Annarya
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Heute kommt ein Kapitel, dass eher schwere Kost ist...daher möchte ich eine Triggerwarnung hierfür aussprechen, da es zur Gewalt kommt. Es ist gemäß den Forenregeln nicht detailreich beschrieben und auch nicht fotografisch festgehalten. Dennoch bitte ich jeden meiner Leser, in Euch reinzuhören und euch zu überlegen, ob ihr dieses Kapitel lesen wollt. Wenn sich jemand dagegen entscheidet, aber den Fortlauf der Geschichte trotzdem mitbekommen möchte, dem fasse ich den Inhalt gerne zusammen. Hierfür könnt ihr mir einfach eine PN schreiben.
Kapitel 10 – Herbst Joaquin
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Cassy nicht mehr neben mir. Den Geräuschen nach zu urteilen hantierte sie gerade in der Küche herum. Wenn sie Frühstück machen möchte, wird sie sicher feststellen, dass nur Zutaten für die Eismaschine im Kühlschrank sind. Sicher wird sie mit den Augen rollen, dachte ich und musste lächeln. Sie sah immer so niedlich aus, wenn sie so theatralisch mit den Augen rollte. Ich drehte mich um und sah auf mein Handy. Plötzlich war ich hellwach. „Fuck...“ zitternd las ich die Nachricht und mit einem mal fühlte ich Panik in mir aufsteigen.
Mein Dad hatte mir geschrieben, dass er auf den Weg hier her war. Er könnte also jeden Augenblick hier aufkreuzen. Ich wusste, dass es nichts Gutes zu bedeuten hatte, wenn mein Vater hier herkam, denn er kam eigentlich nur vorbei, wenn es was zu „bereden“ gab.
Als ich es endlich geschafft hatte, Cassy vor die Tür zu setzen, wurde ich traurig. Es tat mir unfassbar Leid sie so zu behandeln, doch ich wollte einfach nicht, dass sie hier war, wenn mein Vater kam. Vor allem wollte ich nicht, dass er sie sah. Ich versuchte, mich zusammen zu reißen und lief einmal durch das ganze Haus, um zu sehen, ob alles in Ordnung war, denn mein Vater hasste Unordnung. Als ich in der Küche war, sah ich, dass Cassy Eis gemacht hatte. Ich hasste mich für mein Verhalten, aber ich wollte sie nur schützen. Sobald mein Vater wieder weg ist, werde ich sie anrufen. Ich musste ein ehrliches Gespräch mit ihr führen, sonst würde ich sie verlieren.. wenn ich das nicht schon getan hatte. Schnell zog ich mir noch ein paar meiner einigermaßen guten Klamotten über.
Wenige Sekunden später klingelte es auch schon an der Türe. Ich atmete tief durch und versuchte, mir die Panik nicht anmerken zu lassen. „Hey Dad..komm rein.“ sagte ich zögerlich. Ohne eine Begrüßung stürmte er herein und lief Richtung Küche. Als ich dazu kam, riss er wütend eine Schublade nach der anderen auf. „Wo sind sie?“ schrie er mich an. „Ich weiß nicht, wovon du redest.“ sagte ich verwirrt. „Das weißt du ganz genau!“ wütend kam er auf mich zu und ich versuchte mit aller Kraft, nicht zusammenzuzucken.
„Nein Dad, ich weiß nicht was du meinst.“ sagte ich mit zittriger Stimme. Wutentbrannt sah er mich an. „Mein PR-Agent hat ein nettes Video von dir auf einem Social Media Account gesehen und mir gezeigt.“ Ich wusste nach wie vor nicht, wovon er sprach. Ich achtete sehr darauf, was ich Online postete und bisher hatte mein Vater damit kein Problem. Als ich nicht antwortete, zeigte er mir das Video. Es zeigte mich auf der Poolparty vor einigen Wochen. Man konnte darauf sehen, wie ich die Pillen von Sergio einwarf. Panik stieg in mir auf. Wer hatte das gefilmt und online gestellt? „Dad, ich...“ „Nehmt ihr Drogen?“ unterbrach er mich aufgebracht. „Und wag es ja nicht mich anzulügen!“. „Ich.. nein..“ Mein Vater ging auf mich zu, packte mich grob am Kragen und sah mir bedrohlich in die Augen.
Ich machte mich darauf gefasst, dass er jeden Moment zuschlug. „Hör auf zu stottern und rück' endlich raus mit der Sprache. Ich habe keine Zeit für so einen Mist!“ „Ich.. weiß nicht, ob das Dr- Drogen waren... Die.. die waren nicht von mir.“ „Ach du weißt nicht, was du da genommen hast? Sag mal tickst du noch ganz richtig? Weißt du eigentlich, wie so etwas unseren Ruf zerstören könnte, den ich uns jahrelang erarbeitet habe!“ Wie erwartet schlug mein Vater mir mit der Faust in den Magen und mir wurde übel. „Es tut mir Leid..“ stammelte ich. Wieder zündete er mir eins drüber, diesmal noch heftiger als zuvor. Ich ballte meine Fäuste und kochte vor Wut, doch wusste ich, dass jeglicher Widerstand zwecklos war. Im Gegenteil. „Sohn, ich habe kein Problem damit, wenn ihr hier Partys feiert, in deinem Alter habe ich das auch gemacht. Aber Drogen? Und dann bist du auch noch so blöd und lässt dich dabei filmen. Manchmal könnte man meinen, du bist nicht von mir.“ „Wir haben keine Pillen mehr hier, ich schwör's!“, sagte ich verzweifelt und hoffte, dass er sich damit endlich zufrieden gab. „Na schön, aber ich warne dich. Noch einmal wenn so ein Video im Netz auftaucht, dann wirst du deines Lebens nicht mehr froh! Es hat mich einige Tausende gekostet, das entfernen zu lassen! Vergiss nie, wo dein Geld herkommt!“ drohte er mir. „Verstanden.“ sagte ich knapp und schaute zu Boden. Er packte mich am Arm und sagte: „Schau mich gefälligst an, wenn du mit mir redest. Das hat was mit Respekt zu tun!“ „Verstanden“ wiederholte ich und schaute ihm diesmal in die Augen. „Schön. Wie läuft das Studium?“ „Alles bestens.“ antwortete ich. „Wunderbar, aber sei dir sicher, dass ein Junkie meine Firma nicht übernehmen wird. Also reiß dich gefälligst zusammen.“ Ich nickte stumm und versuchte, mir ein Lächeln zu erzwingen. „Ich muss wieder weiter. Ich habe noch ein Gespräch mit einem wichtigen Klienten.“ Als er zur Haustüre ging, drehte er sich nochmal um und sagte mit kalten Augen „Ich hoffe, meine Botschaft ist angekommen.“ Laut und deutlich, dachte ich mir. Als ich die Haustüre hinter ihm schloss, fiel mir auf, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Ich kochte vor Wut. Ich lief in die Küche, sah die Eismaschine und warf sie mit voller Wucht auf den Boden. „Verdammte scheiße!“ Schließlich lies ich mich auf die Couch sinken und versuchte, die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.
Wenig später kam Sergio nach Hause und fand mich im Wohnzimmer vor. „Hey Joa, alles klar?“ Als er mich ansah, hielt er inne. Er blickte zur Küche und sah die Sauerei auf dem Boden „Was ist passiert?“ fragte er irritiert. Wutentbrannt schrie ich ihn an: „Mein scheiß Vater war hier!“
"Was, wieso? Hat er es herausgefunden?" fragte Sergio entsetzt. "Nein..das nicht.. Aber deine scheiß Pillen haben mir einen Haufen Ärger eingebrockt! Ich wurde dabei gefilmt und irgendjemand hat es online gestellt. Mein Vater hat es gesehen." schrie ich immer noch wütend. „Alter jetzt beruhig dich. Wer hat dich gefilmt?“, fragte er mich. „Woher soll ich das denn wissen?! Ist doch auch scheiß egal. Die Tatsache ist, dass mein Vater das gesehen hat!“ „Und.. wird er uns jetzt hier rauswerfen?“, fragte Sergio. Nach dieser Frage platzte mir endgültig der Kragen „Ist das tatsächlich das Einzige, was dich interessiert? Was ist nur los mit dir? Mein Vater hat mich verprügelt und deine einzige Sorge ist, dass du hier rausfliegst? Weißt du was, wenn ich wollte, könnte ICH dich sofort vor die Türe setzen“. „Kumpel... es..tut mir leid. Das war nicht so gemeint. Ich.. wusste nicht, dass er dich verprügelt hat.“ Sergio kam auf mich zu und nahm mich tröstend in den Arm.
Für eine kurze Zeit spürte ich unsere freundschaftliche Verbindung wieder. „Also dürfen wir hier bleiben?“ fragte er schließlich und zerstörte diesen Moment auch gleich wieder. „Ja..“ gab ich knapp zurück. „Aber wenn so was nochmal vorkommt war's das, denke ich. Also keine Pillen mehr hier, verstanden?“ Er wand sich aus der Umarmung und sagte: „Verstanden. Keine Pillen mehr."
Kapitel 10 – Herbst Joaquin
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Cassy nicht mehr neben mir. Den Geräuschen nach zu urteilen hantierte sie gerade in der Küche herum. Wenn sie Frühstück machen möchte, wird sie sicher feststellen, dass nur Zutaten für die Eismaschine im Kühlschrank sind. Sicher wird sie mit den Augen rollen, dachte ich und musste lächeln. Sie sah immer so niedlich aus, wenn sie so theatralisch mit den Augen rollte. Ich drehte mich um und sah auf mein Handy. Plötzlich war ich hellwach. „Fuck...“ zitternd las ich die Nachricht und mit einem mal fühlte ich Panik in mir aufsteigen.
Mein Dad hatte mir geschrieben, dass er auf den Weg hier her war. Er könnte also jeden Augenblick hier aufkreuzen. Ich wusste, dass es nichts Gutes zu bedeuten hatte, wenn mein Vater hier herkam, denn er kam eigentlich nur vorbei, wenn es was zu „bereden“ gab.
Als ich es endlich geschafft hatte, Cassy vor die Tür zu setzen, wurde ich traurig. Es tat mir unfassbar Leid sie so zu behandeln, doch ich wollte einfach nicht, dass sie hier war, wenn mein Vater kam. Vor allem wollte ich nicht, dass er sie sah. Ich versuchte, mich zusammen zu reißen und lief einmal durch das ganze Haus, um zu sehen, ob alles in Ordnung war, denn mein Vater hasste Unordnung. Als ich in der Küche war, sah ich, dass Cassy Eis gemacht hatte. Ich hasste mich für mein Verhalten, aber ich wollte sie nur schützen. Sobald mein Vater wieder weg ist, werde ich sie anrufen. Ich musste ein ehrliches Gespräch mit ihr führen, sonst würde ich sie verlieren.. wenn ich das nicht schon getan hatte. Schnell zog ich mir noch ein paar meiner einigermaßen guten Klamotten über.
Wenige Sekunden später klingelte es auch schon an der Türe. Ich atmete tief durch und versuchte, mir die Panik nicht anmerken zu lassen. „Hey Dad..komm rein.“ sagte ich zögerlich. Ohne eine Begrüßung stürmte er herein und lief Richtung Küche. Als ich dazu kam, riss er wütend eine Schublade nach der anderen auf. „Wo sind sie?“ schrie er mich an. „Ich weiß nicht, wovon du redest.“ sagte ich verwirrt. „Das weißt du ganz genau!“ wütend kam er auf mich zu und ich versuchte mit aller Kraft, nicht zusammenzuzucken.
„Nein Dad, ich weiß nicht was du meinst.“ sagte ich mit zittriger Stimme. Wutentbrannt sah er mich an. „Mein PR-Agent hat ein nettes Video von dir auf einem Social Media Account gesehen und mir gezeigt.“ Ich wusste nach wie vor nicht, wovon er sprach. Ich achtete sehr darauf, was ich Online postete und bisher hatte mein Vater damit kein Problem. Als ich nicht antwortete, zeigte er mir das Video. Es zeigte mich auf der Poolparty vor einigen Wochen. Man konnte darauf sehen, wie ich die Pillen von Sergio einwarf. Panik stieg in mir auf. Wer hatte das gefilmt und online gestellt? „Dad, ich...“ „Nehmt ihr Drogen?“ unterbrach er mich aufgebracht. „Und wag es ja nicht mich anzulügen!“. „Ich.. nein..“ Mein Vater ging auf mich zu, packte mich grob am Kragen und sah mir bedrohlich in die Augen.
Ich machte mich darauf gefasst, dass er jeden Moment zuschlug. „Hör auf zu stottern und rück' endlich raus mit der Sprache. Ich habe keine Zeit für so einen Mist!“ „Ich.. weiß nicht, ob das Dr- Drogen waren... Die.. die waren nicht von mir.“ „Ach du weißt nicht, was du da genommen hast? Sag mal tickst du noch ganz richtig? Weißt du eigentlich, wie so etwas unseren Ruf zerstören könnte, den ich uns jahrelang erarbeitet habe!“ Wie erwartet schlug mein Vater mir mit der Faust in den Magen und mir wurde übel. „Es tut mir Leid..“ stammelte ich. Wieder zündete er mir eins drüber, diesmal noch heftiger als zuvor. Ich ballte meine Fäuste und kochte vor Wut, doch wusste ich, dass jeglicher Widerstand zwecklos war. Im Gegenteil. „Sohn, ich habe kein Problem damit, wenn ihr hier Partys feiert, in deinem Alter habe ich das auch gemacht. Aber Drogen? Und dann bist du auch noch so blöd und lässt dich dabei filmen. Manchmal könnte man meinen, du bist nicht von mir.“ „Wir haben keine Pillen mehr hier, ich schwör's!“, sagte ich verzweifelt und hoffte, dass er sich damit endlich zufrieden gab. „Na schön, aber ich warne dich. Noch einmal wenn so ein Video im Netz auftaucht, dann wirst du deines Lebens nicht mehr froh! Es hat mich einige Tausende gekostet, das entfernen zu lassen! Vergiss nie, wo dein Geld herkommt!“ drohte er mir. „Verstanden.“ sagte ich knapp und schaute zu Boden. Er packte mich am Arm und sagte: „Schau mich gefälligst an, wenn du mit mir redest. Das hat was mit Respekt zu tun!“ „Verstanden“ wiederholte ich und schaute ihm diesmal in die Augen. „Schön. Wie läuft das Studium?“ „Alles bestens.“ antwortete ich. „Wunderbar, aber sei dir sicher, dass ein Junkie meine Firma nicht übernehmen wird. Also reiß dich gefälligst zusammen.“ Ich nickte stumm und versuchte, mir ein Lächeln zu erzwingen. „Ich muss wieder weiter. Ich habe noch ein Gespräch mit einem wichtigen Klienten.“ Als er zur Haustüre ging, drehte er sich nochmal um und sagte mit kalten Augen „Ich hoffe, meine Botschaft ist angekommen.“ Laut und deutlich, dachte ich mir. Als ich die Haustüre hinter ihm schloss, fiel mir auf, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Ich kochte vor Wut. Ich lief in die Küche, sah die Eismaschine und warf sie mit voller Wucht auf den Boden. „Verdammte scheiße!“ Schließlich lies ich mich auf die Couch sinken und versuchte, die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.
Wenig später kam Sergio nach Hause und fand mich im Wohnzimmer vor. „Hey Joa, alles klar?“ Als er mich ansah, hielt er inne. Er blickte zur Küche und sah die Sauerei auf dem Boden „Was ist passiert?“ fragte er irritiert. Wutentbrannt schrie ich ihn an: „Mein scheiß Vater war hier!“
"Was, wieso? Hat er es herausgefunden?" fragte Sergio entsetzt. "Nein..das nicht.. Aber deine scheiß Pillen haben mir einen Haufen Ärger eingebrockt! Ich wurde dabei gefilmt und irgendjemand hat es online gestellt. Mein Vater hat es gesehen." schrie ich immer noch wütend. „Alter jetzt beruhig dich. Wer hat dich gefilmt?“, fragte er mich. „Woher soll ich das denn wissen?! Ist doch auch scheiß egal. Die Tatsache ist, dass mein Vater das gesehen hat!“ „Und.. wird er uns jetzt hier rauswerfen?“, fragte Sergio. Nach dieser Frage platzte mir endgültig der Kragen „Ist das tatsächlich das Einzige, was dich interessiert? Was ist nur los mit dir? Mein Vater hat mich verprügelt und deine einzige Sorge ist, dass du hier rausfliegst? Weißt du was, wenn ich wollte, könnte ICH dich sofort vor die Türe setzen“. „Kumpel... es..tut mir leid. Das war nicht so gemeint. Ich.. wusste nicht, dass er dich verprügelt hat.“ Sergio kam auf mich zu und nahm mich tröstend in den Arm.
Für eine kurze Zeit spürte ich unsere freundschaftliche Verbindung wieder. „Also dürfen wir hier bleiben?“ fragte er schließlich und zerstörte diesen Moment auch gleich wieder. „Ja..“ gab ich knapp zurück. „Aber wenn so was nochmal vorkommt war's das, denke ich. Also keine Pillen mehr hier, verstanden?“ Er wand sich aus der Umarmung und sagte: „Verstanden. Keine Pillen mehr."