Ist der Mensch nicht ein total verblödetes Tier?

Ja Caudy, du hast recht.
Ich meine, welches anderes Tier außer dem Menschen (ich finde es schrecklich wenn jemand von Menschen UND Tieren redet, weil Menschen ja Tiere sind) tötet einfach mal so seine Artgenossen?
Welches andere Tier kann Hass empfinden, sich rächen und andere Tiere quälen? Genau, gar keins!
Tiere sind halt die besseren Menschen...
 
Es ist ja nicht so, dass es keinen Mord unter Artgenossen in der Tierwelt gibt. Z.B. töten männliche Löwen den Nachwuchs, wenn sie auf welchen treffen, der nicht von ihnen stammt; Gotteanbeterinnen töten das Männchen nach dem Geschlechtsakt...

Des weiteren gibt es auch in der Tierwelt bestimmte Hierarchien. In einem Tierrudel kämpft man um seine Position in der Gruppe. In der Regel kämpft der Mensch nicht, sondern trägt diese Einordnung mit geistigen Mitteln aus. Dein Lehrer schimpft Dich z.B. oder gibt Dir Noten, um Dich zu bestrafen aber auch zu belohnen. Die menschl. Hierarchien sind wohl etwas komplexer, aber die sind durchaus auch in der Natur zu fnden.
 
Der Unterschied zwischen Menschen und Tieren besteht einfach darin, dass Menschen über ihr Handeln nachdenken können, reflektieren und daraus lernen.
Gut, lernen können Tiere auch, aber nur bis zu einem gewissen Maß. Irgendwann hören Tiere auf zu lernen, während Menschen dies ihr ganzes Leben lang tun.
Wir hatten vor kurzem darüber ein Arbeitsblatt in Päda.

Okay, Menschen stammen vom Affen ab, aber wir können uns auf keinen Fall mit Tieren gleichsetzen. Womit ich NICHT sagen möchte, dass wir besser oder schlechter sind, nur anders sind wir. Ja, ein Affe kann auch lernen, sich eine Kiste zu nehmen, um an die Banane zu kommen, allerdings geschieht das aus Zufall, während Menschen darüber nachdenken. Allein das Nachdenken über Probleme und wie man sie lösen könnte, sind menschlich. Tiere tun das nicht.

Bei manchen Tieren ist der Unterschied vielleicht nicht ganz so deutlich (Delfine, Affen), aber er ist trotzdem da.

Leider machen Menschen auch Fehler, aber das hat nichts damit zu tun, dass wir "dumm sind wie Tiere".

Einige Sachen sind vielleicht noch sehr "tierisch", z.B. Triebe, Hunger... Aber im Grunde haben wir uns schon weiterentwickelt, sonst wäre die Spezies Mensch nicht so lange erhalten geblieben. Und vergleicht doch nur mal den Steinzeitmenschen mit dem heutigen Mensch. Während der Steinzeitmensch noch eher ein "Tier" war, ist es der heutige Mensch sicher nicht, was nicht heißt, dass Menschen unbedingt viel schlauer geworden sind!
 
ich denke nicht dass man so grundsätzlich sagen kann dass menschen total verblödet sind, weil sie kriege führen und sich gegenseitig umbringen. es ist vielleicht nicht total intelligent aber wenigstens sind die menschen so "intelligent" und könen sich strategien einfallen lassen womit sie so viele wie möglich auf einmal töten, als "dumm" würde ich eher so ne haudrauf-methode bezeichnen. sich irgendwelche kriegsstrategien auszudenken ist sicher auch nicht so das einfachste.
andere menschen dazu zu zwingen früh auzustehen und in die schule zu gehen finde ich nicht ungerecht, da die schüler etwas davon haben und ich finde disziplin ist auch irgendwie wichtig, ich hätte auch keinen bock auf son wischi-waschi-ich-mach-nur-was-mir-gefällt- leben. es muss halt dinge geben an die man sich halten muss, sonst kann auch nichts aus einem werden, finde ich.
ich finde nicht dass menschen klüger sind als andere tiere, aber auch nicht dümmer, einfach ANDERS
 
Auf die meisten deiner Fragen kann ich antworten, dass es sich im Laufe der Zeit so entwickelt hat. Muscheln haben sich gut als Tauschmittel geeignet; sie wurden dann schließlich durch Münzen und Geldscheine abgelöst.
Da die Systeme immer komplexer wurden und es schlicht und ergreifend nicht mehr mögllch war, alle zur Entscheidung hinzuzuziehen, erschuf man sich ein Herrschertum. Man hatte einen, der über einen entscheidet und man muss sich darum auch nicht mehr kümmern - die Verantwortung liegt nicht bei einem selber. Es veränderte sich, bis es eben zu unseren parlamentarischen Strukturen kam.
Da kristallisierten sich auch schon die Strukturen von Arm und Reich heraus. Wer herrschte, hatte natürlich viel Geld und Grundbesitz.
Gesetze waren damals eine Erfindung, um Ordnung in die Gesellschaft zu bringen. Man hat es auf wenige reduziert (z. B. 10 Gebote), damit jeder sie befolgen konnte. Bei Verstößen gegen diese, muss man bestraft werden, denn man ist ja im damaligen Sinn gesellschaftsschädigend. Damit es der Gesellschaft gut geht, dürfen diese Leute nicht mehr dazugehören. Hand aufs Herz. Du als Teil der Gesellschaft willst doch auch nur das beste für dich selbst. Das ist einfach ein Selbsterhaltungstrieb. Wenn deine Schwester oder irgendwer sonst dich bei den Hausaufgaben stört, wirst du sie ja auch aus dem Zimmer schicken oder anderweitig loswerden wollen.
 
Warum gibt es Geld? Warum leisten wir uns nicht gegenseitig kostenlos irgendwelche Gefallen? Ohne Währungen?

Geld ist sehr praktisch, denn es ist Zahlungsmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Recheneinheit.
Geld (Muscheln, Zigaretten oder Münzen) bekommt dadurch seinen Wert, das es von allen Menschen als Wertgegenstand akzeptiert wird. Mit Tauschhandel und gegenseitigem Gefallen kommt man oft nicht weiter.
Stell Dir vor du möchtest eine Massage und der Masseur braucht Nägel für sein Haus, du besitzt aber nur Karotten aus deinem Garten. Jetzt mußt Du jemanden finden der Karatton gegen Nägel tauscht, damit du deine Massage bekommst. Da ergeben sich sehr hohe Transaktionskosten. Da ist Geld einfacher. Des weiteren kann man Geld lange lagern, Karotten nicht.
Auch lassen sich mit Geld Güter und Dienstleistungen gerechter verteilen, weil es einen objektiven Wert hat.
Du verkaufst Karotten zwei andere bíeten dir dafür Nägel. Sind die Nägel von der gleichen Qualität? Wem sind die Karotten mehr Wert? Wer braucht sie nötiger? Für den einen Sind 5 Karotten = 10 Nägel = 1 Brot wert, für den anderen 5 Karotten = 5 Nägel = 2 Brote.
 
Von den Grundfragen her würd ich eine Zustimmung in Erwägung stellen,
aber da ich 'ne absolute Sperre habe, ein Tier als "verblödet" zu bezeichnen, muss ich die Frage verneinen.
 
Original geschrieben von Zuckerschnute

Okay, Menschen stammen vom Affen ab, aber wir können uns auf keinen Fall mit Tieren gleichsetzen.

nicht ganz, wir haben nur die selben vorfahren und entwickelten uns getrennt voneinander. :hallo:
 
Fragestellung war nicht korrekt von mir

Vielleicht war die Überschrift etwas reiserisch, aber man muß ja die Leute auf sein Thema aufmerksam machen.
Die Frage an sich ist gut: Warum ist der Mensch so wie ist? Das ist eine interessante Frage über die sich schon viele Menschen den Kopf zerbrochen haben.

Bsp: Warum ist der Mensch so gewaltätig. Unsere nächsten Verwandten sind Schimpansen und Bonobos (ich hoffe sie werden so geschrieben) bei den Schimpansen ist Gewalt nichts ungewöhnliches, auch um Konflikte zu lösen. Bei den Bonobos läuft die Konfliktbewältigung über Sex, wenn zum Beispiel ein neues Weibchen in eine Gruppe kommt, wird durch den Geschlechtsakt mit dem Obermännchen, das Weibchen in die Gruppe aufgenommen.

Es gibt nun die Theorie, das Mensch sich auch in die Richtung der Bonobos hätte entwickeln können
 
Original geschrieben von Zuckerschnute
sonst wäre die Spezies Mensch nicht so lange erhalten geblieben
Lange? Ja, ein paar millionen mal um die sonne ist lange, für unsere verhältnisse und zeitrechnung. aber andere tiere sind schon etwas länger da. Haie, Quastenflosser oder Krokodiele leben schon ewigkeiten auf deisem planeten.
Ja, ein Affe kann auch lernen, sich eine Kiste zu nehmen, um an die Banane zu kommen, allerdings geschieht das aus Zufall, während Menschen darüber nachdenken. Allein das Nachdenken über Probleme und wie man sie lösen könnte, sind menschlich. Tiere tun das nicht.
Nein, tun sie nicht? in Zoos werden Menschenaffen besonders gefördert, wenn sie eine neue Aufgabe bekommen. Sie müssen das problem erst lösen, bevor sie die leckerreien befreit haben. das erfordert nachdenken. außerdem können andere tiere auch rechnen, zählen und sogar mit dem menschen in gewisser weise reden. Menschenaffen können sich in andere Artgenossen hineinversetzen, sie reagieren auf Angst oder andere gemütszustände.
Außerdem Bananen. Bananen sind typisch für die alte Menschliche ansicht Seiner nächsten noch lebenden verwanten. Als würden sich Affen nur von Bananen ernähren. Die kleineren flinkeren Affen ernähren sich fast nur vegetarisch, sie essen alle obstsorten die auch nur genisbar sind. Schimpansen essen neben obst auch Termiten, die für sie genug nährstoffe für das gehirn haben.

Zum Thema: Verblödet sind viele menschen, aber nicht alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, tun sie nicht? in Zoos werden Menschenaffen besonders gefördert, wenn sie eine neue Aufgabe bekommen. Sie müssen das problem erst lösen, bevor sie die leckerreien befreit haben. das erfordert nachdenken. außerdem können andere tiere auch rechnen, zählen und sogar mit dem menschen in gewisser weise reden. Menschenaffen können sich in andere Artgenossen hineinversetzen, sie reagieren auf Angst oder andere gemütszustände.

Gut, aber ein Affe würde ohne Hilfe der Menschen erst gar nicht versuchen irgendeine Show zu machen. Affen sind dafür natürlich besonders praktisch, das stimmt schon.
Hast du schon mal was vom Operanten Konditionieren gehört? Dabei geht es darum, jemandem eine neue Verhaltensweise beizubringen, indem man diesen hinterher für positive Sachen belohnt und negatives ignoriert um nicht das falsche zu verstärken. Und so geht das bei Tiershows auch. Die Affen sind dann auf das Leckerchen aus, sie denken nicht selber darüber nach, das Problem zu lösen...
Kein Affe würde sich den Nil oder was auch immer angucken und überlegen, wie man das Gewässer überqueren könnte. Er würde auch nicht überlegen ob die Erde rund ist oder ne Scheibe oder ne Kugel...
Und das macht den Mensch aus... Er kann Sachen in Frage stellen.

Klar, Affen sind sehr menschennah, aber sie hören irgendwann auf zu lernen, machen keinen Fortschritt mehr... Menschen lernen ihr Leben lang!
 
ich denke der große Unterschied zwischen Menschen und Tieren liegt einfach daran, dass Tiere zum Beispiel ned wissen, dass sie denken, sondern sie tun´s einfach, wenn´s die Situation erfordert.
Der Mensch weiß im Gegensatz aber ganz genau wann er denkt und kann das eben gezielt einsetzen. Ein Affe beispielsweise "denkt" nur dann, wenn´s unbedingt erforderlich ist, bsp.weise um an Nahrung zu kommen.

Wie Zuckerschnute schon sagte...der Mensch ist das einzige Wesen, das aus freien Stücken und ohne große Motivation nachdenkt wie´s einen Fluß überqueren kann. Ein Affe würde den Gedanken erst dann in Erwägung ziehen, wenn er aus lebenserhaltenen Gründen über den Fluß müsste.

Tiere "denken" in der Gegenwart - ein Mensch denkt Dinge und plant sie hingegen auch für die Zukunft.

Man nehme ein Beispiel: Ein Tier und ein Mensch sind in einer Höhle eingeschlossen. Jeder hat eine, nehmen wir mal an, Kartoffel zum Essen. Das Tier frisst die gesamte Kartoffel auf, wenn es hungrig wird, weil es nicht daran denkt für den nächsten Tag noch was übrig zu lassen. Der Mensch hingegen versucht sich die Kartoffel so einzuteilen, dass sie so lang wie möglich hält.
 

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