Papst Benedikt XVI. tritt zurück

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Ich habs grad im Radio gehört und dacht mir nur :Oo: hä?! Hab ich das jetzt richtig verstanden oder war das ein vorgezogender "Aprilscherz".

Er soll heute, am Vormittag, seinen Rücktritt bekannt gegeben haben zum 28.2.. Ist ja nicht mehr viel Zeit bis dahin.

Gründe wurden noch nicht bekannt gegeben.

z.B.
<Focus>

Wobei im Rückblick, was er alles "verkraften" musste und mittlerweile auch nicht mehr der fitteste ist, iwo verständlich.
So muss er wenigstens nicht ins Mikro fallen, so wie es schon bei Papst Johannes Paul II. der Fall war. Das fand ich auch nicht grad so schön und das kann er sich dann wenigstens ersparen.

Was denkt ihr darüber? :hallo:

Edith:
Ich sehe grade, der Artikel wurde vor paar Minuten überarbeitet. Eine Entscheidung auf Rücksicht der Kirche. Das kann man jetzt auch erst mal deuten, wie man möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm also ganz offen und ehrlich, dieser Papst war mir nie symphatisch und mir ist es grundsätzlich egal ob er zurücktritt oder nicht.
Aber da er es nunmal tut, denke ich schon das es seine Gründe hat, welche genau kann man ja nicht wissen.
Besonders die katholische Kirche wurde in letzter Zeit ja für so einiges bekannt...

Da ich selber kein wirklich religiöser Mensch bin (denke zwar es gibt einen Gott, aber ich kann nicht sagen ich bin katholisch, oder reformiert oder was auch immer, ich bin nichts davon), ist es für mich egal. Das ihm die Kraft fehlt weiterhin Papst zu sein, kann ich irgendwie auch nachvollziehen. Er wirkt sehr gebrechlich, so hat er allerdings auf mich auch schon gewirkt als er Papst geworden ist, nur ist es mittlerweile noch schlimmer.
 
Ganz ehrlich, ich dachte immer ein Papst muss bis zu seinem Tode im Amt bleiben, das hat mich dann heute schon sehr überrascht. :eek:

Aber soll er doch und noch ein par Jahre Rente geniessen.

Von mir aus könnte man das Amt damit gleich abschaffen. Wobei es evt gar nicht nötig ist - Ich habe von ein Par Jahren mal etwas von einer Papstliste gehört in der Beneditk XVI der Vorletzte vor dem Weltuntergang sei... Vieleicht ist für den Verfasser die Auflösung des Amtes ja der Untergang :idee:
 
Organisierte Religion (also "Kirche") find ich nicht toll, das Christentum an sich noch viel weniger und die katholische Kirche ist bei mir eh unten durch, und zwar komplett. Also ist mir der Rücktritt an sich herzlich egal - ich hoffe nur, dass der nächste dann vielleicht mal einer ist, der nicht geistig im Mittelalter hängengeblieben ist.
 
Ich finde die Institution Kirche ansich nicht schlecht, vor allem, weil sie mit ihren Ritualen vielen Menschen Halt bietet, aber sie sollte sich halt mal ein bisschen Modernisieren(Zölibat, Frauen als Priester, Abtreibung/Verhütung, Homoehe,...)
Der Ratzinger war mir aber auch ziemlich unsympathisch, allein schon dieser tattrige Blick *urgh* und seine antiquiierten Ansichten. Als ichs im Radio gehört hab, hab ich aber auch gedacht "Häh, geht denn des übahaupt?"
Edit: Ein bisschen Transparenz und Demokratie in der Amtskirche wär auch nicht schlecht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kirche ist die reichste Institution der Welt, habgierig und verlogen. (Die Bomben im 2. Weltkrieg wurden gesegnet, Hexenverbrennung, uneheliche Kinder die getötet und verbuddelt wurden (kürzlich Massengräber neben einem Kloster gefunden), Verhütung verboten (die Kinder sollen lieber verhungen), Tiere haben keine Seele, etc. Also hört mir auf mit der Kirche. Ob der Papst wegen seines Unvermögens zurücktritt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt egal.
 
Mir ist das eigentlich auch ziemlich schnurz. Ich hab nix gegen Glauben oder Religionen jedweder Art, aber ich hab was gegen das Bodenpersonal.
Bleibt zu wünschen, dass der nächste Papst jemand wird, der mit seinen Überzeugungen nicht in der Vergangenheit stecken geblieben ist, aber wenn ich ehrlich bin, hab ich da wenig Hoffnung.
 
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Mir ist das eigentlich auch ziemlich schnurz. Ich hab nix gegen Glauben oder Religionen jedweder Art, aber ich hab was gegen das Bodenpersonal.
Bleibt zu wünschen, dass der nächste Papst jemand wird, der mit seinen Überzeugungen nicht in der Vergangenheit stecken geblieben ist, aber wenn ich ehrlich bin, hab ich da wenig Hoffnung.

Sehe ich im Prinzip genauso.

Meinetwegen soll jeder glauen, (an) was er möchte, aber nichtsdestotrotz ist mir die katholische Kirche mit ihrem Papst etwas suspekt. Wie kann man denn irgendeinen alten Mann zum Vertreter Gottes auf Erden ernennen?!
Und was treibt der eigentlich das ganze Jahr lang? So zwischen den Feiertagen...

Und auch ich war total irritiert, dass der Papst einfach zurücktreten kann. Ich dachte immer, die sind grundsätzlich so lange im Amt, bis sie halt sterben.
 
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Er tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück und es gab bisher nur einen Rücktritt eines Papstes, das war im 12. Jhdt.
Ich finde es besser zurückzutreten als dahinsiechend im Amt zu bleiben bis zum Tode, wie es beim vorangegangenen Papst der Fall war.
3 Möglichkeiten hat er jetzt, entweder eine private Wohnung im Vatikan beziehen und dort für sein restliches Leben zu bleiben oder er zieht evtl. zu seinem Bruder nach Regensburg, wobei sich da die Frage stellt, inwieweit er da vor irgendwelchen lästigen Pilgern geschützt ist, die dann ständig das Haus belagern. Eine Sprecherin des Vatikans meinte, dass er evtl. auch direkt in ein Krankenhaus kommt, scheint wohl etwas Ernsteres zu sein.
Man spekuliert, dass der Bischof Von New York möglicherweise vom Konklave zum nächsten Papst gewählt werden könnte. Nun mich interessiert das Ganze aus kirchengeschichtlicher Sicht, ich bin ja Protestantin und damit der Papst ja nicht mein Kirchenoberhaupt.
 
Nun, ich denke, dass es den meisten Katholiken relativ egal ist, weil wir das eigentlich alles nicht so ernst nehmen... Anders als die Protestanten neigen wir halt zur "Heuchelei", wir gehen einmal im Jahr in die Kirche und sagen dann wir wären gläubig oder so. (kommt mir jedenfalls immer so vor als wären die Protestanten recht gläubig, vielleicht ist das aber nur bei uns im "catholic heartland" so)
 
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:lol:
Bestimmt nicht von Gott gewählt, sondern von Menschen... Und das bestimmt nicht ohne Hintergedanken.

Die Kirche ist die reichste Institution der Welt, habgierig und verlogen. (Die Bomben im 2. Weltkrieg wurden gesegnet, Hexenverbrennung, uneheliche Kinder die getötet und verbuddelt wurden (kürzlich Massengräber neben einem Kloster gefunden), Verhütung verboten (die Kinder sollen lieber verhungen), Tiere haben keine Seele, etc. Also hört mir auf mit der Kirche. Ob der Papst wegen seines Unvermögens zurücktritt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt egal.

:up:

Und nicht zu vergessen Kindesmissbrauch... :down:
 
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naja, die Liste bzgl. des Christentums lässt sich durchaus noch erweitern.
- Wissenschaftsfeindlichkeit (siehe Galileo, Kopernikus, Kreationismus-Debatte, ...)
- Frauenfeindlichkeit (Frauen waren im Katholizismus Menschen 2. Klasse)
- Sklaverei (nicht in den 10 Geboten. Im Gegenteil, die Bibel schreibt sogar, wie man dies zu regeln hat)
- Inquisition
- Kreuzzüge
- Hassprediger (Hierzulande meist harmlos, aber in anderen Ländern ziemlich übel, das wohl krasseste Beispiel.)
- Schwulenverfolgung
- ...
Garniert damit, dass man sich als moralische Instant par excellence sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück und es gab bisher nur einen Rücktritt eines Papstes, das war im 12. Jhdt.
nicht ganz - Benedikt ist der insgesamt vierte Papst, der zurücktritt.

3 Möglichkeiten hat er jetzt, entweder eine private Wohnung im Vatikan beziehen und dort für sein restliches Leben zu bleiben oder er zieht evtl. zu seinem Bruder nach Regensburg, wobei sich da die Frage stellt, inwieweit er da vor irgendwelchen lästigen Pilgern geschützt ist, die dann ständig das Haus belagern. Eine Sprecherin des Vatikans meinte, dass er evtl. auch direkt in ein Krankenhaus kommt, scheint wohl etwas Ernsteres zu sein.
Er geht ins Karmeliten-Kloster und betet und meditiert sein restliches Leben.

Und gesundheitlich angeschlagen war er vor der Wahl schon - der mann hatte da schon 2 Herzinfarkte überlebt...

Man spekuliert, dass der Bischof Von New York möglicherweise vom Konklave zum nächsten Papst gewählt werden könnte. Nun mich interessiert das Ganze aus kirchengeschichtlicher Sicht, ich bin ja Protestantin und damit der Papst ja nicht mein Kirchenoberhaupt.

Mein Mann meint, der nächste Papst wird Italiener.
Und ich denke, es wird ein Paul VII.
 
Nun, ich denke, dass es den meisten Katholiken relativ egal ist, weil wir das eigentlich alles nicht so ernst nehmen... Anders als die Protestanten neigen wir halt zur "Heuchelei", wir gehen einmal im Jahr in die Kirche und sagen dann wir wären gläubig oder so.
Wenn du das auf Deutschland, Österreich und so beziehst, dann hast du vllt recht. Aber in vielen anderen Ländern werden die katholische Kirche und Religion sehr ernst genommen. Und genau deshalb hoffe ich, dass der neue Papst weltoffener und fortschrittlicher sein wird. Ich bin zwar nicht gläubig, aber es ist mir trotzdem nicht ganz egal.
 
Bestimmt nicht von Gott gewählt, sondern von Menschen... Und das bestimmt nicht ohne Hintergedanken.
Aber ist nicht der Glaube der Katholiken, dass der Heilige Geist im Konklave durch die Kardinäle spricht und somit der Papst durch den Heiligen Geist gewählt wird? So habe ich das zumindest immer gelesen. Also hat sich der Heilige Geist geirrt?

Ich mein, dem Vatikan kann ein neuer Wind nur gut tun. Er hat ja nicht wirklich etwas erreicht, von Änderung keine Spur. Wird Zeit, dass der Vatikan mal im 21. Jahrhundert ankommt.

Und ansonsten: hey, unsere Nachrichtensender (n24 und n-tv) können endlich wieder jeden Tag stundenlang über ein Thema philosophieren. Das ist doch auch toll :rolleyes:
 
Micha, ja eigentlich ist es so. Man sagt jedenfalls das der Papst quasi der Stellvertreter Jesus ist.

Aber ich glaube an sowas nicht. Ich glaube auch nicht daran das der Heilige Geist mit Kardinälen spricht, für mich sind das alles ganz normale Menschen die einfach jemanden wählen. Und das sicherlich mit Hintergedanken. Ich will auch nicht behaupten das der Vatikan nur aus falschen Menschen besteht, aber das ist wie die Politik, ein "Drecksgeschäft" wie man so schön sagt.

Ein interessanter Artikel (hat zwar jetzt nix mit der Papstwahl zu tun), zwar schon etwas älter, aber trotzdem:

http://www.format.at/articles/0938/525/251407/die-geschaefte-vatikan-buch-finanznetzwerk-geldwaesche
 
Auch wenn ich nicht katholisch bin, hat mich die Nachricht heute Mittag doch sehr überrascht. Seit dem ich letztes Jahr eine Woche in einem Kloster in Italien verbracht habe, begeistere ich mich wieder mehr für die Kirche und bin auch wieder gläubiger geworden.

Es ist aber auf jeden Fall eine respektable Entscheidung Benedikts.
 
Ich bin zutiefst betrübt.
Einerseits über den Papstrücktritt, anderseits über die Unwissenheit und die Statements in diesem Thread. :(
 
Micha, ja eigentlich ist es so. Man sagt jedenfalls das der Papst quasi der Stellvertreter Jesus ist.
Petrus, nicht Jesus. Ansonsten wäre es doch der Sohn Gottes.

Irgendwie kann man wohl die nächsten Tage die Bilderkiste aus lassen. Sie haben gerade ein Thema zum Tod quatschen gefunden. Sondersendung hier, Sondersendung dort. Er ist zurück getreten, ja und. Was ist daran eine Sondersendung wert, wenn sie außer der eigentlichen Nachricht ansonsten nur spekulieren und Rätsel raten? :nonono:
 
Ja das stimmt.
Meine Grosseltern haben den Papst immer als absolute Gottheit angesehen (ich denke da waren meine nicht die Einzigen)... Als Stellvertreter für Jesus/Christi und dadurch auch des Gottes. Was ich schon als Kind nicht begriffen habe.
Jaja ich war diesbezüglich eh immer das schwarze Schäfchen in der lieben Familie, da ich nicht so gläubig war und alles glaubte was der Religionslehrer so gepredigt hat ;) Kam oft gar nicht gut an.
 
Petrus, nicht Jesus. Ansonsten wäre es doch der Sohn Gottes.

Wieder was dazu gelernt.

Er ist zurück getreten, ja und. Was ist daran eine Sondersendung wert, wenn sie außer der eigentlichen Nachricht ansonsten nur spekulieren und Rätsel raten? :nonono:

So kann man aber sehr gut von den anderen Problemen ablenken und es wird wieder genug Menschen geben, die sich die ganzen Sondersendunge reinziehen werden.
 
Ich würde mir wünschen, dass einmal jemand aus Südamerika Papst wird, auf diesem Kontinent leben viele wirklich sehr gläübige Katholiken.
Dark_Lady, die drei Möglickhkeiten, wo er in Zukunft leben wird, wurden heute mittag geäussert, das mit dem Kloster im Gelände des Vatikans, in das er sich jetzt zurückzieht, habe ich mittlerweile auch gehört. Bis seine Wohnung dort hergerichtet ist, verbringt er die Zeit wohl im päpstlichen Sommersitz Castell Gandolfo.
Dass erst ein Papst in der Geschichte zurückgetreten ist hat mir mein Mann so erzählt, wenn es schon 4 waren, muß das aber auch schon länger zurückliegen. Aus jüngerer Zeit sind zumindest mir keine Rücktritte bekannt. Ich wußte auch gar nicht, dass dies möglich ist, dachte bisher immer, ein Papst bleibt bis zum Tod im Amt.
 
Ich würde mir wünschen, dass einmal jemand aus Südamerika Papst wird, auf diesem Kontinent leben viele wirklich sehr gläübige Katholiken.

Wäre ich auch mal für oder einen afrikanischen. Auch wenn es mich als nicht Katholik nicht wirklich interessiert, dass es einen Papst gibt, fände ich es dennoch mal etwas gutes/neues wenn jemand aus diesem Bereich der Welt diesen Posten erhält.
 
Im Radio haben sie gesagt, dass er vor Antritt des Papstumes eine Klausel erlassen hat, die ihm den Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen erlaubt.

Ich finde es großartig von einem Menschen, sich selbst einzugestehen und der ganzen Welt zu sagen, dass man zu etwas nicht mehr in der Lage ist und man seinen Pflichten nicht mehr nachkommen kann. Wie viele Menschen haben schon den Mut dazu?

Gläubig oder nicht, er hat mein Mitgefühl. Denn offensichtlich muss er schon schwer krank sein. :( (Und er hat nicht nur mein Mitgefühl, weil er Papst ist. Mir tun auch die anderen altern Leute immer sehr Leid mit ihren Gebrechen und wenn er wirklich Alzheimer hat (was ich ebenfalls vermute) finde ich das furchtbar. Es ist eine so furchtbare Krankheit, die wirklich niemand verdient hat. :argh:)
 
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Obwohl ich katholisch getauft bin, interessiert mich das ganze Tam Tam um den Papstrücktritt nicht die Bohne. Allgemein habe ich keinen Bezug mehr zur Kirche.

So verlogen wie mit den Mißbrauchsfällen umgegangen wird, schäme ich mich ja fast zu sagen, dass ich katholisch getauft bin.

Es wird ein neuer Papst gewählt, der genau so weiter machen wird wie bisher. Engstirnigkeit juchey.
 
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So verlogen wie mit den Mißbrauchsfällen umgegangen wird, schäme ich mich ja fast zu sagen, dass ich katholisch getauft bin.

Es wird ein neuer Papst gewählt, der genau so weiter machen wird wie bisher. Engstirnigkeit juchey.

Es geht doch als Christ um den Glauben! Christsein ist eine Lebenseinstellung, eine Lebensschule. In ihr lernt man trotz all den Leiden und Hemmnissen in dieser Welt freudig und in Frieden mit sich und seinen Mitmenschen durchs Leben zu gehen. Es geht um Beziehungen, zu den Mitmenschen, zu Gott, es geht um Jesus Christus!

Warum sind wir eigentlich noch im Internet? Im WWW werden Morde geplant, Menschen verleumdet und gemobbt, Diebstahl begangen und Lügen verbreitet.
Weder die Kirche, noch das Internet sind aber von sich heraus schlecht, sondern es sind die unmoralischen und skrupellosen Menschen, die sich darin bewegen.
Es gilt bei sich anzufangen die Welt, die Kirche und das Internet besser zu machen.

Der Papstnachfolger wird weiterhin als einsamer Rufer in der moralischen Wüste für das Leben eintreten, für freie Sonntage oder eine christliche Sozialethik mit gleichen Chancen für alle Menschen, die allein, weil sie Mensch sind, dieselbe Würde besitzen. Und er wird zur Nächstenliebe, ja zur Feindesliebe aufrufen, die jeder Christ, ist er es nicht nur dem Namen nach, mit Freude ausübt.
Passt sich die katholische Kirche dem Zeitgeist ein, wird sie zur Meinungskirche und irgendwann obsolet.
Die einzige Wahrheit ist seit Tausenden von Jahren in 10 Geboten festgelegt, die als Gebrauchsanweisung für ein menschenwürdiges und zufriedenes Leben gelten. Wer will das bezweifeln?

Zudem wird Europa immer mehr zum atheistischen Kontinent (die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigte auf, was es heißt unter einem atheistischen Regime zu leben oder vielmehr zu sterben). Der Siegeszug der aufstrebenden christlichen Kirche bewegt sich schon längst durch Lateinamerika, Afrika und Südostasien, wo Christen trotz intensiver Verfolgung erste soziale Strukturen hin zum Fortschritt für die Menschen entwickelten.
Vielleicht wird der nächste Papst aus diesen Kontinenten sein. Der katholischen Kirche würde eine Rückbesinnung auf den Glauben und eine Entweltlichung nicht schaden.
 
Die Inquisition war also sinnvoll? Die Kreuzzüge auch rein aus Nächstenliebe vollzogen?

Für mich ist das alles nicht haltbar. Ich kann auch ohne Sonntags in die Kirche zu gehen freudig und in Frieden mit meinen Mitmenschen leben. Das ist Ethik und Moral, welche ich mir durch die Erziehung die ich von meinen Eltern genossen und Erfahrungen in meinem bisherigen Leben angeeignet habe.

Es ist meine Entscheidung, mich nicht einer Kirche unterzuordnen, welche nachwievor Frauen benachteiligt. Glaube kann auch so praktiziert werden.

Aber das alles ist eine Diskussion für Religionsthreads.

2Topic: Die Spekulationen wer die Nachfolge antritt, ist ja schon in vollem Gange. Ich persönlich denke, es wäre eine positive Überraschung, wen der nächste Papst aus Südamerika oder Afrika käme. Erwarten würde ich dies jedoch nicht.
 
Ich hätte ein komisches Gefühl dabei, wenn der nächste Papst Afrikaner oder Südamerikaner wäre. Wenn ich mir überlege, wie diese Kontinente an ihr Christentum gekommen sind und wie viel da immer noch falsch läuft... Ich weiß nicht. Sicher wäre es möglicherweise ein Schritt in die richtige Richtung, und gläubigen Menschen, gerade aus den benannten Gebieten wäre das zu wünschen - aber auch dann kommt es darauf an, was für ein "Hardliner" der neue Papst dann wäre. Was Afrika zum Beispiel nicht gebrauchen kann ist jemand, der jegliche Verhütung für Teufelszeug erklärt und damit verbietet, sondern jemand der den Kriegstreibern, so diese denn für "christliche Gedanken" empfänglich sind, ins Gewissen redet. Ohje, Schachtelsatz galore...
Die Welt allgemein braucht jemanden, der Frauen, Nicht-Heterosexuelle und Missbrauchs-/Vergewaltigungsopfer nicht als Wesen niederer Klasse betrachtet und auch diesen Menschen (!) die Türen öffnet. Und damit ist nicht gemeint, diese Menschen (!) in die Kirchen zu zerren und sie mit Zwang und Gewalt zu missionieren, wie es in Afrika und Südamerika (da schließt sich der Kreis) der Fall war.
Woher dieser Jemand letzendlich stammt ist wahrscheinlich egal, nur ein Guter sollte er sein.
 
@TimeLady:
Das Hauptproblem ist, dass in der kath. Kirche die Fundamentalisten schon an der Spitze sitzen. Die meisten gläubigen Katholiken (hierzulande) sind in der Tat in vielen Fragen anderer Meinung als ihr Priester, Bischof, Papst oder der Vatikan. Aber über diese Basis leitet die kath. Kirche ihre Signifikanz her. Deshalb sitzen die Fundamentalisten in Ethikräten, ihre Meinung landet der Zeitung, erhält die Kirche massive Zuwendungen, was im Übrigen gegen die Trennung von Staat und Religion verstößt. Dass diese breite Basis gar nicht ihre Meinung teilt, wird dabei nicht berücksichtigt.
Eine Änderung durch die Basis geht nur, wenn diese sich massiv einmischen. Aber den meisten ist das nicht wichtig, und sie wenden sich anderen Dingen zu, die sie für wichtiger halten. Und überlassen es dann den Fundamentalisten. Die einfachste Variante, dauerhaft etwas zu verändern, ist auszutreten. Das schafft Druck, etwas zu ändern. Denn es tut einmal finanziell weh, und die Basis über die man die eigene Bedeutung herleitet, schrumpft. Man muss nichtmal Mitglied in der Kirche sein, um ein guter Christ zu sein. Statt Kirchensteuer kann man das Geld auch selbst wohltätigen Zwecken spenden.
 
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Ich hätte ein komisches Gefühl dabei, wenn der nächste Papst Afrikaner oder Südamerikaner wäre. Wenn ich mir überlege, wie diese Kontinente an ihr Christentum gekommen sind und wie viel da immer noch falsch läuft...
Natürlich darf man die Vergangenheit nicht vergessen, aber man sollte sich auch nicht zu sehr daran aufhängen. Verändern kann man sie ja nicht mehr. Was man verändern kann ist die Zukunft. Und da hätte die Kirche in katholischen Ländern viel Potential etwas zum Positiven zu verändern. Vorausgesetzt sie verändert sich erst selbst.

Was Afrika zum Beispiel nicht gebrauchen kann ist jemand, der jegliche Verhütung für Teufelszeug erklärt und damit verbietet, sondern jemand der den Kriegstreibern, so diese denn für "christliche Gedanken" empfänglich sind, ins Gewissen redet.
Genau deshalb wäre ein afrikanischer Papst vllt der richtige. Der aktuelle Papst hatte da ja leider einige sehr fragwürdige Aussagen gemacht. Das heißt natürlich nicht, dass jeder europäische Papst so wenig Verständnis für Probleme in der Welt hätte. Aber ich denke da zB an den jetztigen Dalai Lama. Bevor er fliehen musste, hat er die Unterdrückung in Tibet selbst miterlebt und setzt sich für die Freiheit des Landes ein. Etwas ähnliches würde ich mir auch vom nächsten Papst erhoffen.

Die Welt allgemein braucht jemanden, der Frauen, Nicht-Heterosexuelle und Missbrauchs-/Vergewaltigungsopfer nicht als Wesen niederer Klasse betrachtet und auch diesen Menschen (!) die Türen öffnet. Und damit ist nicht gemeint, diese Menschen (!) in die Kirchen zu zerren und sie mit Zwang und Gewalt zu missionieren, wie es in Afrika und Südamerika (da schließt sich der Kreis) der Fall war.
Woher dieser Jemand letzendlich stammt ist wahrscheinlich egal, nur ein Guter sollte er sein.
Da stimme ich dir vollkommen zu.
 
Mir isser bis jetzt gar net so unsymphatisch, weil er so bescheiden rüberkommt.
Aber das er den Sprung in die Neuzeit schafft glaub ich eher weniger, allein der Satz
" Gott behüte alle Frauen und Menschen" sagt schon einiges. Aber abwarten, er muss sich erst ma wieder fangen,
auf mich hat er irgendwie n unglücklichen eindruck gemacht, zeitweise zumindest, wenn er nicht redete.
 
Hallo ihr, mag mich auch mal einmischen. Hab mich jetzt recht interessiert mal mit Franciscus I. auseinandergesetzt und hier ja auch gelesen, was man so über ihn sagt.
Aber dann wiederum musste ich meine Eindrücke revidieren.

In den letzten Jahren kollidierte Bergoglio mehrfach mit den Regierungen von Néstor und Cristina Kirchner. Er kritisierte Korruption und Armut, ausserdem wandte er sich erfolglos gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in Argentinien.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/papstwahl/Papst-Franziskus-I/story/14501025?dossier_id=1868

Klingt zuerst einmal nicht unbedingt negativ, aber dann wiederum zeigt der letzte Teilsatz ja schon wieder die konservative Denkweise Bergoglios und lässt mir wenig Hoffnung auf "Besserung". Dies ist ein Grund für mich, das Oberhaupt der katholischen Kirche abzulehnen, die katholische Kirche generell halte ich für erneut reformationsbedürftig.
Wie Kit schon sagte, den Sprung in die Neuzeit wird er vermutlich auch nicht mehr schaffen und ich erhoffe mir da eigentlich gar nichts.

LG
Ahorita
 
Hm, auf mich wirkt er erzkonservativ und irgendwie unsympathisch, ihm kam kein Lächeln aus am Balkon und er bat die Leute gleich zweimal darum für ihn zu beten(bisschen selbstverliebt?).
An sich freut mich, dass es ein Papst aus Südamerika ist, aber er ist schon wieder so alt und zitterig, soll wohl auch ein Gegner des Kondoms sein, na gute Nacht, das wäre die richtige Botschaft für Kontinente wie Afrika.
Zum Glück kann es mir als Evangele ja egal sein, ob die katholische Kirche irgendwann mal in der Moderne ankommt oder nicht.
Wenigstens nennt er sich nicht Peter, denn ein Peter soll ja der letzte Papst sein, danach droht ja angeblich der Untergang der Menschheit.
 
IRONIE AN:
Na Wahnsinn ..endlich ein neuer Papst,dann sterben heute Nacht bestimmt weniger Menschen und Kinder auf der gannnzen Welt. :ohoh:
IRONIE AUS::naja:
 
Ich bitte um mehr Höflichkeit. Ich meine das Ernst.

Zurück zum Thema:

Ich halte Franziskus für gut.

So, das lasse ich für sich stehen.

Wie ich das meine ? Sicherlich er ist gegen die Homo-Ehe,Kondome und wird als konservativ jetzt shcon zerrissen. Doch die röm.-katholische Kirche läuft in einem anderen Tempo ab. Franziskus erscheint mir ein Papst zu werden der sich mehr für die Sozialen Themen einsetzt.

Aus unserer europäischen Sicht sehen manche ihn als Mann von gestern, doch man sollte ihm erstmal die Zeit geben von ein paar Monaten erstmal ins amt zu wachsen und sich zu beweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist hier nicht Simocracy...
Ich geh schlafen.

Ich bitte um mehr Höflichkeit. Ich meine das Ernst.

Zurück zum Thema:

Ich halte Franziskus für gut.

So, das lasse ich für sich stehen.

Wie ich das meine ? Sicherlich er ist gegen die Homo-Ehe,Kondome und wird als konservativ jetzt shcon zerrissen. Doch die röm.-katholische Kirche läuft in einem anderen Tempo ab. Franziskus erscheint mir ein Papst zu werden der sich mehr für die Sozialen Themen einsetzt.

Aus unserer europäischen Sicht sehen manche ihn als Mann von gestern, doch man sollte ihm erstmal die Zeit geben von ein paar Monaten erstmal ins amt zu wachsen und sich zu beweisen.
 
Das war ein junger Mann, der im Alter von vielleicht 20-25 Jahren, wenn bei allen Männern die Hormone überschiessen für sich gesagt hat: "Ach Sex brauch ich nicht, das mit dem Zölibat klingt nach ner guten Idee, ich verschreib mich Gott und werd Bischof." Und jetzt den Leuten erklären will, wie sie ihr (Liebes-)Leben zu gestalten haben.

Müssen wir da ernsthaft darüber rätseln, ob er einen an der Klatsche hat, oder nicht? Ich bitte um weniger Höflichkeit, und um mehr Spott für den Mann.
 
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