Österreichs Politik

Tigerauge

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Bereits beim Tod Jörg Haiders wurde in dessen Gedenk-Thread so viel über die österreichische Politik diskutiert, dass ich nahe dran war, einen eigenen Thread dafür zu veröffentlichen, und ich glaube, da war ich nicht die einzige.

In den letzten Tagen habe ich vor allem über Bildungsministerin Schmied nachgedacht ... zur kurzen Aufklärung:

Besagte Dame, Claudia Schmied, ist seit Anfang Dezember '08 österreichische Bildungsministerin. Begonnen hat die ganze Aufregung mit dem Vorschlag bzw. der Ankündigung Schmieds, Lehrer hätten zukünftig 2 Stunden pro Woche mehr zu arbeiten. An und für sich wäre das ja nichts schlechtes. Dann kam jedoch raus , dass diese zwei Stunden nicht den Schülern, sondern dem Schulbudget nützen sollen. Jeder Lehrer würde 1-2 Klassen dazubekommen, wodurch weniger Personal notwendig wird. "Keiner wird entlassen", hieß es dazu von ihrer Seite. Stimmt auch, da genügend Junglehrer nicht pragmatisiert sind und befristete Dienstverhältnisse haben, die nach Auslaufen einfach nicht erneuert würden..

Es kam zu einem Streik auf Lehrerseite, ein paar Tage (20.4.) später folgte eine Schülerdemo. Ironischerweise wurde an diesem Tag ein Kompromiss zwischen Lehrergewerkschaft und Ministerin bekannt gegeben:
bestehend aus Zulagenkürzungen, mehr Unterrichtstagen pro Jahr und Altersteilzeitmodellen.
(derstandard.at)

Bei besagten Unterrichtstagen handelt es sich um die schulautonomen Tage. Anders als in Deutschland haben Österreichs Bundesländer gleich viele Ferientage pro Jahr, in manchen Fällen nur zeitlich versetzt (Semesterferien + Sommerferien). Die schulautonomen Tage wurden 1979 eingeführt, um Konferenzen, Elternsprechtage etc. zu veranstalten. Deshalb wurde auch jeder Schule das Recht übertragen, diese Tage aufs Jahr so aufzuteilen, wie sie es nötig hätte. Vielleicht wurde das ein paar Jahre so eingehalten, um das zu wissen, bin ich zu jung ;) Heute ist es aber so, dass einige Schulen diese Tage einfach als Fenstertage, vA im Mai nach diversen Donnerstag-Feiertagen verwenden. Manche andere nehmen alle fünf schulautonomen Tage und basteln sich daraus eine Woche Herbstferien.

Die Schüler, die an diesen Tagen also seit 30 Jahren schulfrei haben, fühlen sich jetzt natürlich betrogen. Die Lehrer bekamen die schulautonomen Tage jedes Jahr bezahlt, finanziell gesehen bleibt es sich also gleich, ob die Lehrer an den Tagen arbeiten oder blau machen. Man munkelt, dieser Vorschlag seitens der Lehrergewerkschaft (!!) sei nur gekommen, damit Schmied ihr Gesicht nicht komplett verliert. Ein klein wenig kam sie jedoch bereits entgegen und will nun 2 dieser Tage als "Fördertage" einführen, in denen die Schüler sich aussuchen dürfen, ob sie daheim bleiben oder in die Schule gehen. Jeder darf sich selbst ausmalen, wie gefüllt die Klassen da sein werden...

Am Freitag folgte darauf erneut ein "Streik", 60.000 Schüler waren in ganz Österreich auf der Straße. Ich war auch dabei, schätze aber, dass es eher wenig geholfen hat. Man wird sehen.


Was haltet ihr von der Geschichte? Was, denkt ihr, kann man als Schüler noch tun, um ernst genommen zu werden? Vielen geht es eh nur darum, frei zu haben, aber einige wollen eine richtige Reform und vor allem mehr Bildungsbudget.



kann übrigens sein dass die Zusammenfassung etwas subjektiv ausgefallen ist, ich hab mich bemüht.

edit: ps: Das Hauptthema des Threads sollte nicht unbedingt nur die Bildung sein, sie ist halt momentan stark in den Medien präsent, deshalb hab ich sie als Einstiegsthema gewählt. Gibt genug anderes zu Schimpfen meiner Meinung nach ;)
 
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Schüler werden nicht ernst genommen wenn sie "streiken". Is doch lächerlich...
Allerdings find ich es schon bescheuert, dass die Frau Bildungsministerin etwas reparieren will, was nicht kaputt ist. Vielleicht bin ich auch nur geblendet weil meine Schule einfach gut ist.
 
Das Problem ist, denke ich, vor allem, dass die Medien Schüler interviewen und sich dann die für die Gesamtschülerschaft peinlichsten rauspicken und veröffentlichen :(

Ich finde schon, dass man an unserem Bildungssystem etwas ändern sollte, aber Lösungen sind immer schwierig zu finden. Zum Beispiel gibt es einige Lehrer, die ihre Schüler total fertig machen ("Wer hat dir ins Hirn geschissen?"; "Bist eh viel zu blöd, geh' lieber arbeiten und leiste was"). In dem Sinne fände ich Lehrerevaluierung gut. Andererseits gibt es natürlich Lehrer, mit denen keiner zufrieden ist, weil sie zu streng sind und viel fordern, die dann schlecht benotet würden und in Folge womöglich von der Schule flögen. Man kommt ja dann doch im Nachhinein erst darauf, wie gut die dem Allgemeinwissen taten.

Auch verändernswert ist der Zustand der Schulen an sich, vielleicht auch nur hier bei uns, wer weiß. Im schlimmsten Fall hatten wir diesen Winter 13° in den Klassenräumen. Von den lieben 6- und mehrbeinigen Bewohnern der Toiletten will ich gar nicht zu reden anfangen.
 
man muss streiken und demonstrieren. anders kann man nichts erreichen, der überwiegende teil der schüler hat nicht einmal das wahlrecht und selbst dann: wenn wahlen was ändern könnten...eh scho wissen.

wobei diese demos keine lustigen partys sein dürfen und mehr vermitteln müssen außer "geil, keine schule, und saufen mit tausenden anderen". ich war am freitag auf der innsbrucker demo. außerordentlich lahm! 2500 leute, aber wirklich gemerkt hat man das nicht. bis auf geistreiche parolen wie "alles was wir wissen, schmied ist beschissen" (ich hingegen finde dieses bashen einer person beschissen...das ganze parlament ist bis auf wenige ausnahmen beschissen, um nochmal ihre phänomenale wortwahl aufzugreifen), runterzählen und dann rumgröhlen und natürlich alk war da nix. 500 leute (natürlich zum teil betrunken) haben sich dann abgesetzt, wollten durch die innenstadt - aber da sind wir nach über zwei stunden gelangweilt rumstehen und dem eindruck, die demo löse sich langsam auf, schon wieder im zug gesessen...also das muss auf jeden fall anders gemacht werden.

erreicht hat man bekanntlich nichts. die regierung hat 60.000 schüler einfach ignoriert und macht weiter wie bisher. österreich ist im selben maße pseudodemokratisch wie zuvor. schüler müssten sich viel besser organisieren, um effektiv mitspracherechte einzufordern. muss halt jemand anfangen und sowas ist überhaupt sehr schwierig...finanzielle mittel hat man ja auch nicht gerade viele.

ich finde übrigens schon, dass im schulsystem sehr viel kaputt ist. ein dorn im auge ist mir zum beispiel das sitzenbleiben. methoden aus der steinzeit, absolut kontraproduktiv. und natürlich 50 minuten frontalunterricht - 5 minuten pause - 50 minuten frontalunterricht - 5 minuten pause und so weiter. ich stimme da im wesentlichen dem zu: http://bildungsmilliarde.at/forderungen. was wir letztens auch von unserer direktorin erfahren haben: sie hat das budget für dieses jahr noch gar nicht. anscheinend kriegen die das jedes jahr erst im juni oder mai...wtf?

Es kam zu einem Streik auf Lehrerseite
haben die bei euch gestreikt?

edit: ein text zu der ganzen misere, der im großen und ganzen meiner meinung entspricht: http://feuerhaken.org/2009-04-25/die-bildungsreform-die-nie-kommen-wird-i/
 
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Ich finde das alles sowieso bizarr: Da weigert sich der ÖVP-Finanzminister "wegen der Wirtschaftskrise" das Bildungsbudget zu erhöhen und die SPÖ-Unterrichtsministerin steht deswegen vor der Wahl, entweder im Bereich der Schulversuche oder bei den Lehrern zu sparen. Und was macht die Ministerin? Ohne deutlich zu kommunizieren, wer denn die Schuld am Sparbedarf in ihrem Ressort trägt, legt sie sich mit den Lehrern an. Zwar hat sie damit den Boulevard und die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich, aber gleichzeitig die ÖVP-dominierte Lehrergewerkschaft vor den Kopf gestoßen, die sich nur zu bereitwillig auf da Spiel "rote Ministerin gegen schwarze Lehrervertreter" einlässt und so nicht in die Verlegenheit kommt, sich gegen den eigenen Finanzminister auflehnen zu müssen.

Und das Ergebnis ist, dass sich die Lehrer weitgehend durchgesetzt haben, aber nachhaltig vergrätzt sind und die Schüler durch den Wegfall der schulautonomen Tage unnötig verärgert sind (bringt ja keine Einsparung). Die Ministerin hat also, aus welchem Grund auch immer, die ganze Verantwortung auf sich genommen und ist dann auch noch fast auf ganzer Linie gescheitert.

Hier stellt sich nun folgende (nicht ganz ernst gemeinte) Frage:
Hat sich Frau Schmied etwa von Alfred Gusenbauer coachen lassen? :rolleyes:
 
Unter den österreichischen SchülerInnen (zu denen ich auch zähle), ich merke dass besonders in meiner Schule, herrscht ein regelrechter Hass gegen Frau Schmied.
Wir fühlen uns extrem verarscht. Alles hat damit begonnen das Lehrer und Politiker streiten und jetzt zahlen wir drauf, uns werden die freien Tage gekürzt. Kein einziger Schüler(vertreter) wurde in diese Entscheidung miteinbezogen.
Es wäre nicht so schlimm wenn zb 5 Tage von den Sommerferien wegfallen, klar das würde auch zu Streiterein führen, aber die schulautonomen Tage die wir wirklich brauchen zu streichen ist eine Frechheit.
Ich frage mich wirklich was die Schmied damit bewirkt. Es ging ja von Anfang an darum das sie zu wenig Geld hat und deswegen den Lehrern zwei Stunden Arbeit mehr aufdrücken wollte (von denen aber auch keiner profitiert hätte)
Was spart sie jetzt ein? Was bringt ihr das wenn wir 5 Tage mehr Schule haben?

Ich werd' auf jeden Fall morgen wieder streiken gehen, auch wenns wahrscheinlich nix bringt
 
Ich kann verstehen, dass die Schüler sich aufregen. Als ich letztens im Radio gehört hab, dass die schulautonomen Tage gestrichen wurden, hab ich mich erstmal nur gefragt, was das überhaupt bringen soll.

Die Bildungsministerium kommt in Streit mit den Lehrern, und wer darf es ausbaden? Die Schüler, natürlich. Ich hab schon länger das Gefühl dass die Schüler die sind, die von schwachen Politikern "profitieren" dürfen. Schüler und natürlich auch Studenten. Man muss sich nur mal ansehen, wie es zurzeit auf den Unis abgeht :rolleyes: Man kommt aus der Schule, die ein einziger politischer Hexenkessel ist, mehr oder weniger mit einer guten Allgemeinbildung, und geht an die Uni, die bürokratisch im Chaos versinkt.

Die schnellen Wechsel von Regierungen und Politikern in den letzten Jahren, und keine beständige Regierung für 5 Jahre, wie es eigentlich sein sollte, haben dazu geführt dass jeder etwas eingeführt hat, was er oder sie für eine gute Idee hielt und jetzt können wir uns anschauen, wie wir aus dem Schlamassel wieder rauskommen.

Ein Hoch auf Österreichs Politiker :up:
 
.
Es wäre nicht so schlimm wenn zb 5 Tage von den Sommerferien wegfallen, klar das würde auch zu Streiterein führen, aber die schulautonomen Tage die wir wirklich brauchen zu streichen ist eine Frechheit.
Von mir aus könnte heuer die Schule ruhig am 31.(?) August beginnen. Das wäre auf jeden fall produktiver als die Autonomen tage zu streichen.

Die Bildungsministerium kommt in Streit mit den Lehrern, und wer darf es ausbaden? Die Schüler, natürlich.
Dito.

Was mich auch stört ist, dass im Zuge dieser Streiterein auf öfters zur Sprache gekommen ist, dass die schüler nicht lernen wollen und sowieso alle blöd sind (steht zwar nicht so in den Zeitungen aber vom sinn her ist es das gleiche) Ja es gibt probleme in den größeren Städten, aber daran sind die lehrer nicht ganz unschuldig. Wenn ich daran denke, was bei uns an lehrern herumläuft, die entweder ihr programm durchziehen wollen und die schüler überhaupt nicht einbeziehen, oder schon mit der einstellung 'alles arbeitsunwillige nervensägen' in die klassen kommen, dann wundert mich auch nichts mehr.
 
man muss streiken und demonstrieren. anders kann man nichts erreichen, der überwiegende teil der schüler hat nicht einmal das wahlrecht und selbst dann: wenn wahlen was ändern könnten...eh scho wissen.

wobei diese demos keine lustigen partys sein dürfen und mehr vermitteln müssen außer "geil, keine schule, und saufen mit tausenden anderen". ich war am freitag auf der innsbrucker demo. außerordentlich lahm! 2500 leute, aber wirklich gemerkt hat man das nicht. bis auf geistreiche parolen wie "alles was wir wissen, schmied ist beschissen" (ich hingegen finde dieses bashen einer person beschissen...das ganze parlament ist bis auf wenige ausnahmen beschissen, um nochmal ihre phänomenale wortwahl aufzugreifen), runterzählen und dann rumgröhlen und natürlich alk war da nix. 500 leute (natürlich zum teil betrunken) haben sich dann abgesetzt, wollten durch die innenstadt - aber da sind wir nach über zwei stunden gelangweilt rumstehen und dem eindruck, die demo löse sich langsam auf, schon wieder im zug gesessen...also das muss auf jeden fall anders gemacht werden.

erreicht hat man bekanntlich nichts. die regierung hat 60.000 schüler einfach ignoriert und macht weiter wie bisher. österreich ist im selben maße pseudodemokratisch wie zuvor. schüler müssten sich viel besser organisieren, um effektiv mitspracherechte einzufordern. muss halt jemand anfangen und sowas ist überhaupt sehr schwierig...finanzielle mittel hat man ja auch nicht gerade viele.

ich finde übrigens schon, dass im schulsystem sehr viel kaputt ist. ein dorn im auge ist mir zum beispiel das sitzenbleiben. methoden aus der steinzeit, absolut kontraproduktiv. und natürlich 50 minuten frontalunterricht - 5 minuten pause - 50 minuten frontalunterricht - 5 minuten pause und so weiter. ich stimme da im wesentlichen dem zu: http://bildungsmilliarde.at/forderungen. was wir letztens auch von unserer direktorin erfahren haben: sie hat das budget für dieses jahr noch gar nicht. anscheinend kriegen die das jedes jahr erst im juni oder mai...wtf?

haben die bei euch gestreikt?

edit: ein text zu der ganzen misere, der im großen und ganzen meiner meinung entspricht: http://feuerhaken.org/2009-04-25/die-bildungsreform-die-nie-kommen-wird-i/

Die Vorschläge finde ich eigentlich ganz gut. Was man sich da genauer überlegen müsste, ist das Sitzenbleiben. Ich finde es eigentlich nicht schlecht, vielleicht weil ich es bis jetzt selbst immer ganz gut durchgeschafft habe. Vor allem in den BHS sitzen nämlich leider viele Leute, die nur in die Schule gehen, weil sie zu faul zum Arbeiten sind. Das geht dann natürlich, wie so vieles, auf Kosten der Lernwilligen - ich kann davon ein Lied singen, da ich auf die HAK gehe und letztes Jahr, nachdem die Laptops in den Unterricht eingeführt wurden, zwei Schüler mit jeweils 10 Fetzen sitzen blieben. Man kann sich vorstellen, wie die in den letzten zwei Monaten abgingen (Sitzplatz letzte Reihe, Counterstrike rein -> tolle Basis für Mitschüler, um sich zu konzentrieren, vor allem wenn hin und wieder ein "DU H****SOHN" durch die Klasse gebrüllt wird)

Außerdem glaube ich nicht dass die Modularisierung etwas bringt. Wenn ich es richtig verstanden habe, müssen die Schüler, falls sie einen Fünfer im Zeugnis stehen haben, den Stoff der verfehlten Einheiten im darauffolgenden Jahr nachlernen und Prüfungen absolvieren, bleiben dafür halt nicht sitzen. Wie man neben dem laufenden Schuljahr noch den Stoff aus dem vorigen Jahr lernen soll, ist mir ein bisschen unklar, vor allem in Fächern, in denen der Stoff aufbauen ist, wie in Sprachen.

Die Idee mit den Pausen finde ich auch gut. Wir haben immerhin schon abwechselnd jeweils 5- und 10-Minuten-Pausen.


Das Problem ist, wie ihr bereits gesagt habt, dass sich viele Schüler einfach wahnsinnig aufführen. Man bräuchte ein einzige
Kommunikationsplattform, um Missverständnissen vorbeugen zu können ...

Was ich jetzt ganz vergessen habe: Richtig gestreikt wurde meines Wissens nach nicht, es gab halt eine Stellenversammlung (?), die Schüler bekamen zwei Stunden frei.
 
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Zitat:
Zitat von *Xenia*
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Es wäre nicht so schlimm wenn zb 5 Tage von den Sommerferien wegfallen, klar das würde auch zu Streiterein führen, aber die schulautonomen Tage die wir wirklich brauchen zu streichen ist eine Frechheit.

Von mir aus könnte heuer die Schule ruhig am 31.(?) August beginnen. Das wäre auf jeden fall produktiver als die Autonomen tage zu streichen.
Der Meinung bin ich auch. Die Sommerferien sind relativ lang (dagegen habe ich natürlich nichts) aber es ist besser sie streichen 5 Tage von diesen und lassen 5 Tage die unter dem Jahr für Erholung und "Verschnaufpausen" dienen.

Obwohl mir auch nicht ganz klar ist was das der Ministerin bringt, Einsparungen gibt es durch diese 5 Tage sowieso nicht. Die Lehrer bekommen ihr Gehalt wenn sie arbeiten und genausa wenn sie es nicht tun.
Meine Mathematikprofessorin hat gesagt, die Lehrergewerkschaft mache das nur damit es nicht so aussieht als würden die Lehrer nicht mehr arbeiten wollen.
 
Obwohl mir auch nicht ganz klar ist was das der Ministerin bringt, Einsparungen gibt es durch diese 5 Tage sowieso nicht. Die Lehrer bekommen ihr Gehalt wenn sie arbeiten und genausa wenn sie es nicht tun.
Meine Mathematikprofessorin hat gesagt, die Lehrergewerkschaft mache das nur damit es nicht so aussieht als würden die Lehrer nicht mehr arbeiten wollen.
Für mich gibt es zwei plausible Erklärungen:
1. Da die Frau Minister aus dem Bankengewerbe kommt, sollte sie sich finanziell besser auskennen als bildungstechnisch (die 3 Mio. Euro Schulden der Kommunalkredit Bank lassen wir mal großzügig weg). Rein zahlenmäßig ist es für einen Betrieb natürlich immer von Vorteil, wenn die Angestellten arbeiten, anstatt es nicht zu tun, wenn für sie dabei das gleiche Geld verwendet wird. Kurz: Gleiches Geld, mehr Arbeit.
2. Was einige Lehrer behaupten: Der Kompromiss sei nur eingegangen worden, damit Schmied nicht als komplette Verliererin dasteht.



Was haltet ihr davon, die Ferien überhaupt neu gestaltet und halbe-halbe auf Sommer/Winter aufgeteilt werden? Rein hypthetisch, hab den Vorschlag noch nirgends gelesen ^^
 
Was haltet ihr davon, die Ferien überhaupt neu gestaltet und halbe-halbe auf Sommer/Winter aufgeteilt werden? Rein hypthetisch, hab den Vorschlag noch nirgends gelesen ^^

Ob das was bringt oder nicht weis ich nicht. Man muss auf jeden Fall bedenken, dass das große Auswirkungen auf weitere Branchen hat, wie z.B. den Tourismus.
Dass sowas allerdings passiert halte ich für mehr als fraglich.

Zum Thema: Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke - vor allem an die Lehrer, die da großteils "operiert" haben - wundert mich vieles gar nicht mehr. Da gabs genug die einfach nur irgendwie herumgewurschelt haben und mit Kindern oder in dem Fall Jugendlichen nicht im Ansatz umgehen konnten.

Jetzt kreischen alle herum weil das Geld fehlt. Und warums fehlt liegt in der Vergangenheit. Lässt sich jetzt also kaum noch ändern. Wir alle müssen sparen und zurückstecken in der heutigen Zeit.
Wenn dann aber die Lehrergewerkschaft auf jedes neue Angebot kategorisch "NEIN" sagt, dürfen sich Lehrer m. E. auf keinen Rückhalt mehr bzw. auf kein Verständnis aus der Bevölkerung verlassen.

Der Lehrergewerkschaft sollte man vielleicht ein wenig von ihrer Macht nehmen und die Kurz- und Leiharbeiter sollten eine ähnlich starke Gewerkschaft bekommen. Das wär vermutlich sozialer, ist aber genauso realitätsfremd als das sich an den Schulen schnell was ändert.
 
weiß jemand, welche (oder ob) parteien außer spö, övp, fpö, bzö, grüne, kpö, martin und julis in österreich zur europawahl antreten? auf den phänomenalen seiten der eu finde ich ziemlich wenig dazu (vielleicht bin ich aber auch nur zu dumm), wahlkabine.at hat nur die oben genannten, euprofiler hat sehr sehr viele, aber aus österreich nichtmal julis und martin...

edit: http://andreame.at/node/275. schon lustig, wie die da immer durchdrehen...gerade auf dem orf-video sieht man sehr deutlich, wie der polizist wiederholt auf einen eng umkreisten demonstranten einschlägt und das nicht allzu sanft.

edit nr. 2: habs gefunden. "Neben den Nationalratsparteien SPÖ, ÖVP, Grünen, FPÖ und BZÖ auch der EU-Parlamentarier Hans-Peter Martin mit seiner Liste sowie die KPÖ und die "Jungen Liberalen" (JuLis)." wunderbar...
 
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Wieso, wen würdest du denn wählen wollen? Da scheinen ja eh eine ganze Menge anzutreten?

Die Wahlkabine is immer wieder für eine Überraschung gut. Lt. der sollt ich die Grünen wählen, was absolut unvorstellbar ist :D
Hat sich schon jemand entschieden, oder überlegt ihr noch wen ihr wählen sollt? Oder besser:

wer geht hin und wer nicht (und weshalb)?

Für mich wars eigentlich von Anfang an klar. Würde er nicht antreten würd ich wohl gar nicht erst zur Wahl gehen. Ich bin glaub ich der typische "EU Verdrossenheits Österreicher" :ohoh:

Und die Wahlplakate gehen diesmal überhaupt nicht an mich :)
 
Bei mir will die Wahlkabine auch, dass ich die Grünen wähle, was ich vermutlich nicht tun werde, da ich zum Zeitpunkt der Wahl auf Maturareise bin und mir ehrlich gesagt die Sache mit der Briefwahl doch zu dumm ist.
Schon bei der letzten Wahl, wofür ich mich wirklich intensiv informiert habe, ist es mir schwer gefallen, mich für eine Partei zu entscheiden, weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich jemanden unterstützen soll, der wohl seine Versprechen nicht einhalten wird, oder jemanden, der zu klein ist, um etwas zu bewirken.

Ad Wahlplakate: Bei uns macht die FPÖ ja schon im einer anderen Sache Werbung: bezüglich "Bürgermeister Strache 2010". Ich möchte diesem blauäugigen Ignoranten schon seit vielen, vielen Monaten einmal ordentlich in den Hintern treten. Oder spendet wer einen Schuh zum Werfen?
Am meisten hat mich auch sein "Abendland in Christenhand" verärgert. Zum einen sind sicher mehr als die Hälfte der Österricher nicht gläubig, zum anderen handelt er überhaupt nicht nach christlichen Grundgesetzen wie Nächstenliebe (außer, dass er vielleicht alle vollbusigen Kroatinnen (? - oder was war seine Affäre) besonders lieb hat).
Wer findet seine Auftrittsweise (auch zur Europawahl) ebenso unmöglich?
 
Ich geh schon zur EU Wahl, geh ja zur jeder Wahl wenn ers mir möglich ist (die letzte Wahl hab ich garnicht verstanden was ich alles überhaupt machen musste). Aber ich wähl ja dann für Deutschland oder? Kenn mich immer noch ncith aus
 
Je nachdem, wo du ins Wahlbuch eingetragen bist, denke ich ;)

Ich werde schon hingehen. Ich glaube, ich wähle, wie es mir die Wahlkabine ebenfalls vorschlägt, die Grünen. Ich würde zwar viel lieber andere Personen auf den wichtigen Positionen sehen, und Frau Lunacek ist mir nicht unbedingt symphatisch, allerdings finde ich die Grundidee der Grünen gut und vor allem sehr wichtig. Und wer weiß, wie sich die Besatzung in den nächsten Jahren ändert? - Hoffentlich ins Positive.

Sonst sagen mir sämtliche Wahltests, SPÖ oder KPÖ würden zu mir passen. Die SPÖ will ich generell nicht wählen, und naja, über Kommunismus weiß ich zu wenig, als dass ich die KPÖ wählen würde :ohoh:.

Bezüglich Wahlplakaten: Zum Glück sind hier weniger als bei den Landtags- und NR-Wahlen, trotzdem nerven sie mich. Vor allem die der FPÖ. Genial finde ich - stammt jedoch nicht von mir - darauf die Parole "Kebapspieß statt Nazigfries".
 
hmm... letztens bei Thema wars glaub ich (kann mich aber auch täuschen) gings um die Homepage vom Strache.. ist zwar eigentlich ned wirklich nett was er da so abliefert aber im ersten Moment fand ichs so bizarr dass ich drüber lachen musste:

angeblich ist da ein Foto am Anfang auf dem er ein aufgespießtes Schwein grillt und drunter steht "Wer isst Schwein, der darf rein"

wie kann man so einen an der Klatsche haben????


hab das bild jetzt gefunden, allerdings net auf seiner HP... trotzdem ist die ja auch einfach nur schräg... kranker Typ:

->klick<
 
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Wow, wahlkabine sagt, dass ich die Grünen [was passen würde] und an zweiter Stelle das Bzö wählen soll...
Ich mache mir Sorgen, vielleicht muss ich mal ein ernstes Gespräch mit mir führen :ohoh:
 
den Comic gibts glaub auch auf der Homepage, hab die vorhin nur so überflogen und da einen gesehen... aber wenn die Merkel verarscht wird sollt ich vielleicht doch nochmal gucken xD

ich weiß ned.. eins muss man dem Strache aber echt lassen, seine Auftritte und Aktionen sind echt Entertainment pur, egal ob man jetzt seine Ansicht teilt oder nicht :)
 
Wieso, wen würdest du denn wählen wollen? Da scheinen ja eh eine ganze Menge anzutreten?

stimmt schon, ich bin sehr radikal. für viele ist das wohl in ordnung, aber für mich sind övp, spö, bzö, fpö, kpö allein wegen der fehlenden basisdemokratie unwählbar, martin ist ein heuchler, die julis gehen sowieso nicht, weil ich kein großer freund des kapitalismus bin (und damit sind eh schon die meisten parteien raus). außerdem finde ich die idee eines wettbewerbs der steuersysteme, wie sie es vorschlagen, und die standortrhetorik ("standort des wissens"...standort ist für mich in der gleichen liga wie humankapital) grausam. die haben ein paar gute ideen, halten sich weitgehend aus dem politgeplänkel raus, aber alles in allem sind sie dann doch nicht wählbar für mich. kpö wäre ja von all diesen parteien programmatisch die einzige, die ich halbwegs guten gewissens wählen könnte, aber die halten in der parteiorganisation wenig von den dingen, die sie in den programmen predigen - wie oben bereits geschrieben. die grünen treten zumindest für eine relativ starke regulierung der wirtschaft ein und legen großen wert auf regenerative energien - und sie sind basisdemokratisch organisiert. wäre also nicht so schlimm, aber mir gefällt es gar nicht, wie die grünen ins establishment abdriften. nicht schön anzusehen. achja, positive diskriminierung ist dämlich. alleine der begriff! einfach nur schwachsinn.

außerdem glaube ich nicht an solche wahlen. der staat hält mich aufgrund meines alters sowieso für zu dumm dafür, aber ich bedaure es nicht, das wahlrecht nicht zu haben. die einzige wahl, die ich unterstützen würde, ist die gemeinderatswahl oder ähnliche wahlen. da hab ich mit den örtlichen grünen auch eine sehr gute organisation, die sich wirklich für etwas einsetzt und nicht kasperl spielt mit "eure schande heißt martin graf"-t-shirts oder ähnlichem ("ich sitz im penthouse und mir ist langweilig").
und generell, mir kommt das kotzen bei dieser elendigen heuchelei und dem politzirkus. millionen gehen für selbstbeweihräucherung drauf für spektakel, in denen man als wähler die macht über sein leben an schleimige politiker delegieren darf, daraufhin quasi für 5 jahre unkontrollierbar. links wählen ist auch für die katz, wer '99 grün gewählt hat, hat die deutsche armee nach afghanistan geschickt. das mag manchen gefallen...mir nicht. aber streng genommen ist diese grundsatzfrage in einem thread über österreichische politik ein bisschen offtopic...

außerdem...ist das eu-parlament nicht vollkommen machtlos? die können doch soweit ich weiß nur ein bisschen beraten, oder?

strache ist übrigens eine schande für den gesunden menschenverstand. so etwas kann doch niemand ernst nehmen. kreative wortschöpfungen wie chlorophyllmarxisten mögen ganz unterhaltsam sein, aber einen rassistischen kabarettisten und extrem schlechten rapper als bundeskanzler oder bürgermeister der hauptstadt? nein danke. außerdem hat er sich mit der verharmlosung des vorfalls in ebensee bei mir noch weiter ins aus katapultiert. seine sozialpopulistische fassade sollte auch endlich mal fallen. ich sag nur rfw und notstandsgesetze für unternehmer (der rfw ist natürlich nicht die ganze partei, aber es ist bezeichnend, wenn sich strache in einem interview nicht wirklich an diesen maßnahmen stört)...werden goldene zeiten für den arbeiter. noch was (an strache gibts einfach so viel zu kritisieren): abendland in christenhand ist extrem diskriminierend. einfach nur beschämend, dass plakate, die verkünden, dass leute, die in ihrem privatleben zb den muslimischen glauben ausüben, keine politischen funktionen übernehmen dürfen, hier herumhängen. oder bin ich der einzige, der das so versteht? nach strache dürfte ja kein muslim bundeskanzler werden.
 
außerdem...ist das eu-parlament nicht vollkommen machtlos? die können doch soweit ich weiß nur ein bisschen beraten, oder?

Das Eu-Parlament ist nicht vollkommen machtlos.
Nur wenn das EU-Palament einen Gesetzesvorschlag mit einfacher Mehrheit annimmt wird er an den Rat der EU(FachministerInnen der EU-Staaten, z.B. alle LandwirtschaftsministerInnen) weitergeleitet. Diese bestimmen dann ob ein Vorschlag angenommen oder abgelehnt wird. Bei einer Ablehnung bemüht sich ein Vermittlungsausschuss um einen Kompromiss.

Weg:
Kommision(Jeder Mitgliedsstaat stellt einen Kommisar oder eine Kommisarin. Dieser ist für einen Fachbereich zuständig;z.B. Österreich-Außenbeziehungen) schlägt ein Gesetz vor -> EU-Parlament leitet den Vorschlag an einen Fachausschuss weiter-> Fachausschuss begutachtet und legt seine Bewertung dem EU-Parlament vor-> Dieses entscheidet sich dafür oder dagegen (einfache Mehrheit):
-> dafür: wie oben beschrieben
-> dagegen: ?

Das weiß ich nur so ausführlich , weil das Teststoff war. Davor dachte ich auch, das die "unwichtig" sind.
 
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Er meint dass die EU halt nur Richtlinien vorschlägt, was die Länder dann machen ist aber ihre Sache. glaub ich ^^

Wahlkabine .. Ja is wirklich okay das Ergebnis, werd ich mir vllt zu Herzen nehmen. Hauptsach schwarz ist weit unten.
 
hm nein, ein lehrer von mir behauptete heute, das eu-parlament hätte nur eine beratende funktion...hat er sich wohl getäuscht. danke für die information. wobei es trotzdem nicht das gelbe vom ei ist, dass das einzige direkt gewählte gremium nur eine instanz ist, die ein gesetz durchlassen muss, und es danach jederzeit gekippt werden kann. wenn ich martins methoden und seine mitstreiter nicht fragwürdig fände, fände ich sein programm ja gar nicht so schlecht...transparenz wäre schon ganz praktisch.

edit: moment, so ganz verstanden hab ich das doch nicht: bei dem, was du als "weg" bezeichnest, darf das eu-parlament dann als letzte instanz entscheiden, davor aber nur als erste?
 
Zuletzt bearbeitet:
ach, der hc-comic. bekommt den tatsächlich JEDER haushalt mit der post zugeschickt? wir haben in in der wg 3mal gekriegt, jeder einen. ich wusst echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll. diese verherrlichung.. zum kotzen, der typ, ehrlich.

wahlkabine sagt bei mir übrigens kpö. danach die grünen.

was ich wähl, weiß ich noch nicht. hab mich noch nicht genug informiert.
jetzt waren erstmal die öh-wahlen an erster stelle.
 
http://www.youtube.com/results?search_type=&search_query=Österreich+zuerst+;-)+-+HC+Strache&aq=f

1. video...fürchterliches video und er hat seine lektion in sachen rap immer noch nicht gelernt. ich frage mich immer, wer zur hölle lässt sich von sowas beeindrucken? der wird immer peinlicher. so peinlich, dass sogar faymann mal ein "es reicht" sprechen musste...jetzt kommt für ein jahr nichts mehr, aber so kennen wir das ja. und nächstes mal wieder graf wählen, weils schon immer so war...

schön auch am comic: wieder behauptet der, es wäre eine forderung von övp, spö oder grünen, israel in die eu zu bringen...
 
@ p4mh
Hut ab, bin beeindruckt, wie sehr du dich in deinem Alter mit Politik beschäftigst. Und das mein ich natürlich nicht böse, weil ja 14 Jährige landläufig nicht als extrem Politikinteressiert gelten ;)

Ich denk mir bei der EU Wahl halt einfach ...
... die Grünen bringen zu zehnt schon nichts zusammen, weil sie stundenlang reden und nix weitergeht. Auf Bundesebene passiert bei den Grünen schon nix - und das was dann doch weitergeht betrifft zu 95% sinnlosen Schwachsinn. Was sollen die dann bitte auf EU Ebene hinbringen?

... die SPÖ mit dem Koffer von Swoboda sagt heute ja und morgen nein. Siehe Türkeibeitritt. Vor 2 Monaten noch "ja unbedingt", heute weils unpopulär is "sicher nicht". Was soll ich davon halten? (Abgsehen davon, dass ein einzelnes Land in Beitrittsfragen wenig zu sagen hat)

... den Strasser als alten ÖVP'ler, der behauptet, dass wir an der EU nicht vorbeikommen (was sicher stimmt) und die EU nicht an uns (was sicher nicht stimmt...)?

... die FPÖ scheidet sowieso aus.

... die Kommunisten? Blöd werd ich sein...

Es is halt ein Krampf. Gar nicht wählen is auch blöd, hab ich außerdem schon bei der Arbeiterkammerwahl praktiziert.

Der Hans Peter Martin ist mir symphatisch und seine Aufdeckerarbeit gefällt mir auch (Vorwürfe hin oder her). Und ein Rebell für ein paar weitere Jahre schadet dem EU Parlament bestimmt nicht.
 
Ich hol das mal wieder hoch, weil nächste Woche Bundespräsidentenwahlen sind :3

Das sind jetzt meine dritten wahlen und freu mich schon voll, weil ich mich beim wählen voll erwachsen fühl D:

Was haltet ihr von den Kanditaten? Ich werde Heinz Fischer wählen, weil mir der Gehring zu christlich ist und die Rosenkranz... naja. Ist die Rosenkranz. :S
 
Ich hätte ein riesen Problem, wenn ich jetzt wählen müsste. Für mich käme nämlich keiner der drei wirklich in Frage.

Die Rosenkranz kann man sowieso vergessen.
Den Gehring, weiß nicht. Zu manchen Themen hat er Ansichten, die mit meinen nicht übereinstimmen.
Der Fischer ist wieder ein anderes Thema. Das er den Lissabonvertrag unterschrieben hat finde ich nicht in Ordnung, aber er musste ja. Vom Gesetz her darf er ja nicht, so wie in Deutschland, es erst vom Verfassungsgerichtshof prüfen lassen, weil dieser nur bereits erlassene Gesetze prüfen kann. Trotzdem mag ich ihn nicht und könnte ihn auch nicht wählen, er ist mir einfach nicht sympathisch.
 
"Sympathisch" wird mir ein Politiker glaub ich nie sein, aber ich finde es grundsätzlich scheiBe wenn Stimmen verloren gehen. Außerdem möchte ich nicht dass irgendein Vollpfosten mein Land repräsentiert. Fischer ist jetzt wohl der einzige, der nicht in diese Kategorie fällt.
 
Ich muss ja noch nicht wählen. Wenn, dann würde ich aber auf jeden Fall. Nichtwählen käme für mich genauso wenig in Frage. Ich hab übrigens keine Zweifel, dass Fischer gewinnen wird. Nachdem die ÖVP keinen Kandidaten aufgestellt hat(da wäre es wenigstens mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit zu ner Stichwahl gekommen), ist die Sache eh schon gegessen.
 
Ich find die Wahlen so unnötig. Egal welche Einstellung man selbst hat, jeder weiß, dass es Fischer wird, weil die anderen beiden einfach nicht ganz in unserem Zeitalter leben, ums mal so zu sagen.

Dieser Religionstyp da verdient aber ziemlichen Respekt für den Mut, bei der momentanen Situation der Kirche sich überhaupt aufstellen zu lassen. XD

Und Rosenkranz hat sich bei der 'Wahl 10' oder wie die Sendung heißt, als sympatischer erwiesen als ich dachte. Aber für mich käme es niemals in Frage Eechts zu wählen.
 
Seit 1919 darf kein Habsburger mehr in der Hofburg sitzen. So war es Ulrich von Habsburg untersagt Präsi zu werden, obwohl er kandidieren wollte. (Kanzler dürfte er werden)
Otto von Habsburg hatte als Euro-Parlamentarier einen österreichischen Pass auf dem ein Aufdruck stand: "Einreise in alle Länder, außer Österreich, gestattet".
Vielleicht sollte man die Habsburg-Gesetze mal überdenken, denn früher dachte man übernational, was das Gesetz wohl rechtfertigte. Nun denkt man national und damit erscheint mir dieses Gesetz überflüssig.
 
Ich find die Wahlen so unnötig. Egal welche Einstellung man selbst hat, jeder weiß, dass es Fischer wird, weil die anderen beiden einfach nicht ganz in unserem Zeitalter leben, ums mal so zu sagen.
So ist's.

Ich wähl auch ziemlich sicher wieder Herrn Fischer (oder ich wähl ungültig, mal schauen). Nicht weil ich so sehr damit zufrieden bin, wie er im Amt sitzt und rein gar nichts tut, sondern einfach weil er das kleinere Übel ist.

Wenn man sich anschaut, was Madame Rosenkranz so verzapft und dass Strache sie so sehr im Amt haben will, weiß man dass sie die schlechteste Besetzung wäre.

Von dem Gehring Kerl hab ich noch gar nichts gehört. Hm. Spricht auch nicht für ihn. Gibt auch nirgends Wahlplakate, oder? Ich wusste gar nicht, dass ein Dritter kandidiert. Gut, so sehr interessier ich mich auch nicht für Politik.

Ich hab heut übrigens auf einem der U-Bahn Fernseher gelesen, dass Fischer grad bei 80% liegt. Wird also sehr unspannend nächste Woche. :D
 
Seit 1919 darf kein Habsburger mehr in der Hofburg sitzen. So war es Ulrich von Habsburg untersagt Präsi zu werden, obwohl er kandidieren wollte. (Kanzler dürfte er werden)
Eine Aufhebung dieses Verbots ist in Sichtweite. Die Kanditatur Ulrich Habsburgs als Ausgangspunkt dafür zu nehmen, hätte halt den Eindruck einer Anlassgesetzgebung und eines Schnellschusses erweckt. Außerdem sind die vermögensrechtlichen Aspekte der Habsburgergesetze nicht zu vernachlässigen.
Otto von Habsburg hatte als Euro-Parlamentarier einen österreichischen Pass auf dem ein Aufdruck stand: "Einreise in alle Länder, außer Österreich, gestattet".
Das ist seit über 40 Jahren obsolet. ;) Man darf nicht vergessen, dass dies alles nach 1918 seine Berechtigung hatte - immerhin hat Kaiser Karl nicht abgedankt, sondern nur auf seinen Anteil an den Regierungsgeschäften verzichtet und später in Ungarn einen Restaurationsversuch gestartet. Otto hat sich mWn mit einer eindeutigen Erklärung auch ziemlich viel Zeit gelassen.
Vielleicht sollte man die Habsburg-Gesetze mal überdenken, denn früher dachte man übernational, was das Gesetz wohl rechtfertigte. Nun denkt man national und damit erscheint mir dieses Gesetz überflüssig.
Was meinst du mit früher übernational/heute national? Wenn du die Gesetze als Ganzes als überflüssig betrachtest, dann musst du Begehrlichkeiten der Habsburger auf deren ehemaliges Vermögen miteinkalkulieren.
 
Übernational bezeichne ich Bestrebungen, die Gebietsansprüche oder Einflußzonen beinhalten.
Nationales Gedankengut dient zur Identitätsfindung und Definition einer Nation und nicht mehr.
 
Und Rosenkranz hat sich bei der 'Wahl 10' oder wie die Sendung heißt, als sympatischer erwiesen als ich dachte. Aber für mich käme es niemals in Frage Eechts zu wählen.

Ich hab nur einen kleinen Teil gesehen, aber die Rosenkranz war mir da eigentlich alles andere als sympatisch. Als sie einmal abgestritten hat, dass ein Zitat von ihr ist und so. Und sie sagte immer ähm, hmm ..., so abgehackt finde ich. Aber sie würde auch für mich nie in Frage kommen.
 
@ Loana:
Die Habsburgergesetze wurden, um bei deiner Diktion zu bleiben, primär aus "nationalen" Gründen beschlossen. Das Ziel der Politik war damals die deutschsprachigen Gebiete der zerfallenen Donaumonarchie an die Deutsche Republik anzuschließen - dass da für die Habsburger kein Platz war, versteht sich von selbst. Bereits durch Krieg und Niederlage diskreditiert, haben sie durch ihr Verhalten danach zusätzlich dazu beigetragen, dass die gegen sie gerichteten Maßnahmen schließlich derart scharf ausgefallen sind.
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Ich hab nur einen sehr kleinen Teil der Diskussion verfolgt (bin beim Zappen gleichsam kurz dort hängen geblieben). Gehring fordert also ein sogenanntes "Kinderwahlrecht", wahrgenommen von den Eltern. Es stellt sich die Frage, wer davon profitieren würde. Die Mutter, der Vater, der/die Erziehungsberechtigte(n)? Nehmen wir einmal an, die zehn Kinder seiner Kontrahentin wären noch allesamt jünger als 16 Jahre. Bekäme sie dann elf Stimmzettel in die Hand gedrückt? Würde ihr Gatte, in der Gesinnung noch strammer, davon profitieren? Oder wäre es gar so, dass, wie der weniger beschönigende Begriff "Elternwahlrecht" nahelegt, das Ehepaar Rosenkranz zusammen gar 22 Stimmen hätte? :ohoh:
 
Ich hab nur einen sehr kleinen Teil der Diskussion verfolgt (bin beim Zappen gleichsam kurz dort hängen geblieben). Gehring fordert also ein sogenanntes "Kinderwahlrecht", wahrgenommen von den Eltern. Es stellt sich die Frage, wer davon profitieren würde. Die Mutter, der Vater, der/die Erziehungsberechtigte(n)? Nehmen wir einmal an, die zehn Kinder seiner Kontrahentin wären noch allesamt jünger als 16 Jahre. Bekäme sie dann elf Stimmzettel in die Hand gedrückt? Würde ihr Gatte, in der Gesinnung noch strammer, davon profitieren? Oder wäre es gar so, dass, wie der weniger beschönigende Begriff "Elternwahlrecht" nahelegt, das Ehepaar Rosenkranz zusammen gar 22 Stimmen hätte?

Das hab ich verpasst, aber finde ich schon doof. Denn wer sagt mir, dass dann die Eltern im Sinne der Kinder entscheiden? Das heißt im Prinzip nur, dass die Eltern mehr Stimmen bekommen. Wenn sie schon möchten, dass Kinder mitbestimmen können (finde ich ansich nicht schlecht), dann sollten sie so wie jeder andere Bürger auch das Recht haben frei und geheim zu wählen. Also ohne, dass die Eltern ihre Kinder beeinflussen. Aber ich glaube Kinder und Jugendliche sind erst ab einem gewissen Alter wirklich in dieser Hinsicht entscheidungsfähig, davor lassen sie sich noch leichter manipulieren als Erwachsene. Oder kann ein Kindergartenkind dann bereits wählen?
 
Kinderwahlrecht find ich mit Verlaub gesagt echt dämlich, man ist sicher erst ab einem gewissen Alter soweit an Politik interessiert und damit auch entscheidungsfähig, dass erst ab diesem Alter ein Wahlrecht Sinn macht und zwar ein eigenes .Wer würde denn garantieren, dass Mutter oder Vater im Sinne der Minderjährigen wählen?Ich würde kein Wahlrecht unter 16 vergeben.
 
@N1_2888
danke für die Info

Zum Kinderwahlrecht:
Was ist denn das für eine abstruse Denke?
Die Kinder dürfen sich bevormundet fühlen, weil der Papi das Kreuz macht, womit ihre Interessen wieder nicht zum Ausdruck kommen. Und die Kinderlosen? Die haben dann nur eine Stimme, womit Familien bevorzugt werden.
Vielleicht sollte man dann ein Familienwahlrecht einführen.
Aber die unterschiedliche Gewichtung von Stimmen erscheint mir dann dem Grundgesetz zuwider und unterhöhlt den Grundsatz eines gleichen Wahlrechts.
 
Ich hole den Thread mal hoch, da ja nun die ersten Hochrechnungen verkündet wurden.

Ich habe ja eine niedrige Wahlbeteilung erwartet, aber nur 48,5%?
Momentan sidn die Ergebnisse so:
Fischer: 78,6%
Gehring: 5,8%
Rosenkranz: 15,6%
(Quelle: Die Presse)

Laut Standard gibt es 7% Weißwähler.
 
Ich habe ja eine niedrige Wahlbeteilung erwartet, aber nur 48,5%?
Es dachten sich warscheinlich alle dass es eh der Fischer wird und dass sie deswegen nicht wählen müssen. Find ich übrigens bescheiden. Wenns so is, kann man die Wahlen ja gleich auslassen.
 
Mich wunderts, dass sich überhaupt 48,5% aller Wahlberechtigen aufgerafft haben. War mir persönlich zu blöd, i gebs zu.

Und das, obwohl ich eigentlich immer wählen geh. Aber hallo? Wenn ich die Wahl zwischen dem Fischer, der Rosenkranz und dem Gehring hab, bleib ich lieber daheim.

Immerhin: i hab mir fleißig alle ORF Wahldebatten und Duelle angesehen. Und dabei halt festgestellt, dass keiner der 3 meine Stimme bekommt.
 
Immerhin: i hab mir fleißig alle ORF Wahldebatten und Duelle angesehen. Und dabei halt festgestellt, dass keiner der 3 meine Stimme bekommt.
Ich bin ja noch nicht wahlberechtigt, hätte aber auch keinen der 3 überzeugend meine Stimme geben können.

Ich war sogar trotzdem dem tollem Wetter. XD (einige nehmen das ja auch gern als Ausrede...)

Briefwahl? Ist ja möglich, dann setzt man sich eben an einem nicht so schönen Nachmittag hin und kann sich in Ruhe Gedanken machen.
 
Man kann doch schon im Voraus Briefwahl beantragen,dann stellt sich das Problem überhaupt nicht, ob man dann am Wahltag evtl. verhindert ist.
 
naja, aber man kann ja ned warten bis es soweit is, sehen, dass das wetter toll is, und dann irgendwann per brief wählen.
Man kann bereits davor per Briefwahl wählen. Spätestens aber am normalen Wahltag müssen die eingegangen sein, glaub ich. Meine Mama hat zum Beispiel schon zwei Wochen vorher abgeschickt.
 

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