Vivi142
Newcomer

Hallo ihr! 
Meine neue FS - Life Can Change - ist fertig geworden.
Ich hoffe, diese ist mir besser gelungen, als meine erste -Happy End?-
Wie immer: Freue mich über Kommentare, Tipps und eventuell auch Kritik.

Meine neue FS - Life Can Change - ist fertig geworden.
Ich hoffe, diese ist mir besser gelungen, als meine erste -Happy End?-
Wie immer: Freue mich über Kommentare, Tipps und eventuell auch Kritik.


Schon vor Monaten hatte ich erfahren, dass wir umziehen mussten, in eine große Stadt. Weit weg von hier. Naja .. ich bezeichne es als große Stadt, andere würden es wohl eher als Kleinstadt bezeichnen. Mir gefiel es hier sehr gut, das Landleben. Trotzdem wollte ich raus hier!
Ich war nicht gerade beliebt an der Schule und hatte auch nur eine beste Freundin, was aber nicht heißt, dass ich introvertiert oder so etwas bin; ich kann sehr gut meine Meinung sagen, aber laut den anderen, vor allem Jenny, die sowieso die ganze Klasse im Griff hat, bin ich einfach „anders". Ich hatte mir bisher auch nicht viele Gedanken über mein Aussehen bzw. über mein Leben gemacht, doch seit sich der Zustand der Klasse verschlimmerte und ich immer mehr ausgeschlossen wurde, wollte ich das ändern, was ich mir aber schließlich für die neue Schule aufsparte. Also könnt ihr euch vorstellen, war ich mehr als froh, dass wir umziehen mussten.
Ich war nicht gerade beliebt an der Schule und hatte auch nur eine beste Freundin, was aber nicht heißt, dass ich introvertiert oder so etwas bin; ich kann sehr gut meine Meinung sagen, aber laut den anderen, vor allem Jenny, die sowieso die ganze Klasse im Griff hat, bin ich einfach „anders". Ich hatte mir bisher auch nicht viele Gedanken über mein Aussehen bzw. über mein Leben gemacht, doch seit sich der Zustand der Klasse verschlimmerte und ich immer mehr ausgeschlossen wurde, wollte ich das ändern, was ich mir aber schließlich für die neue Schule aufsparte. Also könnt ihr euch vorstellen, war ich mehr als froh, dass wir umziehen mussten.
Kapitel 1
Endlich raus hier
Endlich raus hier

Die Sonne schien mir durch mein Fenster ins Gesicht. Es war ein schöner Augusttag und der letzte Schultag. Nur noch ein Schultag und eine Woche, dann würden wir endlich hier wegziehen. Langsam schob ich meine Decke zurück, streckte mich und stand langsam auf. Ich ging zum Schreibtisch und öffnete dort ein Fenster, frischer Wind wehte mir ins Gesicht. Ich atmete tief ein - nicht mehr lange konnte ich die Landluft so genießen.
Aus einem Haufen Kleider kramte ich mir schließlich eine Jeans und eine karierte Bluse, ordnete noch schnell meine Haare, als meine Mutter schon die Treppe hoch rief: „Kate, frühstück ist fertig!"
Aus einem Haufen Kleider kramte ich mir schließlich eine Jeans und eine karierte Bluse, ordnete noch schnell meine Haare, als meine Mutter schon die Treppe hoch rief: „Kate, frühstück ist fertig!"

Ich ging die Treppe runter, Richtung Küche und setzte mich mit an den Tisch.
„Papa schon zur Arbeit?"
Ja. Du bist heute spät dran, Schatz", sagte sie mit mahnendem Blick auf die Uhr.
Ich schnappte mir schnell eine Brotscheibe, und stopfte mir sie ohne irgendwas darauf in den Mund.
„Ich weiß", entgegnete ich noch kauend und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Bis heute Nachmittag!"
Ich schnappte mir schnell meinen Ranzen und schlug die Tür hinter mir zu.
„Papa schon zur Arbeit?"
Ja. Du bist heute spät dran, Schatz", sagte sie mit mahnendem Blick auf die Uhr.
Ich schnappte mir schnell eine Brotscheibe, und stopfte mir sie ohne irgendwas darauf in den Mund.
„Ich weiß", entgegnete ich noch kauend und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Bis heute Nachmittag!"
Ich schnappte mir schnell meinen Ranzen und schlug die Tür hinter mir zu.

Ich ging Richtung Garage, wo mein Fahrrad stand. Einige Vögel zwitscherten schon leise zwischen den Ästen der Bäume. Nur noch heute, redete ich mir ein, dann war alles vorbei. Endlich raus hier. In der neuen Stadt sollte alles besser werden, das hatte ich mir fest vorgenommen. Und dieser eine Schultag konnte mir auch nicht mehr meine gute Laune verderben.


Ich stellte mein Fahrrad im Fahrradkeller der Schule ab und ging die Treppen hoch, zu meinem Klassenraum. Vor der Tür blieb ich noch einmal kurz stehen und holte tief Luft, dann betrat ich den Klassenraum. Es war alles wie immer. Sie standen alle in Gruppen und unterhielten sich. Keiner beachtete mich, nur Jenny sah mich mit missbilligendem Blick an.

Ich ging in die letzte Reihe und packte meine Sachen für die nächste Stunde aus.
Dann kam auch schon der Lehrer zur Tür rein und Lena, meine beste und einzige Freundin, löste sich aus der Gruppe und setzte sich neben mich.
„Hey. Letzter Schultag", flüsterte sie mir mit strahlendem Gesicht zu. Ich sah sie an: Sie hatte hübsche, braune Locken, die ihr über die Schultern fielen. Sie war das totale Gegenteil von mir, sie war total beliebt in der Klasse, hatte, anders als ich, viel mit Jungs zu tun und war gut in der Schule; trotzdem waren wir richtig gut befreundet.
„Ist was?" fragte sie mich. „Nichts. Schon gut!" erwiderte ich und musste grinsen. Ich war froh, in ihr so eine gute Freundin gefunden zu haben.
Dann kam auch schon der Lehrer zur Tür rein und Lena, meine beste und einzige Freundin, löste sich aus der Gruppe und setzte sich neben mich.
„Hey. Letzter Schultag", flüsterte sie mir mit strahlendem Gesicht zu. Ich sah sie an: Sie hatte hübsche, braune Locken, die ihr über die Schultern fielen. Sie war das totale Gegenteil von mir, sie war total beliebt in der Klasse, hatte, anders als ich, viel mit Jungs zu tun und war gut in der Schule; trotzdem waren wir richtig gut befreundet.
„Ist was?" fragte sie mich. „Nichts. Schon gut!" erwiderte ich und musste grinsen. Ich war froh, in ihr so eine gute Freundin gefunden zu haben.


Ich hörte den Vormittag über kaum zu, ich war mit den Gedanken ganz wo anders: Wie wird’s in der neuen Stadt sein? Wie wird die Schule sein, werde ich dort Freunde finden? Ich stellte mir selbst viele Fragen, bis Lena mir heftig in die Seite stieß, und mich Frau Ahrens, die plötzlich vor mit stand, aus meinem Gedanken riss. „Mrs. Pieters, da Sie bis jetzt so wenig am Unterricht geleistet haben, können Sie mir bestimmt Aufgabe 2b vorrechnen."
Ich schaute schnell ins Buch: 2x³+2x²-12x = 0. Mathe war ganz und gar nicht mein Ding. Wozu brauchte ich diesen Scheiß überhaupt? Wen interessierte was 2x³+2x²-12x sind? Mich jedenfalls nicht, doch das half mir in dieser Situation ganz und gar nicht! Ich begann zögernd: „x²(2x+x-3) = 0 ?!"
„Ihre Leistungen in meinem Fach waren schon mal besser!" sagte Frau Ahrens verachtend, worauf in der Klasse allgemeines Gelächter ausbrach. Lena sah mich mitleidend an und schob mir ihr Heft mit der Aufgabe rüber. „Lena, können Sie mir die Aufgabe einmal vorrechnen?"
Schnell zog sie ihr Heft zurück und begann: „ 2x(x²+x-6) = 0, also x=0 oder x²+x-6 = 0, also x=3 oder x=2."
„Richtig. Sehr gut", freute sich Frau Ahrens und sah mich wieder mit ihrem typischen „Du-wirst-es-eh-nicht-schaffen-Blick" an. Doch das schrille Klingeln der Schulglocke, erlöste mich endlich von weiteren Bloßstellungen.
Ich schaute schnell ins Buch: 2x³+2x²-12x = 0. Mathe war ganz und gar nicht mein Ding. Wozu brauchte ich diesen Scheiß überhaupt? Wen interessierte was 2x³+2x²-12x sind? Mich jedenfalls nicht, doch das half mir in dieser Situation ganz und gar nicht! Ich begann zögernd: „x²(2x+x-3) = 0 ?!"
„Ihre Leistungen in meinem Fach waren schon mal besser!" sagte Frau Ahrens verachtend, worauf in der Klasse allgemeines Gelächter ausbrach. Lena sah mich mitleidend an und schob mir ihr Heft mit der Aufgabe rüber. „Lena, können Sie mir die Aufgabe einmal vorrechnen?"
Schnell zog sie ihr Heft zurück und begann: „ 2x(x²+x-6) = 0, also x=0 oder x²+x-6 = 0, also x=3 oder x=2."
„Richtig. Sehr gut", freute sich Frau Ahrens und sah mich wieder mit ihrem typischen „Du-wirst-es-eh-nicht-schaffen-Blick" an. Doch das schrille Klingeln der Schulglocke, erlöste mich endlich von weiteren Bloßstellungen.


Schnell packte ich meine Sachen und verließ den Klassenraum. Ferien. Der letzte Schultag war endlich geschafft.
Erst kurz vor der Aula blieb ich stehen und blickte zurück, wo Lena schon schnellen Schrittes auf mich zu kam. „Man, hast du’s irgendwie eilig oder so? Du solltest auf mich warten!"
„Sorry. Ich hatte nur keine Lust auf mehr Standpauken von Frau Ahrens, die is…"
„Hey Lena. Ich feier dieses Wochenende ‘ne Party! Lust zu kommen?" unterbrach mich Josh, einer aus unserer Klasse.
„Ähm .. klar!" antwortete diese zögernd und ich bemerkte, wie sie leicht rot anlief.
„Okay, bis dann", er zwinkerte ihr noch einmal zu und ging dann weiter, ohne mich auch nur einmal zu beachten.
Ich warf ihr einen schiefen Seitenblick zu. „Was?" entgegnete Lena, als wäre sie völlig ahnungslos.
„Nichts. Schon gut. Du weißt eh was ich meine!" Ich konnte mir mein Grinsen nicht unterdrücken. Mir konnte sie schon lange nichts mehr verheimlichen, dafür kannte ich sie zu gut!
Erst kurz vor der Aula blieb ich stehen und blickte zurück, wo Lena schon schnellen Schrittes auf mich zu kam. „Man, hast du’s irgendwie eilig oder so? Du solltest auf mich warten!"
„Sorry. Ich hatte nur keine Lust auf mehr Standpauken von Frau Ahrens, die is…"
„Hey Lena. Ich feier dieses Wochenende ‘ne Party! Lust zu kommen?" unterbrach mich Josh, einer aus unserer Klasse.
„Ähm .. klar!" antwortete diese zögernd und ich bemerkte, wie sie leicht rot anlief.
„Okay, bis dann", er zwinkerte ihr noch einmal zu und ging dann weiter, ohne mich auch nur einmal zu beachten.
Ich warf ihr einen schiefen Seitenblick zu. „Was?" entgegnete Lena, als wäre sie völlig ahnungslos.
„Nichts. Schon gut. Du weißt eh was ich meine!" Ich konnte mir mein Grinsen nicht unterdrücken. Mir konnte sie schon lange nichts mehr verheimlichen, dafür kannte ich sie zu gut!

Eine Weile fuhren wir nur nebeneinander her, ohne etwas zu sagen, bis wir an eine Kreuzung kamen. Ich musste rechts abbiegen und Lena links. Wir hielten noch einmal kurz an: „Unternehmen wir was in den Ferien?" fragte sie mich. „Klar. Aber ich ziehe schon nach einer Woche um!"
„Stimmt", murmelte sie, „Wir sehen uns. Tschau!" Und damit fuhr sie wieder los.
„Und viel Spaß am Wochenende mit Josh!" rief ich ihr laut hinterher. Worauf ich nur ein „dumme Kuh" zur Antwort bekam. Ich musste Lachen und war wieder einigermaßen guter Laune. Die Sonne schien mir ins Gesicht und ich spürte den Wind in meinen Haaren. Diese Woche würde ich noch genießen und dann konnte ich endlich alles hinter mir lassen. Mein altes Leben. Meine noch so tolle Klasse. Frau Ahrens und leider auch Lena.
Aber sie würde auch sicher ohne mich klar kommen…
„Stimmt", murmelte sie, „Wir sehen uns. Tschau!" Und damit fuhr sie wieder los.
„Und viel Spaß am Wochenende mit Josh!" rief ich ihr laut hinterher. Worauf ich nur ein „dumme Kuh" zur Antwort bekam. Ich musste Lachen und war wieder einigermaßen guter Laune. Die Sonne schien mir ins Gesicht und ich spürte den Wind in meinen Haaren. Diese Woche würde ich noch genießen und dann konnte ich endlich alles hinter mir lassen. Mein altes Leben. Meine noch so tolle Klasse. Frau Ahrens und leider auch Lena.
Aber sie würde auch sicher ohne mich klar kommen…
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