Dass Sims 4 nicht so oft verkauft wurde, kann auch an Sims 3 liegen.
Warum?
Nun, als Sims 2 auf den Markt kam, gab es gegenüber Sims 1 so viele Verbesserung, dass fast jeder von Sims 1 auf Sims 2 gewechselt ist. Es war klar: Der Nachfolger ist besser als der Vorgänger.
Diese Grundvorstellung von "Neu ist immer Besser" (Barney Stinson
), hat nach Erscheinen von Sims 3 einen Knicks bekommen. Sims 3 war nicht für alle besser als der Vorgänger, wurde aber mitunter dennoch fleißig gekauft, eben weil es diese Erfahrungshaltung von Sims 2 noch so präsent war.
Jetzt erschien Sims 4. Die letzte Erfahrung war das Erscheinen von Sims 3, das nicht durchweg mit so viel Begeisterung aufgenommen wurde, wie Sims 2 damals.
Anstatt der Einstellung "Neu ist immer besser" haben viele gelernt abzuwarten und skeptisch zu sein und sich gedacht: Ich kauf nur noch ein Spiel, dass mich überzeugt.
Na ja - nur so eine Theorie.
Denn schlecht ist das Spiel meiner Meinung nach nicht. Ganz im Gegenteil, ich bin aus vielen Gründen richtig begeistert vom Spiel und kann mich simensions Beitag in "Sims 4 spielen macht richtig Spaß" nur anschließen.
Persönlich finde ich einige Kritikpunkte, die an Sims 4 verübt werden, total überzogen - aber das ist auch nur meine Meinung.
Das Problem bei Sims ist die mega Freiheit sein Spiel so zu gestalten, wie man es sich selbst vorstellt und die drei Vorgänger. Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich so viele unterschiedliche Vorstellungen dazu entwickelt, wie ein gutes Sims-Spiel aussehen sollte. Wie soll man ein Produkt entwickeln, wenn es so viele unterschiedliche Erwartungen und Wünsche dazu gibt, wie Kunden? Das geht gar nicht, da kann man gleich den Kopf in den Sand stecken und aufgeben. Im Grunde genommen konnte Sims 4 quasi nur floppen. Selbst mit Kleinkindern und Pools hätte es große Kritik gegeben - vielleicht weniger, wenn sich EA beim Marketing besser angestellt hätte, wer weiß.
Zum Beispiel: So viele Spieler wünschen sich eine immer realistischere Sims-Grafik und sind dann natürlich über den Disney-Look enttäuscht. Ist ja logisch. Ich persönlich find die Sims so herzlicher, ein Spiel dass auf eine Grafik, wie z. B. bei GTA setzen würde, wäre für mich indes ein Nicht-Kauf-Kriterium. (Ich persönlich finde, je realistischer die Grafik aussehen soll, desto holpriger sieht das Gesamtergebnis aus
). Aber wäre so ein Sims-Spiel grundlegend schlecht, nur weil es nicht meinem Geschmack entspricht?
Es sind hauptsächlich Geschmacksfragen. Dass ich zum Beispiel mit Sims 3 nie richtig warm werden konnte, liegt hauptsächlich daran dass mich persönlich einfach ein paar Dinge stören. Dinge, die andere richtig klasse finden. Ähm ja - wer hat jetzt recht. Ist Sims 3 deshalb ein gutes oder schlechtes Spiel? Geschmacksfrage!
So ist es auch bei Sims 4. Reine Geschmacksfrage.