Wie versprochen fang ich jetzt mal an
schneller zu werden mit dem Schreiben, daher
geht es jetzt schon weiter.
Viel Spaß beim
Vollkommen unsicher, ob er das Richtige tat, stand Kito am Stadtpark und wartete, ob ihn die Unbekannte ansprach. Woher sollte er wissen, wann Tsumori vor ihm stand? Tsumori... schon seltsam, jemanden mit dem japanischen Wort für Hoffnung zu benennen, doch wusste er nicht, wie er sie andernfalls hätte nennen sollen.
Da er keine Ahnung hatte, wo er hinkommen sollte verließ er sich einfach darauf, dass Tsumori ihn finden würde, falls das alles nicht doch ein dummer Scherz war und sie gar nicht kam. „Was tue ich eigentlich hier? Wer versichert mir, dass Tsumori überhaupt kommt... Wer versichert mir, dass Tsumori überhaupt existiert?“, fragte sich Kito im Stillen, doch aus irgend einem Grund blieb er.
Nach fast einer halben Stunde sah Kito ein, dass er von Anfang an Recht gehabt hatte und diese verdammte Lügnerin einfach nicht kam. Umsonst gekommen sein, wollte er allerdings doch nicht und so ging er zu der kleinen Showbühne im Park, in der einige Gaukler versuchten, den Leuten ein paar Euro für eine gute Show zu entziehen.
Ein Mann, der eben, in gestalt eines Vampirs, eine Junge Lady um ihr Blut erleichtert hatte, dass nun wild auf die Bühne floss, verbeugte sich soeben. „Kann man Kunstblut denn nicht auf intelligenterem Wege verschwenden?“, maulte Kito innerlich. Normalerweise hätte eine solche Show ihn begeistert, doch obwohl er es geahnt hatte, war der Junge enttäuscht.
(das Blut konnte ich aufgrund der neuen Regeln nicht zeigen)
Kaum war der Vampir von der Bühne verschwunden, begann das Kontrastprogramm und ein Mädchen, das vielleicht ein Jahr jünger war als Kito selbst, trat auf die Bühne. Sie war in einem knappen und aufreizenden Outfit gekleidet, was Kitos Laune doch etwas hob. Auch in dieser recht offenherzigen Zeit, wäre kein anderes Mädchen in solchen Klamotten auf die Straße gegangen.
Ein warmes Lächeln schmückte das schmale Gesicht des Mädchens und dann kamen zwei Männer zu ihr auf die Bühne und stellten sich jeweils neben sie. Das Lächeln des Mädchens verschwand nicht, wurde aber sichtbar künstlich. „Nun, meine Damen und Herren, präsentieren wir Ihnen die einzig lebende Fee!“, sagte einer der Männer übertrieben breit grinsend.
„Was für ein Unsinn“, hörte Kito es über seine Lippen fahren. „Zeig es ihm, Süße“, sagte einer der Männer und zwinkerte seiner angeblichen Feenfreundin zu. Diese trat einen Schritt nach vorne, sprang mit einem Fuß vom Bühnenrand ab und... schwebte einige Sekunden reglos in der Luft. Als die Männer sahen, wie erstaunt das Publikum war, gaben sie dem Mädchen ein paar Anweisungen, woraufhin sie einen Salto schlug, ohne davor auf dem Boden zu landen und dann langsam zurück zur Bühne zu kommen.
„Seile, ich sag dir, das Kind benutzt Seile für diesen Trick“, sagte ein alter Mann, der neben Kito stand und der Echtheit des Schwebens genau so viel Misstrauen entgegenbrachte, wie Kito selbst. Als die Show nach wenigen Minuten endete verneigten sich Männer und Mädchen, wonach alle Drei hinter die Bühne zurück gingen.
Kito hatte genug von dem ganzen magischen getue und schickte sich an, den Stadtpark zu verlassen, als er eine zarte Stimme seinen Namen sagen hörte. Erschrocken drehte er sich um und sah das Mädchen, dass sich zu seinem Bedauern nun in nicht mehr so freizügigen Klamotten befand. „Woher kennst du meinen Namen?“, fragte Kito gereizt.
„Du hast es doch eben gehört, ich bin eine Fee, Kito“, antwortete sie und ihre Augen besaßen einen Glanz, der Kito alles Glauben gelassen hätte und wenn sie ihm gesagt hätte, dass der Weihnachtsmann existierte, er hätte es ihr sofort geglaubt. „Entschuldige, dass ich erst so spät komme, es ging leider nicht schneller“, sagte sie mit bedauernder Stimme und traurigen Augen.
„Was? Du spinnst wohl, ich kenne dich ja nicht einmal und ganz davon abgesehen, wer bist du überhaupt?!“, fuhr Kito sie absolut wütend an. Eine Träne kullerte aus ihrem Auge und ihre Lippen brachten leise hervor: „Dafür hab ich mir also solche Mühe gegeben? Weißt du, wie viel Magie ein magischer Brief benötigt?“ Doch was Kito tatsächlich seine Worte bereuen ließ, war ihr letzter Satz, bevor sie sich abwand und ging: „Und übrigens, ich heiße Hope.“
So, das wars auch wieder.
Bitte schreibt doch nen Kommi.
LG Jucara