@Kucki @Talja @Mimi A @Annarya danke fürs Mitlesen und eure Likes und auch Kommis.
Nein, oh Gott! Scott hätte ich niemals ertrinken lassen. Ist doch einer meiner Lieblingssims.
Kapitel 202 Lebenswert
Für einen Moment schweigt Scott auf die Frage hin, wie er sich die gemeinsame Zukunft mit ihr vorstelle, doch dann sagt er mit starrem Blick: "Ich überlasse Owen die Farm."
"Was?!", kann Eve nicht fassen, was sie da hört. Immerhin ist oder war es immer sein Traum, diese weiterzuführen. Er hat so viel dafür getan.
"Scott, das kannst du doch nicht machen. Das war doch immer alles was du wolltest?" will sie nicht, dass er klein beigibt.
Auch wenn sie nicht wüsste, wie ihre Beziehung dadurch fortbestehen sollte.
"Nein, Eve.... Du bist, was ich immer wollte.", sagt er jetzt mehr als entschlossen.
"W..wa...", bringt sie kein Wort mehr heraus, als er ihre Hände nimmt.
"Ich hab n' Jobangebot in Copperdale bei 'nem großen Forst- und Landmaschinenhersteller bekommen. Ich musste mir ja vorsorglich etwas überlegen, falls du bei Tylor´s Hochzeit schon die Wahrheit gesagt hättest, nicht nach Kearny ziehen zu wollen.", schmunzelt er ein bisschen wehmütig, ehe er fortfährt: "Ich weiß es ist keine Großstadt, aber New Crest ist nur eine gute Stunde davon entfernt."
`Oh mein Gott!´, wird Eve klar, dass er sich immer für sie entschieden hätte, anstatt für die Farm.
"Wäre das ein Kompromiss, mit dem du leben könntest? Und bitte sag mir die Wahrheit.", will er das hier und jetzt geklärt haben.
"Ich bin sprachlos. Ich...ich...natürlich, würde ich mit dir da leben wollen.", hat sie jetzt mehr denn je ein schlechtes Gewissen ihn überhaupt angelogen zu haben.
Sie weiß nicht warum, aber sie bekommt nun weiche Knie, genau wie am Tag, als er sie von der Schaukel zog und sie sich das erste Mal geküsst hatten. Vielleicht, weil sie weiß, dass sie jetzt endlich in eine gemeinsame Zukunft blicken können.
"Okay,... dann hab ich noch eine Frage an dich!", versucht er ruhig zu bleiben, auch wenn er noch nie in seinem Leben so aufgeregt war wie jetzt.
`Er muss ein Narr sein, nach allem, was heute passiert ist. Aber ein Narr, der zumindest nie bereuen wird, es nicht riskiert zu haben, für die Liebe zu kämpfen.´
"Was hast du vor?", würde sie es nicht ansatzweise wagen, zu glauben, er würde sie fragen, ob sie seine Frau werden will. Nicht nach allem, was heute los war.
Und dann tut er es tatsächlich.
Er geht vor ihr auf die Knie und holt die Box aus seiner Hosentasche, aus der noch das Wasser herausläuft.
"Ich hoffe dein Dad verzeiht mir, dass ich ihn nicht um Erlaubnis gebeten hab.", scherzt er, was die Brünette zum lachen bringt.
Dann fährt er fort: "Eve, ich liebe dich mehr, als du dir vorstellen kannst. Ich hab mich in dich verliebt, als ich dich das erste Mal gesehen hab und ich es gar nicht hätte zulassen dürfen. Es hat mich wie ein Blitz getroffen...
"Ich liebe dich trotzdem, auch wenn du dir die Seele aus dem Leib kotzt, während ich dir eigentlich in so 'ner romantischen Gondel versuche zu sagen, dass ich dich heiraten möchte.", grinst er nach diesem Wink, ehe er noch hinzufügt: "Jetzt musst du dich halt mit unserem Hotelzimmer zufrieden geben."
Erneut muss Eve lachen.
"
"Ich liebe dich offensichtlich noch, obwohl du mir Lügen aufgetischt hast, aus Angst, ich könnte nicht bei dir bleiben wollen. Ich hoffe, das tust du nie wieder,...nur so nebenbei.", hat er ihr jedoch längst verziehen.
´Sie weiß gar nicht, ob sie jetzt nochmal lachen oder weinen muss.´, glaubt sie sowieso zu träumen.
Und verflucht, ich liebe dich so sehr, dass ich sogar so dumm bin und mein Leben aufs Spiel setze, um diese verdammte Box hier aus dem Meer zu fischen, obwohl ein Sturm da draußen tobt. Aber du machst mein Leben eben erst lebenswert... Was wäre es ohne dich? Daher will ich dich fragen, möchtest du meine Frau werden?", hofft er nun, dass sie
ja sagt.
"Oh mein Gott, Scott! Ja!...Ja, das will ich.", zittert ihre Stimme, genau, wie ihr ganzer Körper.
"Oh Mann, bin ich erleichtert!", kommt er schnell zu ihr hoch, um sie in seine Arme zu schließen.
"Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich deine Frau sein werde. Träume ich noch?, hat Eve die Realität noch nicht erfasst.
"Nein tust du nicht! Es ist alles wahr, Mrs. Dickens!", lächelt er jetzt, als er ihren zukünftigen Nachnamen ausspricht.
Keine Sekunde später steckt er ihr den Ring an, für den er heute schon sein Leben riskiert hat.
`Stelle man sich nur vor, das hätte sich nicht gelohnt´, geht ihm durch den Kopf.
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"Ich liebe dich, Scott.", küsst sie ihn lange und innig, sodass er kaum mehr einen Zweifel daran haben soll.
Sie spürt seinen schnellen Herzschlag, sowie ihr eigenes Kribbeln im Bauch, welches über die Monate nie aufgehört hat, wenn sie ihm nahe ist.
"Ich werde dich nie mehr anlügen. Versprochen!", kann sie nicht glauben, was für ein Glück sie hat, von ihm geliebt zu werden.
"Dafür gäbe es auch keine Gründe!", glaubt er spätestens jetzt, dass sie begriffen hat, dass sie ihm mehr bedeutet, als alles andere auf dieser Welt.
Und dann küssen sich die beiden erneut für eine Weile.
Kurze Zeit später, sagt Scott: "Eve, kann ich dir noch eine letzte Frage für heute stellen?"
"Sicher! Was denn?", ist sie verwundert, was jetzt noch kommen mag.
"Kann es sein, dass du vielleicht schwanger bist?", ist ihm in den Sinn gekommen, dass es weder der Sonnenstich noch die schlechten Muscheln sein müssen.
Es sind ein paar weitere Tage vergangen, seit Eve und Scott wieder aus dem Litalien-Urlaub zurückgekehrt sind. Der Mai neigt sich langsam dem Ende zu und es wird von Mal zu Mal wärmer.
Sie hat ihrer Familie noch nichts erzählt von den Neuigkeiten, die sich ergeben haben. Sie möchte erstmal Mandy´s Geburtstag vorübergehen lassen. Irgendwie käme es ihr nicht richtig vor, das alles zum jetzigen Zeitpunkt zu verkünden.
Als Jared mit einem Strauß roter Rosen, das Grab seiner verstorbenen Frau besucht, hatte er zuvor gehofft, niemanden anzutreffen. Immerhin weiß er nicht, wie die anderen auf ihn reagieren mögen.
Doch wie es der Zufall will, sind ausgerechnet Kaylyn und Henry da.
Der Vierundfünfzigjährige ist gerade dabei sich wieder umzudrehen, als er von Mandy´s Schwester entdeckt wird.
Traurig sieht Lyn in seine Richtung. Doch ein Wort oder eine Geste der Begrüßung geht von ihr nicht aus.
Beschämt blickt Jared zu Boden.
`Was sollte er auch sagen?´
Da die Professorin und ihr Ehemann ohnehin gerade gehen wollten, huscht sie schnell an dem Rentner vorbei.
"Lyn, ich.....es tut mir leid.", hält Jared es jetzt doch für richtig etwas zu sagen.
"Spar dir das!", kann sie ihn nicht mal mehr ansehen. Und dann ist sie auch schon auf dem Weg zum Ausgang.
"Hola, Amigo! Gib ihr Zeit! Lo siento mucho.", kommt wenigstens Henry auf ihn zu. Er hat einfach nur Mitleid mit allen.
"Hasta luego! Wir sehen uns", verabschiedet sich der Südländer aber auch so schnell wieder, wie er
Hallo sagte.
Eine Zeitlang ist Jared nun alleine bei seiner Frau am Grab. Es ist das erste Mal, dass er überhaupt hier ist.
"E...es tut mir so leid! Ich wü...wünschte, du würdest n...noch hier stehen, und nicht ich.", spricht er mit ihr, während ihm unzählige Tränen die Wangen hinunterfließen.
Der Witwer bemerkt nicht, wie er von Matt, Eve und Colin beobachtet wird, als diese eintreffen, um Blumen vorbei zu bringen.
"Reiß dich zusammen!", versucht Matt seinen Sohn zurückzuhalten. Er weiß, dass es bereits in diesem brodelt.
Der Schüler gibt niemand anderem, als Jared die Schuld dafür, dass Mandy tot ist. Nicht dem Schicksal oder dem Zufall. Nein, nur Jared.
Am liebsten würde Colin ihm eine verpassen.
"Dad, der Kerl ist Schuld, dass deine Tochter tot ist?", versteht er nicht, warum sein Vater das einfach so akzeptieren kann.
"Ich weiß, aber wir sind heute nicht hier, um jemanden zu verurteilen. Wir sind für Mandy da. Außerdem siehst du doch selbst, wie er leidet.", appelliert das Familienoberhaupt an die Vernunft des fast Erwachsenen.
Matt geht nun auf seinen Schwiegersohn zu.
"Es tut mir leid, was geschehen ist. Du weißt, dass es nicht so weit hätte kommen müssen.", glaubt der betagte Mann, dass Jared zwar schon genug gestraft ist, aber hätte dieser sich frühzeitig Hilfe gesucht, und diese auch wirklich in Anspruch genommen, wäre das alles vielleicht nie passiert.
"Wenn du irgendwas brauchst, sind Jazmin und ich für dich da. Du kannst dich jederzeit bei uns melden.", bietet Matt seine Unterstützung an.
`Was?! Verdammt, wie kann er dem Penner, nur die Hand reichen?´, kann Colin nicht nachvollziehen, dass sein Vater dem Unfallverursacher auch noch Hilfe anbietet. Es tut ihm allein schon weh, es in Gedanken auszusprechen, aber er glaubt, würde Eve oder er da unten liegen, würde sein Dad sicher anders reagieren. Immerhin war Mandy nicht die leibliche Tochter und schon früh außer Haus.
`Sicher hat Matt sie geliebt, aber es wäre etwas anderes, hätte es eines seiner richtigen Kinder getroffen!´, ist der Schüler sich sicher, auch wenn es hart klingt.
"Alles Gute, wo immer du jetzt auch bist!", stellt Eve einen Strauß voller Pfingstrosen in eine noch leere Vase.
`Wie gerne würde sie jetzt Mandy von ihrem Glück mit Scott erzählen.´ lässt es sie traurig werden, dass sie nur noch am Grabe mit ihr reden kann
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Kurze Zeit später sind Matt, Eve und Colin auch schon wieder weg. Jared hat es noch nicht übers Herz gebracht, seine Frau wieder zu verlassen.
`Was soll er zu Hause auch schon?` weiß er das dort niemand auf ihn wartet.
Nun tauchen Philipp, Goria und die Kinder auf, von denen der Rentner noch keine Notiz genommen hat.
"Grandpa?" fragt eine verunsicherte Kinderstimme plötzlich.
Sofort blickt sich Jared um. Er erkennt diese Stimme.
"Serena!.... Elliot!", freut er sich seine Enkelkinder seit Wochen das erste Mal wieder zu sehen.
Gleich nimmt er das Mädchen auf den Arm, weil es zu ihm hoch will.
"Oh, ihr habt mir gefehlt.", machen ihn die kleinen Gesichter glücklich und das Leben für einen Moment sogar lebenswert.
"Ist Granny da drin?" fragt Elliot direkt, ob seine Großmutter in dem Grab liegt.
"Ja, das ist sie.", würde Jared gerne etwas anders behaupten. Zugleich fragt er sich, was die Kinder glauben, was passiert sein könnte. Gloria und er haben bisher nie darüber gesprochen.
"Hey Dad,....", geht Philipp einen Schritt auf seinen Vater zu, auch wenn er sich dabei zurückhaltend verhält.
Fortsetzung folgt, wie immer....