Hilfe in Spanisch

Coray

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Januar 2004
Alter
32
Geschlecht
w

Hey,

also ich mache gerade so nen Onlinekurs in Spanisch, damit ich im Urlaub ein bisschen was kann.
Ich bin gerade beim verb estar (befinden), und da ist das problem.
heißt es, wenn ich sagen will, ich befinde mich in Madrid:
- Yo estoy me en Madrid
oder:
- Yo estoy en Madrid?

mit dem "mich" (me), weiß ich eben nicht so recht.

Wer kann mir helfen?

Coray
 
Yo estoy en Madrid. Das me einfach weglassen, weil das Verb estar keine Reflexivendung (oder wie auch immer man das nennt) hat ;)
 
Und das "Yo" um Himmels willen gleich auch weglassen, das ist normalerweise total überflüssig, weil man die Person ja schon an der Verbendung ablesen kann. Wenn "estoy" da steht, MUSS es die 1. Singular, also "ich" sein.

Die Personalpronomen braucht man nur, wenn man einen Gegensatz unterstreichen möchte:

"Yo estoy en Madrid, pero ellos [mis amigos] están en Barcelona." - so zum Beispiel. Das machst Du in den Fällen, in denen Du im deutschen das Personalpronomen extra betonen würde. Ein Beispiel zur Unterscheidung:

"Ich habe Hunger" - Tengo hambre. [NICHT: "yo tengo"]
"Du hast Durst" - Tienes sed. [NICHT: "tú tienes"]

Aber:

"ICH habe Hunger, DU hast Durst." - Yo tengo hambre, tienes sed.
 
das is doch völlig irrelevant ob man das pp mitspricht. beides vollkommen korrekt. in formellerer sprache wird doch sogar eher zum pp tendiert..umgangsprachlich kann man's halt wegmachen, aber das MUSS man doch nich..
 
@ T Wrecks

naja, so falsch ist es aber nun nicht, die Personen,also "Yo, tu usw" nochmal vorneweg zu schreiben!
Außerdem hilft es den meisten "Anfängern" ziemlich, wenn sie beispielsweise "Yo tengo" lernen, da sie sich dadurch die verschiedenen Konjugationen besser merken können.

Edit: Hmm, Anubis war schneller ;)
 
okay danke =)
welche verben sind denn noch wichtig, also unregelmäßige? und wie is das mit den regelmäßigen?^^
sry soweit bin ich noch nich in den kurs weiß ja nich mal, ob das überhaupt da dran genommen wird --.-
 
Dürfte ich mal erfahren, auf welche Quellen Ihr Euch da stützt (insbesondere Anubis85)? Da ich studierter Diplomübersetzer mit Zweitsprache Spanisch bin, das DELE superior-Zertifikat (höchstes Sprachzertifikat für Ausländer) mein eigen nenne, ein Jahr in Spanien verbracht und noch tonnenweises spanische Texte und Bücher bei mir herumliegen habe, glaube ich zu wissen, wovon ich rede. :naja: Und glaub mir: Da sagt (oder schreibt) niemand "Yo voy a la universidad" oder "Ahora yo no tengo tiempo" oder " tienes ideas muy raras"... ganz im Gegenteil erinnere ich mich an eine Stelle aus dem Buch "Corazón tan blanco" (Mein Herz so weiß) von Javier Marías, in dem sich der Protagonist über das "Yo te mato" (Ich bringe Dich um) einer Frau Gedanken macht und es ihm besonders auffällt, weil das "yo" in dem Satz völlig redundant ist... :lol:

Soll kein Angriff gegen irgendjemanden sein, und schließlich ist Spanisch -wie jede andere Sprache auch- nicht gleich spanisch, will sagen, es gibt viele regional und kulturell bedingte Schwankungen und Unterschiede (die ich mit Sicherheit auch nicht alle kenne). Was in Mexico oder auf Kuba als völlig korrekt gilt, mag in Spanien selbst oder Chile vielleicht ungewöhnlich klingen.

Nach meiner bisherigen Erfahrung ist der Gebrauch des Pp allerdings auch im ganz normalen umgangssprachlichen Bereich (und erst recht in förmlichen Schreiben oder in der Literatur) in etwa so, wie ich es zu beschreiben versucht habe. Und darüber, erst etwas nicht besonders korrektes zu lernen, um es sich dann hinterher wieder abgewöhnen zu müssen, kann man auch geteilter Meinung sein - manch einer wird sagen, dass es den Einstieg leichter macht, andere werden es für unsinnig halten. Ich selber kann mich gar nicht recht entscheiden, was ich davon halte. :confused:

Aber macht, was Ihr wollt und glaubt, wem Ihr wollt... Eure Entscheidung. Ich hab ja die Weisheit auch nicht gepachtet und bin kein Muttersprachler. :hallo:

-EDIT-

@ Coray: Was genau meinst Du mit "wie ist das mit den regelmäßigen Verben?" Wie ist was?

Ein paar wichtige unregelmäßige Verben sind:

ser (sein)
haber (haben, das brauchst Du vor allem als Hilfsverb fürs Perfekt)
ir (gehen / fahren, das brauchst Du allein schon für ein Futur)
 
Zuletzt bearbeitet:
Coray schrieb:
okay danke =)
welche verben sind denn noch wichtig, also unregelmäßige?
sry soweit bin ich noch nich in den kurs weiß ja nich mal, ob das überhaupt da dran genommen wird -.-

Also, wichtige unregelmäßige Verben für den Urlaub sind meiner Meinung nach noch Sachen wie:

hacer (machen) - unregelmäßge Konjugation: Yo hago
salir (weg-/hinausgehen) - unregelmäßge Konjugation : Yo salgo
decir (sagen) - unregelmäßge Konjugation : Yo digo
ver (sehen) - unregelmäßge Konjugation : Yo veo (oder is das überhaupt unregelmäßig oO Egal, trotzdem wichtig...)
saber (wissen) - unregelmäßge Konjugation : Yo sé

Natürlich waren das jetzt nur einige ;)



Coray schrieb:
und wie is das mit den regelmäßigen?^^

Wie meinst du das?
 
@ T Wrecks

Spanischlehrin Fr. Blum -> 7.-10.Klasse. Außerdem hat die Dame ihr halbes Leben in Spanien und Chile verbracht (ist um die 50 Jahre alt).
 
Tjaaa... Chile, wer weiß? Mich würde es noch nicht mal wundern, wenn die dort die Pronomen überhaupt nicht so benutzen würden wie in der spanischen Grammatik, sondern auch eine Form des sog. voseo benutzen, einer ganz anderen Konjugation. In Argentinien und Uruguay ist das der Fall; dort heißt es z.B. nicht etwa [tú] puedes, sondern [vos] podés, also es gibt ein ganz anderes Pronomen und eine völlig eigene Verbform. Aber Chilenen kenn ich keine und hab auch mit chilenischem Spanisch keine Erfahrungen, daher weiß ich nicht, ob's da auch etwas ähnliches gibt.

Darüber hinaus muss man sich noch fragen, ob Eure Lehrerin sich nicht vielleicht auch einfach gesagt hat: "Lass es sie ruhig mal mitsprechen, dann fällt's ihnen leichter" - kann ja sein. Ich meine, in der Mittelstufe lernt man nicht unbedingt alles so hundertprozentig korrekt (abgesehen davon, dass man bei Sprachen eh nicht so in "ganz falsch - ganz richtig"-Schemata denken kann). Ich hatte Spanisch als LK im Abi, und selbst dort hat man uns Sachen in stark vereinfachter Form beigebracht, die ich später noch mal richtig (und teilweise neu) lernen musste. %) Nun ja, wir müssen das nicht unbedingt noch weiter vertiefen. ;) Für Corays Zwecke wird's so oder so vorerst genügen, denke ich...
 
Nun ja, wir haben es auch ohne PP gelernt. Okay, ich habe jetzt grad mein 1. Jahr fertig, aber trotzdem. Unser Lehrer hatte sogar mal einen Spanier nach den Ferien dabei, der hat auch (soweit ich das verstanden hab) ohne PP's geredet.... Aber ich denke, das kann wohl auch von Galizisch und Katalan etc. utnerschiedlich sien.
 
Aaaalso, neben unserer Spanischlehrerin unterrichtet uns auch noch ein "Gastlehrer" (wenn man das so sagen kann) aus Kolumbien, und er meint, es sei vollkommen egal, ob man Personalpronomen verwendet oder nicht. Zwar klängen Personalpronomen, besonders in Südamerika, etwas hochgestochen, aber das sei nicht weiter dramatisch oder so. Er selbst benutzt sie auch des öfteren, auch ohne etwas zu betonen oder uns den Unterricht zu erleichtern ;)
 
@ T Wrecks

woher nimmst du eigentlich diese Sicherheit, dass du das alles 100pro weißt?
Jetzt hängst du das in meinem Fall alles an diesem "Chile" auf, nur um Recht zu behalten.... Glaub mir, da wird nicht anders spanisch gesprochen als beispielsweise auf dem spanischen Festland.
Außerdem ist es völliger Quatsch, dass man in der Mittelstufe nicht alles korrekt lernt, wie kommst du auf sowas?
Abgesehen davon hatte bzw. habe ich Spanisch aufm Gymnasium von der 7ten bis 10ten gehabt und nun in der Oberstufe.
Also ich finde deine Argumentation ziemlich dürftig, aber gut, ich will hier auch keinen Streit anzetteln.
 
Ich zitier mich mal ein bisschen selber:
"Aber Chilenen kenn ich keine und hab auch mit chilenischem Spanisch keine Erfahrungen, daher weiß ich nicht, ob's da auch etwas ähnliches gibt."

"[...]es gibt viele regional und kulturell bedingte Schwankungen und Unterschiede (die ich mit Sicherheit auch nicht alle kenne)"

"Aber macht, was Ihr wollt und glaubt, wem Ihr wollt... Eure Entscheidung. Ich hab ja die Weisheit auch nicht gepachtet und bin kein Muttersprachler."

Wie kommst Du also bitte darauf, dass ich beansprucht hätte, alles hundertprozentig zu wissen?

Und im Fall Deiner Lehrerin habe ich auch nicht alles an Chile aufgehängt, sondern im zweiten Abschnitt gesagt, dass sie vielleicht auch einfach (mit Recht!) fand, dass andere Dinge nun wirklich wichtiger wären und man sich mit solchen Feinheiten nicht unbedingt endlos herumschlagen muss, wenn noch viele wichtigere Dinge zu lernen sind... Außerdem habe ich doch im Chile-Abschnitt (siehe Zitat oben) extra gesagt, dass ich mich dort nicht auskenne und es mich nicht wundern würde, wenn es so oder so wäre - wo Du da das "100 pro sicher, dass ich Recht habe" hernimmst, ist mir schleierhaft. :confused:

Ganz im Gegenteil sagst Du nun aber "Glaub mir, da wird nicht anders spanisch gesprochen als auf dem spanischen Festland". DAS klingt nun allerdings nach einer hundertprozentig sicheren Behauptung - und das "glaub mir" nach eigener Erfahrung. Warst Du denn schon mal in Chile und in Spanien und hast mit Chilenen und Spaniern vor Ort spanisch geredet?

Dass in Chile (oder sonstwo auf dem amerikanischen Kontinent) ganz genauso spanisch gesprochen wird wie auf dem spanischen Festland, ist m.E. nicht richtig. Schau zum Beispiel mal auf diese Seite, im Abschnitt "Varianten der spanischen Sprache". Und warum gibt es wohl Sprachführer mit Titeln wie "Spanisch für Mexiko", "Spanisch für Honduras" und "Spanisch für Chile" usw? Wenn alles gleich wäre, wäre das wohl ziemlich sinnlos. Es gibt übrigens auch richtig dicke, "seriöse" (also nichttouristische) Wörterbücher für die amerikanischen Spanischvarianten.

Dass man in der Mittelstufe nicht unbedingt (genau so habe ich das geschrieben und auch gemeint!) alles ganz korrekt lernt, habe ich selber im DELE-Kurs gemerkt. Was man uns da in der Schule so beigebracht hat, war für unseren damaligen Wissensstand völlig in Ordnung, aber die eine oder andere "Regel" entpuppte sich dann doch noch als Faustregel, die auch nicht immer funktioniert.

Aber wie ich schon mal sagte, mir kann es völlig egal sein, wer hier wem was glaubt - und das ist es auch. :naja: Wie schon gesagt... macht, was Ihr wollt, glaubt was Ihr wollt.
 
@T Wrecks

wie gesagt: ich will hier keinen Streit anzetteln.
Aber du scheinst auf dein Diplom-Dingens usw. unheimlich stolz zu sein ... nicht vergessen: auch andere Leute besitzen Wissen über dieses Thema.
Also immer schön auf dem Teppich bleiben :rolleyes:.
 
El Barto schrieb:
dito, aber das "yo" lässt man weg...
Hab ich auch gesagt, jetzt hab ich die Diskussion am Hals... :D

@ Simsin: Ich sag dazu nix mehr - wenn Du meinst, das herausgelesen zu haben, dann kann ich daran eh nix ändern. Ich weiß nicht, wie deutlich ich noch machen soll, dass ich selber nicht alles weiß und lediglich nach meinem Wissensstand und meiner Erfahrung urteile (die beide alles andere als perfekt, aber eben auch nicht so ganz minimal sind) und Vermutungen äußere... aber wenn Du mir dann vorwirfst, ich würde alles mit 100 pro Sicherheit behaupten (was nicht stimmt), selber im Gegenzug mit hundertprozentig sicheren Behauptungen kommst, und das, ohne selber ein einziges vernünftiges Argument oder einen Beleg dafür vorbringen zu können, dann ist das wohl eh sinnlos.
Allmählich glaube ich fast, Du hast das mit den Personalpronomen halt in bester Absicht (Coray nicht entmutigen, auch nicht sooo wichtig) einfach mal gesagt, und als dann contra kam, hast Du Dir persönlich auf den Schlips getreten gefühlt. In der Sache kam nämlich kaum etwas verwertbares zurück, nur auf rein persönlicher Ebene... dazu denke ich mir dann auch meinen Teil. :naja:
Also adiós und hasta nunca - wer nicht will, der hat schon. Me voy... oh, pardon . muss ja "yo me voy" heißen. ;)
 

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