Fotostory If you can dream it you can do it

Totoh.

Member
Registriert
März 2010
Geschlecht
w

Einmal kurz vorweg, das ist meine erste FS, seit also bitte nicht all zu streng.. Ich geb mir alle Mühe sie "gut" zu gestalten. :D

iycdiycdiheadera3ese.jpg


K a p i t e l - Ü b e r s i c h t
Kapitel 1 - Ein ereignisreicher Tag
Kapitel 2 - Tagträumerein
prolognu778.png

Seit ich denken kann wohne ich mit meiner Familie in Appaloosa Plains. Wir, also mein Bruder, meine Schwester und ich, kümmern uns um das Gestüt seit unsere Eltern vor drei Jahren gestorben sind.
Schon immer haben uns die Pferde fasziniert und wir verfolgen alle das gleiche Ziel: den Summeroad Cup in zwei Jahren. Ja, bist dahin ist noch viel Zeit aber wir müssen uns noch durch viele Vorausscheidungen kämpfen.
Da spiegeln sich die verschiedenen Charaktere von uns wieder. Donna und Amy de Santos sind beide sehr ehrgeizig. Jim und Kongo sind sehr zurückhaltend und ruhig. Und dann wären da noch Kelly und ich, Jenny. Ich habe Kelly seit ich 10 bin, also 13 Jahre. Mein Vater hat sie mir geschenkt und wir sind einfach unzertrennlich.

iycdiycdi1m28yj.jpg

Mein Alltag ist so einheitlich wie der einer Army. Um Punkt Fünf Uhr stehe ich auf und mache mich fertig und jedes mal schweift mein Blick auf mein Diplom welches bestätigt, dass ich das Studium zur Pferdewirtin erfolgreich abgeschlossen hatte.
Doch diesen Morgen fiel mir das Aufstehen ziemlich schwer. Mein Bett war einfach so kuschelig weich aber es war praktisch meine Pflicht so früh aufzustehen und die Pferde zu machen.

iycdiycdi2cl8ep.jpg

Langsam quälte ich mich aus dem Bett und streckte mich genüsslich. „Jenny?!“ drang es durch meine Zimmertür. „Das essen ist noch nicht fertig! Was machst du bitte?!“ genervt verdrehte ich die Augen und stand auf.
Donna, meine einzigste Schwester und somit auch meine Lieblingsschwester, stand vermutlich schon in der Küche, wippte mit ihrem Fuß auf und ab und wartete darauf das ich die Treppen runter eilte, mich auf den Tresen stürzte und den Salat vorbereitete. „Komme gleich!“ rief ich zurück und beeilte mich in die Küche zu kommen.

iycdiycdi3b28y8.jpg

„Wurde ja auch Zeit!“ nörgelte sie weiter und setzte sich zu Jim auf einen Hocker. „Hab' schon gefüttert und gemistet.“ sagte er und schaute zu mir rüber. Ich beeilte mich mit dem Dressing, welches ich extra für Donna machen musste, und stellte es an die Spüle.
„Du könntest mir auch helfen, Donna!“ rief ich ihr mit einem gekünstelten empörten Ton zu doch sie lachte nur frech und gab keine Antwort zurück. Nach 10 Minuten war der Salat endlich fertig und erleichtert gab ich jedem einen Teller mit frischem Salat.

iycdiycdi4n28yg.jpg

„Jenny, wann war der erste Vorausscheid?“ fragte mich Jim. Das erste Turnier rückte immer näher und ich war ganz schön aufgeregt. Der Summerroad Cup war für uns etwas ganz besonderes. Das Preisgeld betrug $200.000 und mit dem Geld könnten wir locker das Gestüt renovieren.
Das Haupthaus hatten unsere Eltern kurz vor ihrem Unfall renoviert so das nur noch der Stall übrig blieb. Vielleicht würden wir uns dann auch eine Halle bauen. „Am 05.05.2013.“ antwortete ich kurz. „Ich geh Duschen, dann mach ich Kelly. Räumt ihr bitte ab?!“ rief ich Donna und Jim über die Schulter zu und ging ins Bad.

iycdiycdi5ir8uk.jpg

Unser Badezimmer war groß und mit blauen Fliesen gefliest. Wir besaßen eine Badewanne und eine Dusche. Die Toilette war durch eine halbe Wand von der Wanne und der Dusche abgetrennt.
Meinen Pyjama warf ich über die Badewanne und trat in die Dusche. Es tat gut, das warme Wasser auf meiner Haut zu spüren und ich genoss es wirklich. Leider war die Dusche viel zu schnell vorbei weil die Pflicht rief.

iycdiycdi60p8k5.jpg



iycdiycdi7vc8o9.jpg


Schnell zog ich mir meine Reitklamotten an und lief raus in den Stall. „Guten Morgen!“ rief ich munter und betätigte den Lichtschalter. Kelly streckte den Kopf aus ihrer Box und wieherte mir freudig entgegen.
Ich schnappte mir die Kardätsche und putzte sie fix. Die Hufe waren auch nur kurz dran, dann lief ich in die Sattelkammer und holte mir Kellys neuen Wintec-Sattel. Es war ein schwarzer Vielseitigkeitssattel und es war liebe auf den ersten Blick. Dazu kaufte ich mir eine weiße Schabracke von Eskadron die ich auch gleich auf Turnieren verwenden konnte.
Gesattelt war Kelly schnell denn sie hatte gelernt still zustehen. „Feines Mädchen.“ lobte ich sie und tätschelte ihren Hals. Auch beim Trensen war sie brav wie immer, nahm das Gebiss gut an kaute drauf rum. Meine Handschuhe waren auch schnell angezogen und so führte ich Kelly aus dem Stall.
Draußen stieg ich auf und ritt ein paar Minuten Schritt, dann gurtete ich nochmal nach. Wir ritten wie immer unsere Morgenrunde durch Appaloosa Plains und als wir an unserer Galoppstrecke ankamen wusste sie sofort wo wir waren. Sie piaffierte und wartete nur darauf, dass ich ihr die Zügel hingab und mit meinen Schenkeln leichten druck ausübte. Und so war es schließlich auch.


iycdiycdi8vt8pj.jpg



Zu Hause angekommen ritt ich nochmal kurz auf den Springplatz wo immer noch ein paar Cavaletti aufgebaut waren. Um nicht ganz aus dem Training zu kommen sind wir über ein paar gesprungen aber der Ausritt hatte sie gut ausgepowert. „So Lob ich mir das!“ lobte ich sie und stieg ab.
Ich gab ihr noch ein Leckerli bevor ich sie auf die Weide brachte. Um Amy und Kongo mussten sich Donna und Jim selber kümmern. Ich übernahm zwar viele Pflichten aber die Verantwortung für ihre Pferde trugen sie schließlich selbst.
Vorsichtig lehnte ich mich ans Tor und fing an zu Träumen. Ich stellte mir vor, wie Kelly und ich den Summerroad Cup gewonnen hatten und von allen bejubelt worden sind. Plötzlich riss mich eine Stimme aus meinen Träumen. „Ms. Howard?“ fragte die Stimme hinter mir und noch nie hatte ich in solche braunen Augen geblickt.
____________________________________________
Das war der Prolog, an das erste Kapitel werde ich mich bald setzen.
Über Kritik freue ich mich immer!!

Liebe Grüße, Totoh. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Na sowas, hier hat noch niemand was geschrieben.
Die Geschichte ist bisher schön geschrieben und die Bilder sind auch gelungen.
Etwas seltsam finde ich, dass die morgens um 5 schon Salat zum Frühstück essen, aber ok, wers mag...
Außerdem merkt man, dass du Ahnung von Pferden hast.
Wann geht´s denn weiter??
 
Hallo :)
Ich finde du schreibst sehr schön, aber ehrlich gesagt glaube ich - obwohl ich mich damit wirklich nicht auskenne - das dein Prolog eher einem "Normalen" Kapitel aehnelt? Und ein bisschen komisch finde ich das mit dem Salat zum Frühstück auch,aber jedem das Seine^^ Wann geht es weiter?
 
Ah, verdammt. Ich hab das hier total vergessen. >.<
Dafür gleich ein neues Kapitel. :)
kapitel168pmc.png

Ein ereignisreicher Tag

iycdiycdi10v2oyl.jpg

Ich hatte mich ganz schön erschrocken als jemand meinen Namen rief. Schon lange hatte mich niemand mehr Ms. Howard genannt. Verwirrt schaute ich kurz zu Kelly und dann wieder in die braunen Augen die zu dem Mann vor mir gehörten. Er war gut bemuskelt, hatte keine Falten im Gesicht und, genau wie ich, Snakebites. Ich musterte ihn von oben bis unten, er war höchstens 24 Jahre alt. Seine Haare waren Braun und glänzten in der aufgehenden Sonne. „Äh, ja, das bin ich. Kann ich ihnen helfen?“ fragte ich freundlich, genau so wie ich es an der Uni gelernt hatte. Verlegen strich er sich durchs Haar und seine Tunnel kamen zum Vorscheinen. Ich hatte eine Schwäche für Männer mit Tunneln. Aber er hatte noch nicht weit gedehnt, es waren höchstens 10mm.


iycdiycdi11xopg1.jpg


„Ich bin Tim, ich bin neu hier. Mein Vater hat mich zu ihnen geschickt. Er sagt, sie sollen sich sein Pferd anschauen.“ Ich sollte mir sein Pferd anschauen? Ich war keine Tierärztin und kein Hufschmied. Ich war auch keine Osteopathin oder Pferdeflüsterin. Wieso sollte ausgerechnet ich mir ein Pferd anschauen, was einem wildfremden Mann gehört? „Wieso ich? Ich kenne sie kaum und sie wissen nicht, ob ich die Richtige wäre.“ Tim fing an zu lachen, ihn schien das zu amüsieren. „Doch, doch. Wir haben sie öfter auf Turnieren gesehen. Könnte ich ihnen nicht die Situation schildern?“ fragte er und ich stimmte zu.


iycdiycdi13fvqd5.jpg


Tims Miene wurde ernst und er fing an zu reden. „Wir haben Queen vor zwei Monaten bekommen. Meine Tante starb bei einem Autounfall und mein Vater sollte sich weiter um sie kümmern. Nun, sie war anfangs toll doch sie lässt sich nicht Biegen. Links ist sie total steif und muss richtig ausholen wenn sie sich kratzen will. Unser Reitlehrer sagte, sie würde uns verarschen...“ „Sie verarscht sie nicht.“ sagte ich kurz. „Bestellen sie eine Osteopathin. Die soll Queen mal durchchecken. Ich vermute, das sie etwas am Atlas hat.“ Verwirrt sah er mich an und man sah das Fragezeichen über seinem Kopf förmlich. „Der Atlas. Er liegt etwas hinter den Ohren.“ klärte ich ihn auf. Während meiner Studienzeit hatte ich so einiges mehr gelernt und in der praktischen Phase durchlief ich mehrere Stationen und eine der Stationen war Dr. Ruth Meyer, die Osteopathin in Appaloosa Plains. „Äh, wo krieg' ich die her...?“ fragte er mich. „Telefonbuch, Seite 28, Dr. Ruth Meyer. Bestellen sie ihr schöne Grüße von Jenny Howard!“ „Können sie nicht..“ Ich verdrehte die Augen und seufzte kurz. „Ja, ich kann auch dabei sein.“ sagte ich und Tim lächelte. „So so, Jenny heißen sie also.“ grinste er frech und stemmte die Hände in die Hüften. „Für sie immer noch Mrs. Howard.“ ich lächelte ebenfalls und drehte mich um. „Ähm, können sie sich Queen einmal angucken?!“ rief er mir hinter her. „Ja, bringen sie sie hier her!“ rief ich über den halben Hof zurück. „Sie ist nicht Verladefromm....“ murmelte er kaum hörbar. Leicht gereizt stapfte ich zurück und baute mich vor ihm auf. „Bitte was?!“ sagte ich entsetzt und riss die Augen auf. „Nicht. Verladefromm.“ ich ließ mir die Wörter auf der Zunge zergehen und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Ja. Ja, ich komme mit. Jetzt?“ fragte ich und er nickte eifrig. Zusammen gingen wir zu Tims kleinem Auto. Mit dem Ding hätten wir sowieso keinen Hänger ziehen können.


iycdiycdi15l4o5h.jpg


Wir fuhren quer durch Appaloosa Plains bis wir an einem kleinen Häuschen mit Scheune ankamen. Vor der Scheune stand ein Pferd, ein braungescheckter Tinker. „Schönes Tier.“ sagte ich mehr zu mir selber als zu Tim doch nichtsdestotrotz fühlte er sich angesprochen und Antwortete. „Ja, nicht?“ Es dauerte nicht lange bis Ruth da war und wir umarmten uns flüchtig. Sie schaute sich die Stute kurz an, fuhr mit der Hand über ihren Körper und tastete ihn nach verschobenen Wirbeln ab. „Du hast vermutlich Recht, Jenny.“, sagte sie knapp und sah mich an.


iycdiycdi16ahrb6.jpg


„Nun gut, ich brauche jemanden der sie mir Vorreitet!“ sie stemmte die Hände in die Hüfte und sah Tim an. Der schüttelte nur den Kopf und wich einen Schritt zurück. Sein Vater hatte sich schon aus dem Staub gemacht, er hatte wohl nicht so viel mit Pferden am Hut. „Dann mach ich das wohl.“ beschloss ich und streckte ihr meine Hand hin damit sie mich beschnuppern konnte. Ruth erklärte Tim währenddessen was sie tat.


iycdiycdi17jvquu.jpg


Es dauerte nicht lange da saß ich auf Queen und lobte sie weil sie so still stand. „Du machst ne gute Figur auf ihr!“ sagte Ruth und stellte sich auf Position. „Reite sie bitte in allen Gangarten an mir vorbei damit ich mich versichern kann das es wirklich der Atlas ist!“ „Ist klar!“ ich nahm die Zügel auf, übte leichten Druck mit den Schenkeln aus und Queen marschierte los. Ich drückte meinen rechten Schenkel ran, nahm den linken etwas weg und Queen lief rechts lang. Auf der rechten Hand bog sie sich wirklich gut. „Dann leg mal los!“ rief Ruth mir zu und zeigte in Richtung Berglandschaft.


iycdiycdi19wfqfv.jpg


Die braungescheckte Stute war im Schritt angenehm zu sitzen, nur den Kopf könnte sie meiner Meinung nach weiter runternehmen. „Bein weiter nach hinten!“ korrigierte mich meine alte Lehrmeisterin, die übrigens nicht Älter geworden sein scheint, und deutete auf meine Beine. Ich befolgte ihre Anweisungen, schnallte die Bügel noch zwei Löcher länger und ließ Queen wieder loslaufen.


iycdiycdi20uxp0r.jpg


Im Trab war sie ebenfalls gut zu sitzen. Er war weich und man konnte gut mitschwingen, bedauerlicherweise ging der Kopf noch weiter in die Höhe aber sie fing an zu kauen. „Ich denke du hast die Bügel länger gemacht?“ fragte Ruth mich. Ich hatte sie auch länger gemacht aber ich hatte jetzt auch besseres zu tun als mich jetzt um meine Steigbügel zu kümmern. „Und nun galoppiere sie bitte an!“ befahl sie mir und ich gehorchte. Ich nahm das äußere Bein, in diesem Fall nahm ich das Rechte, nach hinten und trieb mit dem Linken weiter. Queen galoppierte, wie ich es von ihr erwartete, an.


iycdiycdi21ggppw.jpg


Ihr Galopp war, anders wie Schritt und Trab, unangenehm. Ich ging in den leichten Sitz über um nicht in den nächsten zwei Sekunden vom Pferd zu segeln. Zwar war nichts schöner als Fliegen aber ich bevorzuge dennoch das Springen. Tim sah mir die ganze Zeit aufmerksam zu und gab gelegentlich ein Kommentar wie „Zwei Schönheiten auf einem Haufen!“, oder „Los, gib Kette!“, von sich. „Gut, danke.“, sagte Ruth. „Du kannst absteigen.“ Ich lobte Queen noch einmal und schwang mich dann aus dem Sattel. „Ja, das wird der Atlas sein. Sie biegt sich Rechts super, Links jedoch gar nicht.“ Stellte sie fest. Für mich war das nichts neues.


iycdiycdi22a4qyf.jpg


„Jenny, ich bitte dich, nehm' sie mit zu dir. Sie wird deine Aufsicht benötigen. Du wirst sie wohl Trainieren. Ich werde außerdem bald vorbei kommen und sie nochmal einrenken.“ Tim starrte Ruth entgeistert an sagte jedoch: „Wenn's das beste ist. Vater wird froh sein wenn der 'Gaul' weg ist.“ Das Wort Gaul setzte er mit den Fingern in Anführungszeichen. „Dann verlad' sie mal!“ schlug Ruth vor. „Tja. Die ist leider nicht Verladefromm.“ schaltete sich Tim ein und Ruth seufzte. „Mir wär's wirklich lieb wenn du sie mit zu dir nehmen könntest...“ murmelte sie. „Ja, gut, ich führe. Dann kann ich wenigsten sehen wie Durchlässig sie ist.“ Queen war leider gar nicht Durchlässig. Beim kleinsten Geräusch hat sie sich erschrocken und ist zur Seite gesprungen. Aber sobald sie ausbalancierter werden würde, würde das auch weggehen. Aber bis dahin würde das noch sehr lange dauern.
_______________________
So, das wars.

Liebe Grüße, Toto. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
kapitel2qypy6.png

Tagträumerein

6rrqed.jpg

Es war spät geworden und Kelly schaute mich erwartungsvoll an. Ich wusste genau was sie wollte. Sie wollte unseren abendlichen Ausritt zum Strand und einfach laufen – durchs Wasser. „Ist gut.“ grinste ich und nahm mir Trense und Kardätsche. Mit der Kardätsche wollte ich sie kurz überputzen dann trenste ich sie. Sie nahm das Gebiss wie immer gut an und ich schwang mich auf ihren Rücken. Im Gemütlichen Schritt ritten wir gen Strand. Auf dem Weg dahin begegnete uns der ein oder andere Bewohner von Appaloosa Plains und andere skurile Gestalten die ich, wenn ich genauer nachdachte, gar nicht kannte – geschweige denn kennen wollte. „Komische Leute laufen hier rum, meinst du nicht?“ murmelte ich Kelly zu und erntete als Zustimmung ein leises schnaufen. Der Weg zum Strand dauerte nur 5 Minuten weswegen wir schnell da waren. Kelly wurde schon ganz nervös und wartete nur darauf das ich sie ließ. Schnell fasste ich die Zügel kürzer nahm die Beine ran und ging in den leichten Sitz und ich muss zugeben, so ohne Steigbügel ist das schon schwerer aber ein geübter Reiter weiß wie er die Sache angehen muss. Knieschluss heißt hier das Zauberwort. Diese Freiheit war einfach atemberaubend. Meine Haare flatterten durch den Wind und ich spürte Kellys Mähne in meinem Gesicht. Der Mond schien auf uns herab und es war wundervoll ihre Hufe im Wasser zu spüren. Das war einfach mein Leben.

5qypgc.jpg

„I'm feelin' sexy and free“, fing ich an zu singen. „like glitter's raining on me. You're like a shot of pure gold, I think I'm 'bout to explode.“ Ich mochte Jessie J, vor allem das Lied – einfach weil es zu mir und Kelly passte. Vorsichtig kuschelte ich mich an Kellys Hals und sie nahm ihn hoch und machte es mir so einfacher. Unsere Freundschaft hielt nun schon seit 13 Jahren und wenn es nach mir ginge auch noch länger. Oft wurde ich in der Schule dafür verspottet doch die, die mich fertig gemacht haben stehen jetzt bei McDonalds hinter der Kasse oder versauern in einem langweiligen Büro während ich täglich das mache was mir Spaß macht. Ich gehe meiner Bestimmung nach.

494q00.jpg

„'N Abend, Ma'am.“ sagte eine Stimme hinter mir und ich drehte mich mit Kelly um. Vor mir stand Tim – und er saß auf einem Pferd! Aber er sollte Queen doch gar nicht reiten! „Wieso reitest du denn Queen! Du sollst doch, sie soll doch-“ Tim schnitt mir das Wort ab. „Keine Sorge. Hab' mit Ruth gesprochen. Sie sagte es wäre eine gute Idee.“ erklärte er mir. „Wenn's so ist...“ murmelte ich und stieg ab. Tim tat es mir gleich und ging auf mich zu. „Lass uns doch die Pferde dort hinten anbinden.“ schlug er vor und deutete auf einen Baum. Ich nickte und zusammen führten wir unsere Pferde zu diesem Baum.

3dgquy.jpg

„Ich habe nochmal nachgedacht.“ fing ich an und sah auf sein T.Shirt vor mir. „Ich bin Jenny.“ sagte ich und lächelte. „Tim.“ er reichte mir die Hand und ich nahm sie. Er lächelte mich sichtlich zufrieden an und sah rüber zu Queen und Kelly. „Wieso heißt sie Kelly?“ fragte er mich. Bei dem Gedanken daran musste ich lächeln. „Meine Mum hieß so.“ sagte ich und grinste ihn an. Meine Mutter war – und ist – mein großes Vorbild weswegen ich es einfach als richtig empfand mein Pferd nach ihr zu benennen. „Was ist mit ihr passiert?“ fragte er und sah mich an. In seinen Augen war etwas, was ich sonst bei niemand anderem gesehen habe. Etwas... mitfühlendes. „Meine Eltern sind vor drei Jahren bei einem Autounfall gestorben.“ sagte ich mit piepsiger Stimme und bemühte mich, die Tränen zurück zuhalten. „Ist ja gut“, sagte er und trat einen Schritt auf mich zu. „Komm, setzt dich hin.“

24oozh.jpg

Um Ehrlich zu sein, es tat gut so neben ihm zu sitzen, nach oben in die Sterne zu gucken und einfach zu entspannen. Ich konnte lange nicht mehr entspannen. Immer kam Arbeit auf mich zu und im Moment wurde es nicht gerade weniger. Jetzt kam Queen noch dazu und Kelly wollte auch noch bewegt werden und so wie es aussieht müsste ich mich bald noch um Amy und Kongo kümmern. Das „Pferde-Gen“, wie ich es immer nannte, zog an meinen Geschwistern wohl doch vorbei. Sie sahen in den Pferden einfach nur Sportgeräte, mehr nicht. „Alles in Ordnung?“ Tim riss mich aus meinen Gedanken und verwirrt sah ich ihn an. „Ja, alles gut. Hab' nur ein bisschen nachgedacht.“ beichtete ich und lehnte mich zurück. „Über die Pferde und die Zukunft?“ „Ja, genau darüber.“ ich hörte ihn seufzen und er drückte meine Hand. „Die Nacht ist noch jung. Lust was trinken zu gehen?“ fragte er. „Wohin?“ „Inko.“ Auf's Inko, eigentlich Inkongnito, hätte ich schon Lust. „Ja, gerne.“ das war das Stichwort. Wie ferngesteuert sprangen wir auf und ritten zurück zum Hof wo ich mich erstmal umzog.

111krit.jpg

Schnell ließ ich Wasser über meine Haare laufen und drehte Lockenwickler rein. Während meine Haare trockneten lackierte ich mir meine Nägel und föhnte nebenbei meine Haare. Das Endergebnis waren luftig leichte Locken die schön über die Schultern fielen. Etwas Lippenstift hier, etwas Eyeliner da und fertig war alles oberhalb der Schultern. Ich entschied mich ein schwarzes Bandanatop anzuziehen. Dazu kombinierte ich einen schwarzen Mini-Rock und schwarze Stilettos. „Ziemlich viel schwarz...“ murmelte ich und lief runter zu Tim der schon im Auto saß. „Hallo Schönheit!“ sagte er mit gespielten Akzent. Ich spürte wie ich errötete und setzte mich schnell auf den Beifahrersitz. „Wow“, sagte ich und schaute mich in seinem Auto um. „Was für ein sauberes und altes Auto.“ Sein Auto war blitzblank und noch nicht mal ein Coffee To-Go Becher war zu finden. Nach einer viertel Stunde fahrt waren wir angekommen. Das Inkognito war definitiv neu gebaut. Neu – aber schön.

124gqwj.jpg

I'm switch flipper
Jump starter, button pusher
Heart knocker, show stopper
Script flipper, body rocker
Floor filler, sleek talker
Heart breaker, ninja killer
Love maker, ass kicker
Name taker, rock star

„Ooooh, wie du im Schwarzlicht aussiehst!“ lachte ich und ja, ich war schon ein bisschen angetrunken. „Ich hol uns noch nen Drink.“ sagte Tim und ging zur Bar während ich mich alleine auf der Tanzfläche begnügte und Shotcaller von Taio Cruz mitsang. Tim war mit seinem strahlendweißen T-Shirt an der Bar kaum zu übersehen. Nach ein paar Minuten kam er mit Vodka, gemischt mit Fanta, zurück. Ich ließ mir Zeit das auszutrinken und torkelte in seine Arme. „Oh Gott, ich bin so betrunken!“ lallte ich und kicherte.

139pot1.jpg

„Lass uns geh'n.“ sagte Tim gedehnt und deutete auf den Fahrstuhl. „Du fährst jetzt aber kein Auto?“ mir schoss das Bild von den zwei Polizisten in den Kopf und wie sie uns mitteilten das Mum und Dad bei der Autofahrt nach Sunset Valley verunglückt sind. „Neeeeein“, nun lallte auch Tim langsam. „Wir fahren Taxi.“ mit der Idee war ich voll und ganz zufrieden. Um ihm meine Zustimmung zu zeigen kicherte ich drauf los und fiel ihm um den Hals.

147mrik.jpg

Sichtlich betrunken stiegen wir aus dem Taxi aus und gingen in Schlangenlinien zur Terrasse. „Wie hübsch du bist.“ sagte Tim und zog mich zu sich ran. Sein Gesicht kam meinem immer näher und ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht. „Tim“, rebellierte ich „Ich... oh Gott... Ich kann das nicht.“ stammelte ich und löste mich aus seinem Griff. „Auf Wiedersehen.“ sagte ich schnell und ging – so schnell es mein Kreislauf erlaubte - ins Haus.

1501obj.jpg

„Na, sind wir wieder da?“ sagte eine Stimme hinter mir als ich mich gerade aufs Sofa gesetzt hatte. „Rausch ausschlafen oder was?“ Vorsichtig drehte ich meinen Kopf nach hinten und sah in Donnas Augen. Sie genoss es mich so zu sehen. „Sprech' doch leiser.“ murmelte ich und ließ mich wieder aufs Sofa fallen. Das letzte was ich noch mitbekam war, dass Donna sich ziemlich über mich aufregte und mich oft mit ihren eisblauen Augen anblinzelte denn schon bald fiel ich in einem tiefen Schlaf.

1697ohm.jpg

171xrb5.jpg

183xo9y.jpg

Ich träumte von den verschiedensten Sachen aber eine Sache blieb mir ganz besonders im Gedächtnis. Ich war mit Tim zusammen. Wir küssten uns und es fühlte sich alles so real an. Es war einfach... schön. Aber ich wusste, wenn ich mit ihm zusammen sein wollte, müsste ich erst an Donna vorbei denn sie hatte offensichtlich ein Auge auf ihn geworfen. So war sie nun mal, musste alles haben und sie machte mir das Leben schwer. Aber auch das würde ich irgendwie wuppen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi..:)
Ich finde deine Story echt süß:)
Und kannst du mir sagen wo du die Posen die du auf den Kuss Bildern hast her hast die sind echt toll ;)
Schreib weiter ;)

Mit grüßen deine Charlie.:)
 
Hier. Steht ganz oben. ;) Und da dann etwas runterscrollen und dann steht da unter den ganzen Fotos "Downloads". ;)
 
Vorschau
5vekvl.jpg

Nichts ist so wie es scheint.
Jeder spielt gegen jeden.
Der bessere gewinnt.
Hast du die Kraft durchzuhalten?
Wer sind deine wahren Freunde?
Wer will deinen Untergang?
Wem kannst du noch vertrauen?

_________________________
Das ganze verdient alleine wegen diesem super coolem Text schon einen Daumen hoch. :D

Grüße, Toto :)
 
Hallo :)

Vorerst wird es wohl keine neuen Kapitel mehr geben da mein Laptop einen Virus hatte und ich alles neuinstallieren muss.

Liebe Grüße, Toto :)
 
Ich muss jetzt auch mal einen Kommi da lassen! :p
Ich finde deinen Schreibstil gut und man merkt, dass du Ahnung von Pferden hast! :nick:
Aber ich finde dass du generell etwas langsamer schreiben könntest. Ich meine sie kennt Tim kaum und schon will sie ihn küssen?
Vielleicht ist es ja auch einfach Liebe auf den ersten Blick %)
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten