*FS* Rebellion

uhhhh... spannend... schnell weitermachen!!!
bitte!!^^
baba
 
phu ist das spannend gewesen
ich halt es kaum aus vor erwartung auf das nächste kapitel
bitte beeile dich ^^
ciao flossentaucher
 
Omg is das spannend ich fall gleich um mein herz bleibt stehn.... :D Schnell weitermachen ja? och möchte nur wissen was diese hinterlistige Lillian vorhat...

Eine Frage dazu waren sie ein Liebespaar also Lillian und Amy? Das hab ich nich so ganz verstanden ;)

LLLg Krusca
 
ich weiß jetzt nicht, ob das spam ist...
ich muss es los werden...
deine story gefällt mir immer besser...
wehe, wenn lilly ihr irgendwas zu leide tut...
das gibt ärga...
aber vielleicht ist ja lilly nicht lilly sondern amy...
amy getarnt in einem anderem körper...
hossa ist das aufregend...

schreib bitte längere fortsetzungen...
sonst sind die immer so schnell weg...
 
Hey
sry dass ich mich erst jetzt melde,
war seit Montag im Krankenhaus -.-" so langsam fang ich an Ärzte zu hasse...

nya jetzt zur FS
Du schreibst wirklich wunderschön...man kann sich richtig in die Situation reinversetzen! Mach bitte schnell weiter ;-)

lg
Mel
 
Kapitel 15 – Kidnapp


„Schließ die Tür wieder auf“ sagte ich ruhig. Sie schüttelte gelassen den Kopf. „Nein und du kommst mit.“
„Lilliy, mach keinen Schei*.“ Sie grinste und packte mich am Arm. „Lass mich los!“
„Nein du kommst mit! Sonst läufst du mir noch weg.“ Ich begann flehentlich zu weinen. Vor Schmerzen, denn sie zerrte mich die Treppe hoch. „Lilly, du tust mir weh!“ flehte ich leise und spürte heiße Tränen auf meiner Wange. Sie hielt kurz inne. „Tschuldigung.“ Lillian half mir auf die Beine, packte jedoch genauso grob wieder an meinen Arm und drängte mich durch keine Zimmertür. Ich konnte mich für einen kurzen Moment los reißen. „Was hast du vor?“

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„Dich behalten“
„Aber ich bin doch kein Tier!“ Sie schubste mich in das Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Sie nahm meinen Schreibtischstuhl und stellte ihn in die Mitte des Zimmers. „Setz dich und dann sagst du mir wo deine Schals sind.“
„Warum sollte ich?“ Sie hob ihren Rock an - „Deswegen“ – und holte eine 9-Kaliber aus ihrem Strumpfband. Ich hielt den Atem an. „Oben im Regal.“ Sie holte einen Schal und band mit die Hände hinter dem Stuhl zusammen.
Sie stellte sich vor mich. „Hast du mit Luke geschlafen?“ fragte sie. „Das geht dich nichts an.“ Sie blickte sich im Zimmer um und ging noch einmal an das Regal. Sie vor mit dem Finger über die Buchrücken der Bücher.

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Dann ging sie zum Nachtisch an mein Bett und öffnete die Schublade. „Das ist privat du-“ „Vielleicht geht es mich nichts an“ fiel sie mir ins Wort „aber es interessiert mich.“ Sie kramte noch etwas in der Schublade, nahm etwas heraus und schloss sie wieder. Dann stellte sie sich wieder vor mich.

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Ich rollte mit den Augen, als ich sah, dass sie die Anti-Baby-Pille und ein Kondom in der Hand hielt. „Aber ich habe mir meine Frage schon selbst beantwortet.“ Ich schmunzelte. „Vorsorge ist eben besser als Nachsicht, das bedeutet gar nichts. Und selbst wenn, ist das ein Problem, meine kleine Stalkerin?“ Im selben Moment bereute ich meine Aussage. Sie hielt die Waffe auf und zielte auf mich, dann zog sie auf und schoss in die Decke. Ein schrei entfuhr mir – ich hatte unglaubliche Angst. Sie war unberechenbar und ich spürte ganz deutlich, dass sie uns beide erschießen würde, wenn ich nicht nach ihrer Pfeife tanzte.
Ich atmete tief ein und spürte eine weitere Träne auf meiner Wange. Dann versuchte ich das Thema von „Stalkern“ in mein Gedächtnis zu rufen. Wir hatten es in Lebenskunde durchgenommen und ich hatte eine 1 in dem Test, aber in dieser Situation fiel mir nichts ein. Ich presste die Gedanken vor mein geistiges Auge un erinnerte mich plötzlich wieder an einige Worte von meiner Lehrerin. „Halt’s Maul, oder du bist die Nächste!“ schrie sie und ich zuckte erneut zusammen.
Unter Stalking (deutsch: Nachstellung) wird hierzulande das willentliche und wiederholte Verfolgen oder Belästigen einer Person verstanden, deren physische oder psychische Unversehrtheit dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht und geschädigt werden kann.“ (Wikipedia)
Ich atmete noch einmal tief ein und presste meinen ganzen Körper vor Anspannung in den Stuhl. Wie sollte ich hier verdammt noch mal rauskommen. Ich schielte rüber zur Wand… das Telefon. „Hast du mich verstanden?!“ Ich zuckte. „J-ja!“ „Gut“ sie ging auf mich zu und – band mich los! „Steh auf.“ Noch im selben Moment der Freude fürchtete ich mich. Was hatte sie nun schon wieder vor. Wir standen da… Monument der Stille. Dann ging sie auf mich zu und legte ihre Hand an meine Hüfte. Schmerz durchfuhr mein Herz und mir wurde leicht übel.

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Sie näherte sich meinem Gesicht. „Nein… bitte“ wimmerte ich. Sie reagiert nicht, sah mich nur an und zog mich ans ich heran. Sie küsste mich.

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Als wir uns voneinander lösten stand ich kurz davor mein Mittagessen wieder loszuwerden. In mir machte sich Kälte breit – es kam mir so vor als würde ich jegliches Gefühl der Liebe loswerden. Mein Herz hämmerte, es schlug nicht, es hämmerte. Ich wollte sie von mir wegschieben, wollte mich übergeben und wollte losheulen. Ich hatte das Gefühl Luke zu betrügen, obwohl ich doch zu all dem gezwungen wurde. Ich wollte mir den Mund abwischen und weg rennen. Ich wollte zu Amy…
Und dann durchfuhr mich dieser Gedanke. Lillian hatte auch Amy geküsst, wenn nicht noch mehr. Hatte Amy das alles freiwillig getan? Ich empfand Ekele auf mich, auf Lilly, auf Amy. Auf uns alle. Und Hass und Wut und verdammt noch mal unersättlichen Zorn auf die ganze Welt. In diesem Moment hasste ich mich, ich hasste die ganze Welt. Ihre Hand war immer noch an meiner Hüfte. Sie zog mich noch einmal an sich heran und zwang mich sie zu umarmen. Ich blieb kalt, nüchtern. Ich wollte sie verletzen indem ich keine Regung zeigte.

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„Was denn gefällt es dir nicht?“ fragte sie und mein Verstand reagierte vor meinem Gefühl. Zu meinem Glück. „Doch sehr, aber ich habe wahnsinnigen durst.“
„Oh Schatz tut mir leid.“ Sie nahm mich wieder am Arm und knallte mich auf den Stuhl. „Sitzen bleiben!“ sie war wie aufgewechselt. Wie Schizophren. In der einen Sekunde liebte sie mich in der anderen hasste sie alles, was mit mir zu tun hatte. Sie ging zur Tür raus.

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Ich brauchte bestimmt 1 Minute um zu begreifen, dass mich nicht festgebunden hatte. In dem Moment tickte eine Zeitbombe unten in der Küche. Ich hörte sie den Kühlschrank aufmachen. Im selben Moment rannte ich zum Telefon und tippte Lukes Nummer. Sie stellte ein Glas auf die Theke – es klingelte. Geh ran. Es klingelte. Der Kühlschrank ging erneut auf. Ich hörte, wie das Telefon abgenommen wurde während ich Schritte hörte. „Hallo-“
„Luke! Ich bin’s! Lillian hält mich fest, du musst sofort kommen. Bitte hilf mir.“
„Was? Warum?“
„Sie ist bewaffnet! Luke bitte stell jetzt keine Fragen!“ Die Tür ging auf. „Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst sitzen bleiben!?“ Ich ließ das Telefon fallen und sie drückte mich an die Wand. Sie verpasste mir eine schallende Ohrfeige und ich stöhnte auf. „Claire?!“ hörte ich Luka aus dem Hörer rufen. Sie haute mir mit der Faust aufs Auge und ich ging zu Boden. Lillian nahm den Hörer und legte ihn auf die Station.

„Wo willst du hin, junger Mann!?“ lallte Lukes Vater. „Das geht dich nichts an!“ Damit verließ er die Wohnung. Er rannte so schnell er konnte. Das Gras gab unter seinem Schritt nach. Er konnte nicht den Bus nehmen, dazu fühlte er sich zu ungeduldig. Was wenn sie Claire etwas tun würde? Er hatte Lilly zu Anfang sogar noch geholfen aber jetzt? Er liebte Claire und er würde sich ein Leben lang Vorwürfe machen, sollte ihr etwas zustoßen. Seine Schritte wurden langsamer. Er sah das Haus, seine Geliebte. Aber er sah auch das Ende und das war es worauf alles hingearbeitet hatte. Auf das Ende. Bevor er sich seiner Melancholie hingab hechtete er jedoch in das Haus und stürmte in das Zimmer von Claire. Lilly stand über Claire und zielte mit der Waffe auf sie, Claire saß auf einem Stuhl.

Als ich Luke die Tür reinkommen sah wäre ich fast aufgesprungen vor Erleichterung. Ich begann zu weinen. „Lilly, was tust du da?“ fragte er zart und starrte Lilly an. „Ich erschieße sie und dann erschieße ich mit und dann bin ich endlich wieder mit Amy vereint und Claire hat gebüßt, ja so mache ich es.“ Luka ging langsam zwischen die Waffe und mich. „Das wirst du mich tun.“ Sie sah ihn an. „Geh mir aus dem Weg oder ich erschieße dich mit.“
„Das traust du dich doch gar nicht.“
„Und ob ich mich das traue! Geh mir aus der Schusslinie!“ Er schüttelte den Kopf, ging einen Schritt zurück und nahm meine Hand kurz, dann ließ er sie wieder los, ging auf Lilly zu und nahm ihre Hand. „Lass mich los du Verräter!“ Er hob die Arme. „Du wirst ihr nichts tun, solange ich lebe!“

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„Lass mich in Ruhe! Das war alles geplant, du bist ein Verräter! Warum tust du das?! Ich hatte es doch fast geschafft!“ Er schubste sie an die Tür. Sie fiel zu Boden und knallte mit dem Kopf gegen die Türklinke. Er ging kurz zu ihr und fühlte den Puls. „Glück gehabt“ sagte er und ging dann zum Telefon. Er rief die Polizei und einen Krankenwagen. Wir schlossen zusammen Lilly im Bad ein, dann kam er noch einmal zu mir und sah mich an.

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Er sah mich nüchtern an und kam dann auf mich zu um mich zu umarmen.

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„Es wird alles gut.“ Und dann sah er mich noch einmal an. Ich wusste, was er sagen wollte. „Ich weis es ist ein beschissener Zeitpunkt, aber entweder jetzt oder nie.“ Ich nickte. „Ich brauche ne Pause“ ich nickte erneut. „Ja, ich denke, das ist eine gute Idee.“ Er schnaufte. „Du weist, dass ich dich liebe?“
„Ja, ich liebe dich auch.“
„Es ist nur, ich bin im Moment ziemlich durcheinander und möchte dich nicht belasten.“
„Ja“
„Ich muss mich selbst finden“ Ich lächelte „den Spruch kenn ich gut.“ Er grinste. „Okay“. Wir hörten Sirenen, die Polizei war da. Er neigte sich zu mir nach vorn, streichelte meine Wange und küsste mich zärtlich. „Ich liebe dich, melden wir uns?“ Ich nickte. Und in diesem Moment, als er aus der Tür ging und ich spürte, dass es ihm schwer fiel, mir den Rücken zuzudrehen, merkte ich, wie sehr er mich brauchte.

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Und wie sehr ich ihn brauchte…

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schöne fortsetzung...echt schön... traurig aber schön...
und spannend^^
baba
 
Hey du,

super fortsetzung Lilian hat echt nen schlag.
du schaffst es aber echt einen zu überraschen was noch kommt!
Du schereibst echt total einfühlsam und realitätsnah...
Ich hatte echt das Gefühle mittendrin zu sein
schreib bitte bitte schnell weiter *neugierig bin*

lg
Mel
 
Oh das ist ist so traurig! Ich hätte Lilian sowas nie zugetraut. Aber zum Glück ist alles gut gegangen.

Da ich in dieser FS zum ersten mal poste, möchte ich sagen, dass sie mir sehr gefällt. Der Text ist super geschrieben und ich kann gut folgen und mit den Personen mitfühlen.
 
Kapitel 16 – Zukunft


Diese Pause dauerte 3 Jahre.
Ich wartete auf ihn und er wartete auf mich. Keiner von uns war bereit uns erneut aufeinander ein zu lassen. Doch wir telefonierten wöchentlich. Er erzählte mir von seinen Plänen und Fortschritten. Dass er später eine Kathäuser-Katze haben wollte und eine kleine Tochter, die Fiona heißen sollte. Er besuchte eine Therapie und war in eine betreute Wohngruppe gezogen. Sein Vater saß 6 Monate im Gefängnis wurde aber nach 3 Monaten wieder entlassen, woraufhin Luke einen schwere Rückfall hatte. Er musste ins Krankenhaus und genäht werden, versicherte mir aber, dass es kein Selbstmordversuch gewesen sei.
Er blieb sich treu und besuchte Konzerte. Doch er hatte niemals eine Freundin, geschweige denn einen One-Night-Stand.
Doch die Telefonate wurden weniger und weniger. Wir verloren uns aus den Augen. Obwohl man immer noch eine starke Bindung spürte. Er musste sich selbst finden und ich mich auch. Mir gelang es durch mein kleines neues Leben – und er war auch auf dem besten Weg.
Was mich anbelangte, nunja, ich zog zu meinem Vater und meine Mutter erlitt einen Herzinfarkt. Sie blieb, wieder genesen, alleine im Haus zurück. Wir wurden älter und reifer. Ich wurde 17… 18…19.
Ich war schwanger und gebar eine Tochter. Ich nannte sie Fiona.

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Als ich Fiona geboren hatte schrieb ich mein erstes Buch. Es trug den Titel „Mein Leben in Schwarz“ und verkaufte sich mittelmäßig. Wir verdienten knappe 10'000 daran und zogen zusammen mit dem prächtig herangewachsenen Lex in ein kleines Haus. Jener hatte eine Karriere als DJ und lernte so für sein nächtliches Vergnügen hin und wieder einen neuen Mann kennen. Er mochte es nicht sich festzulegen.
Mein Vater war wieder in seinem alten Beruf als Versicherungsverkäufer und verdiente wirklich nicht schlecht.
Ich kaufte mir eine Kathäuser und nannte sie Mikesch – Klein-Fiona liebte Mikesch über alles.

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Auch er gedieh prächtig.

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Viele meiner flüchtigen Bekannten sagten ich wäre von tag zu Tag hübscher geworden. Nur einer beschrieb mich treffend. „Claire, eine mittelmäßig erfolgreiche Schriftstellerin mit einem mittelmäßig großen Ausschnitt.“

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Ich hielt mich von engen Freundschaften fern und war sehr verschlossen. Ich machte eine Lehre als Tierarztgehilfin. Allerdings blieb ich nicht in diesem Job, da Fiona meine volle Aufmerksamkeit brauchte.
Ich stürzte mich also auf meine Schriftstellerei.

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Wir führten ein geregeltes Leben. Normale Abläufe und spontane Entscheidungen. Luke sprach ich das letzte Mal an meinem 19 Geburtstag. Und 1 Woche vor meinem 20. klingelte er an meiner Tür…
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das war Kapitel 16 und das letzte vor Ostern. Da ich eine Weile weg bin werdet ihr euch etwas länger gedulden müssen.
Und ich habe noch eine schlechte Nachricht für euch.
Es gibt noch maximal 2 Kapitel, wenn ich es nicht sogar schaffe es in eins zu packen.
Dafür ist aber schon der Prolog von meiner neuen FS fertig ;)

Lg

Hermi
 
Zuletzt bearbeitet:
bin schon gespannt wie es weiter geht ^^
 
Ich möchte Fiona sehen! Du hast sie nicht gezeigt. *beleidigt sei*
Aber wer steht vor der Tür? Ich meine einerseits könnte es Luke sein, es könnte aber ihre Mutter oder eine alte Freundin sein. Obwohl Luke wahrscheinlicher ist.
Freue mich auf den nächsten Teil.
 
Ups, das "er" habe ich überrlesen. Ja was will er von ihr?
 
Hey du,

schöne Vorsetzung, sry dass ich mich erst jetzt melde => Praktikum und dann Feiertage...
Schön, dass Claire nicht auch reingerutscht ist oder so....
mal gespannt wies weiter geht

lg
Mel
 
uiuiui...echt coole fortsetzung... halt wenig handlung ist halt eher so eine überleitung...
will aber wissen wies weitergeht...bitte ganz schnell weitermachen...büddebüddebüdde!!!
baba
 
wann gehts denn endlich weiter???
büddebüdde schnell weiter machen!
baba
 
Kapitel 17 – Rückkehr


Ich war wahnsinnig aufgeregt an jenem Abend. Ich hatte mich nicht mehr gemeldet und wusste nicht, wie sie reagieren würde. Nachdem ich mich von meinem gewaltsüchtigen Vater endlich trennen konnte war mein erster Entschluss zu ihr zu fahren und erneut meine Liebe zu beweisen. Ich liebte sie auch nach all den Jahren. Es hatte nie eine andere Frau gegeben, obschon ich in der Szene nicht gerade wenige Möglichkeiten gehabt hätte. Doch sie waren alle uninteressant gewesen.
Was würde sie sagen? Wollte sie mich überhaupt sehen? Eine Woche vor ihrem Geburtstag?
War es ein schönes Geburtstagsgeschenk oder eher ein Desaster?
Ich brauchte einige Zeit um zu klingeln. Bestimmt eine Stunde lang stand ich fast panisch vor ihrer Tür und konnte einfach nich auf den leicht abgenutzten Knopf drücken. Doch irgendwann gelang es mir. Die Nacht war bereits hereingebrochen.
Claire öffnete die Tür mit einem kleinen Mädchen auf dem Arm.

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Ich war enttäuscht. Sie hatte einen anderen Mann. Was hätte ich auch erwarten sollen? Sie sprach nicht, sondern wartete auf meinen ersten Schritt. „Hi“ sagte ich leicht betrübt. Sie begann zu lächeln und sofort machte mein Herz einen Sprung. „Hallo Luke, wir haben dich vermisst.“ Ich setzte ein Lächeln auf und mein Blick fiel auf das Kind. „Sie“ begann ich, aber meine Stimme versagte. „Sie ist dein Kind“ beantwortete Claire meine Frage ohne auch nur einen Moment das Lächeln versiegen zu lassen. Ich schmunzelte leicht. „Es tut mir leid, dass ich dir nichts erzählt habe. Ich dachte du hättest andere Probleme und ein Kind hätte dich wohlmöglich nur an deinem Vorhaben behindert.“ Ich nickte. „Komm rein“ fuhr sie fort und ich nahm das Angebot an.
Als ich über die Türschwelle getreten war, setzte Claire die Kleine ab und fiel mir regelrecht um den Hals.

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„Schön, dass du da bist“ wisperte sie und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Erleichterung und Wärme füllten mein Herz. Sie freute sich wirklich.
Als sie von mir abließ, lächelte ich von einem Ohr bis zum andern. „Ich habe sie Fiona genannt, Luke.“ Ich blieb stumm. Den Namen hatte ich gegenüber Claire als Wunschname geäußert. Ich lachte kurz auf. „Sag bloß, du hast eine Kathäuser gekauft!“ „Mikesch liegt oben und schläft auf meinem Bett.“ Sie grinste und ich verstummte erneut. Sie wandte ihren Blick von mir. „Sagen wir einfach ich brauchte hier einen Teil von dir, obwohl Fionas Augen mich tagtäglich an dich erinnerten.“ Sie fuhr mit ihrer Hand belanglos aber zärtlich über die Tischkante. „Wie ich sehe, bist du dir treu geblieben.“ Ich nickte. „Nun, mir war es nicht immer möglich. Ich musste uns ja irgendwie durchbringen.“ fügte sie hinzu.
„Ich hab deine Bücher gelesen.“ Sie schmunzelte und ihre Augen glänzten. „Sie waren grauenhaft oder?“ Ich schüttelte ehrlich den Kopf. „Sie waren hervorragend.“ Sie grinste erneut und sah mich wieder an. „Komm, ich zeige dir ein paar Fotos.“
Sie führte mich in ihr Zimmer, wo Mikesch auf dem Bett den Kopf reckte und uns anstarrte.

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Sie lief zu ihrem Schrank, holte eine Kiste hervor und setzte sich dann mit mir auf das Bett.

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„Das ist Mikesch, als wir ihn geholt haben. Ein sehr schönes und liebes Tier, hat uns nie Ärger gemacht.“ Sagte sie bedacht.

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„Und das ist das erste Foto von Fiona und mir, als wir wieder zu Hause waren.“
„Wie verlief die Geburt?“ fragte ich aufgeschlossen. Sie schmunzelte. „Nunja, ich lag etwa 20 Stunden in den Wehen, aber es hat sich gelohnt.“ Ich musste lächeln.
Sie sah mich an und grinste extrem. „Wirklich schön, dass du wieder da bist. Ich habe dich all die Jahre geliebt.“ Und dann, als hätte sie nichts gesagt kam sie zum nächsten Foto.

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„Das sind wieder Fiona und ich, das ist knapp 2 Wochen alt.“ Doch ich achtete nicht auf die Fotos. Ich achtete peinlich genau auf Claire. Sie bemerkte mich und sah leicht errötet zu mir auf. „Falls du das fragen möchtest: es stimmt.“ Und dann strich ich ihr über die Schultern und legte mich sanft mit ihr zurück.

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Luke machte mir 4 Wochen nach seinem Einzug bei uns einen Heiratsantrag und wir heirateten. Es war eine Traumhochzeit. Jeder hatte nur zwei Freunde eingeladen und eben die Familie. Meine Mutter kam nicht – wie auch? Sie war nicht einmal eingeladen. Aber sie bekam ein Foto von mir und meinem Liebsten.
Die Hochzeit verlief bei Nacht in einem idyllischen Rahmen.

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Wir feierten bis in den Morgengrauen und verbrachten die schönste Nacht in unserem Leben

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Ich wurde erneut schwanger und gebar einen Jungen, welchen wir Chris nannten. Luke und sein Vater versöhnten sich. Anders wäre es nicht gegangen, da Luke fast nächtlich von Albträumen geplagt wurde.
Lex zog irgendwann mit einem Mann zusammen. Wir verloren an Kontakt bis er schließlich ganz versiegte. Mein Vater heiratete wieder.
10 Jahre später schenkte ich Luke erneut eine Tochter namens Janine und schrieb einen Bestseller nach dem anderen. Luke arbeitet als Versicherungskaufmann.
Heute leben wir allein in einem stattlichen Haus mit unseren 3 Kindern. Fiona ist übrigens eine Schülerin mit der man sich sehen lassen kann. Ihre Lieblingsfarbe ist schwarz. Diese bildete sie sich allerdings selbst. Bei uns gibt es keinen Grund zu rebellieren ;)
Sie lernt fleißig Geige und ihr kleiner Bruder Cello.
Alles in allem…
Ein gelungenes Lebenswerk denke ich.

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Das war der letzte Teil meiner FS "Rebellion". Ich weis, dass nach so langer Zeit der letzte Teil kommt ist blöd und taktisch völlig bescheuert, aber es gibt eine Entschädigung:


Schaut doch mal vorbei ;)
Hoffe diese FS hat euch Spaß gemacht und gefallen!
Mir hat sie extrem großen Spaß gemacht!
Danke für all die Kommentare und die Unterstützung!

Mit ganz lieben Grüßen

Hermine_Love
 
Zuletzt bearbeitet:
Schönes Ende - ich liebe Happy Ends. Aber Lillian war doch eigentlich die "böse" und Claire die "gute", oder hab ich da jetzt was verwechselt?
Bin gespannt auf mehr von dir, habe gesehen, dass du was Neues schreibst.
Lg Sab
 
Der letzte Teil ist gut geworden. Claire und Fiona sind wirklich hübsch.

@Sab
Du hast vollkommen recht. DIese Person, die oben im Kapi gemeint ist, ist eigentlich CLaire und nicht Lillian.
 
Sorry, dass ich mich länger nicht gemeldet hab. Gelesen hab ich deine Story dennoch. Kam irgendwie zu gar nichts...
Ein gelungenes Happy End....ich liebe das doch! Wenn am Ende alles gut ist. ;-) Gerade das Foto mit dem Baby auf dem Arm und dem Engelsrahmen....toll!
Eine schöne, gelungene Story! Dickes Lob!
 

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