Fotostory Dark Brain: Geschwister mit Biss (pausiert)

Dark-Brain

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Juli 2023


Übersicht der Charaktere


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Dark Brain season 1 und 2




Kassandra Grusel ist ein zutiefst trauriges und ängstlichen Mädchen, dass ihren Anblick im Spiegel nicht ertragen kann. Sie leidet sehr darunter, keine Freunde zu haben und auch unter dem Umstand, dass ihre Mutter, Bella jahrelang verschwunden war. Ihre Ängste manifestieren sich in Form von Körperlichen Symptomen, wie beispielsweise starkem Nasenbluten oder Tagträumen. Kassandra wird von ihren Eltern zu einer Therapie gezwungen, welche jedoch nicht den gewünschten Erfolg bringt. Cretu eine Klassenkameradin von Kassandra, kontaktiert diese und möchte mit ihr nach Downtown in den Nachtclub Krypta, um dort die Sau rauszulassen. Von dieser Idee ist Kassandra allerdings alles andere als begeistert und versucht Cretu abzuwimmeln. Sie ahnt nicht, dass diese bereits schon vor der Tür steht und sich aufdrängt. Widerwillig, geht Kassandra mit ihr in die Krypta. Kassandra bleibt gelangweilt an der Bar sitzen, während Cretu ausgelassen Tanzt. An der Bar wird Kassandra von einem gutaussehenden Mann, namens Kyle angeflirtet. Kassandra kann nicht fassen, dass dies wirklich geschieht und braucht einige Zeit, um den Flirt zu erwidern. Als der junge Mann den Club verlässt, läuft Kassandra ihm hinterher, da sie seine Nummer haben möchte. Am Ausgang verliert sie den Halt und fällt auf die Straße. Kassandra sieht, wie ein Auto auf sie zurast. Ehe sie sich versieht, findet sie sich an einem schönen, geborgenen Ort wieder. Sie vermutet, gestorben zu sein, doch plötzlich wird sie aus diesem Paradies herausgezogen. Als sie wieder zu sich kommt, ist alles dunkel. Kassandra bemerkt, dass sie sich in einem Sarg befindet. Kassandra gräbt sich aus ihrem Grab und gelangt an die Oberfläche. Sie erschaudert, als sie ihren eigenen Grabstein sieht, macht sich aber dann auf den Weg nachhause. Sie vermutet, Scheintot gewesen zu sein und kann es kaum erwarten, ihre Familie zu sehen. Als sie Zuhause ankommt, macht sich ein riesiger Hunger in ihr bemerkbar. Sofort beginnt sie den Kühlschrank zu plündern und bemerkt schnell, dass sie keine normalen Lebensmittel mehr bei sich behalten kann. Kurz darauf wird sie von Bella am Kühlschrank erwischt. Bella ist sichtlich geschockt, über den grotesken Anblick, der sich ihr bietet. Sie erkennt schnell, was mit Kassandra passiert ist und konfrontiert diese damit, ein Vampir zu sein. Es stellt sich in heraus, dass Bella niemals von Aliens entführt wurde, sondern sich bewusst auf die Jagd nach ihnen gemacht hatte, da sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, okkulte Wesen zu jagen. Das Kassandra ein Vampir ist, kann sie nicht akzeptieren und versucht daraufhin, Kassandra zu töten. Kyle kommt ihr rechtzeitig zur Hilfe und bringt Kassandra ins Reich der Magie, welches zu einer Vampirakademie umfunktioniert wurde. Dort lebt sich Kassandra langsam ein und schließt Freundschaft mit der Vampirin Dorkas. Mit Vladislaus Straud, dem Großmeister der Vampire, kommt Kassandra allerdings nicht sonderlich gut zurecht, da dieser sie nicht ausstehen kann. Ein Trost ist für sie die Romanze mit Kyle. Bella ist derweil in Panik und möchte die Angelegenheit mit ihrer Tochter so schnell wie möglich beenden, weshalb sie Cretu aufsucht, um diese vor Kassandra zu warnen. Cretu ignoriert diese Warnung, da sie an Vampire nicht glaubt und wird kurz darauf von Kyle überrascht, welcher sie ins Reich der Magie bringt. Sie soll als Kassandras erste Mahlzeit dienen. Als diese sich jedoch weigert, macht Vladislaus kurzen Prozess mit Cretu. Kassandra versucht daraufhin mit Cretu im Jenseits Kontakt aufzunehmen und führt, zusammen mit Dorkas und anderen Vampiren eine Beschwörung durch, diese scheitert allerdings. Kassandra findest heraus, dass Vladislaus den anderen Vampiren Macht vorenthält, indem er bestimmte Bücher in einem Keller unter Verschluss hält. Dort entdeckt sie auch ein Gemälde, in welchem Henrietta die Oberhexe gefangen gehalten wird. Sie wurde von Vladislaus dorthin verbannt, damit dieser das Reich der Magie einnehmen konnte. Bella sucht derweil Marie auf, eine Freundin, welche gleichzeitig eine Hexe ist. Diese offenbart Bella, dass sie von Kassandra nichts zu befürchten hat, woraufhin Bella zum umdenken bewegt wird und sich mit Kassandra versöhnen möchte. Bella dringt allmählich in die Vampirakademie ein. Es kommt zum Kampf, bei dem viele der Vampirschüler ihr Leben lassen. Als Kassandra sieht, wie ihre Mutter um ein Haar davor ist, Dorkas zu vernichten, schreitet sie ein und überwältigt Bella. Sie stürzt sich auf sie und trinkt ihr Blut. Als Kassandra realisiert, was sie getan hat, ist es schon zu spät. Kyle und Dorkas scheinen sichtlich amüsiert darüber zu sein, dass Kassandra ihre eigene Mutter getötet hat und offenbaren ihr, dass dies, von Anfang an ihr Plan gewesen ist. Kyle hatte Kassandra verwandelt, als diese bewusstlos auf der Straße lang. Das Auto mit dem sie überfahren worden war, wurde von Dorkas gelenkt. Vladislaus hatte die beiden dazu beauftragt, Kassandra zu infiltrieren, um Bella auszuschalten. Dorkas wird letztlich von ihrem schlechten Gewissen heimgesucht und so entschließt sie sich, den Machenschaften von Vladislaus ein Ende zu setzen. Dorkas befreit daraufhin Henrietta, welche in dem Gemälde gefangen ist, da sie weiß, dass nur sie, Vladislaus stoppen kann. Henrietta und Vladislaus treffen daraufhin aufeinander. Henrietta fackelt nicht lange und vernichtet Vladislaus, idem sie Höllenfeuer heraufbeschwört. Auf bitten von Dorkas, erweckt sie Bella wieder zum Leben. Henrietta macht aber deutlich, dass sie aus dem Reich der Magie verschwinden sollen, da sie sonst ihren Zorn zu spüren bekommen. Bella macht sich daraufhin auf die Suche nach Kassandra, welche von Kyle verschleppt wurde, da dieser sie nun nicht mehr braucht. In Forgotten Hollow wird Bella fündig und entschuldigt sich bei Kassandra für ihr Verhalten. Als Kassandra gerettet ist und Kyle einsieht, dass er verloren hat, versucht er Kassandra weiter zu manipulieren, damit sie sich für ihn entscheidet. Kassandra spielt mit und umarmt ihn, während sie ihm von hinten mit einem Pflock ersticht. Kyle löst sich vor ihren Augen auf. Die Familie Grusel ist wieder vereint. Bella kündigt ihren Job, als Jägerin und Kassandra versucht soweit es möglich ist, ein normales Leben zu führen. Der Kontakt zu Dorkas bricht vorerst ab, da Kassandra ihr so schnell nicht verzeihen kann. Die Grusels entschließen sich dazu, die Villa Ophelia aufzugeben und in ein neues Haus zu ziehen.
Die Grusels haben sich schon langsam an ihr neues Leben gewöhnt, Konflikte gibt es dennoch. Kassandra ist mit ihrem Dasein als Vampir mehr als unglücklich. Sie würde gerne wieder zu Schule gehen, was ihr aber von ihren Eltern verboten wird. Bella ergeht es nicht besser. Sie ist froh, Kassandra wiederzuhaben, aber die Ereignisse haben auch bei ihr Spuren hinterlassen. Bella hat wiederkehrende Albträume von Außerirdischen und vermutet dahinter nichts Gutes. Auch die Beziehung zu Mortimer ist sehr eingeschlafen und so beschließt sie, mit ihm nach Sulani zu reisen, damit die beiden sich wieder näherkommen. Kassandra ist von ihrem Plan nicht begeistert und protestiert erfolglos dagegen. Bella überträgt ihr die Verantwortung für Alexander und macht sich mit Mortimer auf den Weg. Der Urlaub auf Sulani, sollte sich aber als nicht sehr erholsam erweisen. Bella und Mortimer stritten dort noch mehr. Das ging so weit, dass Bella am liebsten fliehen würde, um ein neues Leben zu beginnen. Dieser Wunsch in ihr ist so stark, dass eine junge Meerjungfrau auf sie aufmerksam wird und ihr probt den Merrjungfräulichen Seetang ins Essen mischt, woraufhin Bella sich in eine Meerjungfrau verwandelt und ins Meer verschwindet. Mortimer sucht seine Frau vergebens. Kassandra hingegen, hat mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Sie hat ihren Durst nicht unter Kontrolle und fällt um ein Haar einen Tierarzt, während eines Probearbeitstages an. Kassandra wollte lediglich ihren Teil zu Familie beitragen und etwas Geld verdienen, wenn sie schon nicht zu Schule darf. Ihr war bewusst, dass sie Hilfe braucht, da sie sonst niemals mehr ein normales Leben führen kann. Sie überwindet sich und sucht schließlich Dorkas auf, die sie mit ihrem Vater Caleb bekannt macht. Dieser unterrichtet Kassandra jetzt regelmäßig und bringt ihr bei, wie sie ihren Durst auf Dauer stillen kann. Alexander hat unterdessen Freundschaft mit der Oberhexe Henrietta geschlossen, welche sich über einen Spiegel mit ihm unterhält. Henrietta hat allerdings andere Pläne, als eine Freundschaft aufzubauen. Sie möchte Alexander ins Reich der Magie locken, um diesen dann zu kochen und zu servieren. Henrietta vernimmt ähnlich wie Bella das eine Bedrohung durch Aliens bevorsteht und möchte sich darauf vorbereiten, weshalb sie die Anführer der jeweiligen okkulten Wesen einlädt. Auch Kassandra ist ihr ein Dorn im Auge und so bedient sie sich der Nekromantie, und holt Kyle von den toten zurück. Sie verspicht ihm, dass sie ihn zum Herrscher der Vampire macht, wenn er ihr hilft, Kassandra zu beseitigen. Schließlich gelinkt es Henrietta Alexander zu entführen, was zu seinem Glück aber von Kassandra beobachtet wird. Kassandra möchte Caleb und Dorkas zu Hilfe holen, um Alexander zu retten. Dabei stößt sie auf Kyle. Kassandra ist geschockt, da sie ihn für tot hielt. Es kommt zum Kampf zwischen den beiden. Caleb beobachtet die Szenerie und schreitet ein. Bella wird derweil von ihrem Gewissen geplagt und entscheidet sich dazu das Meer zu verlassen und zurück zu Mortimer zu gehen. Bella und Mortimer versöhnen sich und begeben sich auf den Weg nachhause. Im Flugzeug fragt sich Bella, wie es weitergehen soll. Ihre Gedanken werden jedoch gestört, da das Flugzeug von einem Ufo attackiert wird. Das Flugzeug stürzt ab und reißt alle Insassen, auch Mortimer, in den tod. Bella überlebt den Absturz, wird aber von Britta Schmitt überrascht, welche aus dem Ufo ausgestiegen ist. Britta konfrontiert Bella damit, dass sie es war, die ihre Familie vor Jahren gejagt und getötet hatte. Britta war auf Rache aus, aber nicht nur an Bella, sondern an der gesamten Welt. Britta erschießt Bella und gesteht sich daraufhin ein, dass sie sich nicht besser dadurch fühlt. Kassandra möchte Alexander helfen, aber weiß, dass Henrietta zu mächtig ist, als dass sie das Reich der Magie einfach so stürmen könnten. Da Mortimer Wissenschaftler ist, kommt Kassandra die Idee, Henrietta mit Wissenschaft zu überlisten. Mit Dorkas und Calebs Hilfe, erschaffen sie einen Klon von Kassandra, welcher Henrietta ablenken soll. Dorkas tauscht aber die Seelen der zwei Körper miteinander, sodass Kassandras Seele in den Menschlichen Klon übergehen kann. Somit ist Kassandras Vampirproblem gelöst. Die Seele des Klones ist nun in Kassandras original-Körper, welcher Vampirifiziert ist. Caleb, Dorkas und auch Kyle begleiten den Klon von Kassandra ins Reich der Magie. Henrietta fällt auf diesen Trick rein und nimmt den Klon von Kassandra gefangen. Kyle versucht seinen Fehler wieder gutzumachen und greift Henrietta an, um Kassandras Klon und Alexander zu helfen. Henrietta gewinnt die Oberhand und töten Kyle und auch den Kassandra-Klon. Jetzt wiegt sich Henrietta in Sicherheit, da sie glaubt, ihre Feinde besiegt zu haben und wird prompt von Dorkas überrascht, die sich mit ihr einen erbitterten Kampf liefert. Als Dorkas zu verlieren droht, kommt die echte Kassandra ihr zu Hilfe, idem sie sich an Henrietta heranschleicht und diese mit Mortimers Strahlenpistole einfriert. Dorkas reagiert sofort und beginnt damit, die gefrorene Henrietta, in kleine Stücke zu meißeln. Caleb hat den Entschluss gefasst, die Akademie der Vampire, zu der Akademie des okkulten zu machen, um so anderen okkulten Wesen, Schutz vor der drohenden Alien Inversion zu geben. Kassandra und Alexander kehren gemeinsam nachhause zurück, wo sie erfahren, dass ihre Eltern bei einem Flugzeugabsturz gestorben sind. Zum trauern bleibt allerdings keine Zeit, da Britta Schmitt bereits ihre Inversion auf die Erde begonnen hat. Kassandra und Alexander fliehen nach MT. Komorebi, da die Aliens dort noch nicht angegriffen haben. Einige Zeit vergeht. Alexander ist nun ein Teenager und Kassandra wieder ein Mensch. Beide sehen trotz der Bedrohung optimistisch in die Zukunft.
Es finden sich in der Story einige Verweise und Anspielungen zu Willkommen in Chaoshausen.
So haben zum Beispiel Kassandra und Dorkas, einen Gastauftritt in den Kapiteln: Blick in die Vergangenheit und Monster.

Kassandra sieht sich im ersten Kapitel der zweiten Staffel Willkommen in Chaoshausen, im Fernsehen an. Zu sehen sind Amando und Roxane. Amando fragt nach dem Sonnenressistenzcoktail, für das Date mit Xiu. Kassandra ist deprimiert, da sie sich so einen Trank auch wünschen würde und bedauert, dass es so einen nicht gibt.

Die Vampirin Lucia aus Chaoshausen, hat einen Gastauftritt im letzten Kapitel der zweiten Staffel. Sie wurde von Henrietta ins Reich der Magie eingeladen, zusammen mit anderen okkulten Wesen. Hier hat auch Laurentius Schwarzdorn seinen ersten Auftritt, welcher von @Feuerphönix für die Story erstellt wurde.

Während eines Gespräches mit Laurentius, erwähnt Lilith Lucia kurz.

Im letzten Kapitel der dritten Staffel ist Ulric, aus Willkommen in Chaoshausen, zu sehen, der einen Brief vor Kassandras Haustür legt und daraufhin in einem Ufo davonfliegt.

Yagami Ito und Nancy Winter haben einen Gastauftritt in Willkommen in Chaoshausen. Dort schließen sie sich einer Gruppe von Vampir-Rebellen an, welche für die Unabhängigkeit und gegen das Leben als Clan sind.




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Kapitel 1: Erwachen
Kapitel 2: Optionen
Kaptel 3: Selbstzweifel
Kapitel 4: Zeichnungen von Erinnerungen und Träumen
Kapitel5: Die gute alte Zeit
Kapitel 6: Konserviert
Kapitel 7: Anders, als geplant

Kapitel 8: Intrigen
Kapitel 9: Kassandras Weihnachtsgeschichte
Kapitel 10: Auf Spurensuche
Kapitel 11: Rache
Kapitel 12: Strophaja
Kapitel 13: Das junge Fräulein
Kapitel 14: Der Aufpasser
Kapitel 15: Jäger und Gejagte
Kapitel 16: Eine echte Seltenheit
Kapitel 17: Eine unerwartete Wendung
Kapitel 18: Auf sich allein gestellt
Kapitel19: Morgendämmerung
Kapitel20: die Lösung für alle Probleme

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Kapitel 1: Schöne neue Welt



Kapitel 1: Erwachen

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„Das Essen ist fertig.“, ruft Bella freudig, nimmt sich die Schüssel, in welcher sich Eier und Toast befinden und begibt sich zum Tisch.
„Lasst es euch schmecken!“, fügt sie mit bei, als sie die Schüssel auf dem Tisch abstellt.

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„Schon wieder Eier und Toast?!“ Aus irgendeinem Grund, kommt Kassandra die Situation unheimlich bekannt vor.

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Sie betrachtet ihren Teller und überlegt einen Moment. Der Anblick dieses Essens löst in ihr einen Erinnerungsblitz aus, jedoch kann sie diesen nicht zuordnen. Sie legt kurz die Gabel ab und greift sich mit ihrer rechten Hand unter die Nase. Nichts… Für den Bruchteil einer Sekunde, hätte sie schwören können, dass Blut ihre Nase herunter tropft.

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„Schon wieder Eier und Toast?“, entgegnet Bella ihr mit einer leichten Gereiztheit in der Stimme. „Du kannst ja morgen gerne selbst das Frühstück zubereiten. Du bist schließlich kein Kind mehr!“
„Tut mir leid, ich hatte gerade einfach ein sehr seltsames Gefühl…“, antwortet Kassandra kleinlaut, nimmt ihre Gabel zur Hand und beginnt zu essen. Eine erdrückende Stille, erfüllt den Raum und lediglich das Geräusch der Gabeln, welche ihre Teller streifen, ist zu hören, gefolgt von Kaugeräuschen.
„Ich mache mich dann mal auf den Weg zur Schule.“, beendet Kassandra die unerträgliche Stille und steht vom Esstisch auf.

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Bella schaut von ihrem Teller auf und mustert Kassandra mit ernster Miene. „Vergiss nicht dein Geschirr zu spülen!“

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„Keine Sorge…“, antwortet Kassandra und begibt sich in Richtung des Spülbeckens.
Ein Gefühl des Unbehagens breitet sich in Kassandra aus. Sie dreht sich in Richtung ihrer Mutter.

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Warum guckt sie denn so? Irgendetwas stimmt hier nicht. Das alles fühlt sich so surreal an.

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„Ist irgendwas?“ fragt Kassandra verunsichert.

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„Nun ja, weißt du ich mache mir ein wenig Sorgen um dich, naja wegen deinen übertriebenen Ängsten. Ich habe das Gefühl, dass du etwas neben dir stehst, Liebes!“

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Erschrocken zuckt Kassandra zusammen und wendet ihren Blick von der Spüle weg, zu ihrer Mutter. Dieses Gespräch kam ihr so bekannt vor, als hätten sie sich schon einmal darüber unterhalten.

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„Nein, es ist alles bestens!“, entgegnet Kassandra und geht langsam aus der Küche. Die Situation, fühlt sich für sie einfach immer unangenehmer an. Sie möchte am liebsten einfach nur aus dieser unangenehmen Situation heraus. Sie spürt ganz genau die bohrenden Blicke von Bella, Mortimer und Alexander.

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Noch ein paar Schritte und sie hat es geschafft. Die Haustür ist schon in Sicht. Jetzt muss sie nur cool bleiben und sich ihre Anspannung nicht anmerken lassen. Wenn jetzt keiner etwas sagt, dann kommt sie aus dieser Situation heraus.

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Nur noch ein kleines bisschen. Kassandra fühlt, wie ihr ganzer Körper immer steifer wird. Ihr Herz pocht wie verrückt, als würde es jeden Augenblick aus ihrer Brust springen. Mit zitternden Händen klammert sie sich am Türgriff fest und gelangt schließlich ins Freie.

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Ein Glück, dass niemand etwas gesagt hat, denkt Kassandra sich und geht die Stufen der Hausfassade herunter. Die Anspannung, in welcher ihr Körper sich befunden hatte, lies schlagartig nach.

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Irgendwas schient dennoch nicht zu stimmen. Dieser seltsame Geruch, dieser Nebel, welcher immer dichter wird.

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Die Atmosphäre wirkt auf Kassandra schon fast apokalyptisch.

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„Hallo Kassandra!“, ertönt eine rauchig klingende Stimme hinter ihr.
„Lange ist es her, aber ich wusste, dass ich dich hier finde!“, führt sie aus.

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Kassandra mustert die Frau, welche hinter ihr aus dem Nebel hervorgekommen war. Diese Frau kam ihr verdächtig bekannt vor, aber es fiel ihr schwer, sie zuzuordnen.
„Du bist verdammt! Du bist verflucht, Kassandra!“

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„Alles um dich herum zerfällt und verfault. Du bist dazu verdammt, auf ewig auf Erden zu wandeln. Du dachtest, dass du mich ausgetrickst hast, aber dein kleiner Trick hat nichts bewirkt.“, sagte die Frau mit drohendem Tonfall und führt weiter aus: „Ich mag zwar besiegt sein, aber die Welt sieht sich ihrem Ende entgegenkommen! Großes Leid wird über euch alle hereinbrechen und du wirst dir wünschen, dass ich Diejenige gewesen wäre, die dich vernichtet hätte!“

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„Wach auf!“

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Kassandra öffnet langsam die Augen. Es dauert einen Moment, bis sie ihre Umgebung deutlich sehen kann. Wo sie sich befindet, weiß sie jedoch nicht. Sie zuckt zusammen und stöhnt schmerzerfüllt. Ihr ganzer Körper fühlt sich schwer an, als sei er schon längere Zeit nicht mehr bewegt worden.

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„Hallo? Ist Jemand…“, Kassandra hat kaum Kraft in der Stimme und beginnt stark zu husten. Ihr Mund fühlt sich ausgetrocknet an, ihre Zunge , als wenn es nicht ihre eigene wäre. Sie fährt sich mit der linken Hand über ihre Lippen. Diese fühlen sich trocken und rau an. Langsam steift sie die Decke von sich herunter und setzt sich auf die Kante des Bettes. Sie berührt mit ihren bloßen Füßen den Boden, welcher sich eiskalt anfühlte. Als sie aufstehen möchte, rutscht sie ab und fällt unsanft neben das Bett, in welchem sie sich vorhin noch befunden hatte.
Ein krächzender Schrei, welcher aber kaum zu hören war, entwich ihr. Kassandra stützt sich auf ihren Arm und blickt über ihre Schulter in Richtung des Bettes. Eine Bluttransfusion steht neben ihrem Bett, ist aber nicht an ihr befestigt. Kassandra rappelt sich auf und beginnt langsam ein paar Schritte zu laufen. Nach wenigen Schritten, stützt sie sich an den anderen Betten, welche im Saal stehen.
Mühsam erreicht sie die Tür und öffnet diese. Sie tritt aus dem Saal heraus und sieht sich vorsichtig um.

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Kassandras Augen wandern nervös von rechts nach links. Sie kann ihre Umgebung nicht identifizieren. Kassandra fixiert für einen Moment einen der Kerzenhalter an der Wand. Sie schien sich in einem großen Gebäude zu befinden. Stimmen sind zu hören, Musik, Schritte und vor allem Licht. Kassandra sieht eine große Treppe in der Ferne und bewegt sich, nach allen Kräften, auf diese zu.

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Sie hält am Anfang der Treppe kurz inne. Sie spürt, dass ihre Beine zittern. Langsam hangelt sie sich am Treppengeländer entlang, bedacht darauf nicht den Halt zu verlieren.

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Fast hat sie es geschafft, noch ein paar Stufen. Ihr linkes Bein gibt nach, sodass sie leicht nach hinten zu kippen droht. Dank des Geländers kann Kassandra ihren Fehlschritt noch ausbalancieren. Sie atmet erleichtert auf und steigt, nun noch bedachter die letzten Stufen herunter.

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Ihre Hände umschlingen den Treppenpfosten. Kassandra muss kurz ausruhen und sich sammeln. Sie senkt ihren Blick, atmet tief durch und blickt wieder nach oben. Sie nimmt ihre Hände von dem Treppengeländer und sieht sich die Umgebung genau an.

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Auch wenn sie nicht weiß wo sie sich befindet, kommt ihr dieser Ort dennoch sehr bekannt vor, irgendwie vertraut. Kassandra blickt auf eine große Tür. Von dort kommen auch die Geräusche, welche sie oben schon wahrgenommen hat.
Langsam bewegt sie sich auf jene Tür zu und öffnet diese.

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„Oh mein Gott, Kassandra!“, schreit eine Stimme von weitem.

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Irritiert blickt Kassandra in die Richtung, aus welcher die Stimme kam.
Eine große Frau mit langem schwarzem Haar und blasser Hautfarbe geht auf Kassandra zu und mustert diese erst ein wenig verwundert, zeigt sich aber dann sehr erfreut darüber sie zu sehen.

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„Du bist aufgewacht, ich kann es kaum glauben!“ Kassandra sieht die Frau ein paar Sekunden wortlos an und antwortet: „Aufgewacht?“

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Die Frau blickt Kassandra ungläubig an, als würde sie denken, dass ihre Frage ein Scherz sei. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich aber sehr schnell, als die Frau realisiert, dass Kassandra wirklich nicht weiß, was sie meint.

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Kassandra wendet ihren Blick von der Frau ab und erkennt einen großen Baum.

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Dieser Baum, diese Frau und auch dieser Ort kamen ihr sehr bekannt vor. Für eine Sekunde, sah Kassandra die Frau, welche ihr gegenüber steht an diesem Baum mit einer anderen Frau. Jener Frau, die in Kassandras Traum erschienen ist. Die zwei Frauen schienen an diesem Ort gekämpft zu haben. Plötzlich verschwimmt alles vor ihren Augen. Kassandra spürt, wie ihre Beine nachgeben und sie auf dem Boden aufkommt.










 
Zuletzt bearbeitet:
Schön zu sehen, dass die Geschichte doch noch weiter geht! Da bin ich mal echt gespannt drauf, vor allem, wenn du wirklich noch mehr über die Charaktere erzählst, die bislang zu kurz gekommen sind.
Kassandra kann einem leid tun. Die Ärmste weiß ja schon gar nicht mehr, was Realität ist und was Traum. Kein Wunder eigentlich, bei dem, was sie durchgemacht hat. Bis sie das alles verarbeitet hat, wird es wohl noch eine ganze Weile dauern, wenn sie das überhaupt schafft.
 
  • Danke
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Vielen Dank für die Likes @Annarya @Feuerphönix @sandyzab74 @Talja @YvaineLacroix 😍
Schön zu sehen, dass die Geschichte doch noch weiter geht! Da bin ich mal echt gespannt drauf, vor allem, wenn du wirklich noch mehr über die Charaktere erzählst, die bislang zu kurz gekommen sind.
Kassandra kann einem leid tun. Die Ärmste weiß ja schon gar nicht mehr, was Realität ist und was Traum. Kein Wunder eigentlich, bei dem, was sie durchgemacht hat. Bis sie das alles verarbeitet hat, wird es wohl noch eine ganze Weile dauern, wenn sie das überhaupt schafft.
Vielen Dank, ja es ist eine schwierige Frage, denn Kassandra hatte wohl noch nicht die Gelegeheit gehabt, dass alles zu verarbeiten. Ob sie das schafft, wird sich noch heraustellen.
 
  • Danke
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Kapitel 2: Optionen

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Nervös, aber dennoch optimistisch, blickt Alexander in Richtung des Schreibtischs. Dorkas hatte ihn zu sich rufen lassen. Alexander war zunächst irritiert, da er sich nicht erklären konnte, was Dorkas von ihm wollte. Seine Zensuren in den letzten Klausuren waren immer überdurchschnittlich. Natürlich musste sich Alexander erst einmal an die neue Lebendsituation im Reich der Magie gewöhnen, zumal die Welt der Menschen durch den Angriff der Aliens, zu einem lebensfeindlichen Ort geworden war. Alexander war jedoch sehr schnell bereit dazu, sich anzupassen an sein neues Leben. Die Vampirakademie unter der Leitung von Vladislaus existierte ja nun nicht mehr, wegen der Machtübernahme von Henrietta. Da Henrietta aber nun keine Bedrohung mehr war, setzte Caleb alles daran, im Reich der Magie eine neue Akademie zu eröffnen. Nun ist sie ein Ort der Zuflucht für okkulte Wesen. Dorkas hat er die Leitung übertragen, da Caleb sich weiterhin aufopferungsvoll um Lilith kümmert. Die Stille wird durchbrochen von dem knarren der sich öffnenden Bürotür.

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„Tut mir sehr leid, dass du so lange warten musstest, Alexander!“ Dorkas eilt zu ihrem Schreibtisch und nimmt vor diesem, auf ihren Bürostuhl platz.

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„Ich komme gleich zur Sache, es geht um Kassandra, sie ist vor einer Stunde endlich aufgewacht.“

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„Was sagst du da? Das sind ja großartige Neuigkeiten!“
Dorkas hält inne und senkt zu Alexanders Verwunderung den Kopf.

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„Was hast du?“
Dorkas hebt ihren Kopf und blickt Alexander ernst in die Augen.

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„Nun ja, sie ist zwar aufgewacht, aber sie schien sehr verwirrt zu sein.“
Alexanders Gesichtsausdruck wird nun ernster. „Kassandra war Monate lang nicht bei Bewusstsein, an ihrer Stelle, währe ich auch verwirrt, zumal sie nicht weiß, dass…“
„Ja das ist mir bewusst Alexander, aber Kassandra ist erneut ins Koma gefallen!“ unterbricht Dorkas. „Ihr Zustand ist sehr kritisch, ich denke, dass sie sich aufgrund ihres Traumas… naja irgendwie abkoppelt. Irgendetwas in ihr rebelliert gegen die Realität.“

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Alexander lehnt sich zurück in den Stuhl und stößt ein tiefes Seufzen aus. „Es muss doch eine Möglichkeit geben, wie wir Kassandra zurück in die Realität holen können.“

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„Ehrlich gesagt, weiß ich nicht wie… Ich habe alles versucht, was in meiner Macht steht, aber nichts hat funktioniert. Wir brauchen etwas, was in Kassandra den Willen zum Vorschein bringt, wieder aufzuwachen. Sie muss es letztlich selbst schaffen. Kein Zauber kann da helfen!“

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„Du hast mich also herbestellt, um mir mitzuteilen, dass meine Schwester kurz wach gewesen ist, um mir kurz danach zu sagen, dass sie wieder das Bewusstsein verloren hat und das es keine Hoffnung gibt, dass sie wieder aufwacht?“

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„Nein Alexander, ich denke, dass du vielleicht einen Weg findest, schließlich bist du alles, was sie noch hat und Kassandra hat jederzeit alles getan, um dich zu beschützen. Ich nehme an, dass du der Einzige bist, der sie aus diesem… diesem Zustand befreien kann.“
Alexander lacht leicht mit einem sarkastischen Tonfall und steht von seinem Stuhl auf.

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„Weißt du Dorkas, Kassandra ist stark! Ich weiß zwar nicht, wie ich ihr helfen soll, aber wenn selbst du und auch Caleb ihr nicht helfen konntet, wie soll ich ihr dann helfen können? Ich habe keine magischen Kräfte und auch keine besonderen Talente, welche in so einer prekären Situation von Nöten wären, aber gut, mir bleibt wohl nichts anderes übrig! Im Gegensatz zu dir, habe ich sie noch nicht aufgegeben, dabei bist du ihre beste Freundin!“
Alexander wendet sich von Dorkas ab und verlässt ihr Büro.

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Na das lief ja super!“, murmelt Dorkas.

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Alexander weiß nicht, ob er wütend sein soll, oder ob er lachen soll, angesichts dieser Situation. Dorkas hatte es sicherlich gut gemeint, aber er selbst, hat wenig Hoffnung, dass er etwas an Kassandras Zustand ändern kann. Alexander konnte sich ja selbst nicht mal erklären, was genau mit Kassandra los ist. Kassandra und er haben eine längere Zeit zusammengelebt, bevor die Aliens nach MT. Komorebi kamen. Kassandra hatte sich einen Bürojob gesucht, damit die beiden über die Runden kamen und Alexander selbst, hatte Regale in einem Supermarkt eingeräumt, um seinen Teil beizutragen. Alles in allem ging es ihnen eine Zeit lang, den Umständen entsprechend, gut.

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Alexander erinnerte sich kaum daran, was danach geschah. Leidglich das Geräusch von Sirenen und ein lauter Knall, sind alles, voran er sich erinnern konnte.

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„Na toll, ein Zauberbuch… Ich glaube nicht, dass mir das was bringt, aber vielleicht finde ich ja etwas hilfreiches.“, murmelt Alexander.

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Alexander ist ein ziemliches Ass, was Recherchen betraf, aber zaubern kann er dennoch nicht. Er erhofft sich aber, dass in dem Buch eine Zauberformel oder ein Ritual zu finden sind, welche auch von einem nicht-Magier genutzt werden können.

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Alexander betritt die Eingangshalle der Akademie und begibt sich ins hintere Eck, in welchen mich die Schüler meist zum lesen zurückziehen. Er blickt zu Boden und schüttelt den Kopf, als er die Unordnung wahrnimmt. Für Alexander ist es selbstverständlich, ein Buch nach dem Gebrauch wieder zurück ins Regal zu stellen.

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„Was mache ich hier? Dieses Buch wird mir nicht von Nutzen sein!“

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„Vielleicht hilft mir ja ein Zaubertrank oder auch die Enzyklopädie der Vampire.“

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Alexander missfällt es, dass die Hexen und Zauberer ihn ständig mustern. Sie werfen ihm ständig einen verspottenden Blick zu, fast so, als würden sie sich fragen, was so jemand, oder etwas wie er in ihrer Welt verloren hat.. Klar, das Reich der Magie ist ihre Welt, aber die anderen Welten, boten momentan nicht gerade viele Möglichkeiten, um leben zu können. Außerdem war der Gedanke von Caleb, die okkulten Wesen zusammenzuführen, sehr fortschrittlich und revolutionär. Gerade in Zeiten wie diesen, ist Zusammenhalt überlebenswichtig.

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„Hey, was machst du da?“
Alexander zuckt völlig überrascht zusammen. Er war so tief in Gedanken versunken, dass er nicht wahrgenommen hat, dass Christina sich ihm genähert hatte. Christina ist eine noch sehr junge Hexe in Alexanders Alter. Er kannte sie nicht besonders gut, zumal sich der Hexen und Magier Kurs im dritten Obergeschoss befindet. Sie kannten sich lediglich vom sehen.
„Ich denke, dass dir dieses Buch nicht weiterhelfen wird, schau mal hier.“ Christina nimmt Alexander das Buch aus der Hand und macht ihn auf den Vermerkt der ersten Seite aufmerksam. „Hier steht, nur wirksam bei Hexen und Magiern!“

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Alexander errötet, da er diesen Vermerk übersehen hat.

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„Willst du dich über mich lustig machen?“, fragt Alexander mit einer leichten Verärgerung in der Stimme.
Christina stellt das Buch zurück in das Regal und blickt ihn überrascht an. „Nein, eigentlich nicht, ich wollte dir lediglich ein wenig Zeit und Nerven ersparen, denn mit diesem Buch wirst du nicht weit kommen, auch wenn du es noch so sehr versuchst.“
„Du hast wohl recht, danke für den Hinweis, also dann, mach’s gut.“
„Warte doch mal, kann ich dir vielleicht helfen?“
Alexander überlegt kurz, eigentlich kennt er Christina nicht sonderlich gut, andererseits machst sie einen netten Eindruck und verhält sich scheinbar als einzige Hexe nicht wie ein Snob, ihm gegenüber.
„ Hmm…, also es ist ein bisschen kompliziert.“
Christinas Augen beginnen vor Neugier zu funkeln.
„Worum geht es denn?“, fragt Christina vorsichtig.“
Alexander steuert auf das Sofa zu, welches sich hinter ihnen befindet und nimmt darauf platz.
Christina folgt ihm vorsichtig und setzt sich zu ihm.

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„Kompliziert klingt doch ganz gut, meinst du nicht?“, platzt es aus Christina raus.
Ein bisschen aufdringlich findet Alexander ihr Verhalten schon, dennoch könnte sie ihm vielleicht wirklich behilflich sein, denn Christina ist eine herausragende Hexe, trotzt ihres jungen Alters. Sie ist schon fast so gut wie ihre Lehrer und vor allem ist sie mächtiger als Dorkas. Vielleicht hat sie eine Idee, wie er Kassandra helfen kann.
Alexander räuspert sich. „Also, es ist so, meine Schwester Kassandra liegt nach wie vor im Koma. Sie war heute kurz aufgewacht, hat aber dann wieder das Bewusstsein verloren. Dorkas bat mich, einen Weg zu finden, sie zurück in die Realität zu holen, da sie vermutet, dass sich Kassandra aufgrund eines Traumas in diesem komatösen Zustand befindet.“

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„Hmm… lass mich raten, du weißt nicht, wie du ihr helfen kannst und wägst nun alle zu Verfügung stehenden Optionen ab richtig?“
„Ja so in etwa.“, antwortet Alexander.
Christina überlegt kurz. „Wir könnten auf den Markt gehen und schauen, ob wir etwas Nützliches finden. Ich weiß, dass das nicht die beste Idee ist, aber dort habe ich schon oft die ein oder andere Kleinigkeit gefunden.“
„Ein Versuch ist es wert, aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass das wirklich hilfreich ist.“; Antwortet Alexander leicht genervt.
„Wie du sagst, es ist ein Versuch, also lass uns los gehen, komm schon!“
Alexander war sich bewusst, dass Christina es nur gut meint, dennoch empfand er den Marktbesuch als Zeitverschwendung. Er zerbrach sich weiterhin den Kopf, ging mehrere Ideen durch, kam jedoch zu keinem Ergebnis.
„Da sind wir!“, sagt Christina freudig.
Alexander rollt mit den Augen und geht auf den Verkaufstand zu.

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„Entschuldigen sie bitte der Herr, ich…“
Der Geist hinter dem Verkaufstand lächelt Alexander nur verspottend an und beginnt daraufhin lauthals zu lachen. „Haha, ich bediene keine nicht-Hexer! Du hast doch überhaupt keine Ahnung von Magie! Natürlich könnte ich dir etwas verkaufen, aber letztlich würdest du nur Schaden mit meinen kostbaren Waren anrichten, also verschwinde wieder!“

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Alexander dreht sich zu Christina um: „Das war also deine tolle Idee, ja?“

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„Entschuldigen sie, aber es ist sehr wichtig, ein Leben hängt davon ab!“
„Achso, ein Leben, sag das doch gleich, dann helfe ich natürlich gerne einer Schülerin!“, spottet der Geist und beginnt aufs Neue zu lachen.

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„Komm wieder, wenn du eine richtige Hexe bist, Kind!“
„So, dass reicht jetzt aber!“, Alexander stürmt auf den Geisterverkäufer zu.

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„Hey, spinnst du!“, brüllt der Geist wehleidig.
„Für einen Toten sind sie aber sehr empfindlich!“
„Komm, lass gut sein Alexander!“, bittet Christina. Kurz darauf kommt Alexander aus dem Verkaufsstand hervor.

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„Es tut mir leid, es war eine blöde Idee hierher zu kommen, ich wollte dir nur helfen!“
Alexander geht selbstbewusst auf Christina zu. „Ist schon in Ordnung, du hast es nur gut gemeint.“
Alexander zeigt in Richtung der anderen Verkaufsstände und witzelt: „Schau mal, da vorne sind noch mehr Stände, mit noch mehr Geisterverkäufern, wenn wir schon mal hier sind, könnten wir herausfinden, wie wehleidig die anderen Geister sind!“

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„Nein, bloß nicht!“, antwortet Christina erschrocken.

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Alexander beginnt zu lachen, woraufhin Christinas Gesichtszüge sich ein wenig entspannen, als sie erkennt, dass es sich um einen Scherz gehandelt hat. Für einige Minuten schweigen die beiden, bis Alexander plötzlich zu Christina sieht.

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„Ich glaube ich habe eine Idee, aber sie wird dir nicht gefallen, schätze ich!“

 
Zuletzt bearbeitet:
So viel zum friedlichen Zusammenleben....
Da hat Caleb wohl noch Einiges zu tun, bis das mal klappt. Im Augenblick scheint ja alles, was nicht zaubern kann, noch ziemlich diskriminiert zu werden. Für Alexander ist das bestimmt nochmal extra schwer, als Normalsterblicher in einer Zuflucht für okkulte Wesen. Na, wenigstens scheint er eine Freundin gefunden zu haben. Die war bislang zwar auch nicht sonderlich hilfreich, aber wenigstens versucht sie es. Das ist mehr, als man von Dorkas oder dem tollen Verkäufer da behaupten kann! :lol:
 
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So viel zum friedlichen Zusammenleben....
Da hat Caleb wohl noch Einiges zu tun, bis das mal klappt. Im Augenblick scheint ja alles, was nicht zaubern kann, noch ziemlich diskriminiert zu werden. Für Alexander ist das bestimmt nochmal extra schwer, als Normalsterblicher in einer Zuflucht für okkulte Wesen. Na, wenigstens scheint er eine Freundin gefunden zu haben. Die war bislang zwar auch nicht sonderlich hilfreich, aber wenigstens versucht sie es. Das ist mehr, als man von Dorkas oder dem tollen Verkäufer da behaupten kann! :lol:
Das firedliche Zusammenleben gestaltet sich schon echt schwierig, wenn dann auch ausgrechnet, Jener, welcher dies anstrebt, nicht vor Ort ist. 😆
Ich denke auch, dass auch wenn Christina jetzt nicht so die große Hilfe war, sich trozdem sehr viel Mühe gegeben hat. Der Verkäufer war da noch das größte Übel und was Dorkas anbelangt, so frage ich mich, was in ihrem Kopf vorgeht, bzw. wie es ihr mit der Situation geht.

Schön, dass du wieder da bist und weitermachst :hallo:

Vielen Dank Talja,
Ich freue mich auch sehr darüber wieder hier zu sein und auch, wenn ich Jemanden mit meiner Geschichte fesseln kann.
 
Kapitel 3: Selbstzweifel

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Seit dem Gespräch mit Alexander wurde Dorkas von Selbstzweifeln heimgesucht. Eigentlich hatte sie alles versucht, um Kassandra zu helfen, doch nachdem Alexander ihr vorwarf, nicht genug getan zu haben, fühlte sie sich sehr schuldig. Der rationale Teil in Dorkas wusste, dass sie sich nicht schuldig fühlen musste, aber der Emotionale Part sprach da eine andere Sprache. Da sich Dorkas nicht zu helfen wusste, kam ihr Caleb in den Sinn, welcher sich hier im Reich der Magie in einem abgelegenen Haus mit Lilith niedergelassen hatte. Dorkas ohnehin schon starke Selbstzweifel, vermischten sich mit starker Wut, als sie Calebs Haus erreicht. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte, war sie sehr enttäuscht von ihrem Vater, da eigentlich dieser, mit dem Aufbau der Akademie betraut gewesen war und nicht sie. Ihre Tante Lilith war ihr ein Dorn im Auge. Lilith war es, die versuchte die Welt ins Chaos zu stürzen und dabei einen Krieg zwischen Menschen und Vampiren anzettelte. Ein Glück, dass die Menschen, sie und ihre Vampire stoppen konnten. Seither ist Lilith enorm geschwächt und wird von Caleb umsorgt. Dorkas empfand ihre Beziehung zueinander als krankhafte Abhängigkeit. Ja, sie war ihre Tante, seine Schwester, aber das rechtfertigt nicht ihre grenzenlose Boshaftigkeit und schon gar nicht ihre Gräueltaten.

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„Hallo Papa, ich bin´s!“

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„Hallo mein kleiner Mondschein, was ziehst du denn für ein Gesicht? Setz dich zu mir.“

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Dorkas war nicht hierhergekommen, um sich über Lilith aufzuregen, deshalb tat sie ihr Bestes, um ihren Ärger zu verbergen. „Ich wollte mit dir sprechen Papa, Kassandra ist heute Vormittag kurz aufgewacht. Ich war sehr erfreut darüber, aber kurz darauf hat sie wieder das Bewusstsein verloren.“

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„Ich wollte, dass Alexander davon erfährt, da ich die Hoffnung hegte, dass er, Kassandra am besten helfen könne, aber leider hat er nur sehr abweisend reagiert und mir Vorwürfe gemacht, dass ich nicht genug für Kassandra getan hätte!“

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„Das war so demütigend… Ich habe in der letzten Zeit generell schon das Gefühl die Kontrolle über die Akademie zu verlieren. Die Hexen akzeptieren die anderen okkulten Wesen nicht und nun ja, sie akzeptieren auch mich nicht als Leiterin. Als du da warst, lief es einfach… naja besser! Du strahlst mehr Autorität aus, mehr Selbstvertrauen

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„Hey, ich habe nicht umsonst, dich ausgewählt, Tochter! Du bist die Einzige, der ich dahingehend vertraue! Du bist mehr als Fähig die Akademie in eine neue Richtung zu führen und etwas zu verändern. Das es auch mal schwierige Phasen gibt, gehört nun mal dazu!“

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„Mir wäre es lieber, wenn du in die Akademie kommst. Ich schaffe es alleine nicht!“
Caleb runzelt die Stirn und hebt seine rechte Augenbraue. „Ich kann nicht hier weg, ich muss mich um Lilith kümmern!“
Dorkas rollt genervt mit den Augen. „Ach komm, ich bitte dich, es ist an der Zeit, dass Lilith wieder auf eigenen Füßen steht! Du kannst sie nicht immer rund um die Uhr betreuen

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Caleb lächelt verlegen, da ihm dieses Thema sehr unangenehm ist. „Ich kann Lilith nicht alleine lassen, bitte versteh das doch!“

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Dorkas bemerkt, wie ihr ganz mulmig wird. Ihr Magen zieht sich zusammen, ihre Gliedmaßen werden plötzlich starr.

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„Wie kannst du es wagen, du undankbare kleine Göre! Du kommst hier her und führst dich wie eine Erwachsene auf, dabei bist du noch ein halbes Kind! Auf die Knie!“


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Dorkas Kniee geben nach und ehe sie sich versieht, befindet sie sich auf dem Boden hockend.

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„Hey Lilith, hör sofort auf!“, ermahnt Caleb.

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„Hmmpf…, was hast du den Brüderchen, ich unterhalte mich nur ein bisschen mit meiner kleinen Nichte! Na los, setzt dich aufs Sofa!“
Dorkas tat, wie ihr befohlen wurde und nimmt auf dem Sofa platz.

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Lilith bewegt sich langsam auf sie zu und setzt sich neben sie.

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„So folgsam gefällt du mir schon viel besser! Ein kleiner Tadel hat noch niemandem geschadet, zumal Calebs Erziehung viel zu sanft ist.!“

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„Hör auf Lilith, ich warne dich!“

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„Halt mich doch davon ab!“

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Caleb´s Gesichtsausdruck erstarrt. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet! Diese Reaktion war sehr ungewöhnlich, da sich Lilith in den letzten Jahren eher ruhig verhielt und auch ihre Kräfte lange Zeit nicht eingesetzt hatte. Jetzt forderte sie ihn sogar zum Kampf heraus, kein gutes Zeichen.
Caleb erhebt sich seelenruhig und geht langsam in das hintere Eck des Wohnzimmers. Innerlich ist er sehr angespannt, da er sich der Gefahr, welche von Lilith ausgeht, bewusst ist. Sie scheint sich nach all der Zeit langsam zu regenerieren. Caleb wusste, dass dieser Tag kommen würde, aber er hatte sich erhofft, dass dies nicht als zu schnell geschehen würde.
„Na schön, du lässt mir keine andere Wahl, Schwester!“

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Lilith fährt ein boshaftes Lächeln übers Gesicht. Sie begibt sich in Kampfstellung.

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Caleb erhebt sich in die Luft und fängt Liliths Sprung ab, bevor sie ihren Angriff ausführen kann.

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„Ich sagte, du sollst Dorkas zufriedenlassen!“

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„Und jetzt hebst du den Bann auf!“ Mit diesen Worten löst Caleb den Griff um Liliths Hals, sodass diese unsanft auf dem Boden aufkommt.
Lilith hebt vom Boden aus ihre Hand, sodass der Bann, welcher Dorkas handlungsunfähig gemacht hatte, nachlässt.

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„Bist du nun zufrieden, Bruder!“
Caleb blickt über Liliths Schulter zu Dorkas.

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„Geht es dir gut? Vielleicht sollten wir unser Gespräch nach oben verlagern, wo wir ungestört sind.“

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„Gute Idee!“, antwortet Dorkas patzig und verlässt das Wohnzimmer in Richtung Treppe.
Ob Caleb die Gefahr sieht, die von Lilith ausgeht? Sie ist nach wie vor unberechenbar und statt sie unter Kontrolle zu halten, hatte ihr Vater nichts Besseres im Sinn, als sie letztlich immer wieder in Schutz zu nehmen und für sie Partei zu ergreifen. Jetzt wusste Dorkas wieder, warum sie ihren Vater nun noch ungern besuchte. Jedes Mal aufs Neue wird sie eines Besseren belehrt.

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Hmmpf!“
Dieses triphierende Lächeln, wird Dorkas ihr bei Gelegenheit austreiben.

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„Hey Dorkas, nimm es ihr nicht übel, sie ist den ganzen Tag nur hier im Haus und sieht nichts anderes.“, beschwichtigt Caleb. Dorkas wendet sich ihrem Vater zu.

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„Natürlich, die arme Lilith kann nichts dafür, dass sie ist, wie sie ist, dass ist alles nur den Umständen geschuldet, dass sie hier rund um die Uhr eine erstklassige Betreuung durch dich genießt!“

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„Beruhige dich bitte, Dorkas!“
„Nein, ich denke nicht dran, mir reicht es! Ich bin hierhergekommen, um dich einmal um Hilfe zu bitten, aber wie immer hast du nichts Besseres zu tun, als dich um diese Klette zu kümmern! Ich bin deine Tochter, wo bist du, wenn ich dich brauche?“

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„Ach komm schon, Dorkas… das ist jetzt wirklich nicht Fair!“

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„Weißt du, wenn ich mir das hier so ansehe, dann sehe ich eine krankhafte Abhängigkeitsbeziehung und mal ehrlich, Kassandra geht es wesentlich schlechter, als Lilith, aber gut, wie immer werde ich es alleine regeln!“
„Störe ich?“ , fragt Lilith provokant und bleibt am Türrahmen stehen.

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Dorkas stöhnt genervt.
„Geh wieder ins Haus, Schwester, Dorkas und ich haben etwas zu klären. Ich komme gleich auch nach.“

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Dorkas kann es nicht fassen, jetzt rechtfertigt er sich auch noch vor ihr! Sie wirft ihm einen hasserfüllten Blick zu.
Lilith räuspert sich, sichtlich amüsiert über ihre Streitigkeiten. „Nun ja, deine Tochter hat eben auf ganzer Linie versagt, um es mal so auszudrücken!“

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„Wie bitte, versagt?!?“, Dorkas hebt ihren linken Arm nach oben. Lilith weiß nicht, wie ihr geschieht.

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Dorkas geht ein paar Schritte auf die eingefrorene Lilith zu. „So, schon viel besser! Endlich ein Look, der zu dir passt, Tante. Kaltherzig innen, wie außen!“

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Musste das wirklich sein?“, fragt Caleb ermüdet von ihren Streitigkeiten.

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Das war schon lange überfällig!“, antwortet Dorkas.

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„Also, zurück zum Wesentlichen, du solltest Alexander vertrauen. Es war richtig von dir, dass du ihn involviert hast. Das er erstmal sauer reagiert, ist doch verständlich, zumal das Thema Kassandra bei ihm ein wunder Punkt ist. Gib ihm ein bisschen Zeit, ich vermute, dass er eine Lösung finden wird. Du weißt, dass Magie in diesem Fall nichts ausrichten kann!“

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„Ja, dass sagte ich ihm auch…“, antwortet Dorkas.

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„Kassandra´s Koma ist kein übernatürliches Phänomen und deshalb auch nicht mit Magie oder ähnlichen Kräften zu lösen. Lediglich Kassandra selbst, ist dazu in der Lage, diesen Zustand zu beenden und ich vermute, dass sie durch Alexander den Entschluss fassen wird, wieder aufzuwachen. Sie flieht bewusst aus der Realität, da sie viel erlebt hat. Dieses Phänomen ist äußerst selten und deshalb auch nicht gut erforscht. Gib Alexander einfach die Möglichkeit, sich in seinem Tempo mit der Situation auseinanderzusetzten und setz dich selbst dabei nicht so unter Druck.“
Dorkas überlegt kurz: „Vermutlich hast du recht, das war echt mal ein guter väterlicher Rat von dir, danke dafür.“

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Caleb lächelt, sieht aber dann zu der eingefrorenen Lilith. „Ach, könntest du sie wieder…?“
„Na schön!“, antwortet Dorkas einlenkend und führt erneut eine Bewegung mit ihrem linken Arm aus, welcher Liliths Zustand wieder aufhebt.

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„Oh man ist das Kalt!“, wabert Liliths Stimme.
„Ich habe auch noch Inferno im Angebot, um dich aufzuwärmen!“, antwortet Dorkas darauf.
„Nein, nicht nötig!“, platzt es wütend aus Lilith raus. Sie dreht sich mit hochgezogenen Schultern und geballten Fäusten um und begibt sich zurück ins Haus.

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„Ich sollte sie besser beruhigen, bevor noch etwas Schlimmeres passiert!“
„Mach das!“, antwortet Dorkas und holt ihr Handy aus der Tasche.

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Sie hat eine SMS von Maja erhalten: Alexander und Christina sind nicht auffindbar. Sie wurden zuletzt vor einer Stunde gesehen. Es scheint, als haben sie das Reich der Magie verlassen!













 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist natürlich schwierig, wenn die eigene Tante so ein großes Hindernis ist. Na, wenigstens hat Dorkas am Ende ja doch noch einen guten Rat von ihrem Vater bekommen. Ob ihr der weiterhilft, ist die andere Frage.
Hat Dorkas eigentlich überall Spione, oder wieso kommt sie zu dem Schluss, dass Alexander und Christina das Reich der Magie verlassen haben? Mal eben kurz für eine Stunde zu verschwinden sollte doch eigentlich nicht so schwer sein, oder? :lol:

Wäre es eigentlich möglich, dass du die einzelnen Kapitel im ersten Post verlinkst? Sonst wird das hier schnell unübersichtlich, fürchte ich.
 
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Das ist natürlich schwierig, wenn die eigene Tante so ein großes Hindernis ist. Na, wenigstens hat Dorkas am Ende ja doch noch einen guten Rat von ihrem Vater bekommen. Ob ihr der weiterhilft, ist die andere Frage.
Hat Dorkas eigentlich überall Spione, oder wieso kommt sie zu dem Schluss, dass Alexander und Christina das Reich der Magie verlassen haben? Mal eben kurz für eine Stunde zu verschwinden sollte doch eigentlich nicht so schwer sein, oder? :lol:

Wäre es eigentlich möglich, dass du die einzelnen Kapitel im ersten Post verlinkst? Sonst wird das hier schnell unübersichtlich, fürchte ich.

Hmm ich vermute, dass Calebs Rat für sie nicht sonderlich hilfreich ist, aber dennoch etwas Wahres dran ist, zumindest , was Alexander betrifft.
Lilith ist ein unterschätzter Charakter, dabei kann man ja schon erahnen, wie gefährlich sie ist, schon allein wenn man ihre Vorgeschichte bedenkt. Da grenzt es schon fast an ein Wunder, dass sie überhaupt frei herumläuft.
Was die Verlinkungen der einzelnen Kapitel angeht, die habe ich oben schon verlinkt, damit kein Chaos entsteht. :)
 
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Kapitel 4: Zeichnungen von Erinnerungen und Träumen

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Alexander war sich bewusst, dass seine Idee sehr heikel war, doch umso erleichterter war er, dass Christina ihn begleitete. Sie begaben sich in Gefahr, denn es war ihnen nicht ohne Grund untersagt, dass Reich der Magie zu verlassen. Der Zweck, heiligte die Mittel, denn schließlich musste er einen Weg finden Kassandra zurückzuholen. Dorkas hatte da schon nicht ganz unrecht, als sie sagte, dass Magie in diesem Fall nichts ausrichten könne. Alexander vermutete die Antwort, welche Kassandras Rettung ist, hier zu finden.

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„Wir sind da!“
Christina entgeht Alexanders Unbehagen in seiner Stimme nicht. Dieser Ort ist für ihn und seine Schwester mit viel Leid verbunden, gerade nach der Katastrophe. Umso besser, dass sie sich entschloss, ihm zu helfen, denn es wäre ihr nicht wohl dabei, ihn alleine gehen zu lassen.
Alexander passiert die Treppe, welche ins Haus führt und bleibt plötzlich, wie angewurzelt stehen.

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Christina vermutete, dass das Haus, jetzt nach all der Zeit, nicht mehr in seinem ursprünglichen Zustand war, wie auch? Die ganze Welt hatte sich in einen Trümmerhaufen verwandelt. Seit jenem Tag, hatte sich alles verändert. Vorsichtig betritt Christina den Eingangsbereich.

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Ihr war nicht Wohl dabei, denn sie wusste, dass es für Alexander ein schwerer Schritt gewesen ist, hierher zu kommen. Sie könnte jetzt etwas sagen, aber sie war sich bewusst, dass Schweigen, hier sinnvoller ist.

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Alexander fasste sich wieder und geht weiter ins Innere des Hauses.

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Alexanders Kniee werden plötzlich weich. Wieder hier zu sein, weckte unangenehme Erinnerungen, denn das letzte, womit er diesen Ort in Verbindung brachte, war das Geräusch der Klingel, welche ertönte, als die Polizistin, ihnen von dem dahinscheiden ihrer Eltern berichtet hatte, gefolgt von Kassandra´s Panik, als die Sirenen losheulten und sie das Geld ihrer Eltern hastig in eine große Tasche stopfte. Es war keine Zeit geblieben, um ihre persönlichen Wertsachen mitzunehmen. Schneller, als es ihm lieb war, hatten sie das Haus verlassen und sich zum Bahnhof begeben, um der Bedrohung durch die Aliens, zu entkommen.
Alexander sieht sich einen Moment lang um, ohne auch nur ein Wort von sich zu geben. Dann geht er zielstrebig auf das Wohnzimmer zu.

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„Das ist es!“
Alexander geht hastig auf den großen, blauen Kamin zu.

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Christina folgt ihm. Sie sieht sich um. Die Einrichtung schient nicht mehr vollständig vorhanden zu sein, vermutlich wurde hier geplündert. Ihr fällt ein riesiges Loch in der Wohnzimmerwand auf, durch welche sich der giftige, gründe Nebel, seinen Weg bahnt.

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Christina blickt auf das Foto, welches Alexander wie gebannt ansieht. Vermutlich sind das seine Eltern, zusammen mit Kassandra. Ein Bild aus besseren Zeiten.

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Das alles erscheint ihm so unwirklich. Er erinnerte sich an jenen Moment, als seine Mutter, Kassandra aus dem Haus gejagt hatte und dieses Bild betrachtete. Er spendete ihr Trost, da er es nie ertragen konnte, wenn jemand aus seiner Familie traurig war.

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„Geht es?“, fragt Christina vorsichtig.
Alexander zuckt für den Bruchteil einer Sekunde zusammen und dreht sich zu Christina um.
„Ja, ehm alles gut, es ist nur etwas Kalt hier drinnen.“

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Christina wusste, dass das nicht stimmt, dennoch spielt sie mit, da sie den Eindruck hat, dass Alexander gerade nicht in der Lage ist, offen mit ihr zu sprechen.
„Das ist kein Problem, ich bin Feuerprofi!“

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„Nein, schon gut, es geht schon!“, sagte Alexander verlegen.
„Ach komm, wenn wir schonmal hier sind, können wir es auch ein bisschen wärmer haben.“

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„So, dass hätten wir!“
Christina kam sich in dieser Situation sehr blöd vor. Sie empfand sich als sehr aufdringlich. Ein Fettnäpfchen recht ja wohl, aber stattdessen zündete sie jetzt auch noch ungefragt den Kamin an. Einen Kamin in einem fremden Haus, welches für Alexander ja ohnehin eine sehr negativ behaftete Bedeutung hat.

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„Danke Christina, jetzt ist es schon viel besser! Ich sehe mich noch ein wenig im Haus um.“
„Ja klar, tu das.“ Räuspert Christina.
Christina weiß, dass er das jetzt nur sagt, um sie nicht in Verlegenheit zu bringen.
Alexander nimmt das Foto behutsam von der Wand ab und legt es beiseite.

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Er betritt die Küche erneut und bemerkt etwas am Boden liegen. Etwas Weißes, nein Papier, eine Zeichnung.

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Auf dem gezeichneten Bild sind Kassandra und ein Mann zu erkennen. Alexander kennt ihn jedoch nicht. Alexander wendet die Zeichnung. Auf der Rückseite des Blattes, steht ein Text, in Kassandras Handschrift, geschrieben.


Liebster Kyle,

Ich kann mir bis heute nicht erklären, was wir füreinander gewesen sind. Waren wir ein Paar oder nichts weiter als eine Lüge? Belogen hast du mich, aber für mich war da immer mehr. Als Du mich in der Krypta angesprochen hast, konnte ich es kaum glauben, denn was wollte ein Mann wie Du, von einem Mauerblümchen wie mir? Du hast mir das ewige Leben geschenkt und somit auch ewigwährendes Leid. Rückblickend war unsere gemeinsame Zeit, die schönste meines Lebens. Das erste Mal vermochte ich, an mich selbst zu glauben und daran, dass das Leben einen tieferen Sinn hat. Umso tiefer war der Fall, als ich deine wahren Absichten erfahren habe. Es war, als wäre mit Dir, auch ein Teil von mir gestorben. Ich habe dich getötet, aber niemand fragte danach, wie ich mich dabei fühle. Stattdessen gehe ich mit meiner Mutter, welche mich noch kurz vorher vernichten wollte. Ein wenig absurd, findest du nicht? Nachdem du weg warst und wir umgezogen sind, habe ich mich oft gefragt, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich mich gegen meine Mutter und für Dich entschieden hätte. Das aber, bleibt ein Geheimnis.


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Diese Zeilen zu lesen, ist für Alexander, wie ein Schlag in die Magengrube. Jetzt erinnert Alexander sich wieder an Kyle. Er war es, der vorgab Henrietta zu helfen und sich dann selbst opferte, um ihnen zu helfen. Kassandra gab sich seines Dahinscheidens, eher kühl, doch vermutlich lag das daran, dass es sich um den reinen Dämon in ihr gehandelt hat, welcher dann ebenfalls das Zeitliche gesegnet hatte. Alexander rollt das Papier vorsichtig zusammen und bemerkt eine zweite Zeichnung am Boden liegen. Vorsichtig beugt er sich hinunter und liest auch diese vom Boden auf.

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Als er die Zeichnung umdreht, steht auch hier etwas geschrieben.

Heute war der erste schöne Abend, seit sehr langer Zeit. Mir wurde aufgetragen, auf Alexander aufzupassen, da Mama und Papa nach Sulani aufgebrochen sind, um Urlaub zu machen… Anfangs war ich nicht begeistert, aber ich habe schnell festgestellt, dass Alexander der Einzige war, der mir ansatzweise das Gefühl gab, geliebt zu werden, einen Wert zu haben. Wir haben zusammen einen Film geschaut und ein wenig herumgealbert. Diese Kindliche herum Tollerei, hat mein kaltes Herz ein wenig erwärmen können. Ich habe seit langem, wieder so etwas wie Freude empfunden. Ich bin überaus dankbar, dass Alexander bei mir ist, denn sonst würde ich die unerträgliche Stille meines Daseins nicht ertragen.

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Alexander kann seine Tränen nicht länger zurückhalten. Sie fließen, ohne Unterlass, seine Wangen herunter. Instinktiv will er sie sich aus dem Gesicht wischen und muss feststellen, dass er ja eine Schutzmaske trägt.

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Hey, hast Du noch etwas gefunden?“
Alexander hoffte, dass Christina seine Tränen durch die Maske vielleicht nicht bemerken würde, aber da täuschte er.
„Hey, wir werden deine Schwester zurückholen, daran glaube ich ganz fest. Auch wenn es nicht mehr so wie früher wird, so habt ihr immer noch euch.“

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„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob dass, was wir hier tun, helfen wird. Ich denke, dass Kassandra einfach so viel erlebt hat, dass sie gar nicht zurück möchte. Sind wir mal ehrlich, warum sollte sie auch aufwachen wollen? Unsere Eltern sind nicht mehr da, die Welt ist am Ende und all jene, mit denen sie sich umgeben hat, haben ihr in irgendeiner Art und Weise geschadet.“
Christina schweigt für einen kurzen Moment und senkt den Blick.
„Sie hat aber dich und ich denke nicht, dass Du ihr jemals geschadet hast, oder?“

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„Nein, habe ich nicht, aber ich denke nicht, dass ich ein guter Grund wäre, damit sie sich dazu entschließt aufzuwachen.“

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„Mit dieser Einstellung jedenfalls nicht! Du darfst die Hoffnung nicht verlieren, Alexander.“

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„Na, wenn Du das sagst!“, antwortet Alexander ihr und wendet seinen Blick ab.

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Ich habe den Eindruck, dass deine Schwester, alles getan hat, um dich zu beschützen. Dorkas erzählte mir, dass sie dich aus den Fängen von Henrietta befreit hat und das sie jederzeit bereit war, sich für dich einzusetzen! Jetzt aber, braucht sie dich!“

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„Lass gut sein, Christina:“ Alexander dreht sich von ihr weg und begibt sich wieder ins Wohnzimmer. Christina tut es ihm gleich und nährt sich ihm vorsichtig.

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„Ich glaube daran, dass du ihr helfen kannst und ich denke, dass du ihre einzige Chance bist. Dorkas hat nicht ohne Grund ihre ganze Hoffnung auf dich gesetzt.“
Alexander seufzt und lässt sich auf dem Boden nieder.

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Weißt du, ich habe ein unglaublich schlechtes Gewissen, ihr gegenüber. Sie ist meine große Schwester und war jederzeit für mich da, ich hingegen habe das Gefühl, dass ich überhaupt nichts ausrichten kann und das frustriert mich! Ich wollte ihr nicht so viel Kummer bereiten und auch nicht, dass sie sich für mich verantwortlich fühlt.“

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„Ich hatte oft das Gefühl, dass ich ein Klotz an ihrem Bein bin. Natürlich war sie immer lieb zu mir und hat sich um mich gekümmert, aber letztlich hat sie selbst eine ganze Menge erlebt und all dass, musste sie runterschlucken, um zu funktionieren und unser Überleben zu sichern. Ich habe mich nie bei ihr bedankt, nicht ein einziges Mal. Zumindest erinnere ich mich nicht daran, es getan zu haben!“

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„ich vermute, nein, ich bin fest davon überzeugt, dass du die Gelegenheit bekommen wirst, ihr zu danken! Ich habe schon eine Idee, wie wir Kassandra helfen können, aber sie ist auch nicht ganz ungefährlich!“

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„Was meinst Du?“

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„Wir könnten einen starken Zauber durchführen, indem wir die Objekte, die Du gefunden hast benutzen, um dich in ihren Verstand zu teleportieren, allerdings ist das sehr gefährlich, denn wenn etwas schiefläuft, wirst du ebenfalls in ein Koma fallen und vermutlich nicht mehr daraus erwachen.“

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Alexander erhebt sich ruckartig.
„Das wäre das Mindeste, was ich für meine Schwester tun kann, also sollten wir es versuchen!“

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„Bist Du dir da auch wirklich sicher?“
„Was habe ich denn zu verlieren!“, antwortet Alexander fest entschlossen.
In diesem Augenblich, wünschte Christina sich, dass sie erst nachgedacht und dann gesprochen hätte. Vielleicht gäbe es ja noch eine andere Option, oder etwa nicht?




 
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Armer Alexander. Viel schwieriger könnte die Situation, in der er sich gerade befindet, ja echt kaum sein. Er hat zwar nicht alle Personen in seinem Leben verloren, aber ich glaube, auf eine gewisse Art macht es das sogar noch schlimmer. Dass Kassandra im Koma liegt hindert ihn immerhin daran,mit dem Ganzen abzuschließen, weil er sich immer noch an die Hoffnung klammert, ihr zu helfen.
Übrigens weiß ich echt nicht, ob es die beste Idee war den Kamin da anzuzünden, so viel Müll wie um den herum liegt. Wollen die das ganze Haus abfackeln? :lol:
Andererseits ist es wahrscheinlich genauso leicht feuer mit Magie zu löschen, wie es anzuzünden. Hoffe ich zumindest für die beiden.
Und wie ich sehe warst du noch sehr fleißig mit Zeichnen. Die Bilder in die Geschichte einzubauen ist eine nette Idee.
 
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Kapitel 5: Die gute alte Zeit

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Der Gesang der Vögel, löste das Zirpen der Grillen ab und läutet den Morgen ein. Kassandra öffnet langsam ihre Augen. Sie streckt vorsichtig ihre Beine und fühlt, wie diese in der weichen Bettwäsche einsinken. Sie muss wohl ohnmächtig geworden sein. Sie erinnerte sich an einen Baum, welcher mit rosafarbenen Blättern geschmückt gewesen war, danach jedoch, wurde alles schwarz. Ihr Blick ist zur Wand gerichtet und sie beäugt als erstes, ihren weißen Teddybär, welcher ein roten Herz festhält. Diesen Bär, hat sie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen. Moment mal. Kassandra fährt erschrocken nach oben.

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Wie kann das möglich sein? War sie etwa… Zuhause? Hat sie das alles nur geträumt? Kassandra setzt sich irritiert auf, schlüpft in ihre Schuhe, welche neben ihrem Bett positioniert sind und geht langsam auf den großen, schwarzen Spiegel zu, welchen sie ebenfalls eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen hat.

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Das kann doch nicht möglich sein! Hat sie jetzt völlig den Verstand verloren? Sie ist doch erwachsen, glaubt sie, sich zu erinnern, oder etwa doch nicht? Kassandra fährt sich mit ihren Händen über ihr Gesicht. Dies kann unmöglich ein Traum sein, dass alles wirkt so real. Der Gesang der Vögel, die Motorgeräusche der Autos, mit denen die Sims aus der Nachbarschaft sich auf den Weg zur Arbeit machen. Der Wind, welcher die Dielen des alten Hauses steift. Ein Traum würde sich anders anfühlen. Kassandra blickt aus dem Fenster und beobachtet ihre Nachbarin, welche sich in ihr Auto begab und dessen Tür mit einem lauten Schlag schloss. Als nächstes startete der Motor und das Gefährt setzt sich in Bewegung. Hatte sie einfach nur lange geträumt? Kassandra erinnerte sich schemenhaft daran, wie sie und Alexander nach MT.Komorebi geflohen sind, an Dorkas, welcher sie im Reich der Magie begegnet war. Das Reich der Magie, welches einst eine Vampirakademie war. Das alles wirkte so vertraut, doch gerade jetzt, als wäre das alles ein Traum gewesen. Vielleicht war es das auch. Jedenfalls wirkt die aktuelle Situation sehr echt. Kassandra öffnet langsam ihre Zimmertür.

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Langsam geht sie die Treppe hinunter. Sie befindet sich in der Villa Ophelia, was bedeuten würde, dass sie und ihre Familie, niemals umgezogen sind. All diese verrückten Erinnerungen waren also nichts weiter, als ein Traum. Kassandra verspürt ein großes Gefühl der Erleichterung, welches sich, von ihrem Brustkorb aus, auf ihren ganzen Körper ausbreitet.

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Vermutlich schliefen ihre Eltern und ihr Bruder noch, da es sehr früh zu sein scheint. Kassandra holt ihr Handy aus der Tasche und blickt auf das Display. 4:52 Uhr, Montag. Das bedeutet, dass sie noch ein wenig Zeit übrig hat, bevor sie zur Schule muss. Kassandras Magen macht sich plötzlich bemerkbar. Sie könnte ja von sich aus mal das Frühstück machen, schon alleine um ihre Mutter zu entlasten, aber auch, damit sie zur Abwechslung mal etwas anderes zu essen bekam, als Eier und Toast. Obwohl es ein tägliches Morgenritual für sie war, hatte sie gerade die Nase voll davon. Sie betritt die Küche und geht auf den Kühlschrank zu.

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Kassandra mustert die Lebensmittel und entscheidet sich, nach kurzer Überlegung, für eine Linsensuppe.

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Ihr ist bewusst, dass sie keine besonders gute Köchin ist, zumal sie sich in den letzten Monaten ausschließlich von Blut ernährt hat. -Momentmal, Blut?!?, schoss es ihr durch den Kopf. Nein das kann sie sich nur eingebildet haben, vermutlich ist das auch Teil ihres absurden Traumes gewesen.
Kassandra nimmt das fertige Essen vom Herd und begibt sich in Richtung Wohnzimmer. Eigentlich pflegte sie für gewöhnlich in der Küche zu speisen, aber sie hatte sich bewusst das Wohnzimmer vorgenommen, da ihr das Foto mit ihr und ihren Eltern in den Sinn kam.

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Natürlich hing es, wie schon Jahre zuvor, über dem Kamin, aber aus einem unerfindlichen Grund, hatte Kassandra das Bedürfnis, diese Tatsache auf ihre Richtigkeit kontrollieren zu müssen. Ihre Schritte wurden, kurz bevor sie das Wohnzimmer erreicht hatte, schneller.

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Zu ihrem Erstaunen, hängt ein Gemälde an jener Stelle, an welcher sich eigentlich das Familienbild befinden musste.

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Kassandra kam dies zwar komisch vor, aber sie konnte sich denken, dass Bella das Bild vielleicht woanders aufgehängt hatte. Bei der nächsten Gelegenheit würde sie ihre Mutter schon nach dem Foto fragen. „Guten Morgen Kassandra, hast Du gut geschlafen?“, begrüßt eine fremde Stimme.

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Was ist los, erkennst du deine Mutter nicht mehr?“, fragt die fremde Frau, welche Kassandra dennoch an ihre Mutter erinnert.

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„Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen, ist alles in Ordnung, Spätzchen?“

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Kassandra musste sich erst einmal sammeln, da ihr die ganze Situation sehr seltsam vorkam. Sie befand sich in der Villa Ophelia, alles war an seinem gewohnten Platz, alles fühlte sich echt an, aber diese Frau wollte nicht so wirklich ins Bild passen, apropos Bild. Das Familienfoto fehlte ebenfalls. Kassandra sammelte sich langsam. Sie wusste, dass diese Frau nicht ihre Mutter, nicht Bella Grusel war, aber sie entschloss sich erst einmal mitzuspielen, um nicht für Aufruhe zu sorgen.
„Nein… alles gut, ich bin nur noch sehr müde, da ich noch nicht lange wach bin. Warum bist du denn schon wach?“
Das Bella Imitat, oder was auch immer sie war, beginnt zu kichern.
„Ach Kassandra, ich muss gleich zur Arbeit!“
„Etwa wieder Vampire jagen?“, platzt es in einem leicht abfälligen Ton, aus Kassandra heraus. Das war ziemlich dumm von ihr, zumal sie sich nicht mal sicher war, weshalb sie das jetzt aufgeschnappt hatte. Schließlich könnte sich dies alles wirklich nur um einen Traum gehandelt haben.

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„Wie bitte, was?“, entgegnet das Imitat.

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„Ach vergiss es, ich denke, dass ich einfach schlecht geträumt habe!“
„Ich verstehe, ich gehe deinen Vater wecken, sonst verschläft er noch, so wie schon vorgestern.“

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„Ja, tu das, ich gehe mich für die Schule fertig machen.“
Als das Imitat den Raum verlässt, stößt Kassandra ein lautes Stöhnen aus und lässt sich auf das Sofa nieder.

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Das alles ist so seltsam. Kassandra hat mehr und mehr das Gefühl, den Verstand zu verlieren. Sie vermag nicht mehr den Unterschied, zwischen Realität und Traum zu unterscheiden. Auch der Inhalt ihres Traumes, war sehr seltsam. Oder war vielleicht das hier ein Traum? Kassandra hört das Knarren der alten Holztreppe. Dieses Geräusch war immer zu hören, sobald sich jemand nach oben oder nach unten bewegte. Sie blickt über ihre Schulter. Es ist das Bella Imitat, dass die Treppe herunterkommt und sich zu Kassandra setzt.

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„Ach, nicht schon wieder!“, flucht es.
„Was ist denn los?“
Das Bella Imitat blickt von ihrem Handy auf.
„Mein Chef hat eine Kollegin und mich für ein besonderes Projekt eingeteilt, aber die meiste Arbeit bleibt wohl an mir hangen, da meine Kollegin sich für heute krankgemeldet hat. Das heißt also Überstunden!“

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„Könntest du heute Abend auf Alexander aufpassen? Ich vermute, dass ich vor heute Nacht, nicht Heim kommen werde.“
Kassandra antwortet, wie aus der Pistole geschossen „Ja klar, kein Problem!“
„Danke, Schätzchen, auf dich kann ich mich immer verlassen!“
Mit diesen Worten erhebt sich das Imitat und lässt Kassandra erneut alleine zurück.

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Was ist hier nur los? Kassandra fragte sich, ob diese Frau nicht doch ihre Mutter sein könnte, zumal ihr auch immer mehr Erinnerungen mit dieser Frau ins Gedächtnis kamen. Vielleicht hatte sie sich ihre Mutter, in ihrem Traum anders vorgestellt und projizierte dieses Bild jetzt in die Realität, oder war es genau umgekehrt?
„Musst du nicht bald zur Schule?“, hört Kassandra das Bella Imitat rufen.
Kassandra schiebt ihre verworrenen Gedanken beiseite und begibt sich wieder in ihr Schlafzimmer.
Kassandra betrachtet ihr Spiegelbild.

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Mit einem unsicheren Lächeln, mustert sie sich von Kopf bis Fuß. Jetzt musste sie wieder an ihren Traum denken. Die Kassandra aus ihrem Traum war so anders, als jene, welche sie jetzt durch den Spiegel sah. Kassandra nimmt sich die Haargummis aus den Haaren, woraufhin ihr langes, dunkles Haar nach unten auf ihre Schultern fällt. Ihre Mundwinkel gehen nach unten. Ihr Haar ist voller Spliss. Nicht so glatt und glänzend, wie jenes aus ihrem Traum. Auch diese Schuluniform konnte Kassandra in diesem Augenblick nicht mehr sehen, da sie diese sowieso fast jeden Tag trägt. Sie überlegt kurz und geht zu ihrem Kleiderschrank. Sie öffnet dessen Türen und schiebt ein paar Kleiderbügel beiseite, bis sie eine schwarze Bluse entdeckt. Sie nimmt die Bluse vom Kleiderbügel ab legt sich diese über ihren angewinkelten Arm. Anschließend, nimmt sie eine blaue Jeanshose heraus und zieht sich diese, zusammen mit der Bluse an und betrachtet sich erneut.

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In ihrem Traum war das irgendwie einfacher, zumal sie dort kein Spiegelbild hatte. Zudem hatte sie einen anderen Haarschnitt und auch keine Brille. Ein bisschen Inspiration, kann sie für sich selbst dennoch schöpfen und so sucht Kassandra weiter, bis sie etwas Passendes gefunden hat.

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Kassandra nimmt ihr Handy, um diesen Moment festzuhalten.
„Liebling, beeil dich, du kommst sonst noch zu spät!“
„Ist ja schon gut!“ , murmelt Kassandra und begibt sich nach draußen.

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Wenn das alles nur ein Traum war, dann hatte sie jetzt die Gelegenheit, dass Beste aus sich und auch aus der Situation herauszuholen. Schluss mit dem zurückgezogenen und stillen Leben!
Das Bella Imitat kam langsam die Treppe herunter und beäugt Kassandra kritisch.
„Mutiges Outfit! Hab einen schönen Tag und vergiss bitte nicht, pünktlich zuhause zu sein, wegen Alexander.“

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Es war für Kassandra gefühlt eine Ewigkeit her, diesen Ort besucht zu haben. Sie freute sich aber letztlich auf die Schule, da sie sich erinnerte, in ihrem Traum nicht mehr die Schule besucht zu haben. Sie geht zu ihrem Spint und holt eine Dose Haarspray heraus, um ihre neue Frisur zu fixieren.

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Die ungläubigen Blicke ihrer Mitschüler, entgehen Kassandra natürlich nicht. Diese mussten erst zweimal gucken, um festzustellen, dass es sich auch wirklich um Kassandra handelt. Kleider machen Leute, sagte Kassandra sich . Sie begibt sich in den Klassenraum.

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Sie sieht ihren Tisch und geht auf diesen zu. Es war ein unwirklicher Moment, da sie zumindest gefühlt nicht glaubte, diesen jemals wiederzusehen.

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Während des Unterrichts konnte sie aber kaum den Worten ihrer Lehrerin folgen, da ihre Gedanken immer wieder in ihren Traum mündeten. Ein Teil in Kassandra hinterfragte erneut das Geschehen. Es war alles so seltsam, so fremd und doch auch so vertraut. Ihr Traum kam ihr aber ebenso vor.

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In der Mittagspause sieht sie sich umso skeptischer um, da sie dem Frieden nicht trauen wollte. Sie rechnete jederzeit damit, dass sich plötzlich alles um sie herum auflöst und sie aus einem tiefen Schlaf erwacht.

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Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit. Sie hatte sich in ihrem Traum die ganze Zeit gewünscht zur Schule gehen zu können und jetzt, wo sie hier war, wähe sie am liebsten geflüchtet. Kassandra nimmt an einem der Tische platz und betrachtet das Fertigessen, welches sie ganze 5 Simoleons gekostet hat.

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Der Anblick des Essens, löst Eckel in ihr aus.

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Irgendwas scheint hier nicht zu stimmen. Kassandra zwickt sich, so fest sie nur kann, in den rechen Oberarm, in der Hoffnung, dass das hier ein Traum ist. Ihre Euphorie von heute früh, ist wie weggeblasen.

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„Ist mit dir alles in Ordnung Kassandra?“, fragt Direktorin Mei besorgt.

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Kassandra lässt den Kopf in ihre Hände fallen. Sie fragte sich, was hier vor sich ging. Würde sie jetzt endgültig den Verstand verlieren?

Armer Alexander. Viel schwieriger könnte die Situation, in der er sich gerade befindet, ja echt kaum sein. Er hat zwar nicht alle Personen in seinem Leben verloren, aber ich glaube, auf eine gewisse Art macht es das sogar noch schlimmer. Dass Kassandra im Koma liegt hindert ihn immerhin daran,mit dem Ganzen abzuschließen, weil er sich immer noch an die Hoffnung klammert, ihr zu helfen.
Übrigens weiß ich echt nicht, ob es die beste Idee war den Kamin da anzuzünden, so viel Müll wie um den herum liegt. Wollen die das ganze Haus abfackeln? :lol:
Andererseits ist es wahrscheinlich genauso leicht feuer mit Magie zu löschen, wie es anzuzünden. Hoffe ich zumindest für die beiden.
Und wie ich sehe warst du noch sehr fleißig mit Zeichnen. Die Bilder in die Geschichte einzubauen ist eine nette Idee.

Kassandra ist zumindest Alexanders letztes, noch lebendes Familienmitglied, dass macht es natürlich für ihn umso schwerer. Ja bei dem Kaminfeuer war ich ehrlich gesagt auch sehr skeptisch, vermutlich ist Christina, die gerade in dieser Situation, ohnehin schon Kopflos genug war, dass nicht bewusst gewesen. :D
Vielen Dank, ja die Idee die Bilder mit in die Geschichte einzubauen, fand ich irgendwie schön, zumal sich dadurch zwei Leidenschaften von mir miteinander vermischen :)








 
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Linseneintopf um 5 Uhr morgens direkt nach dem Aufstehen? Boah....mein Magen könnte das nicht. :lol:
Die Idee mit der neuen Bella ist super. Das ist aber auch verdammt verwirrend, wenn man plötzlich zwei Familien Grusel im selben Spiel hat. Allerdings scheint Kassandra ja insgeheim zu ahnen, dass sie sich nicht in der Realität befindet, auch wenn sie sich das momentan einredet. Aber dass ihre "Mutter" nicht die Echte ist, hat sie ja durchaus erkannt.
 
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Linseneintopf um 5 Uhr morgens direkt nach dem Aufstehen? Boah....mein Magen könnte das nicht. :lol:
Die Idee mit der neuen Bella ist super. Das ist aber auch verdammt verwirrend, wenn man plötzlich zwei Familien Grusel im selben Spiel hat. Allerdings scheint Kassandra ja insgeheim zu ahnen, dass sie sich nicht in der Realität befindet, auch wenn sie sich das momentan einredet. Aber dass ihre "Mutter" nicht die Echte ist, hat sie ja durchaus erkannt.

Ja, auch Linseneintopf hätte ich um diese Zeit auch keinen Nerv, aber Kassandra hatte es wohl sehr nötig :,D
Ich dachte mir, dass es ganz lustig währe die andere Bella mal vorkommen zu lassen, da ich ähnlich wie Kassandra auf die neue Grusel-Familie reagiert habe. :D
 
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Kapitel 6: Konserviert

Vladislaus Anwesen 1955

„Komm schnell, Hilfe! hallt Calebs aufgebrachte Stimme durch die Nacht.

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Selbst Vladislaus erschrak bei der Verzweiflung, welche er in seiner Stimme vernahm und das wollte schon was heißen, denn so schnell ließ sich Vladislaus nicht aus der Ruhe bringen. Er eilte vom Wohnzimmer aus, in den Flur, wo er die sichtlich irritierte Dorkas antraf, welche Caleb zuvor bei ihm geparkt hatte, um nach Lilith zu sehen.

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Vladislaus hatte jedoch keine Zeit nach Dorkas Befinden zu schauen, denn dem klang von Calebs Stimme zu urteilen, eilte es. Vladislaus stieß das Eingangstor auf und blicke auf den verzweifelten Caleb.

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Begeistert war er nicht, zumal es noch nicht lange her war, wo Caleb sich Lilith schnappte und die beiden sich ohne ein Wort aus dem Staub machten und dass nach all dem, was er für sie getan hatte. Er hatte sich den beiden angenommen und sie faktisch großgezogen. Gerade Lilith war ihm das Liebste. Sie war eine talentierte und vielversprechende Schülerin mit Führungspotential.

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„Was soll ich nur tun, Vladislaus!?“

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„Ich konnte sie gerade noch rechtzeitig retten, bevor sie verbrannt ist! Die Menschen haben sie aufgegriffen, sie und ihre Vampire haben den Krieg verloren.“

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„Ich wusste, dass dieser Krieg keine gute Idee ist! Ihr Hass auf die Menschen, hat sie geblendet und…“

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„Schweig still!“, schrie Vladislaus.

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„Du bist ein Narr und unfähig obendrein! Das habt ihr Beiden nun davon, euch davonzustehlen!“
Vladislaus hätte Caleb am liebsten einfach stehen lassen, doch er brachte es nicht übers Herz Lilith ihrem Schicksal zu überlassen. Er stieß Caleb grob zur Seite und beugte sich zu Lilith. Er legte seine Hände um ihren schlaffen Körper und packe sie auf seine Schultern. Caleb beobachtete die Szenerie völlig perplex, lies es aber geschehen. Vladislaus trug Lilith nach unten in seinen Keller und legte sie in einem der vielen Särgen ab. Er nahm ihre Hände und platzierte diese so würdevoll, wie nur möglich.

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„Nun, dass hätten wir fürs erste! Ihr könnt froh sein, dass ich heute guter Stimmung bin!“, blafft Vladislaus.
„Was ist mit ihr?“, fragt Caleb verzweifelt.
„Sie muss sich regenerieren, sonst überlebt sie nicht. Ihr hattet wirklich Glück!“

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Caleb war sehr erleichtert, dies zu hören. Sie hatten wirklich großes Glück gehabt. Lilith war so besessen davon, die Welt zu unterwerfen und eine Nation der Vampire zu erschaffen, dass sie bereit war, alle, die mit ihr kämpften, mit in den Tod zu schicken. Er selbst hatte sich von Anfang an dagegen ausgesprochen, aber er hatte nicht den Hauch einer Chance, da Lilith um einiges stärker als er war.

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Vladislaus hatte in den ganzen Jahren einen enorm schlechten Einfluss auf seine Schwester gehabt. Er selbst hatte sich von ihm nie um den Finger wickeln lassen. Er sah in Vladislaus lediglich eine Notwenigkeit, um zu überleben, aber niemals, um sich von ihm formen zu lassen. Schon alleine wegen Dorkas, war Vladislaus eigentlich der letzte, an den er sich wenden wollte, aber nun hatte er keine Wahl, da Liliths überleben von ihm abhing. Er hatte das Wissen und auch die Macht, ihr in dieser Situation weiterzuhelfen und sie wieder aufzupeppeln.

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„Was ist mit Tante Lilith?“, fragt Dorkas verunsichert.
„Deine Tante ist nur sehr müde, Liebes, sie schläft jetzt ein bisschen um sich auszuruhen.“
Caleb stellte sich jedoch die Frage, wie lange Lilith in diesem Zustand verbleiben müsse. Vladislaus teilte ihm mit, dass es eine sehr lange Zeit dauern werde, bis Lilith wieder aufwachen würde und dass er alles in seiner Macht stehende tun werde, um ihr zu helfen. Er wies Caleb jedoch darauf hin, dass dieser ihm etwas schuldig sein werde und er, wenn es soweit ist, an ihn herantreten werde.

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Vladislaus Anwesen 1995

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Vladislaus wirkte bei seinem Orgelspiel sehr entspannt, so als würde er sich über irgendetwas freuen. Er kontaktierte Caleb durch einen Brief und bat ihn darum, zusammen mit Dorkas zu ihm zu kommen. In den letzten Jahrzehnten hatte sich enorm viel verändert. Gerade für Vampire war dies nicht immer einfach. Sie selbst alterten nicht, veränderten sich kaum, während alles andere um sie herum, sich in einem ständigen Wandel befand.

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Calebs Anspannung wurde immer größer, da er wissen wollte, weshalb er und Dorkas, herbestellt wurden. Caleb konnte erahnen, dass es um Lilith ging, aber sicher war er sich dessen nicht. Er hatte in den letzten Jahren weder Kontakt zu Vladislaus, noch hatte er nach Lilith gesehen. Dies hatte Vladislaus auch stets unterbunden. Jedes Mal, wenn er einen Kontaktversuch unternahm, wurde er per Brief darauf verwiesen zu warten, bis es an der Zeit sei.

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Dorkas war von der langen Warterei schon regelrecht genervt, woraus sie auch keinen Hehl machte. Sie ahmte Vladislaus Orgelspiel verspottend nach. Dorkas war alles andere, als eine altmodische Vampirin. Sie war ihm da um einiges voraus, da er selbst sich mit den Veränderungen der letzten Jahrzehnte sehr schwertat. Dorkas hatte zudem auch magische Kräfte entwickelt. Dies überraschte Caleb nicht, da ihre Mutter auch eine Hexe gewesen war. Eine verbotene Beziehung, welche die beiden auch streng geheim hielten. Nachdem Dorkas geboren war, zerbrach ihre Liebschaft, da ihre Erzeugerin nichts von Dorkas wissen wollte. Zu groß währe die Schande gewesen, sich eines Mischkindes bekennen zu müssen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, endete das Orgelspiel und Vladislaus erhob sich von seinem Platz. Er ging, ohne ein Wort zu sagen, auf den Sarg zu, der Lilith all die Zeit konserviert hatte.

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„Nun ist es soweit!“, sagte er freudig und klappte den Sargdeckel nach oben.
Caleb kamen die Sekunden dieses Vorgangs, wie Minuten vor. Er hatte seine geliebte Schwester, all die Jahre nicht zu Gesicht bekommen und sich gefragt, wie es ihr wohl ergangen war, in dieser Art Konservierungsschlaf.
Der Nebel entwich aus dem Sarkophag und der Körper von Lilith erhob sich aus diesem.

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Caleb sprang sofort aus seinem Stuhl auf. Seine Augen funkelten vor Freude. Wie würde sie auf ihn reagieren? Hatte sie vielleicht aus der Situation gelernt und war nun bereit, ihre zweite Chance sinnvoll zu nutzen?
Lilith trat langsam aus dem Sarg heraus und sah sich im Keller um. Dann fiel ihr Blick auf Caleb und kurzdarauf auf Dorkas.

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Caleb trat vorsichtig, einige Schritte an sie heran.
„Lilith, wie schön dich wieder zu haben!“

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„Ich bin eine Prinzessin! Ich warte schon eine ganze Weile auf die silberne Katze, welche es wagte!“
Caleb verstand die Welt nicht mehr und sah hilfesuchend zu Vladislaus. Das sollte die angebliche Hilfe gewesen sein?

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„Schwester, erkennst du mich denn nicht?“

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„Fünf Finger und so wenig Zeit!“, faselte Lilith weiter.

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„Lilith, ich bin es, dein Bruder Caleb!“

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Caleb wandte sich an Vladislaus, der gerade gemächlich sein Orgelspiel Fortsetzten wollte.
„Was soll das? Ich dachte, du hast dich um sie gekümmert!“
Vladislaus blieb gelassen.
„Oh durchaus das habe ich auch. Ich sicherte dir zu, dass sie überleben würde, du hast aber nie gefragt, wie!“
Vladislaus musterte Lilith. "So ist sie nicht zu gebrauchen!"

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Caleb zog es den Boden unter den Füßen weg. Er hoffte darauf, dass er Lilith im Ganzen zurückbekam, doch wie sollte es jetzt weitergehen? Vladislaus nahm in seinem Sessel platz und widmete sich jetzt Dorkas.

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„Sieh dich an, du bist jetzt fast ein erwachsener Vampir. Ich sehe viel Potential in dir schlummern, aber sei unbesorgt, mit meiner Hilfe entfalten wir es in voller Blüte!“


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„Wie meinen sie das?“, fragt Dorkas verunsichert.
„Du wirst auf die Vampirakademie gehen, welche unter meiner Leitung geführt wird. Dort wirst du alles lernen, was notwendig ist, um eine Meistervampirin zu werden!“

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Niemals!“, schrie Caleb, Vladislaus entgegen.
„Du vergisst Caleb, du hast noch einen Gefallen einzulösen! Entweder du überlässt deine Tochter, meiner Führung und erhältst deine Schwester zurück, oder ich lasse dich mit deiner Tochter ziehen und schicke Lilith ins Tageslicht!“

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„Deine Entscheidung!“

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Das konnte alles nicht wahr sein! Dieser miese… Aber er hatte recht, er schuldete ihm wirklich etwas! Er konnte Lilith nicht einfach sterben lassen, sie war immerhin seine Schwester. Dorkas könnte von der Akademie profitieren und sich weiterentwickeln, auch wenn diese Richtung vielleicht nicht jene ist, welche er sich für Dorkas gewünscht hatte


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„Das meint er doch nicht ernst oder?!!“, blaffte Dorkas und sah ihren Vater fordernd an.

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Caleb hatte sich natürlich für seine Schwester entschieden. Er machte es sich zur Aufgabe, sein Leben ihr zu widmen. Die Entscheidung fiel ihm erschreckender Weise nicht sehr schwer. Er einigte sich mit Vladislaus darauf, dass Dorkas ihn an den Wochenenden besuchen konnte, jedoch wurde ihm der Zugang ins Reich der Magie untersagt. Dorkas kam ihn für sehr lange Zeit nicht besuchen, bis sie ihm schließlich irgendwann vergab. Das Verhältnis zwischen ihnen blieb jedoch bis…

Heute
…angespannt.

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Dorkas entwickelte eine regelrechte Abneigung gegen Lilith, was Caleb ihr auch nicht verübeln konnte. Das Lilith jedoch jetzt auf seine Tochter losgegangen und viel mehr noch, plötzlich so klar wirkte, bereitete ihm große Sorgen. Nicht, dass er sich seine Schwester nicht zurückwünschen würde, aber letztlich war dies unmöglich, da die Schäden, welche sie erlitten hatte irreparabel waren. Ihr Wesen schien dennoch weiterhin bösartig zu sein, was Caleb zusätzlich zur Vorsicht ermahnte. Von Lilith ging eine ernste Gefahr aus, welche er sich gerade jetzt nicht leisten konnte, da die Welt ohnehin ein Friedhof geworden war und jene, welche überlebt hatten, nicht sehr zahlenreich vertreten waren.

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Jetzt kam Caleb nur noch eine Person in den Sinn, welche ihm helfen konnte und da kam diese auch schon.

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„Was ist los mein Freund, wie kann ich dir behilflich sein!“, sprach der Zauberer.
Es handelte sich um Laurentius Schwarzdorn, mit welchem sich Caleb nach dem Sturz von Henrietta angefreundet hatte. Laurentius war ein Genie, welches schon einige Literarische Meisterwerke der Magie veröffentlichte und ein sehr hohes Ansehen im Reich der Magie genoss. Zu seinem Glück, wusste niemand, dass Laurentius 90 Prozent seines Wissens von anderen Magiern und Hexen gestohlen hatte und dieses, als das seine ausgab. Nicht gerade der feinste Zug von ihm, aber Caleb konnte über diese Tatsache hinwegsehen, da er Laurentius dennoch als einen friedfertigen Magier wahrnahm. Er musste sich jedoch auch eingestehen, dass es schon sehr intelligent von Laurentius war, die anderen Magier und Hexen so über den Tisch zu ziehen. Was Lilith anging, vertraute er ihm jedoch, da er in der letzten Zeit eine große Unterstützung für ihn war. Laurentius kam regelmäßig zu ihnen nachhause, um Lilith zu behandeln. Er verabreichte ihr ab und an Beruhigungsseren und achtete darauf, dass Lilith nicht allzu sehr ihrer Geistigen Umnachtung ausgesetzt war.

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„Es geht um meine Schwester Laurentius, ich mache mir ernsthaft Sorgen um ihre Verfassung, da sie meine Tochter vorhin angegriffen hat, zudem wirkte sie dabei, naja sehr klar im Kopf.“

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„Hast du ihr vielleicht etwas verabreicht, was diesen Zustand herbeigeführt haben könnte?“
„Was!?! Oh nein, dass ist ja wirklich schrecklich, geht es deiner Tochter gut? Ich habe ihr nichts dergleichen gegeben! Wie kannst du so etwas sagen?“, stottert Laurentius.

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„Beruhige dich, es war eine einfache Frage!“, antwortete Caleb in einem harschen Tonfall.

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„Ich hätte sonst keine andere Erklärung dafür, da es für ihren Zustand keine Heilung gibt und ehrlich gesagt gefiel mir nicht, wie ich meine Schwester heute erlebt habe!“

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„Wenn ich etwas für dich tun kann, sag Bescheid.“

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„Wenn es für dich in Ordnung ist, könnte ich ja mal nach ihr sehen. Ich finde bestimmt eine Möglichkeit, um ihr zu helfen!“, schlägt Laurentius vor.

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„Genau deswegen wollte ich ja mit dir reden. Ich würde dich bitten, einfach mal nach ihr zu sehen. Vielleicht fällt dir ja etwas auf.“

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„Wenn möglich, dann bitte noch heute, es eilt!“

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„Na wenn es so eilt, dann scheint es sehr ernst zu sein. Mach dir keine Sorgen, mein Freund, ich werde tun was ich kann!“

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„Danke dir Laurentius, ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann.“

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„Stehts zu Diensten!“
Caleb hoffte, dass Laurentius eine Lösung fand, da er selbst mit seinem Latein am Ende war. Er konnte keine logische Schlussfolgerung aus Lilith Verhalten ziehen. Irgendetwas seltsames ging vor sich und solange er nicht die Ursache kannte, musste er umso wachsamer sein.




 
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Dass Dorkas Lilith nicht riechen kann, macht ja irgendwie durchaus Sinn, bei dieser Vorgeschichte. Anderseits ist Lilith, so paradox das auch klingen mag, an dieser Situation fast schon weniger Schuld als Vladislaus oder auch Caleb. Wenn sie keinen Krieg angezettelt hätte, wäre sie vielleicht nie in diesen Zustand geraten, aber Vladislaus hat es ausgenutzt und Caleb...naja....ich meine, eine leichte Entscheidung war das sicher nicht. Und dass er jetzt immer noch so verkrampft an seiner Schwester hängt, obwohl seine Tochter ihn echt auch brauchen würde...
Ich bin mal gespannt, wo das noch hinführt. Vor allem, da er ausgerechnet Laurentius von allen Leuten um Hilfe bittet. :lol:
In Chaoshausen ist der inzwischen übrigens auch schon seit einer Weile unterwegs und hat dort sogar eine kleine Familie mit einer recht problematischen Tochter. Die ist auch kein Fan von der Zauberschule oder zumindest nicht von ihrem Lehrer.
 
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ich finde es spannend. calebs damen mögen sich einfach nicht und daran kann man nichts ändern. aber man kennt lilith doch als freundliche vampirin. was bitte ging schief, dass sie nun so gemein geworden ist? oder hat vlad irgendwie damit zu tun am ende. er ist doch urböse und macht nichts ohne hintergedanken. wenn jemand auch stirbt, sollte man ihn ruhen lassen und nicht diese sache machen. da kann nie etwas gutes herauskommen. abschied nehmen nach jahrhunderten zusammenhalt ist schwer, aber es hätte auch caleb treffen können. dorkas scheint sogar schwächer als lilith zu sein. hoffentlich eskaliert nicht alles. um hilfe bitten ist auch schlau zumindest.

die geschwister grusel haben einen schweren schicksalsschlag hinter sich und sind erwachsen sogar. aber was ist passiert? so schnell, wie die leichen weg waren muss was übernatürliches passiert sein und kassandra scheint in der vergangenheit zu hängen in einer art. wenn sie die wahrheit erfährt und das haus sieht, bekommt sie locker einen schweren schock. es war von innen eine ruine mehr und nichts erinnerte mehr an einer glücklichen familie. auf ihr liegt sicher ein zauber oder ein fluch. vllt war sie zeugin und wurde mit ihren bruder in einer sicheren welt gebracht, wo durch magie klone der eltern sind und ihr bruder zeigt die realität. denn kassandra müsste locker in den 20ern oder 30ern doch sein, wenn alexanders geschichte stimmt. er sieht wie 18 und älter aus. sie waren unterschiedlich alt. nur warum wird sie in der zeitschleife gehalten? erlebt immer wieder den gleichen tag und bemerkt es nicht.
 
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Vielen Dank an all die Leser und Leserinnen. Danke auf für die Likes und Kommentare.
Dass Dorkas Lilith nicht riechen kann, macht ja irgendwie durchaus Sinn, bei dieser Vorgeschichte. Anderseits ist Lilith, so paradox das auch klingen mag, an dieser Situation fast schon weniger Schuld als Vladislaus oder auch Caleb. Wenn sie keinen Krieg angezettelt hätte, wäre sie vielleicht nie in diesen Zustand geraten, aber Vladislaus hat es ausgenutzt und Caleb...naja....ich meine, eine leichte Entscheidung war das sicher nicht. Und dass er jetzt immer noch so verkrampft an seiner Schwester hängt, obwohl seine Tochter ihn echt auch brauchen würde...
Ich bin mal gespannt, wo das noch hinführt. Vor allem, da er ausgerechnet Laurentius von allen Leuten um Hilfe bittet. :lol:
In Chaoshausen ist der inzwischen übrigens auch schon seit einer Weile unterwegs und hat dort sogar eine kleine Familie mit einer recht problematischen Tochter. Die ist auch kein Fan von der Zauberschule oder zumindest nicht von ihrem Lehrer.

Ja das ist eine schwere Situation, zumal Vladislaus Lilith ja schon sehr früh beeinflusst hat. Auf der einen Seite hat er natürlich eine gewisse Schuld, auf der anderen Seite war es Caleb, welcher Lilith aus dieser Situation mit Vladislaus befreit hat. Lilith hielt jedoch trotzdem an ihrem Plan fest, womit sie selbst den bösen alten Vladislaus übertraf, denn dieser wollte nicht die komplette Menschheit unterwerfen. Letztlich hat er die Situation aber geschickt ausgenutzt, um an Dorkas heranzukommen. Dorkas kann einem echt leid tun, andererseits konnte sie aus der Situation viel lernen. Wäre sie bei Caleb geblieben, hätte sie evtl. auch in diese Abhängigkeitsbeziehung zwischen Caleb und Lilith geraten können. Ja mich wundert es auch, dass Caleb ausgerechnet Laurentius fragt. Das Laurentius ein Schlitzohr ist, wissen nur die wenigsten und Caleb scheint ja Vertrauen zu ihm zu haben... mal abwarten. Es freut mich aber zu lesen, dass Laurentius gut in Chaoshausen untergekommen ist und sogar eine Familie hat. Ich nehme mal am, dass seine Tochter weiß, dass er ein Kleptomane ist oder? Das würde erklären, warum sie ihn als Lehrer auch nicht erst nimmt. :D

ich finde es spannend. calebs damen mögen sich einfach nicht und daran kann man nichts ändern. aber man kennt lilith doch als freundliche vampirin. was bitte ging schief, dass sie nun so gemein geworden ist? oder hat vlad irgendwie damit zu tun am ende. er ist doch urböse und macht nichts ohne hintergedanken. wenn jemand auch stirbt, sollte man ihn ruhen lassen und nicht diese sache machen. da kann nie etwas gutes herauskommen. abschied nehmen nach jahrhunderten zusammenhalt ist schwer, aber es hätte auch caleb treffen können. dorkas scheint sogar schwächer als lilith zu sein. hoffentlich eskaliert nicht alles. um hilfe bitten ist auch schlau zumindest.

die geschwister grusel haben einen schweren schicksalsschlag hinter sich und sind erwachsen sogar. aber was ist passiert? so schnell, wie die leichen weg waren muss was übernatürliches passiert sein und kassandra scheint in der vergangenheit zu hängen in einer art. wenn sie die wahrheit erfährt und das haus sieht, bekommt sie locker einen schweren schock. es war von innen eine ruine mehr und nichts erinnerte mehr an einer glücklichen familie. auf ihr liegt sicher ein zauber oder ein fluch. vllt war sie zeugin und wurde mit ihren bruder in einer sicheren welt gebracht, wo durch magie klone der eltern sind und ihr bruder zeigt die realität. denn kassandra müsste locker in den 20ern oder 30ern doch sein, wenn alexanders geschichte stimmt. er sieht wie 18 und älter aus. sie waren unterschiedlich alt. nur warum wird sie in der zeitschleife gehalten? erlebt immer wieder den gleichen tag und bemerkt es nicht.

Ich freue mich sehr, dass du die Story spannend findest und auch erstmal danke, für die Rückmeldung. :)
Liliths Entwicklung verlief leider seit jüngster Kindheit in eine sehr herrschsüchthe Richtung und du liegst richtig. Sie ist von Anfang an sehr von Vladislaus geprägt wurden. Die Toten zurück holen ist ein schwieriges Thema. Mein Motto lautet: Niemals Nekromantie oder Liebeszauber, beides ist immer zum Scheitern verurteilt, aber meine Charaktere hören da nicht auf mich... Ich weiß nicht so recht. Zum einen verstehe ich Caleb irgendwie. Hätte ich Lilith so gefunden, hätte ich sie nicht einfach liegen lassen können. Das konnte selbst der alte Vlad nicht, auch wenn er Hintergedanken hatte. Ich vermute, dass ich teilweise mit dem neuen Thread für Verwirrung gesorgt habe. Dieser ist eine Fortsetzung, da die Story eigentlich viel weiter zurück geht und dort auf gewisse Details in der Vorgeschichte der Charaktere eingegangen wird. Ich werde aber sobald ich dazu komme, eine Übersicht der Charaktere erstellen und auch dort eine Übersicht, der wichtigsten Handlungstränge einbauen. Das beantwortet dann auch Fragen, bezüglich der Familie Grusel. Wie beispielsweise, was mit Kassandras und Alexanders Eltern geschehen ist. Alexander ist tatsächlich 18 Jahre alt Mittlerweile und Kassandra so mitte 20. Es gab eine Art Zeitsprung am Ende der ersten Geschichte und die jetzige, setzt jetzt dort an, nur mit einer gewissen Lücke in den Ereignissen. Was Kassandras Zustand betrifft: mal sehen, was Alexander oder Dorkas noch herausfinden. :)
 
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So, nun habe ich eine Übersicht der Charaktere erstellt. Ich habe oben im ersten Post auch eine Zusammenfassung der vorherigen zwei Staffeln geschrieben :)


Übersicht der Charaktere
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Kassandra Grusel

Kassandra ist zu Beginn eine ängstliche, schüchterne Teenagerin, welche nie überwinden konnte, dass ihre Mutter, Bella in Merkwürdigshausen von Aliens entführt worden war (Wie sie glaubte) Kassandra wird bei einem Besuch im Nachtclub Krypta, von einem Auto angefahren und stirbt um ein Haar. Sie kommt in ihrem Grab wieder zu sich und muss sich aus diesem befreien. Kassandra gelang es, wieder an die Oberfläche zu kommen und begab sich umgehend zurück nachhause. Es dauerte nicht lange, bis sie feststellte, dass sie sich in einen Vampir verwandelt hatte. Sie wurde daraufhin von ihrer Mutter verstoßen, welche versuchte sie zu töten. Kassandra konnte durch den Vampir Kyle gerettet werden, welcher sie ins Reich der Magie brachte. Das Reich der Magie, wurde zu einer Vampirakademie umfunktioniert. Dort lernte Kassandra alles, was sie als Vampir beherrschen musste. Sie freundete sich dort mit der Vampirin Dorkas an. Kassandra gelang es, sich mit ihrer Mutter zu versöhnen, woraufhin sie wieder in die Gruselfamilie integriert wurde. Das Verhältnis zu ihren Eltern, blieb jedoch weiterhin angespannt. Zu Alexander pflegte sie ein sehr liebevolles Verhältnis.

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Kyle Straud

Kyle ist ein Raufbold, welcher in den 80er Jahren auf der Straße lebte. Er führte eine Beziehung mit einer anderen Teenagerin namens Maeve, diese wurde von Vladislaus Straud getötet. Vladislaus war es, der Kyle zum Vampir machte, wenn auch unfreiwillig. Er sah in Kyle so etwas, wie einen Sohn und nahm sich seiner an. Eine kurze Zeit wurde Kyle von Caleb unterrichtet, welcher ihn von Vladislaus schlechtem Einfluss wegbringen wollte. Kyle ging aber nach kurzer Zeit zu diesem zurück. Er sprach Kassandra im Nachtclub Krypta an und flirtete mit ihr. Als er Kassandra verletzt auf der Straße liegen sah, wandelte er sie in einen Vampir um. Er entwickelte eine Art romantische Beziehung zu ihr, welche allerdings nur von kurzer Dauer war. Kyle und Kassandra gehen im schlechten auseinander, da es viele Konflikte gegeben hatte.

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Bella Grusel

Bella Grusel war viele Jahre als vermisst gemeldet, zuletzt gesehen wurde sie in Merkwürdigshausen. Nach einigen Jahren, war sie wieder aufgetaucht und wie sich herausstellte, war sie in Wirklichkeit nie entführt worden, sondern hatte aus beruflichen Gründen dort zu tun. Ihr Verhältnis zu Kassandra zerbrach, als sie bemerkte, dass sich Kassandra in einen Vampir verwandelt hatte. Nach kurzer Zeit, konnten die beiden ihre Streitigkeiten beiseitelegen. Bella war mit ihrem Leben sehr unzufrieden, da auch die Beziehung zu Mortimer sehr eingeschlafen war, weshalb sie mit ihm in Sulani in den Urlaub flog. Sie hatte die Hoffnung, dass die Beiden sich wieder näherkommen.

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Mortimer Grusel

Mortimer schien zunehmend unter der Familiären Situation zu leiden, behielt aber meist stillschweigen, da er sehr Konfliktscheu war. Kassandra gegenüber, verhielt er sich oft kühl, da er auch seine Emotionen nicht gut zeigen konnte. Er war ihr aber dennoch eine große Stütze, da er mit den Kindern viele Jahre auf sich alleine gestellt war. Auf Sulani fand er mehr zu sich selbst zurück und stand für sich und seine Frau ein.

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Alexander Grusel

Als Kind war Alexander sehr auf Kassandra fokussiert. Er sah immer zu ihr auf und da seine Eltern wenig Zeit für ihn hatten, verbrachte er die meiste Zeit alleine, oder mit Kassandra. Alexander und Kassandra lebten einige Zeit alleine in MT. Komorebi. Aktuell leben sie im Reich der Magie. Alexander schien sich dort aber noch nicht ganz wohlzufühlen. Eine große Hilfe ist ihm Christina, die er zwar noch nicht gut kennt, welche aber versucht ihm zu helfen.

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Dorkas Valtore

Dorkas ist die Tochter von Caleb Valtore und die Nichte von Lilith Valtore, beste Freundin von Kassandra. Dorkas und Kassandra lernten sich im Reich der Magie kennen und freundeten sich sehr schnell an. Es gab hin und wieder Konflikte, welche sich aber schnell wieder im Sand verliefen. Dorkas liebt ihren Vater, empfindet aber eine tiefe Abneigung gegen Lilith. Neben ihren Vampirfähigkeiten, verfügt Dorkas über magische Kräfte, da ihre Mutter eine Hexe gewesen ist. Aktuell leitet sie im Reich der Magie, die Akademie des okkulten.

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Caleb Valtore

Caleb und Lilith waren zusammen mit ihrer Oma aufgewachsen, da ihre Eltern früh dahinschieden. Beide hatten sehr unter ihrer Großmutter zu leiden, da diese eine sehr strenge Hand bevorzugte. Eines Tages verstarb ihre Großmutter, woraufhin die Geschwister sich alleine durchschlagen mussten. Als sie auf Vladislaus Straud trafen, wandelte er sie in Vampire um, woraufhin beide bei ihm lebten und lernten. Da Caleb sich sehr um Liliths Entwicklung, unter dem Einfluss von Vladislaus sorgte, verschwand er eines Nachts mit Lilith. Caleb hatte eine verbotene Liebschaft mit einer Hexe, über jene aber nicht viel bekannt ist. Aus ihrer Liebschaft, entstand Dorkas. Caleb lies sie bei sich, da ihre Mutter nicht dazu bereit war, sich um ihr Kind zu kümmern. Als Lilith schwer verletzt war und zu sterben drohte, suchte Caleb Vladislaus auf und lies Lilith schließlich bei ihm, damit sie genesen konnte. Wenige Jahre später, fand er den jungen Kyle, welcher auf der Straße lebte und nahm sich für eine kurze Zeit, seiner an. Caleb hatte immer die Vision, dass die okkulten Wesen in Frieden miteinander koexistieren sollten. Diese setzte er auch in die Tat um, indem er aus der Vampirakademie, die Akademie des okkulten machte. Er übergab dessen Leitung aber seiner Tochter Dorkas.

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Lilith Valtore

Lilith ist die jüngere Schwester von Caleb Valtore. Sie blühte durch Vladislaus auf, da dieser ihr zeigte, wie mächtig ein Vampir sein konnte. Dies nahm sie allerdings zu ernst. Sie wurde von der Idee eingenommen, die Menschheit durch Vampire zu ersetzten und dann über diese zu herrschen. Ihr Plan ging aber nicht auf, während einer großen Schlacht zwischen Menschen und Vampiren in den 50er Jahren, wurde sie von den Menschen geschnappt und ins Tageslicht geschickt, was durch Caleb verhindert wurde. Sie lang Jahrzehnte lang in einem Tiefschlaf, damit sie sich regenerieren konnte. Die Sonnenschäden waren jedoch so enorm, dass Lilith den Verstand verloren hatte und ohne Calebs Hilfe nicht mehr Lebensfähig wäre.

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Der berühmt-berüchtigte Vladislaus Straud

Großmeister der Vampire und abgrundtief böse. Als Mensch, mit seinem Schiff, auf einer Geschäftsreise unterwegs, wurde er durch einen Vampir überfallen und zu dem, den wir alle heute kennen. Er fuhr weiter mit seinem Schiff umher, bis er schließlich Forgotten Hollow entdeckte und es besiegelte. Er nahm sich schon sehr früh den Geschwistern Valtore an, wobei ihm Lilith am liebsten war. Im Gegensatz zu Caleb, war Lilith sehr folgsam, wurde ihm jedoch durch Caleb entrissen. Als Caleb mit der schwer verletzten Lilith im Schlepptau wieder bei ihm auftauchte, nutze er die Gelegenheit, um an Dorkas heranzukommen, im Gegenzug dafür, dass er sich bereiterklärte, Lilith zu retten. Vladislaus war Gründer der Vampirakademie und dass, obwohl er die Frischgebackenen Vampire nicht mal ausstehen konnte. Seine Erzfeindin war die Oberhexe Henrietta. Er beendete ihre Herrschaft über die Hexen und Zauberer und verbannte sie durch einen Fluch in ein Gemälde.

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Cretu Urban

Cretu ist eine Schulkameradin von Kassandra und drängte sich dieser bei jeder Gelegenheit auf, um ihre eigenen egoistischen Interessen durchzusetzen. Sie war es, die Kassandra dazu überredete, mit ihr in den Nachtclub Krypta zu fahren.

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Henrietta

Henrietta war einst die Oberhexe im Reich der Magie und wurde von Vladislaus verdrängt. Er verbannte sie durch einen Fluch in ein Gemälde, aus dessen sie durch Dorkas wieder befreit wurde. Henrietta entführte daraufhin Alexander, um ihn (In alter Hexenmanier) zu kochen und zu verspeisen.
Lusitge Iroie: Jetzt ist sie wieder in einem Gemälde zu sehen und der Blick sagt: „Nicht schon wieder!“ :D

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Britta Schmitt


Ehemalige Bewohnerin von Merkwürdigshausen, verlor ihre Familie, da diese ermordet wurde. Sie ist auf Rache aus und hat sich mit Aliens verbündet, um die Mörderin ihrer Familie ausfindig zu machen.

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Christina Mertens

Christina ist eine junge, talentierte Hexe und eine der besten Schülerinnen auf der Akademie des okkulten. Sie sucht Alexanders nähe und möchte ihm zu Seite stehen. Über ihre Absichten ist bislang noch nichts bekannt.

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Laurentius Schwarzdorn

Ehemaliger Bewohner von Chaoshausen, welcher auf Henriettas bitten, ins Reich der Magie gekommen war. Er entschied sich zu bleiben, nachdem Caleb ihm eine Stellung als Lehrer in der Akademie anbot. Er ist sehr intelligent und hat eine kleptomanische Ader in sich. Diese machte sich in der Vergangenheit schon oft bemerkbar, da er das Wissen von anderen Magiern gestohlen hatte, es als seines ausgab und daraufhin unzählige Bücher veröffentlichte. Nebenbei unterstützt er Caleb dabei, sich um Lilith zu kümmern.

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Maurice Klee

Maurice Klee ist ein fortgeschrittener Schüler der Akademie, dessen Ziel es ist, Lehrer zu werden. Zudem ist er ein erfahrener Werwolf.

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Maja Night

Lehrerin der Werwölfe. Ist sehr gutgläubig und korrekt.

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Ronja Oaklow

Ist die Tochter von Rory Oaklow, welche in allen Nachbarschaften rumstreunt. Über ihre Motive ist noch nicht viel bekannt. Sie versucht sich zusammen mit Alex Howel durchzuschlagen. Die Beiden lehnen das Reich der Magie und auch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, entschieden ab.

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Alex Howel

Ist ein junger Werwolf, welcher zusammen mit Ronja Oaklow durch die Wälder streift.

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Yagami Ito

Sohn von Kiyoshi Ito, ist ein noch unerfahrener Vampir, der zum Waisen wurde und sich zusammen mit Nancy Winter durchschlägt. Er ist ein Rebell und stiftet gerne Unruhe. Über seine Mutter, die ebenfalls ein Vampir ist, ist wenig bekannt.

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Nancy Winter

Ist eine frischgebackene Vampirin und Waise, welche sich zusammen mit Yagami durchs Leben kämpft. Sie ist wie er eine Rebellin, jedoch besitzt sie sehr viele unschöne Merkmale. Sie ist bösartig und sehr Eifersüchtig. So lange, wie sie nur mit Yagami unterwegs ist, fällt das nicht weiter auf, aber das könnte sich ändern, wenn andere Sims ins Spiel kommen.

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Madison Ernest

Schülerin auf der Akademie des okkulten, Freundin von Christina und Sarah. Ist ein Snob und Materialistisch, lehnt alle nicht-Hexen und Magier ab.


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Sarah Charm

Sarah ist die beste Freundin von Madison, aber nicht ganz so fies, wie diese. Sie gibt sich nach außen hin Kalt und oberflächlich, denkt aber über dass, was sie tut intensiv nach und hält es dementsprechend oft für Sinnvoll, einfach nichts zu sagen und Madison einfach machen zu lassen.


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Strophaja


Ein uralter Dämon, mit dessen Hilfe, Laurentius Kassandra in ein magisches Koma versetzt. Laurentius bereut dies jedoch, weshalb er Strophaja heraufbeschwört. Dieser fordert einen menschlichen Körper, welchen er als Gefäß nutzen kann, um auf Erden zu wandeln. Laurentius lässt sich auf einen Handel mit dem Dämon ein. Kassandra erhält ihr Bewusstsein zurück und Strophaja, erhält im Gegenzug einen menschlichen Wird. Laurentius ahnt jedoch nicht, wie folgenreich, seine Entscheidung sich auf das Leben der anderen auswirken wird.

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Taehyung Lee

Ein sogenannter Spürhund, welcher als Ansprechpartner für diverse Dinge dient. Seien es nun verschwundene Menschen oder Gegenstände. Er ist im Stande, diese Angelegenheiten zu regeln und dabei, vor nichts zurückzuschrecken.
































 
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Hallo liebe Leser/Lerserinnen,
Das wird wohl für dieses Jahr das letzte Kapitel sein. Ich bedanke mich recht herzlich bei euch allen fürs mitlesen und auch die Kommentare. Ich hoffe, dass euch das kommende Kapitel gefällt. Ich wünsche euch und euren Lieben schöne und besinnliche Feiertage und wünsche euch auch vorab schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr.
:Love:🍾

Kapitel 7: Anders, als geplant

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Alexander war mehr als erleichtert, dass er und Christina das Grusel Anwesen verlassen hatten. Letztlich machte ihm die Konfrontation mit der Vergangenheit, seinem alten Leben, doch mehr zu schaffen, als er zugeben wollte. Er hatte trotz seiner Gedächtnislücken, vieles aufarbeiten können. Das er aber jetzt so reagierte, überraschte ihn und er gab sein Bestes, es sich nicht anmerken zu lassen.
„Alexander, warte mal bitte kurz!“
Christina tastete hastig ihre Taschen ab.
„Das kann doch nicht sein, er war vorhin noch in meiner Hosentasche!“
Alexander blieb stehen und drehte sich zu Christina um.
„Was ist!?“, fragte er verwundert.

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„Mein Foliant, er ist verschwunden!“
Das war nicht gut. Alexander stockte der Atem, da ihm bewusst war, dass sie den Folianten brauchten, um von hier aus ins Reich der Magie zurückzukehren. Eigentlich wäre eine normale Teleportation ausreichend gewesen, aber Dorkas hatte das Reich der Magie mit einem Schutzzauber verriegelt, damit niemand einfach so dort eindringen konnte. Sie beschränkte die Zugangsmöglichkeit auf die Folianten. Somit war jede Hexe und jeder Zauberer dazu verpflichtet, einen solchen mit sich zu führen

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„Wir werden ihn während der Nacht wohl kaum finden und schon gar nicht, bei diesem Nebel!“
Christina sah Alexander verärgert an: „Wir müssen, sonst sitzen wir hier fest!“
„Beruhige dich bitte Christina. Lass uns einen Unterschlupf suchen, der Morgen bricht bald an und ich könnte wirklich eine Pause vertragen.“
„Nein, wir müssen ihn finden! Was ist, wenn jemand anderes ihn in die Finger bekommt, dann bringen wir die Anderen in Gefahr und riskieren das Reich der Magie zu verlieren!“

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Alexander wusste, dass Christina recht hatte, allerdings glaubte er nicht daran den Folianten hier bei Nacht und Nebel zu finden. Zudem sah Christiana sehr erschöpft aus. Alexander hielt, trotz schlechter Sicht, Ausschau nach einem geeigneten Unterschlupf. Er erkannte in der Ferne die Umrisse eines Gebäudes.
„Sieh mal dort, ein Haus! Lass uns kurz ausruhen und sobald es hell ist, gehen wir ihn suchen okay?“
„Na schön, aber wirklich nur kurz!“

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Es würde jeden Augenblick hell werden. Alexander wusste nicht so recht, wie er es Christina sagen sollte. Er wollte nicht, dass sie wegen dieser Sache, schlecht über ihn denkt. Christina war bisher die einzige Hexe, nein die einzige Person, unter den Schülern, die nett zu ihm war. Schon allein, wenn er an Christinas Freundinnen dachte, wurde ihm schlecht, da diese extrem fies waren.

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Früher oder später, musste er reinen Tisch machen, aber jetzt war kein guter Zeitpunkt dafür. Allerdings hat er durch seine Eile nicht gerade zu Verbesserung der Situation beigetragen.
„Sieht gut aus, es hat keine sichtbaren Schäden, wie große Risse oder Löcher, dass heißt, dass wir hier eine Weile verschnaufen können.“
Ohne Schutzkleidung wäre der Nebel für sie giftig, deshalb war es nur in geschlossenen Räumen möglich, die Masken abzusetzen. Alexander öffnet vorsichtig die Tür sieht sich um. Christina schiebt sich an ihm vorbei und geht als erstes ins Innere des Hauses

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Chic, chic!“, äußerte Christina, während sie sich den Flur ansieht, welcher mit einer edlen Einrichtung geschmückt war.

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Dieses Haus war definitiv nicht von schlechten Eltern. Es war sehr alt und ein Großteil der Einrichtung schien noch an ihrem gewohnten Platz zu sein. In dieser Zeit, konnte man sich dessen nie sicher sein, da es auch einige Plünderer gab. Das hier nichts entwendet worden zu sein schien, wunderte Alexander ein wenig. Alexander zog seine Maske aus und nahm einen kräftigen Atemzug: „Schon besser!“

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„Bist du völlig Wahnsinnig geworden!?!“, fuhr Christina ihn besorgt an.

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„Hey, entspann dich, hier drinnen ist es sicher, hier ist kein Nebel!“
Alexander und Christina schreckten gleichzeitig auf, als sie ein knarrendes Geräusch vernahmen. Es schien aus dem hinteren Teil des Hauses zu kommen. Christina ging ein paar Schritte in die Richtung, aus welcher das Knarrende Geräusch kam und sah um die Ecke.

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Vor ihr erstreckte sich ein weiterer kleiner Flur, aber dort war niemand zu sehen. Vermutlich war es nur der Wind. Das war bei dieser Art von altem Haus nicht unüblich, dass die ein oder andere Diele knarrte. Christina drehte sich wieder Alexander zu und stieß vor Schreck einen lauten Schrei aus.

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„Bleib weg!“, schrie Christina hysterisch.

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Entschuldige bitte, ich dachte ihr währt welche von denen!“, sagte eine Stimme, welche Christina nicht kannte. Aus dem Maul mit den riesigen Fangzähnen, wurde eine junge Frau, welche nicht viel älter aussah, als sie selbst.

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„Geht es wieder? Ich wollte dir wirklich keinen Schrecken einjagen, ich habe wohl überreagiert. Wir haben jemanden durch die Hintertür kommen hören, weshalb wir uns erschreckt haben!“

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„Wir?“, fragte Christina und vernahm eine Gestalt, welche neben ihr aus dem Schatten trat.

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„Wer seid ihr? Lasst sie gefälligst in Ruhe, sonst!“, brüllte Alexander. Blitzschnell stand der Mann, welcher eben noch neben Christina stand, nun vor ihm und packte Alexander am Kragen.

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„Sonst was, Kleiner!“, knurrte der Mann.
„Lass ihn sofort los, Yagami!“, forderte das junge Mädchen ihn auf.

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„Wo sind denn deine Manieren? Ich muss mich nochmals entschuldigen. Ich heiße Nancy und dass, ist mein rüpelhafter Kumpane Yagami.“
„Ich bin Alexander und meine Begleitung, heißt Christina.“

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„Er hat doch gedroht und wen nennst du hier einen Rüpel, du Raufbold!“, rechtfertigt Yagami sich mit einem leicht scherzhaften Unterton in der Stimme.
Alexanders Herz schlug bis zum Hals. Die zwei hatten ihm einen riesigen Schreck eingejagt und viel schlimmer noch, Christina so sehr, dass diese fast das Bewusstsein verloren hätte.

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„Ist alles in Ordnung Christina?“

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„Es… es geht gleich wieder!“, antwortete Christina, während sie Mühe hatte, gleichmäßig zu atmen. Die junge Vampirin, welche sich ihnen als Nancy vorgestellt hatte, trat nun an Alexander heran.

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„Habt keine Angst, wir beißen nicht, jedenfalls nicht jeden!“

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„Aus deinem Mund klingt das wie ein Witz!“, antwortet Alexander ironisch.

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„Hey, ihr seid diejenigen, die in unser Haus eingedrungen sind und ihr könnt froh sein, dass wir noch rechtzeitig gemerkt haben, dass ihr keiner von denen seid!“

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„Es hätte wirklich schlecht für euch enden können!“, fügt Yagami hinzu.

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„Für wen habt ihr uns denn gehalten, etwa Aliens?“, fragte Christina.

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Yagami lachte kurz und verwies mit erhobenem Zeigefinger zu Decke: „Nein, die Aliens sind schon lange fort, wisst ihr das denn nicht? Wir sprechen von den Werwölfen, die hier ihr Unwesen treiben und uns ständig terrorisieren.“

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„Soll das heißen, dass die Aliens die Erde nicht erobert haben?“, fragt Christina ungläubig.

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„Wir haben wohl vieles nicht mitbekommen, wie es aussieht.“, stellt Alexander fest.
Das würde bedeutet, dass sie sich völlig umsonst im Reich der Magie verschanzt hatten, naja abgesehen von dem giftigen Nebel, welcher eine Hinterlassenschaft des großen Knalls gewesen war.
„Leistet uns doch ein wenig Gesellschaft. Wir haben auch frisches Essen da.“, schlug Nancy vor.

Das Nancy ihnen Essen anbot, kam Alexander gerade recht, zumal er großen Durst hatte. Dieses kleine Abenteuer hatte ihm ganz schön zugesetzt und Christina vermutlich auch, da diese sehr angeschlagen aussah, was aber vermutlich auch den Schreck von vorhin geschuldet sein könnte. Da die beiden als Vampire nicht die üblichen Gastgeber waren, zauberte Christina kurzerhand eine große Köstlichkeit für sich und ihn herbei und versetzte die eigentlichen Gastgeber damit in staunen, sowohl als auch in Verlegenheit.

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„Wir hätten euch gerne von uns aus mehr angeboten, aber leider können wir nur mit altem, ranzigem Blut dienen.“, entschuldigte Yagami sich.

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„Ist schon gut, es ist schon nett genug von euch, dass wir hier sein dürfen und ihr uns überhaupt bewirtet. Wenn dann müssen wir uns Entschuldigen, dass wir in euer Haus eingedrungen sind!“, antwortet Alexander.

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Nancy mustert Alexander und Christina neugierig, bis ihr die Frage, welche ihr schon eine Weile auf den Lippen zu liegen schien, herausplatzte
„Sagt mal, wo kommt ihr eigentlich her? Ich habe mich vorhin schon gefragt, ob ihr nicht vielleicht doch Außerirdische seid, da ihr nicht wusstet, dass die Aliens schon lange fort sind.“
Alexander schmunzelte, da sie schon nicht ganz unrecht hatte. Im Reich der Magie kam es einem beinahe wirklich so vor, als sei man auf einem anderen Planeten, zumal jegliches Zeitgefühl auf Dauer verloren ging.
„Wir kommen nicht von hier.“, antwortet Christina distanziert.

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„Aber Aliens sind wir nicht!“, fügte sie hinzu.
„Ich verstehe, ihr wollt es uns nicht sagen, ist schon in Ordnung, an eurer Stelle, währe ich auch misstrauisch, Fremden gegenüber.“, antwortete Nancy.

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„Ihr müsst sicher müde sein, ihr seht aus, als seid ihr lange unterwegs gewesen. Ihr könnt euch oben ausruhen. Treppe hoch und dann die letzte Tür rechts.“

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„Danke, dass ist wirklich sehr nett. Was ist eigentlich wegen dieser Werwölfe von denen ihr vorhin gesprochen habt?“

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„Krrrrchhh… ja… die streunen hier herum und warten nur darauf, dass wir das Haus verlassen. Wir sind hier eingesperrt, da sie uns hier bewusst aushungern lassen wollen. Wir leben momentan von unseren Vorräten, aber die werden nicht mehr lange reichen.“, antwortet Nancy auf Alexanders Frage.

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„Eigentlich ist es gut, dass ihr aufgetaucht seid. Könntet ihr nicht eine Weile bei uns bleiben, um uns zu helfen?“

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„Christina ist eine mächtige Hexe, wir können uns ja etwas überlegen.“
Alexander wollte Christina eigentlich nicht als Hexe outen, aber es platzte aus ihm heraus, da er das Bedürfnis verspürte den beiden zu helfen, auch nachdem sie Christina und ihn so freundlich behandelt hatten. Ihm kam es ohnehin gelegen noch eine Weile hier zu verbleiben.

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„Ruht euch erstmal aus und heute Abend sehen wir weiter.“, schlägt Yagami vor.
Das war eine gute Idee. Alexander wurde ohnehin immer müder und auch seine Knochen taten ihm langsam weh. Sein ganzer Körper fühlte sich schwer wie Blei an. Christina und Alexander begaben sich in das besagte Zimmer.

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Christina sah sich skeptisch um, sie schien sich nicht sonderlich wohlzufühlen, was Alexander ihr auch nicht verübeln konnte.

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„Ich wollte mich noch bei dir bedanken, dass du mir hilfst, wegen meiner Schwester.“

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„Das ist doch keine große Sache, ich helfe dir gerne, weißt du.“

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„Lass uns ein bisschen ausruhen und danach den Folianten suchen.“
Den Folianten hatte Alexander schon komplett vergessen, beziehungsweise verdrängt, da es langsam eng für ihn wurde. Er musste es ihr sagen, aber er wusste nicht wie.

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„Christina? Ich muss dir etwas Wichtiges sagen, aber ich befürchte, es wird dir nicht gefallen!“

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„Was ist denn los?“











 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, Alexander hat seine Maske ein bisschen zu früh abgesetzt, der Nebel scheint sich auf sein Gedächtnis auszuwirken. Sonst hätte er vermutlich nicht befürchten müssen, Christina als Hexe zu outen, nachdem sie vor den Augen aller Anwesenden Essen herbeigezaubert hat. :lol:
Aber die beiden haben wohl noch ziemlich Glück im Unglück gehabt mit ihren fangzähnigen Gastgebern. Hoffe ich zumindest für sie. Dass zwei Vampire, denen langsam die Vorräte ausgehen, so überaus freundlich zwei Gäste bei sich aufnehmen, ist ja nicht gerade unverdächtig. Kann sein, dass ich ihnen da unrecht tue, aber irgendwie wären sie schön blöd, wenn sie diese Gelegenheit einfach verstreichen lassen würden. Wobei es natürlich auch sein kann, dass sie ihre Pläne spontan geändert haben, nachdem sie gemerkt haben, dass Christina zaubern kann. In diesem Fall täten sie gut daran, sich mit ihr anzufreunden, vielleicht kann sie ja was gegen die Werwölfe ausrichten.
 
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Ich glaube, Alexander hat seine Maske ein bisschen zu früh abgesetzt, der Nebel scheint sich auf sein Gedächtnis auszuwirken. Sonst hätte er vermutlich nicht befürchten müssen, Christina als Hexe zu outen, nachdem sie vor den Augen aller Anwesenden Essen herbeigezaubert hat. :lol:
Aber die beiden haben wohl noch ziemlich Glück im Unglück gehabt mit ihren fangzähnigen Gastgebern. Hoffe ich zumindest für sie. Dass zwei Vampire, denen langsam die Vorräte ausgehen, so überaus freundlich zwei Gäste bei sich aufnehmen, ist ja nicht gerade unverdächtig. Kann sein, dass ich ihnen da unrecht tue, aber irgendwie wären sie schön blöd, wenn sie diese Gelegenheit einfach verstreichen lassen würden. Wobei es natürlich auch sein kann, dass sie ihre Pläne spontan geändert haben, nachdem sie gemerkt haben, dass Christina zaubern kann. In diesem Fall täten sie gut daran, sich mit ihr anzufreunden, vielleicht kann sie ja was gegen die Werwölfe ausrichten.
Haha ja das stimmt wohl mit der Maske, wobei Essen herbeizaubern jetzt kein Meisterwerk ist. Ich denke Alexander meint mit dem Outing, dass sie eine mächtige Hexe ist, weil man deshalb rein theoretisch auf dumme Gedanken kommen könnte, zumal Christina ja noch so jung ist.
Das die Beiden Vampire Alexander und Christina nicht angefallen haben, hat einen anderen Grund, der aber noch nicht gelüftet ist. Es wäre aber auch nicht sinnvoll, sich auf das frische Blut zu stürzen, denn zum einen existieren ja noch Vorräte und zum anderen macht das ihre Situation, in der sie sich befinden auch nicht viel besser. Wie die beiden ja dann festgestellt haben, könnten Christinas Kräfte ja noch von Nutzen sein. :)
 
Vielen Dank fürs Lesen und die Likes @Feuerphönix @Talja @Annarya @YvaineLacroix @sandyzab74 @styx und auch die stillen Mitleser/innen. Ich konnte nicht anders, mich hatte nochmal die Muse gepackt. :lol:



Kapitel 8: Intrigen

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Es fühlte sich für Lilith unglaublich gut an, endlich wieder zu Kräften zu kommen. Die Leichtigkeit ihrer Muskeln und Knochen, welche sie seit Neustem verspürte, ebenso ihre kognitiven Fähigkeiten, die mittlerweile von Tag zu Tag besser zu werden schienen. Es war für sie unerträglich, ihren geistigen und körperlichen Zerfall mitansehen zu müssen und nichts dagegen tun zu können. Wie ein dunkler, schwarzer Nebel, der sie gefangen gehalten hatte und aus welchem es kein Entkommen gab. Nun war es soweit. Noch wenige Tage und Liliths Kraft, würde vollständig wiederhergestellt sein. Sie musste sich nur noch etwas wegen Caleb und Dorkas einfallen lassen, da die zwei, für ihre Entwicklung hinderlich werden könnten. Lilith vernahm den Laut ihrer, sich öffnenden Schlafzimmertür. Sie konnte nicht anders und so fuhr ihr ein leichtes Grinsen über die Lippen. Das musste Laurentius sein, dass wurde aber auch langsam Zeit.

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Selbstbewusst wie immer, schritt dieser stolz in ihr Schlafgemach.

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„Du siehst jeden Tag besser aus, meine Teuerste!“
Lilith schätzte Laurentius sehr, da dieser nichts, ohne Eigennutz tat und die Beiden sich auf diese Art und Weise, sehr ähnlich waren.

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„Ich weiß, Laurentius! Setzen wir uns doch.“

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Was hast du mir zu berichten? Lass mich raten, mein Bruder hat mit dir gesprochen und dich darum gebeten, dass du nach mir siehst, nicht wahr?“

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„So ist es, aber wie du weißt, meine Teuerste, komme ich dich auch von mir aus, immer gerne besuchen, schließlich möchte ich ja wissen, wie deine Fortschritte verlaufen.
Wie mir zu Ohren kam, hast du viel Aufmerksamkeit durch dein impulsives Verhalten auf dich gezogen!“

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"Was, wegen meiner Nichte?"

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Du hast mich in eine sehr unangenehme Situation, bei deinem Bruder gebracht, denn dieser schöpft langsam einen Verdacht. Wir können uns solche Patzer nicht leisten, schon gar nicht jetzt.“

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„Erspare mir die Predigt, Laurentius! Die kleine Göre hat mich provoziert, außerdem habe ich keine Angst vor ihr und erstrecht nicht vor meinem Bruder!“

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„Mit dieser Antwort habe ich schon gerechnet, aber du vergisst dabei, dass wenn unser Plan auffliegt, du deine Kraft wieder verlierst und du in deinen ursprünglichen Zustand zurückkehren wirst!“ Lilith erhebt sich aus ihrem Sessel und hält ihre Hände erneut über das Kaminfeuer. „Jetzt bist du sauer, oder?“, fragte Laurentius unsicher und ging auf Lilith zu.

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„Ich verstehe, dass du nicht langer warten kannst, aber letztlich müssen wir darauf achten, dass wir keine Fehler machen. Erst recht nicht, wenn wir erfolgreich sein wollen.“


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Du hast recht Laurentius, ich bin dafür, dass wir meinen Bruder und meine Nichte beseitigen und zwar so bald, wie möglich!“
„So war das jetzt nicht gemeint Lilith, ich meine eher, dass wir noch ein wenig die Füße stillhalten müssen!“

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Lilith musste innerlich lachen, da sie einen Ausdruck der Schwäche in seinem Gesicht vernahm. Laurentius tat zwar nichts, ohne dabei an seinen eigenen Vorteil zu denken, hatte aber nicht den Schneid, sich die Hände schmutzig zu machen.

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„Was ist los, hast du etwa Gewissensbisse? Ist dir mein Bruder ans Herz gewachsen, weil er dir einen guten Posten in der Akademie verschafft hat?“

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„Nein, aber die beiden zu töten geht zu weit!“, protestierte Laurentius.

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„Aber nein, wo denkst du denn hin? Ich möchte sie doch nicht töten! Ich will sie lediglich aus dem Weg haben, sodass sie nicht mehr stören!“
„Wie stellst du dir das vor?“, seufzt Laurentius und nahm erneut in dem Sessel Platz.

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Es ist, wie schon Lucia bei der Sitzung mir Caleb sagte, eine absurde Idee die okkulten Wesen zu vermischen. Ich möchte lediglich, dass du Caleb und Dorkas, naja Handlungsunfähig machst, damit wir freie Bahn haben, um die Herrschaft über das Reich der Magie zu erlangen und vor allem, musst du dafür sorgen, dass Kassandra auch weiterhin im Koma bleibt!“

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„Das schließt also auch die Magier und Hexer mit ein, die absurde Idee?“

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„Nein, mein Lieber, dass betrifft natürlich nur die Werwölfe. Mal ehrlich mein Bruder ist ein Heuchler! Er spricht von Gemeinschaft im Reich der Magie, aber lässt für jedes okkulte Wesen ein separates Stockwerk errichten? Wir beide, Laurentius! Wir werden das Reich der Magie zu unseren Bedingungen führen und gemeinsam herrschen. Du, über die Hexen und Magier und ich, über die Vampire!“

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„Du könntest mir ruhig dabei helfen, statt hier zu sitzen und nur zu delegieren! Immerhin ist es unser Plan und dementsprechend müssen wir beide auch etwas dafür tun.“

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Eigentlich war Laurentius nicht mehr ganz wohl, bei der Sache, zumal er Caleb sehr mochte. Zudem traute er Lilith nicht so recht über den Weg. Er bereute, dass er sich auf dieses Spiel eingelassen hatte. Jetzt war es jedoch schon zu spät, einen Rückzieher zu machen. Sie hatte ihn schon zu sehr in den Abgrund geritten. Wenn er Caleb die Wahrheit sagte, würde dieser ihn aus dem Reich der Magie verbannen.

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„Ich werde meinen Teil schon beitragen, Laurentius. Sorg du zu allererst dafür, dass Dornröschen weiterschläft und ich suche nach einem Weg, meinen Bruder loszuwerden.“

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„Ich verlasse mich auf dich!“

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Wie sollte er aus diesem Schlammassel wieder herauskommen? Laurentius spürte, wie sein Magen sich zusammenzog und Übelkeit sich breit machte. Gut, dass er heute noch nichts gegessen hatte. Er musste jedoch zuallererst an sich denken, denn das Letzte, was er wollte ist, aus dem Reich der Magie verbannt zu werden.

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Kassandra sah so friedlich in ihrem endlosen Schlaf aus. Laurentius war ihr entspanntes Gesicht ein kleiner Trost, da er selbst es war, der Kassandra in diesen Zustand brachte. Es war ein sehr mächtiger Zauber, denn er ermöglichte einen Tausch. Kassandra befand sich gefangen in ihrem Unterbewusstsein, während Lilith mit Kassandra´s Lebenskraft versorgt wurde und immer mehr an Stärke gewann. Allerdings musste Laurentius dafür sorgen, dass Kassandra weiterhin schlief, denn der Zauber musste einmal Täglich angewandt werden. Das letzte Mal, währe dies fast gescheitert, als Kassandra aufwachte. Er reagierte gerade noch rechtzeigt und versteckte sich hinter einem der Bäume, von wo aus er den Zauber anwenden konnte, ohne, dass dies bemerkt worden war.

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Kassandra würde mit der Zeit dahinschwinden, sodass ihre Lebenskraft völlig auf Lilith überging. Laurentius bereute, sich darauf eingelassen zu haben. Seine Absicht bestand nie darin, irgendwem zu schaden. Er wollte sich lediglich ein wenig dafür rächen, dass er als Magier von Caleb und Dorkas belächelt wurde. Da Lilith ihm leidtat, entschloss er sich dazu, ihre Kräfte wiederherzustellen. Dies war aber nur möglich, wenn ein Tausch mit einer anderen Seele stattfand.


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„Ich rufe dich mächtiger Strophaja, Herrscher der Dämonen. Verleih mir die Kraft, diesen Zauber auszuführen.
Somnus profundus, tuam infestat victimam, Somniat, sed ultra. Suam non evigilabit, corpus inane remanebit.“

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„Was machst du da?!“

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„Ich… ehm… ich wollte ihr dabei helfen aufzuwachen!“

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Dorkas konnte ihm nichts beweisen, denn sie war mit ihm die Einzige auf der Krankenstation und Kassandra war ohnehin keine Zeugin in diesem Zustand.
„Ich muss jetzt aber auch los, mein Unterricht beginnt gleich!“
„Stopp!“, schrie Dorkas Laurentius nach, welcher die Krankenstation, Richtung Flur verlassen hatte.

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Dorkas packte Laurentius Schulter, um ihn am weitergehen zu hindern.

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„Fass mich nicht an, Dorkas!“, drohte Laurentius.
„Du bist für Kassandra´s Zustand verantwortlich, nicht wahr?“

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„Wie kannst du es wagen, mir so etwas zu unterstellen!“, protestierte Laurentius lautstark, sodass auch alle Schüler, welche sich auf dem Flur befanden ihren Streit mitbekamen. Laurentius Taktik ging auf. Sie hatten nun die ungeteilte Aufmerksamkeit der umstehenden Schüler, was Dorkas sichtlich unangenehm wurde. „Warte nur ab, was passieren wird, wenn ich meinem Vater davon berichte!“, drohte Dorkas und wandte sich von Laurentius ab, um den Streit nicht noch weiter eskalieren zu lassen.

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„Nur, dass du nicht mehr die Gelegenheit dazu bekommen wirst, mit deinem Vater zu sprechen!“
Dorkas blieb stehen und dreht sich wieder zu Laurentius.
„Du solltest mir nicht drohen, du Möchtegern-Zauberer!“

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„Laurentius begann spöttisch zu lachen: „Die einzige Möchtegern-Hexe hier, bis du! Ein Vampir, mit ein paar kleinen Zaubertricks!“

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„Du machst dich lächerlich, aber gut, ich zeige dir, was wirkliche Macht bedeutet!“

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Dorkas wurde durch den Angriff von Laurentius nach hinten gestoßen. Das Laurentius so schnell war, hatte sie wohl unterschätzt. Sie berappelte sich jedoch schnell wieder und holte zum Gegenangriff aus.

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Die Schuler waren sichtlich geschockt durch das hitzige Duell, welches sich zwei ihrer Lehrkräfte hier boten.

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Sie war die Direktorin dieser Akademie und Laurentius stellte sie vor allen Schülern bloß, er stellte damit nicht nur ihre Autorität in Frage, sondern auch das Model des Zusammenlebens der okkulten Wesen. Diese Schande konnte Dorkas so nicht hinnehmen, zumal dieser Verbrecher etwas Schlimmes im Schild führen musste, wenn er Kassandra so etwas antat. Anscheinend handelte er aber nicht allein. Den Namen Strophaja, hatte sie schon einmal gehört.

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Die Angriffe verliefen ins Leere, da beide gleichstark zu sein schienen. Die Schüler um sie herum begannen Laurentius anzufeuern. Es befanden sich nur Hexen und Zauberer auf den Fluren. Dorkas hatte immer mal wieder die Feindlichkeit der Hexen, gegenüber den Vampiren und der Werwölfe mitbekommen, aber dass nun alle Schüler auf Laurentius Seite standen, schockierte sie über alle Maße.
Noch bevor Dorkas einen neuen Angriff starten konnte, kam ihr auch schon eine Energiekugel von Laurentius entgegengeflogen.

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Dorkas wurde mit einer heftigen Wucht nachhinten geschleudert, sodass sie unsanft gegen die Wand prallte und bewusstlos zu Boden sank.







 
Soso, der alte Abschreiber ist also für Kassandras Zustand verantwortlich, wer hätte das gedacht? :lol:
Blöd nur für ihn, dass Dorkas ihn erwischt hat. Ich schätze mal, die wird ihre Drohung wahr werden lassen und Caleb davon erzählen. Das wird noch ungemütlich...
 
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Soso, der alte Abschreiber ist also für Kassandras Zustand verantwortlich, wer hätte das gedacht? :lol:
Blöd nur für ihn, dass Dorkas ihn erwischt hat. Ich schätze mal, die wird ihre Drohung wahr werden lassen und Caleb davon erzählen. Das wird noch ungemütlich...

Ja das würde ich Laurentius ehrlichgesagt, sofort zutrauen. :D
Ja ich denke, dass Caleb nicht begeistert sein wird.:lol:
 

Danke für die Likes und auch fürs lesen @Feuerphönix @Talja @styx @sandyzab74 @Annarya @YvaineLacroix
Dieses Mal habe ich ein wenig Weihnachtsstimmung mit eingebracht. Eigentlich bin ich ein Feiertagsmuffel, aber ich konnte nicht wiederstehen. Ich wünsche euch allen eine schöne Weihnachtszeit.

Kapitel 9: Kassandras Weihnachtsgeschichte

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Alles hier wirkte so unwirklich. Dieses Gefühl wurde von Moment zu Moment stärker, je länger Kassandra sich hier aufhielt. Sie wusste, dass jene Menschen, welche sie kritisch beäugte, beim Schmücken des Weihnachtsbaums, nicht ihre echte Familie war.

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Das Bild, welches sich Kassandra bot, kannte sie zwar so in etwa, aber dennoch wirkte die ganze Situation sehr fremd auf sie. Mortimer 2.0 blickte in ihre Richtung und winkte sie freudig herein. „Sieh dir das an, du hast viel verpasst.“ Mortimer2.0 umarmte Kassandra herzlich.

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„Was ist denn los? Du schaust aus, wie drei Tage Regenwetter!“ Kassandra rang sich zu einem flüchtigen Lächeln ab und begab sich zu der Couch, welche sich in unmittelbarer Nähe befand. Mortimer folgte ihr.

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Kassandra räusperte sich: „Weißt du, in letzter Zeit war alles einfach ein wenig viel für mich!“

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Mortimer erschrak: „Ist etwas vorgefallen?“
Kassandra konnte ihm ja schlecht die Wahrheit sagen, denn es würde absurd klingen, wenn sie ihm offenbaren würde, dass er nicht ihr Vater war.

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„Nein, es ist nur die Weihnachtszeit, die zieht mich immer ein wenig runter!“
Am liebsten würde Kassandra sofort losweinen, da sie sich in dieser merkwürdigen Welt oder was auch immer sie war, befand.
„Ich werde mich ein wenig ans Klavier setzten. Das habe ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr getan, also bis später.“

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„Wenn dich etwas bedrückt, dann rede bitte mit mir, Liebes!“, rief Mortimer Kassandra nach, als diese das Wohnzimmer verlies.
Wenigstens konnte sich Kassandra auf ihr Klavierspiel freuen, da ihr letztes schon eine Ewigkeit zurücklag. Sie ging die Stufen hinauf und bog um jene Ecke, an welcher sich das alte, schwarze Klavier befand.

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Es war so erdrückend still, zu still für Kassandra´s Geschmack. Langsam bewegte sie ihre Hände in Richtung der Kalviertasten, Behutsam begann sie zu spielen. Eine Melancholische
Symphonie durchbrach die Stille, welche im Grusel-Anwesen geherrscht hatte. Es war fast schon eine erschaudernde Atmosphäre, welche sich durch die Töne der Musik ausbreiteten.

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Kassandra unterbrach ihr Spiel, da ihr plötzlich leicht schwindelig wurde. Vor ihrem geistigen Auge, blitzen unzählige Bilder auf, welche sie zunächst nicht zuordnen konnte. Sie sah sich selbst, wie sie aus der Erde kroch. Sie sah eine Frau, nein ihre Mutter, welche ihr einen Pflock an die Brust hielt.

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Kassandra´s Hände begannen unaufhörlich zu zittern. Sie war unfähig, sich zu bewegen und verharrte eine Zeit lang regungslos. Sie hatte sich das alles nicht eingebildet, dass wurde Kassandra jetzt bewusst. Sie war keine Teenagerin mehr und auch das da unten war nicht ihre Familie.

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Was war nur geschehen, dass sie sich an nichts mehr erinnern konnte? Kassandra fragte sich, ob sie vielleicht gestoben war, aber dafür fühlte sich das alles hier viel zu real an.

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Kassandra starrte eine Weile ins Leere, bis sie bemerkte, dass es draußen zu schneien begann. Sie verlies ihren Platz und blickte nach draußen.

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Es war ein schöner Anblick, der sich ihr bot. Der weiße Schnee, der vom Himmel fiel, zusammen mit der Dunkelheit, welche sich um sie herum befand, da alle Lichter gelöscht worden waren. Nach einer Weile beschloss Kassandra sich ins Bett zu legen, um die ganzen Bilder in ihrem Kopf zu bearbeiten und zu sortieren. Sie wusste jetzt zwar, dass sie sich das alles nicht eingebildet hatte, aber dennoch fiel es ihr schwer, die Bilder zuzuordnen.

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Ungläubig starrte sie die hölzerne, schwarze Wand an, da sie nicht glauben konnte, dass sie sich wirklich in ihrem alten Zimmer befand. Sie und ihre Familie waren doch in ein anderes Haus gezogen. Kassandra bemerkte ihre Haare, welche ihren Nacken steifen und griff mit ihrer rechten Hand an ihren Haarschopf. Ihr Haare waren plötzlich sehr lang und auch sehr glatt. Das würde bedeuten, dass sie sich innerhalb dieser Welt oder dieses Traumes, was immer es auch war, verändert haben musste.
„Was ist hier nur los´“
„Vielleicht kann ich ja Licht ins Dunkel bringen!“, sprach eine ihr, bekannte Stimme.

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Kassandra traute ihren Ohren nicht und wagte es, weder zu antworten, noch in die Richtung aus welcher die Stimme kam zu schauen.
Jetzt musste sie endgültig wahnsinnig geworden sein. Kassandra setzte sich auf die Bettkante, ohne sich umzudrehen.

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„Was hast du denn?“
Das durfte einfach nicht wahr sein! Kyle war doch nicht mehr am Leben. Das würde bedeuten, dass sie selbst auch dahingeschieden war. Kassandra schloss ihre Augen und atmete ein paar Mal tief ein und aus, um nicht durchzudrehen. Dann drehte sie sich vorsichtig zu Kyle um.

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„Zieh doch nicht so ein Gesicht, du schaust aus, als hättest du einen Geist gesehen!“
„Sind wir tot?“, fragt Kassandra entsetzt.
„Nein, du bist mehr oder weniger am Leben, jedenfalls noch!“
„Noch am Leben? Was machst du hier und was ist hier eigentlich los?“, wollte Kassandra von ihm wissen.
„Ich bin, genau wie du, in deinem Unterbewusstsein.“
Kassandra rollte mit den Augen. „Etwas genauer bitte und weniger Kryptisch, wenn es geht!“
Kyle begann zu lachen: „Na gut, komm mit, dann erkläre ich dir alles.“ Kyle streckt seine linke Hand nach Kassandra aus. Kassandra zögerte einen Moment und legte ihre Hand in die seine.
Ihr Zimmer begann sich aufzulösen und sie bemerkte, wie Umrisse von alten viktorianischen Holzhäusern sichtbar wurden. Sie waren in Forgotten Hollow.

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Kassandra erschauderte bei dem Gedanken wieder an diesem Ort zu sein. An dieser Stelle hatte sie Kyle mit einem Pflock vernichtet. Generell löste dieser Ort Unbehagen in ihr aus.

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„Was soll das hier? Warum hast du uns hierhergebracht?“
„Ich dachte mir schon, dass du mir diese Frage stellst. An diesem Ort hast du mich gepfählt und an diesem Ort hast du auch Caleb kennengelernt. Für uns Vampire ist er heilig. Er ist eine Zuflucht und war es schon, bevor die Akademie im Reich der Magie errichtet worden ist.“
Kyle wandte sich von Kassandra ab und steuerte auf eine der steinernen Bänke zu und nahm auf Dieser Platz. Kassandra folgte ihm und lies sich neben ihm nieder.

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Eine Weile lang sprach keiner von ihnen und lediglich die Krähen, welche durch die Nacht flogen, gaben Laute von sich.

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„Hast du mir was zu sagen oder wollen wir uns weiter anschweigen?“
„Ich habe dir viel zu sagen Kassandra…“

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„Hast du dich jemals gefragt, was aus uns geworden wäre, wenn alles anders hätte kommen können?“

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Ja, ich habe mich einer Illusion hingegeben, in der wir beide glücklich miteinander geworden wären. Diese Vorstellung schließt aber, dass, was du mir angetan hast nicht mit ein!“

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Ich hatte dir vertraut! Du warst meine Zuflucht, gerade nachdem meine Mutter versucht hatte mich zu töten… Du warst meine Familie, alles was ich noch hatte und wollte. Als du mir sagtest, dass du mich nur verwandelt hast, um mich auf meine Mutter zu hetzen, bin ich aus allen Wolken gefallen. Das hat mir das Herz rausgerissen. Nicht nur dass, du wolltest mich auch beseitigen, als du keinen Nutzen mehr in mir gesehen hast. Das bedeutet, dass da nie etwas für dich war!“

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„Das stimmt so nicht… Ich habe wirklich etwas für dich empfunden. Vladislaus hat mich und Dorkas unter Druck gesetzt und wir hatten beide, Angst uns gegen ihn aufzulehnen. Dorkas und ich wollten dich nicht in diese Situation mit reinziehen, wir hatten aber keine andere Wahl. Als wir im Auto saßen, konnte Dorkas es kaum übers Herz bringen dich anzufahren, aber ich hatte sie unter Druck gesetzt. Gib ihr nicht die Schuld an der Situation. Ich trage die Schuld.“

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„Ich weiß nicht, ob ich dir glauben kann. Du hast mich die ganze Zeit belogen und Dorkas hat ihren Fehler wenigstens wieder gut gemacht, indem sie Vladislaus das Handwerk gelegt hat und auch meiner Mutter geholfen hat. Hättest du etwas für mich empfunden, dann hättest du nicht versucht mich zu verschleppen und zu töten. Du hast es dir nur anders überlegt, als du gemerkt hast, dass du gegen mich und meine Mutter keine Chance hast!“

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„Ich habe dir aber geholfen, als dein Bruder in Gefangenschaft bei Henrietta war und habe sogar mein Leben für dich geopfert!“

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„Nein Kyle, du hast nur dem Dämon geholfen, welcher in meinem originalen Körper war und hast dir erhofft, dass du mit dem Vampir, welcher ich nie war, glücklich sein könntest. Du hast das alles nur aus Eugennutz getan und nicht um mir oder meinem Klon zu helfen!“

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Ich habe aus meinen Fehlern gelernt, glaub mir! Es tut mir leid, dass ich dich so verletzt habe. Ich kann es nicht wieder gut machen, die Vergangenheit kann nicht geändert werden und das einzige, worauf du zusteuern kannst, ist die Zukunft. Versuche nicht an der Vergangenheit festzuhalten. Das wahre Leben spielt sich nur im hier und jetzt ab.“

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„Das sagst du so einfach!“

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„Aber es ist wahr, die Dinge aus der Vergangenheit verblassen mit der Zeit, da nichts auf dieser Welt ewig ist, auch nicht die Unsterblichkeit. Alles endet und am Ende bleibt nichts mehr übrig. Umso wichtiger ist es im hier und jetzt zu leben.“

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„Ich weiß nicht, ob ich das kann!“
„Wenn du es nicht kannst, wer dann? Du bist für dich selbst verantwortlich und nur du allein, hast auch die Kraft wieder aus deinem Bewusstsein herauszukommen und aufzuwachen. Du bist zwar mit einem mächtigen Zauber belegt, aber deine Willensstärke kann ihn brechen. Du musst nur an dich glauben!“ Mit diesen Worten löste sich Kyles Körper in Flammen auf. Anstatt zu schreien oder sich in Sicherheit zu bringen, löste er sich auf und stieg den Himmel empor.

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Es war leicht zu sagen, dass sie die Vergangenheit ruhen lassen sollte. Die Vergangenheit nahm oft Einfluss auf die Entscheidungen, welche wir in der Zukunft treffen würden.

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Dieser Ort war also ihr Unterbewusstsein. Wenn dem so war, dann musste Kassandra einen Ausgang finden. Sie wusste nur noch nicht wie, aber sie würde es herausfinden müssen.

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Es sei denn, es war dafür schon zu spät.

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Kassandra ging langsam, aber unsicher auf den Sensenmann zu. Am liebsten hätte sie sich umgedreht und wäre davongelaufen, aber das hätte wohl keinen Zweck gehabt.
„Sag, was willst du von mir, Sensenmann?“

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Dieser streckte seine Hände zu ihr aus und sprach mit seiner tiefen, rauen Stimme: „Du bist nicht tot. Der Tod ist deine Gabe!“

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„Meine Gabe?“

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„Der Tod ist deine Gabe!“

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„Was meinst du damit?“

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„Öffne deine Augen und richte sie auf die Wahrheit. Nur so kannst du die Lügen entlarven!“

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Kassandra öffnete die Augen und vernahm den weichen Untergrund der Couch. Sie musste im Wohnzimmer eingeschlafen sein. Langsam richtete sie sich auf und blickte sich im Wohnzimmer um.

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Sie konnte ihren Augen kaum trauen. War das ihre richtige Familie?

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„Sieh nur mein Schatz, der erste Schnee dieses Jahr.“, sprach Mortimer sanft und lehnte sich an Bella.
„Mama? Papa?“, stotterte Kassandra ungläubig. Bella drehte sich zu Kassandra um und setzte sich neben ihr auf die Couch.

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„Was ist denn los Kassandra?“

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Warum siehst du mich so ungläubig an, Liebling? Ich weiß doch, was du bist, aber das ändert doch nichts an der Tatsache, dass ich dich liebe!“

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„Ich weiß, es war nicht immer leicht für dich, aber ich glaube fest daran, dass die Zukunft noch viel für dich bereithält. Nutze deine Gabe Kassandra!“

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Noch einen Tag, dann ist es soweit! Schade, dass das Wetter momentan so stürmisch ist. Ich hoffe, dass ihr alle dennoch eine schöne Zeit habt. Das verlinken setzte ich jetzt mal bewusst aus, da ja um die Feiertage immer sehr viel los ist. Auch ich habe jetzt einiges zu tun und bin aber dennoch froh, dass ich dieses Kapitel noch teilen kann, vor Weihnachten. Danke an alle Leser/innen. Habt eine schöne Zeit. :read::hallo:

Kapitel 10: Auf Spurensuche

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Das es im Reich der Magie schneite, war sehr ungewöhnlich. Vermutlich handelte es sich hierbei um ein böses Omen oder einen Zauber, welcher von einer Hexe oder einem Magier ausgeführt wurde. Caleb musste zugeben, dass der Schnee gerade hier, ein schöner Anblick war. Wirklich Zeit, sich das ungewöhnliche Ereignis anzusehen, hatte er nicht, da er dringend mit Dorkas sprechen musste. Er hatte durch eine Schülerin mitbekommen, dass Alexander und Christina verschwunden waren. Jedenfalls wurde das unter den Schülern gemunkelt. Er musste der Sache aber auf den Grund gehen, zumal Dorkas mit ihrer Rolle als Direktorin der Akademie, überfordert zu sein schien. Daraus hatte sie bei ihrem letzten Besuch auch kein Geheimnis gemacht.

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Lilith war bei Laurentius in guten Händen, sodass Caleb Dorkas mit gutem Gewissen aufsuchen konnte, ohne sich um seine Schwester sorgen zu müssen. Um diese Zeit musste sie eigentlich daheim sein. Im Untergeschoss, traf er seine Tochter jedoch nicht an, weshalb er sie Oben vermutete.

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Caleb hielt kurz inne, um das riesige Gemälde seiner Tochter zu betrachten. Caleb hatte viel für Kunst und Fotografie übrig und der Anblick seiner Tochter erfüllte ihn mit großem Stolz.

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Seine kleine Fledermaus-Prinzessin war eine erwachsene Frau geworden, eine starke Frau, die sich nichts gefallen ließ. Caleb bereute, dass er Dorkas an Vladislaus weitergegeben hatte. Er hatte generell viel von Dorkas Leben verpasst. Er war ihr nie der Vater gewesen, den sie gebraucht hätte. Als Dorkas kürzlich bei ihm war und ihren Emotionen freien Lauf lies, brachte ihn dies zum Nachdenken, besser spät, als nie. Dorkas so wütend zu sehen, war für ihn neu. Zwar war ihm bewusst, dass Lilith, Dorkas ein Dorn im Auge war, dennoch hatte Dorkas nie auch nur ein Wort zu ihm gesagt.

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Als Caleb die Treppe hinauf ging, vernahm er Stimmen, welche sich zu unterhalten schienen. Hatte Dorkas vielleicht eine Versammlung einberufen, um die Situation mit Alexander und Christina zu klären? Caleb betrat schließlich Dorkas Hobbyraum, in welchem sich einige Schüler und Lehrer eingefunden hatten. Nur Dorkas sah er nirgends.

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„Hat einer von euch Dorkas gesehen? Ist sie nicht zuhause?“, fragte Caleb in die Runde.
Maurice, welcher auf dem Sofa im hinteren Teil des Rames saß, winkte Caleb zu sich.

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„Dorkas hat uns hierherbestellt, weil sie mit uns über Alexander und Christina sprechen wollte. Ich vermute, dass an den Gerüchten etwas dran sein muss. Nur ist Dorkas bisher noch nicht aufgetaucht, was ihr gar nicht ähnlich sieht.“

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„Das sagst du mir erst jetzt, Maurice!?“
Dorkas verspätete sich nie. Ihr musste etwas zugestoßen sein. Wäre sie verhindert, hätte sie die Anderen benachrichtigt.

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„Vielleicht hat sie sich selbst auf die Suche nach Alexander und Christina begeben.“

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„Warum sollte sie das tun, ohne uns vorher Bescheid zu geben? Benutze zur Abwechslung mal deinen Kopf, Maurice!“, warf Maja in den Raum.

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„Ich meine ja nur!“, rechtfertigte sich Maurice.
„Scharfsinnig wie immer, Maja!“, kommentierte Caleb
„Wir sollten uns vielleicht dennoch auf den Weg machen, sie zu suchen.“, antwortete Maja.

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Caleb hoffte inständig, dass Dorkas nichts zugestoßen war. Nicht seiner kleinen Fledermaus!

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„Ich denke, dass Dorkas nach Alexander und Christina sucht und vor lauter Sorge vergessen hat uns Bescheid zu geben. Ihr wisst doch, wie stur sie sein kann. Sie macht gerne ihr eigenes Ding!“, warf Maurice in den Raum.
Auch wenn Caleb die Ausdrucksweise von Maurice missfiel, musste er ihm recht geben. Es konnte durchaus sein, dass Dorkas überstürzt handelte, da sie oft sehr impulsiv war. Vermutlich gab sie sich selbst die Schuld am Verschwinden der beiden.

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„Ihr haltet hier die Stellung und sorgt dafür, dass der Betrieb in der Akademie reibungslos weiterläuft! Ich begebe mich auf die Suche. Ich habe einen ausgezeichneten Geruchssinn und kann Dorkas Spur verfolgen und vielleicht stoße ich auch auf Alexander und Christina.“ , sprach Caleb.

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Maja legte ihre rechte Hand auf Calebs Unterarm: „Ich finde, du solltest nicht alleine los gehen. Da draußen ist es zu gefährlich.“

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Maja hatte natürlich recht, aber dennoch fürchtete Caleb sich nicht. Schließlich ging es um seine Tochter und wenn sie dort draußen war, musste er sie finden. Im Punkto Sturheit, waren sich die beiden sehr ähnlich.

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„Bist du auch ganz sicher?“, fragte Maja.

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Caleb winkte ab: „Macht euch keine Sorgen, ich komme klar. Ich bin es Dorkas schuldig. Das ist das Mindeste, dass ich mich wenigstens einmal wie ein Vater verhalte.“

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Maja nickte, akzeptierend: „Na gut, wir halten hier die Stellung!“
„Ich wusste, dass ich mich auf euch verlassen kann!“, antwortete Caleb und ging selbstbewusst durch das Portal.

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„Warte! Die Luft dort draußen ist doch giftig!“, schrie Maurice ihm nach.
Maja sah ihn daraufhin ungläubig an und runzelte die Stirn: „Echt jetzt? Er ist ein Vampir, er ist schon tot, ich glaube kaum, dass die Luft ihm etwas anhaben kann.“

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Caleb war nun schon eine ganze Weile unterwegs gewesen. Tatsächlich witterte er die Spuren von Alexander und Christina, aber nicht die von Dorkas. Es wäre aber äußerst unklug, jetzt umzukehren. Wenn er Alexander und Christina finden würde, dann wäre das schonmal ein guter Anfang.

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Plötzlich erschrak Caleb, da er bedrohliche Schritte vernahm, welche sich ihm nährten, gefolgt von einem tiefen Knurren, welches immer hörbarer wurde.

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Caleb konnte in dem dichten Nebel nicht wirklich etwas erkennen, weshalb er sich auf seine Sinne verlassen musste.

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Caleb reagierte flink, als er eine Klaue im Nebel aufblitzen sah, welche mit voller Wucht in seine Richtung schwang. Er wehrte den hinterhältigen Angriff gerade noch rechtzeitig ab und begab sich in Kampfstellung. Aus dem Nebel tauchte nun eine Fratze auf, welche ihn anzustarren schien.

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Speichel triefte aus dem Maus der Bestie, welche sich als Werwolf entpuppte und Caleb erwiderte die Geste des Wolfes mit einem bedrohlichen Fauchen.

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Caleb wusste dennoch, dass er nicht viel gegen seinen Gegner ausrichten könnte, da seine Sicht durch den Nebel gemindert war und Werwölfe ohnehin einen besseren Orientierungssinn als Vampire hatten. Allerdings wunderte es ihn, dass er hier draußen überhaupt auf einen Werwolf stieß, da die Luft giftig war. Wie war es dieser Kreatur möglich, hier zu überleben?
Caleb rannte so schnell er konnte los, da der Werwolf rot zu leuchten begann, eine typische Eigenschaft der Werwölfe, welche jedem Vampir signalisierte, dass er am besten das Weite suchen sollte.

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Caleb gelang es einen kleinen Vorsprung zu gewinnen, aber dieser währte nicht lange, da sein Gegner schon die Verfolgung aufnahm.

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Caleb erspähte ein Haus in der Dichte des Nebels und steuerte darauf zu.

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Wenn er es ins Innere des Hauses schaffen würde, dann könnte er sich dort drinnen verbarrikadieren.

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Er hörte die rasenden Schritte, welche immer näherkamen und ihn einzuholen drohten.

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Er musste es um jeden Preis schaffen, schon alleine Dorkas zuliebe.

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Caleb erreichte schließlich die Eingangstür des Hauses.

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Hastig griff er nach dem Türgriff und stemmte sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf die Tür, damit diese sich schneller öffnete.

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„Ich muss dir was sagen, Christina!“
„Was ist denn los?“
Alexander und Christina zuckten beide gleichzeitig zusammen, als sie die Haustür hörten, welche mit einem gewaltigen Knall aufgeschlagen wurde.
„Was war das?!“, schrie Christina.

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Caleb fiel keuchend in den Eingangsbereich und brauchte einen Moment, um sich zu sammeln. Als er sich aufrichtete, sah er Yagami an, welcher ihn kritisch beäugte.

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„Wer bist denn du?“, fragte Yagami, welcher sichtlich überrumpelt war.

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„Du bist ein Vampir, dass rieche ich 10 Kilometer gegen den Wind, aber wie kommt es, dass du dich hierher verirrt hast?“
„Eigentlich suche ich Jemanden und bin einer Fährte gefolgt.“, antwortete Caleb.

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„Soso, eine Fährte also und deswegen platzt du einfach so hier rein?“
„Ja, so ist es, wenn ich den Umstand weglasse, dass ich von einem Werwolf gejagt worden bin.“
Alexander und Christina kamen langsam die Treppe herunter und sahen Caleb ungläubig an.

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„Da seid ihr zwei Ausreißer ja! Wir alle waren schon in Sorge. Wie kamt ihr auf die Idee das Reich der Magie zu verlassen? Es ist viel zu gefährlich hier draußen!“
„Wir versuchen nur Alexanders Schwester zu helfen, deshalb sich wir hierhergekommen. “rechtfertigte Christina sich.

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Caleb hatte bei der ganzen Aufregung der letzten Minuten ganz vergessen, dass er eigentlich wegen Dorkas hier gewesen war.
„Habt ihr Dorkas gesehen? Ist sie bei euch?“
Plötzlich springt Caleb erschrocken zur Seite, da ein heftiger Schlag die Eingangstür traf, gefolgt von wilden Kratzgeräuschen. Die Tür begann langsam nachzugeben. Caleb reagierte schnell und hielt mit aller Kraft die Tür zu, um seinem Verfolger den Einlass zu verwehren.

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„Das ist wieder dieser verfluchte Wolf!“, schimpfte Yagami.

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Die Tür gab mit einem lauten Krachen nach, sodass Caleb sie nicht mehr zu halten konnte.

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„Los, alle nach Oben!“, schrie Yagami.

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So schnell sie ihre Füße tragen konnten, rannte die Gruppe nach oben, ohne sich auch nur einmal umzudrehen. Yagami stieß die Tür zum Schlafzimmer auf und lotste die anderen in den Raum. Als alle drinnen waren, schlug er dem Werwolf, welcher sie fast erreicht hätte, die Tür vor der Nase zu. Nancy reagierte sofort und schob die Kommode, welche neben dem Bett platziert war, vor die Türe, damit ihr Angreifer nicht reinkam.

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„Das war knapp!“, stellte Christina völlig außer Atem fest.

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„Ihr kennt den Werwolf also?“, wollte Caleb wissen.

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„Naja kennen, wäre übertrieben ausgedrückt, aber sagen wir mal, er ist uns nicht fremd!“ ,antwortet Yagami ihm.

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Na toll, was für ein Dilemma! Er hatte zwar Alexander und Christina gefunden, aber von Dorkas gab es keine Spur. Zusätzlich saßen sie jetzt in diesem Raum fest, was die ohnehin schon angespannte Lage nicht besser machte.






 
Sul,sul :) Ich hoffe ihr hattet eine schöne Weihnachtszeit. Ich wünsche, euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024 und bedanke mich bei allen Lesern und Leserinnen.

Kapitel 11: Rache



MT.Komorebi- ein Jahr zuvor

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Die Situation mit den Aliens schien sich immer weiter zuzuspitzen. Alexander war sich dessen bewusst, dennoch wog er sich gerne in dem trügerischen Gefühl der Sicherheit. Immerhin hatten er und Kassandra es geschafft, hier in MT. Komorebi unterzukommen. Hier war es ruhig, jedenfalls noch. Wenn man den Nachrichten Glauben schenkte, dann würde sich dies bald ändern.

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„Die Angriffe werden von Mal zu Mal schlimmer. Es gibt kaum noch Sicherheit in den Großstädten. Die Situation ist wirklich besorgniserregend. Das Militär kann kaum noch etwas gegen die unbekannten Flugobjekte ausrichten und auch die Bodenkämpfe mehren sich!“

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Alexanders Herz schlug ihm bis zum Hals. Er wusste, dass MT.Komorebi auch bald an der Reihe sein würde, dennoch versuchte er, die Hoffnung nicht zu verlieren. Sich hier ein neues Leben aufzubauen, hatte viel Kraft gekostet. Kassandra arbeitete nebenbei, damit die beiden Geld hatten. Alexander ging hier zur Schule, da es Kassandra wichtig war, dass er einen Abschluss in der Tasche hatte, wenn das alles hier vorbei wäre. Alexander gelang es gut, hier Anschluss zu finden.

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„Die Flugobjekte nehmen Kurs auf MT. Komorebi, dies ist kein Test! Soeben wurde der Ausnahmezustand ausgerufen! Bitte bleiben Sie in ihren Häusern und verlassen diese nur, wenn es unbedingt erforderlich ist!“

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„Das Militär von MT. Komorebi, versucht die Situation unter Kontrolle zu bringen, verfallen Sie bitte nicht in Panik und befolgen Sie unsere Anweisungen!“
Die Stille der Nacht, wurde durch das Schrillen eines ABC-Alarmes unterbrochen.

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Nun gab auch noch der Fernseher den Geist auf. Lediglich ein Testbild war zu sehen, gefolgt von einem Piepen.
Alexander wurde immer unruhiger. Zu seiner Verwunderung schien Kassandra das Ganze nicht sonderlich zu beunruhigen. Alexander sorgte sich schon seit einiger Zeit um ihren Zustand, da er mitbekam, dass sich Kassandra immer weiter zurückgezogen hatte. Wenn sie nicht arbeitete, dann schlief sie und wenn sie nicht schlief, arbeitete sie oder bereitete Essen zu.

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Alexander kam nicht an Kassandra heran. Er versuchte einige Male das Gespräch mit ihr zu suchen, aber dies blockte Kassandra gekonnt ab. Sie hatte sich hinter einer großen Mauer abgeschottet und lies nicht zu, dass diese eingerissen wurde. Alexander bekam oft mit, dass sie weinte und kaum noch das Bett verlies, wenn sie zuhause war. Er kam sich zunehmend Hilflos vor. Er unterstütze sie, wo er nur konnte. Einige Male, blieb er auch der Schule fern. „Das Essen ist fertig!“, sprach Kassandra. Alexander nahm sich eine Portion von dem köstlichen Reiskuchen.

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Kassandra starrte ins Leere und rührte ihr Essen nicht mal an. Alexander setzte sich neben sie aufs Sofa. „Iss wenigstens ein bisschen, du hast in der letzten Zeit sehr abgenommen! Ich mache mir Sorgen um dich!“

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Das war natürlich nicht der beste Satz, den er hervorbringen konnte, aber er wusste sich einfach nicht mehr zu helfen. Er bemerkte, dass er im Umgangston mit seiner Schwester, sehr rau geworden war, aber dies war letztlich nur ein Ausdruck seiner Hilflosigkeit.
„Ich muss mich hinlegen.“, sprach Kassandra und stand, mit dem vollen Teller in der Hand vom Sofa auf.

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Kassandra erschrak kurz, als ihr der Teller aus der Hand fiel. Sie hockte sich nach unten, um die Scherben einzusammeln. Sie platzierte diese im Spülbecken und ging Richtung Schlafzimmer.

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Am liebsten würde sie einfach losweinen, aber dazu fehlte ihre sämtliche Kraft. Sie fühlte sich betäubt, als sei alles um sie herum nicht real.

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Anfangs kreisten ihre Gedanken darum, wie es weitergehen würde. Sie wusste, dass sie jetzt, wo ihre Eltern nicht mehr da waren, die Verantwortung für Alexander tragen musste. Das war auch nicht weiter schlimm, eine Zeit lang gelang ihr das auch. In den letzten Monaten fühlte sie sich jedoch sehr ausgebrannt und leer. Eine gewisse Hoffnungslosigkeit machte sich im ihr breit und es fiel ihr zunehmend schwerer, ihren Alltag zu bewältigen.

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Eine Stimme in ihr alarmierte sie, dass sie aufstehen musste, dass sie etwas tun sollte, aber die Kraft fehlte einfach. Die Sirenen dröhnten unaufhörlich und ihrer Bedeutung, war Kassandra sich bewusst, dennoch schaffte sie es nicht, sich aufzuraffen, da ihre Gedanken sie nicht losließen. Es war, als würde eine fremde Macht sie nach unten drücken.

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Sie hatte alles versucht, um Alexander zu beschützen und ihm ein normales Leben zu bieten. Sie fühlte sich, der ihr aufgetragenen Verantwortung, nicht gewachsen. Sie vermisste ihre Eltern. Gefühlt war sie gestern selbst noch ein Teenager und plötzlich war sie erwachsen und musste sich um alles kümmern. Alexander unterstütze sie zwar, aber das machte die Situation auch nicht besser.

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Ein lautes Wabern übertönte den Laut der Sirene und ließ Kassandra aufhorchen. Mühsam raffte sie sich auf und verließ das Schlafzimmer.

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„Was ist los, Alexander?“

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Die beiden blickten aus dem Fenster ihrer Wohnung und bemerkten ein Ufo. Plötzlich ging die Fenster zu Bruch, sodass Alexander und Kassandra zu Boden gingen.

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Kassandra vernahm eine Gestalt, welche sie jedoch nicht sonderlich gut erkennen konnte.

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Bei der Gestalt schien es sich, allen Anschein nach, um eine Frau zu handeln, welche auf die beiden herabsah.
Kassandra versuchte mit aller Kraft aufzustehen. Ihr Körper wurde von Adrenalin geflutet, da sie eine Gefahr in der Person vermutete, welche durch ihre Fester gebrochen war.

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Was geht hier vor? Wer sind sie!?“
Die Unbekannte zögerte nicht lange und versetzte Kassandra einen Stoß.

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Ehe Kassandra reagieren konnte, holte die unbekannte Frau erneut aus und verpasste ihr einen gut platzieren Tritt, welcher Kassandra zu Boden brachte.

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Kassandra schlug am Boden auf und versuchte einen Blick auf die Angreiferin zu erhaschen, dann wurde alles schwarz.

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„Kassandra hörst du mich? Wach auf!“, hörte Kassandra ihren Bruder flehen und öffnet daraufhin die Augen.
Alexander sah sie besorgt an, lächelte aber, als er bemerkte, dass Kassandra wieder zu Bewusstsein kam. Kassandra sah sich um und erkannte einen großen Raum, in welchem lauter Maschinen untergebracht waren. Der Raum ähnelte rein optisch, einem Labor.

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Alexander war mit einem Bademantel begleitet und Kassandra selbst, hatte ein OP-Hemd an. Misstrauisch beäugte sie, die ihr fremde Umgebung. Auch Alexander schien sehr nervös zu sein. Was war nur passiert? Wo waren die beiden hier? Die Umgebung sah generell sehr Fremdartig aus.

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Vor ihrem Auge, bot sich eine riesige Landschaft aus Felsen und blau leuchtenden Pflanzen, welche Kassandra nicht bekannt waren. Das Landschaftsbild wurde zusätzlich noch von einem riesigen Mond überragt. Solch einen Anblick gab es auf der Erde nicht, zumindest nichts Vergleichbares. Dies würde bedeutet, dass sie sich außerhalb ihrer Welt befinden mussten.
Kassandra vernahm laute Schritte, hinter sich, welche immer näherkamen und definitiv nicht von Alexander sein konnten.

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„Wer sind sie?!“, platzte es panisch aus Alexander heraus.

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Die Frau, welche ihm gegenüberstand, gab sich als Britta Schmitt zu erkennen und musterte Alexander aufmerksam.
„Du bist also der kleine Sprössling der Familie Grusel? Ist ja niedlich!“, spottete Britta und trat näher an Alexander heran.

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„Ich war in meiner Familie auch die jüngste, bis deine Mutter sie alle ermordet hat!“

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„Was sagst du da?!“, schrie Kassandra ungläubig.

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„Das kannst du natürlich nicht wissen, aber deine Mutter war in den letzten Jahren sehr fleißig gewesen. Sie hat meine Familie gnadenlos gejagt und sie mir schließlich genommen und jetzt werde ich dasselbe mit euch tun!“
„Meine Mutter hat deine Familie…?“

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„Du bist überrascht? Interessant! Du hast ja keine Vorstellung davon, wer deine Mutter war und vor allem weißt du nicht, wie viel Blut an ihren Händen klebte!“

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„Du lügst!“, sprach Alexander ungläubig.
Britta packte Kassandra und hielt sie vor sich.

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„Du nennst mich eine Lügnerin?! Ich klär dich mal auf! Deine Mutter war eine kaltherzige Jägerin, sag mir nicht, dass du das nicht wusstest?“
Da hatte Britta nicht ganz unrecht. Kassandra hatte diese Seite an ihrer Mutter auch schon kennengelernt. Sie hatte am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlen musste, wenn man gejagt wurde. Allerdings war die Situation in Brittas Fall eine andere. Kassandra war jedoch verwundert, dass Britta im Präteritum von ihrer Mutter sprach. Dies würde bedeuten, dass sie wusste, dass Bella nicht mehr am Leben war. Kassandra bemerkte, wie sich Wut in ihr breit machte und riss sich aus Brittas Griff los.

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Jetzt ergab alles einen Sinn. Britta musste für das Unglück ihrer Eltern verantwortlich sein. Das würde zumindest viel erklären, zumal auch die Alien Inversion, kurz darauf erfolgte.

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„Du warst das?! Du hast das Flugzeug zum Absturz gebracht!“, blaffte Kassandra.

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„Und deswegen passiert das alles hier? Du willst dich für deine Familie rächen oder? Anstatt, dass du die Schuldigen bestraft, ziehst du alle mit in deinen Schmerz hinein. Soll ich dir was verraten? Es stimmt, meine Mutter hatte eine kaltherzige Seite an sich, aber es gibt mehr, als nur schwarz und weiß! Ich habe meine Familie auch verloren, vermutlich durch dich, aber deswegen laufe ich auch nicht von Rache erfüllt durch die Welt und versuche diese zu zerstören! Letztlich, ist dass, was du tust, um einiges schlimmer als dass, was meine Mutter getan hat!“

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„Ach ja, ist dem so? Nun ihr seid alle dafür verantwortlich, was mit meiner Familie geschehen ist! Meine Familie kam nicht freiwillig nach Merkwürdighausen. Ihr Schiff wurde damals durch euch Menschen abgeschossen, sodass sie gezwungen waren auf der Erde zu bleiben. Zunächst hatten meine Eltern versucht sich anzupassen, bekamen aber nicht die Chance dazu, da die Menschen sie immer wieder diskriminiert haben. Mein Vater versuchte einen Weg zu finden, wieder auf Sixam leben zu können, aber als er es schaffte, ein neues Schiff zu bauen, kam deine Mutter und hat meiner Familie ihr existenzrecht abgesprochen!“

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Wer gibt den Menschen das Recht, zu entscheiden, wer leben darf und wer nicht?“
Britta holte eine kleine Kugel hervor und warf diese in die Richtung von Kassandra und Alexander.

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"Schlaft schön! Ich werde mir für euch etwas ganz Besonderes einfallen lassen!“, hörte Kassandra die Stimme von Britta und verlor erneut ihr Bewusstsein.



 
Kassandra bleibt aber auch nichts erspart. Britta will Rache? Die Frau ist völlig verbittert. Ein Gegner, der nicht unterscheidet, wer das alles zu verantworten hat, ist sehr ungemütlich.
Toll geschrieben. :up: Hilfreich finde ich auch die Übersicht zu den Charaktern, dadurch erhält man noch mal mehr Durchblick.
 
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lilith ist eindeutig nicht mehr die nette und ihr bruder ist zu naiv. selbst dorkas durchschaut sie inzwischen und caleb ist zu sehr in seinen gefühlen gefangen, die vergangenheit sind. lilith würde ihn doch ermorden, wenn sie könnte inzwischen. aber es tauchen immer mehr geheimnisse auf. manche sachen erwartet man nicht. diese frau. kann es ein alien sein? cassy scheint für manche leute ein hindernis zu sein eindeutig mit ihrem bruder. aber sie haben doch keine schuld daran, was die eltern machten zu lebzeiten.
 
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Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe, dass ihr eine schöne Zeit hattet/habt.
Kassandra bleibt aber auch nichts erspart. Britta will Rache? Die Frau ist völlig verbittert. Ein Gegner, der nicht unterscheidet, wer das alles zu verantworten hat, ist sehr ungemütlich.
Toll geschrieben. :up: Hilfreich finde ich auch die Übersicht zu den Charaktern, dadurch erhält man noch mal mehr Durchblick.
Britta ist definitiv verbittert und wie du auch schon sagtest, sehr ungemütlich, da sie nicht unterscheidet und verallgemeinert. Rache macht manche Sims wohl sehr blind. Letztlich sind bei Britta einfach viele, sehr ungünstige Faktoren zusammengekommen. Vielen Dank für deine lieben Worte. Ja ich denke, dass die Übersicht der Charaktere sehr notwendig ist, da man sonst den Überblick verliert. Ich finde aber die Dynamik, die sich aus der Geschichte entwickelt hat sehr spannend und es verblüfft mich selbst oft, wie lebhaft die Charaktere und Welten werden. Das sich alles so entwickelt, hätte ich anfangs selbst nicht für möglich gehalten.
lilith ist eindeutig nicht mehr die nette und ihr bruder ist zu naiv. selbst dorkas durchschaut sie inzwischen und caleb ist zu sehr in seinen gefühlen gefangen, die vergangenheit sind. lilith würde ihn doch ermorden, wenn sie könnte inzwischen. aber es tauchen immer mehr geheimnisse auf. manche sachen erwartet man nicht. diese frau. kann es ein alien sein? cassy scheint für manche leute ein hindernis zu sein eindeutig mit ihrem bruder. aber sie haben doch keine schuld daran, was die eltern machten zu lebzeiten.
Lilith ist wirklich nicht sehr nett, aber ein bisschen muss ich sie auch in Schutz nehmen, da auch sie ihre Gründe hat. Ich arbeite zurzeit an einem Kapitel, welches näher auf ihre Beweggründe eingeht. Ich versuche ein Stück weit, so gut es geht, alle Seiten zu beleuchtet. Kein Charakter ist gut oder böse. Jeder hat seine Geschichte, weshalb er/sie, so geworden ist. Lilith würde ihrem Bruder nie etwas antun, was sein Leben beenden würde. Auch wenn sie sich herzlos gibt, so empfindet sie eine ganze Menge für ihn.
Britta Schmitt ist selbst kein Alien, zumindest nicht, dass ich wüsste. Sie hatte aber Familienmitglieder, die Aliens waren, bzw. hat sie weiterhin Kontakt mit Aliens und ist mit deren Bräuchen, Technologien etc. vertraut. Kassandra und Alexander trifft tatsächlich keine Schuld, schon garnicht, was ihre Mutter angeht. Kassandra hat diese Seite an Bella ja selbst zu spüren bekommen.
 
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Vielen Dank für die Likes und die Kommentare @YvaineLacroix @Talja @sandyzab74 @styx @Nikita22

Kapitel 12: Strophaja

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Laurentius war sich seiner brenzlichen Lage, leider nur als zu schmerzlich bewusst, weshalb er jetzt schnell handeln musste. Dorkas hatte er außer Gefecht gesetzt, aber dadurch wurden seine Probleme nur aufgeschoben, aber nicht gelöst. Er hatte Dorkas im Kerker der Akademie untergebracht, um sich ein wenig Zeit zu verschaffen, bevor die Situation eskalieren würde.

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Laurentius hatte jedoch schon einen Plan, welcher die Situation beschwichtigen könnte. Er fasste kurzerhand den Entschluss, Kassandra aus ihrem komatösen Zustand zu befreien, damit alles wieder seine Ordnung hatte und somit auch Lilith, keine Chance bekam, ihre finsteren Pläne umsetzten zu können. Das klang leichter gesagt, als getan, denn sein Plan war gewagt. Er musste kontakt zu jenem aufnehmen, der für Kassandras Zustand verantwortlich war. Dabei handelte es sich, um niemand geringeres, als Strophaja. Er war ein sehr mächtiger Dämon, mit welchem ein vernünftiger Sim, keinen Packt schleißen sollte. Kassandras Leben, für Liliths, lautete der letzte Deal. Jetzt, da Laurentius diesen Deal platzten lassen wollte, würden die Karten neu gemischt werden, wenn nicht zu seinem eigenen Nachteil.

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Aber was hatte er noch zu verlieren, entweder er flog aus der Akademie und war auf sich alleine gestellt, oder er versuchte den Schaden, welchen er anrichtete, wenigstens einigermaßen wiedergutzumachen. Er schaffte es jedoch nicht allein, persönlich Kontakt zu Strophaja aufzunehmen. Es war ein Unterschied, ob man ihn für einen Zauber zurate zieht, oder ob er persönlich erscheinen sollte. Letzteres war extrem gefährlich.

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Sarah war eine der besten Schülerinnen und sie tat, was man ihr sagte. Sarah hatte eine kalte Fassade, aber dahinter verbarg sich ein kluges Köpfchen. Warum sie sich Madison unterordnete, konnte Laurentius nie verstehen. Vermutlich handelte es sich hierbei, um eine Art, Anpassung an schwierige Situationen.

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Madison war nicht der hellste Zauberstab im Raum, aber sie verstand es gut, andere um den Finger zu wickeln, da sie ein gewisses Charisma versprühte, welchem man nur schwer widerstehen konnte. Sie zu überzeugen, würde nicht schwer sein. Vermutlich würde sie sich erst einmal, trotzig weigern, aber nach ein paar Drohgebärden einlenken.

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„Wie ich sehe, seid ihr beiden fleißig.“, beginnt Laurentius die Unterhaltung.
„Hmm… was?“
Madison hatte diese unverschämte und respektlose Art, welche Laurentius nicht ausstehen konnte. Am liebsten würde er sie… aber letztlich entschloss er sich, sich nicht provozieren zu lassen.

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„Was willst du Laurentius?“

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„Ich brauche dich und Sarah, um eine mächtige Beschwörung durchzuführen. Ich alleine würde es nicht schaffen.“

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„Hmm!“
„Was sagst du? Du bist doch eine mächtige Hexe, oder etwa nicht?“

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„Laurentius, bitte! Wir müssen uns auf den Brau und Brodel-Wettbewerb vorbereiten. Wir hatten bisher nicht ausreichend Zeit, um uns vorzubereiten, da Christina lieber mit diesem Jungen rumhängt, statt uns zu helfen!“

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„Hmmm. Dann formuliere ich es anders, entweder ihr helft mir, oder ich sorge dafür, dass das der letzte Brau und Brodel-Wettbewerb für euch wird!“, drohte Laurentius mit einer beängstigenden Freundlichkeit in seiner Stimme.
Madison wusste, dass er sehr viel Einfluss in der Akademie hatte und seine Drohung auch wahr machen konnte.

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„Na schön, was sollen wir genau tun?“

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Das Ritual war vorbereitet. Ein mit Kreide gezeichneter Bannkreis auf dem Boden und Neun rote Kerzen. Laurentius fühlte sich sehr unwohl und konnte dies auch nicht verbergen. Vermutlich ging es Madison und Sarah, genauso wie ihm.

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„Mir ist ein wenig unwohl bei der Sache, Laurentius!“, gab Sarah ihm zu verstehen.

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„Reiß dich mal zusammen, Sarah!“, Wies Madison sie zurecht.
Sie taten ihm schon leid, zumal er sie ja auch dazu zwang, jedoch heiligte der Zweck, die Mittel.
Die drei begannen die Formel, welche Strophaja herbeirufen sollte, laut auszusprechen.
„Wir rufen dich, oh mächtiger Dämon. Erscheine in unserer Mitte, denn wir haben eine Bitte. Erfülle unseren Wunsch und als Gegenleistung erhältst du, was auch immer du begehren magst. Strophaja, mächtiger Gebieter, welcher über Leben und Tod zu entscheiden vermag, erscheine in unserem Kreis, damit du unseren Willen, zu befolgen weißt!“

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Ein violetter Lichtblitzt zischte durch den Raum und eine Gestalt wurde erkennbar. Madison und Sarah schrien kurz auf.

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„Wer seid ihr?“, zischte die Stimme, des angerufenen Dämons. „Ihr wagt es, mich zu rufen!? Ist euch nicht bewusst, was passiert, wenn jemand den Zauber ausspricht, der mich ruft?“

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Der Dämon formte eine violette Lichtkugel, welcher er in Laurentius Richtung schleuderte.
Laurentius hingegen blieb gelassen, da die Lichtkugel an ihm abprallte.
„Du bist hier in diesem Bannkreis gefangen, solange wir es wünschen, Dämon!“, sprach Laurentius selbstbewusst.

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Strophaja ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, um mich von der Richtigkeit, seiner Worte zu überzeugen. Nun wirkte der Dämon noch verärgerter und startete erneut eine Attacke gegen Laurentius.

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„Wir haben dir einen guten Deal anzubieten. Ich rief dich für einen Mächtigen Zauber an, um ein Mädchen in ein Koma fallen zu lassen und im Gegenzug einer Vampirin, ihre Kräfte und einen klaren Geist wiederzugeben. Wir bitten dich, diesen Bann zu lösen.“

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„Ahhh… Du warst das also? Ich erinnere mich!“, sprach der Dämon mit einer leichten Freude in seiner Stimme und fuhr fort. „Aber woher plötzlich der Sinneswandel? Was hast du mir zu bieten?“

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Der Dämon startete noch einen Angriff in Laurentius Richtung.

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„Lass uns aufhören Laurentius, es ist zu gefährlich!“, bat Sarah, welche immer nervöser werden zu schien.

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„Hmm… Ich könnte den Zauber mit sofortiger Wirkung aufheben, jedoch hat, wie du ja weißt, alles einen Preis und dieser wird in dem Fall, sehr hoch ausfallen!“

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„Ich verlange nach einer Seele!“

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„Nimm meine Seele, nur heb den Zauber auf!“, sprach Laurentius.
Der Dämon lachte nur.

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„Nein, so einfach ist es nicht! Deine Seele ist wertlos. Ich möchte mehr, als das! Ich möchte einen Körper! Den Körper einer unschuldigen Seele, eine reine Seele! Würde ich einen eurer Körper nehmen, würde dieser nach einer gewissen Zeit verfallen. Ich brauche einen Körper, in dem ich dauerhaft bleiben kann!“

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„Das ist ein zu hoher Preis, Laurentius!“, gab Sarah zu bedenken. Laurentius schenkte ihr jedoch keine Beachtung und willigte stattdessen ein.

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„Eine gute Entscheidung haha!“ Der Dämon begann zu leuchten.

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„Der Bann, ist gebrochen! Ich werde mir in einer Woche meinen neuen Körper nehmen.“
Laurentius hatte sich am liebsten übergeben. Nicht nur, dass dies ein hoher Preis war, letztlich hatte er auch eine Seele, ohne ihr Wissen, geopfert!
„Welchen Körper wirst du dir nehmen?“, wollte Laurentius wissen.
„Das werdet ihr schon noch früh genug erfahren!“
Sarah konnte die Situation nicht länger aushalten und stieß eine der Kerzen um, damit sich der Kreis löste. Sie wusste, dass der Dämon verschwinden würde, da er keinen Körper besaß.

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Der Dämon verschwand genauso schnell, wie er erschienen war.

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„Wo hast du uns da reingezogen, Laurentius?“, fragte Sarah sichtlich geschockt.

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Laurentius blieb gefasst. Er reagierte nicht auf Sarahs Frage. Vielleicht würde Strophaja ja ihre Seele nehmen.

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Oder aber die von Madison, wer weiß. Laurentius war sich bewusst, was er getan hatte. Würde es eine von den Beiden treffe, wäre ihm dies schlicht egal. Tief in seinem Inneren, verabscheute er sich selbst, für dass, was er getan hatte, aber letztlich musste er jetzt einen kühlen Kopf bewahren, damit er selbst am Ende nicht auf den Konsequenzen sitzen blieb. Laurentius verlies, wortlos den Raum und begab sich zur Krankenstation, um nach Kassandra zu sehen. Diese öffnete gerade die Augen.

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„Wo, wo bin ich? Wer sind sie?“, brachte Kassandra mit krächzender Stimme hervor.
„Ich bin Laurentius Schwarzdorn. Du bist endlich wach.“
Kassandra brauchte einen Moment, ehe sie sich aufrichten konnte. Mühsam gelang es ihr, sich auf die Bettkante zu setzten.

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„Was ist hier los? Was ist passiert?“

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„Du warst eine lange Zeit im Koma. Du hast sehr viel verpasst, aber umso besser, dass du jetzt wieder unter uns bist.“ Laurentius setzte sich neben sie.

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„Die… die Explosion! Ich muss zu Alexander!“

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„Alexander geht es gut. Ihr beide seit hier in der Akademie des Okkulten untergekommen und ich Sicherheit. Der große Knall, liegt schon eine ganze Weile zurück. Dorkas fand dich uns Alexander und brachte dich hierher. Kannst du dich an etwas erinnern?“

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„Nein, das letzte was ich sah, ist diese grüne, giftige Rauchwolke, danach wurde alles dunkel.“

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„Ich besorge dir erstmal was zu anziehen und hole einen Arzt, der dich untersucht. Sei unbesorgt, du bist in Sicherheit!“
Das Alexander nicht vor Ort war und auch, dass Laurentius selbst, für ihren Zustand verantwortlich war, musste sie ja nicht wissen. Er musste versuchen, Kassandra in Sicherheit zu wiegen, um weitere Probleme zu verhindern. Er hatte da aber auch schon eine Idee parat.

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„Ich habe einen solchen Durst!“, klagte Kassandra.
Ja richtig, da war ja noch diese Sache… es war aber noch zu früh, um ihr die ganze Wahrheit zu erzählen.
„Ich hole dir was zu trinken, warte kurz.“
Jetzt musste er ersteimal dafür sorgen, dass Kassandra ruhig blieb und auch, dass er Dorkas auf seine Seite bekam, was sich als äußerst schwierig erweisen könnte, nachdem er sie weggesperrt hatte. Zunächst sollte er aber Lilith einen Besuch abstatten, um zu sehen, wie es ihr ergangen ist, jetzt, wo Kassandra wieder bei Bewusstsein war. Egal was auch kommen sollte, er musste sich etwas überlegen, um seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.








 


Kapitel 13: Das junge Fräulein

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Mit dem Namen Lilith, brachten die Menschen vielerlei Dinge in Verbindung. Die erste Frau Adams, welche sich weigerte, unter Adam zu liegen und deshalb aus dem Paradies verbannt wurde. Einen weiblichen Dämon, einen Vampir. Die erste Frau Adams, war ich jedenfalls nicht, dennoch verstand ich es, mir Gehör zu verschaffen. Dies war auch mehr als nötig, denn ich lebte ein Leben, welches von Unterdrückung geprägt war. Mein Name und auch meine Person, werden mit viel Unheil und Zerstörung in Verbindung gebracht, dennoch sah niemand das große Ganze! Ich spüre, dass mein Verstand beginnt, sich aufzulösen… erneut! Ich konnte nicht umhin, nach Forgotten Hollow zurückzukehren, an meinen liebsten Ort.

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Das alte Straud Anwesen. Es war schon immer meine Zuflucht, mein Zuhause gewesen. Hier bin ich aufgeblüht, ungleich dessen, wie alles begann.

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Dieser Ort erfüllte mich mit tiefer Verbundenheit und Liebe. Ich hielt inne und nahm einen tiefen Atemzug, um den jetzigen Moment auszukosten, solange dies noch möglich war. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die Klarheit meines Geistes dahinschwinden würde. Irgendwas musste schief gegangen sein. Vermutlich wurde ich von Laurentius hintergangen. Dies spielte jedoch keine Rolle mehr, denn ich wollte an diesen Ort, um mich noch einmal zu besinnen.

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Caleb und ich waren nach dem Tod unserer verhassten Großmutter, auf uns alleine gestellt. Wir kamen letztlich gut zurecht, da wir uns als Gauner durchschlugen. Abgesehen hatten wir es auf die reiche Oberschicht. Wir nahmen uns, was wir wollten, indem wir uns als Vertreter ausgaben. Nur hatten wir zuletzt den falschen Adeligen hinters Licht führen wollen.

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Caleb war nicht wohl dabei, es hier zu versuchen, aber ich drängte darauf, da ich naiv und selbstbewusst zugleich war. Ich hatte ein unbändiges Verlangen nach einem neuen Kick. Ich war allseits unterschätzt, stehts wurde ich: Das junge Fräulein genannt. Man nahm mich als schwache Dame war, die beschützt werden musste. Dies erwies sich immer wieder aufs Neue, als kränkend, doch mit der Zeit machte ich mir diesen Umstand zu Nutzen.

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Das junge Fräulein hatte es dem Grafen angetan. Dieser Lüstling konnte seinen Blick nicht von mir abwenden, er übersah sogar Caleb und realisierte sehr spät, dass ich in seiner Begleitung erschien. Dem Grafen Vladislaus war Caleb schon immer ein Dorn im Auge. Lieber wäre es ihm gewesen, wenn ich alleine aufgetaucht wäre.

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Ich erinnere mich, dass ich Caleb einen beruhigenden Blick zuwarf, welcher ihm signalisieren sollte, dass schon alles glattgehen würde, denn Calebs Anspannung blieb mir nicht unbemerkt. Es dauerte nicht lange, bis ich mit dem Grafen alleine war, da Caleb übel geworden ist und er das Badezimmer aufsuchen musste.

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Kaum war Caleb abwesend, zeigte der Graf sein wahres Wesen und hielt seine Begierde nicht länger zurück. Auch ich konnte seinem Charm, seiner Aura nicht widerstehen.

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Wie naiv ich doch gewesen war. Letztlich biss der Graf mir in den Hals. Es wirkte wie ein Traum und als ich nach kurzer Zeit wieder zu mir kam, überfiel mich die Gier nach seinem Blut.

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Die Hölle tat sich auf, als ich von ihm kostete. Ich sah Bilder des Schreckens an mir vorbeiziehen. Menschen, die gepfählt wurden, Kriege, Schreie, Verzweiflung. Ich kostete die Essenz des bösen, welche mir zu Unsterblichkeit verhalf. Caleb widerfuhr dasselbe Schicksal. Vladislaus hatte eigentlich nicht vor, diese Gabe an Caleb weiterzugeben, aber er wusste, dass Caleb ein Teil von mir war und verwandelte ihn, um mich bei sich zu halten. So wurde ich, dass junge Fräulein zu einem Vampir. Ein Vampir, welcher noch viel zu lernen hatte. Vladislaus ging anfangs auf die Jagt, um mir Nahrung zu verschaffen. Ich blickte zu ihm auf, er war wie ein Vater für mich. Der Vater, den ich nie hatte.

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Ich blickte zu ihm auf, sehnte mich nach seiner Anerkennung. Für ihn war ich nicht das junge Fräulein, sondern Lilith. Diesen Namen gab er mir, da er mein wahres Wesen vernahm. Keine Frau, welche beschützt werden musste, sondern eine starke Persönlichkeit, welche in einer Welt, voller Ungerechtigkeiten, ihren Platz suchte.

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Den Keller dieses Anwesens mochte ich mittlerweile nicht mehr, da ich hier unten Jahrzehnte lang konserviert war. Aber ich musste ihn passieren, um zu meinem Lieblingsort zu gelangen.

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Das dieses Anwesen noch intakt ist verwundert mich, vermutlich hat sich niemand hierher getraut, auch wenn es leer stand.

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Wusstet ihr, dass es unter dem Vladislaus Anwesen ein riesiges Kellergewölbe gibt? Nein? Wenn man den richtigen Stein, hier an der Wand drückt, öffnet sich eine geheime Tür, welche direkt…

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…in die Katakomben von Forgotten Hollow führen. Dies ist er, mein Lieblingsort. Die Katakomben bestanden schon länger, als das Vladislaus Anwesen selbst. Während der schwarze Tod in Forgotten Hollow wütete, wurden die Gebeine der dahingeschiedenen, hier unten gelagert.

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Dies ist meine Zuflucht, der Ort, an dem ich auch mal Schwäche zeigen durfte, nicht immer nur stark sein musste doch…

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Wer hat die Kerzen angezündet? Dies würde bedeuten, dass sich hier unten noch jemand oder etwas aufhalten musste.

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Ich konnte aber nicht umhin, an der Statur von Vladislaus inne zu halten.

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Ihn, wenn auch nur als Abbild zu sehen, schmerzte mich. Ja, ich sehnte mich nach seiner Anerkennung, seiner Liebe…

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Ich genoss seine Gunst, ich blühte regelrecht auf und lernte alles, was ich als Vampir beherzigen musste, um zu überleben. Ihr denkt, dass ich diesen Krieg wollte? Nein! Es ist kompliziert…

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Mir missfiel, dass Caleb und Vladislaus nicht miteinander auskamen. Ich entschied mich letztlich für Caleb, da er es nicht mehr aushielt, hier zu leben. Ich bereute diese Entscheidung auch nicht. Was ich hingegen Bereute war der Krieg, welchen ich anzettelte. Ich wollte eine Welt voller Vampire erschaffen, um das Loch zu füllen, welches Vladislaus hinterlassen hatte. Ich sehnte mich so sehr nach Anerkennung, dass ich erblindete- vor Hass.

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Ich schlich mich öfters in die Katakomben, um Vladislaus nah sein zu können. Ich suchte nicht den direkten Kontakt, da ich wusste, was es für Caleb bedeuten würde. Ich wollte ihn schützen. Ich schlich mich auch am Tage der großen Schlacht in die Katakomben. Ich war voller Selbstzweifel und fühlte mich getrieben. Ich hatte etwas losgetreten, was ich nun nicht mehr aufhalten konnte. Ich erschuf enorm viele Vampire und somit wuchs auch meine Verantwortung, ihnen gegenüber. Sie sahen zu mir auf, folgten mir und verehrten mich. Dabei wollte ich nur die Verehrung von einem Vampir.

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Caleb fand mich schließlich hier unten und versuchte mir diesen Krieg auszureden.

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Hätte ich erneut die Wahl, so hätte ich mich damals anders entschieden. Ob ich das nur sage, weil mein Verstand zerfällt? Nein… Ich meine es ernst.

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Der Vampir, welcher mich sah wie ich bin, war. Letztlich jener, welcher mich auch als Mensch sah, wie ich war.

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Mein geliebter Bruder, welcher mir in der dunkelsten Stunde die Hand reichen wollte.

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Der unentwegt versuchte, mich an meinem Vorhaben zu hindern.

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Ich war so dumm… Ich biss die Hand, welche mich retten wollte und stürzte in mein Verderben. Ich war getrieben vor Hass, Eifersucht und Anerkennung. Ich war Eifersüchtig auf Dorkas, Hasserfüllt auf die Menschen und süchtig nach Anerkennung durch den falschen Vampir. Einen Grafen, der nicht die Bindung, zwischen mir und meinem Bruder ersetzten konnte.

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Ich bin jetzt hier… an meinem Lieblingsort und wenn ich schon den Verstand verlieren würde, dann wenigstens hier…

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Ja richtig, hier unten schien, außer mir, noch jemand anderes zu sein… Ich vernahm eine Gestalt, welche sich mir nährte.

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Ein Vampir, ohne Zweifel, ein sehr mächtiger sogar, dass konnte ich sofort spüren.

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Ich fragte nach seinem Namen, fragte, wer er war.

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Er lächelte nur und musterte mich.

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Er schien die Verzweiflung in meinem Herzen zu spüren und fragte, was der Grund für meinen Kummer sei.

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Ich schwieg, da ich nicht vermochte über diese, meine Schwäche zu sprechen. Erst recht nicht, vor einem mir Fremden.

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Der Fremde lies jedoch nicht von seinem Vorhaben ab. Mir fiel seine Gewandung ins Auge. Sie sah sehr altertümlich aus. Diese musste aus MT. Komorebi stammen. Die Toten wurden in ihnen zu Grabe getragen. Wenn dies Gewand, dass seine war, dann würde dies bedeuten, dass dieser Vampir, sehr, sehr alt war. Älter noch, als Vladislaus.

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Ich wandte mich von dem Fremden ab, da ich nicht mehr viel Zeit hatte. Jede Sekunde war wichtig. Die Geistige Umnachtung würde schon bald wieder nach mir greifen.

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Wer war ich nun? Die starke Lilith, nimmer mehr. Ich war letztlich und auch schon immer… das junge Fräulein. Naiv und Dumm. Das junge Fräulein, welches von mehr träumte und lange genug stark gewesen war.

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Wieder vernahm ich den alten Vampir, welcher sich vorsichtig nährte.

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Ich wollte, ich wäre alleine… So endet meine Geschichte, als missverstandenes Fräulein. Wie schon einst die Sagen, welche sich um den Namen der Lilith wogen, fiel mein Name nun auch darunter. Eine Lilith, welcher ebenfalls ein schlechter Ruf innewohnte. Der fremde legte sanft seine Hände um mich und drehte mich zu sich. Er bat mich mit ihm zu kommen. Er vernahm, dass mein Geist, der Verfall drohte und sagte mir, dass es einen Weg gäbe, mir zu helfen. Er sagte mir, dass es ein Jammer sei, wenn eine solch schöne Blume, verwelken würde.

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Seine Worte schmeichelten mir, wenn auch gleich ich ihnen, keinen Glauben schenkte. Schon wieder ein Mann, welcher mich sein Eigen nennen wollte.

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Wieder eine Hand, welche sich mir entgegenstreckte.

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Hatte ich noch eine Wahl? Die letzte Hand, welche ich ausschlug, war die meines Bruders. Wohin brachte mich dies? Was sollte ich tun? Die letzten Momente der Klarheit genießen oder diese Hand greifen und sehen, wohin sie mich trägt?


So ihr Lieben,
Ich erlege mir selbst jetzt eine kreative Pause auf, da meine Schreibwut sonst überhand nimmt und es nicht meine Absicht ist, euch mit einem Kapiteltsunami zu überrollen. Sobald es weiter geht, gebe ich euch bescheid. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Mir ist übrigens aufgefallen, dass ich in der Charakterübersicht einen Handlungsfehler reingehauen habe. Dort stand, dass Vladislaus die Großmutter von Caleb und Lilith getötet hat, was aber nicht der Fall war. Ich musste selbst in meinem alten Thread nachlesen. :D:eek: Wie ich schon sagte, es entwickelt sich eine faszinierende Dynamik. Da kann es schonmal passieren, dass auch der Schreiber, leicht den Überblick verliert. :)






 
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Kapiteltsunami ist das richtige Wort. :lol:
Ich bin ja aber auch ein bisschen selbst schuld, dass ich jetzt so viel nachzuholen hatte. Ich fürchte, ich kann auch gar nicht zu allem etwas schreiben, das war so viel und ich muss das erstmal alles in meinem Kopf sortieren. In deiner Geschichte passiert gerade echt eine Menge. Ich denke, da ist es gar nicht schlecht, wenn man das eher nach und nach serviert bekommt und auch ein bisschen Zeit hat, alles zu verarbeiten.
Was ich allerdings unbedingt loswerden muss: Hält Vladislaus sich da etwa seinen alten Meister im Keller?! Und dann trifft der ausgerechnet auf Lilith und das zu einem Zeitpunkt, an dem der, der sie noch halbwegs im Griff hat, sich in einem Zimmer vor einem wütenden Werwolf versteckt. Und ganz nebenbei ist Laurentius mit einem Dämon den schwammigsten Deal aller Zeiten eingegangen. Das kann ja noch was werden...
Ich freu mich schon drauf. :p
 
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Kapiteltsunami ist das richtige Wort. :lol:
Ich bin ja aber auch ein bisschen selbst schuld, dass ich jetzt so viel nachzuholen hatte. Ich fürchte, ich kann auch gar nicht zu allem etwas schreiben, das war so viel und ich muss das erstmal alles in meinem Kopf sortieren. In deiner Geschichte passiert gerade echt eine Menge. Ich denke, da ist es gar nicht schlecht, wenn man das eher nach und nach serviert bekommt und auch ein bisschen Zeit hat, alles zu verarbeiten.
Was ich allerdings unbedingt loswerden muss: Hält Vladislaus sich da etwa seinen alten Meister im Keller?! Und dann trifft der ausgerechnet auf Lilith und das zu einem Zeitpunkt, an dem der, der sie noch halbwegs im Griff hat, sich in einem Zimmer vor einem wütenden Werwolf versteckt. Und ganz nebenbei ist Laurentius mit einem Dämon den schwammigsten Deal aller Zeiten eingegangen. Das kann ja noch was werden...
Ich freu mich schon drauf. :p

Haha es ist nicht so, dass ich bewusst will, dass viel passiert. Das ergibt sich oft automatisch und unerwartet. Da komme ich manchmal selbst nicht hinterher. 😁 Ich hatte mir vorgenommen, dass dies so nicht wieder passieren würde, aber nun ja... da habe ich keinen Einfluss drauf. Letztlich bin ich derjenige, der dann versucht, Ordnung in das Chaos zu bringen...

Ja genau richtig! Es handelt sich um jenen Vampir, welcher Vladislaus erschaffen hat, wusste, dass dir das auffallen würde. Dieser hatte sich selbst ja in Staffel 1 in Vlads Haus einquartiert. Da der gute Vlad nicht mehr am Leben ist, hat der Gute vergebens gewartet, auf seine Rückkehr.
In Staffel 2 ergab sich (leider) nicht der Anlass. Ich wusste aber im Hinterkopf immer, dass er noch sein Unwesen im Forgotten Hollow trieb, weshalb sich jetzt die Gelegenheit ergab. Der Gute hat während der Alien Inversion, dort unten Zuflucht gefunden. Da auch in der jetzigen Staffel nicht wirklich Platz für ihn da ist, habe ich ihm wenigstens einen kleinen Auftritt gegönnt. Das er jetzt auf Lilith traf, passt mir sehr gut, weil es wieder neuen Stoff gibt, mit welchem ich arbeiten kann. :)
 

Sul,sul! Die kleine Auszeit hat gut getan und somit, habe ich mich heute mit viel Energie, an ein neues Kapitel gemacht, welches ein wenig Licht ins Dunkel, bei Kassandra bringt. :) Was ich zum Zitat von @Feuerphönix noch sagen möchte, bezüglich dem Lesen. Es eilt ja nicht. Das Schreiben, sowie das Lesen hier, sind ja eine freiwillige Angelegenheit und ich muss dazu sagen, dass ich am Anfang, als ich angefangen habe Willkommen in Chaoshausen zu lesen, auf um die 30 Kapitel gestoßen bin und erstmal dachte: "Oha, da habe ich aber noch viel aufzuholen, bevor ich mitschreiben kann. Letztlich habe ich mir die Zeit aber in Ruhe genommen. Ebenso für Silbertau von @Talja ,lasse ich mir Zeit, da ich dann lese, wenn ich dazu komme und mich aufnahmefähig fühle. Die ganzen Geschichten sind so kreativ und schön gestaltet, dass ich sie in ruhe lesen und verstehen möchte. :) Einige meiner Kommis, kommen dann verspätet, aber auf der anderen Seite ist es auch schön, wenn ich viele Kapitel noch vor mir habe, da es dann so ist, als lese ich ein gutes Buch. :lol:

Kapitel 14: Der Aufpasser

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Kassandra ließ ihren Blick umherschweifen und genoss für einen Moment den Ausblick, welcher ihr sehr vertraut war. Sie kannte diesen Ort schließlich allzu gut. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie nie die Zeit hatte, ihn sich näher anzusehen, da sie stetig davon abgehalten wurde. Kassandra fühlte sich enorm erschöpft. Dieser Zustand war jedoch nicht dem Koma geschuldet, sondern vielmehr der Tatsache, dass ihr kein einziger Moment der Ruhe gegönnt wurde. Immer wieder kamen neue Herausforderungen, welche sie bewältigen musste.

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Dabei sehnte sie sich nach einem normalen und langweiligen Leben. Ein Haus, ihren Bruder, vielleicht irgendwann auch einen Freund und vor allem, auf kurz oder lang auch einen Job, um dass alles auch bezahlen zu können. Zunächst musste sie aber nach Alexander sehen. Dieser Laurentius, welchen sie so gut wie gar nicht kannte, versicherte ihr, dass es Alexander gut ginge. Aber erfahrungsgemäß, wusste Kassandra, dass Kontrolle besser war, als Vertrauen. Kassandra wandte ihren Blick von der malerischen Landschaft ab, um sich auf die Suche nach Alexander zu begeben und sah einen Mann, der zielstrebig auf sie zuging. Kennt sie den etwa? Nein, dass konnte nicht sein. Der Mann hingegen schien sie zu kennen, seinem Blick nach zu urteilen.

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„Da bist du ja! Ich habe schon überall nach dir gesucht! Du solltest doch noch auf der Krankenstation bleiben, bis Laurentius dich untersucht hat.“, sagte der Mann in besorgten, aber auch, ernsten Tonfall.

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„Laurentius war gerade dabei, dir etwas zu trinken zu holen und eher er zurück war, warst du auch schon verschwunden.“, witzelte der Mann. Jetzt klang seine Stimme eher sanftmütig und locker. Ja, dieser Laurentius, wollte ihr etwas zu trinken bringen, aber Kassandra verspürte den Drang, sich zu bewegen und vor allem, nach Alexander zu sehen. Hätte sie besser mal gewartet, denn dieser Durst, welchen sie verspürte, würde von Mal zu Mal größer. Als Laurentius den Saal verlies, schnappte sie sich umgehend die Kleidung, welche auf einem der anderen Betten lang und machte sich auf den Weg nach draußen. Aber der Durst spielte für sie keine übergeordnete Rolle, da Alexander zuerst auf der Agenda stand.

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„Wer sind sie und was genau ist hier los? Ich suche meinen Bruder, bin ihm aber bisher noch nicht hier begegnet.“

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„Oh Verzeihung, ich heiße Maurice Klee und Laurentius bat mich, nach dir zu sehen. Mach dir keine Sorgen, deinem Bruder geht es gut. Er ist gerade auf dem Markt, ein paar Zutaten besorgen, welche wir für einen… ehm… für den Brau und Brodel- Wettbewerb brauchen.“ Wirklich überzeugend klangen seine Worte in Kassandras Ohren nicht.

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„Ah ja… Brau und Brodel-Wettbewerb! Was hat mein Bruder bitte damit zu tun?“, fragte Kassandra misstrauisch.
Als ob ein Mensch für einen Magier die Zutaten besorgen würde, zumal sich ein Mensch ohnehin nicht mit diesen auskannte.

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„Hör mal, ich verstehe ja, dass du dich sorgst. Deinem Bruder geht es wirklich gut und abgesehen davon, bist du gerade erst wach geworden und solltest dich daher, erst einmal auf dich selbst konzentrieren, denn deinem Bruder ist auch nicht geholfen, wenn es seiner Schwester noch nicht, wieder gut geht,“, sagte Maurice so ruhig und einfühlsam, wie es nur ging.
„In einem Punkt hatte er recht. Was würde Alexander denken, wenn er sie so sieht. Bei Kräften war Kassandra bei weitem noch nicht und zudem wurde es langsam an der Zeit, ihren Durst zu stillen. Außerdem könnte sie bei der Gelegenheit auch etwas essen. Hunger, verspürte sie aktuell zwar nicht, dennoch könnte es nicht schaden, um wieder zu Kräften zu kommen.

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Maurice führt fort: „Lass mich, dich zurück zur Krankenstation bringen und auf dem Weg dorthin, zeige ich dir die Akademie, natürlich nur, wenn du auch möchtest.“
Kassandra überlegte kurz und seufzte: „Na schön, aber lass uns nicht zu viel Zeit vertrödeln!“

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Maurice machte einen leicht nervösen Eindruck auf Kassandra. Irgendwas verheimlichte er ihr doch. Allerding wäre die Führung, eine gute Gelegenheit, um sich hier etwas besser zurechtzufinden, da die Akademie sich, rein optisch, sehr verändert hatte.

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Maurice überholte Kassandra und behielt sie stehts im Blick, als ob er nicht wollen würde, dass sie sich hier alleine umsieht. Schon fast, wie ein Aufpasser oder besser gesagt, ein Wachhund.

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Ihr Misstrauen, gegenüber Maurice, wuchs, dennoch versuchte sie mitzuspielen.

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„Die Eingangshalle sieht der von damals noch sehr ähnlich!“, posaunte Kassandra selbstbewusst und lässig heraus und hoffte, dass Maurice ihre Anspannung nicht wahrnehmen würde.
„Ich weiß ja nicht, wie die Halle früher ausgesehen hat, aber ich persönlich, finde sie sehr schön.“, antwortet Maurice, mit dem Blick umherschweifend. Die beiden gingen zusammen die Treppe hinauf, welche Kassandra probt an ihr erstes Erwachen erinnerte.

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Nur dieses Mal, war der Gang mit lauter Schülern geflutet und auch die Geräuschkulisse, war eine andere. Kassandra sah an der Tür, zu ihrer rechten ein Schild, mit dem Namen: Dorkas Valtore.

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„Ich vermute, dass da vorne ist Dorkas Büro?“
Maurice Blick, machte Kassandra sehr stutzig. Er sah sie an, als habe sie etwas entdeckt, was sie nicht entdecken sollte.

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„Ehm… ja… aber Dorkas ist momentan nicht hier!“, gab Maurice ihr zu verstehen.

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„Das war nicht meine Frage!“
Jetzt reichte es Kassandra. Sie wollte sich nicht langer an der Nase herumführen lassen und ging schnurr-stracks auf Dokas Büro zu.
„Hey, Hey! Nein warte!“, reif Maurice ihr nach.

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Hier stimmte etwas ganz und gar nicht“ Dieser Gefühl wurde immer stärker, sodass Kassandra das Bedürfnis hatte, dem nachzugehen. Dieses Gefühl, ihre innere Stimme, hatte sie noch nie getäuscht und dieses Mal, würde es nicht anders sein!

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Dorkas war tatsächlich nicht da, aber vielleicht konnte Kassandra hier einen Hinweis auf Alexanders verbleib finden. Ein bisschen Paranoid, kam sie sich schon vor, aber letztlich ergab hier, nichts einen Sinn. Sie war längere Zeit nicht bei Bewusstsein gewesen, ist gerade erst aufgewacht, an einem Ort, welcher sich sehr stark verändert hatte und zu guter Letzt, wurde sie von einem Fremden umhergeführt, der ihr anscheinend, nicht die Wahrheit sagte, oder ihr zumindest, etwas verheimlichte!

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„Es reicht! Das Maß ist voll!“, knurrte Kassandra, dreht sich blitzschnell zu Maurice um und presste diesen, mit einem kräftigen Ruck, gegen die Tür.

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„Wir können das jetzt auf die sanfte, oder auf die harte Tour klären, es liegt ganz bei dir!“, drohte Kassandra. „Wo ist mein Bruder wirklich und was ist hier eigentlich los?“

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„Beruhige dich bitte, ich kann dir alles erklären!“, presste Maurice hervor, bemüht, nach Luft zu rangen. Kassandra löste ihren Griff und ging einen Schritt zurück, damit Maurice sich sammeln konnte.

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Als sie seinen Blick wahrnahm, realisierte sie erst, wie wütend sie gewesen war. Das er sie gleich, so panisch ansah, ängstigte sie selbst. Es war nicht ihre Absicht, bis zu Äußersten zu gehen, dennoch wurde sie von einer mächtigen Kraft übermannt, welche sie, zu dieser impulsiven Handlung getrieben hatten.

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„Es, es tut mir leid! Es war nicht meine Absicht, dir weh zu tun.“, ruderte Kassandra zurück. „Warum siehst du mich so an? Ich bin doch kein Monster!“

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Maurice fand relativ schnell, wieder zu sich und reagierte, zu Kassandras Überraschung, sehr gelassen auf ihren Wutausbruch.
„Ist schon okay, ich verstehe, dass du sehr aufgebracht bist. Ich würde vorschlagen, dass wir uns ein ruhiges Plätzchen suchen, wo ich dir in Ruhe, alles erklären kann.“

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Ein wenig verängstig wirkte Maurice schon noch, kein Wunder, aber ein wenig amüsant empfand Kassandra, seinen Versuch, seine lockere Fassade aufrecht zu erhalten. Die beiden begaben sich, von dem langen Gang aus, zu den Klassenräumen und betraten einen von ihnen.

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„Momentan ist Pause, hier wäre ein guter Ort zum Reden, da Dorkas es nicht leiden kann, wenn jemand, ohne ihre Anwesenheit in ihrem Büro ist.“, sagte Maurice und zog einen Stuhl heran, damit Kassandra auf diesem platznehmen konnte.

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Maurice setzt sich neben Kassandra und nahm einen tiefen Atemzug.

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„Reg dich aber bitte nicht auf, denn eigentlich sollte ich dir das nicht erzählen. Die ganze Situation hier, entartet gerade ein wenig und es ist ein bisschen kompliziert. Ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll.“

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„Es ist okay, ich rege mich nicht auf, versprochen!“, versicherte Kassandra ihm.
Es war ihr Ernst, da sie lediglich wissen wollte, was eigentlich los war. Es reichte ihr mit den Geheimniskrämereien. Sie hatte zwar viel durchgemacht, aber sie war dennoch nicht aus Zucker. Wenn ihr die Wahrheit vorenthalten würde, wie sollte sie dann angemessen mit der Situation zurechtkommen?

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„Hmmm na schön…!“

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„Alexander und du, ihr seid schon ein paar Monaten, hier in der Akademie. Wie du ja bestimmt weißt, haben die Aliens MT. Komorebi angegriffen. Dorkas erfuhr relativ schnell davon und wollte Alexander und auch dich, zu sich holen. Sie bat mich, mit ihr zu kommen, was ich auch tat. Sie kannte deine Adresse natürlich, da sie sich schon um euch sorgte, seitdem ihr euch in MT. Komorebi, niedergelassen hattet.“

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„Als wir in eurem Wohnkomplex ankamen, sahen wir die Haustüre offenstehen und sind misstrauisch geworden. Als wir in die Wohnung gingen, um nachzusehen, ob ihr zuhause wart, fanden wir dich, bewusstlos.

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„Alexander und du, ihr wart sehr schwer verwundet. Alexander mobilisierte all seine letzten Kräfte, um dich auf das Sofa zu legen. Er war jedoch selbst, kaum noch bei Kräften und blutete stark.

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„Dorkas wusste, dass ihr es nicht schaffen würdet und geriet in einen Zwiespalt. Sie konnte euch aber auch nicht einfach sterben lassen. Euch beiden muss etwas sehr Schlimmes widerfahren sein. Sie hatte also die Wahl, euch beide sterben zu lassen, oder eben, euch zu retten, was aber seinen Preis hatte.

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„Letztlich entschied Dorkas, euch zu retten. Sie holte sich Alexanders Zustimmung ein und verwandelte ihn in einen Vampir. Bei dir, sah die Situation ein wenig anders aus, da du nicht bei Bewusstsein warst. Dorkas konnte sich deine Zustimmung nicht einholen und war gezwungen dich zu verwandeln. Sie machte sich deswegen sehr viele Vorwürfe. Du bedeutest ihr eine ganze Menge. Du warst für sie, die erste, richtige Freundin.“
„Wir kamen gerade noch rechtzeitig, da die Aliens, kurz nach unserem Verschwinden, eine spezielle Waffe, eingesetzt haben, welche die Menschen vergiften sollte.“

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„Die Welten sind inzwischen Unbewohnbar und wenn ein Gang nach draußen erforderlich wird, dann nur mit der entsprechenden Schutzausrüstung. Als wir euch herbrachten, bist du nach deiner Verwandlung, dennoch nicht erwacht, weshalb sich Alexander, in Begleitung einer Freundin, auf den Weg gemacht hat, um etwas zu finden, was dir hilft. Vermutlich ist Dorkas ihnen hinterhergegangen, um sie zu suchen. Caleb hat sich ebenfalls auf die Suche nach ihnen gemacht, um sie zurückzuholen. Das du nun wach bist, kann ich mir nicht erklären, ebenso wenig, den Umstand, weshalb du nicht mehr aufgewacht bist. Ich vermute, da weiß Laurentius mehr, da er sehr bemüht schien, sich um dich zu kümmern.“

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„Ich weiß, dass waren ziemlich viele Informationen, aber sei unbesorgt, Caleb wir Alexander und auch Dorkas und Christina, seine Freundin, zurückholen!“
Kassandra stand, wortlos auf und klammerte sich mit beiden Händen am Tisch fest.
Sie wusste die ganzen Informationen noch nicht einzuordnen. Kassandra sah zu Maurice.

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„Danke, dass du es mir erzählt hast. Ich gehe kurz raus, ich wäre jetzt gerne einen Moment alleine.“
Kassandra war zu ihrer eigenen Überraschung, nicht sonderlich besorgt. Vielleicht lag es daran, dass sie so schnell, ohnehin nichts mehr schocken konnte. Auf Caleb war immer verlass, dessen war sie sich bewusst. Kassandra erinnerte sich langsam wieder daran, was mit Alexander und ihr, geschehen war und sofort kam ihr der Name Britta Schmitt in den Kopf. Sie hatte Alexander und sie gefoltert und letztlich wieder zurückgebracht, um sie dann langsam sterben zu lassen. Auch die Bombe würde Sinn machen, denn diese Britta, machte ja schon an ihnen deutlich, dass sie vor nichts zurückschreckte. Kassandra sah aus dem Fenster heraus, ins Leere.

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Zu viele Gedanken, Gefühle und Emotionen, kamen in ihr hoch. Kassandra dachte an die Zeit in MT. Komorebi zurück. Sie erinnerte sich, dass sie sehr unglücklich gewesen ist. Dabei lief ja Anfangs, alles noch recht gut, zumal sie wieder ein Mensch gewesen ist, was auch irgendwo ihr Wunsch war. Jetzt war sie wieder ein Vampir. Das sie als Mensch so unglücklich war, zeigte ihr jetzt lediglich, dass das Menschsein, nicht die Heilung ihres Kummers war. Kassandra kam in den Sinn, dass sie selbst, aufgehört hatte zu leben. Vermutlich war dies der Grund für ihren Kummer, gepaart, mit einer sehr großen Enttäuschung, namens Kyle. Das Dorkas sie gerettet hatte, erweckte diesen Gedankengang in ihr. Kassandra hatte aufgehört zu leben, um für Alexander da zu sein und sich dabei selbst vernachlässigt. Sie hatte immer das Gefühl, dass sie Alexander gegenüber, eine Verantwortung hatte. Dorkas schien es wohl ähnlich zu gehen, sonst hätte sie nicht getan, was sie tat. Kassandra fühlte sich oft alleine, dabei ist sie, nie alleine gewesen.

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Da gab es Caleb, welcher sie ihrer annahm und ihr alles beibrachte, was sie wissen musste. Er erzählte ihr viel darüber, wie das Leben im Einklang mit der Natur steht und das ein Vampir, Leben nehmen muss, um selbst zu leben. Gerade das hatte Kassandra immer gestört, da sie niemandem wehtun wollte.

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Das Dasein als Vampir, war für sie immer, mit viel Leid verbunden, dabei gab es auch durchaus viele positive Aspekte. Letztlich, lag es an ihr, wie sie damit umgehen würde, ein Vampir zu sein. Ihr Unmut saß jedoch noch tiefer, dies wurde Kassandra bewusst. Sie sehnte sich lange Zeit, nach diesem einen Ort, an welchem sie gewesen ist, bevor sie aus dem Grab gestiegen war. Kassandra vermutete, dass sie sich im Himmel befand. Sie empfand zum damaligen Zeitpunkt, dass erste Mal, tiefes Glück und vor allem Geborgenheit. Als sie daraufhin in ihrem Grab, wieder zu sich kam, empfand sie dies, als Strafe. Als sei jemand vom Himmel, direkt in der Hölle gelandet.

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Als ihr dann auch noch von ihrer Mutter, die Verantwortung für Alexander, übertragen wurde, hatte sie dies zusätzlich verinnerlicht und aufgehört, ein eigenes Leben zu führen. Die ganzen wertvollen Momente, waren die ganze Zeit da, nur konnte sie, sie nicht erkennen. Alexander war mittlerweile in einem Alter, wo er seine eigenen Erfahrungen machen musste, so wie auch sie selbst. Alexander war nicht geholfen, wenn sie, als rettende, große Schwester daherkommt, der es selbst nicht sonderlich gut ging. Zudem war Alexander kein kleiner Junge mehr, sondern auf dem Weg, ein erwachsener Mann zu werden. Kassandra atmete tief durch und ging zurück zu Maurice ins Klassenzimmer. Sie sollte auf seine Worte vertrauen. Caleb war schon auf dem Weg zu Alexander. Er ist also nicht allein. Kassandra musste sich jetzt zunächst einmal auf sich selbst konzentrieren.















 
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Was muss, das muss :D Erfahrungsgemäß gibt es Phasen der Schreibwut und der Blockade. Ich mache es wie du und lese am liebsten in Ruhe, aber eher wegen Zeitmangel oder Müdigkeit. Bei seebee weiß ich, dass die Folge meist zu meiner entspannten Tee-Pause kommt :)
Bin sonst nur sporadisch im Forum und verfolge lediglich ein paar Storys; meine Lieblingsstorys habe ich auf Beobachten und sehe dann, ob es Neues gibt. Bei dir brauche ich auch die Ruhe, da sehr viel Geschehen und Zeitsprünge. Aber kann ich mir ja entsprechend einteilen. Passt schon 🥰
 
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Kapitel 15: Jäger und Gejagte

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Nun war die Nacht endgültig über Brindleton Bay hereingebrochen. Die blaue Stunde, wich der dunklen Nacht, welche lediglich durch den Schein des Vollmondes erleuchtet wurde. Dieser einst schöne Anblick, würde durch den grünen Nebel getrübt.

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Christina war erleichtert, dass sie und die anderen es aus dem Haus geschafft hatten. Christina kam auf die Idee, aus dem Fenster zu klettern. Am liebsten hätte sie sich natürlich teleportiert, aber dies war ja nicht möglich, da der Foliant weiterhin verschwunden war. Die Gefahr, in welcher sie sich begaben, war noch lange nicht gebannt, denn dem Werwolf bleib ihre Flucht durchs Fenster nicht unbemerkt. Dieser blieb ihnen dicht auf den Fersen. Seine Ausdauer, erstaunte Christina.

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Dieser Wolf schien ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Yagami erwähnte ja bereits, dass mehrere Wölfe es auf ihn und Nancy abgesehen hatten.

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Christina misstraute den beiden zunehmend. Sie mussten irgendetwas angestellt haben, was die Aufmerksamkeit der Wölfe auf sie lenkte. Auch, dass dieser Wolf sich hier in Brindleton Bay herumtrieb, erschien untypisch, da die meisten Werwölfe sich nur in Moonwood Mill aufhielten, da es dort alle Ressourcen gab, welche ein Werwolf zum leben brauchte.

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Der Wolf kam Christina gefährlich nahe. Christinas Herz pochte unaufhörlich und sie spürte die kalten Schweißperlen, welche ihr die Stirn herunterliefen. Schließlich drehte Christina sich um und sah den Wolf, über ihre Schulter hinweg, auf sie zuspringen.

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Die Szenerie kam Christina wie eine Ewigkeit vor. Alles schien sich in Zeitlupe zu ereignen. Jetzt musste sie handeln. Weiterlaufen war keine Option mehr, da sie sonst keine Chance hatte.

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Christina hob ihre rechte Hand und machte sich zu einem magischen Angriff bereit. Sie hatte nicht die Absicht den Wolf zu verletzten. Sie wollte ihn lediglich ausbremsen. Sie schleuderte einen Energieblitz, in Richtung ihres Verfolgers, welcher seinen Sprung bremste, sodass der Werwolf vor ihr auf dem Boden aufschlug.

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Der Werwolf rappelte sich schnell wieder auf, war jedoch noch benommen. Diesen Zustand konnte Christina ausnutzen, um einen Vorsprung zu gewinnen.

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So schnell sie ihre Füße tragen konnten, rannte Christina über die hölzerne Brücke, welche sie direkt in den Wald von Brindleton Bay führte

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. Als Christina ein paar Meter von dem Wolf entfernt war, hörte sie ein wütendes Grummeln aus der Ferne.

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Christina war trotz der gefährlichen Situation froh, dass dem Wolf, durch ihren Zauber, nichts zugestoßen war. Sie verabscheute Gewalt schon immer und sah sich als Hexe in der Verantwortung, ihre Kräfte sinnvoll einzusetzen, ohne mit ihnen missbräuchlich umzugehen oder schlimmer noch, anderen zu schaden.

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Christina begab sich tiefer in den Wald hinein. Sie konnte die Anderen nirgends sehen. Keine Spur von Alexander oder Caleb. Nicht einmal von Nancy und Yagami. Auch wenn sie ihnen misstraute, würde sich jetzt selbst, über deren Gesichter freuen. Rufen wäre in Anbetracht der Situation, jetzt auch kontraproduktiv, da dies den Wolf, direkt wieder zu ihr führen würde.

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Christina sah sich um und entdeckte einige leerstehende Häuser und Hütten. Verstecken wäre auch nicht die beste Idee, da die Anderen sie vielleicht nicht finden würden. Christina überkam ein Gefühl der Hilflosigkeit, welches von Minute zu Minute, stärker wurde. Christina schreckte auf, als sie plötzlich das Geräusch eines brechenden Asts vernahm. Irgendjemand oder irgendetwas, beobachtete sie. Ihre Muskeln spannten sich an. Jederzeit zum Angriff oder zur Flucht bereit, blickte Christina in jene Richtung, aus welcher der Laut kam. Aus dem Grünen Nebel, tauchte plötzlich eine weiße Gestalt auf. Christinas Herz schlug jetzt noch schneller, sodass sie es bis zu ihrem Hals spüren konnte. Als die Gestalt noch näherkam, entspannte sich Christinas Körper wieder. Es war Alexander. Dieser kam auf sie zu und umarmte sie erleichtert.

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„Da bist du ja! Ein Glück, ich dachte schon, dass wir dich verloren hätten.“ Alexanders Umarmung lies das Gefühl der Hilflosigkeit und auch jenes der Angst, welche sie empfunden hatte, für den Bruchteil einer Sekunde verschwinden.

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„Ich hatte solche Angst um dich!“, äußerte Alexander besorgt und drückte Christina noch fester an sich.
„Du kannst mich jetzt aber wieder loslassen, ich bekomme allmählich keine Luft mehr.“
„Oh, tut mir leid! Ich bin einfach nur froh, dass es dir gut geht.“

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„Naja gut wäre wohl übertrieben, aber ich bin froh, dich zu sehen Alexander.“
Alexander sah sich verunsichert um: „Ich habe die Anderen unterwegs verloren. Alle waren so in Panik, dass sie in unterschiedliche Richtungen gelaufen sind. Ich war verunsichert, was tun sollte, also bin ich zurückgelaufen und fand dich.“
Alexander griff sich an die Stirn: „Oh man, dass klang dumm. Ich wollte damit nicht sagen, dass ich nicht froh bin, dich zu sehen. Ich wollte dich sehen. Ehm nein… also…
Christina lächelte und legte ihre Hände auf Alexanders Schultern.
„Ich habe dich schon verstanden, mach dir keinen Kopf.“
Alexander errötete. Das konnte Christina, selbst durch seine Schutzkleidung und den Nebel erkennen.
„Hey Yagami!“ Wo bist du?“, krächzte Nancys Stimme aus der Ferne. Alexander und Christina drehten sich um und sahen Nancy, welche aus dem Nebel trat.

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„Ach ihr seid es nur!“, sagte Nancy schon fast abfällig. „Habt ihr Yagami gesehen?“
„Nein, wir sind alleine, bis jetzt!“, antwortete Christina schnippisch.
„Wo sind wir hier überhaupt?“, fragte Alexander in die Runde.

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Das war eine gute Frage. Christina kannte diese Häuser nicht. Sie war schon einmal als Kind, mit ihren Eltern in Brindleton Bay gewesen. Sie hatten dort Urlaub gemacht und an einer Stadtführung teilgenommen. Diese Häuser hier, standen zum damaligen Zeitpunkt aber noch nicht hier. Christinas Herz setzte für eine Sekunde aus. Da war es wieder! Dieses Knurren. Es war der Wolf! Er hatte sie gefunden.

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Christina hörte die hastigen Schritte, ihres Verfolgers, welche immer näherkamen. Alexander und Nancy drehten sich blitzschnell um, da auch ihnen der Wolf nicht unbemerkt geblieben war.

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Der Wolf richtete sich auf seine Hinterpfoten und stand nun aufrecht. Er fletschte die Zähne und nähre sich ihnen, langsam und bedrohlich.

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Nancy verlor vor Angst den Halt und fiel neben Christina auf den Boden. Christina hob ihre rechte Hand, um erneut einen Zauber anzuwenden. Nur war ihr Angreifer dieses Mal darauf vorbereitet und schnappte, in Richtung ihrer Hand.

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„Lauft!“, schrie Alexander panisch.
Alle drei, setzten sich in Bewegung und rannten auf eines der großen Gebäude zu, um darin Schutz zu suchen.

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Ihr Angreifer, folgte ihnen umgehend, fast schon, als wollte er sie bewusst dorthin treiben.
Alexander stieß die Tür des großen Gebäudes auf, welche durch die Wucht, mit einem lauten Krachen, aufschlug.

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Nancy versuchte verzweifelt, nach Luft zu ringen und brauchte einen Moment, um wieder zu Atem zu kommen. Als ihre Atmung sich normalisiert hatte, sah sie sich skeptisch die Umgebung an und brachte dann ein: „Oh verflucht, dass ist eine Falle!“, hervor.

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Christina reagierte sofort und folgte dem Blick von Nancy, der auf ein rothaariges Mädchen fiel, welche kaum älter, als sie selbst zu sein schien.
„Ich habe euch schon erwartet!“, sagte das Mädchen mit einer gewissen Schadenfreude in der Stimme.

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„Gut gemacht, Alex! Aber sag mal, wo ist der Andere?“, fragte das Mädchen den Werwolf und machte aus ihrer Verärgerung keinen Hehl.
„Du solltest doch nur die Beiden hierherführen! Wer sind die anderen zwei?“, schimpfte das Mädchen den Werwolf aus.
Offensichtlich, hatte sie jemand anderen erwartet. Vermutlich hatte sie es auf Nancy und Yagami abgesehen und war jetzt enttäuscht, dass Yagami fehlte und stattdessen, sie und Alexander vor Ort waren.

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„Wer sind sie?“, fragte Christina fordernd, mit einer leichten Verunsicherung in der Stimme. Christina wollte sich ihre Angst eigentlich nicht anmerken lassen und stattdessen selbstbewusst wirken, aber das Zittern in ihrer Stimme, hatte ihr Vorhaben durchkreuzt.
„Wer ich bin?“, wiederholte das Mädchen die Frage von Christina und kam langsam die Treppe der Plattform herunter. „Ich bin Ronja Oaklow, Rudelführerin der Werwölfe! Die Frage ist, wer ihr zwei seid?“ Ronja ging auf Christina zu. Alexander reagierte blitzschnell.

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„Rühr sie nicht an!“
Ronja zeigte sich wenig beeindruckt von Alexanders Beschützerinstinkt und blieb stehen:
„Was für süße, kleine Reißzähnchen du doch hast! Pass auf, dass ich sie dir nicht ziehe!“
Ronja blickte nun zu Nancy, welche zu fauchen begann.
„Ist dein Kumpane nicht mehr bei dir, Schätzchen? Das macht nichts, den erwische ich schon auch noch!“
„Was soll das hier alles?“, platzte es aus Christina raus.
Ronja sah zu Christina: „Das hat nichts mit euch zu tun. Ich möchte nur das Mädchen haben und ihr das geben, was sie verdient.“
Christina konnte Nancy zwar nicht sonderlich gut leiden, aber sie konnte sie auch nicht dieser Ronja überlassen, dass wäre schlicht und ergreifend falsch.
„Was hat Nancy den getan, dass du es auf sie abgesehen hast?“, wollte Christina wissen.
Ronjas Blick, auf Nancy fixiert, antwortet diese: „Sie und ihr Kumpane, sind bei uns eingebrochen und haben unsere Vorräte, welche wir mühevoll, zusammengetragen haben, geklaut und uns nichts mehr übriggelassen! Wir waren vorher zu siebt und sind jetzt, nur noch zu zweit! Diese kleinen, gierigen Reißzähne haben alles an Nahrung gestohlen, was wir hatten und jetzt wird, zumindest sie, dafür büßen!“
Das Nancy und Yagami ins Visier der Werwölfe geraten waren, wunderte Christina nun nicht mehr. Andere zu bestehlen, war schon ziemlich mies. Auf der anderen Seite, waren die Bedingungen in dieser Welt nicht mehr dieselben, wie früher und jeder kämpfte um sein eigenes Überleben. Kann man, in solch einer Ausnahmesituation, jemandem einen Vorwurf machen? Auch wenn Christina Nancy nicht traute, zu Recht, so konnte sie, sie nicht Ronja überlassen.
„Tut mir leid, aber wir werden nicht gehen und dir Nancy überlassen!“, antwortete Christina bestimmend. Ronja sah zu ihrem Rudelmitglied rüber.
Alex, sorg dafür, dass unsere Gäste sich wohlfühlen!“
Der Werwolf gehorchte und begab sich in Angriffsstellung.

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Auch Christina tat es ihm gleich. Sie hob ihre Hände und schleuderte einen Energieblitz auf ihren Gegner, welcher sofort zu Eis erstarrte. Eigentlich wollte Christina einen solchen Zauber nicht ausführen, aber dieses Mal hatte sie keine Wahl gehabt. Ronja reagierte umgehend, noch während Christina ihren Zauber ausführte, sprang diese auf die Gruppe zu. Alexander und Nancy, wichen ihr aus. Ronja bewegte sich, blitzschnell, auf allen vieren fort und rannte auf Christina zu.

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Ronja startete einen Kick, welcher durch Christina abgeblockt wurde.

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Christina griff nach Ronjas Bein, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen.

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Ronja stieß Christina mit ihrem Ellenbogen, sodass diese Quer durch den Raum flog und unsanft auf dem Boden aufschlug.

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Nancy reagierte sofort und startete einige Fausthiebe, welche aber ins Leere verliefen, da Ronja schnellere Reflexe besaß.
Sie griff Nancy und schleuderte diese über sich hinweg, sodass auch sie, außer Gefecht gesetzt wurde.

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„Komm doch her!“, schrie Alexander, welcher vor Wut kochte.

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Alexander gelang es, die Angriffe von Ronja abzuwehren, aber er hatte keine Zeit, einen Gegenangriff zu starten. Alexander wusste, dass er alleine, Ronja unterlegen war, aber er hatte keine andere Chance, als so lange wie möglich durchzuhalten.

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Ronja hielt inne, da es ihr nicht gelang, Alexander außer Gefecht zu setzten. Alexander glaubte für einen Moment, dass Ronja aufgeben würde. Diese ging ein paar Schritte zurück, um dann, aus weiter Entfernung, auf ihn zu zuspringen.

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Ronja kam direkt auf ihn zu gesprungen, während sie rot zu leuchten begann. Alexander spürte einen dumpfen Schlag, danach wurde alles dunkel.

Ein stark pochender Schmerz ließ Alexander aufstöhnen. Er öffnete langsam seine Augen und nahm zwei verschwommene Umrisse wahr.

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Das erste, gut sichtbare, was ihm ins Auge fiel, war das Gesicht von Christina, welches durch die Schutzmaske, bedeckt war. Alexander richtete sich mühsam auf.

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Er griff nach Nancys Oberarm und zog sich an diesem hoch.
„Was ist passiert?“, frage Alexander völlig benommen.
Christina fackelte nicht lange und stützte ihn, indem sie seinen Arm, um ihre Schulter legte und Alexander zu einem Baumstamm geleitete, wo sie ihn vorsichtig absetzte.
„Wir sind in einer Hütte eingesperrt.“, war das Einzige, was Christina, in Anbetracht der Situation, hervorbrachte.
Jetzt erinnerte Alexander sich wieder. Er, Christina und Nancy waren von Ronja, überwältigt worden. Was hatte sie nur mit ihnen vor? Dann fiel Alexander noch etwas anderes ein. Christina hatte seine Verwandlung, als er seine dunkle Form zeigte, mitbekommen. Das war Alexander, sehr unangenehm, da er Angst davor hatte, wie Christina reagieren würde, wenn sie wusste, dass er ein Vampir war. Alexander wusste zwar, dass Christina, anders, als viele der anderen, arroganten Hexen und Zauberer war, aber er war sich nicht sicher, ob Christina ihn noch mögen würde, wenn sie bescheid wusste. Er genoss ihre Aufmerksamkeit, die Zeit mit ihr.

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Er sah verunsichert zu Christina rüber, welche selbst, ein wenig verhalten wirkte.
„Es tut mir leid, dass ich dir nicht gesagt habe, dass ich ein…“, stammelte Alexander kleinlaut. Christins sah zu ihm.
„Denkst du wirklich, dass ich es nicht gewusst hätte?“
„Wie jetzt?“, antwortete Alexander erstaunt.

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„Mal ehrlich, dass du ein Vampir bist, ist doch offensichtlich. Ich bin schon stutzig geworden, als wir zum Haus von Nancy und Yagami gegangen sind. Du wolltest, unbedingt eine Pause einlegen. Ich dachte mir, dass du bestimmt Angst davor hattest, dass die Sonne jeden Moment aufgeht. Ich finde es aber sehr schade, dass du es mir nicht gesagt hast und es stattdessen, verheimlicht hast.“

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„Das war nicht meine Absicht. Ich wollte es dir sagen, vorhin, bevor Caleb kam. Ich hatte einfach Angst, dass du mich nicht mögen könntest, wenn du es wüsstest. Ich weiß, dass du nicht wie die Anderen Hexen bist, aber Angst, hatte ich dennoch.“
Christina nahm Alexanders Hände und hielt diese behutsam fest.

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„Ich mag dich! Ich mag dich sogar sehr und die Tatsache, dass du ein Vampir bist, ändert nichts daran. Was meinst du, warum ich den Kontakt zu dir gesucht habe? Du bist mir von Anfang an, aufgefallen und ich wollte dich einfach besser kennenlernen.“
Ein lautes Klopfen, unterbrach ihr Gespräch und die Stimme von Ronja wurde, hinter dem abgeschlossenen Tor hörbar.

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„Das ist ja wirklich, herzallerliebst! Ich störe auch nicht lange. Ich wollte euch nur Bescheid geben, dass die Sonne, bald aufgehen wird. Ich bin mir sicher, dass das ein sehr schöner Sonnenaufgang werden wird.“, sagte Ronja triumphierend.

Was muss, das muss :D Erfahrungsgemäß gibt es Phasen der Schreibwut und der Blockade. Ich mache es wie du und lese am liebsten in Ruhe, aber eher wegen Zeitmangel oder Müdigkeit. Bei seebee weiß ich, dass die Folge meist zu meiner entspannten Tee-Pause kommt :)
Bin sonst nur sporadisch im Forum und verfolge lediglich ein paar Storys; meine Lieblingsstorys habe ich auf Beobachten und sehe dann, ob es Neues gibt. Bei dir brauche ich auch die Ruhe, da sehr viel Geschehen und Zeitsprünge. Aber kann ich mir ja entsprechend einteilen. Passt schon 🥰
Ja das ist tatsächlich oft der Fall. Es gibt Phasen der Schreibwut und Phasen der Blockade. Mittlerweile bremse ich mich da aber ganz gut aus und stelle dann fest, dass sich die Pause gelohnt hat und nach einer gewissen Zeit der Blockade, etwas schönes und neues entsteht, weil man wieder ausreichend Energie getankt hat. Es ist ähnlich, wenn ich Silbertau lese. Eine Tasse Tee und ab aufs Sofa. :) :read: Ich finde es auch schön, die Geschichten einzuteilen und in aller Ruhe zu verfolgen. Sie laufen nicht weg und die gelben Seiten, speichern und archivieren, sodass nichts verloren geht, :)
Dieses Kapitel war sehr herausfordernd, da die Werwölfe, ordentlich gebugt haben. Dennoch denke ich, dass es mir ganz gut gelungen ist.:lol:








 
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Kapitel 16: Eine echte Seltenheit



So tief war der große Laurentius, also gesunken. Dies dachte er, als er sich seinen Weg in die Kanalisation bahnte. Er kletterte mühsam die Leiter herunter und schüttelte sich, angewidert von den Gerüchen und auch beim Anblick der Ratten, die hier unten lebten.

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Da er Lilith nicht aufspüren konnte und auch Dorkas, nach wie vor, ein Problem für ihn darstellte, musste eine Lösung her. Hier bestand die Möglichkeit, etwas zu finden, was Laurentius, aus seiner prekären Lage heraushelfen sollte. Eine genaue Vorstellung, wie er dies anstellen sollte, hatte er noch nicht, aber er war sich sicher, an der richtigen Adresse zu sein.

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Neben den Menschen, welche mittlerweile, hierunten in der Kanalisation hausten, befand sich auch ein, sogenannter Spürhund. Den Namen, empfand Laurentius, als sehr erniedrigend. Andererseits, traf er voll und ganz zu. Besagter Spürhund, war nämlich ein Experte, wenn es darum ging, Menschen, Objekte oder Orte, ausfindig zu machen. Der Mann, welchen Laurentius, nur zu gut kannte, lebte nämlich schon vor jener Katastrophe hierunten und hatte sich ein eigenes Geschäft eingerichtet. Der Gute musste ja auch Geld mit dem verdienen, was er tat.

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Dennoch war es Laurentius zuwider, sich hierunten, zwischen Ratten und Mäusen aufzuhalten. Das war weit unter seiner Würde. Andererseits, war von seiner Würde, ohnehin nicht mehr viel übrig, da er im Laufe seines Lebens, ziemlich viel Mist verursacht hatte. Angefangen mit der Voodoo-Hexe Marie, von der er ihr Wissen, als das seine, ausgegeben hatte. Letztlich, stellte er sie als Puppenspielerin bloß und zerstörte ihren guten Ruf, sodass sich Marie, in die Sümpfe von New Orleans zurückziehen musste. Gefolgt von diversen anderen Magiern und Hexen, wo er dasselbe tat, um im Leben voranzuschreiten. Das er aber Kassandra ins Koma versetzt hatte, mithilfe eines Dämons, dass war selbst für seine Verhältnisse, würdelos.

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Laurentius, empfand sich selbst, zwar als Gauner, aber ernsthaft jemandem schaden, dass wollte er nie. Seine Priorität lag darin, seinen eigenen Kopf zu retten, dennoch empfand er das erste Mal in seinem Leben, Verantwortungsbewusstsein. Das erste Mal, wollte er für etwas, was er verbockt hatte, gradestehen.

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Laurentius konnte niemanden am Verkaufstresen ausfindig machen.

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In diesem Laden gab es alles, was das Herz begehrte. Egal, ob als okkultes Wesen, oder als Mensch. Hier wurde jeder fündig.

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Laurentius dachte über einen fünf Finger-Rabatt nach, da niemand zu sehen war. Laurentius schlich auf Zehenspitzen zum Tresen und sah sich gierig um. Seine Kleptomanie kam zum Vorschein.

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Allerdings wusste Laurentius nicht mal, wonach er suchen sollte. Er musterte die Waren, welche sich hinter dem Tresen befanden und rieb sich gierig die Hände.
„Denk nicht mal dran!“, sprach ein Mann, welcher aus einem Hinterzimmer kam.

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„Wo denkst du denn hin? Ich sehe mich nur ein wenig um.“, rechtfertigt Laurentius sich.

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„Ich denke, dass du die Finger von meinen Sachen lassen solltest, du alter Dieb!“, schimpfte der Besitzer des Ladens, Laurentius aus.

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„Du bekommst hier nichts, ohne dass du dafür auch bezahlst!“
Das war er, Taehyung Lee, der sogenannte Spürhund. Auch, wenn er optisch nicht sehr besonders aussah, so sollte man ihn nicht unterschätzen. Er war älter, als er aussah, Klüger, als man denken würde und vor allem gefährlich. Er tat alles, gegen Bezahlung. Egal ob es sich um krumme Geschäfte handelte oder nicht. Selbst vor einem Mord, würde er nicht zurückschrecken, wenn man ihn dafür bezahlte. Taehyung trat hinter dem Tresen hervor und ging auf Laurentius zu und reichte ihm seine Hand.

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„Mein alter Freund, schön dich wiederzusehen, auch wenn unter diesen Umständen!“, schleimte Laurentius.

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„Ich habe da ein ziemlich großes Problem, bei dem nur du mir helfen kannst!“

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„Ist das so?“

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„Ich muss da etwas wieder gradebiegen. Ich hatte überlegt, eine Beschwörung durchzuführen. Ich möchte drei Menschen herbeirufen, weiß aber nicht, wo sie sich zurzeit befinden.“
Es war eigentlich nicht möglich, einen Menschen herbeizurufen, von dem man nicht wusste, wo sich dieser aufhielt und schon gar nicht zwei, oder eine ganze Gruppe. Oft brauchte man einen genauen Aufenthaltsort oder ein Haar von demjenigen, welchen man herbeirufen wollte, um seinen Standort vorher ausfindig zu machen.

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„Ich weiß, dass das nicht möglich ist, hast du vielleicht etwas, dass es möglich macht?“

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„Das liegt ganz bei dir, Laurentius. Prinzipiell ist nichts, unmöglich!“

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„Das ist alles was ich habe!“

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„Willst du mich auf den Arm nehmen? Denkst du wirklich, dass du bei mir, mit den paar Kröten ankommen kannst?!“

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„Hör mal, du vorlauter Bengel, mehr habe ich nicht!“

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„Dann mach´s gut, war schön dich zu sehen, Laurentius!“

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Laurentius hatte in der Tat kaum noch Geld übrig, da er einen sehr verschwenderischen Lebensstil führte. Er musste sich um Geld ohnehin nicht sorgen, da er sich einfach nahm, was er gerade brauchte. Hier ging das allerdings nicht, da Taehyung ihm sonst, seine Finger brechen würde. Mit Magie, käme Laurentius hier ohnehin nicht sehr weit, da hier in dem Laden, überall Talismane hingen, welche die Anwendung von Magie, erschwerten.
„Warte!“, rief Laurentius ihm nach.
Genau das wollte Taehyung hören und machte probt kehrt.

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„Also, ich höre?“, fragte Taehyung triumphierend.

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„Nenne mir deinen Preis?“, antwortete Laurentius.
Diese Antwort war sehr unüberlegt, aber auch ein Zeichen, seiner Verzweiflung. Laurentius war auf Taehyung´s Hilfe angewiesen.

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„Du bist mir ja einer, Laurentius!

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„Geh auf die Knie und bitte mich um Hilfe!“
Laurentius tat, was ihm gesagt wurde und Kniete sich vor Taehyung hin.

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„Bitte, du musst mir helfen! Ich habe nicht genügen Simoleons um dich zu bezahlen, aber bitte mach eine Ausnahme für mich! Wenigstens einmal!“, flehte Laurentius.

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„Laurentius, dass war doch nur ein Witz!“, lachte Taehyung, bevor sein Gesichtsausdruck wieder ernst wurde.

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„Was habe ich schon davon, wenn jemand wie du, vor mir auf die Kniee fällt!“
Dies war wohl sein Tiefpunkt. Jetzt hatte Laurentius auch noch das letzte bisschen, seiner Würde verloren. Am liebsten würde er Taehyung den Hals umdrehen, aber das würde die Situation auch nicht besser machen.
Laurentius stand wieder vom Boden auf und sah Taehyung verunsichert an.

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„Du musst ja sehr verzweifelt sein!“, stellte Taehyung fest.

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„Ja, ich bin verzweifelt, sonst wäre ich nicht zu dir gekommen!“

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„Wenn du mich so lieb fragst, mache ich doch gerne mal eine Ausnahme für dich, Laurentius! Warte kurz und behalte deine Finger bei dir!“, sprach Taehyung und ging in Richtung des Hinterzimmers.

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Es war so demütigend! Laurentius wollte eigentlich nie wieder, hierherkommen, aber er selbst, wusste einfach keine andere Option. Taehyung hatte nämlich Waren, welche auf normalem Wege, nicht zugänglich waren. Dies war der Tatsache geschuldet, dass Taehyung keine Furcht kannte und dementsprechend, viel in den Welten herumkam. Er tat einfach, was sich sonst niemand trauen würde. Er war so etwas wie ein Schwarzmarkt, ein Mann für alles. Wenn es etwas gab, mit dem Laurentius Alexander und Christina, sowie Caleb herbeirufen konnte, dann musste er dies nutzen. Er wollte einfach seine Fehler wiedergutmachen und so glimpflich, wie nur möglich, aus der ganzen Sache rauskommen.
Taehyung kam, mit einem großen Geschenkekarton in den Händen, aus dem Hinterzimmer hervor und ging auf Laurentius zu.

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„Hier, ich denke, dass wird den Zauber, den du ausführen möchtest, möglich machen!“

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„Danke, Taehyung! Was ist das?“

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„Das ist Engelsblut! Unglaublich selten und so gut wie überhaupt nicht mehr zu haben! Eine echte Rarität!“
Wie Taehyung an Engelsblut kam, wollte Laurentius sich gar nicht erst ausmalen. Manchmal war es besser, keine Fragen zu stellten.
"Statt, wie üblich, mit Kreide oder Salz, ziehst du einen magischen Kreis mit dem Blut. Dann wird es möglich sein, jeden herbeizurufen, auch wenn es sich dabei, um mehrere Personen handelt.“

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Das schien eine ziemlich gewagte Methode zu sein, aber zum jetzigen Zeitpunkt, war dies Laurentius, schlicht und ergreifend egal, da der Zweck, die Mittel heiligte.

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Jetzt musste Laurentius sich nur noch überlegen, wie es mit Dorkas weitergehen sollte. Da sie, wie er, magische Kräfte besaß, könnte er sie mit einbeziehen. Die Frage war jedoch, wie? Zumindest ohne, dass Dorkas sich auf ihn stürzen würde, da er es war, der sie überwältigt und eingesperrt hatte.










 
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Danke für die Likes @Nikita22 @Talja @sandyzab74
Passend zu dem schönen Wetter heute, kommt nun ein Kapitel, welches wieder ein wenig Licht, in die dunkele Simwelt bringt.

Kapitel 17: Eine unerwartete Wendung

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So schnell, wie ihre Füße sie tragen konnten, rannten Caleb und Yagami zum alten Museum von Brindleton Bay. Sie wussten nicht, was mit den Anderen war. Caleb hatte Alexander, Christina, sowohl auch Nancy, gerade eben noch hinter sich gesehen. Er bereute, sie aus den Augen verloren zu haben. Er wusste aber auch, dass es keinen Sinn machen würde, wenn er jetzt kehrt machte, um nach ihnen zu suchen. Einen wütenden Werwolf durfte man niemals unterschätzen. Das wusste Caleb nur zu gut. Viele Vampire verloren dabei schon ihr Leben, da sie sich für mächtig gehalten hatten. Er konnte dieses Risiko aber nicht auf sich nehmen, da Dorkas finden, seine höchste Priorität war.

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Dieser Yagami nahm ihm seine Entscheidung sehr übel und machte daraus auch kein Geheimnis. Könnten Blicke töten, wäre Caleb bereits zu staub zerfallen und vom Wind davongetragen worden. Blicke konnten nicht töten, Werwölfe hingegen schon. Yagami hatte eben nicht, seinen Erfahrungsschatz. Es überraschte Caleb, dass er und Nancy, überhaupt noch lebten. Sie hätten gut daran getan, sich nicht in der Nähe von Werwölfen niederzulassen.

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Caleb öffnete vorsichtig die Eingangstür und betrat das Museum. Yagami folgte ihm schließlich, auch wenn widerwillig. Eine kleine Verschnaufpause würde nicht schaden. Auch, da die beiden jederzeit damit rechnen mussten, dass der Werwolf hinter ihnen aus dem Nebel springen konnte, um sie zu attackieren. Caleb gab Yagami mit einer Geste zu verstehen, dass er ihm helfen sollte. Caleb griff nach dem hinteren Eck einer großen, roten Couch und Yagami, griff auf der anderen Seite zu. Gemeinsam blockierten sie die Tür, damit ihr Verfolger, eine Weile beschäftigt war, falls er auftauchen würde.

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„Wir müssen etwas tun, die anderen brauchen bestimmt unsere Hilfe! Wie kannst du nur so ruhig bleiben?“
Caleb versuchte auf die Vorwürfe dieses Jungspundes, gelassen zu reagieren. Es dauerte aber nicht lange, ehe es ihm zu bunt wurde.

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„Wenn du sterben willst, dann bitte! Geh ruhig nach draußen und suche nach ihnen. Tot wirst wir ihnen bestimmt keine große Hilfe sein!“
Eigentlich war es nicht Calebs Art, jemanden derart anzufahren. Allerdings war seine Tochter, unter normalen Umständen auch in der Akademie, statt verschwunden. Wenn es um Dorkas ging, konnte Caleb seine Emotionen nicht kontrollieren. Yagami´s selbstbewusstes Auftreten verblasste relativ rasch. Nun hatte Caleb den Eindruck, dass er einen unerfahrenen und verletzlichen Jungen vor sich hatte. Yagami´s Blick, erinnerte ihn an jenen, den Dorkas ihm zuwarf, wenn sie nicht weiterwusste, oder jenen, der aussagte, dass er über die Stränge geschlagen war.

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Diesen Blick kannte Caleb nur von seiner Tochter und als er jenen Blick bei Yagami vernahm, ruderte er zurück.
„Es tut mir leid, aber bitte versteh doch! Es ist zu gefährlich, dort draußen und wir können im Moment ohnehin nichts tun. Die Sonne wird bald aufgehen und das bedeutet, dass dann auch der Werwolf, seine menschliche Gestalt annehmen wird.“
„Ja und es bedeutet auch, dass wir dann hier festsitzen!“, antwortete Yagami kleinlaut.
„Wir sehen uns erstmal hier um, ob wir etwas Nützliches finden, womit wir den Werwolf abwehren, sollte er hier auftauchen und zeitgleich finden wir vielleicht auch etwas, mit dem wir uns, auch in der Sonne aufhalten können.“, antwortete Caleb.

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Caleb kam sich vor, wie ein Feigling, als hätte er versagt. Rational gesehen, hatte er richtig gehandelt, aber dieser Yagami hatte es doch tatsächlich geschafft, ihm ein schlechtes Gewissen zu bereiten. Es war nur verständlich, dass er sich um seine Begleiterin sorgte, so wie er sich um seine Tochter sorgen machte. Nachdem die beiden das ganze Museum abgesucht hatten, machte sich Missmut bei ihnen breit. Nirgends war etwas Nützliches zu sehen, nur alte Bilder und Deko-Stücke, welche nicht sonderlich schön waren. Es stand aber noch der Türm aus, welcher noch nicht durchsucht wurde.

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„Ich gehe oben nachsehen, halte hier Wache und gib mir Bescheid, falls der Werwolf hier auftaucht.“, wies Caleb an und stieg die Stufen hinauf, welche direkt nach oben in den Turm führten.

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„Ich gehe oben nachsehen, halte hier Wache und gib mir Bescheid, falls der Werwolf hier auftaucht.“, wies Caleb an und stieg die Stufen hinauf, welche direkt nach oben in den Turm führten.

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„Wirklich hilfreich!“, seufzte Caleb entmutigt.

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Caleb mustere das alte Gerät, wobei ihm direkt das Etikett ins Auge stach.
„Dr. Sattlers Wettermaschine. “, las er laut vor.
„Das ist es!“, rief Caleb vor Begeisterung. Wenn diese Maschine noch funktionierte, dann könnte er, mit ihrer Hilfe, vielleicht den grünen Nebel verschwinden lassen. Caleb betätigte einen großen, grauen Knopf, woraufhin sich die alte Maschine, mit einem heftigen Ruck, in Bewegung setzte.

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Dieses alte Ding, funktionierte also noch.

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Es stelle sich nur die Frage, wie die Maschine funktionierte und besser noch, wie sie bedient wurde.

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Caleb hatte weder einen Doktor in Wissenschaft, noch war er technisch begabt. Dabei lebte er schon so lange. Yagami kam die Stufen hinauf, da ihm Calebs Treiben, nicht unbemerkt geblieben war.

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Gerade jetzt, wünschte Caleb sich, dass er seine lange Lebenszeit genutzt hätte, um sich technisch weiterzubilden.

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„Mit diesem Hebel müsste es gehen!“, sprach Caleb und zog diesen nach unten.
„Nein, dass ist er nicht!“, stellte er fest und betätigte, stattdessen einen größeren Hebel.

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„Oder doch der andere?“

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„Nein, es muss dieser hier sein!“

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„Na komm schon!“
„Was machst du da, alter Mann?“, fragte Yagami.

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Es tat sich nichts, außer, dass die Maschine nun noch mehr hin und her wackelte und der Motor, noch lauter lief.

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Plötzlich schossen Blitze aus der Maschine, direkt auf Caleb zu.

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Dieser begann daraufhin, heftig zu zucken.

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Yagami schien von diesem Anblick, sichtlich Amüsiert zu sein und konnte sich sein Lachen kaum verkneifen.

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„Gib es zu, alter Mann! Du hast keine Ahnung, wie dieses Ding funktioniert. Was hast du überhaupt vor? Wie soll uns das Schrottteil helfen?“ Benommen, aber fest entschlossen, es nochmal zu probieren, begann Caleb erneut an den Knöpfen herumzuexperimentieren.

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„Hey, hörst du nicht!?“, zischte Yagami wütend, was Caleb aber kaum wahrnahm.

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Caleb erschien alles andere unwichtig. Selbst Dorkas zu finden, befand sich gerade nicht in seinem Horizont. Wenn dieses Gerät funktionierte, dann würde es vielleicht die Erde wieder bewohnbar machen. Es ging hier um alles, oder nichts.

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Caleb zog mit aller Kraft den Hebel nach unten. Die Maschine begann heftig zu beben. An der Spitze der Maschine, welche zum Himmel gerichtet war, bildeten sich Blitze.

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„Dieses Mal wird es funktionieren!“, schrie Caleb triphierend.
Ein grünlicher Strahl, schoss aus der Maschine, direkt in den Himmel.

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Langsam begann der Grüne Nebel, welcher zuvor Brindleton Bay, sowie die Welt umhüllte, zu verschwinden.

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„Ich habe es geschafft haha!“
„Ist auch wirklich alles in Ordnung bei dir, alter Mann?“
Caleb rannte aufgeregt nach unten und schob die Couch beiseite. Er öffnete die Tür und trat nach draußen.

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Klarer Himmel, frische Luft und ein untergehender Mond. Für Caleb war dies, dass schönste, was er bisher gesehen hatte. Dies war dem Umstand geschuldet, dass solche Anblicke, nicht möglich waren, als der Nebel, alles umhüllte.

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Caleb schloss die Augen und nahm einen kräftigen Atemzug. Er hörte, wie ein Hund, aufgeregt an ihnen vorbeilief. Nach einer Weile, setzte auch das Gezwitscher der Vögel wieder ein, welches nun schon so lange, verstummt gewesen war. Caleb spürte die Wärme der Sonne, auf seiner Haut. Es dauerte nicht lange und das angenehme Gefühl der Wärme, wurde zu einem Schmerzhaften brennen. Die Sonne ging auf.

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Yagami reagierte sofort und flog in seiner Fledermausgestalt, ins Museum zurück.

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Caleb tat es ihm gleich und lief, so schnell er konnte, zurück ins Museum.

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Drinnen angekommen genoss auch Yagami den Sonnenaufgang. Hier konnte er wenigstens nicht verbrennen. Caleb freute sich darüber, dass auch Yagami, sich für einen kurzen Moment entspannen konnte.

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Caleb war sich noch nicht bewusst, dass er großes geleistet hatte. Seine Gliedmaßen schmerzten noch von dem Stromschlag und auch seine Haut brannte wie Feuer. In einem Punkt hatte Yagami recht. Die beiden saßen jetzt hier fest, bis es wieder Nacht werden würde. Also waren Alexander und die anderen und auch Dorkas, auf sich allein gestellt.





 
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Kapitel 18: Auf sich allein gestellt

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Kassandra war sich bewusst, dass Alexander alt genug war, um seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Nichtsdestotrotz konnte sie, die sich aufdrängenden Sorgen, nicht unterdrücken. Ständig wiederholten sich, pausenlos ihre Gedankenschleifen, welche grausame Bilder konstruierten, in denen Alexander, alles Erdenkliche zustieß. Zwar wusste Kassandra, dass es nur Kreationen ihrer selbst waren, dennoch konnte sie sich nur schwer, von den Werst-Case- Szenarien distanzieren.

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Kassandra versuchte zwar wiederholt, sich abzulenken, aber ihre Gedanken holten sie immer wieder aufs Neue ein, sodass auch die Ablenkung von kurzer Dauer war. Zusätzlich beunruhigte Kassandra, dass sie diese Gedankenspiralen bereits kannte, sie aber nicht mehr durchleben musste, seit sie ein Vampir war. Jetzt aber, kamen diese zurück und nahmen von ihr Besitz. In ihren ganzen Therapien, hatte sie gelernt, wie sie mit diesen Angstauslösenden Inhalten, welche ihr Kopf produzierte, umgehen konnte. Sie lernte Schritt für Schritt, sich ihren Ängsten zu stellen, um diese nachhaltig abzubauen. Dumm nur, dass sie in der jetzigen Situation, keine Methode hatte. In ihr regte sich der Drang, sofort zu handeln, damit sie Alexander retten und ihr Werst-Case-Szenario verhindern konnte. Sie wusste, dass ihr sogenanntes Handeln, aber immer wieder Konsequenzen hatte, da sie sich meist, Hals über Kopf, ins Unglück stürzte.

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Caleb und auch Alexanders Freundin, waren bei ihm, er war also nicht allein. Dies machte Kassandra sich immer wieder bewusst. Es dauerte aber nicht lange, bis sich die Unruhe in ihrem Geist, erneut manifestierte und ihr keine Ruhe ließ. Gerne würde sie Gewissheit haben. Gewissheit darüber, wo genau Alexander sich aufhielt und wie es ihm ging. Sollte sie es vielleicht doch tun, Ihn suchen gehen?​
„Bist du Kassandra?“, vernahm Kassandra, eine weiblich klingende Stimme. Erschrocken und aus ihren Gedanken gerissen, drehte Kassandra sich in Richtung der Stimme

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„Okay, ich vermute, ich lag richtig. Maurice schickt mich, nach dir zu sehen. Ich bin übrigens Maja, freut mich, dich kennenzulernen.“ Maja nimmt an einem großen, weißen Tisch Platz, welcher sich in der Mitte des Zimmers befand.

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„Setz dich doch bitte zu mir, Kassandra. Ich beiße nicht, keine Sorge.“
Kassandra war verwundert. Sie fragte sich, was die fremde Frau von ihr wollte. Wenigstens hatte sie es geschafft, ihr Gedankenkarussell zu durchbrechen. Kassandra nahm ebenfalls am Tisch Platz. Ein kleiner Plausch, konnte ja nicht schaden. Er würde sie wenigstens auf andere Gedanken bringen.

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„Okay, hier sitze ich nun!“, posaunte Kassandra selbstbewusst. „Maurice wollte also, dass du nach mir siehst, aber warum?“

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„Nun ja, er hat dir ja vorhin schon eine Menge erzählt. Er sagte mir, dass du dich nicht mehr an das Geschehende erinnern kannst. Ich würde, wenn du das möchtest, gerne ein wenig Licht, ins Dunkel bringen.“, sagte Maja.

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„Sie sind zufällig Therapeutin?“, fragte Kassandra verdutzt.

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Maja begann zu lachen: „Ja, dass bin ich wirklich! Ich dachte mir, dass du eventuell Redebedarf hast. Ich meine du und auch dein Bruder, habt viel erlebt und vor allem die letzte Zeit, war vermutlich nicht einfach für euch beide. Ich würde der Sache gerne auf den Grund gehen, aber natürlich nur, wenn du das auch möchtest.“
Kassandra nickte zustimmend und senkte ihren Kopf.
Eigentlich kam diese Maja genau richtig. Kassandra hielt von Therapeuten nicht sonderlich viel, da sie ihr in der Vergangenheit, oft auch keine große Hilfe waren. Aber es würde schon nicht schaden, sich darauf einzulassen, zumal sie Redebedarf hatte und dies eine gute Gelegenheit war.
„Was ist das Letzte, woran du dich erinnerst, seitdem du hier bei uns bist?“, fragte Maja.

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„Ich lief, ich lief mit Alexander. Wir waren auf einem anderen Planeten. Alles war dort dunkel. Die Pflanzen und Bäume, sahen merkwürdig aus, sie waren eben nicht von unserer Welt.“

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„Ich habe mich verloren gefühlt. Alexander und ich waren nur knapp bekleidet, alles erschien uns fremd. Wir wollten nur noch nachhause. Ich war mit der Situation völlig überfordert und wusste nicht, wie ich mich verhalten soll, geschweige denn, wie wir wieder Heim kamen.“

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„Auch mein Bruder, wirkte ziemlich verzweifelt. Er war zudem ziemlich mitgenommen. Uns musste etwas schlimmes widerfahren sein. Nur kann ich mich nicht mehr daran erinnern.“

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„Alexander war an einer der Pflanzen interessiert und nahm diese genauer unter die Lupe.“

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Ich bat ihn, vorsichtig zu sein, da wir nicht wussten, welche Gefahren auf diesem Planeten lauernten.“

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„Ich erinnere, dass Alexander daraufhin, sehr wütend wurde und begann, mir Vorwürfe zu machen.“

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„Er unterstellte mir, dass ich ihn in diese Situation gebracht hätte und das es uns besser gehen würde, wenn unsere Eltern noch am Leben wären.“

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„Er ließ seiner Wut freien Lauf und beklagte sich, dass mit mir nichts anzufangen sei, da ich oft nur regungslos im Bett lag und er sich alleine versorgen müsse.“

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„Diese Schuldzuweisungen verletzten mich sehr, da ich seit dem Tod unserer Eltern, mein Bestes gegeben habe, um uns über die Runden zu bringen. Mir wurde übel, da ich, dass Gefühl hatte, versagt zu haben.“

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„Gleichzeitig bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich fixierte eine der Pflanzen, welche schon gierig auf ihr nächstes Opfer wartete.“

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„Ich hatte das Gefühl, als würde ich jeden Moment ohnmächtig werden. Ich bekam keine Luft mehr und alles begann sich wild zu drehen.“

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„Plötzlich tauchte diese Frau auf. Sie musste uns gefolgt sein. Ich kann mich nur schemenhaft an sie erinnern. Ich weiß, dass sie etwas mit dem Tod meiner Eltern zu tun hatte. Sie war aber nicht allein“

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„Sie wollten uns schaden. Ich erinnere mich, dass sie nach uns gesucht hatten. Vermutlich sind wir vor ihnen geflohen. Ihr uns diesem Alien.“

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„Alexander war völlig verängstigt, als er sie sah.“

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Ich weiß nur noch, dass ich die Frau angeschrien habe. Ich wollte Alexander beschützen, dass war das einzig wichtige, in diesem Moment.“

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„Diese Frau reagierte sehr traurig auf meine Worte, danach weiß ich nichts mehr.“

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„Lass dir Zeit damit und erwarte nicht zu viel von dir. Die Erinnerungen werden irgendwann wieder zurückkommen. Ich höre aus deiner Erzählung heraus, dass du schon ziemlich früh, Verantwortung übernehmen musstest. Ich vermute, dass dein Bruder in dieser Situation, sehr hilflos war. Wenn wir hilflos sind oder mit einer Situation überfordert, dann reagieren wir, idem wir unserem Gegenüber die Schuld geben. Wichtig ist, dass dich keine Schuld trifft. Du tust sehr viel für deinen Bruder, obwohl du es selbst nicht leicht hattest. Wie war denn das Verhältnis zu deinen Eltern?“

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„Es war ein sehr angespanntes Verhältnis. Ich hatte immer wieder Streit mit meiner Mutter. Mein Vater hat sich eher zurückgehalten. Ich war lange Zeit, sehr unglücklich und von vielen Sorgen geplagt, bekam ständig Nasenbluten und hatte komische Tagträume. Als ich ein Vampir wurde, hatte sich das geändert. Das Verhältnis zu meiner Mutter, hat umso mehr gelitten. Meine Mutter hat versucht, mich zu töten. Sie konnte nicht akzeptieren, dass ich ein Vampir war. Sie war zudem noch als Vampirjägerin tätig und sah mich nur noch als Monster. Ein Monster, dass schnell erledigt werden musste. Ich erinnere mich noch daran, dass ich in meinem Grab aufgewacht bin und mich nach draußen gegraben habe. Ich wusste nicht, was los war und hatte Angst. Ich drehte mich um und blickte auf mein eigenes Grab. Ich bin wie hypnotisiert zurück nachhause gelaufen, wo meine Mutter mich bereits erwartete. Sie griff mich an und ich verstand die Welt nicht mehr. Ich wurde durch Kyle, einen Vampir, gerettet. Er war es auch, der mich verwandelt hatte. Bei ihm habe ich mich sicher und geborgen gefühlt, bis sich herausstellte, dass er ein falsches spiel mit mir spielte. Er benutze mich, um an meine Mutter heranzukommen. Meine Mutter ist letztlich zur Vernunft gekommen und wollte mich zurück nachhause holen. Kyle wollte mich manipulieren, damit ich mich mit ihm zusammen, gegen meine Mutter stelle. Ich tat so, als würde ich mitspielen und habe ihn letzten Endes vernichtet.“

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„Ich verstand einfach die Welt nicht mehr, erneut… Ich fühlte mich verloren. Am seltsamsten war es, nachhause zurückzukehren. Meine Mutter wollte mich kurz zuvor, noch töten und tat jetzt so, als sei alles wieder normal. Ich war wie betäubt. Ich hatte außerdem kurz zuvor noch jenen Vampir getötet, den ich liebte. Er hatte mich nur benutzt, dennoch liebte ich ihn. Wenn ich ehrlich sein soll, wollte ich nicht zurück nachhause. Am liebsten wäre ich mit Kyle gegangen.

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„Ich hasste meine Mutter! Ich hasste sie für das, was sie mir antat und ich hasste sie dafür, dass ich Kyle getötet habe, um mit ihr mitzugehen. Ich bereute meine Entscheidung zutiefst! Für meine Mutter war alles in bester Ordnung, aber ich hatte in diesem Moment alles verloren, was mir etwas bedeutete. Auch wenn Kyle mich ausgenutzt hatte, so war es meine Mutter, welche versucht hatte mich zu töten. Ich bin wirklich mit dieser Frau mitgegangen…“

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„Sie sagte nicht ein Wort zu mir! Sie ging einfach in die Küche und tat so, als sei nie etwas passiert. Am liebsten hätte ich mich auf sie gestürzt!“

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„Als ich mein Zimmer sah, wurde ich noch wütender. Ich hasste diesen Ort. Ich war wieder dort, wo alles begann. Ich war allein!“

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„Aber es kam noch schlimmer! Ich hörte, wie meine Eltern sich stritten.“

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„Meine Mutter wies meinen Vater zurecht, als sich dieser nach mit erkundigen wollte. Meine Mutter offenbarte, dass sie mit ihrer Entscheidung, mich nachhause zu holen, im Grunde genommen nicht einverstanden war und dass er uns Alexander, sich vor mir hüten mussten. Sie sagte zu ihm, dass ich jetzt alleine klarkommen musste. Sie behandelten mich von da an, wie eine Seuche. Sie stellten ihre Zahnbürsten weg, sodass diese nicht zu nah, an meiner standen, da sie befruchteten, sich ebenfalls in Vampire zu verwandeln. Ebenso wurde es mir untersagt, überhaupt das Haus zu verlassen. Meine Eltern, erzählten überall, dass ich gestorben sei.“

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„Ich versuchte zum damaligen Zeitpunkt, mir das alles nicht zu Herzen zu nehmen und vergrub meine Nase, stattdessen in die Vampirlektüren. Da ich auch nicht mehr auf die Vampirakademie ging, musste ich mir selbst helfen.“

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„Ich hielt Kontakt zu Dorkas. Ich lerne sie auf der Akademie kennen. Ich war aber sehr wütend auf sie, da sie und Kyle, gemeinsame Sache gemacht hatten. Dorkas hatte sich zuletzt zwar für mich entschieden und mir geholfen, aber ich nahm ihr ihren Verrat, sehr übel. Oft schlich ich mich, in der Nacht aus dem Haus, um mit ihr zu lernen. Es dauerte jedoch nicht lange, bis wir stritten und es eskalierte.

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„Ich provozierte Dorkas solange, bis sich mich schließlich angriff.“

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„Der Kontakt zu ihr, brach vorerst ab und ich war nun, ganz auf mich allein gestellt. Kurzdarauf, sind wir auch schon umgezogen, da meine Mutter einen Neuanfang wollte. Sie kündigte ihren Job als Vampirjägerin und zog mit uns nach Bridleton Bay.“

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„Mir fiel der Umzug nicht leicht, zumal ich auch hier, wie eine Seuche behandelt worden bin. Ich war wieder mal, ans Haus gefesselt, durfte nicht raus und musste öfters auf Alexander aufpassen.“

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„Alexander war der Einzige, der meinen Kummer sah und versuchte dementsprechend mich aufzumuntern. Ich war sehr dankbar, dass er da war und dennoch war ich wütend auf ihn, da meine Eltern ihn verhätschelten, während ich nichts von ihrer Liebe bekam.“

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„Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und spielte für Alexander die große Schwester, da auch er, trotzdem unter der Situation litt. Er war oft alleine. Meine Mutter war ständig auf Jobsuche und mein Vater widmete sich seiner Wissenschaftskarriere.“

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„Ich schlich mich nachts weiterhin weg, besuchte den Jahrmarkt in Brindleton Bay, um neue Kontakte zu knüpfen, fand aber keinen Anschluss, da die anderen Teenager mich sonderbar fanden.“

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„Wenn das Gefühl der Einsamkeit besonders schlimm wurde, begab ich mich auf den Leuchtturm und bewunderte die Aussicht.“

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„Selbst die Tiere mieden mich. Sie spürten, dass sie einen Vampir vor sich hatten und reagierten sehr feindselig auf meine Anwesenheit.“

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„Der Tierfriedhof von Brindleton Bay, war dennoch mein Lieblingsort, da ich hier mit der Zeit, zu Ruhe kam. Ich begann mich an das Alleinsein zu gewöhnen und genoss es schließlich irgendwann.“

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„Ich meditierte oft und fand zu mir selbst zurück. Kurz darauf sind meine Eltern dann nach Sulani geflogen. Tief in meinem inneren wünschte ich mir, dass sie nicht zurückkehrten. So geschah es dann auch. Ihr Flugzeug stützte ab und ich und Alexander waren allein.“

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„Ich bereue, dass ich mir gewünscht habe, dass sie nicht mehr zurückkommen.“

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„Nun, da hast du aber eine ganze Menge durchgemacht und ich finde es bewundernswert, dass du trotz alledem, so für deinen Bruder da bist. Das deine Eltern gestorben sind, hängt nicht mit deinem Wunsch zusammen und auch Alexander sieht, was du für ihn tust. Er hat sich auf den Weg gemacht, damit er etwas findet, um dir zu helfen. Ich denke, dass er sich selbst viele Vorwürfe macht und deshalb alles Erdenkliche tut, um dir zu helfen. Ich kann gut nachvollziehen, dass du dich sorgst. Ich bin mir sicher, dass Caleb ihn bereits gefunden hat und bald mit ihm zurück sein wird. Ich weiß auch, dass ich dir deine Sorge nicht nehmen kann. Es würde Alexander aber nicht helfen, wenn es dir selbst nicht gut geht. Er ist sich bewusst, welche Rolle du für ihn eingenommen hast und möchte jetzt seinen Teil dazu beitragen, dass es dir wieder besser geht. Ich kenne Alexander jetzt auch schon eine Weile. Er hat sich hier gut eingelebt und ist seither über sich hinausgewachsen. Er ist mutig und fest entschlossen und ich denke, dass er, so wie du für ihn, nur das Beste für dich möchte.“








 
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Kapitel 19: Morgendämmerung

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„Die Sonne geht auf!“, schimpfte Nancy, die sichtlich unruhig wirkte.
Auch wenn der Sonnenaufgang, in ihrem Fall, nichts Gutes verheißen sollte, so freute sich Christina, da der grüne Nebel verschwunden war. Zwar konnte sie sich diesen Umstand nicht erklären, dennoch hellte er ihre Stimmung auf, sodass sie einen gewissen Optimismus an den Tag legen konnte.
Nancy lief unruhig auf und ab und geriet dabei zunehmend in Panik.
„Jetzt hör auf uns alle verrückt zu machen und setz dich endlich hin!“, befahl Christina, die sich allmählich von Nancys Unruhe angesteckt fühlte.
Nancy sah Christina verblüfft an, da sie mit so einer Ansage von ihr, nicht gerechnet hatte

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„Was weißt du schon, Hexe! Du warst bisher nicht gerade eine Hilfe! Dabei sollst du doch angeblich so gut sein!“, fuhr Nancy Christina an.

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„Na und? Dafür versuche ich wenigstens, ruhig zu bleiben! Teleportieren kann ich ja nichtmehr, da mein Foliant weg ist! Du bist doch eine mächtige Vampirin! Warum hast du bisher keine Lösung für unser Dilemma gefunden?“, antwortete Christina auf Nancys verbalen Angriff.
„Ich halte das hier nicht länger aus!“, schrie Alexander und rannte zum Tor der Scheune.

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„Macht die Tür auf! Kommt nur her und ich zeig´s euch!“

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„Hört ihr schlecht! Kommt her, wenn ihr euch traut!“
Mit einem kräftigen Ruck, öffnete sich das Tor, sodass Alexander vor Schreck den Halt verlor und zu Boden ging.

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„Jetzt wirkst du nicht mehr so vorlaut, kleiner Vampir!“, sprach Ronja und betrat die Hütte.
„Na warte!“, schrie Nancy und hob ihre Hände.

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Nancy,s Vampirfähigkeiten, zeigten bei Ronja nicht die gewünschte Wirkung, vermutlich war Ronja zu stark.
„So, du möchtest also zuerst in die Sonne?“, fragte Ronja mit sarkastischem Unterton. Ronja ging auf Nancy zu, um diese zu packen und nach draußen zu zerren

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„Fass mich nicht an!“, Nancy befreite sich aus Ronjas Griff und stieß sie von sich fort. „Alex, komm rein und hilf mir hier mal!“

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Kaum hatte Ronja ihren Kumpanen um Hilfe gebeten, kam dieser in die Hütte. Statt eines Wolfes, sahen sie nun einen jungen Mann, welcher zielstrebig auf Nancy zuging und sie, zusammen mit Ronja, an den Armen packte, um sie nach draußen zu zerren.
Nancy tobte vor Wut und versuchte sich mit aller Kraft zu befreien, doch es gelang ihr nicht. Alexander versuchte ihr zu Hilfe zu kommen, wurde aber mit einem heftigen Hieb beiseite geschleudert. Christina hob ihre Hände, um einen Angriffszauber auszuführen, doch bevor sie diesen ausführen konnte, schloss sich das Tor mit einem lauten Knallen.

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„Hier in der Sonne kannst du ein wenig Energie auftanken, du siehst ohnehin, sehr blass aus!“, sprach Ronja und begann laut loszulachen. „Neiiin!“, schrie Nancy und versuchte sich loszureißen.

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Christina und Alexander hämmerten mit aller Kraft gegen die Tür.
„Lasst sie los!“
„Hört auf, sofort!“

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Nancy sehnte sich in diesem Augenblick, nach dem grünen Nebel zurück, denn dieser würde sie, vor der drohenden Gefahr schützen. Ihre Haut begann zu brennen und sie vernahm den Geruch, von verbranntem Fleisch in ihrer Nase.

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„Christina, tu doch was!“, schrie Alexander.

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Christina tat, was ihr gesagt und wandte einen Zauber an, der das Tor zerstören sollte.
Der Energieblitz prallte gegen das Tor, doch dieses gab nicht nach.

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Derweil, stieg eine schwarze Rauchwolke, zwischen Ronja und Alex auf. Ronja konnte sich ihr Grinsen nicht verkneifen, da es ihre Freude bereitete, sich an Nancy zu rächen. Ihr Lächeln verschwand jedoch genauso schnell, wie es gekommen war, denn der Rauch war nicht Nancy, welche verpuffte, sondern jener, der entstand, wenn ein Vampir sich in eine Fledermaus verwandelte.

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Nancy flog so schnell, sie konnte, zurück in die Hütte. Dabei nutzte sie die kleine Fensteröffnung und schlüpfte durch diese hindurch. Ronja reagierte genauso schnell und stürmte erneut in die Hütte. „Na schön, dann fange ich eben mit dem kleinen Vampir an!“, schrie Ronja und stürmte auf Alexander zu.

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„Nein!“, schrie Christina, riss die Arme hoch und schoss einen Energieblitz aus ihren Händen welcher das gewünschte Ziel jedoch verfehlte und stattdessen-


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Christina, selbst traf.

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„Was bist du nur für ein kleiner Feigling!“, spottete Ronja, während sie Alexander, Richtung Tor, zerrte.

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Christina nahm währenddessen wieder, ihre ursprüngliche Gestalt an.
„Lass ihn sofort los!“

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Ronja ließ von Alexander ab und wandte sich Christina zu.
„Was kommt jetzt? Willst du mich mit Glitzer bestreuen?“, spottete Ronja.

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Nancy funkelte Christina bösartig an. Ihr Blick sagte, dass sie nicht viel von ihr erwartete.
Das war Christina egal, da Alexander in Gefahr war. Sie konnte nicht zulassen, dass ihm etwas zustößt.

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„Ich beschwöre das Höllenfeuer!“

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„Ist das dein Ernst? Nur die mächtigsten Hexen können Höllenfeuer heraufbeschwören!“

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Ronja erstarrte für einen kurzen Moment. Blaue Flammen, stiegen um sie herum, empor.

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Ronja windete sich in den Flammen und versuchte diese, von sich abzuschütteln.

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„Ronja, nein! Sie ist alles, was ich habe!“, schrie Alex verzweifelt.

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Christina hob erneut ihre Hände und schleuderte einen zweiten Energieblitz auf Ronja.

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„Bist du wahnsinnig?!“, schimpfte Nancy. „Wie kannst du sie am Leben lassen?“
Christina sah schockiert zu Ronja. Dann realisierte sie, was sie getan hatte und begann bitterlich zu weinen.

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„Es tut mir leid, ich wollte meine Kräfte niemals einsetzten, um jemanden ernsthaft zu verletzten!“

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„Wird sie wieder auftauen?“, fragte Alex verunsichert.

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Nancy reagierte sofort und setzte auch den zweiten Werwolf, außer Gefecht.

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„Was soll das? Lass mich sofort frei!“, schrie Alex, der sich nicht bewegen konnte.
Christina wischte sich die tränen aus ihrem Gesicht und schluchzte. Alexander ging auf sie zu und nahm sie in den Arm.
Christina hatte nicht vor Ronja, ernsthaft zu schaden. Sie war in jenem Moment, in welchem sich Alexander in Gefahr war, so wütend, dass sie die Kontrolle verloren hatte. Als Hexe blieb sie ihren Grundsätzen treu, keinem Lebewesen Schaden zuzufügen. Das die Situation so eskalierte, dass wollte sie nicht. Letztlich, war sie jedoch froh, dass sie Ronja, gerade noch rechtzeitig eingefroren hatte, um schlimmeres zu verhindern. Die Werwölfe waren unter Kontrolle, jetzt musste sie nur noch ihren Folianten finden.

Liebe Leserinnen und Leser,
dass war ein kürzeres Kapitel, als sonst. Lieder hatte mein Spiel mal wieder ein bisschen gesponnen und so musste ich viel improvisieren. Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefallen hat. Nächste Woche erscheint das nächste- und letzte Kapitel der dritten Staffel. Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag und bedanke mich fürs lesen.:hallo::read::love:




















 
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Kapitel 20: die Lösung für alle Probleme (Staffelfinale)

Die dritte Staffel neigt sich dem Ende zu. Ich wollte mich noch einmal bei allen Leserinnen und Lesern bedanken. Das ist kein Abschied, keine Sorge.
Es hat mir sehr viel spaß gemacht, hier wieder aktiv zu sein und zu schrieben und ich freue mich natürlich, wenn es euch gefällt. Ich werde zukünftig jedoch die Gestaltung der Geschichte abändern, schon alleine aus Zeitgründen. Das bietet aber auch wieder mehr, kreative Möglichkeiten. :love: :read: :hallo:

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Dorkas konnte nicht fassen, dass sie gegen Laurentius, im magischen Duell verloren hatte. Zwar war sie keine geübte Hexe, hatte aber durchaus das Potential, sich zu verteidigen. Jetzt saß sie hier unten fest. Sie hatte schon einige Male versucht die Tür ihres Gefängnisses aufzubrechen, ohne Erfolg. Sie hatte keine Kraft mehr, um einen weiteren Ausbruchsversuch zu unternehmen. Laurentius hatte die Tür vermutlich magisch verriegelt. Eigentlich wollte Dorkas das Verlies schon längst entsorgt haben, aber ihr fehlte schlichtweg die Zeit, da sie als Direktorin schon genug Stress hatte. Dieser Kerker war ein Überbleibsel von Henriettas Herrschaft. Hier unten waren auch Kassandra und Alexander damals gefangen.
Dorkas stand blitzschnell auf, als sie hörte, wie Jemand den Kerker betrat und die Stufen hinunter ging. Es handelte sich um Laurentius.

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„Können wir reden? Ich habe gute Neuigkeiten.“, verkündete Laurentius.

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„Ich wollte mich bei dir für mein Verhalten entschuldigen. Ich habe falsch gehandelt und ich weiß, dass ich es nicht mehr ungeschehen machen kann. Ich habe aber eine Lösung für all unsere Probleme. Interessiert?“

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„Probleme? Ich würde eher sagen, dass du bald ein Problem hast!“, entgegnete Dorkas.

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„Hör mal, ich verstehe, dass du wütend bist, aber ich bin hier, um es wieder gut zu machen!“

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„Ich mache die Tür auf, wenn du mich nicht gleich anspringst, okay?“

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„Das will ich dir aber auch raten, Laurentius!“, zischte Dorkas.
„Wenn du leben willst, rate ich dir, mich raus zu lassen! Selbst wenn nicht, wird mein Vater mich hier finden und spätestens dann, bist du erledigt!“

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„Hey, Hey! Beruhige dich, Drohungen bringen uns nicht weiter. Wie ich bereits sagte, habe ich eine Lösung!“

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„Jetzt mach die Tür auf, sofort!“

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„Ist ja gut!“
Laurentius holte einen Schlüssel aus seinem grünen Mantel hervor und schloss die Tür zu Dorkas Zelle auf. Kaum war die Tür offen, sprang Dorkas auf Laurentius zu.

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„Warte, Ich kann die anderen herbeirufen!“
Dorkas lies von ihrem Vorhaben ab.

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„Ich höre?“
„Ich… ich habe eine Formel. Mit dieser, können wir Alexander und Christina und auch Caleb herbeirufen!“
„Meinen Vater? Wo ist er?“, fragte Dorkas.

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„Er hat sich auf den Weg gemacht, um nach dir zu suchen. Es ist eine Menge geschehen, seitdem du hier eingesperrt warst. Kassandra ist, dank mir, wieder aufgewacht.“
„Dank dir? Dank dir, ist sie erst in diesen Zustand gefallen, erlaube dir nicht, dir jetzt sie Lorbeeren einzuheimsen!“, stellte Dorkas klar.
„Komm mit, wir gehen nach oben und holen die Anderen zurück.“, antwortete Laurentius.

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Dieser Kreis, wurde mit Engelsblut gezogen. So können wir die anderen problemlos herbeirufen. Du musst dich konzentrieren. Du hast jetzt die Möglichkeit, sie zu orten.“

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„Denk nicht, dass du einfach so davonkommst, Laurentius!“, sagte Dorkas mit ruhigem, aber mahnenden Tonfall.

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Dorkas vernahm die Stimmen von Alexander und Christina, dann die von Caleb. Sie fokussierte sich stärker auf diese, damit die Beschwörung gelang.

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Dorkas sah nun Bilder vor ihrem geistigen Auge. Sie sah Alexander und Christina, zusammen mit zwei anderen Personen. Sie konnte nun auch Caleb erkennen, bei dem sich ebenfalls eine fremde Person aufhielt. In den schemenhaften Bildern, konnte sie den klaren Himmel erkennen, gefolgt von der aufgehenden Sonne. Sie sah, wie sich Caleb aufzulösen begann. Das Gleiche geschah auch mit Alexander und Christina.

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Vier Leuchtsäulen erhellten den Rum für den Bruchteil einer Sekunde und es kamen die gewünschten Gestalten zum Vorschein.
Caleb, Alexander und Christina waren nun wieder bei ihnen.

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„Ein Glück, es geht dir gut!“, platzte es aus Caleb raus, als er seine Tochter sah. Er stürmte auf sie zu und nahm sie in den Arm.
Christina ging ebenfalls stürmisch auf Dorkas zu und unterbrach ihr Wiedersehen

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„Was hast du getan, Dorkas? Wir müssen sofort zurück! Nancy und Yagami sind noch da draußen und brauchen unsere Hilfe!“

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„Sei unbesorgt, ich kann das Ritual noch einmal durchführen. Allerdings brauche ich dabei deine Hilfe, damit du die beiden Orten kannst. Ich konnte euch Orten, aber eure zwei Begleiter habe ich nur sehr schemenhaft wahrgenommen.“
„Kein Problem, ich helfe dir selbstverständlich.“, antwortete Christina.

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„Aber eines verstehe ich nicht. Warum ist plötzlich der grüne Nebel verschwunden.“, warf Christina in den Raum.
„Das waren Yagami und ich. Wir haben uns im Museum von Brigledon Bay versteckt und dort eine Wettermaschine gefunden. So konnten wir den grünen Nebel verschwinden lassen.“, antwortete Caleb.

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„Das würde bedeuten, dass die Welten wieder bewohnbar sind!“, sagte Christina, voller Freude.

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„Wo willst du hin Laurentius?!“

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Dorkas hob ihren rechten Zeigefinger und zielte auf Laurentius, welcher daraufhin-

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-die Gestalt einer Obstschale annahm.

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„Er wollte sich wohl davonstehlen! Er war für das ganze Chaos verantwortlich.“, offenbarte Dorkas des anderen. Dorkas wandte sich nun Alexander zu. „Deine Schwester ist aufgewacht. So wie ich das verstehe, hat Laurentius dem Spuk ein Ende bereitet, immerhin!“

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„Was sagst du? Das ist großartig! Ich muss sofort zu ihr!“
„Geh du nur.“, antwortete Dorkas wohlwollend und ließ ihren Blick zu ihrem Vater schweifen. „Was ist mit Lilith, wo ist sie?“
Calebs Mine wurde nun ernster. „Oh Mist, dass habe ich ganz vergessen! Laurentius sollte eigentlich nach ihr sehen!“
Dorkas überlegte einen kurzen Moment. „Ich würde mal vermuten, dass er und Lilith, gemeinsame Sache gemacht haben! Wenn Laurentius wieder er selbst ist, werde ich ihn ausquetschen! Aber als erstes holen wir eure zwei Begleiter zu uns!“
Caleb hob die Obstschale vom Boden auf. „Mach dir um Laurentius keine Gedanken! Ich bringe ihn erst einmal runter ins Verlies.“
Alexander lief aufgeregt den Flur entlang, in der Hoffnung, Kassandra über den Weg zu laufen. Er sah Maja, die auf ihn zukam.
„Wenn du deine Schwester suchst, geh den Flur runter und nimm die letzte Tür, auf der rechten Seite.“, sagte Maja.

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„Alexander?“, fragte Kassandra ungläubig.

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„Ich lass euch beide dann mal allein!“, sagte Maurice und stand vom Stuhl auf.

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Kassandra stürmte auf Alexander zu.

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„Schön das du wieder bei uns bist!“, sagte Alexander.

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„Ich bin eher erleichtert, dass es dir gut geht!“

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„Du hast wohl einiges für mich auf dich genommen! Du siehst echt fertig aus!“, stellte Kassandra fest.

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„Du glaubst ja nicht, was ich alles erlebt habe! Ist aber eine lange Geschichte. Ich erzähle dir alles in Ruhe, bei Gelegenheit. Ich würde mich jetzt aber gerne ein wenig ausruhen.“, antwortete Alexander.

6 Monate später
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Durch Calebs Tat, ist wieder Normalität und Stabilität in die Welten zurückgekehrt. Unser Haus, welches zuvor noch eine Ruine war, steht wieder. Das haben wir Dorkas zu verdanken. Sie hat ein wenig mit Magie nachgeholfen.

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Alexander und ich, sind noch enger zusammengewachsen und versuchen so viel Zeit wie möglich, miteinander zu verbringen. Ich selbst, bin momentan wieder ein wenig geerdeter. Ich gehe regelmäßig zu Maja und arbeite meine Erlebnisse auf. Schritt für Schritt, versuche ich, ein normales Leben zu führen. Anstatt, wie früher Blut zu trinken, ernähren Alexander und ich uns nun von Plasmafrüchten. Die Plasmafrüchte stammten ursprünglich von Sixam. Caleb lies seine Kontakte spielen und beschaffte viele Samen, welche jetzt in Forgotten Hollow, zu Bäumen heranwuchsen. Leider fehlen mir noch sehr viele Erinnerungen an die Ereignisse, die Alexander und mir auf Sixam widerfahren sind. Ich habe aber seitdem keine außerirdische Begegnung mehr erlebt und auch die Erde wurde bisher nicht von einer zweiten Inversion heimgesucht. Maurice und ich sind uns ein wenig nähergekommen. Er ist für mich ein sehr guter Freund geworden.

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Caleb musste bei seiner Rückkehr feststellen, dass Lilith verschwunden war. Zwar hätte er die Möglichkeit gehabt, sie herbeizurufen, entschied sich aber dagegen. Er hatte eingesehen, dass er sein Leben nicht länger seiner Schwester widmen wollte. Er hatte eine neue Aufgabe gefunden. Er erneuerte Forgotten Hollow und ist nun Großmeister der Vampire. Er ist sozusagen in die Fußstapfen von Vladislaus Straud getreten. Yagami und Nancy, befinden sich in seiner Obhut. Er unterrichtet sie, in der Hoffnung, dass aus ihnen gute Vampire werden. Dies war auch nötig, da sich durch die Invasion der Aliens, der Blick der Menschen auf die okkulten Wesen verändert hatte. Die okkulten leben nun nicht mehr im Schatten unter den Menschen, sondern waren in den Fokus des Alltags gerückt. Menschen und okkulte, versuchen nun, zusammen zu leben. So hat Caleb nun doch seine Utopie, welche er sich immer gewünscht hatte.

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Dorkas entschied sich dafür, die Leitung der Akademie an Maja zu übertragen. Sie wollte ihren Fokus mehr auf ihr Leben richten und neue Wege gehen. Sie hat sich von ihrem Vater gelöst und wohnt nun bei Alexander und mir. Laurentius wurde milde für seine Taten bestraft. Da er uns letztlich geholfen hat. Ihm wurden seine Kräfte durch das Ritual der Ablösung entzogen. Wo er sich nun aufhält, ist unbekannt. Man munkelt, dass er sich in einer anderen Dimension aufhält und dort eine Familie gegründet hat. Alexander und Christina waren noch einmal zu jenem Ort, wo sie von den Werwölfen festgehalten worden, zurückgekehrt, jedoch war der Ort verlassen und auch von den Werwölfen, gab es keine Spur mehr. Vermutlich halten sie sich aber immer noch hier in Brindleton Bay auf.

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„Christina?! Ein Glück, es geht dir gut! Was war los? Wo warst du in den letzten Monaten?“

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„Tut mir leid, dass ich wie von Erdboden verschluckt war, ich musste viel verarbeiten und habe ein bisschen Zeit für mich gebraucht… hättest du Lust auf ein Treffen? Ich… ich .. würde dich gerne immer noch, besser kennenlernen.“

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„Ja, na klar! Wo bist du jetzt?“
„Ich bin ganz in der Nähe. Sagen wir morgen Abend?“

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„Ja sehr gerne, ich freue mich! Also bis morgen dann!“
„Ich freue mich auch schon auf dich, Alexander!“

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Für den Moment scheint alles seine Ordnung gefunden zu haben.
Ich bin gespannt, auf welche Art es weitergeht. Es kündigt sich mit der Dame ja schon das nächste Abenteuer an. Ob Heil oder Unheil?
 
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So, jetzt bin ich endlich mal zum Nachlesen gekommen. Da ist ja eine Menge passiert. Ich muss sagen, die Lösung für den grünen Nebel hat mich ziemlich amüsiert, das ist einfach so typische Simslogik. Hat ja aber super funktioniert...zumindest nachdem Caleb erstmal von der Wettermaschine gegrillt wurde. :lol:
Und auch der Rest scheint sich ja gut aufgelöst zu haben. Oder zumindest ein guter Teil davon. Aber ein bisschen was muss man ja auch für die Fortsetzung noch offen lassen. Auf die bin ich übrigens auch schon sehr gespannt, aber lass dir ruhig Zeit damit. Das war ja schon ein regelrechter Marathon, den du da mit den Kapiteln hingelegt hast.
 
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Für den Moment scheint alles seine Ordnung gefunden zu haben.
Ich bin gespannt, auf welche Art es weitergeht. Es kündigt sich mit der Dame ja schon das nächste Abenteuer an. Ob Heil oder Unheil?
Ja in der Tat, es kündigt sich schon das nächste Unheil an. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenigstens herrscht wieder ein bisschen mehr Normalität und weniger Postapocalypse. :)

So, jetzt bin ich endlich mal zum Nachlesen gekommen. Da ist ja eine Menge passiert. Ich muss sagen, die Lösung für den grünen Nebel hat mich ziemlich amüsiert, das ist einfach so typische Simslogik. Hat ja aber super funktioniert...zumindest nachdem Caleb erstmal von der Wettermaschine gegrillt wurde. :lol:
Und auch der Rest scheint sich ja gut aufgelöst zu haben. Oder zumindest ein guter Teil davon. Aber ein bisschen was muss man ja auch für die Fortsetzung noch offen lassen. Auf die bin ich übrigens auch schon sehr gespannt, aber lass dir ruhig Zeit damit. Das war ja schon ein regelrechter Marathon, den du da mit den Kapiteln hingelegt hast.

Ja die gute alte Simslogik. Die rettet einen Erfahrungsgemäß immer. Ich hatte schon Angst, dass das mit der Wettermaschine, etwas absurd sein könnte, aber hey, es ist Sims. :)
Gut, dass Caleb den Stromschlag überstanden hat. Ich habe mich innerlich in dem Moment schon auf sein Ableben vorbereitet. Ja die Kapitel waren echt schnell, dass stimmt. Ich muss fairerweise sagen, dass ich in der nächsten Zeit, viel um die Ohren haben werde. Ich wollte die Staffel, wenigstens noch zuende erzählen. Es geht natürlich auch weiter hier. Ich schaue nur, dass ich den Stil etwas verändere, schon allein aus Zeitgründen. Da mache ich mir aber keinen Druck. :)
 
Oh super, es geht weiter!
Mir gefällt der neue Stil. Die Kombination aus größerer Schrift und weniger Fließtext macht es auch wesentlich leichter für mich, das Ganze zu lesen.
Ich bin mal gespannt, wie deine Sims sich so schlagen, jetzt, wo das leben sich wieder einigermaßen "normalisiert" hat. Es scheint ja noch ein bisschen Eingewöhnungszeit zu brauchen, zumindest für manche. Alexander zum Beispiel. Er muss wohl noch lernen, wie er sich als Vampir verhalten sollte, um nicht gleich in der Sonne zu verbrutzeln. Der ist es nämlich herzlich egal, wie uncool er einen Sonnenschirm findet. Zum Glück hat er das auch schnell gemerkt. Vielleicht sollte er seiner Schwester in Zukunft lieber gleich zuhören.
Und Caleb sieht jetzt also nach Yagami und Nancy? Hoffentlich lässt er sich von denen nicht allzu sehr auf der Nase herumtanzen. Als Dorkas vorbeigekommen ist, war er ja ganz schnell weg. :lol:
Na, ein bisschen Auszeit hat der wohl auch verdient und iiiirgendwann werden die beiden auch mal erwachsen. Ist für einen Vampir so im Vergleich glücklicherweise ja eine eher kurze Zeit.
 
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Hallo ihr Lieben,
Nach langer Zeit melde ich mich nun zu Wort. Die Zeit vergeht wie im Flug. Ich habe mich dazu entschlossen, Dark Brain nun zu beenden, da ich einfach nicht zum schreiben, geschweige denn zum Sims spielen komme. Ich hatte eigentlich noch sehr viele Pläne und gerade die Charaktere bieten viel Potential, die Geschichte weiter auszubauen. Ich bin sehr dankbar für die ganzen Leserinnen und Leser. Es war mir eine Freude, meine Geschichte mit euch zu teilen. Ich wünsche euch alles eine schöne Zeit.
LG :hallo:
 

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