Wunschberuf

Cordula

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August 2003
Alter
35
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Der blaue Ozean <3
Geschlecht
w

Also, ich hab dieses Jahr in den Osterferien ein Geschmack auf den Beruf Frisösin bekommen.
Ich geh' in Polen oft in einen Salon, wo Komsetikerinnen, Nageldesignerinnen und Frisösen zusammen arbeiten.
Ich find' den Beruf echt toll, weil ich immer was mit Beauty etc. zu tun haben wollte..
Nur ich habe Angst, dass der Beruf schlecht bezahlt ist/wird und dass eben der Beruf dann, wenn ich dazu Ausbildung mache, nicht mehr angesehen ist.
Also in Polen, würde ich gerne einen eigenen Salon eröffnen, oder eben in Deutschland, und würde zwei Berufe dabei ausüben und sie im Salon machen.
Nur habe ich eben angst, oder bin zu wenig informiert, wie das heutzutage aussieht.

Kennt jemand noch andere Hilfen wie google oder ist jemand hier Frisöse und könnte mir ein paar Tips zu diesem Ausbildunsgweg geben? Welchen Schulabschluss brauche ich, und wie lange dauert diese Ausbildung?! :hallo:
 
Also in Polen wirst du wahrscheinlich noch schlechter bezahlt als in Deutschland, weil da ja eh alles billiger ist und eh alle weniger verdienen.
Und in D ist der Job auch nich so gut bezahlt, ich weiß jetzt keine genauen Zahlen, aber eine Frisörin verdient vll. im Monat nicht mehr als 1000euro, kann mich aber auch irren.
 
Bei der Friseurin gibts Vor- und Nachteile...

Ein Vorteil is sicherlich, dass dir das Arbeiten spaß macht und du deine "Kreativen Fähigkeiten" ausleben kannst...

was aber ein deutlicher Nachteil ist, dass man mit diesem Beruf eben nicht reich wird... das Gehalt is also eher bescheiden... auch auf dauer...
Dazu kommt noch, dass wenn du mal älter bist, und deinen Job verlierst, die Salone eher auf die jüngeren zurückgreifen...:rolleyes:

Dazu muss ich sagen, dass meine Mom auch Friseurin gelernt hat...;)

EDIT: Schaumal hier
 
Cordula schrieb:
Ja es kommt darauf an wie man ausgebildet ist oder? Ich weiß es echt nicht, und ich find' auch nichts dazu.

Natürlich gibt es solche 'Promi-Salons', wo die Preise natürlich auch höher sind und man dann auch mehr verdient, aber davon gibt es nicht viele. Und klar, ne gute Ausbildung ist schon wichtig, aber ob man dann auch automatisch mehr verdient, weiß ich nicht.
Ich denk nämlich, dass viele Frisöre eine gute Ausbildung haben, aber an den sehr guten + teuren Salons nicht genommen werden, weil sie nicht gebraucht werden oder was weiß ich warum.

Du kannst dich auch beim Arbeitsamt erkundigen, wie gut deine Chancen wären, etc.
 
Also wenn du einen Salon eröffnen willst und so richtig Karriere machen willst, dann würde ich es mal mit der Schweiz versuchen! In D hättest du eh viel mehr Konkurrenten denn in der Schweiz hat es sehr wenige Privatsalons wo du richtig beraten und so wirst. Darüber hinaus ist der Lohn (einnahmen und so) viel höher als bei den deutschen. Klar, die Ausgaben (miete und so) sind auch höher, jedoch ist die Lebensqualität immer noch höher, weil die Schweiz ja mit viel weniger Politikprobleme hat wie Deutschland. Und wenn du kein Schweizerdeutsch sprichst, ist es auch kein Problem, denn deutsch ist im grossen Teil des Landes die offizielle Sprache.
 
Also es kommt sicher auf die Ausbildung drauf an .. aber einfache Frisöse, Kosmetikerin oder dergleichen sind eigentlich relativ schlecht bezahlte Berufe und das prestige ist sicher auch nicht das höchste ;) .. allerdings kann man sicher als Stylistin oder Make-Up-artistin auch viel verdienen wenn mans wirklich drauf hat und die nötige ausbildung .. aber für sowas muss man soweit ich weis eigene Schulen besuchen ... aber ich weis natürlich auch nicht wies konkret aussieht welche aufstiegsmöglichkeiten man nach ner normalen Ausbildung hat etc. .. kann auch sein das ich mich total irre aber so hab ich das noch im Kopf :)
 
sim---fan33 schrieb:
Also wenn du einen Salon eröffnen willst und so richtig Karriere machen willst, dann würde ich es mal mit der Schweiz versuchen! In D hättest du eh viel mehr Konkurrenten denn in der Schweiz hat es sehr wenige Privatsalons wo du richtig beraten und so wirst. Darüber hinaus ist der Lohn (einnahmen und so) viel höher als bei den deutschen. Klar, die Ausgaben (miete und so) sind auch höher, jedoch ist die Lebensqualität immer noch höher, weil die Schweiz ja mit viel weniger Politikprobleme hat wie Deutschland. Und wenn du kein Schweizerdeutsch sprichst, ist es auch kein Problem, denn deutsch ist im grossen Teil des Landes die offizielle Sprache.

also mit der tür nicht gleich ins haus fallen, so einfach ist das auch nicht...

Um dich selbstständig zu machen muss man erstmal die Meisterprüfung machen (die is ja eh schon schweineteuer), desweiteren muss man auch noch 6 jahre als normaler friseur gearbeitet haben.. ;)
 
Ich denke als Frisör kann man nur mit nem eigenen Salon richtig Karriere machen, aber dahin muss man erst mal kommen.
 
@ Happyschlaubi: Ich komm nicht so draus in dieser Branche...Aber wenn sie in D 6 Jahre gearbeitet hat, ist die Selbstständigkeit keine so schlechte Idee, denn wenn du gut bist und die Kunden zufrieden sind, kommen die immer wieder. Da ist die Meisterprüfung schon eine Investition, die sich lohnt.
 
Ich habe Kosmetikerin gelernt, habe drei Jahre in einem Kosmetik-und Fußpflegesalon und ein halbes Jahr in einem Frisörsalon gearbeitet.
Jetzt bin ich seit einem Jahr arbeitslos.
Angestellte Kosmetikerinnen werden nicht gesucht und die selbständigen kämpfen großteils um ihre Existenz.
In harten Zeiten wird solcher Luxus halt eingespart.

Frisöre werden zwar gebraucht (man kann sich eben nicht so gut selbst die Haare schneiden), aber was ich bei meinen damaligen Kolleginnen gesehen habe, ist das nicht gerade ein Traumjob!

Der Beruf ist nicht besonders hoch angesehen, es sei denn, man heißt Udo Walz oder Gerhard Meir, du mußt den ganzen Tag in den unmöglichsten Körperhaltungen Stehen (chronische Nacken-und Rückenschmerzen), dich von vielen Kunden schlecht und von oben herab behandeln lassen und die Bezahlung für das alles ist unter aller Sau!

1599,-Euro, wie auf der Arbeitsamtseite von dem Link da oben?! Utopie!!!
Unsere Meisterin hat gerade mal 1350,- Euro verdient (brutto natürlich).
Ich kann den Job, guten Gewissens, echt nicht empfehlen
 
sim---fan33 schrieb:
Also wenn du einen Salon eröffnen willst und so richtig Karriere machen willst, dann würde ich es mal mit der Schweiz versuchen! In D hättest du eh viel mehr Konkurrenten denn in der Schweiz hat es sehr wenige Privatsalons wo du richtig beraten und so wirst. Darüber hinaus ist der Lohn (einnahmen und so) viel höher als bei den deutschen. Klar, die Ausgaben (miete und so) sind auch höher, jedoch ist die Lebensqualität immer noch höher, weil die Schweiz ja mit viel weniger Politikprobleme hat wie Deutschland. Und wenn du kein Schweizerdeutsch sprichst, ist es auch kein Problem, denn deutsch ist im grossen Teil des Landes die offizielle Sprache.

Sorry, aber das stimmt nicht, und es ist schon gar nicht so einfach wie Du das hier darstellst.

Um in der Schweiz arbeiten zu dürfen, braucht es eine Aufenthalts - und Arbeitsbewilligung, die auch heute noch nicht so leicht zu bekommen ist.
Um selbständig einen Salon führen zu können, braucht es den Meisterbrief, und der muss dann ebenfalls hier anerkannt sein.

Friseursalons gibt es auch hier unzählige, selbst in den kleinsten Dörfern findet man meist mehrere ( genauso wie Banken ).

Der durchschnittliche Lohn ist zwar höher hier, jedoch sind die Ausgaben derart hoch, dass unter dem Strich meist weniger bleibt, als einem Arbeitnehmer in Deutschland ( gibt Sudien dazu ). Erst recht in einem solchen Beruf, der auch hier zu den schlecht bezahlten gehört.
Wir haben sehr hohe Sozialversicherungsabzüge, teure Krankenkassenprämien und die Lebenshaltungskosten ( Miete, Lebensmittel, Transportkosten, Telefonkosten etc. ) sind ungleich höher als in Deutschland.
Ueber die Mehrwertsteuer sind dann noch die ganzen "versteckten" Abgaben zu leisten, die ebenfalls eine grosse Belastung für die Geldbörse bedeuten.

Auch was die politische Situation angeht, kann ich Dir überhaupt nicht beipflichten. Wir haben viele politische Brennpunkte hier, ( Sozialversicherungen / Arbeitslose / Asylwesen etc. ) und soeben hat der Bundesrat die 5.IVG Revision in die Vernehmlassung geschickt, die ebenfalls grosse soziale Probleme aufwerfen wird, wenn sie so angenommen würde.

Dass es kein Problem ist, wenn man nicht Schweizerdeutsch spricht, stimmt auch nur zum Teil. Wenn man hier hochdeutsch spricht, wird es jeder Schweizer verstehen, allerdings sollte man dann auch unsere Sprache verstehen können, denn NOCH ist "Schwiizerdüütsch" unsere Muttersprache in der Deutschschweiz und wird auch überall im Alltag benutzt, ausser in schriftlicher Form. Selbst im TV gibt es viele Sendungen in Schweizerdeutsch, sogar ganze Sender, die ausschliesslich Mundart sprechen.

@Cordula

Wenn Du an dem Beruf wirklich Interesse hast, dann würde ich Dir empfehlen, mal eine "Schnupperlehre" zu machen. Hier nennt man das so, ich weiss nicht, ob ihr den Ausdruck kennt.
Es geht darum, mal für 1-2 Wochen in einem Salon "reinzuschnuppern", mitzuarbeiten und zu schauen, ob es einem wirklich zusagt.
Es ist ein strenger Job, Du bist vom morgen bis zum Abend auf den Beinen, musst immer lächeln und freundlich sein, auch wenn Du Dich schlecht fühlst. Du wirst Dir den ganzen Tag die Plaudereien der Kundinnen anhören müssen und Interesse zeigen, auch wenn es Dich total langweilt.

Viele meiner früheren Schulfreundinnen haben diesen Beruf gewählt, nur wenige arbeiten heute noch in einem Salon. Sie träumten auch davon, ihre Kreativität auszuleben und mussten dann schnell feststellen, dass sie in den meisten Fällen ganz einfach das machen müssen, was die Kundin wünscht.

Ui, das klingt nun sehr negativ, gell.
Es ist halt einfach das, was ich im Laufe des Lebens so an Erfahrungen gemacht habe in meinem Freundeskreis ( unter anderem ist auch die Schwester meines Partners Friseurin und hat einen eigenen Salon in Savognin ). Wenn ich sehe wieviel sie arbeitet und was Ende des Monats dann rausspringt... dafür würde ich morgens nicht aufstehen ! ;)

Allerdings macht Geld alleine nicht glücklich, schon gar nicht wenn es der einzige Fokus ist bei der Berufswahl. Wenn Du mal ne zeitlang in einem Salon geschnuppert hast, und es Dir dann immer noch als "Traumjob" vorkommt ( obwohl es das nicht gibt ), dann ist es gut möglich, dass es halt nun mal "Dein" Job ist, der Dir auch Spass macht.

Deine Schulbildung sollte allerdings auch eine Rolle spielen, denn wenn Du z.B. studieren könntest, oder einen viel "besseren" Beruf lernen aufgrund Deiner Bildung, dann würdest Du es später mit Sicherheit bereuen, "nur" Friseuse gelernt zu haben.

Viele junge Mädchen fühlen sich zur Berufen hingezogen, die mit Mode zu tun haben. Das ist absolut verständlich, da es in diesem Alter nun mal ein wichtiges Thema ist. Allerdings sind in diesen Berufen meist auch junge Mitarbeiterinnen gefragt, das sollte man auch immer bedenken ! ( Wurde schon erwähnt, finde ich aber ganz wichtig )
Ab 30 wird es bereits schwieriger, und ab 40 ist man dann mehr oder weniger "weg vom Fenster". Glaub mir, man wird schneller 40 als man will... ;)

Liebe Grüsse
Nefertary
 
fraggle76 schrieb:
Ich habe Kosmetikerin gelernt, habe drei Jahre in einem Kosmetik-und Fußpflegesalon und ein halbes Jahr in einem Frisörsalon gearbeitet.
Jetzt bin ich seit einem Jahr arbeitslos.
Angestellte Kosmetikerinnen werden nicht gesucht und die selbständigen kämpfen großteils um ihre Existenz.
In harten Zeiten wird solcher Luxus halt eingespart.

Frisöre werden zwar gebraucht (man kann sich eben nicht so gut selbst die Haare schneiden), aber was ich bei meinen damaligen Kolleginnen gesehen habe, ist das nicht gerade ein Traumjob!

Der Beruf ist nicht besonders hoch angesehen, es sei denn, man heißt Udo Walz oder Gerhard Meir, du mußt den ganzen Tag in den unmöglichsten Körperhaltungen Stehen (chronische Nacken-und Rückenschmerzen), dich von vielen Kunden schlecht und von oben herab behandeln lassen und die Bezahlung für das alles ist unter aller Sau!

1599,-Euro, wie auf der Arbeitsamtseite von dem Link da oben?! Utopie!!!
Unsere Meisterin hat gerade mal 1350,- Euro verdient (brutto natürlich).
Ich kann den Job, guten Gewissens, echt nicht empfehlen


Oh, das macht mir schlechte Hoffnungen.
Nunja, ich kann mri eben nichts besseres herraussuchen, ich will weder was Kaufmännisches machen, noch Medizin oder Jura.
Ich finde, der Beruf passt irgendwie zu mir, und er erscheint mir auch in meinen Augen nicht schlecht...
Ich glaube viele Berufe haben einen Nachteil und einen Vorteil...
Meine Deutschlehrerin hat mal gesagt, als sie studiert hat und Lehrerin werden wollte, haben sie damals keine Lehrer gebraucht, und es gab kaum Hoffnungen, der Beruf war auch nicht sehr angesehen, und als sie fertig war, war ein "boom" auf Lehrereinstellungen, und sie sagt, die Zeiten ändern sich.
 
Friseuse würde ich Dir eher als Hobby empfehlen. Da hast Du die Möglichkeit kreativ zu sein und wirst bei Interesse auch Freude an der Arbeit empfinden. Als Beruf "fürs Leben" würde ich abraten. Wenn Du nicht Dein Leben lang von anderen abhängig sein willst.
http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=578&sid=112
Die Friseuse einer guten Freundinn von mir bekommt 2,50 €/h.
Sie musste gerade in eine kleinere Wohnung ziehen (Anordnung vom Amt). Ohne staatliche Unterstützung währe sie alleine nicht zum überleben fähig.
Mit Unterstützung regeneriert sie gerade mal ihre Arbeitskraft (sie verhungert nicht). Wirklich "Leben" kann sie nicht.
 
@ Hoschi

dein Link hat mir gerade den Appetit aufs Frühstück verdorben...
bin dermaßend sauer, daß ich am liebsten eine Revolution anzetteln würde.

wenn es Arbeitnehmern zugemutet wird, jeden Tag 8-10 stunden zu schuften und dann trotzdem auf Sozialhilfe angewiesen zu sein, hab ich Verständnis, für jeden der sagt:"mit Hartz4 lebt es sich leichter"
 

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