Juchuuu, ich konnte mir endlich Werwölfe im Sale kaufen! Dann will ich mal dafür sorgen, dass Bentley nicht mehr der einsame Wolf im Genpool ist. OK, in seiner Generation schon noch. Aber die erste Generation darf ja wohl auch auf den Wolf kommen, oder?
Vera Wolff
Vera hat eine Menge Narben und ihre Klamotten sind fast immer irgendwo zerfetzt. Wo das wohl herkommt? An ihrem Temperament und ihrer Abenteuerlust alleine kann es ja nicht liegen. Welcher Sim kommt hinter ihr wildes Geheimnis? Und vor allem: Wer kann die Bestie in ihr zähmen?
Hab auch schon mit ihr gespielt:
Gleich nach dem Einzug scheint Vera wortwörtlich einen Mordshunger zu haben. Warum sonst guckt sie, als wolle sie die Käse-Makkaroni mit ihren Kochlöffel niederstechen?
Vielleicht ist sie aber auch einfach nur angepisst, weil kein Fleisch im Haus ist und sie ekliges Grünzeug als Beilage futtern muss.
Trotzdem macht sie gleich noch eine Portion, immerhin mit besserer Laune. Muss daran liegen, dass sie gerade festgestellt hat, dass ihr das Kochen eigentlich Spaß macht.
Am Vormittag steht dann Kristopher vor der Tür. Den Kuchen hätte er sich sparen können, Vera hat wie im Wahn für ein halbes Wolfsrudel gekocht.
Immerhin helfen er und Lily ihr dabei, zumindest einen Teil davon zu verputzen.
Aber Vera, sabber doch nicht so, wenn Besuch da ist!
Wobei es diesen nicht zu stören scheint. Schlechte Essmanieren scheinen bei Werwölfen normal zu sein.
Nachdem der Besuch wieder gegangen ist, setzt Vera für alle Wölfe der Nachbarschaft unmissverständliche Zeichen, dass sie ab jetzt hier wohnt.
Danach geht sie joggend ihre Umgebung erkunden. Das viele Futter muss ja irgendwie verbrannt werden.
Dabei kommt sie an einer Hütte mit vielen Warnschildern vorbei, die sie aber völlig unbeeindruckt lassen. Wild und gefährlich? Ja toll, das ist sie auch.
Tatsächlich kommt bald Werwolf Greg auf sie zu. Und es sieht nicht so aus, dass er plaudern möchte.
„Verschwinde!“
„Komm doch her, ich habe keine Angst vor dir!“
„Willst du noch weiter den Staub verprügeln?! Ich stehe direkt hinter dir!“
Das hätte Vera wohl besser nicht gesagt, denn daraufhin schlägt Greg sie mit einem Schlag KO.
Mann, ist das frustrierend und peinlich!
Es macht Vera wütend, nein, RASEND!!!
Sie verfällt in Rage und hat ihre Handlungen nicht mehr im Griff.
Und so spielt sie ein riskantes Spiel, als sie doch glatt vor den Augen von Greg auf den Boden pinkelt und ihn damit sagen will, dass das hier ihr Revier ist.
Das sieht Greg aber ganz anders. Zum Glück schaltet sich da nochmal kurz ihr gesunder Simverstand ein und sagt ihr, dass sie fürs Erste genug Prügel eingesteckt hat und jetzt lieber ganz schnell das Weite suchen sollte.
Als sie nach Hause kommt, ist ihr dieser komplett abhandengekommen. In blinder Zerstörungswut zerkratzt sie ihre Kleidertruhen. Kein Wunder, dass sie kaum mehr was hat, das nicht zerfetzt ist.
Später rennt sie wieder raus, um den Mond anzuheulen.
Kurz darauf ist der Spuk vorbei und Vera verwandelt sich zurück. Sie kann sich an nichts mehr erinnern und ist sichtlich verwirrt. Warum um alles in der Welt steht sie splitterfasernackt auf dem Berg?!
Als sie wieder heimkommt, um sich was anzuziehen, erlebt sie die nächste Überraschung: Irgendjemand hat hier seine Duftmarke hinterlassen. Ist das etwa ihre eigene?! Wann hat sie bitte entschieden, dass es eine gute Idee wäre, ihr Revier
im Haus zu markieren?!
Und warum ist das Waschbecken schon kaputt, obwohl sie es noch gar nicht benutzt hat?
Am nächsten Tag sorgt Vera dafür, dass Fleisch im Haus ist. Obwohl ihre erste Jagd erfolgreich war, sieht sie nicht gerade glücklich aus. Die Niederlage gegen Greg will ihr einfach nicht aus dem Kopf.
Als sie herausfindet, dass Moonwood Mills Bibliothek nicht nur Bücher, sondern auch eine Muckibude hat, nutzt sie diese sofort, um sich auf die nächste Begegnung mit Greg vorzubereiten.
„Nimm das, Greg! Und das und das!!“
Als sie den Sandsack fertig bearbeitet hat, sucht sie wohl schon das nächste Abenteuer. Jedenfalls hat sie sich im Internet Kletterausrüstung gekauft. (Wusste bis jetzt gar nicht, dass Sims das autonom machen können.) Ihre Bedürfnisse sehen noch gut aus, also ja, warum nicht? Ab nach Mt. Komorebi!
Selbst mit Kletterausrüstung ist die Steilwand gar nicht so einfach zu erklimmen. Zum Glück schafft sie es, sich immer wieder zu fangen.
Nachdem sie ein paarmal rauf- und runtergeklettert ist, geht es ihr wieder besser. Sie ist kein einziges Mal abgestürzt! Darauf kann man doch stolz sein!
Voller Elan stürzt sie sich gleich ins nächste Abenteuer: Skifahren!
Auch hier macht sie für eine Anfängerin eine gute Figur. Keine Stürze, sogar das Bremsen hat geklappt.
Bei all der Action hat Vera Hunger bekommen und der Essensstand vor der Piste hat zu so später Stunde natürlich zu. Also verabschiedet sie sich mit Wolfsgeheul vom Mt. Komorebi und geht nach Hause, wo ein saftiges, selbst erlegtes Steak auf sie wartet.
In der nächsten Nacht findet Vera heraus, wo sich die Wolfsjugend aufhält. Eine von ihnen stellt sich als Rory, die Anführerin der Wildfangs, vor.
„Wildfangs?“
„So heißt mein Rudel. Wir haben uns für ein wildes Leben entschieden, frei von den Fesseln der Gesellschaft. Wenn das was für dich ist, kannst du gerne mit uns abhängen. Du weißt ja jetzt, wo du uns findest!“
Vera wird es sich überlegen. Das Kredo des Rudels ist schon mal ganz nach ihrem Geschmack.
Im Morgengrauen sieht Vera, dass Greg gerade die Runde macht und mal wieder auf Streit aus ist. Diesmal erwischt es Kristopher.
Aber der alte Wolf weiß sich zu wehren!
Vera ist beeindruckt. Sie bittet Kristopher, ihr beizubringen, wie sie so stark werden kann wie er.
Mit dem Tauziehspielzeug zu spielen, kommt Vera albern vor, doch Kristopher erklärt ihr, das sei eine effektive Übung für Wölfe, um die Kiefermuskulatur zu stärken.
Kristopher gewinnt. Für Vera natürlich wieder sehr frustrierend.
Und dann will Kristopher sich auch noch jetzt schon vom Acker machen, wo sie doch noch so viel mehr lernen will, um es mit Greg aufnehmen zu können! Kristopher vertröstet sie auf später, er habe noch einiges zu tun. Außerdem sollte Vera sich erstmal beruhigen und nicht permanent wie ein wildes Tier aufführen, das hat Kristopher an seinen Artgenossen noch nie gutgeheißen.
„Gute Werwölfe bekämpfen sich nicht untereinander, sondern die Bestie in ihnen!“
Das überzeugt Vera nicht so. Rory hat ihr was ganz Anderes erzählt: Dass Werwölfe, die das tun, damit nur einen Teil ihrer Persönlichkeit verleugnen.
Als Kristopher am Abend tatsächlich vorbei kommt, ist Vera immer noch wütend, also versucht er es mit einer Beruhigungsmethode, die er auch schon öfter bei seinen Schützlingen und sogar sich selbst angewandt hat.
Scheint zu wirken. Für kurze Zeit jedenfalls.
Denn diese Nacht ist Vollmond und da kehrt die Wut zurück, stärker als je zuvor.
Sie stürmt auf dem Berg…
…um den Mond anzuheulen. War klar.
Weniger klar ist das hier. Vielleicht kennt ihr die Schilder mit der Aufforderung, bitte im Sitzen zu pinkeln und ein Mann sitzt auf dem Boden und lässt es im hohen Bogen in die Schüssel platschen. Falls Vera tatsächlich das nachstellen wollte, macht sie es jedenfalls falsch: Sie geht nur in die Hocke und ins Klo trifft sie auch nicht.
Da ist es bestimmt besser, wenn sie draußen wild umherrennt, anstatt im Haus Blödsinn anzustellen. Aber muss sie dabei ausgerechnet an Gregs Haus vorbei laufen?! Gut, dass er entweder nicht zuhause ist oder sie nicht bemerkt.
Am Morgen kämpft Vera mit den Folgen der Vollmondnacht. Diesmal ist ihr nicht nur das Waschbecken, sondern auch die Spüle zum Opfer gefallen. So muss sie wieder mal zum Werkzeug greifen, obwohl ihr Heimwerken so gar nicht liegt. Sie ist besser darin, Dinge kaputt zu machen als sie zu reparieren.