Die Bibel -wahr oder lüge!?

DodotheGoof schrieb:
Zum Beispiel die Sache mit Jesus und Bethlehem. Tatsache ist, dass Jesus aus Nazareth kam, das ergibt sich aus anderen Teilen der Evangelien und dort war auch sein Hauptwirkungsgebiet. Es ist auch so, dass in den Evangelien über die Jugend von Jesus kaum etwas steht, nur sein Geburt in Bethlehem und mit 12 Jahren sein Besuch im Tempel von Jerusalem. Nazareth liegt nun im Norden des heutigen Israels und Bethlehem im Süden, für die damalige Zeit ein lange Strecke. Die Volkszählung in der Bibel wegen der Joseph mit der schwangeren Maria nach Bethlehem gekommen ist, ist in der römischen Geschichtsschreibung nicht vermerkt, all dies spricht dafür, dass die Geburtsgeschichte von Jesus erfunden worden ist, um eben die Verbindung zum Könighaus Davids herzustellen.

Gerade in dieser Hinsicht ergab die Auswertung der Qumran und Nag-Hammadi Papyri neue Erkenntnisse:
1. Jesus kam nicht aus Nazareth. Die Stadt existierte zu seiner Zeit noch gar nicht oder war nur ein unbedeutender Weiler. Keine römischen Aufzeichnungen erwähnen die Stadt vor Titus.
Vielmehr scheint es sich um einen Übersetzungsfehler zu handeln. Gemeint sind die Nazarener, jüdische "Eiferer für den Glauben", eine radikale religöse Bewegung.
2. Die Geburt Jesu wurde falsch berechnet. Man verwechselte die sogenannte 2. Geburt, die damalige Initation der jüdischen Jungen mit 12 Jahren, mit der tatsächlichen Geburt. Und unter dem neuen Datum gab es tatsächlich eine Volkszählung.
 
Genau vor diesen neuen Erkenntnissen haben natürlich vor allem kirchliche Kreise große Angst.
Gerade die Rolle der Frau in der Kirche basiert weniger auf die Lehre Jesu, als auf die chauvinistische und patriarchische Weltauffassung von Paulus und Petrus. Ebenso, um nur zwei Beispiele genannt zu haben, fußt die Dreiheit Vater, Sohn, Geist eher auf Kaiser Konstantin, der die christliche Lehre für sein Staatswesen umzuformen und anzupassen wußte, als auf theologische Überlegungen.
Das die christliche Kirche so ist, wie sie sich heute darstellt, kann man sowieso als Zufall betrachten. Nicht nur einmal in der Geschichte hatten sogenannte häretische Lehren weitaus mehr Anhänger. Wäre z. B. der Merowinger Chlodwig I. nicht konvertiert, würden wir heute dem Arianismus anhängen und hätten keinen Papst.
Diese unsere Kirche verstand es aber stets politisch aufs richtige Pferd zu setzen, zu opportionieren oder diplomatisch geschickt zu handeln.

Allerdings sollte dies alles nichts mit dem Glauben an sich zu tun haben. Die katholische Kirche ist eine von vielen "Anbietern" des wahren Glaubens. "Gott" sei Dank bewegt sich dieser außerhalb aller Religionen.
 

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