*FS* ₪|Traumfänger|₪

Oh nein!!!! Das darf nicht wahr sein! Er darf keine Freundin haben! Neiiiin!
bitte nicht! *völlig hysterisch bin*
Coole Fortsetzung!
Weißt du eigentlich schon, obs ein Happy End gibt? ^^
 
Bis jetzt war ich stiller Leser... aber ich musste mich einfach auch mal melden!!! Mach so schnell wie möglich weiter, denn deine Schreibweise ist echt klasse!!!
Ich finde den Stil toll, und die Geschichte ist auch ein Hammer!


DIE STORY IST ABSOLUT K L A S S E !!!
 
Hey, vielen lieben dank für die Kommentare!

@ILoveSims2: Danke, danke. Ich find's echt toll, dass du mir so ein treuer Leser bleibst und freue mich immer über ein Kommi von dir! Tja..ich weiß, was für ein Ende die Geschichte haben wird, aber ich verrate es nicht. ;P

@moni_91: Mensch! Wie hab ich mich über dein Kommi gefreut! Ein stiller Mitleser meldet sich, dass dürfte ruhig öfters passieren ;> Auf jedenfall danke für dein liebes Lob. Ich werde mal schauen, wann ich den nächsten Teil online stellen werde. Je nach dem, wann ich dazu komme.

Lg, Fee
 
Oh man das ist echt super. Deine fs gefällt mir total gut. mach weiter so :)
freu mich schon auf die weiteren teile !!
 
Danke Jul-E *freu* Es freute einen doch immer wieder, wenn man so viel Lob bekommt :)

Die Geschichte ist jetzt zu Ende geschrieben. Auf euch warten noch 11 Kapitel. Ich wollte noch eine weitere Geschichte schreiben, nur im Moment bin ich stark im Grübeln, was das Thema sein soll...Naja, auf jedenfall hoffe ich, dass ihr hier noch fleißig mitlest. :)
Auch habe ich ein Cover gemacht. Es ist nichts besonderes, da ich noch nicht so in der Übung bin...Hoffe es gefällt trotzdem:
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Lg, Fee
 
Zuletzt bearbeitet:
@fee: Ich find dein Cover schön! Womit hast du das gemacht?
 
ach so!!

Ich werde jedenfalls weiterhin eine treue Leserin bleiben!!!

moni
 
@GoldPearl: Wann kommt der nächste Teil?? *liebguck*
 
Ohh ohh ohh, was wird jetzt bloß passieren? Ich glaube er will Christina einfach verletzten, da sie ihn verletzt hat!
Ich bin echt gespannt wie es weiter geht!

Lg naciente
 
Kapitel 10


„Flora! Schön dich zu sehen!" begrüßte Michael die Frau und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. Ich konnte nicht fassen, was sich da gerade vor meinen Augen abspielte. In nur so wenigen Stunden hatte sich Michael eine neue gekrallt? Ich hätte nicht gedacht, dass Michael so jemand wäre, hatte gedacht, dass er doch noch Hoffnungen in mich hineinstecken würde. Aber so kann man sich irren.

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Enttäuscht warf ich Michael noch einen wie-kannst-du-nur-Blick zu und wendete mich ab. Ich hörte Flora fragen, wer das gewesen sei und die Antwort von Michael trieb mir beinahe die Tränen in die Augen: „Ach, nur so jemand, der mit mir reden wollte."
Ich war also nur ein jemand. Irgendwer unbedeutendes. Und ich dachte, das Michael und ich zusammenpassen würden. Denn ich hatte mich für Michael entschieden, doch diese Entscheidung wurde soeben in Grund und Boden gestampft.

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Traurig lief ich die Straße entlang, meine Augen auf den Boden gerichtet und konnte es immer noch nicht glauben.
In diesem Moment merkte ich, dass ich Gefühle für Michael entwickelt hatte. Es waren keine großen, es waren noch kleine Gefühle, die gerne zu was größerem geworden wären.
Als ich zu Hause angekommen war, klingelte das Telefon. Das schrille Leuten ließ mich zusammenfahren und ich nahm mit einem Angstgefühl im Bauch, es könnte Michael sein, ab. Doch es war nicht Michael, es war meine Mutter. Erleichtert atmete ich aus, als ich ihre fröhliche Stimme hörte.

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„Christina! Endlich erreich ich dich. Immer wenn ich angerufen habe, war niemand da. Wie geht es denn meinem kleinen Engel?" Ich mochte es nicht, wenn sie mich ‘kleiner Engel’ nannte, denn zum einen war ich nicht mehr klein und zum anderen war ich auch kein Engel. Aber ich sagte nichts, denn ich wollte meine Mutter nicht kränken. „Ach, mir geht es eigentlich ganz gut. Weshalb rufst du denn an?" antwortete ich. „Ich wollte dich mal wieder besuchen kommen." erklärte sie. Mich besuchen? In meiner kleinen, hässlichen Wohnung? Nein, das wollte ich ihr nicht antun.

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„Aber Mama. Du musst dir doch keine großen Umstände machen. Ich kann doch zu dir fahren. Außerdem ist es bei dir doch viel schöner, als in meiner Wohnung, und die gute Luft wird mir mit Sicherheit auch gut tun." versuchte ich, meine Mutter zu überzeugen, was mir auch gelang. Sie freute sich, dass sie aufgeregt, wie ein kleines Kind in den Hörer quietschte und fragte, wann ich denn kommen wollte. Ich überlegte kurz und versicherte ihr dann, dass ich Morgen vorbeikommen würde.
Nach unserem Telefonat legte ich mich erschöpft ins Bett und schlief, noch mit meinen Klamotten, ein.
Diese Nacht hatte ich unheimlich schlecht geschlafen. Jede Stunde wachte ich auf, wälzte mich hin und her, ehe ich wieder einschlafen konnte und träumte wirres Zeug. Ich war froh, als die Sonne aufging und ich aufstehen konnte.

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Schnell duschte ich mich ab, machte mir meine Haare, schminkte mich und aß noch ein kleines Müsli zum Frühstück, ehe ich meine Autoschlüssel in die Hand nahm und das Haus verließ um zu meiner Mutter zu fahren.
 
@GoldPearl: Klein aber Fein! ;) Du brauchst mich nicht unbedingt benachrichtigen, danke! ich schau sowiso ab und an mal herein!
 
Hallo Leute!
Tut mir total Leid, dass ihr eine ganze Woche auf die Fortsetzung warten musstet, aber ich bin einfach nicht dazu gekommen, dass nächste Kapitel online zu stellen. Hoffe, dass hat euch nichts ausgemacht...Dieses Kapitel ist ein bisschen länger, hat aber trotzdem nur 6 Fotos..*schäm* Hoffe, dass macht auch nichts. Naja, ich will euch nicht zu lange warten lassen. Hier ist Kapitel 11!



Kapitel 11



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Meine Mutter wartete schon vor der Haustür auf mich und drückte mich fest, als ich aus dem Auto stieg. Ich konnte ihr es nicht übel nehmen, da wir uns bestimmt schon zwei Monate lang nicht gesehen hatten. Ich hatte ihr erzählt, dass Daniel gestorben war und sie wollte mich gleich besuchen fahren, um mich zu trösten, doch ich hatte dankend abgelehnt, hatte ihr erklärt, dass ich meine Ruhe brauchte und sie hat es verstanden, hat nicht gedrängt, zu mir zu fahren, da sie wusste, dass ihr Tochter nichts falsches tun würde.

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Meine Mutter führte mich auf die kleine Veranda hinter dem Haus, wo sie schon alles bereitgestellt hatte: Eine Kanne Kaffe und ein leckerer, selbstgebackener Kuchen. Wir setzten uns hin und aßen und tranken und redeten darüber, was bei meiner Mutter in der Zwischenzeit passiert war. Auch hätte ich gerne mit meinem Vater geredet, doch er war einfach abgehauen, als er erfuhr, dass meine Mutter mit mir schwanger war.
Als der Kuchen aufgegessen war und meine Mutter das Geschirr weggeräumt hatte, sprachen wir über mich. Es dauerte eine Weile, bis ich mich dazu aufraffen konnte, ihr alles zu erzählen, doch als ich alles, was auf meinem Herzen lag, ausgesprochen hatte, fühlte ich mich um einiges besser. „Ach, mein Engel. Dann war er einfach nicht der richtige für dich, wenn er sich einfach so eine neue Frau sucht und auch bekommt. Vergiss nicht, andere Mütter haben auch schöne Söhne." Verträumt schaute meine Mutter in den blauen Himmel und war für kurze Zeit abwesend. Wahrscheinlich dachte sie an meinen verschollenen Vater, der sich nie mehr gemeldet hatte.

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„Ja, du hast Recht. Aber..." ich wusste nicht, wie ich das ausdrücken sollte, was mir auf der Zunge lag, doch meine Mutter half mir: „Aber du hast doch Gefühle für ihn entwickelt, auch wenn sie noch so klein sind, sie sind da. Ja, ich weiß, wie du dich fühlst, aber du musst ihn vergessen." „Aber ich denke nicht, dass Michael wirklich so einer ist. Vielleicht...war das seine Schwester und gar nicht seine Freundin. Und er wollte mich nur verleugnen, weil er seine Familie mit mir überraschen wollte!" Ich war mir sicher, dass es so gewesen sein muss und schwebte schon langsam hoch, zu Wolke sieben, doch meine Mutter hielt mich noch an meinen Beinen fest. „Mach dir nichts vor. Ich rate dir, vergiss ihn! Du weißt, ich habe schon so einige Erfahrungen gemacht, und ich weiß, was richtig ist." In diesem Moment hörte ich, wie ein Schlüssel in die Haustür gesteckt, und diese geöffnet wurde. Fragend blickte ich meine Mutter an, doch sie lächelte nur verschmitzt. „Susanne! Ich bin wieder da!" hörte ich eine ältere Männerstimme aus dem inneren des Hauses rufen. „Ich bin hier draußen, Eduard!" flötete meine Mutter schon fast. Ich konnte ihr ansehen, dass sie bis über beide Ohren in diesen Mann verknallt war, der soeben die Veranda betrat. „Oh, du hast Besuch." Er wollte sich schon umdrehen, doch meine Mutter sagte ihm, dass ich ihre Tochter wäre und er sich ruhig zu uns setzen könne.

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Mit einem Lächeln setzte er sich und begutachtete mich, ehe uns meine Mutter miteinander bekannt machte: „Eduard, das ist meine Tochter Christina. Christina, das ist mein Freund Eduard." Meine Augen wurden immer größer. Meine Mutter hatte in diesem Alter noch einen Freund? Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Falls das eine Überraschung hätte sein sollen, dann war sie gelungen! „Mama! Das...das ist ja toll! Ich freu mich für dich!" „Ja, wir freuen uns auch, dass wir uns gefunden haben." Verliebt blickten sich die beiden an.
Der Tag bei meiner Mutter war wirklich sehr schön und mit Eduard habe ich mich sofort gut verstanden. Wir haben uns lustige Geschichten erzählt und darüber gelacht, als gäbe es kein Ende. Der Besuch hatte mir wirklich gut getan, auch wenn ich immer noch nicht wusste, was ich jetzt mit Michael machen sollte. Ich beschloss, erstmal nichts zu machen und abzuwarten, vielleicht würde ich ihn ja mal wieder irgendwo treffen und dann könnte ich eventuell ein Gespräch anfangen und ihn über Flora ausfragen. Aber nur, wenn er überhaupt mit mir reden wollte.
Gegen Mitternacht machte ich mich bettfertig, morgen musste ich wieder arbeiten gehen und dazu wollte ich ausgeschlafen sein.
**
Das Geschäft lief heute sehr gut, ich hatte viele Kunden, die teure Blumen oder Sträuße kauften. Ja, meine Arbeit machte mir Spaß. In dem kleinen Laden, den ich besaß roch es immerzu nach Blumenwiese und man musste sich einfach wohl fühlen. Das war wohl auch der Grund, weshalb ich so viele Käufer hatte.
Gut gelaunt lief ich durch mein Geschäft und roch an jeder Blüte, als ich die Türglocke hörte und jemand eintrat. Mit einem Lächeln, dass bis zu beiden Ohren ging, drehte ich mich um und wollte schon meinen Stammsatz sagen, da blieb mir das erste Wort in meiner Kehle stecken.

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War es Schicksal? War es das Schicksal, das uns beide ständig zusammenführte? „Michael...?! Was..." konnte ich gerade noch herauspressen, doch Michael unterbrach mich abrupt. „Ich suche eine schönen Strauß mit Vase für meine Freundin." Jetzt blieb mir auch noch mein Atem in der Kehle stecken. Für seine Freundin. Er hatte sich tatsächlich eine andere gekrallt. Noch total sprachlos blickte ich ihn an. Anscheinend kümmerte es ihn wenig, dass ich ihn so fassungslos anstarrte, noch, dass er gerade bei mir nach Blumen suchte. „Was können Sie mir da empfehlen?" Er siezte mich? konnte das wahr sein? Er tat gerade so, als ob wir uns nie kennen gelernt hätten, als ob nichts zwischen uns gewesen wäre. Immer noch total verdattert zeigte ich ihm verschiedene Sträuße, bis er sich dann doch für einen typischen Rosenstrauß entschied.

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Gerade, als Michael die Tür öffnete, stotterte ich ihm noch hinterher: „Michael..was...was sollte das?" Kurz blieb er stehen und drehte den Kopf zur Seite, so, dass ich etwas verstehen konnte, hätte er etwas gesagt. Er öffnete den Mund, schloss ihn darauf aber gleich wieder und ging durch die Tür hinaus ins freie. Noch nicht mal hatte er mir eine Antwort gegeben. Wir hätten doch reden können. Aber jetzt war es zu spät. Ich hatte keine Hoffnung mehr. Er hatte eine Freundin, diese Flora. War sie etwas besseres als ich? Bestimmt war sie strohdumm und hatte einen miesen Charakter. Ich konnte es nicht glauben, dass sich Michael für sie entschieden hatte und nicht für mich.
Ich kam mir total hilflos vor und ohne jegliche Vorwarnung brach ich in Tränen aus.
 
Oooh...die ärmste !! tut mir ja leid...:( tja, männer sind halt doch alle gleich *grml*
aber sonst finde ich die fortsetzung wirklich mal wieder gelungen :hallo:
du bist echt klasse !!
 
Hoi, vielen lieben dank für die Kommis! =)

@Jul-E: Oh, das freut mich aber, dass ich klasse bin! :) So ein nettes Kompliment. Schön, dass dir die Fortsetzung wieder gefallen hat :)

@SueMacGowan1992: *in die Luft spring* Ein neuer Mitleser! Juchuu :D Ich werde dich gerne benachrichtigen, kein Problem. :) Das find ich toll, dass du so richtig mitfühlen kannst. :D

Lg, Fee
 
Das ist ja wirklich mies von ihm gewesen!!! Ich bin echt gespannt wie es zwischen den beiden weiter geht oder eher ob es überhaupt weiter geht zwischen den beiden! Solche Typen sollte man echt auf den Mond schießen!
Hast du aber toll geschrieben!

Lg naciente
 
Danke für dein Kommi, ILoveSims2! :) Ja, das Lied kenne ich, weiß jetzt aber leider nicht mehr den Text :(
Mario Barth hat ja jetzt auch irgendsowas: "Männer sind Schweine, Frauen aber auch." Naja...ich sag jetzt mal nicht mehr dazu..will ja nicht zuviel verraten ^^
 
Kapitel 12
Mein Leben zog an mir vorbei. Ich sah die schönen, die glücklichen Momente und ich sah die hässlichen, die traurigen Momente. „Nein." flüsterte ich. „es kann nicht sein. Das ist nicht wahr!" Ich schloss meine Augen, in der Hoffnung, es würde vorbei sein. Dass Daniel wieder vor mir stehen und mich anlächeln würde. Dass ich keinen Michael kennen würde. Dass das alles nur ein schrecklicher Traum wäre. Doch als ich die Augen aufschlug stand ich immer noch in meinem Blumenladen, mit rot geweinten Augen und total geknickt.
Es war vorbei.
Mein Leben war vorbei. Es hatte keinen Sinn mehr. Wer würde mich schon haben wollen? Keiner! Jeder verlässt mich, lässt mich alleine stehen. Jeder ist gegen mich und jeder hasst mich.

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Daniel, meine Mutter, mein Vater, Michael. Selbst meinen Freunden war ich egal. Niemand hatte sich mehr gemeldet, seit dem Abitur. Und ich dachte, es wären meine Freunde gewesen. Ich musste mein Leben allein fertig bringen. Ich hatte niemanden. Selbst Daniel, meine große Liebe, hatte mich verlassen. Und meine Mutter kümmerte sich nicht mal um mich. Sie war nur mit sich und ihrem Eduard beschäftigt. Es war ihr egal, wie sich ihre Tochter fühlte, sie versuchte noch nicht mal, sie zu trösten, sagte stets nur das, was mich noch mehr zum verzweifeln brachte. Mein Vater hat mich allein gelassen, wollte auch nichts von mir wissen und Michael? Er dachte auch nur an sich. Dachte er wäre der Chef und könnte über die anderen bestimmen.
Es war vorbei.

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Ich ließ alles stehen und liegen und stürmte hinaus. Es hatte zu regnen begonnen und der Regen durchnässte mich bis auf die Haut. Ich rannte, rannte, wie ich noch nie zuvor gerannt bin, und ich wusste nicht, wohin ich rannte. Meine Beine wurden langsamer, als ich an der Wohnung von Michael vorbei kam, die er mir mal gezeigt hatte. Ich hielt an und schaute durch ein Fenster ins Wohnzimmer.

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Dort saß er; auf der Couch und neben ihm Flora. Er hielt sie in seinem Arm und küsste sie so zärtlich, wie es selbst Daniel nicht gekonnt hatte. Wut, Entsetzen und Ekel packte mich und wie von Sinnen trommelte ich mit meinen Fäusten auf die Fensterscheibe ein und schrie immer wieder: „Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich!"

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Michael trat ans Fenster und öffnete dieses. Hätte ich in sein Gesicht gesehen, ich hätte seine Wut gesehen. „Was willst du hier verdammt noch mal? Du hast es dir selbst versaut, Christina! Ich kann dich nicht mehr gebrauchen! Ich will dich nicht mehr sehen! Verschwinde endlich! Und wage es, noch einmal herzukommen und mich zu belästigen!" schrie er mich an. Noch immer die Hände zu Fäusten geballt starrte ich ihn an. Meine Hand erhob sich zum Schlag, doch Michael hatte das Fenster wieder geschlossen und saß bereits wieder neben seiner Flora.
Ich rannte weiter. Weiter und immer weiter. Durch die ganze Stadt, bis ich schließlich vor meiner Wohnung zum stehen kam. Ich schloss auf und ging sofort ins Badezimmer und schaute in den Spiegel, der über dem Wachbecken hing und blickte in ein hasserfülltes Gesicht, dass dazu bereit war, mit seinem Leben abzuschließen. Meine Füße trugen mich in die Küche und wie in Trance holte ich ein Messer aus der Schublade. Schweigend betrachtete ich es. Es war gut, es war scharf.

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Entschlossen ging ich ins Badezimmer zurück und stellte mich vor das Waschbecken. Eine Träne lief an meiner Wange hinab und ich setzte das Messer an meiner Pulsader an - bereit zum Schnitt. Sollte es wirklich so enden? Aber was brachte es mir denn noch, weiter zu leben? Mich weiter schlecht zu fühlen? Ich murmelte noch ein leises: „Macht’s gut ihr alle." Und dann ritzte sich das Messer in meine Haut.
 
Oh man, jetzt will sie sich tatsächlich selber umbringen, aber ich glaube nicht, dass sie sterben wird!
Mal sehn wie es weiter geht, also Michael ist echt nen A****!!!!
Hast du aber gut geschrieben! ;)

Lg naciente
 
Huiiiii, das hört sich aber nicht gut an :ohoh:
Aber du hast das mal wieder toll hinbekommen...ach ich liebe diese Fotostory :hallo:
 
*megagrins* Wooooow. So viel Lob auf einem Haufen :eek: Ich danke dir viel mals, das hat mich ganz verlegen gemacht. Es freut mich, dass die Story bei dir so gut ankommt und dir auch mein Schreibstil gefällt. Ich werde dich auf die Benachrichtigungsliste setzen - kein Problem.
Lg, Fee
 
Also - ich muss schon sagen: WAHNSINN! Deine Story ist sooo berührend, du schaffst es wirklich gut, Gefühle real rüberzubringen! Ich hab deine Geschichte gerade erst entdeckt und sie von Anfang an geradezu :read:verschlungen. Muss ehrlich sagen, dafür dass du erst 13 bist, bist du wirklich unglaublich begabt.
 
Kapitel 13


Ich spürte den Schmerz, der sich in meinem Handgelenk ausbreitete, sah das Blut, welches langsam aus dem Schnitt herausquoll und immer mehr wurde. Ich freute mich, freute mich, dass es jetzt endlich vorbei sein würde. Doch im nächsten Moment packte mich die Angst. ~Verdammt, was mache ich hier eigentlich? Soll mein Leben etwa so enden?~ verzweifelt schossen mir die Fragen durch den Kopf und dann nahm ich mir blitzschnell ein Handtuch und presste es auf die Wunde. ~Nein, das ist kein schöner Tod.~ Schnell rannte ich zum Telefon und wählte die Nummer meines Hausarztes, der auch sofort kommen wollte. Geschwächt lies ich mich an der Wand hinunterrutschen, meine Augenlider wurden immer schwerer, bis ich sie kaum noch offen halten konnte. Nur noch verschwommen nahm ich war, dass die Haustür aufgestoßen wurde und sich jemand vor mich hinkniete. Dann knickte mein Kopf weg und ich wurde ohnmächtig.


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Ich blinzelte erst ein paar mal, ehe ich meine Augen ganz aufschlug. Ich starrte an eine weiße Decke und ich stellte fest, dass das Zimmer, in welchem ich lag, nicht mir gehörte. Ich blickte mich um und dann erkannte ich, dass ich in einem Krankenhauszimmer lag. Aber es war nicht irgendein Krankenhauszimmer - es war genau das gleiche, in dem Daniel gelegen hatte. Ich spürte die Tränen in meinen Augen aufsteigen, als ich an ihn dachte. Ich war so lange nicht mehr bei ihn gewesen und ich hatte ihn so lange nicht mehr gesehen.

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Ich hörte Getrappel auf dem Flur und kurze Zeit später wurde die Tür geöffnet. Eine Krankenschwester kam herein, aber es war nicht irgendeine Krankenschwester - es war diejenige, die mich in den Arm genommen hat, als Daniel gestorben war. Sie lächelte mich an und teilte mir dann mit, dass der Arzt sofort kommen würde und verließ den Raum wieder. Jetzt war ich wieder allein. Ich wartete und lauschte der unangenehmen Stille, ehe der zuständige Arzt für diese Station ins Zimmer trat.

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„Guten Morgen, Frau Minu! Na, wie geht es denn Ihnen?" fragte er gut gelaunt. „Eigentlich ganz gut, ich fühle mich noch ein bisschen schwach. Und ich habe Hunger." lächelte ich. Ich war froh, dass ich noch lebte. Dann konnte ich allen noch mal meine Meinung sagen, in Ruhe und ohne Hektik. Und vielleicht würde sich dann mein Leben bessern, wenn meine Mitmenschen wissen, wie ich mich fühle. „Das Sie sich schwach fühlen wundert mich nicht. Sie hatten schon viel Blut verloren gehabt, ehe Sie hier eingeliefert wurden. Ihr Hausarzt hat sofort den Krankenwagen gerufen, als er Sie in diesem Zustand gesehen hat. Er hat uns auch schon die nötigen Informationen über Sie gegeben, so das wir Sie schnell behandeln konnten. Ihre Mutter wurde auch schon benachrichtigt, sie sagte, dass sie heute vorbeikommen würde. Wir werden dann alles besprechen, wie es weitergehen wird." Gespannt lauschte ich den Wörtern und nickte bei einigen Stellen. Meine Mutter wird also die erste sein, mit der ich rede und ihr meine Meinung sage. „Gut, Frau Minu. Ich muss dann weiter. Wir sehen uns im Verlauf des Tages noch einmal zusammen mit ihrer Mutter."
Den restlichen Tag schaute ich Fernsehen, obwohl es nur so dämliche Talkshows gab. Aber ich musste zugeben, dass sie auch manchmal sehr unterhaltsam sein können.

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Nachmittags kam dann meine Mutter vorbei und zusammen mit Dr. Bern, der Arzt, mit dem ich schon heute morgen geredet hatte, besprachen wir, wie es nun weitergehen würde. Meine Wunde wurde bereits zugenäht und ich musste auch nicht mehr lange im Krankenhaus liegen bleiben. Die Ärzte wollten nur noch sicher gehen, dass sie Fäden halten würden und nicht reißen.

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Als ich dann mit meiner Mutter alleine war, gestand ich ihr, weshalb ich mich umbringen wollte. Ich sagte ihr meine Meinung, sagte ihr, wie ich mich fühle und als endlich alles gesagt worden war, flüsterte sie: „Das habe ich nicht gewusst, mein Engel. Und es tut mir auch leid, ich versuche es besser zu machen." Und nahm mich in ihren Arm.
 
Muss mich nun auch mal melden,bin ja eher ein stiller Mitleser.;)
Rießen kompliment,dein Schreibstil ist wirklich genial und du hast die Geschichte super umgesetzt.
Könntest du mich informieren,wenn du nen wieteres Kapital online hast??;)
 
Kapitel 14


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„Und weißt du was, Christina? Eduard und ich werden dir ein schönes, neues Häuschen kaufen. Die Wohnung ist wirklich nichts für dich!" Meine Augen strahlten vor Freude. Ein neues Zu Hause! Das brauchte ich jetzt auch wirklich, um mit meinem alten Leben wirklich abzuschließen. Ich wollte von ganz von vorne anfangen, aber erst musste ich mit Michael und meinen ehemaligen Freunden reden. Doch jetzt wollte ich nicht darüber nachdenken, ich wollte mir nicht meine schöne Stimmung kaputt machen.

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Meine Mutter und ich plauderten noch bis in den späten Abend, ehe sie sich verabschieden musste. Auch ich war müde und schloss meine Augen. Bald würde ich aus dem Krankenhaus kommen, und wenn es so weit sein wird, werde ich schon in meine neues Haus ziehen können. ~Moment. Haus? Ich ziehe in ein Haus? Verdammt, das muss doch super teuer werden! Aber das ist meine Mutter mir jetzt schuldig~...Und mit diesem Gedanken schlief ich endlich ein.
Die Tage vergingen wie im Flug und jeden Nachmittag kam meine Mutter vorbei und wir plapperten über Gott und die Welt oder wir spielten ein Spiel, dass meine Mutter von zu Hause mitgebracht hatte. Ich merkte schon, dass mein Leben wieder bergauf ging, warum sollte ich jetzt noch mit Michael und meinen Freunden reden? Sie würden mir wieder einen Stein in den Weg legen und das wollte ich nicht. Ich werde mich nicht mehr melden - nein nie mehr. Ich will ein ganz neues Leben. Mit neuen Freunden und vielleicht einem neuen Freund - und einem neuen Haus. Ich grinste jeden Tag in mich hinein, wenn ich daran dachte, dass jetzt alles gut sein würde. Und meine Mutter freute sich auch, dass sie mich glücklich machen konnte.

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Dann, 3 Tage später, stand ich davor. Das Haus war wirklich fantastisch! Ich fiel meiner Mutter regelrecht um den Hals und konnte mich gar nicht genug freuen. Ich besichtigte das Haus und war einfach super glücklich. Ich wollte meiner Mutter noch mal um den Hals fallen, doch sie hatte sich leider schon verabschiedet, weil sie mich mit meinem neuen Haus allein lassen wollte. Die Einrichtung war der Hammer und fröhlich ließ ich mich auf das neue Sofa fallen.

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Auf einmal klingelte das Telefon. ~Komisch~ dachte ich. ~wer kann das sein?~ Ich rappelte mich vom Sofa auf und nahm mit einem „Hallo? Wer ist da?" ab. Zuerst war es am anderen Ende der Leitung still und ich musste noch mal nachfragen, wer mich angerufen hat, ehe ich eine Reaktion bekam. „Christina Minu?" fragte die andere Stimme. Es war ganz klar eine Frau, mit der ich telefonierte und irgendwie kam mir die Stimme bekannt vor. Ich bestätigte, dass sie richtig gewählt hatte und die Frau schilderte ihr Anliegen: „Kann ich Sie sprechen? Unter vier Augen?" Verdutzt antwortete ich: „Ehm...natürlich. Um was geht es denn?" „Das werden sie später erfahren. Kommen Sie heute einfach um 20:00 Uhr zum Park, dann wird alles weitere geklärt." Die Frau räusperte sich kurz. „Ich verlasse mich auf Sie. Auf wiederhören." Und verabschiedete sich dann. ~Was war denn das?~ ich konnte nicht begreifen, was die Frau von mir wollte, aber um das herauszufinden, musste ich zum Park gehen.

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Fieberhaft wartete ich auf den Abend, ich war gespannt, was die Frau mit mir vorhatte und als es dann kurz vor 20:00 Uhr war, machte ich mich fertig und verließ mein Haus. Der Park war nicht weit entfernt und so musste ich nicht allzu lange laufen. Als ich um die Ecke bog, sah ich, dass dort jemand vor dem Parktor wartete. Ich konnte nicht erkennen, wer es war, aber ich wusste, es war eine Frau. Die Frau, die mich heute Vormittag angerufen hatte.


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Ich hoffe, euch hat der Teil gefallen. Ich werde Dienstag/Mittwoch und dann noch einen am Freitag online stellen, bevor ich eine Woche auf Klassenfahrt fahre, damit ihr einen gewissen Lesevorrat habt. ^^ Am Sonntag, 26. Februar kommt dann das nächste Kapitel, dementsprechend Kapitel 17. Und dann habt ihr nur noch 4 Kapitel zu lesen, dann geht meine Geschichte auch schon wieder zu Ende. Aber keine Angst, wer meinen Schreibstil mag, der muss sich nur ein wenig gedulden, irgendwann werde ich wieder eine neue Story von mir online stellen. Die ist schon in Arbeit. Aber wieso sag ich das jetzt alles? Das dauert doch noch..^^
Lg, Fee
 
Kapitel 15


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„Schön, dass Sie gekommen sind." begrüßte mich die junge Frau. Zuerst wusste ich nicht, was ich sagen, geschweige denn reagieren sollte, denn ich schaute geradewegs in das Gesicht von Flora, derjenigen, die mir Michael weggenommen hatte. Ich beschloss erstmal ruhig zu bleiben und wünschte ihr einen schönen guten Abend und fragte, was sie von mir wollte. Flora blickte erst um sich, so, als wolle sie feststellen, dass uns auch niemand beobachtete. Dann führte sie mich in den Park und wir setzten uns auf eine Bank.

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Erst dann begann Flora zu sprechen: „Nunja...Mir scheint, dass Ihnen wirklich etwas an Michael liegt. Und ich bin eigentlich ein herzensguter Mensch, der es nicht gerne sieht, wenn meine Mitmenschen so verzweifelt durch die Welt laufen. Ich will Ihnen Michael gerne überlassen. Aber nur unter einer Bedingung." Ich spürte, wie die Kälte in meinen Körper drang und ihn von Kopf bis Fuß lähmte. Angespannt, bemüht nicht zu zittern, saß ich da und starrte auf den Teich, der jetzt in der Dunkelheit nicht blau, sondern schwarz schimmerte; der Mond spiegelte sich darin und ich sah auch ein oder zwei Sterne auftauchen. „Was für eine Bedingung?" fragte ich, wie mechanisch zurück. Mir war es egal, ob ich das richtige fragte oder nicht. In diesem Moment machte ich mir auch gar keine Gedanken darüber.

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„Ich brauche Geld - viel Geld. Weshalb müssen sie nicht wissen. Ich gebe Ihnen Michael für 10.000 €." Wir unterhielten uns gerade über Michael, als sei er irgendein Produkt, dass zum Kauf freigegeben wurde. Für 10.000 € konnte ich ihn abkaufen. Aber sollte ich das? Und wenn ich wollte, ich hatte doch überhaupt kein Geld. Widerwillig schüttelte ich den Kopf. „Nein, von mir kriegen Sie kein Geld. Ich will Michael nicht kaufen, als sei es irgendein billiges Produkt - nein. Einen Menschen kann man nur mit Liebe, nicht mit Geld, erkaufen." Ich merkte, wie sich Floras Miene veränderte. Vorher war noch ein klitzekleines Lächeln zu sehen, jetzt wirkte sie erstarrt und finster. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet, sie war sich wohl sicher gewesen, dass ich das Angebot annahm. „Na schön, wie Sie meinen. Sie können es sich ja noch mal überlegen." sie reichte mir eine Karte. „Und wenn sie ihre Entscheidung geändert haben, können sie mich unter der Nummer anrufen." Damit wendete sie sich ab und verließ den Park. Ich saß noch immer auf der Bank, die Kälte in meinen Gliedern. Wie kommt dise Frau nur darauf, mir Michael verkaufen zu wollen? Dachte sie wirklich, so etwas würde ich annehmen? Ganz so verzweifelt war ich nun auch wieder nicht.

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Langsam erhob ich mich von der Bank und ging nach Hause, wo ich erstmal ein heißes Bad nahm. Leise lief das Radio im Hintergrund und ich entspannte nur noch. Das heiße Wasser trieb die Kälte aus meinem Körper und ich fühlte mich nur noch wohl, als ich noch mit nasses Haaren in mein Bett kroch und mir die Decke bis an den Kopf zog.
Ein neuer Tag - neue Kunden. Wieder stand ich in meinem Blumenladen und wartete auf das läuten der Türglocke, damit ich einem Kunden einen wundervollen Strauß verkaufen konnte. Ich war gerade im hinteren Teil meines Ladens und schnitt die Stängel der Blumen zurecht, als jemand meinen Laden betrat. Ich legte die Blumen zur Seite und trat aus der Ecke heraus. Vor mir stand keine andere als Flora, die mich heimtückisch angrinste.

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„Da Sie sich nicht gemeldet haben, dachte ich, dass Sie die Nummer vielleicht verloren hätten und da bin ich mal schnell bei ihnen vorbeigekommen, um mich zu erkundigen, ob es bei ihrer Entscheidung so bleibt?" In ihrer Stimme lag etwas unheimlich, was mir Angst machte, was mir sagte, dass ich die Finger von ihr lassen sollte. Diese Frau war auch wirklich ungeduldig, es war noch nicht mal ein ganzer tag vergangen, da kommt sie und fragt noch mal nach. Ich sagt ihr, dass es so geblieben ist, und dass es auch so bleiben wird. Darauf lächelte sie nur gemein: „Na gut. Wenn Sie nicht wollen, dann zwinge ich Sie eben. Ich kriege das Geld. Darauf können Sie sich verlassen!" Arrogant wendete sie sich ab und stolzierte aus der Tür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss mich ja mal wieder melden xD
Also wieder großartig umgesetzt und dein Schreibstil auch super...;)
Weiter so =)
Mal schaun was diese ominöse Flora vorhat...
 

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