Also nicht wundern. Hier ist die Fortsetztung und ich schreibe sie jetzt im Präteritum, weil Präsens blöD is
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Kapitel 5 – Alles nur ein Spiel?!
Meine Augen schlugen auf. Wo bin ich? Über mir war eine weiße Decke. Ich blickte mich um und sah meine Pinnwand. Auf einem kleinen, grünen Zettel stand: Morgen Model-Ding eintragen gehen! Heute ist also Donnerstag. Langsam stand ich auf. Die Holzdielen unter mir knarrten als ich auf ihnen stand. Wie spät war es? Ich schaute auf den Wecker, der 6:30 anzeigte. Ich ging ins Bad. Es strahlt hell und freundlich wie immer. Ich putzte mir, ziemlich verschlafen, die Zähne. Aus meinem Zimmer vernahm ich ein helles, langes Piepsen.
Ist ja nur der Wecker, dachte ich mir. Ich ging, jetzt schon ein bisschen wacher, in mein Zimmer und stellte den Wecker aus. Also muss Mums Wecker auch schon geklingelt haben. Ich ging in die Küche. Doch als ich dort hineintrat, erschreckte ich mich. Meine Mum war nicht da. Schnell rufte ich sie, weil ich mich wunderte. Sonst machte sie doch um diese Uhrzeit Frühstück? Vielleicht ist sie ja auch in Ninas Zimmer. Ich ging sehr langsam, vorsichtig und besorgt in das Zimmer von Nina. Schnell schaute sie hoch. In ihren Augen war eine kleine Träne, die langsam die Wange herunterkullerte. Ich sagte zu ihr: „Mama kommt gleich“, und ging. Auf dem Weg in die Wohnstube hörte ich Gekicher. Wer ist da? Voller Angst, dass wieder ein Einbrecher da war, schlich ich in den Garten. Was ich da sah verletzte mich zu Tief. Eigentlich ist es nicht schlimm, im Gegenteil, eigentlich ist es sehr schön für sie.
Sie stand dort, mit einer Frau. Ja, dies war noch nicht schlimm. Aber sie küssten sich. Ich weiß, beobachten ist nicht die feine Englische Art, aber hinter dem Baum war es sicherer. Noch...
Jeanne: „Ach mein Schatz, Terri, ich muss reingehen und mich um Lisa und Nina kümmern. Sie machen sich bestimmt sorgen.“
Terri: „Nein Jeanne bitte geh nicht!“
Jeanne: „Warte hier, wenn sie in der Schule sind, kannst du reinkommen.“
Sie küssten sich noch schnell und Jeanne ran rein. Terri hatte eine Träne in der Auge. Ich verstand sie nicht. Wegen einer halben Stunde. Langsam schlich ich mich wieder rein. Jeanne sah mich und frage mich: „Wo warst du?“ Erschrocken sah ich sie an. Meine Augen weiteten sich. Was soll ich sagen? Soll ich sagen: Ich hab gesehen wie du mit der Frau rumgeknutscht hast? Nein das wäre zu blöd. Genau ich habe eine Idee...
Ich weiß nicht, wie lange ich da rum stand und überlegt habe. Doch dann, wie aus der Pistole geschossen, sagte ich: „Ich hab die Zeitung geholt. Du liest sie doch so gerne?!“ Meine Mum blickte mich erleichtert an. Ob sie je vor hat uns von ihrer Freundin zu erzählen? Wenn nicht bald, rede ich sie darauf an. In den Gedanken versunken, stand ich alleine im Wohnzimmer. Aus meinen Gedanken wurde ich, von einem lauten, durchdringenden Hupen, gerissen.
Ich ging in die Richtung, wo das Hupen herkam. Ist es wirklich schon um 8 Uhr? Muss es wohl, wenn der Bus schon da ist. Der Bus brauchte an dem Tag länger als sonst, da er im Stau stand. Nora und Ich saßen vor Lara und Nanni. Ich erzählte den 3 aufgeregt, was ich in der Zeitung von Gestern gelesen hatte. „Stimmt das?“, hatte Nanni erstaunt gefragt. „Wieso sollte ich Lügen?“, war nur meine Antwort. Lara, Nanni und ich machten uns aus, dass wir nach der 4. Stunde (in der großen Pause) ins Seki gehen. Nora hatte gesagt von so was kriegt sie Lampenfieber und ist deshalb auf dem Schulhof geblieben. Die Stunden vergingen schnell. Als erstes Doppel-Mathe (mein Lieblingsfach) dann Englisch und danach Geographie. Als es klingelte war ich mit den Gedanken schon wieder bei meiner Mum und bei dieser Frau. Wieso war meine Mutter lesbisch? Nanni stupste mich an.
N.: „Hey, aufwachen!“
I: „Was ist denn?“
N.: „Wir wollten doch jetzt ins Seki gehen!“
I.: „Achso“
Und so gingen wir los. Die drei Mädchen aus dem „Anti-Ernie-Club“. Und dort waren wir. In einem kleinen, schäbigen Raum. Das soll unser Seki sein?! Es sah aus als hätten alle etwas mitgebracht. Es war alles durcheinander gewürfelt. Na ja, egal. Dort, sahen wir eine Frau. Diese Frau, sie hieß Frau Dommes, hatten wir zum Glück nicht als Lehrerin. Sie ist superstreng und verteilt andauernd 6en. Frau Dommes schaute uns ungläubig an. „Was wollt ihr?“, hat sie mit einen Angewidertem Blick gesagt. Lara nahm allen Mut zusammen und antwortete: „Wir wollten uns gern in diese Liste eintragen, für diese Mode-Show. Frau Dommes dachte in dem Moment bestimmt ‚Was wollen die bei einer Mode-Show’, gab uns aber die Liste.
Als wir alle 3 uns eingeschrieben hatten, war ich ziemlich froh. Ich fragte beide: „Wollt ihr heute mit zu mir kommen?“ Beide willigten ein und als wir auch Nora gefragt haben, waren wir vier wieder komplett. Der Rest des Tages verging auch schnell. Wir hatten noch Deutsch und Sport. Deutsch war OK. Wollt ihr wissen warum? Ich hab nicht aufgepasst, sondern habe die ganze Zeit über mein Leben und meine Mum nachgedacht. War es schön? Oder doch nicht?
Dann, zu Hause angekommen, machten Nora, Lara, Nanni und ich Hausaufgaben. Sie waren ziemlich schwierig, aber ich machte für alle Mathe, Nanni für alle Englisch, Nora machte für alle Deutsch und Lara machte für alle Bio. Und weil es immer das gleiche war, ging es ziemlich schnell. Gerade als ich die letzte Aufgabe fertig hatte, schrie Nanni: „Ich brauch eine Abkühlung!!!“ Und so rannten wir alle raus zu unsrem Pool. Hatte ich den Pool überhaupt erwähnt? Nein oder oO? Na ja egal. Ich hatte noch einen ziemlich coolen Tag mit meinen besten Freundinnen.
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Wie wird der Ausscheit für die Mode-Show? Wird Lisa weiterkommen? Alles in Kapitel 6.