Das Märchen vom bösen Rotkäppchen und dem guten Wolf

*Diamond*

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Dezember 2001
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Hallo!
Für die Schule müssen wir eine Geschichte schreiben. Es handelt sich um das böse Rotkäppchen und den guten Wolf. Bin noch nicht fertig, wäre nett, wenn ihr mir eure Meinung sagen würdet:

„Na, guter Wolf?“, fragte der Hund einmal. „Erzählst du mir endlich etwas über dich? Schon Jahre kennen wir uns und leben in gleichem Wald, und nichts weiß ich über dich!“
„Nun gut, dann will ich dir mal eine Geschichte erzählen, genauso wie sie sich zugetragen hat, mein eigener Bruder hat sie erlebt!“
„Erzähl!“, rief der Hund neugierig.
„Nun, es handelt sich um die Geschichte vom bösen Rotkäppchen und dem guten Wolf!“, begann der Wolf.
„Wie? Der gute Wolf und das böse Rotkäppchen? Hab ich richtig gehört?“, fragte der Hund erstaunt und hob ein Ohr.
„Doch, doch! Und nun, hör zu...
Es war einmal ein süßes, aber freches kleines Mädel. Es war durch und durch verdorben – hat gelogen, betrogen, und hatte ein freches Mundwerk. Es trug immer ihr rotes Samt Käppchen, daher kam es auch zu seinem Namen – Rotkäppchen. Überall sprach man vom bösen kleinen Rotkäppchen. Genauso böse aber war ihre geliebte Mutter, wie auch die Großmutter, die im Wald wohnte, ein halbes Stündchen zu Fuß vom Dorf.
Eines guten Tages schickte die Mutter das Rotkäppchen zur Großmutter. Sie gab ihr ein Körbchen, gefüllt mit Speisen und einer guten Flasche Wein. Die böse Großmutter war sehr krank, und deshalb sollte das Rotkäppchen ihr den Korb bringen. Zuerst wollte das Rotkäppchen das Haus bei diesem schwülen Wetter nicht verlassen, aber dann nahm sie doch das Körbchen an sich. Aber die Mutter sagte noch zu ihr:
„Rotkäppchen, geh durch die Wiesen, auf dem Pfad ist der Weg zu lang! Verlasse die Wiese nicht, denn so kommst du am schnellsten zur Großmutter!“
Das Rotkäppchen verstand, und machte sich über die Wiese entlang auf den Weg.
Plötzlich näherte sich ihr eine dunkle Gestalt. Es handelte sich um den Wolf. Ein guter Wolf, der niemandem etwas zu Leide tat. Das Rotkäppchen kannte den Wolf, aber in ihrer Familie erzählte man sich immer, dass er ein böser, bissiger Wolf war.
„Na, guten Tag, mein liebes Mädchen, was machst du denn hier?“, fragte der Wolf freundlich.
„Na, und du, großer dummer Wolf? Was hast denn du hier zu suchen?“, fragte das Rotkäppchen frech.
„Warum gehst du nicht auf dem Weg?“, fragte der Wolf weiter. „Es ist viel sicherer, weißt du denn nicht, dass es hier große, wilde Tiere gibt? Du befindest dich in großer Gefahr. Besser, du gehst auf dem Pfad!“ Dies war als guter Rat gemeint, aber das böse Rotkäppchen erwiderte frech und vorlaut:
„Große, wilde Tiere! Davon musst du gerade reden! Aber ich gehorche dir nicht! Ich muss schnell zu meiner Großmutter, die krank ist! Leb wohl!“
Der gutmütige Wolf gab nicht auf. Nein, ihm schwirrte eine gute Idee im Kopf herum.

.............................

So, und dann brauch ich eure Hilfe! :heul: Ich komme hier nicht weiter. Die Großmutter liegt ja im Bett, als der Wolf kommt. Und wie soll ich das jetzt darstellen, so dass die Oma böse und der Wolf gut ist??? Vielleicht habt ihr ja ein paar Vorschläge. Das wäre toll!

Gruß, Melanie
 
Schreib doch das der Wolf zur Grossmutter gegangen ist um ihr zu berichten das, dass böse Rotkäppchen kommt. Und weil die Grossmutter auch böse ist streitet sie mit dem Wolf und frisst ihn dabei auf. Als Rotkäppchen dann kommt sieht natürlich die Grossmutter ein wenig verändert aus, weil sie ja den Wolf gefressen hat. :D


Der Jäger hat dies gehört und erschiesst die Grossmutter und rettet den guten Wolf.

Ende der Geschichte.


Greets Merlingirl
 
Das ist jetzt wirklich eine schwierige Situation...:confused:
Und der Wolf soll dann irgendwie ins Bett von der Großmutter, also wie beim richtigen Rotkäppchen?:read:
 
Original geschrieben von Merlingirl
Schreib doch das der Wolf zur Grossmutter gegangen ist um ihr zu berichten das, dass böse Rotkäppchen kommt. Und weil die Grossmutter auch böse ist streitet sie mit dem Wolf und frisst ihn dabei auf. Als Rotkäppchen dann kommt sieht natürlich die Grossmutter ein wenig verändert aus, weil sie ja den Wolf gefressen hat. :D


Der Jäger hat dies gehört und erschiesst die Grossmutter und rettet den guten Wolf.

Ende der Geschichte.


Greets Merlingirl

=) Hey =) So kenn man dich ja gar ned :lol: Nee, echt, klingt gut! =) Muss mal gucken... *hihihi* :hallo:

Vielen, vielen Dank!

Melanie
 
Vielleicht könnte der Wolf dem Mädel eine Art Lektion erteilen, so dass sie ihre Einstellung ändert und zum Schluss alle nett miteiander sind - dann könnte man am Ende der Geschichte noch eine Art "und die Moral von der Geschicht - meckere mit großen Wölfen nicht", oder so *g*

Oder was weiß ich - der Wolf geht zur Großmutter und erzählt er dass er sich um das Mädel sorgt, weil sie ned auf dem Weg geht und der Großmutter wird plötzlich klar, dass der Wolf nur helfen möchte und die zwei schmieden einen Plan um das Mädel zur Vernunft zu bringen. Die Großmutter versteckt sich und der Wolf legt sich ins Bett. Und wenn das Mädel fragt:"Warum hast du ...bla bla bla" dann antwortet der Wolf "weil ich mich mein Leblang um dich gesorgt habe" oder er begründet es damit, dass ein großes Tier ihn/sie praktisch begegnet ist, auf dem Weg über die Wiese und er/sie unfreundlich war und es bestimmt nicht so gekommen wäre, wenn er/sie auf die guten Ratschläge gehört hätte, die ihm andere machten. ;)
 
Hey, Vivie, auch 'ne Klasse Idee! Hab jetzt ein Ende geschrieben, vielleicht ändere ich es noch... auf jeden Fall danke! Nun:

„Na, guten Tag, mein liebes Mädchen, was machst du denn hier?“, fragte der Wolf freundlich.
„Na, und du, großer dummer Wolf? Was hast denn du hier zu suchen?“, fragte das Rotkäppchen frech.
„Warum gehst du nicht auf dem Weg?“, fragte der Wolf weiter. „Es ist viel sicherer, weißt du denn nicht, dass es hier große, wilde Tiere gibt? Du befindest dich in großer Gefahr. Besser, du gehst auf dem Pfad!“ Dies war als guter Rat gemeint, aber das böse Rotkäppchen erwiderte frech und vorlaut:
„Große, wilde Tiere! Davon musst du gerade reden! Aber ich gehorche dir nicht! Ich muss schnell zu meiner Großmutter, die krank ist! Leb wohl!“
Der gute Wolf gab nicht auf. Er wollte die Großmutter besuchen, gutmütig wie er war, ihr gute Besserung wünschen und sich mit ihr ein wenig über Rotkäppchen unterhalten. Aber der Wolf wusste ja nicht, dass die Großmutter auch böse war.
So machte er sich auf den Weg, und kam sogar früher als das kleine Rotkäppchen an. Er klopfte an die Tür, die Großmutter rief „Herein!“ und der Wolf trat ein.
„Hallo Großmutter!“, sagte der Wolf fröhlich, doch ehe er weitersprechen konnte, entfuhr es der Großmutter barsch:
„Was willst du denn hier, dummer Wolf?“
„Ich wollte bloß guten Tag sagen! Und übrigens, das Rotkäppchen kommt bald vorbei, die gute Speisen bringen, zur Genesung. Und, noch etwas – warum ist das Rotkäppchen denn heute so böse?
„Böse?“, schrie die Großmutter überrascht. „Mein Rotkäppchen ist nie böse! Genausowenig wie ich böse bin!“
„Großmutter, so wie du mit mir sprichst, das finde ich aber auch etwas böse!“, sagte der Wolf sanft.
„RAUS! Du unmanierlicher Flegel, mach dass du weg kommst!“
Aber der Wolf wollte nicht so einfach gehen. Die Großmutter wurde furchtbar böse, noch böser als sie ohnehin schon war. Schlussendlich fraß sie den Wolf auf!
In der Zeit, als die Großmutter speiste, kamen der Jäger und das Rotkäppchen. Die Beiden hatten alles mitbekommen. Das Rotkäppchen lachte schadenfroh, aber der Jäger war wütend, denn er war schon seit Tagen hinter dem Wolf her, um ihn zu erlegen.
So lief er ins Haus, schnitt der Großmutter den Bauch auf, und wollte den Wolf herausholen. Dieser sprang sogleich aus dem dicken Bauch hinaus, und so schnell er konnte lief er fort, doch der Jäger packte ihn. Er schnitt dem Wolf den Bauch auf, legte ihm schwere Steine hinein, warf ihn mit aller Kraft in einen Brunnen und legte eine breite Holzplatte darauf. Es machte PLUMPS, und der liebe, gute Wolf ertrank jämmerlich im Wasser des Brunnens. Das böse Rotkäppchen, das böse Großmütterchen und der Jäger feierten nun den ganzen Abend ihren Sieg.
Und so endet die Geschichte vom bösen Rotkäppchen“, sagte der Wolf. „Siehst du jetzt ein, dass Rotkäppchen böse war, und der Wolf, mein Bruder, ein nettes, gutes Tier war?“
„Oh ja!“, rief der Hund, „wenn ich das gewusst hätte!“ Die Tiere schwiegen.
Aber nach einigen Minuten ließ der Hund vernehmen:
„Aber wenn das so ist, dann würde ich auch gerne mal Schneewittchen von der bösen Stiefmutter hören!“
 

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