Willow
Member
Ich hab zur Zeit mal wieder eine Kreativitätswelle und da ist mir eine ganz tolle Idee für eine Fs gekommen, die ich hiermit umsetzen werde.
Es wird um eine Familie gehen, die hinter einer scheinheiligen Fassade sich schritt für Schritt selbst kaputt macht.
Es kann sein das einige Elemente Ähnlichkeit mit dem Buch "Die Musik der Wale" von "Wally Lamb" haben werden, ich werde aber nicht das Buch nachschreiben.
So viel Spaß beim Lesen und brav Kommentare schreiben
Dank an Penny, meine Betaleserin
Prolog - Mondlicht
Daddy please stop yelling
I can't stand the sound
Make mama stop cryin'
'Cause I need you around
My mama she loves you
No matter what she says is true
I know that she hurts you
But remember I love you too!
(Family Portrait von P!nk)
Ich weiß nicht wo meine Geschichte beginnt, ich weiß auch nicht wo sie aufhört, ich weiß nur das meine Eltern sich nie gestritten haben, bis zu jenen Abend....
Wir saßen, wie jeden Abend, zusammen und nahmen unser Abendbrot zu uns. Meine Schwester Serinia fehlte, sie war auf Klassenfahrt, deshalb war ich alleine mit meiner Familie.
"Schatz, du musst nachher noch Klavier üben", sagte meine Mutter und beugte sich zu mir hinüber.
Ich nickte. Ich hatte es schon immer gehasst. Immer musste ich perfekt sein. Wenn andere Kinder draußen waren und spielten, musste ich drinnen lernen.
"Lass Kenia doch, es reicht doch wenn sie morgen lernt", sagte mein Vater. Er sagte es nicht, weil er mir Freizeit gönnte, sondern weil er es nicht mochte, wenn ich noch abends Klavier spielte.
"Du hast gut reden, du musst deine Kinder ja nicht erziehen. Du musst Kenia-Luna und Serinia nicht zum Lernen anhalten", giftete meine Mutter los. Das passte nicht zu ihr, bis dahin hatte ich sie immer als ruhige, Frau, die nachdenkt bevor sie handelt, erlebt.
"Dafür bring ich das Geld nach Hause. Ich ernähre diese gottverdammte Familie", schrie mein Vater zurück. "Du hast keine Ahnung wie hart ich arbeite."
"Und du hast keine Ahnung was ich jeden Tag mache. Du hast keine Ahnung wie viel Zeit die Erziehung deiner Kinder beansprucht", keifte meine Mutter. "Wer hält denn das Haus in Ordnung? Du bestimmt nicht."
"Wenn ich nicht wäre, hättest du nicht mal ein Haus das du in Ordnung halten könntest", mein Vater war inzwischen knallrot angelaufen. Die Wut konnte man förmlich von seinem Gesicht ablesen.
Ich wollte „Stop!!“ rufen, doch meine Kehle war zugeschnürt.
Ich sollte mir das nicht anhören. Ich war doch 10 und vor meinen Augen stritten sich meine Eltern aus nichtigen Gründen.
Alles vor mir verschwamm und es dauerte eine Weile bis ich merkte, dass es Tränen waren, die über mein Gesicht liefen und mir die klare Sicht nahmen.
Ich konnte es nicht länger ertragen. Jedes Wort, das meine Eltern sagten, war wie ein Messerstich in mein Herz.
Wieso konnten sie sich nicht wieder vertragen? Sie hatten schließlich zwei Töchter.
"Du zickst auch wegen jeder Kleinigkeit rum", schimpfte mein Vater. Da wurde es mir zu viel. Ich stand auf und lief nach draußen, meine Eltern schienen es nicht einmal zu bemerken.
Draußen herrschte Stille. Die Stille war wunderschön. Ich sah mir den Himmel an, eine Sternschnuppe rauschte am ihm vorbei. Doch ich bemerkte sie nicht, ich wurde vom Mond angezogen.
In dieser Nacht bemerkte ich zum ersten Mal die Schönheit und Einzigartigkeit des Mondes.. Ich sollte dies in vielen weiteren Nächten, wenn mir meine streitenden Eltern wieder einmal auf die Nerven gingen, bemerken.
Ich weiß nicht wie lange ich einfach nur auf der Bank im Garten da lag und die Schönheit dieser Nacht bewunderte. Doch alles hat ein Ende.
Meine Mutter trat vor mich, ihre Augen waren gerötet. Sie schwieg.
Ich wartete darauf, dass sie sagte, sie und Dad hätten sich wieder vertragen und dass sie mich lieben würden.
Eigentlich warte ich noch immer auf diesen Satz.
Aber stattdessen sagte sie: "Geh rein, Luna, und spiel noch ein wenig auf dem Klavier."
Ohne etwas zu sagen ging ich hinein.
Drinnen hämmerte ich auf mein Klavier ein, und ließ Sturzbäche von Tränen laufen. Ich hatte so Angst, dass meine Eltern sich nie mehr vertragen würden.
Ich wollte nicht, dass meine Eltern sich trennen würden. Wer wollte das schon.
Aber in dieser Nacht schien mir die Trennung nicht mehr weit.
Es war das erste Mal in meinen Leben, dass ich mich am Ende fühlte, dass ich nicht mehr weiter wusste.
Es war die Nacht in der meine Welt aus den Fugen geriet.
Es wird um eine Familie gehen, die hinter einer scheinheiligen Fassade sich schritt für Schritt selbst kaputt macht.
Es kann sein das einige Elemente Ähnlichkeit mit dem Buch "Die Musik der Wale" von "Wally Lamb" haben werden, ich werde aber nicht das Buch nachschreiben.
So viel Spaß beim Lesen und brav Kommentare schreiben

Dank an Penny, meine Betaleserin
Prolog - Mondlicht
Daddy please stop yelling
I can't stand the sound
Make mama stop cryin'
'Cause I need you around
My mama she loves you
No matter what she says is true
I know that she hurts you
But remember I love you too!
(Family Portrait von P!nk)
Ich weiß nicht wo meine Geschichte beginnt, ich weiß auch nicht wo sie aufhört, ich weiß nur das meine Eltern sich nie gestritten haben, bis zu jenen Abend....

Wir saßen, wie jeden Abend, zusammen und nahmen unser Abendbrot zu uns. Meine Schwester Serinia fehlte, sie war auf Klassenfahrt, deshalb war ich alleine mit meiner Familie.
"Schatz, du musst nachher noch Klavier üben", sagte meine Mutter und beugte sich zu mir hinüber.
Ich nickte. Ich hatte es schon immer gehasst. Immer musste ich perfekt sein. Wenn andere Kinder draußen waren und spielten, musste ich drinnen lernen.
"Lass Kenia doch, es reicht doch wenn sie morgen lernt", sagte mein Vater. Er sagte es nicht, weil er mir Freizeit gönnte, sondern weil er es nicht mochte, wenn ich noch abends Klavier spielte.
"Du hast gut reden, du musst deine Kinder ja nicht erziehen. Du musst Kenia-Luna und Serinia nicht zum Lernen anhalten", giftete meine Mutter los. Das passte nicht zu ihr, bis dahin hatte ich sie immer als ruhige, Frau, die nachdenkt bevor sie handelt, erlebt.

"Dafür bring ich das Geld nach Hause. Ich ernähre diese gottverdammte Familie", schrie mein Vater zurück. "Du hast keine Ahnung wie hart ich arbeite."
"Und du hast keine Ahnung was ich jeden Tag mache. Du hast keine Ahnung wie viel Zeit die Erziehung deiner Kinder beansprucht", keifte meine Mutter. "Wer hält denn das Haus in Ordnung? Du bestimmt nicht."
"Wenn ich nicht wäre, hättest du nicht mal ein Haus das du in Ordnung halten könntest", mein Vater war inzwischen knallrot angelaufen. Die Wut konnte man förmlich von seinem Gesicht ablesen.

Ich wollte „Stop!!“ rufen, doch meine Kehle war zugeschnürt.
Ich sollte mir das nicht anhören. Ich war doch 10 und vor meinen Augen stritten sich meine Eltern aus nichtigen Gründen.
Alles vor mir verschwamm und es dauerte eine Weile bis ich merkte, dass es Tränen waren, die über mein Gesicht liefen und mir die klare Sicht nahmen.

Ich konnte es nicht länger ertragen. Jedes Wort, das meine Eltern sagten, war wie ein Messerstich in mein Herz.
Wieso konnten sie sich nicht wieder vertragen? Sie hatten schließlich zwei Töchter.
"Du zickst auch wegen jeder Kleinigkeit rum", schimpfte mein Vater. Da wurde es mir zu viel. Ich stand auf und lief nach draußen, meine Eltern schienen es nicht einmal zu bemerken.

Draußen herrschte Stille. Die Stille war wunderschön. Ich sah mir den Himmel an, eine Sternschnuppe rauschte am ihm vorbei. Doch ich bemerkte sie nicht, ich wurde vom Mond angezogen.
In dieser Nacht bemerkte ich zum ersten Mal die Schönheit und Einzigartigkeit des Mondes.. Ich sollte dies in vielen weiteren Nächten, wenn mir meine streitenden Eltern wieder einmal auf die Nerven gingen, bemerken.

Ich weiß nicht wie lange ich einfach nur auf der Bank im Garten da lag und die Schönheit dieser Nacht bewunderte. Doch alles hat ein Ende.
Meine Mutter trat vor mich, ihre Augen waren gerötet. Sie schwieg.
Ich wartete darauf, dass sie sagte, sie und Dad hätten sich wieder vertragen und dass sie mich lieben würden.
Eigentlich warte ich noch immer auf diesen Satz.
Aber stattdessen sagte sie: "Geh rein, Luna, und spiel noch ein wenig auf dem Klavier."
Ohne etwas zu sagen ging ich hinein.

Drinnen hämmerte ich auf mein Klavier ein, und ließ Sturzbäche von Tränen laufen. Ich hatte so Angst, dass meine Eltern sich nie mehr vertragen würden.
Ich wollte nicht, dass meine Eltern sich trennen würden. Wer wollte das schon.
Aber in dieser Nacht schien mir die Trennung nicht mehr weit.
Es war das erste Mal in meinen Leben, dass ich mich am Ende fühlte, dass ich nicht mehr weiter wusste.
Es war die Nacht in der meine Welt aus den Fugen geriet.
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