Uff, so viel liebe und aufmunternde Worte und ich weiß irgendwie nicht, wo ich anfangen soll... Uhm.
Hey Miffy, ich glaube ich kann ziemlich gut nachvollziehen was du meinst, obwohl ich nicht direkt in so einer Situation bin.
Wie auch immer.. ich weiß wie es ist, nicht zu wissen, wie lange man das Ganze noch mit machen kann, bis der Schmerz einfach zu groß wird. Und man denkt "Ich kann nicht mehr" .. aber was willst du sonst tun? Was kannst du sonst tun außer weiter zu können? Nichts. Nichts was nicht noch schmerzhaftere Folgen mit sich ziehen würde. Und deswegen wirst du immer weiter warten und dich fühlen als würde es dich zerreißen. Aber das tut es nicht. Letzlich wird es das nicht tun.
Und dann wird das nächste Treffen kommen, für das du so lange gelebt hast, und du wirst ständig im Hinterkopf behalten, dass es bald vorbei ist und der Schmerz danach noch intensiver wird...
Doch, ich finde das ist sehr gut getroffen.
Und du hast so Recht, das habt ihr alle. Was du da sagst, macht mich eigentlich am wütendsten, dass ich einfach nichts machen kann, außer mich daran zu gewöhnen. Ich glaub inzwischen, das macht mich mehr fertig, als die Sache selbst; einfach nichts ändern zu können.
Leider macht es überhaupt keinen Sinn darüber nachzudenken. Es wird sich nichts ändern, nur weil man traurig ist und fleht, dass es besser wird, und wütend ist und die Welt hasst.
Nur zu dem Teil, dass ich es nicht irgendwann konzentriert zum Vorschein kommt, weil ich es zu lange unterdrückt habe, denn das ist glaub ich genauso wenig gut auf Dauer
Ich denke, das Wichtigste was ihr tun könnt ist viel zu reden, aber ich glaube das macht ihr ohnehin. Die Zeit genießen, nicht nur die Zeit in der ihr euch richtig sehen könnt, sondern auch die Kleinigkeiten wie Telefonate, denn auch die sind unglaublich viel wert
Mach dir immer bewusst, dass er da ist und was ihr da habt, das ihr beide teilt, ihr zusammen genießen könnt.
Ja, das tun wir, er weiß von all diesen Gefühlen und Ängsten die ich habe und versucht mich so gut er kann aufzuheitern. In solchen Momenten weiß ich dann wirklich nicht, ob mich das jetzt glücklich oder traurig machen soll, aber ich denke tief im Innern ist es doch eher eine Bestätigung..
So, neuer Versuch. Wollt gestern schon was dazu schreiben, aber irgendwie war ich nicht in der Lage es gescheit zu formulieren... Typisch Lima halt...
Dito
Also, Miffy, kanns irgendwie sein, dass du dir da vielleicht selbst ein bisschen zu viel Druck machst? Ich glaube, dass man sich da selbst viel kaputt macht, wenn man viel zu sehr drüber grübelt, was wohl in der Zukunft sein wird, ob man irgendwann ne gemeinsame Zukunft auf die Beine stellen kann oder sich doch alles im Sande verläuft.
Vielleicht hängts ja auch damit zusammen, dass du jetzt dieses "komische Gefühl" hast, wenn er nicht da ist. Anfangs war da noch das intensive Vermissen und die mindestens genauso intensive Vorfreude. Jetzt aber, wo das ganze ja irgendwie ernster wird und diese Gedanken über die Zukunft aufkommen, weichen dieses Vermissen und die Vorfreude eher so einer "Beklemmung", weil diese ganze anfängliche Leichtigkeit verfolgen ist und man jetzt am liebsten schon die gemeinsame Zukunft haben will, die aber noch so weit weg ist.
Das kann nicht nur sein, das wird auch so sein. Zu sowas neige ich ohnehin und momentan kommen so viele Dinge zusammen.. Versetzung auf Probe, neue Schule, Führerschein usw usf. überall muss ich irgendwas bestehen/beweisen und darf mich nicht zurück lehnen. Ferien hatte ich seit April nicht mehr und jetzt bin ich seit zwei Wochen fiebrig. Und das gibt dann so ein Wechselspiel... Einerseits brauch ich meinen Freund gerade jetzt und andererseits ist es momentan zu viel, das alles unter einen Hut zubringen, was den Wunsch nach einer starken Schulter nur vergrößert, was mich dann wieder trauriger macht, weil sie nicht da ist...~
Und dann versuch ich eins nach dem anderen zu lösen und stelle fest, dass es nicht geht und.. ja, dann verknotet sich alles.
Weißt du, vielleicht würd vieles einfacher sein, wenn du das ganze wieder etwas leichter nehmen würdest. Ich weiß, dass sich das leicht sagt, aber ich fürchte fast, dass das der einzige Ausweg aus deinem Problem ist. Umso mehr du dich in dieses Vermissen und die Zukunftsgedanken reinsteigerst, umso schlimmer wirds ja. Aber da du ja auf jeden Fall mit ihm zusammenbleiben willst, macht dich das ja wirklich nur kaputt.
Ne Garantie, dass es gut geht, hast du eh nicht. Das Ende kann einen in ner normalen Beziehung genauso treffen wie in ner Fernbeziehung. Deswegen würd ich mir da auch gar nicht so viele Gedanken machen, sondern mich einfach erstmal über das freuen, was ich hab. Natürlich sind die Wochen dazwischen doof, das kann ich gut nachvollziehen, aber dafür habt ihr bestimmt auch sehr viele schöne Tage zusammen die ihr dann auch voll genießen könnte, weil dann da keine Schule, Arbeit oder was auch immer zwischenfunkt. Das ist ein Privileg, was sich bestimmt viele Paare, die in unmittelbarer Nähe wohnen, auch wünschen würden.
Ich mag den Ansatz.. Von allein bin ich nicht wirklich drauf gekommen, muss ich gestehen, aber es ist doch eigentlich.. sehr logisch. Am Anfang ging es ja.. Hmm.. Eigentlich hab ich es ja damals so gemacht, wie er jetzt noch. War mir irgendwie nicht bewusst
Seltsam.
Aber zeigt ja immerhin, dass es ging. Und das wiederum zeigt mir, dass es nicht unmöglich ist.. argh... *kopf->tisch*
Ich denk mir aber auch Zeug zusammen, das ist so wirr, dass das simpelste nicht mehr durchkommt.
Es ist wahr, es ist ein Privileg. Schule ist total egal, wenn wir uns sehen, alles andere wird ausgeblendet.. Und da er auf dem Land wohnt, hat es wirklich was von Kurzurlaub und einer kleinen Flucht aus dem Alltag.
Was ich eigentlich sagen will: Ich kann wirklich gut verstehen, dass das ne sehr schwierige Situation ist. Wenn man jemand ist, der viel Nähe braucht, ist das in Fernbeziehungen sicherlich nicht einfach. Aber wenn du dir vor Augen führst, dass du da jemanden gefunden hast, der gut zu dir passt, der dich liebt, den du liebst, der für dich da ist und all sowas, dann lohnt sich dieses "Opfer" mit Sicherheit. Und was sind schon 4 Wochen? Wenn man Schule hat und so noch mit Freunden und Hobbys beschäftigt ist, vergeht das doch auch im Flug, wenn man sich nicht zu sehr auf diese ganzen negativen Gefühle einlässt und das ganze etwas lockerer sieht
Ich hoffe, ich hab das jetzt so forumliert bekommen, wie ich es haben wollte und du verstehst, was ich dir damit sagen möchte. Irgendwie tut dieses lange Freihaben meinem Gehirn nicht gut ^^
Wert ist es das allemal, ich hab nur Angst, dass ich irgendwann darunter zusammenbreche. Ich
will es ja schaffen. Ich frage mich nur ernsthaft, ob ich es auch kann. Das ist so der Knackpunkt und ich möchte es nur ungern darauf ankommen lassen. Kenn ich zugut, solche Abgründe.
Und du kannst dich jedenfalls um einiges besser ausdrücken, als ich
@ Miffy:
Also so wie du das jetzt beschrieben hast, dass dein Freund dein erster Ansprechpartner ist und ein Teil von dir selbst, wirkt das auf mich so, dass eine Trennung wirklich nicht in Frage kommt.
Solang du noch so sehr an ihm hängst und ihn auf eine bestimmte Art und Weise brauchst, solltest du das dann auch nicht tun.
Werd ich auch nicht.
Ich kenn auch das Gefühl der Leere, das du beschreibst. Man fühlt sich dann wie in einem Vakuum, nichts scheint einen zu erreichen, die Welt und vor allem die Zeit scheint still zu stehen, doch genau das Gegenteil ist der Fall...mich erschreckt es immernoch, wie gefühlskalt ich in der Zeit bin...irgendwie prallt dann alles an mir ab und ich krieg dann, weil ich mir selber auf die Nerven gehe, totale Stimmungsschwankungen.
Mein Tipp ist es: mach viel mit Freunden, lenk dich ab und komm mal raus. Ich weiß, dass ist leichter gesagt, als getan...irgendwo landen die Gedanken dann doch immer da, wo sie nicht hinsollen...
Mir hilft es auch oft, wenn ich mich dann doch wirklich damit auseinander setze und mich damit beschäftige. Wieso ich genau SO fühle und wieso ich so leer und gefühlstot bin.
Da muss jeder seinen eigenen Weg finden...verleugne das Gefühl auf keinen Fall dir gegenüber...versuch auch nicht es zu vertreiben...versuch das durchzuhalten, bis es wieder weggeht...Irgendwie
Irgendwie erschüttert es mich, was du schreibst, weil ich es so unterschreiben kann. In manchen Momenten, die manchmal Stunden andauern, merk ich einfach nichts mehr, da berührt mich nichts mehr und ich hab das Gefühl, ganz woanders zu sein, wo nichts ist. Nichts kommt mehr an mich ran und auch nichts mehr raus. Auf merkwürige Art und Weise ist das manchmal sogar befreiend, aber weder besonders angebracht in der Schule, noch gesund, denk ich. Ich werd den Teufel tun, diese "Zustand" anzustreben, aber manchmal erleichtert es ja doch..
Auch das mit dem Davonlaufen kenn ich. Doch ich muss sagen, dass sich das sehr schnell gelegt hat bei mir. Weil ich mir einfach bewusst gemacht habe, dass ich so einen Menschen wie meinen Freund nicht wieder finden werde. Deswegen gibt es kein Schluss machen wegen der Entfernung, kein Davonlaufen, weil das plötzlich zu schwierig wird, nein, es heißt nur: durchhalten und auf eine gemeinsame Zukunft hoffen.
Ich glaub, ich muss noch an den Punkt kommen, an dem ich das ganze von Grund auf akzeptiert hab. Denn irgendwie.. weiß nicht, hab ich das Gefühl, mich innerlich immernoch dagegen zu wehren und eine Lösung finden zu wollen und und und..
Geht zwar nicht von selbst, aber ich hoffe das passiert bald.
Und in dem Punkt stimm ich Lima zu. Ich lenk mich zu 90% des Tages mit Hausaufgaben ab, den Abend chatte ich mit meinem Freund und wieder ist ein Tag rum UND ich hab was Gutes getan
Nicht nur rumgehangen und "was wäre wenn" Gedanken gehabt, ich hab was in meine Bildung investiert (ob sichs zeigt...ne andere Sache^^) Versuch doch...dir grad zeitraubende Hobbies zu suchen^^ Klingt total doof. Aber je mehr du dich ablenkst, rauskommst, an was anderes denken kannst, umso besser. Die Zeit geht dann so schnell rum und schwupps hast du deinen Freund wieder bei dir
Klar, die sehnsüchtigen Momente hat man immer mal...doch die gehen auch wieder vorbei. Und solang es nicht der Hauptbestandteil des Tages ausmacht, ist das auch legitim
Da musste ich glatt schmunzeln, denn bevor ich deinen Post gelesen hab, hatte ich seit vielen Jahren mal wieder ein wenig Klavier gespielt. Und mich dann erschrocken, wie viel Zeit doch vergangen ist..
Vielleicht sollte ich mir meine uralten Tagespläne rauskramen, damit ich keine Zeit zum grübeln hab, aber natürlich trotzdem Pausen.
Zeitvertreibende Hobbys hab ich ohnehin, aber an der Umsetzung hapert's in letzter Zeit irgendwie
Das du dich nicht mit deiner Zukunft festlegen willst, das ist verständlich. Grad wenns um Ausbildungs- oder Studiumsplatzsuche geht. Da weiß ja eh keiner wirklich genau wos einen hinverschlägt. Aber man könnte, als kleine Absicherung, grobe Pläne verfassen...wie ihr das schon gemacht habt. Das gibt einem Hoffnung und auch ein Ziel, auf das du hinarbeiten kannst. Und auch neuen Mut.
Ich bin dafür, dass du mehr Dinge auf dich zulassen kommen solltest...leben...nicht soviel grübeln...(ich bin aber auch nen Kandidat dafür, alles tausend Mal zu überdenken)
Und ich mein...2 Jahre gehen schnell rum...wenn ich dran denke, wie schnell das letzte Jahr vergangen ist..klar sind Jahresangaben grad in einer (Fern)-Beziehung eine wahnsinnig lange Zeit...aber...es ist nicht unmöglich. Auch nicht, wenn man jung ist.
Ein wenig neuen Mut bringt es, ja.. Ich mag mir gar nich vorstellen, wie es wäre, wenn es von vornherein unmöglich wär, dass wir innerhalb der nächsten paar Jahre näher beieinander wohnen können, urgh.
Ach.. wenn ich mir das alles so durchlesen, dann würd ich mir von Außen selber sagen, ich solle nicht immer alles so negativ sehen
Mag banal klingen, aber irgendwie geht es mir gerade besser.
Danke.. Danke Leute
*Schachtel Merci reich*