Aslan
Member
- Registriert
- August 2007
- Alter
- 30
- Geschlecht
- w
Jessy's Schreiberstube.
So dann möchte ich euch auch mal meine Geschichten zeigen. Ich schreibe sehr gerne und denke mir auch einfach gerne Geschichten aus. Ich hoffe sie gefallen euch! Viel Spaß!
(Kritik ist gerne gesehen!)
Geschichten:
-Bis Fortsetzung [dieser Post]
-Weihnachtsgeschichte
-Annas Weihnacht Teil1/
-Macht und Ohnmacht
-Ich nenne es Hoffnung
-philosophischer Gedankenmist
-Zurück Zu Dir
-Ein Kind töten(Fortsetzung)
###
Diese Geschichte ist die Weiterführung der Bis Reihe. Sie spielt nach Bis zum Ende der Nacht. Ich hab die Geschichte direkt nach dem Erscheinen des vierten Bandes geschrieben und finde sie leider nicht mehr soo prickelnd, da ich schon bessere Sachen geschrieben habe und einige Sachen vielleicht sehr sinnlos sind, weil ich im Zitdruck geschrieben hab
Aber bildet euch eine eigene Meinung, Rechtschreibfehler dürft ihr behalten, wenn ihr noch welche findet
Viel Spaß beim Lesen!
[FONT="]Kapitel Eins [/FONT]
[FONT="]Es war mal wieder ein regnerischer Tag. Autos rasten über die zugeregnete Straße und ich stand am Fenster. Edward war mit Carlisle und Esme auf der Jagd und so musste ich meinen Tag alleine verbringen, da Alice,Jasper,Rosalie und Emmett auf einer Geburtstagsfete waren. Ich kannte diese Verwandten noch nicht, obwohl ich jetzt schon vier Jahre ein Vampir war, trotzdem, ich musste ja auch auf Renesmee aufpassen. Renesmee schlief seelenruhig in ihrem Bett. Sie sah schon aus wie eine 10 Jährige, mit fast fünf Jahren. Ich dachte über meine ersten Tage als Vampir nach. Ich konnte mich sehr gut kontrollieren, und das konnte ich jetzt immer noch. Sehr stolz. Ja so konnte man es nennen. Sehr stolz war ich damals auf mich und jetzt immer noch. Mein Schild verbesserte sich im Laufe der Jahre. Nun konnte ich es so weit strecken und formen wie ich wollte. Und wenn ich mich haargenau konzentrierte, dann konnte ich jeden in meinen Kopf schauen lassen. Das gefiel Edward natürlich sehr. Jedesmal wenn ich meinen Schild "verschwinden" ließ, dann lächelte er sein wunderschönes Lächeln. Und diese kleine einzige Sache, machte mich glücklich.[/FONT]
[FONT="] Gerade hörte es auf zu regnen. Die Sonne kam raus und Renesmee atmete laut aus. >>Guten Morgen mein Schatz<<, flüsterte ich ihr zu. >>Guten Morgen Mummy<<, antwortete sie mir und streckte die Arme aus. Schnell flitze ich zu ihr und umarmte sie. So groß war sie schon. Meine „kleine“ Renesmee. >>Mummy ich habe hunger<<, sagte Nessie. Ich ließ meine Arme sinken, schaute ihr in die Augen und flitzte zum Schrank, um Nessie ein paar Klamotten rauszusuchen, während sie im Bad war. Mit einer blauen Jeans, einem blau-grauen Hemd, einer blauen Jacke und einem paar schwarzen Schuhen, kam ich aus dem riesen begehbaren Schrank. Renesmee stand schon vor der Tür. Sofort kam sie auf mich zugelaufen, schnappte sich die Klamotten und zog sich in Windeseile um. >>Fertig!<<, grinste sie und drehte sich um. >>Na dann, mal los! <<, meinte ich und war schon aus der Tür. Renesmee raste hinter mir her, zog die Tür zu und sprang mir auf den Rücken. Und dann rannte ich los, so schnell ich konnte. Ihr gefiel es. Sehr sogar. Lachend klammerte sich Nessie an meinem Rücken. Der Wind blies uns durch die Haare. Auch mir gefiel es. Ich liebte das Rennen. Schon waren wir tief im dunklen Wald. Es raschelte etwa 20 Meter von uns entfernt. Es roch nach Hirsch. Ja es war Hirsch und schon rannte ich wieder weiter. Etwa 5 Meter vor dem Hirsch, machte ich halt hinter einem Busch. Nessie rutschte von meinem Rücken. Wir kauerten uns auf den Boden und warteten auf den richtigen Moment. >>1,2,3 und los!<<, flüsterte ich so leise, dass Nessie es gerade so verstehen konnte. Schnell flitzten wir zusammen zu einem Hirsch. Natürlich war ich schneller, aber das machte ihr nichts aus. Zusammen bekämpften wir den Hirsch, ich hielt ihn in einem festen Griff und Nessie biss ihm direkt in die Pulsader am Hals. Sie ließ es sich schmecken und so konnte ich mich um mein Frühstück kümmern. Den nächst besten Hirsch nahm ich mir vor. Nach genau einer viertel Sekunde saß ich schon auf ihm und sog ihm sein leckeres Blut aus. Ja, das hatte mir gefehlt. Leckeres Tierblut. Zwei vielleicht sogar drei Hirsche sog ich aus. Ich genoss es. Auch Renesmee hatte ihren Spaß sie fing bestimmt vier Rehe bevor sie nach Hause wollte. Obwohl ich gerne weiter gejagt hätte, gab ich nach. Schließlich war nichts schlimmer als ein klagendes Kind. Diesmal rannten wir nicht, ich nahm Renesmee an die Hand und zusammen gingen wir durch den Wald. Es war Mittag und so ließ die Sonne meine Haut glitzern. Ich betrachtete meinen rechten Arm, er funkelte so schön. Dann musste ich an meine verschwommene Erinnerung denken, als ich, wo ich noch ein Mensch war, mit Edward das erste Mal auf unserer Waldlichtung war. Dort sah ich ihn das erste Mal in der Sonne und fand es so wunderschön. Leider waren es nur sehr verschwommene Erinnerungen, keine Klaren, wie sie es noch für mich waren, als ich ein Mensch war. Doch obwohl Edward früher gemeint hatte, dass es schrecklich wäre ein Vampir zu sein, fand ich es wundervoll. Ich liebte meine Gabe, ich war stark, wunderschön und konnte Edward lieben wie nie zuvor. Denn jetzt waren wir beide stark. Nicht mehr ungleich. Außerdem hatte ich ein wunderschönes Kind, das so lieb war und für alle Menschen und Vampire ein Schatz war. Alle liebten sie und alle hatten sie in ihre Herzen geschlossen. Auch ich, in mein, nicht mehr lebendes, Herz. Nessie und Edward waren das Wichtigste in meinem Leben. Wenn nicht sogar mein ganzes Leben. Mein ganzes ewiges Leben, was enden wird, sobald einer von meinen wichtigsten Angehörigen sterben wird. [/FONT]
[FONT="]Kapitel Zwei [/FONT]
[FONT="]Inzwischen waren wir wieder zu Haus. Auch Esme,Carlisle und Edward waren wieder da. Alice, Jasper, Rosalie und Emmett waren wohl immer noch feiern, aber wenn Alice dabei war, konnte man davon ausgehen. Jeder kannte ihre Vorlieben für Partys, wenn ich mich so an meine Menschenzeit erinnerte. Sie musste aus jeder Besonderheit eine riesen Fete machen. Mein Geburtstag wurde zu einer richtigen Party, die Hochzeit war auch ziemlich aufgemotzt. Aber so war Alice und wir alle liebten sie so. Aber zurück zur Realität. Zu Hause setzten wir uns zusammen und planten unseren nächsten Urlaub. All die Jahre, nachdem wir heil von der Auseinandersetztung mit dem Volturi gekommen waren, hatten wir keinen Urlaub mehr gehabt. Hin und wieder hatten wir Renée und Phil besucht, wenn das Wetter schlecht war, damit wir nicht so auffielen. >>Wie wäre es mit Alaska? <<, fragte Carlisle in die Runde. >>Ich weiß nicht, Bella war dort zwar noch nie, aber wir waren dort schon so oft. Vielleicht sollten wir einen Ort nehmen, an dem wir auch noch nie waren, was zwar schwierig sein wird, aber wir brauchen auch was Neues. <<, meinte Edward grübelnd. Esme nickte und auch Carlisle stimmte lautlos zu. >>Gut, Bella, was meinst du? Gefällt dir ein Land besonders oder wolltest du schonmal irgendwo ganz besonders gerne hin? <<, fragte Esme mich und schaute mich fragend an. Lange musste ich überlegen. Wo wollte ich gerne mal hin? Dann fiel es mir ein, als kleines Kind wollte ich schon immer gerne nach Japan. >>Japan. <<, sagte ich schlicht und einfach. Alle schauten mich an und nickten dann alle nach der Reihe. >>Ich denke Rosalie, Emmett, Alice und Jasper sind damit einverstanden. Also werden wir bald Urlaub in Japan machen!<<, grinste Carlisle. [/FONT]
[FONT="]Mit Vorfreude auf den Flug nach Japan, kramte ich in meinem Schrank, es waren noch drei Tage und da wir nicht so auffallen wollten, wenn wir durch die Länder rannten, mussten wir mit dem Flugzeug fliegen. Doch bevor es losgehen konnte, mussten wir alle noch einmal auf die Jagd, schließlich wusste man nie was passiert. Also gingen Edward und ich einen Tag vor dem Flug auf die Jagd, in weiter entfernten Wäldern. Wir hatten viel Spaß und jagten um die Wette. Gerade kämpften wir um einen Grizzlybären, als ein Geräusch zu hören war. Es war ein Knistern, zwar sehr leise und für Menschenohren nicht hörbar, aber da war etwas. Edward schaute mich an und Entsetzten war ihm anzusehen. >>Was ist Edward? Sag wer ist es? <<, fragte ich hysterisch. >>Die Volturi! <<, stieß er hervor und sofort schnellte mein Schutzschild über ihn und mich. Kaum eine Sekunde später standen schon Aro und Caius vor uns. Sie lächelten hämisch. Und genau das machte mir Angst. Was wollten sie hier und warum? >>Einen wunderschönen Tag meine Freunde. <<, lächelte Aro. Von einem zum anderen huschte mein Blick. Warum, warum, warum? War das einzige was ich noch denken konnte. Vielleicht wollten sie ihre Niederlage rächen. Genau was sonst? >>Was wollt ihr hier? <<, zischte Edward und erst dann merkte ich, dass er es genauso wenig wusste wie ich. Die Volturi kannten seine Gabe, zu ihrem Glück, so konnten sie ihr Vorhaben geheim halten. Und dann ließ ich ein lautes Knurren hören. Caius lachte auf:>> Oh nein, jetzt bekomme ich aber Angst. Die kleine Vampirbraut wird böse! << Noch ein lautes Knurren entfuhr mir.>>Du unterschätzt mich Caius!<<, kreischte ich und Edward musste mich festhalten. Seine Finger krallten sich in meine bleiche Haut. [/FONT]
[FONT="]Caius und Aro lachten, sie lachten so laut es ging. Und immer wütender wurde ich. Edward zitterte auch vor Wut, aber er hatte sich besser unter Kontrolle als ich. Immer noch spürte ich seine Finger an meinen Armen. Jetzt lockerer, denn auch er überlegte, ob er wohl auf Caius und Aro losgehen sollte. Erst jetzt merkte ich, dass einige der Volturi fehlten. Wo waren Jane, Alec, Demetri, Renata und die Anderen? Nervös blickte ich umher. Ich hörte nichts. Waren Aro und Caius alleine da? Das war doch unlogisch. [/FONT]
[FONT="]>>Was hat denn unsere liebe Prinzessin? <<, fragte Aro an mich gerichtet. Mit funkelnden Augen blickte ich ihn an. Mein Schild zitterte. >>Wo habt ihr denn euer liebliches Kind? Euren Halbmenschen. <<, lachte Aro. Er provozierte mich und mein Schild zitterte noch mehr. Auf einmal knurrte Edward und ließ mich los. Er drehte sich mit ungeheurer Kraft herum und ich machte es ihm nach, mein Blick fiel auf die anderen Mitglieder der Volturi, da waren auch Jane und Alec. Und dann merkte ich es. Mein Schild zog sich zurück und verließ mich und Edward. Ich vergaß es total, denn zwei starke Arme umfassten mich. Es war Caius, das wusste ich. Dann, in diesem Moment, griff Jane mich an. >>Ahhh<<, kam es aus meinem Mund und dann fiel ich zu Boden. Caius drückte mich runter und Jane griff mich weiter an. Warum musste das mir passieren? Wie konnte ich mein Schutzschild wieder bekommen und warum hatte ich es in diesem Moment so einfach verloren.[/FONT]
[FONT="] Es war doch ganz einfach, dadurch, dass ich provoziert wurde, und ich dachte mein Schild war stark. Nein, es war dünn. Nur eine schwache Stelle und ich zog es zurück und vergaß es für nur eine Sekunde, so war ich angreifbar für jeden. Nur wenige Meter entfernt waren Edward, Aro, Renata und Demetri am kämpfen. [/FONT]
[FONT="]Auf einmal ließen meine Schmerzen nach. Meine unechten Schmerzen, die Jane mir nur ins Gehirn gepflanzt hatte. Edwards Geschrei gab nach. Ich blinzelte und dort hinten neben meinem bekämpften Bären von vorher, da lag Edward, schwer benommen mit tausenden Biss-Narben. Schneller als ich es je gesehen hatte, wirbelten alle zu mir herum, ergriffen mich und hielten mich in festem Griff. Sie trugen mich und liefen so schnell es ging. Entführten sie mich? Warum das? Aber ich wollte nicht nachdenken. Noch so benommen war ich und zu schwach war ich, um mein Schutzschild zu aktivieren. Und alles wurde dunkel… [/FONT]
[FONT="]Kapitel Drei [/FONT]
[FONT="]Ich verstand es nicht. Ständig fragte ich mich, wie sie es geschafft hatten mich zu entführen. Und dazu kam noch, dass ich mich dafür schämte, dass ich mein Schutzschild so hatte zurückschnappen lassen. Und jetzt saß ich da, ich wusste nicht wie lange schon, in einem Raum mit roten, zugezogenen, Vorhängen vor den Fenstern, einer weißen Wand und schönem Holz auf dem Fußboden. Der Raum war nicht besonders eingerichtet und auch nicht sonderlich groß. Ein Sessel stand neben einer Bücherwand, ein kleiner Tisch und ein Stuhl standen neben mir und ein paar Bilder schmückten die Wand. Auf einem Stuhl saß ich. Am liebsten hätte ich alles zerschmettert aus Wut. Doch ich wusste, dass es nichts brachte. Auch das Ausbrechen konnte ich vergessen. Mein Schutzschild hatte schwache Stellen. Und es dauerte bestimmt einige Tage, bis ich es wieder vollständig unter Kontrolle hatte. Außerdem hatte ich kaum Kraft, noch benommen von den Angriffen. Plötzlich klickte es an der Tür. Sie wurde aufgeschlossen und Aro stolzierte rein. >>Guten Abend meine liebe Bella. Wie geht es dir denn heute? Hast du dich die letzten drei Tage beruhigt? <<, fragte er mit einem triumphierenden Lächeln. >>Warum bin ich hier Aro? Ist euch eure Niederlage nicht bekommen? <<, zischte ich ihn an. >>Nun ja, wir waren sehr begeistert von deiner wundervollen Gabe. Damit könntest du uns alle beschützen. Und da du nie freiwillig mitgekommen wärst, mussten wir die quasi entführen. <<, erklärte Aro mit ruhiger und rauer Stimme. >>Ich werde nichts für euch tun! <<, sagte ich schlicht. Mit runzelnder Stirn schaute mich Aro an. Bestimmt überlegte er, wie er mich rumbekommen könnte. Doch dann standen auf einmal Jane, Alec und die anderen Volturi hinter Aro. Wieder war ich überrumpelt. Alle starrten mich so komisch an. >>Nun Bella, bleibst du hier und schließt dich uns an? <<, fragte Aro. >>Nein. Sag mir einen Grund! <<, knurrte ich. Dann ergriff Caius das Wort: >>Nun ja, wenn du hier bleibst, darfst du mit uns kämpfen. Wir lassen dir Freiraum. Und wenn du dich uns nicht anschließt, dann müssen wir dich vernichten. Wir können dich nicht wieder nach Forks lassen. Dann gibt es noch einen Kampf mit deinen Liebsten und darauf haben wir einfach keine Lust und außerdem kommen wir gegen dich doch eh nicht an. << Einen kurzen Moment musste ich überlegen. Caius grinste. Ich wusste, dass die Volturi ihre Drohungen ernst meinten. Genau dies machte mir furchtbare Angst. Um keinen Preis wollte ich mein neues Leben als Vampir hergeben, meine Schönheit und Unsterblichkeit. Aber andererseits wollte ich mich auch nicht den Volturi anschließen. [/FONT]
[FONT="]>>Ich nehme euer Angebot an. Was habe ich für eine andere Wahl? <<, gab ich nach vielleicht würde mein Plan funktionieren.[/FONT]
[FONT="] Aro lächelte nun auch. >>Na bitte. Willkommen in unserer Familie Mrs. Bella Cullen. <<, lachte er und schloss mich in seine Arme. Zuerst fühlte ich mich unwohl, doch von Stunde zu Stunde gefiel es mir mehr in Italien. Als erstes wurde ich in das Quartier der Volturi eingeweiht. Es gefiel mir. So groß und gruselig und doch so wunderschön und gemütlich. Schon nach etwa zwei Wochen, begann der erste Prozess. Es ging um einen Vampir namens George. Dieser hatte angeblich einen einzigen ganzen Ort ausgerottet und dann noch in einem anderen Jagdgebiet. Dies ließen die Betroffenen nicht über sich ergehen. Sie klagten George bei den Volturi an, schließlich hatte er in ihrem Jagdgebiet gejagt und dann auch noch jeden einzelnen Menschen. Also standen wir dort in dieser verlassenen Gasse, wir, die Volturi, die Betroffenen und George. >>George<<, begann Caius >>was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen? <<. >>Jeder bekommt mal starken Durst und dieses eine Mal konnte ich mich nicht beherrschen. Das hatte doch schon jeder von uns einmal! <<, sagte George mit zittriger Stimme. Er wurde von allen Seiten angestarrt. >>Aber gleich einen ganzen Ort ausrotten und dann noch in einem anderen Jagdgebiet als deines? Ist das nicht etwas übertrieben? Vielleicht töten wir Menschen und dann denkst du wahrscheinlich, egal, wenn wir sie schon töten dann kann ich auch gleich alle umbringen oder? Aber wie sollen jetzt die Betroffenen, deren Jagdgebiet es ist, überleben? Woanders können sie nicht jagen, dann gibt es noch mehr Ärger. <<, knurrte Aro ihn an. George starrte in alle Richtungen. Seine blutroten Augen huschten herum. Dann fiel sein Blick auf mich. Mit großen Augen inspizierte er mich. >>Bella? Isabella Cullen? Bist du nicht die Frau von Edward Cullen? <<, fragte er mich. In meinem Gehirn ratterte es. Woher kannte er mich? >>Ja. Ich bin Bella. Woher, woher kennst du mich denn? <<, sagte ich leise. >>Ich war auf eurer Hochzeit. <<, meinte George. Ich überlegte. Und dann tauchte eine Menschenerinnerung in meinem Gedächtnis wieder auf. George in einem Kreis von Jungen. Emmett, Jasper und Carlisle standen auch dabei. Und dann merkte ich erst, wie wichtig es war, dass er am Leben bliebe. Wenn er heil davon kommen würde, dann konnte er Edward sagen, in was für einer Lage ich war. [/FONT]
[FONT="]Vielleicht würde er dann kommen und mich hier raus holen. Obwohl es mir hier ziemlich gut gefiel und vielleicht könnte ich es so schaffen, dass sich alle Gruppen vertragen würden. Aber so stark um das zu schaffen, das war ich nicht. >>Zurück zum Thema meine liebe Bella. <<, holte mich Aro aus meinen Gedanken. Nervös zuckte ich zusammen. Wie sollte ich es schaffen, dass George am Leben bliebe? Er hat etwas Schlimmes getan und das konnte man nicht rückgängig machen. [/FONT]
[FONT="]Schnelle Wortwechsel gab es. George versuchte sich zu verteidigen. Aber die Volturi wollten ihm nicht glauben. Wie auch, aus so einer Sache konnte man sich nicht einfach herausreden. Nach geraumer Zeit tauchte ein schäbiger Vampir am Anfang der Gasse auf. Trotz seiner zerfetzten Klamotten, sah er unsterblich schön aus. >>Wer sind sie? <<, fragte Caius und ein tiefes Knurren ertönte. Er hasste überraschenden Besuch bei wichtigen Angelegenheiten. >>Angenehm, ich bin Russo und bin ein enger Freund von George. Dürfte ich mich bitte einmischen? Ich muss da was klar stellen. <<, sagte er mit einer sehr sanften und wunderschönen Stimme. Einen Moment war es still. Dann räusperte sich Aro: >>Wenn ich bitten dürfte, Russo. Dann sagen sie schon, wenn es uns hier endlich weiterhilft. << . >>Also<<, fing Russo an >>eigentlich ist nicht George der Schuldige. Er war in seinem Jagdgebiet und hat da richtig zu gelegt, aber nicht alle getötet. Das kann ich bestätigen, weil ich in einem anderen Jagdgebiet war. Mein Durst war so groß und ich konnte mich nicht mehr halten. Ich bin hier der Schuldige und eigentlich solltet ihr mich umbringen. George wollte mich nur verteidigen! <<, endete Russo dann. Lange Stille folgte. Jeder musste erstmal über diese Worte nachdenken. Seine Aussage basierte also darauf, dass George sein eigenes Jagdgebiet fast ganz ausgerottet habe und Russo also in dem anderen Gebiet war und dort jeden einzelnen Menschen getötet habe. Das hörte sich realistisch an, das sah man auch Caius und Aro an. >>Nun gut. George, da du anscheinend in deinem Gebiet geblieben bist und, nach der Aussage zu urteilen, nicht alle umgebracht hast, darfst du gehen. Und Russo, ich denke sie bleiben hier. Ich möchte sie allerdings nicht töten, sie scheinen interessant zu sein. Sagen sie, haben sie eine besondere Gabe? <<, forschte Aro nach. Russo antwortete schnell: >>Meine Gabe besteht darin, anderen meine Gedanken einzupflanzen. Keine besonderen Bilder oder Halluzinationen, sondern dem Gegner eine andere Meinung einzuflößen. Er macht dann genau das, was ich sage und so kann ich dessen Meinung schlagartig ändern oder dessen Gedächtnis auslöschen. << Ich persönlich fand diese Gabe echt besonders. So konnte man doch schlagartig einen Kampf abbrechen. >>Ich mache ihnen ein Angebot. Normalerweise müssten wir sie töten, weil wegen ihnen diese Betroffenen<<, Aro wies auf die Vampire, dessen Jagdbebiet ausgerottet worden war >>nun nicht mehr jagen gehen können. Aber ich finde ihre Gabe so besonders, dass ich ihnen anbiete, in unserem Kreis der Volturi mitzukämpfen. Ansonsten müssen wir sie bestrafen na ja eher umbringen. <<, erklärte Aro nun und wartete auf die Reaktion von Russo. Genau wie ich musste sich Russo nun entscheiden zwischen Tod und Leben. >>Ich schließe mich euch an. <<, sagte er. Mir fiel aber ein, dass er ja hätte unsere Gedanken umstimmen können. Mein Schutzschild war zwar aktiviert, doch ich spürte keinen Stoß dagegen. [/FONT]
[FONT="]Na ja, jetzt hatten wir also noch ein neues Mitglied. Trotzdem wollte ich hier weg. Ich vermisste Edward und meine Familie, also konnte ich nur noch auf George zählen, der gerade verschwand. Hoffentlich, um meine Familie zu informieren.[/FONT]
[FONT="]Doch irgendwie hing ich an den Volturi. [/FONT]
[FONT="]Kapitel Vier [/FONT]
[FONT="]Für mich war es endglültig zu viel. Zwar hatte ich mich den Volturi angeschlossen, aber dort bleiben wollte ich nicht. Glaubte ich. Sie hatten versucht mich umzustimmen, in dem sie mir "Freiraum" lassen wollten, den ich nicht bekam. Hier raus durfte ich nicht. Eigentlich gefiel es mir hier ziemlich gut, dennoch vermisste ich meine Familie. Aber wenn ich versuchte zu fliehen, dann wurde ich wahrscheinlich vernichtet, für immer und ewig, glaubte ich. Das konnte ich meinen Liebsten nicht antun. Wenn ich auf George zählen konnte, dann würden Edward und die Anderen bald kommen, um mich zu retten. Und wenn nicht? Was dann? Aber auch wenn sie schon davon wussten, länger hielt ich es bei den Volturi nicht aus. Russo saß neben mir. Würde er mir helfen? Aber ihm schien es hier blendend zu gehen. Er hatte nichts zu verlieren. In der Zeit, wo ich ihn kennen gelernt hatte, erzählte er mir, dass er außer George keine Freunde und keine Familie hat. Also hatte er im Grunde nichts zu verlieren und konnte sich den Volturi anschließen. Außer George würde keiner Russo vermissen und keiner konnte ihm böse sein, wenn er mitkämpfen würde. So gesehen war Russo dann mein Feind. Und so beschloss ich, die Flucht alleine zu übernehmen. Verlieren konnte ich normalerweise nichts, meine Gabe war etwas Besonderes und ich dachte nicht, dass sie mich dann umbrigen würden. Zumindest hoffte ich es. Nach langem Überlegen kam ich auf die Idee, einfach rauszurennen. Aber sehr taktvoll war das wohl nicht. Mir fehlte das besondere Taktgefühl, das Edward besaß. Schon immer wusste er eine Lösung, wie man am besten fliehen konnte. Jetzt blieb nur noch die Frage, wie er das machte. Ich überlegte. Die Türen standen auf. Keine Wachen waren zu sehen. Aro und die Anderen hatten sich zurück gezogen um Besuch zu empfangen. Die Dame am Eingang war also das Einzige, was zu überwinden war. Wenn ich aber nicht raus durfte, dann bestand die Möglichkeit, dass ich erwischt wurde und dann würde der Ärger erst richtig anfangen. Aus dem Fenster konnte ich auch nicht, das fand ich auch etwas absurd. Dann, ohne zu überlegen, ging ich einfach aus dem Zimmer. Ich versuchte nicht zu rennen, denn das würde zu viel auffallen. Einen Fuß vor den anderen setzte ich. Fast in Menschengeschwindigkeit ging ich. In der Halle angekommen, setzte ich mich auf einen der Sessel. Das Bedürfnis zu sitzen hatte ich nicht und ich konnte schätzen, dass die Empfangsdame es gewohnt war Vampire um sich zu haben, die sich nicht bewegen mussten und stundenlang, ohne einmal zu blinzeln, an einer Stelle stehen konnten. Trotzdem tat ich es, damit ich nicht so auffiel. Ob es klappte wusste ich nicht. [/FONT]
[FONT="]Hoffen war das einzige was ich in dieser Situation tun konnte. Nach einigem Rumsitzen stand die Dame auf und ging durch den Gang. Erst als die Tür zufiel, durch die sie ging, sprang ich auf, schaute mich um und sprintete aus der Eingangstür. Dann stand ich mitten in der strahlenden Sonne. Zum Glück trug ich meinen schwarzen Umhang mit der Kapuze. Schnell zog ich die Kapuze über und rannte los. Für die Menschen musste ich aussehen wie ein schwarzer Windzug. Ich wusste nicht, wie weit ich gelaufen war, bis ich mich in einer dunklen und schäbigen Gasse befand. >>Weiter rennen, weiter rennen! <<, sagte ich mir immer wieder. Ich flog förmlich durch die Gasse und fand mich dann auf einem Parkplatz wieder. >>Geschafft!<<, jubelte ich. Dieser Platz, war die Stadteinfahrt. Um weiterzukommen, musste ich mir ein Auto klauen. Es war ein schwarzer VW, den ich mir stahl. Nun konnte es losgehen. Ich startete den Wagen und gab Gas, ließ die Fenster runter und spürte den kalten Wind in meinen langen Haaren. Was für ein Gefühl das doch war. [/FONT]
[FONT="]Aber ich kam nicht weit. Der Motor gab auf. So kam der Wagen, mitten auf einer Landstraße, zum stehen. >>Na prima! <<, fauchte ich. Sicher waren die Volturi schon auf dem Weg und suchten mich. Laufen war mal wieder mein Ausweg. Ich überquerte die Straße und lief über ein Feld in einen Wald. Hier durfte ich fürs Erste sicher sein. [/FONT]
[FONT="]Falsch gedacht. Dort im Wald standen Aro, Caius, Renata, Jane, Alec und der Neuzugang, Russo. >>Perfekt. <<, nuschelte ich. >>Meine liebe Bella! Ich bin schockiert, wo willst du hin? Traust du uns denn etwa nicht? <<, knirschte Caius. >>Nein! Ich will weg hier! Einfach nur weg! Meine Gabe bekommt ihr nicht, niemals! <<, kreischte ich so laut, dass es bestimmt sogar ganz Amerika gehört haben dürfte. >>Aber aber Bella. So einfach ist das nicht. Du hast zugestimmt. Und wenn du nicht bleiben willst, dann müssen wir es mit Gewalt machen.<<, sagte Aro ruhig. >>Wie wollt ihr das anstellen? Ich habe ein Schutzschild. So einfach ist das nicht mich umzustimmen. <<, war meine Antwort. Aber sie hatten es schonmal geschafft, mein Schild zu durchbrechen. Aros Antwort war schlicht: >>Unterschätze uns nicht!<< Von allen Seiten griffen sie nun mein Schutzschild an. Ich war zu überfordert. >>Nicht das Schild zurückschnappen lassen, nicht provozieren lassen! <<, sagte ich mir selbst. Immer und immer wieder griffen sie mich an. Und ich war ganz alleine. >>Nein, nein, nein, nein, nein!!!!<<, schrie ich und dann passierte es wieder. Für einen Moment vergaß ich mein Schild, Alec betäubte mich, Jane fügte mir Schmerzen zu und Russo schaute mir tief in die Augen. [/FONT]
[FONT="]Russo wollte mich umstimmen. Meine Gedanken veränderten sich schlagartig. [/FONT]
[FONT="]Warum tat ich das? Ich konnte nicht gegen meine Freunde kämpfen. Die Volturi waren meine Familie und ich wollte weg von ihnen? Doch nun wollte bei ihnen bleiben und mit ihnen kämpfen. >>Es tut mir leid. Was auch immer passiert ist, es wird nicht wieder passieren! <<, flüsterte ich. >>Ist okay Bella. Wir verstehen dich. Du warst überfordert und wolltest von uns weg. Alles ist wieder okay. <<, meinte Aro und nahm mich in die Arme. Dort gehörte ich hin! Zu den Volturi. [/FONT]
[FONT="]Kapitel Fünf [/FONT]
[FONT="]Caius meinte, mit mir muss etwas nicht gestimmt haben, dass ich die Cullens so mochte. Dass ich Edward Cullen geheiratet hatte. Ich muss wohl unter einem Schock gelitten haben. Vielleicht hatte ich ihn auch nur geheiratet um ein Vampir zu werden und war nur geblendet von seiner Schönheit. Das alles hatte mir Russo gesagt. Ich glaubte ihm. [/FONT]
[FONT="]Mein neues Leben bei den Volturi war tausend Mal besser als das alte Leben bei den Cullens. Wir kämpften zusammen, reisten zusammen und empfingen zusammen Gäste. Es machte mir unendlich viel Spaß. Bei Aro und Caius war ich so gut aufgehoben wie noch nie, meinte Jane. Russo war mein bester Freund. Wir lachten zusammen und gingen zusammen jagen. Menschenblut war so lecker. Ich musste mich beherrschen, nicht jeden anzugreifen und zu töten, der in meine Nähe kam. Trotzdem überlegte ich, ob die Cullens mich überhaupt mochten. Ich war zu den Volturi gestoßen und keiner war mir her gefolgt oder wollte mich zurück holen. Eigentlich wusste ich kaum warum und wie ich her gekommen war. Mein Gedächtnis war wie ausgelöscht. Ich wusste nur, dass ich mich den Volturi angeschlossen hatte, dass ich früher bei den Cullens gelebt hatte, dass Edward Cullen mich geheiratet hatte, dass ich abhauen wollte, warum auch immer, und dass mir keiner zu meiner neuen Familie gefolgt war. Allein das reichte schon aus, um zu wissen, wo ich hin gehörte. [/FONT]
[FONT="]Tage später nach meinem Fluchtversuch, kam ein Brief.[/FONT]
[FONT="]Wir werden kommen, um Bella zurück zu holen. [/FONT]
[FONT="]Vor ein paar Tagen bekamen wir Besuch von George Vilanti. [/FONT]
[FONT="]Er erzählte uns, dass Bella bei euch gefangen gehalten wurde. [/FONT]
[FONT="]Dass sie sich euch anschließen musste, damit sie am Leben bliebe. [/FONT]
[FONT="]Dass ihr Bellas Gabe begehrt. [/FONT]
[FONT="]Dies lassen wir nicht lange auf uns ruhen. [/FONT]
[FONT="]Wir sehen uns Freitag bei Regenanfang in der Gasse vor eurem Quartier. [/FONT]
[FONT="]Wir werden Kämpfer mitbringen. [/FONT]
[FONT="]Dr. Carlisle Cullen. [/FONT]
[FONT="]Sie kamen also doch, das, was meiner neuen Familie so Angst machte, passierte nun. Aufregung herrschte. Und pünktlich bei Regenanfang am Freitag, standen wir in der Gasse und warteten auf die Cullens. Nicht eine Minute zu spät erschienen sie mit noch mehr Vampiren und starrten mich an. Schielten auf meine roten Augen, meinen schwarzen Umhang und meine zerzausten braunen Haare. Ich starrte zurück. Wie wunderschön sie doch waren. Jedoch konnte ich mich nicht an sie erinnern. [/FONT]
[FONT="]>>Guten Tag liebe Familie Cullen. Was genau führt euch nochmal hier her?<<, lächelte Aro. >>Gebt uns Bella wieder! Ihr habt kein Recht, sie fest zuhalten. <<, sagte der Vordere der Cullens mit fester Stimme. Er war groß und wie alle wunderschön. Er war anscheinend der Älteste Vampir und damit Dr. Carlisle Cullen. >>Denkt ihr wirklich sie möchte zurück? Bei uns hat sie es doch viel besser. Und auch das Menschenblut bekommt ihr gut! <<, lachte Caius. >>Was habt ihr mit Bella gemacht? Sie wird doch nicht freiwillig ja gesagt haben. Ihr habt sie doch gezwungen! <<, knurrte ein etwas jüngerer Vampir, der sich als Edward entpuppte. Dies war also mein Ehemann. Er gefiel mir recht gut. >>Mein lieber Edward. Ganz ruhig. Wir haben ihr kein Haar gekrümmt. Sie hat ja gesagt und will auch hier bleiben. Stimmt's Bella Liebes? <<, lachte nun Aro. >>Es stimmt Familie Cullen. Ich kann mich so gut wie gar nicht an euch erinnern. Hier ist mein zu Hause. Ich gehöre hier hin. Bei euch war ich doch nur, um ein Vampir zu werden oder nicht? <<, erzählte ich mit sanfter Stimme. Als ich geendet hatte, wurde ich ungläubig angestarrt. >>Bella, Schatz. Was haben sie bloß mit dir gemacht? Ich dachte wir lieben uns. Das bist doch nicht du! <<, sagte Edward verzweifelt. Es klang ernst. Hatte ich ihn wirklich geliebt, wurde ich von den Volturi ausgetrickst? Konnte dies denn sein? Natürlich nicht! [/FONT]
[FONT="]>>Ich weiß nicht wovon du sprichst. <<, sagte ich abweisend. Edward schaute mich mit seinen bernsteinfarbenen Augen an. Sie kamen mir so vertraut vor. Als hätte ich sie schon einmal gesehen. >>Bella erinnere dich doch. Weißt du noch, unsere Hochzeit? Unsere Hochzeitsnacht auf Esmes Insel? Kennst du noch nicht einmal mehr unser Kind? <<, fragte er verzweifelt. Bilder tauchten vor meinen Augen auf. Ein Mond, Das Meer. Edward. Ich, als Mensch. Ein Mädchen, das so wunderschön war, mit rosafarbenen Wangen. Einem hübschen Kleid und bezaubernden Augen. [/FONT]
[FONT="]Und dann stand sie vor mir. Sie hielt Edwards Hand und schaute zu mir hoch. >>Mummy! Mummy was ist mit dir? Komm doch zurück! Ich vermisse dich so! Ich liebe dich! Bitte, bitte, bitte Mummy!<<, weinte das Mädchen >>Mummy, Mummy, Mummy!!<<, kreischte sie nun. Tränen kullerten ihr über das schöne Gesicht, das jetzt so schmerzverzerrt war. [/FONT]
[FONT="]Wieder und wieder tauchten Bilder auf. Ein Junge mit schwarzen kurzgeschnittenen Haaren, nacktem Oberkörper, der nur kurze Shorts trug. Ich erinnerte mich an einen Wolf. Mehrere Wölfe. An ein Haus mit vielen Fenster, das drinnen ganz in weiß eingerichtet war. Und an einen Mann in Polizeiuniform. Charlie. Ja genau Charlie. Mein Vater! Und das Mädchen, das war Renesmee. Meine Tochter. [/FONT]
[FONT="]>>Oh Renesmee! <<, sagte ich mit zittriger Stimme und schloss sie in meine Arme. Ich erinnerte mich an alles. An die Begegnung mit George. Russo kam dazu. Ich hielt es nicht aus, wollte flüchten. Ich erinnerte mich auch an Russos Blick im Wald. Er hatte meine Gedanken verändert und mein altes Leben aus meinem Gedächtnis gestrichen. >>Ach Edward. Wie schuldig ich mich fühle! Es tut mir ja so leid. Und wie konnte ich bloß ja sagen und mich den Volturi anschließen, lieber hätte ich nein gesagt und wäre gestorben! <<, seufzte ich. Wenn ich noch ein Mensch gewesen wäre, hätte ich in diesem Moment geweint. Einen nach dem Anderen umarmte ich. Renesmee, Edward, Carlisle, Esme, Rosalie, Alice, Jasper, Emmett und alle, die gekommen waren damit sie um mich kämpfen konnten. >>Bella meine Liebste. Es war doch nicht deine Schuld. Dein Schild hat noch Schwachstellen, sie haben dich überlistet. Dir muss es nicht leid tun. Du bist knapp fünf Jahre ein Vampir. Dir muss gar nichts leid tun! Mir muss es Leid tun. Ich habe mich besiegen lassen und musste dich gehen lassen. Wir waren dir nicht hinterher gekommen. Das ist viel schlimmer. Wir waren dir untreu! <<, tröstete mich Edward und küsste mich leidenschaftlich. [/FONT]
[FONT="]>>Aber Bella hat sich uns angeschlossen. Wir lassen sie nicht gehen, sie gehört zu uns.<<, mischte sich Caius ein. Er klang wütend. Russo zog sich in die hinterste Ecke zurück. Alles musste ihm so peinlich sein. Hatte er die Nachteile seiner Gabe verschwiegen. Das bedeutete für ihn den Tod. >>Ihr habt gegen die Regeln verstoßen. Ausgetrickst und betrogen habt ihr Bella. Das ist nicht fair. Und wenn ihr nicht nachgebt, dann müssen wir wohl doch kämpfen!<<, meinte Carlisle bedächtig. >>Was ist schon noch fair mein lieber Carlisle? <<, fragte Caius. Langes Schweigen folgte auf diese Worte. Und ohne nachzudenken, weitete ich mein Schutzschild. Falls es zum Kampf kommen sollte, war dies wohl das Einzige was ich tun konnte. Die Volturi aber wussten, dass sie nicht angreifen konnten. Sie kannten nun meine Gabe, aber auch ihre Schwächen, genau wie ich. So schnell würde ich mich nie wieder provozieren lassen. >> Caius, denke nach. Du hast Recht, nichts ist fair. Aber wir haben eine Dummheit begangen. Bella kennt doch nun ihre Schwächen und wird so schnell nicht mehr nachgeben. Kämpfen wird hier nichts nützen. Lieber sollten wir unseren lieben Russo bestrafen. Er log uns an. Genau das taten wir gegenüber Bella auch. Wieder einmal gebe ich nach. Lassen wir sie gehen. <<, sagte Aro und schaute Caius dabei tief in die Augen. >>Warum gibst du so schnell auf Aro? Du willst doch nur den Kampf umgehen! Mir reicht es! Ständig müssen wir nachgeben. Nur weil du Schuldgefühle hast. Es tut mir leid Aro. Hiermit verabschiede ich mich. Ich trete aus dem Kreis der Volturi! Lebe wohl. Denn langsam kocht alles über. Ich habe es dir immer verschwiegen, aber deine Bestimmtheit über unseren Kreis halte ich nicht mehr aus. <<, zischte nun Caius und ging mit wehendem Umhang davon. Aro schaute ihm hinterher und schüttelte den Kopf. >>Nun habe ich ja nicht mehr viel zu verlieren. Nun Bella, du darfst gehen. Es tut mir leid. <<, sagte Aro und wies seine Gefolgen zum gehen. Renata hinter ihm. Dann Jane, Alec, Demetri, Felix, Marcus, Heidi und der Rest. Wir warteten noch einige Minuten, bis Schmerzensschreie zu hören waren, gefolgt von Knistern und einer Rauchwolke. [/FONT]
[FONT="]Das Ende von Russo. [/FONT]
[FONT="]Alles tat mir so schrecklich leid. Doch Edward und Carlisle meinten, ich hätte es nicht ändern können, auch wenn ich von anderer Meinung war. [/FONT]
[FONT="]Außerdem musste ich mich wieder auf Tiere jagen einstellen. Hatte ich gesagt Menschenblut war lecker? Es stimmte, doch die Vorstellung, noch einem Menschen das Blut auszusaugen, war schrecklich. [/FONT]
[FONT="]Zum Glück war nun wieder alles wie vorher. Renesmee freute sich mich bei sich zu haben. Edward küsste mich wie noch nie und Alice stellte sich schon wieder vor, wie es wäre eine "Welcome Back" Party zu veranstalten. Ich lehnte lächelnd ab und konnte nun endlich da weiter machen wo ich aufgehört hatte, wo die Volturi mich "entführt" hatten. Wir konnten endlich Urlaub in Japan machen und damit meinen Kindheitstraum erfüllen. [/FONT]

So dann möchte ich euch auch mal meine Geschichten zeigen. Ich schreibe sehr gerne und denke mir auch einfach gerne Geschichten aus. Ich hoffe sie gefallen euch! Viel Spaß!
(Kritik ist gerne gesehen!)
Geschichten:
-Bis
-Weihnachtsgeschichte
-Annas Weihnacht Teil1/
-Macht und Ohnmacht
-Ich nenne es Hoffnung
-philosophischer Gedankenmist
-Zurück Zu Dir
-Ein Kind töten(Fortsetzung)
###
Diese Geschichte ist die Weiterführung der Bis

Aber bildet euch eine eigene Meinung, Rechtschreibfehler dürft ihr behalten, wenn ihr noch welche findet
Viel Spaß beim Lesen!
[FONT="]Kapitel Eins [/FONT]
[FONT="]Es war mal wieder ein regnerischer Tag. Autos rasten über die zugeregnete Straße und ich stand am Fenster. Edward war mit Carlisle und Esme auf der Jagd und so musste ich meinen Tag alleine verbringen, da Alice,Jasper,Rosalie und Emmett auf einer Geburtstagsfete waren. Ich kannte diese Verwandten noch nicht, obwohl ich jetzt schon vier Jahre ein Vampir war, trotzdem, ich musste ja auch auf Renesmee aufpassen. Renesmee schlief seelenruhig in ihrem Bett. Sie sah schon aus wie eine 10 Jährige, mit fast fünf Jahren. Ich dachte über meine ersten Tage als Vampir nach. Ich konnte mich sehr gut kontrollieren, und das konnte ich jetzt immer noch. Sehr stolz. Ja so konnte man es nennen. Sehr stolz war ich damals auf mich und jetzt immer noch. Mein Schild verbesserte sich im Laufe der Jahre. Nun konnte ich es so weit strecken und formen wie ich wollte. Und wenn ich mich haargenau konzentrierte, dann konnte ich jeden in meinen Kopf schauen lassen. Das gefiel Edward natürlich sehr. Jedesmal wenn ich meinen Schild "verschwinden" ließ, dann lächelte er sein wunderschönes Lächeln. Und diese kleine einzige Sache, machte mich glücklich.[/FONT]
[FONT="] Gerade hörte es auf zu regnen. Die Sonne kam raus und Renesmee atmete laut aus. >>Guten Morgen mein Schatz<<, flüsterte ich ihr zu. >>Guten Morgen Mummy<<, antwortete sie mir und streckte die Arme aus. Schnell flitze ich zu ihr und umarmte sie. So groß war sie schon. Meine „kleine“ Renesmee. >>Mummy ich habe hunger<<, sagte Nessie. Ich ließ meine Arme sinken, schaute ihr in die Augen und flitzte zum Schrank, um Nessie ein paar Klamotten rauszusuchen, während sie im Bad war. Mit einer blauen Jeans, einem blau-grauen Hemd, einer blauen Jacke und einem paar schwarzen Schuhen, kam ich aus dem riesen begehbaren Schrank. Renesmee stand schon vor der Tür. Sofort kam sie auf mich zugelaufen, schnappte sich die Klamotten und zog sich in Windeseile um. >>Fertig!<<, grinste sie und drehte sich um. >>Na dann, mal los! <<, meinte ich und war schon aus der Tür. Renesmee raste hinter mir her, zog die Tür zu und sprang mir auf den Rücken. Und dann rannte ich los, so schnell ich konnte. Ihr gefiel es. Sehr sogar. Lachend klammerte sich Nessie an meinem Rücken. Der Wind blies uns durch die Haare. Auch mir gefiel es. Ich liebte das Rennen. Schon waren wir tief im dunklen Wald. Es raschelte etwa 20 Meter von uns entfernt. Es roch nach Hirsch. Ja es war Hirsch und schon rannte ich wieder weiter. Etwa 5 Meter vor dem Hirsch, machte ich halt hinter einem Busch. Nessie rutschte von meinem Rücken. Wir kauerten uns auf den Boden und warteten auf den richtigen Moment. >>1,2,3 und los!<<, flüsterte ich so leise, dass Nessie es gerade so verstehen konnte. Schnell flitzten wir zusammen zu einem Hirsch. Natürlich war ich schneller, aber das machte ihr nichts aus. Zusammen bekämpften wir den Hirsch, ich hielt ihn in einem festen Griff und Nessie biss ihm direkt in die Pulsader am Hals. Sie ließ es sich schmecken und so konnte ich mich um mein Frühstück kümmern. Den nächst besten Hirsch nahm ich mir vor. Nach genau einer viertel Sekunde saß ich schon auf ihm und sog ihm sein leckeres Blut aus. Ja, das hatte mir gefehlt. Leckeres Tierblut. Zwei vielleicht sogar drei Hirsche sog ich aus. Ich genoss es. Auch Renesmee hatte ihren Spaß sie fing bestimmt vier Rehe bevor sie nach Hause wollte. Obwohl ich gerne weiter gejagt hätte, gab ich nach. Schließlich war nichts schlimmer als ein klagendes Kind. Diesmal rannten wir nicht, ich nahm Renesmee an die Hand und zusammen gingen wir durch den Wald. Es war Mittag und so ließ die Sonne meine Haut glitzern. Ich betrachtete meinen rechten Arm, er funkelte so schön. Dann musste ich an meine verschwommene Erinnerung denken, als ich, wo ich noch ein Mensch war, mit Edward das erste Mal auf unserer Waldlichtung war. Dort sah ich ihn das erste Mal in der Sonne und fand es so wunderschön. Leider waren es nur sehr verschwommene Erinnerungen, keine Klaren, wie sie es noch für mich waren, als ich ein Mensch war. Doch obwohl Edward früher gemeint hatte, dass es schrecklich wäre ein Vampir zu sein, fand ich es wundervoll. Ich liebte meine Gabe, ich war stark, wunderschön und konnte Edward lieben wie nie zuvor. Denn jetzt waren wir beide stark. Nicht mehr ungleich. Außerdem hatte ich ein wunderschönes Kind, das so lieb war und für alle Menschen und Vampire ein Schatz war. Alle liebten sie und alle hatten sie in ihre Herzen geschlossen. Auch ich, in mein, nicht mehr lebendes, Herz. Nessie und Edward waren das Wichtigste in meinem Leben. Wenn nicht sogar mein ganzes Leben. Mein ganzes ewiges Leben, was enden wird, sobald einer von meinen wichtigsten Angehörigen sterben wird. [/FONT]
[FONT="]Kapitel Zwei [/FONT]
[FONT="]Inzwischen waren wir wieder zu Haus. Auch Esme,Carlisle und Edward waren wieder da. Alice, Jasper, Rosalie und Emmett waren wohl immer noch feiern, aber wenn Alice dabei war, konnte man davon ausgehen. Jeder kannte ihre Vorlieben für Partys, wenn ich mich so an meine Menschenzeit erinnerte. Sie musste aus jeder Besonderheit eine riesen Fete machen. Mein Geburtstag wurde zu einer richtigen Party, die Hochzeit war auch ziemlich aufgemotzt. Aber so war Alice und wir alle liebten sie so. Aber zurück zur Realität. Zu Hause setzten wir uns zusammen und planten unseren nächsten Urlaub. All die Jahre, nachdem wir heil von der Auseinandersetztung mit dem Volturi gekommen waren, hatten wir keinen Urlaub mehr gehabt. Hin und wieder hatten wir Renée und Phil besucht, wenn das Wetter schlecht war, damit wir nicht so auffielen. >>Wie wäre es mit Alaska? <<, fragte Carlisle in die Runde. >>Ich weiß nicht, Bella war dort zwar noch nie, aber wir waren dort schon so oft. Vielleicht sollten wir einen Ort nehmen, an dem wir auch noch nie waren, was zwar schwierig sein wird, aber wir brauchen auch was Neues. <<, meinte Edward grübelnd. Esme nickte und auch Carlisle stimmte lautlos zu. >>Gut, Bella, was meinst du? Gefällt dir ein Land besonders oder wolltest du schonmal irgendwo ganz besonders gerne hin? <<, fragte Esme mich und schaute mich fragend an. Lange musste ich überlegen. Wo wollte ich gerne mal hin? Dann fiel es mir ein, als kleines Kind wollte ich schon immer gerne nach Japan. >>Japan. <<, sagte ich schlicht und einfach. Alle schauten mich an und nickten dann alle nach der Reihe. >>Ich denke Rosalie, Emmett, Alice und Jasper sind damit einverstanden. Also werden wir bald Urlaub in Japan machen!<<, grinste Carlisle. [/FONT]
[FONT="]Mit Vorfreude auf den Flug nach Japan, kramte ich in meinem Schrank, es waren noch drei Tage und da wir nicht so auffallen wollten, wenn wir durch die Länder rannten, mussten wir mit dem Flugzeug fliegen. Doch bevor es losgehen konnte, mussten wir alle noch einmal auf die Jagd, schließlich wusste man nie was passiert. Also gingen Edward und ich einen Tag vor dem Flug auf die Jagd, in weiter entfernten Wäldern. Wir hatten viel Spaß und jagten um die Wette. Gerade kämpften wir um einen Grizzlybären, als ein Geräusch zu hören war. Es war ein Knistern, zwar sehr leise und für Menschenohren nicht hörbar, aber da war etwas. Edward schaute mich an und Entsetzten war ihm anzusehen. >>Was ist Edward? Sag wer ist es? <<, fragte ich hysterisch. >>Die Volturi! <<, stieß er hervor und sofort schnellte mein Schutzschild über ihn und mich. Kaum eine Sekunde später standen schon Aro und Caius vor uns. Sie lächelten hämisch. Und genau das machte mir Angst. Was wollten sie hier und warum? >>Einen wunderschönen Tag meine Freunde. <<, lächelte Aro. Von einem zum anderen huschte mein Blick. Warum, warum, warum? War das einzige was ich noch denken konnte. Vielleicht wollten sie ihre Niederlage rächen. Genau was sonst? >>Was wollt ihr hier? <<, zischte Edward und erst dann merkte ich, dass er es genauso wenig wusste wie ich. Die Volturi kannten seine Gabe, zu ihrem Glück, so konnten sie ihr Vorhaben geheim halten. Und dann ließ ich ein lautes Knurren hören. Caius lachte auf:>> Oh nein, jetzt bekomme ich aber Angst. Die kleine Vampirbraut wird böse! << Noch ein lautes Knurren entfuhr mir.>>Du unterschätzt mich Caius!<<, kreischte ich und Edward musste mich festhalten. Seine Finger krallten sich in meine bleiche Haut. [/FONT]
[FONT="]Caius und Aro lachten, sie lachten so laut es ging. Und immer wütender wurde ich. Edward zitterte auch vor Wut, aber er hatte sich besser unter Kontrolle als ich. Immer noch spürte ich seine Finger an meinen Armen. Jetzt lockerer, denn auch er überlegte, ob er wohl auf Caius und Aro losgehen sollte. Erst jetzt merkte ich, dass einige der Volturi fehlten. Wo waren Jane, Alec, Demetri, Renata und die Anderen? Nervös blickte ich umher. Ich hörte nichts. Waren Aro und Caius alleine da? Das war doch unlogisch. [/FONT]
[FONT="]>>Was hat denn unsere liebe Prinzessin? <<, fragte Aro an mich gerichtet. Mit funkelnden Augen blickte ich ihn an. Mein Schild zitterte. >>Wo habt ihr denn euer liebliches Kind? Euren Halbmenschen. <<, lachte Aro. Er provozierte mich und mein Schild zitterte noch mehr. Auf einmal knurrte Edward und ließ mich los. Er drehte sich mit ungeheurer Kraft herum und ich machte es ihm nach, mein Blick fiel auf die anderen Mitglieder der Volturi, da waren auch Jane und Alec. Und dann merkte ich es. Mein Schild zog sich zurück und verließ mich und Edward. Ich vergaß es total, denn zwei starke Arme umfassten mich. Es war Caius, das wusste ich. Dann, in diesem Moment, griff Jane mich an. >>Ahhh<<, kam es aus meinem Mund und dann fiel ich zu Boden. Caius drückte mich runter und Jane griff mich weiter an. Warum musste das mir passieren? Wie konnte ich mein Schutzschild wieder bekommen und warum hatte ich es in diesem Moment so einfach verloren.[/FONT]
[FONT="] Es war doch ganz einfach, dadurch, dass ich provoziert wurde, und ich dachte mein Schild war stark. Nein, es war dünn. Nur eine schwache Stelle und ich zog es zurück und vergaß es für nur eine Sekunde, so war ich angreifbar für jeden. Nur wenige Meter entfernt waren Edward, Aro, Renata und Demetri am kämpfen. [/FONT]
[FONT="]Auf einmal ließen meine Schmerzen nach. Meine unechten Schmerzen, die Jane mir nur ins Gehirn gepflanzt hatte. Edwards Geschrei gab nach. Ich blinzelte und dort hinten neben meinem bekämpften Bären von vorher, da lag Edward, schwer benommen mit tausenden Biss-Narben. Schneller als ich es je gesehen hatte, wirbelten alle zu mir herum, ergriffen mich und hielten mich in festem Griff. Sie trugen mich und liefen so schnell es ging. Entführten sie mich? Warum das? Aber ich wollte nicht nachdenken. Noch so benommen war ich und zu schwach war ich, um mein Schutzschild zu aktivieren. Und alles wurde dunkel… [/FONT]
[FONT="]Kapitel Drei [/FONT]
[FONT="]Ich verstand es nicht. Ständig fragte ich mich, wie sie es geschafft hatten mich zu entführen. Und dazu kam noch, dass ich mich dafür schämte, dass ich mein Schutzschild so hatte zurückschnappen lassen. Und jetzt saß ich da, ich wusste nicht wie lange schon, in einem Raum mit roten, zugezogenen, Vorhängen vor den Fenstern, einer weißen Wand und schönem Holz auf dem Fußboden. Der Raum war nicht besonders eingerichtet und auch nicht sonderlich groß. Ein Sessel stand neben einer Bücherwand, ein kleiner Tisch und ein Stuhl standen neben mir und ein paar Bilder schmückten die Wand. Auf einem Stuhl saß ich. Am liebsten hätte ich alles zerschmettert aus Wut. Doch ich wusste, dass es nichts brachte. Auch das Ausbrechen konnte ich vergessen. Mein Schutzschild hatte schwache Stellen. Und es dauerte bestimmt einige Tage, bis ich es wieder vollständig unter Kontrolle hatte. Außerdem hatte ich kaum Kraft, noch benommen von den Angriffen. Plötzlich klickte es an der Tür. Sie wurde aufgeschlossen und Aro stolzierte rein. >>Guten Abend meine liebe Bella. Wie geht es dir denn heute? Hast du dich die letzten drei Tage beruhigt? <<, fragte er mit einem triumphierenden Lächeln. >>Warum bin ich hier Aro? Ist euch eure Niederlage nicht bekommen? <<, zischte ich ihn an. >>Nun ja, wir waren sehr begeistert von deiner wundervollen Gabe. Damit könntest du uns alle beschützen. Und da du nie freiwillig mitgekommen wärst, mussten wir die quasi entführen. <<, erklärte Aro mit ruhiger und rauer Stimme. >>Ich werde nichts für euch tun! <<, sagte ich schlicht. Mit runzelnder Stirn schaute mich Aro an. Bestimmt überlegte er, wie er mich rumbekommen könnte. Doch dann standen auf einmal Jane, Alec und die anderen Volturi hinter Aro. Wieder war ich überrumpelt. Alle starrten mich so komisch an. >>Nun Bella, bleibst du hier und schließt dich uns an? <<, fragte Aro. >>Nein. Sag mir einen Grund! <<, knurrte ich. Dann ergriff Caius das Wort: >>Nun ja, wenn du hier bleibst, darfst du mit uns kämpfen. Wir lassen dir Freiraum. Und wenn du dich uns nicht anschließt, dann müssen wir dich vernichten. Wir können dich nicht wieder nach Forks lassen. Dann gibt es noch einen Kampf mit deinen Liebsten und darauf haben wir einfach keine Lust und außerdem kommen wir gegen dich doch eh nicht an. << Einen kurzen Moment musste ich überlegen. Caius grinste. Ich wusste, dass die Volturi ihre Drohungen ernst meinten. Genau dies machte mir furchtbare Angst. Um keinen Preis wollte ich mein neues Leben als Vampir hergeben, meine Schönheit und Unsterblichkeit. Aber andererseits wollte ich mich auch nicht den Volturi anschließen. [/FONT]
[FONT="]>>Ich nehme euer Angebot an. Was habe ich für eine andere Wahl? <<, gab ich nach vielleicht würde mein Plan funktionieren.[/FONT]
[FONT="] Aro lächelte nun auch. >>Na bitte. Willkommen in unserer Familie Mrs. Bella Cullen. <<, lachte er und schloss mich in seine Arme. Zuerst fühlte ich mich unwohl, doch von Stunde zu Stunde gefiel es mir mehr in Italien. Als erstes wurde ich in das Quartier der Volturi eingeweiht. Es gefiel mir. So groß und gruselig und doch so wunderschön und gemütlich. Schon nach etwa zwei Wochen, begann der erste Prozess. Es ging um einen Vampir namens George. Dieser hatte angeblich einen einzigen ganzen Ort ausgerottet und dann noch in einem anderen Jagdgebiet. Dies ließen die Betroffenen nicht über sich ergehen. Sie klagten George bei den Volturi an, schließlich hatte er in ihrem Jagdgebiet gejagt und dann auch noch jeden einzelnen Menschen. Also standen wir dort in dieser verlassenen Gasse, wir, die Volturi, die Betroffenen und George. >>George<<, begann Caius >>was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen? <<. >>Jeder bekommt mal starken Durst und dieses eine Mal konnte ich mich nicht beherrschen. Das hatte doch schon jeder von uns einmal! <<, sagte George mit zittriger Stimme. Er wurde von allen Seiten angestarrt. >>Aber gleich einen ganzen Ort ausrotten und dann noch in einem anderen Jagdgebiet als deines? Ist das nicht etwas übertrieben? Vielleicht töten wir Menschen und dann denkst du wahrscheinlich, egal, wenn wir sie schon töten dann kann ich auch gleich alle umbringen oder? Aber wie sollen jetzt die Betroffenen, deren Jagdgebiet es ist, überleben? Woanders können sie nicht jagen, dann gibt es noch mehr Ärger. <<, knurrte Aro ihn an. George starrte in alle Richtungen. Seine blutroten Augen huschten herum. Dann fiel sein Blick auf mich. Mit großen Augen inspizierte er mich. >>Bella? Isabella Cullen? Bist du nicht die Frau von Edward Cullen? <<, fragte er mich. In meinem Gehirn ratterte es. Woher kannte er mich? >>Ja. Ich bin Bella. Woher, woher kennst du mich denn? <<, sagte ich leise. >>Ich war auf eurer Hochzeit. <<, meinte George. Ich überlegte. Und dann tauchte eine Menschenerinnerung in meinem Gedächtnis wieder auf. George in einem Kreis von Jungen. Emmett, Jasper und Carlisle standen auch dabei. Und dann merkte ich erst, wie wichtig es war, dass er am Leben bliebe. Wenn er heil davon kommen würde, dann konnte er Edward sagen, in was für einer Lage ich war. [/FONT]
[FONT="]Vielleicht würde er dann kommen und mich hier raus holen. Obwohl es mir hier ziemlich gut gefiel und vielleicht könnte ich es so schaffen, dass sich alle Gruppen vertragen würden. Aber so stark um das zu schaffen, das war ich nicht. >>Zurück zum Thema meine liebe Bella. <<, holte mich Aro aus meinen Gedanken. Nervös zuckte ich zusammen. Wie sollte ich es schaffen, dass George am Leben bliebe? Er hat etwas Schlimmes getan und das konnte man nicht rückgängig machen. [/FONT]
[FONT="]Schnelle Wortwechsel gab es. George versuchte sich zu verteidigen. Aber die Volturi wollten ihm nicht glauben. Wie auch, aus so einer Sache konnte man sich nicht einfach herausreden. Nach geraumer Zeit tauchte ein schäbiger Vampir am Anfang der Gasse auf. Trotz seiner zerfetzten Klamotten, sah er unsterblich schön aus. >>Wer sind sie? <<, fragte Caius und ein tiefes Knurren ertönte. Er hasste überraschenden Besuch bei wichtigen Angelegenheiten. >>Angenehm, ich bin Russo und bin ein enger Freund von George. Dürfte ich mich bitte einmischen? Ich muss da was klar stellen. <<, sagte er mit einer sehr sanften und wunderschönen Stimme. Einen Moment war es still. Dann räusperte sich Aro: >>Wenn ich bitten dürfte, Russo. Dann sagen sie schon, wenn es uns hier endlich weiterhilft. << . >>Also<<, fing Russo an >>eigentlich ist nicht George der Schuldige. Er war in seinem Jagdgebiet und hat da richtig zu gelegt, aber nicht alle getötet. Das kann ich bestätigen, weil ich in einem anderen Jagdgebiet war. Mein Durst war so groß und ich konnte mich nicht mehr halten. Ich bin hier der Schuldige und eigentlich solltet ihr mich umbringen. George wollte mich nur verteidigen! <<, endete Russo dann. Lange Stille folgte. Jeder musste erstmal über diese Worte nachdenken. Seine Aussage basierte also darauf, dass George sein eigenes Jagdgebiet fast ganz ausgerottet habe und Russo also in dem anderen Gebiet war und dort jeden einzelnen Menschen getötet habe. Das hörte sich realistisch an, das sah man auch Caius und Aro an. >>Nun gut. George, da du anscheinend in deinem Gebiet geblieben bist und, nach der Aussage zu urteilen, nicht alle umgebracht hast, darfst du gehen. Und Russo, ich denke sie bleiben hier. Ich möchte sie allerdings nicht töten, sie scheinen interessant zu sein. Sagen sie, haben sie eine besondere Gabe? <<, forschte Aro nach. Russo antwortete schnell: >>Meine Gabe besteht darin, anderen meine Gedanken einzupflanzen. Keine besonderen Bilder oder Halluzinationen, sondern dem Gegner eine andere Meinung einzuflößen. Er macht dann genau das, was ich sage und so kann ich dessen Meinung schlagartig ändern oder dessen Gedächtnis auslöschen. << Ich persönlich fand diese Gabe echt besonders. So konnte man doch schlagartig einen Kampf abbrechen. >>Ich mache ihnen ein Angebot. Normalerweise müssten wir sie töten, weil wegen ihnen diese Betroffenen<<, Aro wies auf die Vampire, dessen Jagdbebiet ausgerottet worden war >>nun nicht mehr jagen gehen können. Aber ich finde ihre Gabe so besonders, dass ich ihnen anbiete, in unserem Kreis der Volturi mitzukämpfen. Ansonsten müssen wir sie bestrafen na ja eher umbringen. <<, erklärte Aro nun und wartete auf die Reaktion von Russo. Genau wie ich musste sich Russo nun entscheiden zwischen Tod und Leben. >>Ich schließe mich euch an. <<, sagte er. Mir fiel aber ein, dass er ja hätte unsere Gedanken umstimmen können. Mein Schutzschild war zwar aktiviert, doch ich spürte keinen Stoß dagegen. [/FONT]
[FONT="]Na ja, jetzt hatten wir also noch ein neues Mitglied. Trotzdem wollte ich hier weg. Ich vermisste Edward und meine Familie, also konnte ich nur noch auf George zählen, der gerade verschwand. Hoffentlich, um meine Familie zu informieren.[/FONT]
[FONT="]Doch irgendwie hing ich an den Volturi. [/FONT]
[FONT="]Kapitel Vier [/FONT]
[FONT="]Für mich war es endglültig zu viel. Zwar hatte ich mich den Volturi angeschlossen, aber dort bleiben wollte ich nicht. Glaubte ich. Sie hatten versucht mich umzustimmen, in dem sie mir "Freiraum" lassen wollten, den ich nicht bekam. Hier raus durfte ich nicht. Eigentlich gefiel es mir hier ziemlich gut, dennoch vermisste ich meine Familie. Aber wenn ich versuchte zu fliehen, dann wurde ich wahrscheinlich vernichtet, für immer und ewig, glaubte ich. Das konnte ich meinen Liebsten nicht antun. Wenn ich auf George zählen konnte, dann würden Edward und die Anderen bald kommen, um mich zu retten. Und wenn nicht? Was dann? Aber auch wenn sie schon davon wussten, länger hielt ich es bei den Volturi nicht aus. Russo saß neben mir. Würde er mir helfen? Aber ihm schien es hier blendend zu gehen. Er hatte nichts zu verlieren. In der Zeit, wo ich ihn kennen gelernt hatte, erzählte er mir, dass er außer George keine Freunde und keine Familie hat. Also hatte er im Grunde nichts zu verlieren und konnte sich den Volturi anschließen. Außer George würde keiner Russo vermissen und keiner konnte ihm böse sein, wenn er mitkämpfen würde. So gesehen war Russo dann mein Feind. Und so beschloss ich, die Flucht alleine zu übernehmen. Verlieren konnte ich normalerweise nichts, meine Gabe war etwas Besonderes und ich dachte nicht, dass sie mich dann umbrigen würden. Zumindest hoffte ich es. Nach langem Überlegen kam ich auf die Idee, einfach rauszurennen. Aber sehr taktvoll war das wohl nicht. Mir fehlte das besondere Taktgefühl, das Edward besaß. Schon immer wusste er eine Lösung, wie man am besten fliehen konnte. Jetzt blieb nur noch die Frage, wie er das machte. Ich überlegte. Die Türen standen auf. Keine Wachen waren zu sehen. Aro und die Anderen hatten sich zurück gezogen um Besuch zu empfangen. Die Dame am Eingang war also das Einzige, was zu überwinden war. Wenn ich aber nicht raus durfte, dann bestand die Möglichkeit, dass ich erwischt wurde und dann würde der Ärger erst richtig anfangen. Aus dem Fenster konnte ich auch nicht, das fand ich auch etwas absurd. Dann, ohne zu überlegen, ging ich einfach aus dem Zimmer. Ich versuchte nicht zu rennen, denn das würde zu viel auffallen. Einen Fuß vor den anderen setzte ich. Fast in Menschengeschwindigkeit ging ich. In der Halle angekommen, setzte ich mich auf einen der Sessel. Das Bedürfnis zu sitzen hatte ich nicht und ich konnte schätzen, dass die Empfangsdame es gewohnt war Vampire um sich zu haben, die sich nicht bewegen mussten und stundenlang, ohne einmal zu blinzeln, an einer Stelle stehen konnten. Trotzdem tat ich es, damit ich nicht so auffiel. Ob es klappte wusste ich nicht. [/FONT]
[FONT="]Hoffen war das einzige was ich in dieser Situation tun konnte. Nach einigem Rumsitzen stand die Dame auf und ging durch den Gang. Erst als die Tür zufiel, durch die sie ging, sprang ich auf, schaute mich um und sprintete aus der Eingangstür. Dann stand ich mitten in der strahlenden Sonne. Zum Glück trug ich meinen schwarzen Umhang mit der Kapuze. Schnell zog ich die Kapuze über und rannte los. Für die Menschen musste ich aussehen wie ein schwarzer Windzug. Ich wusste nicht, wie weit ich gelaufen war, bis ich mich in einer dunklen und schäbigen Gasse befand. >>Weiter rennen, weiter rennen! <<, sagte ich mir immer wieder. Ich flog förmlich durch die Gasse und fand mich dann auf einem Parkplatz wieder. >>Geschafft!<<, jubelte ich. Dieser Platz, war die Stadteinfahrt. Um weiterzukommen, musste ich mir ein Auto klauen. Es war ein schwarzer VW, den ich mir stahl. Nun konnte es losgehen. Ich startete den Wagen und gab Gas, ließ die Fenster runter und spürte den kalten Wind in meinen langen Haaren. Was für ein Gefühl das doch war. [/FONT]
[FONT="]Aber ich kam nicht weit. Der Motor gab auf. So kam der Wagen, mitten auf einer Landstraße, zum stehen. >>Na prima! <<, fauchte ich. Sicher waren die Volturi schon auf dem Weg und suchten mich. Laufen war mal wieder mein Ausweg. Ich überquerte die Straße und lief über ein Feld in einen Wald. Hier durfte ich fürs Erste sicher sein. [/FONT]
[FONT="]Falsch gedacht. Dort im Wald standen Aro, Caius, Renata, Jane, Alec und der Neuzugang, Russo. >>Perfekt. <<, nuschelte ich. >>Meine liebe Bella! Ich bin schockiert, wo willst du hin? Traust du uns denn etwa nicht? <<, knirschte Caius. >>Nein! Ich will weg hier! Einfach nur weg! Meine Gabe bekommt ihr nicht, niemals! <<, kreischte ich so laut, dass es bestimmt sogar ganz Amerika gehört haben dürfte. >>Aber aber Bella. So einfach ist das nicht. Du hast zugestimmt. Und wenn du nicht bleiben willst, dann müssen wir es mit Gewalt machen.<<, sagte Aro ruhig. >>Wie wollt ihr das anstellen? Ich habe ein Schutzschild. So einfach ist das nicht mich umzustimmen. <<, war meine Antwort. Aber sie hatten es schonmal geschafft, mein Schild zu durchbrechen. Aros Antwort war schlicht: >>Unterschätze uns nicht!<< Von allen Seiten griffen sie nun mein Schutzschild an. Ich war zu überfordert. >>Nicht das Schild zurückschnappen lassen, nicht provozieren lassen! <<, sagte ich mir selbst. Immer und immer wieder griffen sie mich an. Und ich war ganz alleine. >>Nein, nein, nein, nein, nein!!!!<<, schrie ich und dann passierte es wieder. Für einen Moment vergaß ich mein Schild, Alec betäubte mich, Jane fügte mir Schmerzen zu und Russo schaute mir tief in die Augen. [/FONT]
[FONT="]Russo wollte mich umstimmen. Meine Gedanken veränderten sich schlagartig. [/FONT]
[FONT="]Warum tat ich das? Ich konnte nicht gegen meine Freunde kämpfen. Die Volturi waren meine Familie und ich wollte weg von ihnen? Doch nun wollte bei ihnen bleiben und mit ihnen kämpfen. >>Es tut mir leid. Was auch immer passiert ist, es wird nicht wieder passieren! <<, flüsterte ich. >>Ist okay Bella. Wir verstehen dich. Du warst überfordert und wolltest von uns weg. Alles ist wieder okay. <<, meinte Aro und nahm mich in die Arme. Dort gehörte ich hin! Zu den Volturi. [/FONT]
[FONT="]Kapitel Fünf [/FONT]
[FONT="]Caius meinte, mit mir muss etwas nicht gestimmt haben, dass ich die Cullens so mochte. Dass ich Edward Cullen geheiratet hatte. Ich muss wohl unter einem Schock gelitten haben. Vielleicht hatte ich ihn auch nur geheiratet um ein Vampir zu werden und war nur geblendet von seiner Schönheit. Das alles hatte mir Russo gesagt. Ich glaubte ihm. [/FONT]
[FONT="]Mein neues Leben bei den Volturi war tausend Mal besser als das alte Leben bei den Cullens. Wir kämpften zusammen, reisten zusammen und empfingen zusammen Gäste. Es machte mir unendlich viel Spaß. Bei Aro und Caius war ich so gut aufgehoben wie noch nie, meinte Jane. Russo war mein bester Freund. Wir lachten zusammen und gingen zusammen jagen. Menschenblut war so lecker. Ich musste mich beherrschen, nicht jeden anzugreifen und zu töten, der in meine Nähe kam. Trotzdem überlegte ich, ob die Cullens mich überhaupt mochten. Ich war zu den Volturi gestoßen und keiner war mir her gefolgt oder wollte mich zurück holen. Eigentlich wusste ich kaum warum und wie ich her gekommen war. Mein Gedächtnis war wie ausgelöscht. Ich wusste nur, dass ich mich den Volturi angeschlossen hatte, dass ich früher bei den Cullens gelebt hatte, dass Edward Cullen mich geheiratet hatte, dass ich abhauen wollte, warum auch immer, und dass mir keiner zu meiner neuen Familie gefolgt war. Allein das reichte schon aus, um zu wissen, wo ich hin gehörte. [/FONT]
[FONT="]Tage später nach meinem Fluchtversuch, kam ein Brief.[/FONT]
[FONT="]Wir werden kommen, um Bella zurück zu holen. [/FONT]
[FONT="]Vor ein paar Tagen bekamen wir Besuch von George Vilanti. [/FONT]
[FONT="]Er erzählte uns, dass Bella bei euch gefangen gehalten wurde. [/FONT]
[FONT="]Dass sie sich euch anschließen musste, damit sie am Leben bliebe. [/FONT]
[FONT="]Dass ihr Bellas Gabe begehrt. [/FONT]
[FONT="]Dies lassen wir nicht lange auf uns ruhen. [/FONT]
[FONT="]Wir sehen uns Freitag bei Regenanfang in der Gasse vor eurem Quartier. [/FONT]
[FONT="]Wir werden Kämpfer mitbringen. [/FONT]
[FONT="]Dr. Carlisle Cullen. [/FONT]
[FONT="]Sie kamen also doch, das, was meiner neuen Familie so Angst machte, passierte nun. Aufregung herrschte. Und pünktlich bei Regenanfang am Freitag, standen wir in der Gasse und warteten auf die Cullens. Nicht eine Minute zu spät erschienen sie mit noch mehr Vampiren und starrten mich an. Schielten auf meine roten Augen, meinen schwarzen Umhang und meine zerzausten braunen Haare. Ich starrte zurück. Wie wunderschön sie doch waren. Jedoch konnte ich mich nicht an sie erinnern. [/FONT]
[FONT="]>>Guten Tag liebe Familie Cullen. Was genau führt euch nochmal hier her?<<, lächelte Aro. >>Gebt uns Bella wieder! Ihr habt kein Recht, sie fest zuhalten. <<, sagte der Vordere der Cullens mit fester Stimme. Er war groß und wie alle wunderschön. Er war anscheinend der Älteste Vampir und damit Dr. Carlisle Cullen. >>Denkt ihr wirklich sie möchte zurück? Bei uns hat sie es doch viel besser. Und auch das Menschenblut bekommt ihr gut! <<, lachte Caius. >>Was habt ihr mit Bella gemacht? Sie wird doch nicht freiwillig ja gesagt haben. Ihr habt sie doch gezwungen! <<, knurrte ein etwas jüngerer Vampir, der sich als Edward entpuppte. Dies war also mein Ehemann. Er gefiel mir recht gut. >>Mein lieber Edward. Ganz ruhig. Wir haben ihr kein Haar gekrümmt. Sie hat ja gesagt und will auch hier bleiben. Stimmt's Bella Liebes? <<, lachte nun Aro. >>Es stimmt Familie Cullen. Ich kann mich so gut wie gar nicht an euch erinnern. Hier ist mein zu Hause. Ich gehöre hier hin. Bei euch war ich doch nur, um ein Vampir zu werden oder nicht? <<, erzählte ich mit sanfter Stimme. Als ich geendet hatte, wurde ich ungläubig angestarrt. >>Bella, Schatz. Was haben sie bloß mit dir gemacht? Ich dachte wir lieben uns. Das bist doch nicht du! <<, sagte Edward verzweifelt. Es klang ernst. Hatte ich ihn wirklich geliebt, wurde ich von den Volturi ausgetrickst? Konnte dies denn sein? Natürlich nicht! [/FONT]
[FONT="]>>Ich weiß nicht wovon du sprichst. <<, sagte ich abweisend. Edward schaute mich mit seinen bernsteinfarbenen Augen an. Sie kamen mir so vertraut vor. Als hätte ich sie schon einmal gesehen. >>Bella erinnere dich doch. Weißt du noch, unsere Hochzeit? Unsere Hochzeitsnacht auf Esmes Insel? Kennst du noch nicht einmal mehr unser Kind? <<, fragte er verzweifelt. Bilder tauchten vor meinen Augen auf. Ein Mond, Das Meer. Edward. Ich, als Mensch. Ein Mädchen, das so wunderschön war, mit rosafarbenen Wangen. Einem hübschen Kleid und bezaubernden Augen. [/FONT]
[FONT="]Und dann stand sie vor mir. Sie hielt Edwards Hand und schaute zu mir hoch. >>Mummy! Mummy was ist mit dir? Komm doch zurück! Ich vermisse dich so! Ich liebe dich! Bitte, bitte, bitte Mummy!<<, weinte das Mädchen >>Mummy, Mummy, Mummy!!<<, kreischte sie nun. Tränen kullerten ihr über das schöne Gesicht, das jetzt so schmerzverzerrt war. [/FONT]
[FONT="]Wieder und wieder tauchten Bilder auf. Ein Junge mit schwarzen kurzgeschnittenen Haaren, nacktem Oberkörper, der nur kurze Shorts trug. Ich erinnerte mich an einen Wolf. Mehrere Wölfe. An ein Haus mit vielen Fenster, das drinnen ganz in weiß eingerichtet war. Und an einen Mann in Polizeiuniform. Charlie. Ja genau Charlie. Mein Vater! Und das Mädchen, das war Renesmee. Meine Tochter. [/FONT]
[FONT="]>>Oh Renesmee! <<, sagte ich mit zittriger Stimme und schloss sie in meine Arme. Ich erinnerte mich an alles. An die Begegnung mit George. Russo kam dazu. Ich hielt es nicht aus, wollte flüchten. Ich erinnerte mich auch an Russos Blick im Wald. Er hatte meine Gedanken verändert und mein altes Leben aus meinem Gedächtnis gestrichen. >>Ach Edward. Wie schuldig ich mich fühle! Es tut mir ja so leid. Und wie konnte ich bloß ja sagen und mich den Volturi anschließen, lieber hätte ich nein gesagt und wäre gestorben! <<, seufzte ich. Wenn ich noch ein Mensch gewesen wäre, hätte ich in diesem Moment geweint. Einen nach dem Anderen umarmte ich. Renesmee, Edward, Carlisle, Esme, Rosalie, Alice, Jasper, Emmett und alle, die gekommen waren damit sie um mich kämpfen konnten. >>Bella meine Liebste. Es war doch nicht deine Schuld. Dein Schild hat noch Schwachstellen, sie haben dich überlistet. Dir muss es nicht leid tun. Du bist knapp fünf Jahre ein Vampir. Dir muss gar nichts leid tun! Mir muss es Leid tun. Ich habe mich besiegen lassen und musste dich gehen lassen. Wir waren dir nicht hinterher gekommen. Das ist viel schlimmer. Wir waren dir untreu! <<, tröstete mich Edward und küsste mich leidenschaftlich. [/FONT]
[FONT="]>>Aber Bella hat sich uns angeschlossen. Wir lassen sie nicht gehen, sie gehört zu uns.<<, mischte sich Caius ein. Er klang wütend. Russo zog sich in die hinterste Ecke zurück. Alles musste ihm so peinlich sein. Hatte er die Nachteile seiner Gabe verschwiegen. Das bedeutete für ihn den Tod. >>Ihr habt gegen die Regeln verstoßen. Ausgetrickst und betrogen habt ihr Bella. Das ist nicht fair. Und wenn ihr nicht nachgebt, dann müssen wir wohl doch kämpfen!<<, meinte Carlisle bedächtig. >>Was ist schon noch fair mein lieber Carlisle? <<, fragte Caius. Langes Schweigen folgte auf diese Worte. Und ohne nachzudenken, weitete ich mein Schutzschild. Falls es zum Kampf kommen sollte, war dies wohl das Einzige was ich tun konnte. Die Volturi aber wussten, dass sie nicht angreifen konnten. Sie kannten nun meine Gabe, aber auch ihre Schwächen, genau wie ich. So schnell würde ich mich nie wieder provozieren lassen. >> Caius, denke nach. Du hast Recht, nichts ist fair. Aber wir haben eine Dummheit begangen. Bella kennt doch nun ihre Schwächen und wird so schnell nicht mehr nachgeben. Kämpfen wird hier nichts nützen. Lieber sollten wir unseren lieben Russo bestrafen. Er log uns an. Genau das taten wir gegenüber Bella auch. Wieder einmal gebe ich nach. Lassen wir sie gehen. <<, sagte Aro und schaute Caius dabei tief in die Augen. >>Warum gibst du so schnell auf Aro? Du willst doch nur den Kampf umgehen! Mir reicht es! Ständig müssen wir nachgeben. Nur weil du Schuldgefühle hast. Es tut mir leid Aro. Hiermit verabschiede ich mich. Ich trete aus dem Kreis der Volturi! Lebe wohl. Denn langsam kocht alles über. Ich habe es dir immer verschwiegen, aber deine Bestimmtheit über unseren Kreis halte ich nicht mehr aus. <<, zischte nun Caius und ging mit wehendem Umhang davon. Aro schaute ihm hinterher und schüttelte den Kopf. >>Nun habe ich ja nicht mehr viel zu verlieren. Nun Bella, du darfst gehen. Es tut mir leid. <<, sagte Aro und wies seine Gefolgen zum gehen. Renata hinter ihm. Dann Jane, Alec, Demetri, Felix, Marcus, Heidi und der Rest. Wir warteten noch einige Minuten, bis Schmerzensschreie zu hören waren, gefolgt von Knistern und einer Rauchwolke. [/FONT]
[FONT="]Das Ende von Russo. [/FONT]
[FONT="]Alles tat mir so schrecklich leid. Doch Edward und Carlisle meinten, ich hätte es nicht ändern können, auch wenn ich von anderer Meinung war. [/FONT]
[FONT="]Außerdem musste ich mich wieder auf Tiere jagen einstellen. Hatte ich gesagt Menschenblut war lecker? Es stimmte, doch die Vorstellung, noch einem Menschen das Blut auszusaugen, war schrecklich. [/FONT]
[FONT="]Zum Glück war nun wieder alles wie vorher. Renesmee freute sich mich bei sich zu haben. Edward küsste mich wie noch nie und Alice stellte sich schon wieder vor, wie es wäre eine "Welcome Back" Party zu veranstalten. Ich lehnte lächelnd ab und konnte nun endlich da weiter machen wo ich aufgehört hatte, wo die Volturi mich "entführt" hatten. Wir konnten endlich Urlaub in Japan machen und damit meinen Kindheitstraum erfüllen. [/FONT]
Zuletzt bearbeitet: