Ach gott, na wenigstens hat sie schon Fell. Kann sie die Augen schon öffnen?
Habe letztes Jahr auch ne kleine Maus mit Milch aufziehen müssen. Wir hatten nen neuen Käfig bekommen und die Mutter mit all ihren Kleinen umsiedeln müssen um sie von den Männchen zu trennen. Da die Babies erst kürzlich geboren wurden, hatten wir noch nicht nachgezählt wieviele es waren, da man ja nicht mehr als nötig stören sollte. Dabei haben wir eins übersehen, dass sich anscheinend gut im Streu versteckt hatte

Nach 2 Tagen hatte ich den Käfig dann saubergemacht und das Kleine gefunden. Total nackt und mager

Haben zuerst versucht ihn einfach wieder bei den anderen reinzusetzen, aber die 2 Tage haben in der Entwicklung soviel ausgemacht, dass er keine Chance hatte sich gegen die größeren durchzusetzen und an die Milch zu kommen. Bin dann sofort in ne Zoohandlung und hab mich beraten lassen. Die haben dann gesagt ich solle es mit dieser Katzenpulvermilch für Babies probieren, allerdings sollte ich mir nicht zuviel Hoffnung machen. Hab dann auch noch so ne Flasche gekauft für Tierbabies, und auch wenn sie viel zu groß war, hat der Kleine nach ner Weile was zu sich genommen. Nach ein paar Tagen war er dann wieder stark genug bei der Mutter ranzukommen und war schließlich der süßeste von allen, auch wenn er in der Entwicklung immer weit hinter den anderen lag.
Als ich kleiner war ist mir mal dasselbe passiert wie dir, allerdings lagen 2 Mäusebabies auf'm Weg. Hab sie auch mit nach Haus genommen. Die beiden hatten schon Fell, aber die Augen waren noch zu. Meine Mutter hat dann ne kleine Plastikflasche von meinen Puppen genommen und ein Loch reingebohrt. Ich glaube die Milch war normale, aber verdünnt und sie hat noch irgendwas reingetan, weiß leider nicht mehr was. Jedenfalls ist eine der Mäuse am nächsten Tag gestorben, aber die andere haben wir großgezogen. Die haben wir dann immer mit uns rumgetragen (einfach unter den Pulli geklappt oder so) damit sie's schön warm hat.
Wir hatten vorrübergehend ne Plastikkiste genommen, da wir kein Käfig vorhanden war. Darin haben wir viel Streu und vor allem Stoffe reingetan wo sie sich einkuscheln konnte.
Da Mäusebabies normalerweise immer eingequetscht zwischen Mutter und Geschwistern leben würde ich dir auch raten sie möglichst irgendwo einzukuscheln.
Gary schrieb:
Du solltest dich schon mal an den Gedanken gewöhnen, dass du die Maus irgendwann aussetzen musst. So eine Maus ist eben kein Haustier, und das wirst du deutlich merken, wenn sie älter wird. Unsere Maus ist nie zahm geworden, obwohl sie noch so klein war, als wir sie gefunden haben. Je älter sie wurde, desto scheuer wurde sie.
Da muss ich dir aber sagen, dass in dem Punkt Mäuse ganz verschieden sind. Ich hatte bis jetzt viele Mäuse und die waren alle unterschiedlich wie Tag und Nacht. Diejenige die ich als Kind großgezogen hatte, wurde total zahm. Sobald man den Arm in den Käfig gesteckt hat, kam sie hochgelaufen und hat es sich im Nacken bequem gemacht.
Genauso hatte ich scheue Mäuse die auch in meiner Haltung geboren wurden und doch nie zahm wurden, immer sehr scheu. Manche sind halt einfach so, aber generell lassen sich Mäuse sehr gut an den Menschen gewöhnen.
Gary schrieb:
Als sie ausgewachsen war, hat sie es sich zum Hobby gemacht, aus ihrem Käfig auszubrechen. Keine Ahnung, wie sie da immer rausgekommen ist.
Haha, es gibt Käfige mit nem Gitter, dass noch schmaler ist als diejenigen die normalerweise als Hamster- und Mäusekäfige verkauft werden. Leider scheint es von denen nur wenige Exemplare zu geben. Keine Ahnung wieso, anscheinend hatten die Hersteller selbst noch nie Mäuse. Ich hatte ne Weile 2 Käfige, um Weibchen von Männchen zu trennen, leider haben die regelmäßig Käfigtausch gemacht. Wenn sie klein sind macht das nicht viel aus wenn sie rauskommen, da sie sich eh nicht weit trauen, man findet sie eben nur außerhalb des Käfigs wieder, nicht drinnen

Aber auch da herrschte wieder ein reger Unterschied zwischen meinen Mäusen. Einige konnten garnicht drauf warten wieder auszubrechen und meine Wohnung zu erobern, während andere garnicht daran interessiert waren.
Aber genau wegen diesem Ausbruchswahn ist ein Aquarium eigentlich garkeine schlechte Lösung, da werden einem solche Probleme erspart. Nur die Luftzufuhr darf nicht eingeschränkt werden durch ne Abdeckung mit nem winzigen Loch oder so. Gitternetz wäre wahrscheinlich am besten für sowas.