*FS* Tollwut Pandas Kurzgeschichten

Tollwut Panda

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1 Kurzgeschichte

Ihr erster Tod.

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Noelle schritt langsam den langen weißen Flur entlang, ihr hing beißende der Typische Krankenhausduft in der Nase, unwillkürlich lief ihr ein Schauer über den Rücken. Sie hatte sich noch nie in Gesellschaft von Kranken Menschen wohlgefühlt, sie hielt ihre Gesellschaft einfach nicht aus. Sie bog in den nächsten Gang während ihre Augen die Schilder an den Türen nach der Nummer 321 absuchten.

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Da war es, das Zimmer ihrer Mutter, die Türe war geschlossen, Noelle öffnete die Tür langsam und spähte erst hinein bevor sie, sie schließlich ganz öffnete. Ihre Mutter lag am ende das Raumes in einem Bett direkt vor dem Fenster, Noelle schluckte man hatte ihr zwar gesagt das der Zustand ihrer Mutter kritisch sei , doch das hatte sie nicht erwartet. Ihre Mutter war aschfahl sie lag versunken im großen Kissen des Bettes, sie wirkte abwesend als wäre sie geistig gar nicht anwesend.

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Als sich Noelle neben sie setze drehte ihre Mutter den Kopf zu ihr, sie lächelte schwach aber sagte nichts.
Die beiden Frauen blickten sich einige Minuten wortlos an bevor Noelles Mutter leise begann zu sprechen.
>> Ich freu mich das du gekommen bist, ich weiß ja das du normalerweise das Krankenhaus meidest wo es nur geht. <<
>> Ich kann dich doch jetzt nicht alleine lassen! <<
Noelle standen die Tränen in den Augen, in diesem Moment ärgerte sie sich über sich selbst sie hatte doch nicht weinen wollen, sie hatte stark sein wollen für ihre Mutter, die schon genug zu leiden hatte.
Ihre Mutter schwieg einige Minuten bis Noelle sich beruhigt hatte und fragte dann.
>> Wie geht es Dylan? <<
>> Ihm geht es hervorragend er hat angefangen zu sprechen. Er vermisst deine Besuche am Wochenende. <<
>> Gib ihm das hier von mir. <<
Ihre Mutter reichte Noelle einen kleinen Teddy Bären.
Noelle packte das Geschenk für ihren Sohn in ihre Tasche.

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Die Tür öffnete sich und eine junge Krankenschwester betrat das Zimmer, sie warf Noelle einen mitleidigen blick zu als sie das Essen neben ihre Mutter auf ein kleines verstellbares Tablett stellte.
„Henkersmalzeit“ schoss es Noelle durch den Kopf, sie schüttelte den Kopf um diesen Gedanken zu vertreiben.
Sie wussten es alle, die Krankenschwester, Noelle und ihre Mutter wussten das sie diese Nacht nicht überleben würde.
Ihre Mutter setze sich ein wenig auf und fing langsam an zu esse, sie lächelte immer noch. Die ganze Zeit lächelte sie, als wäre alles in Ordnung. Für Noelle machte dieses Lächeln fast alles noch Schwieriger sie verstand nicht wie ihre Mutter angesichts ihres eigenen Todes so Seelenruhig bleiben konnte.


Etwas später sprach Noelle sie darauf an, es war inzwischen 22.30.
>> Mum, wie kannst du nur so ruhig bleiben? <<
>> Schatz, es ist so ich will die letzen Stunden meines Lebens nicht traurig sein, verstehst du? Die letzten Monate waren so schrecklich ich war lange genug deprimiert und traurig …<<
Noelle weinte jetzthemmungslos, sie legte ihren Kopf auf die Brust ihrer Mutter und schluchzte wie ein kleines Kind.
Noelle fühlte sich kurz in ihre Kindheit zurück versetzt damals hatte sie sich auch immer zu ihrer Mutter gelegt wenn sie geweint hatte und auch damals hatte ihre Mutter ihr dann den Kopf gestreichelt und Noelle einfach weinen, lassen wie sie es auch jetzt Tat.
Noelles Mutter hatte ihrer Tochter damals als Kind immer gesagt Tränen würden alle schlechten Gefühle aus dem Kopf spülen und deshalb wäre es gut zu weinen.
Doch als Erwachsene war Noelle stumpfer geworden nahezu gefühlskalt. In ihrem Beruf als Polizisten konnte man sich nicht viele Gefühle leisten und betrachtet am besten alles Objektiv.

Als Noelle ihren Kopf hob lächelte ihre Mutter immer noch, es war ein warmherziges aufmunterndes Lächeln und trotz der beschießenen Situation fühlte sich Noelle etwas besser nachdem sie mit ihrer Mutter darüber gesprochen hatte , worüber lange niemand hatte sprechen wollen, der Krebs, die Krankheit ES wie sie es oft einfach nur nannten.
>> Schatz ? Willst du uns nicht einen Tee holen? <<
Noelle nickte stumm und erhob sich etwas schwerfällig, ihre Beine waren wegen des langen Sitzens auf dem unbequemen Stuhl eingeschlafen. Es war jetzt 1.00 und im Krankenhaus war es still geworden, man hörte vereinzelnd Rascheln von Papier, wenn die Krankenschwestern die Patienten Akten durchgingen, ansonsten herrschte eine bedrückende Stille.
Um 3.00 Morgens war alles vorbei Alisha Miller war gestorben.

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Morgens um fünf in einer kleinen Wohnung nicht weit vom Krankenhaus entfernt, tat Mara kein Auge zu. Ihre Schicht war gerade vorbei, Alisha Miller war ihre erste Tote zuvor hatte sich noch jeder ihrer Patienten erholt. Der Tod der Frau ging Mara näher als sie Gedacht hätte , sie war sich im klaren gewesen welch viele Negativen Seiten ein sozialer Beruf mit sich brachte, doch live war das alles doch etwas anderes. In ihrer ersten Woche war Mara einmal umgekippt als sie ein Motorrad Unfallopfer herein bekamen. Eigentlich hatte sie keine Probleme damit Blut zu sehnt, aber das hatte sie total umgehauen. Mara hatte Alisha gemocht sie war meist fröhlich und nett zu den Krankenschwestern gewesen , die meisten Patienten mit ihrer Krankheit waren oft launisch und ließen dies gern am Krankenhaus Personal aus.
Mara überlegte ob sie sich morgen vielleicht freu nehmen sollte, doch sie verwarf den Gedanken schnell, sie dachte arbeit wäre wohl eine der besten Ablenkungen.
Mara dachte an ein Gespräch das sie einmal mit ihrer Mutter geführt hatte, die als Altenpflegerin arbeitete. Das war inzwischen 5 Jahre her.
>> Mutter wie kommst du eigentlich damit zu recht, wenn bei euch jemand stirbt? <<
>> Man muss sich mit der Zeit daran gewöhnen einfach abschalten, sonst schaffst du so einen Beruf nicht. Natürlich gibt’s es Leute die man sehr ins Herz schließt, aber wenn du das alles an dich heran kommen lässt wirst du daran zugrunde gehen. <<
Sich an den Tod von Menschen gewöhnen, schon damals als 15 Jährige war Mara das unmöglich vorgekommen und heute? Sie seufzte und wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht.





 
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Zweite Kurzgeschichte


Angst


Lucia war zum allerersten Mal in ihrem Leben alleine Zuhause, ihre Mutter hatte ihr eingeschärft das der Babysitter um kurz nach Neun, mit Hilfe des Zweitschlüssels zu ihr kommen würde. Lucia hatte gelächelt und zu sich gefreut als ihre Mutter zu ihr sagte:“ Du bist ja schon ein großes Mädchen die 45 Minuten kannst du doch sicher alleine bleiben, oder schatz?“ Natürlich hatte Lucia geantwortet sie war inzwischen schon sechs einhalb!
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Doch jetzt wo das Haus so leer war gruselte sie sich schon ein wenig, zur Ablenkung schaltete die den Fernseher ein und schaute sich ihre Lieblings Winnie Pooh D.v.d an. Sie kuschelte sich auf dem Sofa in ihre Lieblingsdecke und knaberte trotz der für die beruhigenden D.v.d etwas nervös an ihrem Schokoriegel.
Plötzlich hörte Lucia ein leises Tok,Tok aus dem Keller , sie versuchte zwanghaft es zu ignorieren, doch es wurde immer lauter oder bildetet sie sich nur ein das es lauter wurde , weil sie genauer hin hörte ?
Schließlich stand sie zögernd auf, di decke schützend vor die Brust gelegt und ging mit langsamen Schritten zur Kellertür.
Langsam öffnete Lucie die schwere Tür, im Keller reicht es Muffig und es ist furchtbar dunkel, sie knipst das Licht an. Mit noch langsameren Schritten schleicht sie die Treppe herunter , sie hört immer noch das regelmäßige Tok…Tok…
Als sie am ende der Kellertreppe angekommen war, schaut sie such suchen im Keller um, doch sie konnte die Quelle des gruseligen Gerausches einfach nicht ausmachen.

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Da sah sie in der Ecke ihren alten Teddy liegen und ging freudig über das wieder sehen auf ihn zu, in diesem Moment fiel quietschend und laut krachend oben die Kellertüre zu.
Lucia drehte sich ruckartig um, doch es war zu spät sie war eingeschlossen , denn von ihnen war die Kellertüre nicht zu öffnen, die Mutter hatte ihr deshalb eingeschärft nie alleine in den Keller zu gehen. Jetzt setzte sie sich ängstlich und zitternd neben ihren Teddy. Nachdem sie sicher zehn Minuten dort gesesen hatte konnte sie endlich ausmachen woher das monotone klopfen kam, es stammte von einem ast der regelmäßig gegen das Kellerfenster klopfte.
Zar wusste sie jetzt woher das beängstigende Geraüsch kam, allerdings milderte das ihre Angst kein bisschen.

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Nach einer halben Stunde oben im Haus .
Gefühlte 3 Stunden für Lucia
....

Natalie schloss gut gelaunt die Haustür zum Haus der Schmidts auf, Babysitten bei Lucia war ein Traumjob gut bezahlt und die kleine war wahrlich ein kleiner Engel. Sie war immer nett und höflich tat was man ihr sagte und um sie zum einschlafen zu bringen musste man ihr meist nur eine Geschichte vorlesen.
Natalie legte ihre Jacke über einen Stuhl der im Flur stand und betrat dann das Wohnzimmer, der Fernseher lief noch, doch Lucia war nirgends zu sehn. Natalie suchte das komplette Haus ab reif nach der kleinen doch sie konnte sie nirgends finden, mit jedem Raum den sie leer vorfand wuchs ihre Panik unaufhörlich. Zuletzt stürzte sie in die Küche, riss den Zettel mit den Nottelefonnummern die Lucias Eltern immer da ließen wenn sie weg gingen und wählte Panisch die Handy Nummer des Vaters.


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Doch in dem Moment hörte Sie wie jemand die Haustür öffnete. Sie freute sich da sie dachte das die Schmidts früher zurück gekehrt seien und ihr nun bei der Suche helfen könnten , doch als sie sich umdrehte, schien ihr Herz für eine Sekunde seinen Dienst zu verweigern….
Denn dort stand Lucia, in einem etwas dreckigen Schlafanzug mit einem alten Teddy in der Hand, nach dem ersten Schreck fing sich Natalie wieder und freute sich darüber das die kleine da war.


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„ Wo kommst du den her ?“
„ Ich hab mich ausversehen im Keller eingesperrt und du hast mich nicht gehört als ich gerufen habe, da bin ich auf die Waschmaschine, und durch das Fenster geklettert, außerdem hast du die Haustüre offen gelassen. Ich hatte solche Angst, zum Glück hab ich Teddy da unten gefunden.“
Die kleine drückte das alte Stofftier fest an sich.
Natalie schloss die Haustüre und wand sich dann der kleinen zu.
„ Komm wir trinken erstmal einen Kakao zusammen , dann Baden wir dich und ich lese dir noch etwas vor du musst wirklich müde sein nach diesem Abenteuer.
Natalie bekam ein erleichtertes Gähnen als antwort.

 

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