Realitätsverlust?

Grayson

Member
Registriert
April 2004
Alter
45
Ort
Düren
Geschlecht
m

Hola,
ich habe aus reiner Neugier mal in die Sims-Ecke reingeschaut (bin SimCity Spieler)...
Wenn ich ganz ehrlich sein soll, war ich etwas erschrocken. Besteht nicht die Gefahr, das labile Persönlichkeiten sich in diese Scheinwelt zurückziehen?
Das Spiel wäre absolut nichts für mich und irgendwie stelle ich mir vor dass es irgendwie (vor allem in jungen Jahren) doch den Charakter beeinflussen kann.
Anstatt selber in der Realität soziale Kontakte zu knüpfen und seine Persönlichkeit mit Selbstbewußtsein zu vertreten, bastelt man sich einen Charakter und taucht ein ins VL (Virtual Life)...

Wie gesagt, ich spreche hier nur die Gefahr für labile Persönlichkeiten an. Natürlich kann man bestimmt auch Sims Just4Fun zocken, aber dennoch hab ich bei dem Spiel Bedenken.
Ich spiele auch einige Online-Games (sind aber meistens Action-Simulationen oder Strategiespiele), selbst da merke ich schon wie durch die Community ein kleiner Realitätsverlust auftritt...
Bei einem Spiel wie Sims stelle ich mir das halt 10mal stärker vor, da man dort ja wirklich die Realität nachspielt.
 
Hallo

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass diese Realitätsverlust durch die Simsspiele erhöht werden soll.

Diese Gefahr hat man, wie du selber sagtest, ja bei eigentlich allen Spielen. Und in den meisten Spielen, spielt man ja eine andere Person. Gerade bei den Sims kann man viele verschiedene Persönlichkeiten spielen, weshalb die Gefahr, dass man einen Realtitätsverlust auch wiederrum leicht gemindert wird.
Vielleicht denken SimCity-Spieler ja auch, dass sie tatsächlich Bürgermeister sind und alles bestimmen können. ;)

Mein Fazit ist daher, dass Simsspiele kein erhöhtes Risiko für einen Realitätsverlust darstellt.
 
Bei Sims2 ist es wahrscheinlich kaum der Fall,aber bei einem Onlinerollenspiel,wie World of Warcraft,besteht diese Gefahr schon.:)

Und ich rede aus eigener Erfahrung=)
 
Dazu braucht man sich ja wohl gar nicht mehr Äussern, ich sag nur Frontal :rolleyes:
 
ich finds total krass, welche neuen suchten es in unserer "tollen" wohlstandsbesellschaft gibt. dazu gehören zum beispiel die sucht nach fernsehen oder die nach computerspielen. das ist doch der totale wahnsinn. es gibt ja leute, die sitzen jeden tag stunden vorm pc und spielen, und tun nichts anderes mehr außer vielleicht hin und wieder was essen und dann noch n paar stunden schlafen oder so. die sozialen kontakte werden total gekappt und das haus auch so gut wie nicht mehr verlassen. das ist doch krass. und das schlimme ist, das es schon total viele menschen gibt, denen es so geht. die merken das vielleicht selber auch nicht, und bei manchen ist es vielleicht auch nicht so ausgeprägt, aber ich finde es reicht schon, wenn man über lange lange zeit jeden tag ne stunde oder so spielt. ich find schon irgendwie, dass sims ein erhöhtes suchtpotential besitzt, ich mein, mir gehts zumindest so und den leuten, die ich kenne, die auch sims spielen, auch. man spielt und spielt und achtet nicht auf die zeit. dann will man dies und das noch schaffen, noch schnell ne beförderung bekommen und das baby großziehen.. und so weiter. ich spiel nicht mehr oft sims, aber wenn ich mal spiele bin ich auch für kurze zeit richtig süchtig. früher hat dieser zustand dann ne woche oder so gedauert und ich habjeden tag mind. 2 stunden gespielt. aber ich hab mir das abgewöhnt.
später werd ich sicher sehr drauf achten, das meine kinder nicht zuviel pc spielen und auch, was sie spielen.
 
*aurora* schrieb:
ich finds total krass, welche neuen suchten es in unserer "tollen" wohlstandsbesellschaft gibt. dazu gehören zum beispiel die sucht nach fernsehen oder die nach computerspielen. das ist doch der totale wahnsinn. es gibt ja leute, die sitzen jeden tag stunden vorm pc und spielen, und tun nichts anderes mehr außer vielleicht hin und wieder was essen und dann noch n paar stunden schlafen oder so. die sozialen kontakte werden total gekappt und das haus auch so gut wie nicht mehr verlassen. das ist doch krass. und das schlimme ist, das es schon total viele menschen gibt, denen es so geht. die merken das vielleicht selber auch nicht, und bei manchen ist es vielleicht auch nicht so ausgeprägt, aber ich finde es reicht schon, wenn man über lange lange zeit jeden tag ne stunde oder so spielt. ich find schon irgendwie, dass sims ein erhöhtes suchtpotential besitzt, ich mein, mir gehts zumindest so und den leuten, die ich kenne, die auch sims spielen, auch. man spielt und spielt und achtet nicht auf die zeit. dann will man dies und das noch schaffen, noch schnell ne beförderung bekommen und das baby großziehen.. und so weiter. ich spiel nicht mehr oft sims, aber wenn ich mal spiele bin ich auch für kurze zeit richtig süchtig. früher hat dieser zustand dann ne woche oder so gedauert und ich habjeden tag mind. 2 stunden gespielt. aber ich hab mir das abgewöhnt.
später werd ich sicher sehr drauf achten, das meine kinder nicht zuviel pc spielen und auch, was sie spielen.

Buaha was is daran so schlimm, ich spiel oft 4 Stunden am Tag, auch mal 8 oder 12, und trotzdem hab ich Freunde, geh ins Kino, ins Freibad, abends was Sauf..äh Essen usw..man kanns auch immer übertreiben mit der Moral, nur weils n paar gibt dies übertreiben :rolleyes:
 
Immer diese Suchten..richtig schlimm.. Alle Konsumgüter abschaffen- dann gibts auch keine Suchten mehr. Man kann heut zu Tage von allem abhängig werden.:naja:
Vergeßt das nicht.
 
Wenn ich mich selbstkritisch betrachte, dann bin ich auch extrem internetsüchtig...

ABER
Jedem sein Hobby, manche sammeln Briefmarken, ich zocke und surfe halt sehr viel. Das ist aber ja auch nicht das Problem, was ich angesprochen habe.

Ich persönlich halte mich für relativ bodenständig (Freundin, mache gerade Examen, etc) und ich geh auch relativ oft raus.
Trotzdem habe ich bei mir beobachtet, wie schnell ich bei einem Echtzeit Onlinegame in der Community abgetaucht bin bzw. wie diese Scheinwelt mich gefangen hat. Durch mein Examen habe ich jetzt seit 10 Tagen nicht mehr das O-Game gespielt und ich muss sagen...rückblickend mit ein wenig Abstand ist diese virtuelle Realität zu sehr in den normale Realität eingeflochten gewesen.
Gut, Sims2 ist kein O-Game, aber gerade diese extreme Simulation der Realität finde ich halt krass und gefährlich.
Dazu kommt die Community und die Foren. Hier kann man sich prima unterhalten und diskutieren, aber alle Forenbeiträge meines Lebens und jeder Chat den ich bisher hatte, ersetzt keinen wirklichen realen Kumpel...

Mit meinen 26 Jahren halte ich mich für reif und intelligent genug um mein Verhalten zu analysieren. Wenn jedoch ein Kind direkt in diesen Mediendschungel und die Virtuelle Realität geworfen wird, dann kann das meines Erachtens auch üble Folgen für die Entwicklung haben.
In meiner Kindheit war ich immer draussen...Mit 11-12 setzte dann die erste Computerphase ein. Aber Spiele auf dem C64 haben einem halt keine virtuelle Realität in dieser Darstellungstiefe geboten...
 
Ich finde, Sims ist doch eigentlich nur eine (virtuelle) Puppenstube. Vielleicht kommt es deshalb bei Frauen und Mädchen auch so gut an?
Würde sich ein Kind hingebungsvoll mit seinen Puppen, Autos oder Puppenstuben beschäftigen, dann würde (komischerweise) niemand von Realitätsverlust sprechen, oder?
Das Wort Realitätsverlust an sich ist ein wenig krass, finde ich. Wenn Kinder (und nicht nur die) spielen, tun sie's ja auch in Art "Scheinwelt", was ist schlimm daran? Es geht doch einfach um die "Dosis". Es soll doch einfach Spaß machen. Es ist ein Spiel und ein Spiel ist selten real oder soll real sein, weil's eben ein Spiel ist.


Schlimmer als Sims finde ich da gewisse Shooter oder sonst was, die ja auch in sog. Scheinwelten entführen, aber doch bei weitem realer wirken als die Püppchen in Sims. Aber das ist wieder ein Thema, das nur Zank und Streit hervorruft.



Gruß
Bibi
 
Ich kann mich jetzt nicht in eine 11jährige hineinversetzen, könnte mir aber schon vorstellen, daß manche die Sims auf ihr Leben zu übertragen versuchen. Allerdings: Übertragen Ego-Shooter-Freaks ihre Rolle auch auf die Realität. Bisherige Studien sagen nein.

Gefährlicher finde ich jetzt nicht das Spielen am PC an sich, sondern die Isolation, die entsteht. Im schlimmsten Falle wird man zum sozialen Krüppel, wenn man es nie gelernt hat, in der Realität mit Menschen und ihren Gefühlen und natürlich auch seinen Gefühlen umzugehen.
Und da muß ich schon sagen: Ich kenne einen Schwung Programmierer und die wenigsten unter denen benehmen sich "normal". Einige schmollen bei der geringsten Kritik, andere werden wegen Kleinigkeiten hysterisch. Die meisten von denen sind Mitte Zwanzig und der Comp war und ist ihr Leben.
Gerade in einer Beziehung kann man nicht einen Smilie hochhalten, sondern man muß sich mit dem Gegenüber auseinandersetzen. Am PC kann man bei einem Streit die Community einfach verlassen, in der Realität sollte man sich aber den Herausforderungen stellen. Diese soziale Komponente geht meines Erachtens durch die I-net-Gesellschaft den Bach hinunter.
Die Zukunft könnte uns egoistische Einzelgänger bringen, die die Realität nur noch dazu benötigen Bedürfnisse zu befriedigen, die ihr Comp ihnen noch nicht geben kann.
 
Hallöle,

also da gibt es ja andere Sachen, die man nicht gleich als Sucht bezeichnen würde. Wenn ich da nur an die "alten Daddys" denke, die hingebungsvoll fast täglich ihre Autos polieren, an Leute mit "Putzfimmel" - man könnte die Liste sicher damit fortsetzen, dass manche Leute manche Sachen intensiver als der "normale" Mensch betreiben.
Ich halte mich allerdings auch manche Tage mit Absicht vom PC/I-Net fern, weil ich weiß, dass ich nur schwer ein Ende finden kann.
Aber geht es nicht einem Kreuzworträtsler, der noch schnell dieses Rätsel fertig machen möchte, der Strick-Tante, die nur noch den Ärmel beenden will, der Leseratte, die das Kapitel unbedingt zu Ende lesen muss... ähnlich???
"Realitätsverluste" sind sicher von der Persönlichkeit/der persönlichen mentalen Stärke abhängig.
Mein Sohn hatte seinen ersten Kontakt mit einer Spielkonsole schon mit fünf Jahren und seit dem immer so ein Gerät in seinem Zimmer zu stehen. Seit drei Jahren - da war er zwölf - zockt er Online-Games (meist Shooter) und das am Wochenende durchaus mal zwölf Stunden. Bei diesen Games unterhält er sich über Teamspeak mit den Mitspielern - und er hat den Kontakt zur Realität nicht verloren und isoliert hat er sich dadurch auch nicht. Er hat seinen Freundeskreis, spielte die ersten sechs Jahre an der Grundschule im Verein Fussball und jetzt im Verein Baseball. Er nutzt durchaus das schöne Wetter, um gemeinsam mit Kumpels mit dem Fahrrad die Gegend "unsicher" zu machen oder damit die neuesten Stunts zu testen. Auch in der Schule ist er - abgesehen von pubertärem Desinteresse - noch in der Realität.
Ich bin der Meinung, dass Verbote das Interesse an solchen Spielen nur unkontrolliert "verschoben" hätten. Vermutlich würde er dann bei Kumpels zocken - und ich wüsste nicht mal, was da "abgeht".
Mein Fazit: Das Ergebnis für das Verhalten/das Leben durch den Einfluss von PC-Spielen hängt sicher von der jeweiligen Persönlichkeit ab.

:hallo: Andrea_simst
 
Ich denke, das die Gefahr des Realitätsverlustes beim Chatten oder in Communitys größer ist als bei Sims. Denn bei Ersterem hat man ja den Austausch und den zwangloseren, anonymen Umgang mit Menschen, mit dem man seine normalen Kontakte ersetzt.
Sims hingegen ist nicht gefährlicher als jedes andere PC-Game. Denke ich zumindest.
Die Geafhr einer Sucht besteht wenn man es recht überlegt bei allen Dingen des täglichen Lebens....
 
*aurora* schrieb:
die sucht nach [...] computerspielen. das ist doch der totale wahnsinn. es gibt ja leute, die sitzen jeden tag stunden vorm pc und spielen, und tun nichts anderes mehr außer vielleicht hin und wieder was essen und dann noch n paar stunden schlafen oder so. die sozialen kontakte werden total gekappt und das haus auch so gut wie nicht mehr verlassen. das ist doch krass. und das schlimme ist, das es schon total viele menschen gibt, denen es so geht.

Genauso geht es mir ;) Die pösen Spiele sind schuld, dass ich sozial vereinsame :rolleyes:. Ich fühl mich nicht, als ob ich im Spiel wär (obwohl das manchmal angenehmer wäre als das richtige Dasein), ich hab nur einfach nichts anderes zu tun. Also vertreib ich mir so meine Zeit.
 
@Grayson

Du hast wohl meinen "Süchtig!"-Thread gelesen? :)



Der Anfang mit SC4RH war sicherlich etwas krass, wenn man sich fesseln lässt(!), fesselt das Spiel einen auch. Aber das heißt nicht, dass man vollkommen die Welt um sich herum vergisst. Es ist einfach nur etwas, was deinem Charakter entspricht, die Art und Weise, wie du dich geistig stimulieren kannst :D

Andere hängen als Punks auf Bahnhöfen ab und schnorren Passanten an. Sie versetzen sich (die meisten sind möchtegern-revolutionäre Kiddies, denen das wieder vergeht) in eine eigene Traumwelt, in der sie sich dem Konsum und der Erwerbsarbeit widersetzen.

"Wir" bleiben lieber zu Hause und bauen uns eine eigene Stadt, die hoffentlich am Ende besser ist, als die, in der wir leben. Wir lernen aber auch, Zusammenhänge zu verstehen und stellen fest, dass man eben nicht alles auf ein Mal haben kann.

Das alles ist aber nicht notwendig. Man kann sich die freie Zeit auch anders vertreiben. Ich habe als Student im 2. Semester viel Zeit, das wird sich später ändern.



Viel geeigneter als ein Computerspiel ist IMO die aktive Mitgliedschaft in einer politischen Partei/Vereinigung, um reale hintergründige Zusammenhänge in einer Stadt besser zu verstehen. Ich war zwei Jahre in der FDP, bin aber letztes Jahr aus verschiedenen Gründen ausgetreten. Zuvor habe ich nie einen Flächennutzungsplan gesehen, oder an einer politischen Abtimmung mitgewirkt. Sim City ist Spaß, aber mit jeder neuen Version wird dieser Spaß realer. Wenn einen gewisse Dinge interessieren (mich interessiert u.a. Verkehrswesen und -politik, Architektur und Siedlungspolitik), kann man so für ein paar Stunden abschalten und schauen, wie es auch sein könnte und wieso es nicht immer perfekt sein wird.



Zum Realitätsverlust allgemein: In meinem Leben gibt es auch soziale Kontakte :lol:
Ich trage kein weißes Hemd mit Kugelschreibern in der Tasche und auch keine dicke Hornbrille, sondern sehe recht gut aus, trinke gerne Bier und guten Scotch, höre laut Rockmusik :cool: für die ich auch mal in böse Discos gehe und hatte auch schon Sex mit einer echten Frau :lol:

Ich schaue mir uralte spanische Horrorfilme an und fahre auch öfters über rote Ampeln. Ja, eigentlich bin ich gar nicht lieb, sondern ein fieser Lawbreaker =)



Ein Tipp: Schau dir meine Signatur an ;)
 
Glaube ich nicht bzw. kann ich mir nicht vorstellen.
Ich könnte mir nur vorstellen, dass einige süchtig werden, aber man kann genau so gut von anderen Spielen wie Sim-City oder meinentwegen Counterstrike abhängig werden.
Aber Realitätsverlust? Das hört sich mal wieder nach einer bescheuerten Spiegel-Reportage an. "Realitätsverlust am Computer, wie Kinder und Jugendlichen den Alltag vergessen und nur noch in ihrer Phantasiewelt erleben" *lol* ach so ein Schwachsinn....
 
Für einen Realistätsverlust braucht man endweder drogen oder eine wirklich sehr labile Psyche. Und süchtig kann man generall nach allem werden, Bücher haben ein genauso großes Suchtpontential wie Spiele, oder Sex, oder Schokolade.
 
"Realitätsverluste" sind sicher von der Persönlichkeit/der persönlichen mentalen Stärke abhängig.
Dem kann ich voll zustimmen. ich selbst bin eine Person die sich schnell in irgendwas verliert. egal ob bücher, spiele (real und am PC), Foren :lalala:, einfach nur durch "Träumen"... meine Mutter hat das an mir schon entdeckt als ich noch im KiGa war. Ich selbst merke auch immer wieder, wie ich (vor meinem Chaos, dem alltagstrott, einem konflikt, etc.) in andere Welten flüchte. manchmal kann ich das abstellen, aber manchmal fehlt mir dann auch was. Z.B. hab ich ufgehört nach jedem buch das ich fertig gelesen habe ein neues zu suchen das ich sofort lesen kann, oder ich hab mir verschiedene PC-Spiele abgewöhnt. nicht weil es kein Spass mehr gemacht hätte, im gegenteil, anfangs war es schon nicht einfach, aber einfach weil ich nicht länger davon abhängig sein wollte. mir fehlt ohne die spiele auch nichts. natürlich hab ich gelegentlich auch mal lust wieder ne runde zu spielen, aber dann tu ich es mit genuss, und denke hinterher nicht mehr daran. Anders ist es, wenn ich mich in irgendwelchen Gruppen (real) oder Communitys (virtuell) eingelebt habe, mich dort wohl fühle, dann kann ich das einfach nicht aufgeben. mir fehlen dann die realen leute, wenn ich mich (nach drei gemeinsamen wochen im herbst, winter und frühjahr) von ihnen verabschieden muss. und mir fehlen die "virtuellen" leute, denen ich mich kurzzeitig zugehört fühlte. wobei leztere meist nur Spurenhaft in meinen erinnerungen blieben, wenn es keine personen waren, die ich besonders mochte.
Ich hoffe dieses Gewurschtel konnte jetzt irgendwer nachvollziehen/verstehen...
 
Wie ich schon erwähnte...Suchtverhalten gibt es überall im Alltag...


Mir ging es im Kern um die Entwicklung von Kindern, die quasi direkt dieser Scheinwelt ausgesetzt werden, ohne vorher reale Erfahrungen im ausreichenden Umfang gemacht zu haben.
Die Bewältigung sozialer Konflikte reift ja erst im Alter von 5-18 heran, wenn man nun aber ein Kind ständig vor die Scheinwelt PC setzt, kann es ja logischerweise nicht soviele soziale Kompetenzen erwerben ;)

Nochmal: Ich sitze auch teilweise 12 Stunden am Stück am PC (und merke selber das ich dabei "abtauche"). Der Unterschied: Ich bin mir der Problematik bewusst. Ein Kind von 10 Jahren aber wahrscheinlich nicht...
 
Grayson schrieb:
Wie ich schon erwähnte...Suchtverhalten gibt es überall im Alltag...


Mir ging es im Kern um die Entwicklung von Kindern, die quasi direkt dieser Scheinwelt ausgesetzt werden, ohne vorher reale Erfahrungen im ausreichenden Umfang gemacht zu haben.
Die Bewältigung sozialer Konflikte reift ja erst im Alter von 5-18 heran, wenn man nun aber ein Kind ständig vor die Scheinwelt PC setzt, kann es ja logischerweise nicht soviele soziale Kompetenzen erwerben ;)

Nochmal: Ich sitze auch teilweise 12 Stunden am Stück am PC (und merke selber das ich dabei "abtauche"). Der Unterschied: Ich bin mir der Problematik bewusst. Ein Kind von 10 Jahren aber wahrscheinlich nicht...
Dem kann ich beipflichten.
 
Letztlich hängt es auch davon ab, wie stabil jemand in der Realität "integriert" ist/dort Anlaufpunkte/Ansprechpartner hat.
Sobald man einem jüngeren Kind das entsprechende Umfeld bietet, weiß es sicher auch im richtigen Maß mit der Scheinwelt "umzugehen".
Ich kann mich erinnern, dass zu den Kita-Zeiten meines Sohnes die PowerRangers auf 's Übelste verteufelt wurden. Nur hat mein Kind - obwohl er keine Folge verpasste - in seiner Erzieherin nicht die böse Hexe Divatox gesehen... ;) Selbiges hatte man nämlich vorausgesagt: Die Kinder verlieren vollkommen den Bezug zur Realität.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sim-On schrieb:
...
Aber Realitätsverlust? Das hört sich mal wieder nach einer bescheuerten Spiegel-Reportage an. "Realitätsverlust am Computer, wie Kinder und Jugendlichen den Alltag vergessen und nur noch in ihrer Phantasiewelt erleben" *lol* ach so ein Schwachsinn....

:lol:


Sehr gut geschrieben! "Bescheuerte Spiegel-Reportage" - das trifft es voll.

(Der Spiegel hat ja inzwischen derbst an Niveau verloren.)



Gut, es gibt Ausnahmen. Aber alles den bösen Computerspielen zuzuschieben, das ist nichts weiter als die Ausgeburt von grünen "FeministInnen", die sich zwar wichtig machen, aber leider bei allem, was geht, auch bei Dingen, von denen sie keine Ahnung und Phänomenen, die sie nie begriffen haben.

Phantasiert hab ich als Kind auch oft, aber wirklicher Realitätsverlust? Da muss schon mehr passieren, aber das wird es nicht mehr. Ich bin 23 ... und nichts ist, wie es scheint :lol: :lol: :lol:
 
nun, damals als es noch keine pc gab, ist man in die kneipe gegangen und hat sich einen ordentlich hinter die birne gekippt!:lach:

nee, also sucht klingt für mich immer so bedrohlich, was es aber nur in seltenen fällen ist! (drogen ausgenommen, da drogen krank machen)

dinge befriedigen menschen schon zu ur-zeiten!
es ist also völlig normal!
im grunde ist es dann für die person die realitaät, da er sich mit dieser sache beschäftigt!

erst wenn man aufeinmal ein problem an der sache sieht, sollte man eine lösung anstreben, die über mehrere wege erfolgen kann!

ich persönlich bin forum-süchtig, da mich der kontakt mit anderen zusammen wirklich begeistert!
da ich aber pflichten habe, muß ich mich von dieser beschäftigung lösen, was geht!!

die psyche leidet demnach nicht drunter, solange keine probleme dadurch entstehen!
man kann auch fehrnsehn gucken und sich fragen warum eigentlich!

interessant sind ja diese problemstellungen, da sie uns auskunft über unser verhalten geben!

wichtig ist was zu wissen ist!
und dazu gehört, dass der soziale kontakt erhalten werden muß!
 
@gizmo: 12 stunden an einem tag am pc.. für sowas würd ich mich schämen. ich find sowas echt wahnsinn und nur noch krass. findest du das selbst gut? sowas kann doch echt nich angehn.
 
*aurora* schrieb:
@gizmo: 12 stunden an einem tag am pc.. für sowas würd ich mich schämen. ich find sowas echt wahnsinn und nur noch krass. findest du das selbst gut? sowas kann doch echt nich angehn.

Ich vertreib mir lieber die Zeit so als mit irgendwelchen Assis am Banhof rumzuhängen und Leute anzupöbeln, findest du das besser? (Wie XaR ja schon sagte, reiner Zeitvertreib, wenn einer 5 Stunden lang aufm Bolzplatz rumdribbelt regt sich ja auch niemand auf, aber was neu is is einem ja immer Suspekt...und wird geächtet...)
 
@ Gizmo:
Du kannst aber Computer nicht wirklich mim Bolzplatz vergleichen:
Computer: schadest den Augen, schlechte Luft, wahrscheinlich noch chips nebenbei, nur sitzen und ruecken kaputt machen
Bolzplatz: frische Luft, Bewegung, soziale Kontakte
(nicht, dass ich nicht schon unetliche Stunden vor dem Computer verbracht haette...
 
liptouch schrieb:
@ Gizmo:
Du kannst aber Computer nicht wirklich mim Bolzplatz vergleichen:
Computer: schadest den Augen,

Nicht bei TFTs..

liptouch schrieb:

Ich hab schonmal gehört das es auch Zimmer mit Fenstern gibt, ne echt etz


liptouch schrieb:
wahrscheinlich noch chips nebenbei,

Nich wirklich

liptouch schrieb:
Bolzplatz: frische Luft, Bewegung, soziale Kontakte
(nicht, dass ich nicht schon unetliche Stunden vor dem Computer verbracht haette...

Soziale Kontakte hab ich genug...
Und? Trotzdem muss ich nich den ganzen Tag am Sportplatz rumhängen oder in der Stadt rumgammeln, ich vertreib mir halt so die Zeit? Was soll ich bitte sonst den ganzen Tag machen, würd ich jetzt mal besonderst von Aurora hören...
 
Ich glaube, dass man auch keine 12 Stunden auf dem Fußballplatz herumtoben sollte. Genauso wenig wie so lange vor dem Rechner sitzen.
Die richtige Mischung macht es wahrscheinlich und jeder muss das für sich selbst entscheiden (wobei alles im Ramen bleiben sollte).
Ich persönlich könnte nicht mehr stundenlang vor dem Rechner sitzen ohne mich danach schlecht zu fühlen und ich kann es mir auch nicht mehr vorstellen einen Tag komplett in der Wohnung zu verbringen.
Gibt viele Sachen, die man am Tag machen kann außer PC. Instrument spielen, lesen, lernen, Modellbau, Haushalt, joggen, Sport,...
Bewegung ist auf jeden Fall wichtig.

Ich denk auch, dass man durch so was wie Simsonline oder eben was, eher den Bezug zur Realität verlieren kann, als durch normales Simsspielen. Klar lebt man da in gewisser Weise in seiner eigenen Welt und man sollte es nicht übertreiben, aber einem Kind verbietet auch niemand sein Puppenhaus, wobei es gerade für kleine Kinder ja wichtig sein sollte, zu wissen, war Realtität ist und was nicht.
 
@gizmo: also ich find deine argumente total unpassend. du willst doch jetze nicht im ernst sportliche aktivitäten mit vorm-pc-hocken vergleichen?! den mangel an aufenthalt an der frischen luft mit bloßen lüften zu kompensieren is doch echt n witz oder? jeder gesundheitsberater würde die hände überm kopf zusammenschlagen wenn er das lesen würd. und wenn dir außer pc spielen keine anderen möglichkeiten einfallen, deine freizeit zu verbringen, dann tust du mir schon leid! wann triffst du dich denn mit deinen freunden? du hörst dich ja an wie ein kleines kind, das sagt "maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaama was soll ich tun mir ist langweiliiiiiiig"
mach sport, hör musik, treff dich mit freunden, geh ins kino, geh in die stadt (regensburg hat doch saugeile läden, oder?! :P)
ich weiß, du wirst jetz sagen, "aber wenns mir doch spaß macht" oder sowas. klar, ich weiß ja auch, das die menschen verschiedene interessen haben, aber jedes hobby sollte in einem anständigen rahmen verlaufen, wie gänseblümchen schon sagte.
mehr als 3 stunden sind echt zu viel!!!! du schadest doch mit dem langen sitzen deiner gesundheit!!!
im übrigen hab ich nicht gesagt, dass du den ganzen tag in der stadt rumgammeln sollst....... tsss... mit dir zu diskutieren is echt ne herausforderung
[achja, das is hier jetz aber kein streit, oder?! dat will ich nämlich ned :)]
 
*aurora* schrieb:
@gizmo: also ich find deine argumente total unpassend. du willst doch jetze nicht im ernst sportliche aktivitäten mit vorm-pc-hocken vergleichen?! den mangel an aufenthalt an der frischen luft mit bloßen lüften zu kompensieren is doch echt n witz oder? jeder gesundheitsberater würde die hände überm kopf zusammenschlagen wenn er das lesen würd. und wenn dir außer pc spielen keine anderen möglichkeiten einfallen, deine freizeit zu verbringen, dann tust du mir schon leid! wann triffst du dich denn mit deinen freunden? du hörst dich ja an wie ein kleines kind, das sagt "maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaama was soll ich tun mir ist langweiliiiiiiig"
mach sport, hör musik, treff dich mit freunden, geh ins kino, geh in die stadt (regensburg hat doch saugeile läden, oder?! :P)
ich weiß, du wirst jetz sagen, "aber wenns mir doch spaß macht" oder sowas. klar, ich weiß ja auch, das die menschen verschiedene interessen haben, aber jedes hobby sollte in einem anständigen rahmen verlaufen, wie gänseblümchen schon sagte.
mehr als 3 stunden sind echt zu viel!!!! du schadest doch mit dem langen sitzen deiner gesundheit!!!
im übrigen hab ich nicht gesagt, dass du den ganzen tag in der stadt rumgammeln sollst....... tsss... mit dir zu diskutieren is echt ne herausforderung
[achja, das is hier jetz aber kein streit, oder?! dat will ich nämlich ned :)]

1. Meine Gesunheit geht mir am Popöchen vorbei, nur mal so ;)
2. Musik hörn, hm mach ich am PC :P, mit Freunden geh ich sehr oft weg, aber ich kann nich Täglich 5 Stunden 7 Tage die Woche mit Freunden was machen, aber in der Woche mach ich scho mind. 2 ma wat, keine Sorge.
3. Ich mach wat ich will, wenns anderen nich passt nich mein Problem, mir machts Spass von daher...
4. Keine Angst, is nur Diskussion, kein Streit ;)
 
@aurora
Wenn Gizmo ne Herausforderung ist,kannst ja bei mir die nächste suchen:D

Ich muss sagen,es ist doch jeden seine Entscheidung wann er wie und wo was mache;)
Wenn jemand keine sozialen Kontakte will und nur vorm PC hängt,bitteschön soll er machen,es ist sein Leben.Ist zwar ein extrembeispiel aber trotzdem passend.

Auch sind 3Stunden in den Ferien oder am Wochenende ein Witz.Man steht teilweise und 9 auf und geht umd 1 oder 2 schlafen.das sind Demnach 16-17Std. die man wach ist.Das sind ja selbst 9std PC wenig,wenn man halt noch 3Std was unternimmt und ein wenig dies und jenes macht sind die Stunden ja sinnvoll verpackt.

Und das mit der Gesundheit ist doch Quatsch.Ich sitze fast den ganzen Tag nur rum,sei es in der Schule vorm PC oder sonstwo.Und ich bin weder dick,noch habe ich Probleme oder habe ich Schwierigkeiten mich mal zu betätigen.
Man kann die Sachen nicht verallgemeinern.

Sport machen tue ich gar keinen.JA gar keinen(meine damen und herren sie lesen richtig).Ich mache keinen Schulsport und keinen privaten Sport bzw sehr selten mal ein wenig.

Früher wars das fernsehen und heute eben der PC...toller Unterschied
 
Hi!
Also ich bin eher ruhig und total fantasievioll....Also bei Sims verliere ich nicht Realität, aber bei fantasy Spielen mit Magie und so. Mein Bruder hat World of Warcraft boah und diese Elfenwelt war sooo schön. Am liebsten wäre ich im Computer reingesprungen. Naja aber viel Fantasie hat auch Vorteile, ich kann gut Geschichten schreiben ;)
 
Wenn man so will, kann man sagen, dass heutzutage alles den Realitätsverlust fördert. Meinst du etwa, 16 Jährige haben keinen Realitätsverlust, wenn glauben, später - egal mit was für einem Schulabschluss - eine Arbeitsstelle zu bekommen? Hier in Deutschland?

Oder die ganzen Leute, die versuchen sich vor dem Slum "Deutschland" wegzusperren?

Realitätsverlust ist normal. Allein Paranoia ist doch schon der Realität entflohen. Leute, die sich dauernd verfolgt fühlen. Und ich meine wirklich dauernd. Wenn man an Geister glaubt kann man doch schon davon reden.

PCspiele fördern keinen Realitätsverlust. Vielleicht wollen viele Erzieher und Eltern das glauben. Auf wollen liegt hier die Betonung. :rolleyes:
Ich verspüre hingegen eher Freiheit, wenn ich in einem bestimmen Egoshooter mit Boots megahoch springen kann ^^

Was ziemlich fies ist, ist die Einstellung meiner Comics und Anime gegenüber. Diese sollen ja angeblich auch diesen Verlust fördern (Logisch. Ich zieh auch ne Karte namens "Jump", nehme meinen imaginären Clowstab und aktiviere die Karte. Als nächstes jumpe ich aussem Fenster...)
 
lol mein Tagesablauf sieht auch nicht viel anderster aus. Ich gehe morgens in die Schule, komme heim und sitze am halb 3 nachmittags bis 10Uhr abends am Pc, dann gehe ich ins Bett. Und am Wochenende sitz ich halt von 10 uhr morgens bis 1-2uhr nachts am Pc. Ich gehe vielleicht einmal am Tag ne viertelstunde mit dem Hund raus, aber das wars auch schon.
Soziale Kontakte hab ich fast keine (außer meine beste freundin, die hat aber nie Zeit wegen ihrem Beruf) und brauch ich auch nicht. eigentlich kann ich mir ein Leben anderst als mein jetziges auch nicht mehr vorstellen.

Realitätsverlust habe ich allerdings keinen. Ich lebe nicht in einer anderen Welt, bekomme mit was um mich rum so ist usw. ich verbringe nur meine Freizeit anders als andere in meinem Alter.
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten