Fotostory Der Brief- The Moonlight Shadow

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Aonda Needles

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September 2009
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Hallo! Ich mal wieder!
Ich habe mich entschlossen, nun auch mal eine Fotostory zu verfassen. Da ja meine Horrorgeschichten nur evtl. weitergeführt werden können, fange ich mit dieser an. Hauptsächlich ist dies eine reale Geschichte (nicht wirklich passiert, aber...hoffe ihr versteht es) mit einigen fantastischen Elementen. Als ich gesehen habe, was ich für Downloads brauchte, gingen mir erstmal die Augen über...:Oo:. Allerdings habe ich meinen anderen Spielstand abgesichert. Na dann...


Kapitelübersicht:
Prolog
Kapitel 1 "Der Brief"
Kapitel 2 "Ballabend"
Kapitel 3 "Geschichtsstunde"
Kapitel 4 "Trauerspiel"
Kapitel 5 "Der Fall"
Kapitel 6 "Erläuterungen"
Kapitel 7 "Die Eiskönigin"
Kapitel 8 "Erinnerungen"
Kapitel 9 "Verrat?"
Kapitel 10 "Verrat!"
Kapitel 11 "Augen"
Kapitel 12 "Schlafend"
Kaptiel 13 "Der Tod"
Kapitel 14 "Die goldenen Zwanziger"
Kapitel 15 "Überraschungen"
Kapitel 16 "Puzzleteile"
Kapitel 17 "Gute Nachrichten?"
Kapitel 18/ Finale Teil 1 "Rache und Tod"
Kapitel 19/ Finale Teil 2 "Antworten und Bitten"

Prolog

"Gedächtnisprotokoll Susanne Smied:

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Sie las ihm vor. Ihre Worte schienen durch den Raum zu schweben. Wie auf sanften Flügeln. Sie umspielten ihr Gesicht, ihre Wangen. Er lächelte. Ich beobachtete sie gerne. Hildegard. Nur sie allein schaffte es, unserem Herren ein Lächeln zu entlocken. Von einem Klopfen aufgeschreckt, öffnete der Herr seine Augen. Vorsichtig schlich ich zum Fenster. 'Sie sind da.' Er nickte und erhob sich. Während das Mädchen erschrocken das Buch zusammenklappte, war ich schon zu dem bronzenen Kronleuchter geeilt und hatte ihn heruntergedrückt. Schon war unser Herr in seine Gruft entschwunden.

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Mit einem Knall wurde die Tür aufgerissen. Zwei Männer traten ein und begannen, ohne uns eines Blickes zu würdigen, da gesamte Haus zu durchsuchen. Natürlich fanden sie nichts. Dann schritten sie auf Hildegard zu und zogen sie zum Tisch. Natürlich würden sie sie befragen. Sie wirkte schwach. Sie setzten sich. Der Größere ergriff das Wort: 'Name?' 'Hildegard.' 'Nachname?' Das Mädchen zuckte mit den Schultern. Der Mann fuhr fort: ' Magd?' Sie nickte. 'Wo befindet sich ihr Herr, Fildeus Minst?' Schulterzucken.

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Der Mann seufzte: 'Ist dir bekannt, dass Fileus Minst angeklagt ist, ein Vampir zu sein?' Hildegard nickte. 'Was sagst du zu dem Vorwurf?' Hildegard lächelte: 'Es stimmt.' Bevor der Mann fortfahren konnte, fiel sie ihm ins Wort: 'Mein Herr ist ein guter Mensch. Er hat uns nie etwas getan.' Ich war hinter sie getreten und nickte. 'Er ist alt. Lassen sie ihn. Er wird niemanden etwas tun. Sehen sie doch.' Sie legte ihren Hals frei, um den Männern zu zeigen, dass er wundfrei war. Die Männer sahen sich an.

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Ich betrachtete sie. Sie war stark. Stärker als ich. Seit sie vor einigen Wochen zu uns gekommen war, hatte sie sich gut in die Welt meines Herrens und mir eingelebt. Viele Jahre hatten wir beide allein hier draußen gelebt. Sie hatte es geschafft, dem melanchonischen, aber sanfmütigen Menschen wieder ein Lächeln zu entlocken. Im Stillen sagte ich ihr Dank, auch wenn ich in diesem AUgenblick nichts für sie tun konnte.

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Jetzt sah sie die beiden sich beratschlagenden Männer fast schon verzweifelt an. Ich legte eine Hand auf ihre Schulter, während die Männer immer wieder zu uns hinüberblickte. Dann kam der Große wieder auf uns zu: 'In Ordnung. Anscheinend könnt ihr uns nicht weiterhelfen. Aber denkt dran: Wir beobachten euch.' Der andere warf ein: 'Sollen wir sie nicht mitnehmen?' Der Große schüttelte den Kopf. Mit einem Grinsen verließen die beiden den Raum.

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Nach einigen Minuten öffnete ich die Tür zur Gruft. Unser Herr schüttelte den Kopf, als ich ihm von den Geschenissen berichtete: 'Unmöglich. Unmöglich.' Ich seufzte. Unser Herr drehte sich um: 'Ich denke, wir sollten von hier fortgehen.' Ich nickte und begann, Kleiderstücke, Töpfe, Pfannen und Nahrungsmittel zusammenzusuchen. Als ich aus der Nahrungsmittelkammer heraustrat, fiel mein Blick auf Hildegard. Sie hatte die Augen geschlossen und schien nicht in dieser Welt zu sein. Ich schwieg. Ich hatte nichts für sie tun können."


Es ist doch mehr fantastisch als gedacht. Würde mich über Kommentare freuen.:lalala:
 
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Und schon gehts weiter:

Kapitel 1: "Der Brief"

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"Ich hoffe dein Interesse geweckt zu haben. Bitte helfe ihr. Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Suche nach ihr. H.S."
Diese Zeilen ließen mich nicht los. Stunden- und tagelang dachte ich darüber nach. Selbst der Geschichtunterricht bei Fr. Viellolz, den ich sonst so genoß, konnte mich nicht von dem merkwürdigen Brief ablenken. Wieso schickte mir jemand einen Augenzeugenbericht aus dem Mittelalter und sagte mir, ich solle einem schon vor Ewigkeiten verstorbenen Mädchen helfen?

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Ich bemerkte nicht, das Fr. Viellolz die Arbeit in Gruppen ausrief, ich wurde erst aus meinen Gedanken gerissen, als ich merkte, das ich mich bewegte. Meine beste Freundin Katharina hatte meinen Stuhl gepackt und zerrte mich samt ihm zu ihrem Tisch. Sie setzte sich: "Also, was ist mit dir los? Der Brief?" Ich nickte. "Mensch, hast du dir nicht überlegt, dass das alles nur ein Witz gewesen sein könnte? Jonas hat ihn bestimmt geschrieben." Ich schüttelte den Kopf: "Jonas hat eine ganz andere Schrift. Er war es nicht. Und bevor du fragtst, es war auch kein anderer aus der Klasse." Die Hefte zu überprüfen war einfach. In unserer Internatsklasse gab es nur 6 Schüler.

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Als es zum Stundenende schellte, wünschte unsere Lehrerin uns alles Gute und einen schönen Heiligabend. Nur ein Junge war über die Feiertage nach Hause gefahren. Wir waren eine Stipendienklasse. Jonas zum Beispiel kam aus einem Kinderheim ganz in der Nähe, Katharinas Mutter war schwer krank und meine Eltern waren noch in Uganda. Sie würden erst in 5 Monaten nach Hause kommen. Und auf Weihnachten mit einem Kindermädchen hatte ich keine Lust, auch wenn Lydia sehr nett war. Sie hatte mir aber versprochen, mich zu besuchen.

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Nach dem Essen gingen Katharina auf unser Zimmer. Ich nahm mein Geografiebuch von meinem Nachttisch und legte mich aufs Bett. Katharina setzte sich vor mein Bett. Ich schlug das Buch auf. Der Brief war noch da. "Und du glaubst wirklich, dass das kein Scherz ist?" Unterbrach sie mich, als ich ihr den Brief zum wiederholten Male vorlas. "Nein." "Dann willst du also wirklich nach ihr suchen." "Kathi, das Mädchen ist schon seit Ewigkeiten tot.", ich schlug mit dem Buch auf ihren Kopf, "aber ich würde gerne wissen, wer den Brief geschrieben hat.", setzte ich leise dazu.

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Katharina stand auf und begann, auf meinen Wecker einzuschlagen. Ich sprang auf: "Was soll das?!" "Ich denke nach." "Und dafür demolierst du meinen Wecker?" Ich riss in ihr aus der Hand. Sie sah mich an. Plötzlich sah ich ihre Augen aufblitzen. "Ich hab eine Idee. Hast du einen Bleistift?" Ich ging zu meinen Schulsachen und gab ihr einen. Sie nahm ihre Nagelfeile und fing an, die Mine zu feinem Staub zu mahlen. "Hey, was-" "Psst!" Sie legte ihren Zeigefinger an die Lippen. Also stellte ich mich hinter sie und sie begann, mit ihrem Rougepinsel den feinen Staub auf meinem Brief zu verteilen. Triumphierend drehte sie sich zu mir um: "Gleich werden wir die Fingerabdrücke sehen. Und dann gehen wir zu den Jungen und lassen sie ihre abgeben. Dann wissen wir, wer dir den Brief geschrieben hat."

Wenn das irgendjemand liest: Ich hoffe, es hat dir gefallen...
 
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Wow, total mysteriös! Ich verstehe im Moment noch gar nichts, aber vielleicht soll das ja auch so sein. Wie dem auch sei, ich liebe Rätsel zum Lesen und Fantasystories! Also ist deine genau das, was ich liebe!
Ein toller, spannender Anfang und ich bin total gespannt, was noch so alles daraus wird!
Bitte benachrichtigen, wenn du das machst :D

LG
Yalea :hallo:
 
Klar, kann ich machen! Danke. Jaa, es ist noch etwas verworren. Aber das wird noch im Laufe der Story. Versprochen. (Der Titel ist übrigens an das Lied "Moonlight Shadow" von Mike Oldfield angelehnt. Das habe ich letztens durch einen Zufall entdeckt und jetzt ist es mein Lieblingslied. Und es passt gut!)
LG Aonda
 
Kapitel 2 "Ballabend"

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Es roch nach Rosen und Parfüm. Mein Blick war trübe. Erst langsam begannen meine Augen, klar zu sehen. Menschen tanzten durch einen riesigen Ballsaal. Menschen....bleich, kalt, traurig. Langsam bewegte ich mich. Ich spürte meine Beine nicht. Ich flog förmlich. Auf einen Punkt im Saal hin, den ich nicht erkennen konnte.

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Tanzpaare flogen an mir vorbei. Alte, junge, müde und glückliche Gesichter. Manche groß, manche klein. Manchmal bleiche Leichen, manchmal blasse Adelige. Einige fremd, die anderen vertraut. Woher kannte ich die schwarzhaarige Frau, die an mir vorbeiflog bloß?

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Ein weiteres Paar. Ich wusste nicht, ob ich sie zum ersten Mal sah oder sie schon tausende Male an mir vorbeigewirbelt waren. Die Tänzerinnen und Tänzer verwischten zu einem grauen Nebel. Sie kamen immer näher und ihre Gesichter verzerrten sich zu bedrohlichen Fratzen. Sie bleckten ihre spitzen Zähne und stürzten auf mich zu. Schon spürte ich die ersten nadelstiche auf meiner Haut brennen, als: "HALT!" Die glockenhelle Stimme eines jungen Mädchens übertönte das Gekreische und Gejaule der Monster, die nun über mir standen. Langsam namen sie wieder menschliche Gestalt an, fanden sich zu Tanzpaaren und verschwanden. Vor mir wurde alles rot....

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...und SIE stand da und lächelte still. Sie war wunderschön.

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Ich wollte auf sie zurennen. Ich hatte so viele Fragen, brauchte so viele Antworten. Suchte sie verbissen, fast verzweifelt. Hatte sie die Antworten auf meine Fragen?Ich rannte los. Hatte sie fast erreicht. Doch als ich vor ihr stand, riß mich etwas hart zurück.

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Benommen lag ich in meinem Bett, die Decke bis zu meinem Kinn hochgezogen. Ich starrte an die Decke. Alles verschwamm vor meinem Augen. Ich hatte gestern eindeutig zuviel gegessen. Mir war schlecht. Mein Traum fiel mir wieder ein. Unwillkürlich hob ich meine Hand. Keine Kratz- oder Beissspuren. Ich seufzte erleichtert.

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Langsam schob ich die Bettdecke beiseite. Einige Zeit lag ich so im Bett, dann stand ich auf und saß aufrecht im Bett. Dann plötzlich, mit einem Mal fiel es mir ein, wie ein Blitz, der in eine alte, kranke Eiche einschlug. Und sie tötete: Der Brief. Niemand den wir kannten, hatte ihn geschrieben. Wer dann?

Drei Kapitel an einem Tag:scream:. Rekord. Vielen Dank auch an meine einzigste Leserin: :hallo: Danke!
 
Hey!
Schönes Kapitel wieder und sehr sehr spannend!
Also, du schreibst wirklich total schön und die ganze Situation kommt dadurch ziemlich gut rüber :D
Bin ich echt deine einzige Leserin? Die anderen wissen ja gar nicht, was sie hier verpassen :D

LG
 
Weiter gehts:

Kapitel 3 "Geschichtsstunde"

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Als ich auf den Gang trat, stieß ich fast mit Jonas zusammen. "Guten Morgen, Schätzchen!", zwitscherte dieser mir zu. Ich lachte: "Und, hast du etwas schönes geschenkt bekommen?" Er nickte. Ich wolte weiter gehen, dann fiel mir noch etwas ein: "Du, Jonas, weißt du, ob die Stadtbibliothek heute geöffnet hat?" Er nickte und fragte: "Wieso?" Ich lächelte: "Zieh dich einfach an und komm in 10 Minuten zu mir."

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Nachdem ich ihm alles erklärt hatte, fuhren wir in die Bibliothek. Sie war tatsächlich geöffnet. Wir bekamen von dem Bibliothekar einen Schlüssel, und konnten den Archivraum betreten. Stundenlang durchsuchten wir alte Stadtbücher und Einwohnerlisten nach einem Mädchen namens Hildegard. Wir fanden viele, aber kein Eintrag half uns weiter. Dann aber erinnerte ich mich an die Überschrift des Briefes....

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Susanna Smied. Es musste doch etwas über sie zu finden sein. Plötzlich rief Jonas: "Meintest du vielleicht Susanne Smied?" Ich nickte. "Dann habe ich hier etwas." Er hielt eine Stadtchronik aus dem 14. jahrhundert hoch: "Hier ist ein kleiner Absatz über sie." Ich nahm ihm das Buch aus der Hand. Und was ich nun las, schockte mich:

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"Susanne Smied. 1312 bis 1339. Bei einer Hausdurchsuchung tot aufgefunden. Mord? Verdächtige Spuren: Zwei Stiche am Hals." Schwach lies ich das Buch sinken. Jonas schob mir einen Stuhl hin, worauf ich mich setzen konnte, bevor ich völlig zusammensank.
Als ich wieder zu mir kam, stand der Bibliothekar vor mir und hielt mir ein Glas Wasser hin. Dankbar ergriff ich es. Jonas saß neben mir. Er sah mich stumm an. Dann gab er mir das Buch: "Ich war nur eine Minute weg, um den Bibliothekar zu holen, als du bewusstlos geworden bist. Als ich wiederkam, stand das hier im Buch." Er zeigte auf eine kleine Randnotiz, die mich auffahren ließ:

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" Und was ist mit den anderen, Lauren? Was ist mit den anderen?"


Entschuldigt das tootal überarbeitete Bild, aber es passte einfach so. Kommentare wären nett!
 
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Oh, habe dich ganz übersehen, Yalea.
Ja es scheint so. Aber egal. Wenn ich auch nur einen Leser habe, schreib ich weiter. Danke, dass du kommentiert hast. Hab dir grade ne PN geschrieben!
 
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Ja, also ich bleib ganz sicher an deiner Story dran, denn sie ist echt total klasse!
Das Kapitel ist mir jetzt unheimlich! Hat sich das Buch jetzt selber weitergeschrieben oder was? :D
Übel, übel, bin gespannt auf die Fortsetzung!

LG
 
Die wird kommen. Ab Montag bin ich nämlich für fünf Tage weg vom Fenster. Und davor will ich noch ein Kapitel schaffen. Das erste Foto hab ich schon!!!(fehlen nur noch- pi mal daumen-5.6 Stück...na toll...) Das Bücher sich selber schreiben können währen selbst mir neu- und ich weiß schon ne menge. Danke!
Liebe Grüße Aonda
 
Nein, für fünf Tage keine Fortsetzung? Hmmm.... ich überleb es :lol:
Juhuuu, das erste Foto!! Dann ist es doch gleich ein Stück weniger Arbeit :D
 
Keine Sorge...es gibt ja noch andere Fotostorys. Ich habe übrigens gerade eine Rechtschreibkatastrophe gefunden (im Prolog):...*** Männer sahen.... Ich weiss auch nicht mehr, was da passiert ist.....
 
Und jetzt extra für dich, Yalea (also lies es mit Bedacht):

Kapitel 4 "Trauerspiel"

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10 Minuten und zwei Gläser Wasser fühlte ich ich stark genug, unsere Suche fortzusetzen. Die nächsten zwei Stunden suchten wir also nach diesem Mann, der als Fileus beschrieben wurde. Kein Eintrag, nirgendwo. Ausserdem ging mir die Botschaft nicht mehr aus dem Kopf. Wäre Katharina hiergewesen, hätte sie sofort Jonas beschuldigt, aber da sie nicht da war, hatte ich Zeit, die Indizien abzuwägen. Ich kam zu dem Schluss, dass Jonas es nicht gewesen sein könne, weil a) der Bibliothekar mir bestätigte, dass es die ganze Zeit bei ihm war, er hatte ihn sogar beim Wasserholen begleitet, und b) Jonas Bücher liebte. Er hätte nie in ein Buch geschrieben, welches ihm nicht gehörte. Also machte ich eine Kopie von der Buchseite, bedankte mich bei Jonas und ging. Er musste noch etwas für den Erdkundeunterfricht erarbeiten.

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Als die Schule wieder begann, sah man mich häufig abgelenkt. Meistens saß ich auf meinem Platz und las heimlich den Breif, in der Hoffnung auf irgenetwas, was ich übersehen hatte, oder stellte Thesen auf, was oder wer mir diesen Brief geschrieben hatte. Das einzigste, was ich herausfand, war, dass der Brief und die Randnotiz über Susanne Smied von ein und derselben Person geschrieben worden war. Oft merkte ich erst, dass ich aufgerufen wurde, indem derjenige Lehrer seufzend vor mir stand, und mich fragte, warum ich denn so abgelenkt war.

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Eines Tages behielt Fr. Viellolz micxh nach dem Unterricht bei sich und fragte mich, warum ich so abgelenkt sei. Ich stotterte, dass es etwas damit zu tun habe, dass Lydia, mein Kindermädchen und eine gute Freundin nicht zu Weihnachten gekommen sei (Das stimmte sogar, sie hatte es nicht geschafft, aber versprochen dafür im Frühjahr zu kommen). Fr. Viellolz überlegte lange, dann sagte sie: "In Ordnung. In nächster Zeit solltest du dich aber besser konzentrieren. Wenn du so weitermachst wie jetzt, wirst du die Prüfung nicht schaffen. Und denk daran: Dieses Jahr werden nur zwei geschreiben. Also: Konzentriere dich besser oder du schaffst das Jahr nicht!" Ich hatte derzeit wirklich andere Sorgen als das.

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Immer öfter saß ich abends abwesend im Aufenthaltsraum. Keiner konnte mich dann aus meiner Starre erwecken: Weder Katharina mit ihren Witzen, noch Jonas, der gerne mit mir geredet hätte, nein, noch nicht einmal die Gitarrenspielkünste unserer äußerst begabten Mitschülerin Joana konnten mich aufheitern. Nichts.

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Ich schlief schlecht, aß wenig und war die meiste Zeit damit beschäftigt, in der Bücherei zu sitzen und irgendwelche Hinweise zu suchen. Ich war regelrecht verzweifelt. Selbst Katharina dachte nicht mehr an einen Scherz. Mit allen Kräften halfen sie und Jonas mir, doch so sehr wir auch suchten, wir fanden nichts. An einem Dienstag im Januar gaben wir die Suche auf. Am Abend saß ich schmollend und erschöpft im Aufenthaltsraum. Wenn jemand wollte, dass ich sie finden sollte, warum machte dieser die Suche dann so schwer?
In dieser Nacht schlief ich schlecht, doch ich hätte noch schlechter geschlafen wenn ich gewusst hätte, dass diese Nacht die letzte normale Nacht meines Lebens gewesen wäre....

Viel Spass beim Lesen, Yalea. Bis vorraussichtlich Samstag.:hallo:
LG Aonda (die jetzt packen geht)
 
Dankee! Ein extra Kapitel für mich, das ist nett :D
Und es hört wieder soo spannend auf! Na dann, schönen Urlaub, oder wo auch immer du hingehst! Bis Samstag :D

LG
 
Kapitel 5: Der Fall

Es geht weiter:

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Der nächste Tag begann genauso langweilig wie die anderen. Fr. Viellolz stand vorne an der Tafel und beschrieb die Entwicklung des Bürgertums im 20. Jahrhunderts. Es war eiskalt im Klassenraum; die Heizung war ausgefallen. Zum tausendsten Mal las ich den Brief, den ich auf meinen Knien abgelegt hatte. Plötzlich schrie mein Hintermann aus. Als ich mich umdrehte, rutschte mir der Brief von den Knien- und direkt vor die Füße von Fr. Viellolz.

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Diese war aufgesprungen und sofort zu dem schreienden Maik geeilt. Er schrie. Nicht einmal Fr. Viellolzs Beruhigungsversuche halfen. Ich versuchte, an den Brief zu kommen: Vergebens. Fr. Viellolz stand im Weg. Anscheinend schrie Maik immer ein Wort, aber keiner verstand, was- bis auf unsere Lehrein. Sie wurde blass und bat eine Klassenkameradin, den schreienden Jungen zur Beruhigung zu unserer Krankenschwester zu bringen. Als sie zum Pult ging, fiel ihr Blick auf den Brief. Ich schloss die Augen und hoffte, dass sie ihn einfach auf meinen Tisch legen würde, aber sie nahm ihn hoch und las ihn. Dann stieß sie einen Seufzer aus und nahm ihn mit nach vorne. Dort legt sie ihn so hin, dass ich ihn sehen, aber nicht erreichen konnte.

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Nach dieser Stunde war der Unterricht zuende. Während die anderen hinauseilten, packte ich langsam und wie in Trance meine Sachen zusammen. Plötzlich stand Fr. Viellolz vor mir: "Kommst du bitte mit nach vorne?" Ich nickte und sobald wir am Pult standen, begann ich, ein Triade an Entschudigungen von mir zu geben. Doch Fr. Viellolz unterbrach mich: "Lauren, deshalb will ich nicht mit dir reden. Nein, es geht auch nicht um deine Noten.", sagte sie, als sie meinen fragenden Blick bemerkte.

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Sie faltete ihre Hände und sah mich an: "Ich muss unbedingt wissen, wer noch von diesem Brief weiss!" Ich sah sie erstaunt an: "Katharina und Jonathan, wieso?" Sie seufzte: " Kannst du heute Abend in das Cafe an der Karl-Lohmannstraße Ecke Lorbeerweg kommen?" Ich nickte. "Gut. Um Punkt Sieben. Alles andere erkläre ich dir, wenn du dort bist." Sie gab mir meinen Brief wieder. "Und noch etwas! Sag niemanden wo du hingehts." Eilig verließ sie dass Klassenzimmer und ging Richtung Krankenstation.

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Am Abend machte ich mich fertig. Katharina wollte zwar wissen, vohin ich ging, als ich nicht antwortete meinte sie jedoch nur, ich solle mir etwas anderes anziehen und duschen, da ich meine Kleidung nun schon ewig trug. Ich erschrak. Das hatte ich nicht bemerkt.
Als ich um sieben dann im Cafe stand, sah ich mich verunsichert um. Ein riesiger Wasserspeiher starrte mich an, und nur eine einzige Frau in einem merkwürdigen Kleid saß an einem Tisch und betrachtete einen leeren Kaffeebecher. Ich brauchte einen Augenblick um zu realisieren, dass dies Fr.Viellolz war. Im selben Moment drehte sie sich um: "Lauren! Setz dich doch. Ich denke, du möchtest vieles wissen, oder?"

Das wars! Entschuldigt die grottenschlechten Bilder, aber das was ich schreibe, im Spiel ohne Posenboxen umzusetzen, grenzt an ein Wunder.
LG Aonda
 
Na, wieder mal total spannend und ich fand das jetzt nicht sonderlich schlimm mit den Bildern.. :D
Weißte, ich freu mich einfach über jede Fortsetzung deiner Story, da sind mir die Bilder nicht so wichtig, denn dein Schreibstil ist sehr schön :D

LG
 
Kapitel 6: "Erläuterungen"

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Langsam setzte ich mich. Fr. Viellolz lächelte: "Verwundert?" Ich nickte. "Hier in diesem Cafe falle ich so weniger auf." Tatsächlich. Eine weitere Person betrat den Raum und setzte sich an einen der freien Cafetische, komplett in Schwarz. Ich drehte mich wieder um: "Antworten?" Wieder nickte ich. "Also gut,", begann Fr. Viellolz und senkte die Stimme: "Alles, was in diesem Breif steht ist wahr. Alles was da steht ist wirklich passiert. Alle Personen gab es wirklich. Und, so verrückt es klingt: Es gibt auch Vampire." Mein erster Wunsch war es, aufzuspringen und hinauszurennen, doch ich beherrschte mich und blieb sitzen. Ich war zu gespannt, was nun folgen würde. Ausserdem war ich derzeit gewillt, alles zu glauben. "Was?" Fr. Viellolz nickte. "Und wissen es sicher?" Sie nickte- und lächelte...

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... wobei sie eine Reihe messerscharfer Zähne entblößte. Entsetzt wich ich zurück. "Keine Sorge, wir habe schon seit Ewigkeiten keinem Menschen etwas getan. Und die meisten Dinge sind erfunden." Schwach rutschte ich auf meinem Stuhl zurück und fragte schwach: "Und was?" "So gut wie alles: Wir trinken kein Blut, wir leben nicht ewig- nur äußerst lang- sterben nicht in der Sonne, haben keine Angst vor Kreuzen oder Weihwasser, wir vertragen Knoblauch gut, man kann uns überhaupt nicht töten- durch nichts- und Hypnose ist ein Fremdwort. Das Einzigste, was wir können: Wir können sämtliche Lebewesen geringfügig beeinflussen. Du hättest mir normalerweise nicht geglaubt und wärest gegangen, oder?" Ich nickte; ich war verwirrt. Erst allmählich fasste ich mich und begann, das eben erzählte zu realisieren: "Also sind Sie eine ganz normale Person, ausser, dass sie messerscharfe Zähne haben -wofür-, Leute beeinflussen können und fast ewig leben. Gibt es noch irgendetwas, was ich wissen sollte?" Ich blickte zu Boden. Mir wurde schlecht. Als ich den Blick hob, sah ich direkt in Fr. Viellolzes Augen. Augenblicklich ging es mir besser. "Wow!" Ich füllte mich völlig frei und beruhigt. "Sieht du?", Fr. Viellolz lächelte, "Und, ja, eine Sache solltest du noch wissen: Erde!"

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"Erde?" Ich verstand nicht. Sie lachte. Anscheinend fand sie es sehr belustigend, mit mir zu reden. "Ja, Erde. Hast du jemals alte Vampirfilme gesehen. Särge, mit Heimaterde gefüllt. Ja? Heimaterde stärkt uns. Sonst wären wir auf lange Zeit hin zu schwach, um zu leben. Wir sind nicht sonderlich stark, zumal wir essen und schlafen müssen wie ganz normale Menschen. Erde hilft uns, am Leben zu bleiben." Mit einem Finger deutete sie auf das Amulett. Erst jetzt bemerkte ich die Schönheit des Anhängers. Es befand sich echte Erde in ihm, umschlossen von einem kristallklaren Glaskörper. Unentwegt bewegte sie sich, wie Wasser. Ich merkte, wie ich langsam wieder zu mir wurde. Doch ich war viel zu gespannt, um jetzt zu gehen, vielmehr brannte sich mir eine Frage auf: "Warum erzählen Sie mir das?"

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"Ich erzähle es dir, weil ich denke, dir so helfen zu können. Da ihr Herr ein Vampir war, liegt die Vermutung nahe, dass auch sie einer wurde oder war. Und wer auch immer dir diesen Brief geschrieben hat, will dass du sie findest. Das jedoch dürfte gefährlich werden. Ich weiß nicht, ob dir diese Person nützen oder schaden will." Sie lächelte und schloss: "Im Übrigen befinden wir uns nicht in der Schule. Du darfst ruhig du zu mir sagen: Mein Name ist Carmilla." "Ich weiß.", entgegnete ich lakonisch. Noch immer fühlte ich mich fremd, doch es ging mir immer besser: "Und was machen wir jetzt?"

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30 Stunden und 15 Minuten später saßen Jonas, Katharina und ich in Carmillas Haus. Es war ein winziges Haus mitten in einem Wald. Gegenstände aus hunderten von Jahren zeugten von Carmillas wahrem Alter. Wir beide waren im Cafe damit übereingestimmt, Katharina und Jonas einzuweihen, um sie zu schützen. Carmilla hatte es geschafft, für uns alle einige Tage Freizeit zum Recherchieren herauszuschlagen. Offiziell arbeiteten wir an einem Projekt. Dank Carmilla hatten Katharina und Jonas es ähnlich aufgenommen wie ich. Nun saßen wir zusammen, und versuchten, uns zu überlegen, wie wir weiter vorgehen sollten. Plötzlich hörten wir ein donnerndes Klopfen an der Tür. Im selben Moment hörten wir in der oberen Etage, wo 3 Schlafzimmer sowie eine winzige Küche lagen, ein lautes Klirren. Scherben regneten durch die Ritzen des alten Gemäuers und ein schriller Schrei ließ uns alle auffahren.

Hey, ich bin schnell!:lalala: Na dann, es geht ein bisschen schnell alles, aber ich hoffe, ihr versteht es!
LG Aonda
 
Wieder schönes Kapitel und so spannend!
Was ich gut finde ist, dass es auch wieder eine andere Vampirüberlebensstrategie ist, nicht so typisch wie in allen Büchern oder Filmen sondern einfach etwas eigenes, besonderes :D

Super :D

LG
 
Ich lese ja eigentlich nicht so viele Fotostories, aber deine finde ich echt interessant. Mich wundert das ein bisschen dass sie noch nicht so viele lesen, denn ich bin jetzt echt gespannt wie es weitergeht. Ich finde es auch gut, dass du nicht diese ganzen Klischees über Vampire verwendest, sondern dir etwas eigenes ausgedacht hast.
 
Danke an euch beide!

@ Yalea
Das einzigste, was mich gestört hat, war, dass ich den Text etwas zusammenstauchen musste (zu wenig Bilder und das "Set" war schon wieder "abgebaut"), aber ist ja gut, dass es dir gefällt. Ja, dass hat mich bei den (zugegebenermaßen wenigen) Vampirbüchern, die ich gelesen habe, sind sie mir etwas zu stark. Ich finde es spannender, mal dass genaue Gegenteil davon zu haben. Anscheinend kommt dass ja ganz gut an.

@ Sims1and2Player
Ein neues Gesicht, wie schön! Es gibt ja auch viele Leute, die nicht so häufig kommentieren (eine sitzt hier hinterm Laptop). Ja, wie gesagt, diese Klischees gehen mir seit den Biss-Verfilmungen (die Bücher sind ganz ok) mächtig auf die Nerven...und diese ganzen obskuren neuen Vampirgeschichten ;)
Ein herzliches Dankeschön an euch beide. Das nächste Kapitel ist schon geplant, aber da gibt es ein paar Probleme mit der Umsetzung....lasst euch überraschen. Ich greife schon vorweg.
LG Aonda
 
So, dann bin ich auch mal hier reingestoßen^^
Ist echt spannend! Will schon wissen, wie es weitergeht. Würde mich über ´ne Benachrichtigung freuen, falls möglich ;)

LG
 
Weiter gehts. Hab jetzt doch ein Posing OBJECTS drin...(soll irgendnen Unterschied machen). Sonst hätte ich die Fotos nicht schießen können. Und jetzt:

Kapitel 7: Die Eiskönigin

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Mir wurde bewusst, dass ich selbst geschrieen haben musste. Im selben Moment stürzte Carmilla nach draußen. Wie erstarrt blieben wir auf unseren Sitzen. Wir wagten uns nicht zu bewegen. Über uns hörten wir Schritte. Katharina neben mir zitterte. Dann sahen wir sie. Langsam stieg sie dir Leiter hinunter. Während sie auf uns zu kam, begann sie leise, mit glockenheller Stimme zu reden: "Es wäre sehr schade, wenn ihr euch bewegen würdet. Denn dann müsste ich euch leider erstechen!", sie setzte sich in den Sessel und begann, mit einem Skalpell aus Kristallglas zu spielen, "also bleibt einfach still sitzen und gibt keinen Ton von euch."

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Langsam drehte ich mich zum Fenster um, mit einem Auge immer die Eisköningin im Blick. Als ich draußen endlich etwas erkannte, stockte mir der Atem. Draussen stand ein Mann, im gegenüber Carmilla. Als er ihr etwas zurief, zögerte sie nur eine Sekunde, dann stürzte sie sich mit einem lauten Schrei auf ihn. "Was machst du da?" Erschrocken drehte ich mich um, bis ich merkte, dass das Mädchen mit Jonathan sprach, der es gewagt hatte, tröstend den Arm um die zitternde Katharina zu legen. Sofort zog er ihn zurück. "Schon besser!"

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Sie stand auf, das Kristallmesser in der Hand und ging zum Fenster. "Sie hat keine Chance." Dann drehte sie sich um und schritt zum Sessel zurück. Als sie sich in ihn fallen ließ, bemerkte ich ihren Ring. Anstatt eines Kristalls war in einem Hohlraum etwas Erde eingebracht. ich wollte die anderen warnen, fürchtete aber, das Mädchen würde dies falsch auffassen. Jedoch vermied ich es, ihr in die Augen zu sehen. Sofort beruhigte ich mich; die Angst ließ nach. Langsam hob ich den Blick und begann leise zu reden: "Wer ist der Mensch da draussen?" Sie lächelte: "Ein alter Freund von ihr." Ich wollte etwas erwidern, doch sie fuhr mich an: "Schweig!" Ich senkte meinen Blick erneut und schwieg.

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Als ich einen lauten Schrei von draussen hörte, riß ich meinen Blick vom Wohnzimmerteppich los und sah erneut nach draußen. Der Mann hatte sich mittlerweile aufgerappelt und kam auf Carmilla zu. Diese versuchte auszuweichen, jedoch war er schneller als sie und schlug sie. Benommen ging sie zu Boden. Als er sich für einen winzigen Moment abwandte, um etwas vom Boden aufzuheben, sprang sie auf und stürzte sich wieder auf ihn. Als er zu Boden ging, erkannte ich, dass das auf dem Boden eine Kette lag. Jedoch trug Carmilla ihre Kette noch. Ich schloss, dass der Mann auch ein Vampir sein musste und stöhnte leise auf. "Was ist?" Die glockenhelle Stimme verhallte im Raum. Ich antwortete nicht.

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Langsam schritt Carmilla auf die Kette zu. Als sie bei ihr angekommen war, nahm sie sie hoch. Dann hielt sie sich vor ihr Gesicht und biß hinein. Ich konnte den wütenden Aufschrei des Mannes hören, als seine Kette in tausend kleine Scherben zersprang und die Erde zu Boden regnete. Dann sprang er auf und rannte davon. Triumphierend beobachtete Carmilla den weglaufenden Mann. Inziwschen war die Eiskönigin aufgesprungen: "Herr?!" Sie stieß die Tür auf und lief ihm hinterher. Nach einiger Zeit drehte Carmilla sich um und kam aufs Haus zu. Ein bleicher Schatten huschte über ihr Gesicht.
 
Ach Gott, Roe Cat, jetzt hätte ich dich ja fast übersehen. Ab sofort wirst du natürlich benarchichtigt. Ich setz dich gleich auf die Liste!
Danke, Yalea. Ja, ich mags auch ganz gerne. Gehörte auch zu den Dingen, die ich fürs Projekt geladen habe. Überleg mittlerweile allerdings, ob ichs behalte....

Ja, auf diese Fortsetzung wirst du nicht lange warten müssen (min. fünf Schachteln Traubenzucker später). Hier kommt, passend zu Halloween ein neues Kapitel:

Kapitel 8: Erinnerungen

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Ich lachte: "Du spielst wunderbar!" "Danke sehr." Victoria ließ sich auf das Sofa fallen: "Habe ich dir eigentlich jemals gesagt, wie schrecklich ich das hier alles finde?" "Was?" Auch ich nahm Platz. "Alles. Ich denke ich hätte mich damals anders entscheiden sollen. Ich hätte ein ganz normales Mädchen bleiben sollen. Ich hätte IHM nicht folgen sollen." "Ach, Victoria, es ist nun einmal so. Wir können es nicht ändern. Sieh, alle paar Jahre wechsel ich meinen Namen, meine Haarfarbe, meine Identität. Und trotzdem könnte ich mich nicht glücklicher schätzen. Ich werde erleben können, was in hunderten von Jahren geschehen wird." Ich lächelte. Victoria seufzte: "Ich hätte daheim bleiben sollen. Ich bleiben sollen. Hildegard, ein einfaches Mädchen. Ich hätte IHM nicht folgen sollen." Ich stand auf und zog sie hoch: "Du wiederholst dich. Ausserdem: Wie geht es Fileus?" Sie schluchzte auf: "Sein Zustand verschlechtert sich immer weiter. Niemand weiß ihm mehr zu helfen." Weinend fiel sie mir in die Arme.

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Sie weinte. Tränen liefen ihr über die Wangen. "Alles in Ordnung mit dir?" Sie schluchzte auf: "Ich habe die ganze Nacht nicht schlafen können. Es ist so schrecklich. Wieso?" Langsam nahm ich neben ihr Platz: "Victoria, seine Zeit war vorbei. Er war schon alt und sein Leben war erfüllt: Stell dir vor, er kannte den großen Caesar noch persönlich!" "Ach, Sarah, dass ist es doch nicht. Seit seinem Tod muss ich über so viel nachdenken: Was tue ich eigentlich noch hier? Ich will hier raus, ich komme mir hier vor wie in einem goldenen Käfig." "Wir sind hier in einem goldenen Käfig. Die Alten haben uns hierhergebracht um uns zu schützen. Seit dieses Buch herausgekommen ist, wird unseresgleichen gejagt." "Ich weiß doch, ich weiß. Aber trotzdem: Ich will hier fort."

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Sie wischte sich eine Träne aus dem Auge: "Ich bin mir nicht einmal mehr sicher, ob ich leben will. Dieses Leben erfüllt mich nicht. Ich will das hier alles nicht." Wütend sprang ich auf: "Wag es ja nicht, soetwas auch nur zu denken! Wir können uns glücklich schätzen, dieses Leben zu haben. Bitte, Victoria, bleib doch bei Sinnen! Stell dir doch nur vor, was wir für ein Privileg haben. Wir können die Welt sehen." Sie fiel mir ins Wort: "Die habe ich gesehen. Ich war in Japan, Indien, Italien und Frankreich. Ich will dass alles nicht!" Sie stand auf und verließ den Salon. Wütend sprang ich auf und hieb auf das Klavier ein. Die Misstöne passten zu meiner Stimmung.

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Als ich sie sah, atmete ich ich erleichtert auf und fiel ihr in die Arme: "Gott sei dank geht es dir gut!" Besorgt musterte ich sie: "Du bist dünn geworden!" "Ich weiß. Mir ging es die letzten Tage nicht gut. Die Beerdigung. Gott, ich war die einzigste Angehörige. Das hat mich viel Kraft gekostet." Ich nickte, doch eine Frage brannte mir auf der Zunge: "Wieso hast du mich hergerufen?" "Ich will mit dir reden." Ich lachte: "Das habe wir in letzter Zeit viel!" "Ich weiß, aber ich habe dir viel zu sagen."

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Sie verschränkte abweisend die Arme: "Mein Entschluss steht fest: Ich gehe. Bevor du irgendetwas sagst: Ich brauche diesen Neuanfang! Ich werde nach Amerika gehen. Vielleicht finde ich dort wieder einen Sinn!" Ich seufzte: "Tus nicht! Dort drüben ist es gefährlicher als hier in London! Victoria, du könntest sterben!" "Das ist mir egal!" "Du bist wahnsinnig! Lass ab!"

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"Es tut mir leid!" In ihrem Blick lag keine Regung. Langsam drehte sie sich um und stiefelte durch denn Schnee davon, während mir Tränen über die Wangen liefen. Ich hatte in ihren Augen Ablehnung gespürt, gespürt, dass ich meine einzigste Freundin verloren hatte. Laut schrie ich auf: "Verlass dich darauf: Wir sehen uns wieder!" Wütend lief ich davon.

Bitte sehr, dass Halloween-Special. Und jetzt darf geraten werden: Sarah ist nämlich unter anderem Namen in dieser Geschichte bereits drin. Aber welchem? Also los, ich möchte wilde Verdächtigungen hören. Sofort:scream:!
LG eure Aonda
 
Hey!
Ein sehr schönes Halloweenspecial! :D
Puuh, Verdächtigungen... hm, vielleicht ist es Carmilla oder sogar die Hauptperson selber, nur dass sie das aus irgendeinem Grund nicht mehr weiß?
Keine Ahnung, aber es wird immer spannender und ich brenne langsam darauf alles zu erfahren :D

LG
 
Hallöle!
Nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder:

Kommibeantwortung (das ist ja nur einer)

@Yalea
hm, vielleicht ist es Carmilla oder sogar die Hauptperson selber
hm, ganz sicher? Überlegs noch mal!
Jo, allmählich haben wir den halben Weg geschafft! Aber es wird noch mal richtig spannend!!!! Und noch dauert es ja noch, bis die ganzen Kapitel fertig geschrieben sind und/oder illustriert! Noch son paar Wochen/Monate/Jahre. Mal schauen.

Na denn....eine schlechte Nachricht: Ich weiss nicht, ob ich es morgen schon den nächsten Teil on stellen kann (Klausurensaison *juhuu, endlich darf ichs Klausur nennen!*). Ich guck mal, vielleicht bin ich ja schnell...

LG Aonda
 
Na denn....eine schlechte Nachricht: Ich weiss nicht, ob ich es morgen schon den nächsten Teil on stellen kann (Klausurensaison *juhuu, endlich darf ichs Klausur nennen!*). Ich guck mal, vielleicht bin ich ja schnell...

LG Aonda

Egal! Ich kann lange warten! Ich höre ja sicherlich nicht auf diese tolle Story zu lesen, also bringe ich viel Geduld mit :D
 
Hey, ich habe deine Fotostory gerade eben gelesen...

richtig cool, so mystisch und fantasy... genau mein ding <3 :D

Kannst du mich bitte auch benachrichtigen?

Ich steig durch die ganze Story zwar irgendwie noch nicht ganz durch, aber das kommt noch^^

Verwirrend finde ich, dass da manchmal so viele Namen auftauchen, dann überlegt man immer, was? wer ist jetzt wer? und von wem wird nur geredet, der aber noch gar nicht aufgetreten ist??? :D

Eine Frage habe ich aber, heißt du Hauptperson Lauren? :D

LG Lockette
 
Kapitel 9: Verrat?

Als sie das Haus betrat, stürzte ich auf sie zu. Tausend Fragen schoßen mir durch den Kopf, doch nur eine wagte ich auszusprechen: "Wer war das?" Seufzend ließ sie sich auf die Couch fallen- und begann zu lächeln: "Er heißt Cornelius. Und ich warne euch vor ihm. Er ist gerissen und grausam." Langsam schien sich auch Katharina wieder zu beruhigen. Sie zitterte nicht mehr, jedoch rollten ihr stille Tränen über die Wangen. Doch nun hob sie den Kopf: "Woher kennen Sie- ich meine, woher kennst du ihn?" Carmilla fuhr sich mit der Hand nervös über die Stirn: "Ich...wir waren verheiratet. Vor langer Zeit." Sie lächelte schwach: "Ehen halten selten für die Ewigkeit. Oder zumindest einen Teil davon. Bis das der Tod uns scheidet- Dieser Satz ist sinnvoller, als ihr denkt." Hastig stand sie auf: "Ich denke, ich werde sehen, was da oben zu Bruch gegangen ist. Derzeit habe ich das Küchenfenster in Verdacht." Und flink wie ein Affe stieg sie die Leiter hoch und lie drei völlig ratlose Jugendliche zurück.

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Noch im Morgengrauen machten wir uns auf den Weg zur Bücherei. Als der freundliche Bibliothekar Carmilla sah, gab er ihr einen Schlüssel und verschwand zwischen den Bücherregalen. Wir folgten ihm und er schob ein großes Bücherregal beiseite. Hinter ihm war eine Tür. Behutsam schloß Carmilla sie auf und so kam es, dass wir nur wenige Minuten später in der altehrwürdigen "Vampyrbibliothek" (ja, mit "y") saßen und nach dem Mädchen im Brief suchten. Gestern Abend hatte Carmilla nach Beseitigung der größsten Schäden beschlossen, in der Bibliothek nach Spuren Hildegards zu suchen. Vielleicht war sie ja zu einem Vampir geworden, auch wenn sie nicht wusste, wie. Wie sie uns gesagt hatte, konnte man nur als Vampir geboren werden.

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Da sich die anderen sofort vor die Bildschirme der Computer gesetzt hatten oder wahllos begannen in beliebigen Büchern zu lesen, fühlte ich mich etwas nutzlos. Ich griff nach einem Buch mit der Aufschrift "Chronik des 14. Jahrhunderts" und begann nach einer Vampirin namens Hildegard zu suchen.

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Wir suchten nun schon seit Stunden, aber nichts. In meinem Buch folgte Hildegunde auf Hilda, auch bei Carmilla und Jonathan fand sich nichts. Dafür hatte Jonathan eine merkwürdige Schriftrolle gefunden, in der er nun schmöckerte. Doch plötzlich schrie Katharina auf: "Hier!"

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Sofort sprang Carmilla auf. Ihre Chronik fiel mit einem lauten Knall zu Boden, als sie sich neben Katharina stellte und laut begann vorzulesen: "Niemanden gefunden? Das Vampirschutzgesetz behält sich vor, bestimmte Inhalte zurückzuhalten. Das Sicherheitsministerium." Jonathan drehte sich um: "Ihr habt ein Ministerium?" Abwesend nickte Carmilla. Dann begann sie leise zu reden: "Wenn das Ministerium Informationen über unsere 'Hildegard' zurückhält, dann sollten wir einen Antrag auf Darlegung der Sachverhalte stellen. Das allerdings könnte gefährlich werden. Wer weiss, warum Informationen zurückgehalten wurden. Also bleibt uns nur eine Wahl: Wir müssen versuchen, jemanden zu bestechen, um etwas herauszufinden." Ich lächelte: "Gelobt sei die korrupte Bürokratie!" Katharina sah uns zweifelnd an: "Ich denke nicht, dass das eine so gute Idee wäre. Du kennst die Strafe!" Carmilla nickte bedächtig: "Du magst recht ha-" Sie stockte. Langsam drehte sie sich zu Carmilla um und stieß einen leisen Schrei aus. Auch mir und Jonathan wurden plötzlich die Ausmaßen dieser Bemerkung bewusst. Carmilla stotterte: "Aber, dass...dass dürftest du doch überhaupt nicht wi...wissen!"

Bitte sehr...und um hier die fünf Bilderfrist zu erfüllen: ein Outtake!

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Sie guckt so lieb, dabei ist sie doch die Böse!

LG Aonda:hallo:
 
Lockette, schön dass sie dir gefällt!
Ja, die Hauptperson heißt Lauren. Hier kommt mal eine kleine Liste:
Lauren- Hauptperson
Katharina- ihre beste freundin
Jonathan- Laurens bester Freund
Carmilla Viellolz-Lehrerin und Vampir
Filleus- Vampir im 14. Jahrhundert
Susanne Smied- seine Magd
Hildegard- verschwundenes Mädchen
Cornelius- Carmillas Exmann; Feind
"Eiskönigin"- Cornelius Begleiterin
"Sarah"- Deckname für eine schon aufgetretene Figur
"Victoria"- Deckname für Hildegard
Lydia- Kindermädchen von Lauren

Das waren jetzt alle, glaube ich. danke für deinen Kommi.
LG Aonda
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. Habs geändert.
Ja, schade, aber das nächste Bild gehört schon zum nächsten Kapitel..naja, aber "Eiskönigin" als liebes Mädchen hat doch auch was.
LG Aonda
 
Super Kapitel! :D
Hat mir sehr gut gefallen, nur irgendwie hab ich das am Schluss nicht ganz verstanden... was sollte Lauren gar nicht wissen? Da hab ich ne Erklärung nötig wenn das geht, oder wird das womöglich erst aufgelöst... (ich bin so doof :D)
Ansonsten super spannend und der Outtake ist total typisch Sims :D Klasse :D

LG
 
Hallo! Kurzer Zwischenbericht: Ja, ich lebe noch! Allerdings habe ich es nicht geschafft, ein neues Kapitel on zu stellen, da ich morgen 3! Referate halten muss. Werde aber versuchen, morgen eins on zu stellen.
Liebe Grüße, Aonda
 
Hey Aonda,
deine Fotostory gefällt mir sehr gut, die Bilder sind gut gemacht, der Text ist interessant geschrieben und ich freue mich auf die Fortsetzung! Weiter so!

TanteLolo
 
Hallo TanteLolo!
Das freut mich, dass sie dir gefällt. Übrigens: Die wöchentliche Fortsetzung kommt heute mal 4 Stunden früher! Rekord! Naja, jedenfalls kommt jetzt:

Kapitel 10: Verrat!

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Carmilla sah Katharina verwirrt an: "Wieso kennst du dich mit Vampirgesetzen aus?!" Katharina wurde rot, dann schlug sie die Augen nieder: "Ich hätte euch wohl etwas erzählen sollen: Ich...mein Großvater war ein Vampir. Deshalb kenne ich alle Gesetze. Als vor einiger Zeit mein Vater gestorben ist- er war ein Halbvampir und Halbvam...also, sie sind schwach und leben nicht lange- hat meine Mutter es mir erzählt. Wir mussten eine Versicherung auflösen, und dazu mussten wir, weil wir Menschen waren, uns einen Vampiranwalt nehmen. Er war ein Freund von meinem Vater und hat mir ein Vampirgesetzbuch geschenkt. Deshalb....deshalb weiss ich alles." Eine Träne lief über ihre Wange. Ich sah zu Carmilla. Sie nickte: "Das klingt plausibel." Entsetzt sah ich sie an: "Du..du hast-"

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Wut steig in mir auf: "Du...wieso hast du mir das nicht erzählt? Verdammt, hast du etwa auch diesen Brief geschrieben?!" Sie schüttelte den Kopf: "Nein, wieso sollte ich?" "Woher soll ich das wissen! Hast du vielleicht auch noch andere Verwandte, eine Wasserspeier-Oma oder eine Trolltante vielleicht?" Im Hintergrund hörte ich Jonathan losprusten. "Jonas! DAS IST NICHT WITZIG!!!"

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Plötzlich hob Katharina den Blick: "Hör auf! Hör auf damit! Wieso kannst du nicht verstehen, dass ich es dir nicht sagen durfte...nicht sagen konnte! Warum vertraust du mir nicht! Weisst du was: Wenn du mir nicht vertraust, brauchst du auch nicht meine Freundin sein!!"

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Wütend sah ich sie an, jedoch füllten sich meine Augen mit Tränen. So aufgebracht hatte ich Katharina schon lange nicht mehr erlebt. Ein Tränenschleier legte sich über meinen Blick. Plötzlich bekam ich keine Luft mehr. Alles schien so weit weg, wie in Watte gepackt. Eilig rannte ich aus dem Raum raus, an dem verdutzten Bibliothekar vorbei, hörte weder Jonathan noch Carmilla, als ich die Tür aufstieß. Gierig sog ich die klare Luft auf, bis-

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"Hallo, Mädchen!" Die Eisprinzessin. Geduckt, wie zum Sprung bereit. Hämisch grinsend. Langsam kam sie auf mich zu. Ich schrie um Hilfe.



So, das wars für dieses Mal- keine Sorge bald gehts weiter!
LG Aonda:hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Whow, echt hammer, und extrem unfair an einer so spannenden Stelle aufzuhören - wenn dass nicht nach 120 Stunden früheres Erscheinen des nächsten Teils schreit...! : )

Weiter, weiter, weiter, einfach herrlich zu lesen und betrachten und, und, und... einfach toll!

LG
TanteLolo
 
Uii, seid ihr schnell!!!
@Yalea
Ok!

@TanteLolo
Du kennst mich noch nicht sehr lange, oder ;) Echt, du magst meine Bilder? Ich persönlich finde immer, dass ich keinesfalls mit solchen tollen Bildern mithalten kann, wie z.B. einige andere. Moment, 120:7 gleich......oh!

@RoeCat
Tja, meine Kapitel sind halt nicht die längsten....

@ all
Wenn ihr wollt, müsste nur noch ein paar Bilder schießen...obwohl, morgen komm ich nicht ans LT....wie wärs mit Sonntag?

LG Aonda
 
Ach egal...da ich eine sadistische Ader habe, kommt hier:

Kapitel 11 "Augen"

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Freunde sind die Erlesenen, die alle deine Geheimnisse kennen. Bewache sie selbst wie ein Geheimnis.

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Sie stehen dir immer bei, selbst wenn du dich völlig änderst. Sie werden immer bei dir sein.

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Wahre Freunde helfen dir, Rätsel zu lösen. Sie beschützen und behüten sich....

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...und manche würden sogar ihr Leben für dich hingeben. Manche.


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Was war geschehen?

Ich weiß, ich bin böse!!!!
LG und gute Nacht, Aonda *muahaha*
 
Oh...noch weniger Text xD
Aber das, was ich gelesen hab, ist wirklich schön :)
So und nun: Das ist übermäßig spannend! Ich will wissen, was passiert ist!!!
Mach schnell weiter!

LG :)
 
Woow :love:
Der Text ist, finde ich, total schön und berührend und man kann sich so gut in die Lage reinversetzen :D
Total toll, auch wenn es nur kurz ist :D

LG
 
Kapitel 12 "Schlafend"

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Bewusstlos lag sie auf dem Boden. Ich konnte ihren Atem hören, wie er auf den kalten Steinfliesen widerhallte. Tränen liefen über ihr Wangen. Sie war im Delierium, dennoch weinte sie. Blicke ruhten auf mir, sprachen eine lautlose Sprache. Hass, Verwunderung, ich spürte so vieles in ihren Blicken. Sie verwirbelten zu einem ganzen, begannen ein Lied zu singen; ein lautloses von Kummer und Leid.

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Ich drehte mich um. Der Junge wendete seinen Blick verschämt ab, die Frau hielt meinem Blick stand. Ich hatte ihren Namen vergessen. Was zählten Namen? Wir legten sie ab, verwandelten uns in Namenlose, suchen sie, vergessen sie. Ein Schluchzen riß mich unsanft aus meinen Gedanken. Der Junge blickte auf die beiden Mädchen. Eine einzelne Träne floss über seine Wange.

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Ich drehte mich wieder um. Meine Hand umschloss die Hand des schwarzhaarigen Mädchens. Ich versuchte einen Puls zu erfühlen. Nichts. Ich seufzte auf; es war falsch. Sie musste leben. Es konnte, nein sollte nicht so sein. Es hätte nicht passieren dürfen.

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Ein Räuspern lies mich auffahren. Eine Hand schob die meine beiseite; die Frau kniete sich neben mich. Freundlich lächelte sie mich an: "Geh." Ich schüttelte den Kopf. Sanft stieß sie mich beiseite. Ich stand auf und ging einige Schritte, versuchte meinen Kopf frei zu bekommen. Es half nichts. Immer wieder sah ich es vor mir.

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..........Mein Kopf fühlte sich leer an. Ich wusste nicht mehr, was geschehen war. Langsam schlug ich die Augen auf- und starrte in das grelle Licht einer Straßenlaterne. Langsam richtete ich mich auf; unsicher lächelte ich. Dann sah ich Jonathan. Mit einem Schlag kamen die Erinnerungen zurück. Mir wurde schlecht- und übergab mich.

So, die Bilder sind zwar nicht so toll aber...."blöde" Szenerie!
LG Aonda:hallo:
 
Häää? :D
Also ziemlich verwirrend das neue Kapitel :D
Aber ich mag Rätsel zum lesen :lol:
Sehr schön mal wieder und so schnell!! Das lob ich mir :D

LG
 
Hallöle!

@ RoeCat
Aber auf dem Bild da drüber sind sie grün, oder hab ich da was falsch verstanden ?!
Jein. Die Haare sind eigentlich türkis-schwarz (im Übrigen waren Katharinas Haare ursprünglich blond, wie in Kapitel 11-ist vielleicht nicht so ganz rausgekommen-gezeigt). Ich finde das alles selbst sehr verwirrend%).....
Glaub mir, wenn ich morgen immer noch krank bin, wirds sehr schnell weitergehen.

@Yalea
Glaub mir, rätseln wirst du noch mehr alös genug können.

So allmählich kommen wir den Ende entgegen...(so in etwas 200 Kapiteln:p) und es wird noch viel viel verwirrender%). Vielleicht bau ich ja noch den verrückten Hutmacher aus "Alice im Wunderland" mit ein. Der würde sogar super in die Story passen, wenn ichs mir so recht überlege.........:lalala:

Tschüs,
eure (komplett wahnsinnige- die Krankheit greift eindeutig mein Hirn an- aber kreative) Aonda
 
Kapitel 12 "Die Kette"

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Ich schrie. Plötzlich packte mich das Mädchen; verzweifelt versuchte ich mich zu befreien. Doch mein Eiskönigin lachte nur hämisch, packte mich und verdrehte meinen Arm schmerzhaft auf meinen Rücken. Ich heulte auf vor Schmerz. Ein Zischen brachte mich zum Schweigen. Mein Arm wurde losgelassen, dann spürte ich etwas Kaltes, Scharfes an meiner Kehle. Starr blieb ich stehen, darauf bedacht, mich auf gar keinen Fall zu bewegen.

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Plötzlich trat eine Gestalt aus dem Schatten. Cornelius. Hämisch glänzten seine Augen im kalten Licht der Sterne: "Ist Carmilla bei dir?" Ich schwieg. "Nun?" Zögerlich nickte ich. Mit einem Mal flog die Tür der Bibliothek auf und Katharina stand vor uns.

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Verwirrt sah sie sich um: "Was ist hier-" bevor sie den Satz jedoch beenden konnte, packte Cornelius sie und schleuderte die erschrockene Katharina von uns weg. Sie flog einige Meter durch die Luft, dann prallte sie gegen die Tür der Bibliothek. Mit grässlich verdrehten Gliedmaßen blieb sie regungslos auf dem Boden liegen.

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Ich fühlte mich stumpf; konnte mich nicht mehr regen; fühlte mich wie eine Fremde in meinem Körper. Auf ein Mal schien ich wie von oben die Szenerie betrachten. Katharina lag auf dem Boden. Neben ihr standen die Eiskönigin; nur noch lose hielt sie meinen Körper umklammert. Entsetzt betrachtete sie Cornelius. Ein Fenster zerbarst, Carmilla war durch die Glasscheibe gesprungen. In einem Hagel kleiner, feiner Glassplitter kam Carmilla auf dem Boden auf. Nur eine Sekunde sah sie sich um, dann wendete sie sich an Cornelius: "Warum?" "Ich möchte meine Kette wiederhaben." Sie schnaubte: "Das kann ich nicht. Sie ist zerstört. Du hast es selbst gesehen." Er lächelte: "Wir kommen aus dem selben kleinen gottverlassenen Dorf in Griechenland. Gib mir deine!" Zögernd schloss Carmilla die Hand um ihre Kette. Dann nahm sie sie ab und betrachtete sie. "Carmilla, die Kette!" Mit einer einzigen Bewegung warf sie sie in die Luft; er fing sie auf: "Ich danke dir." Bald darauf war er verschwunden; das blonde Mädchen blieb erschüttert stehen.

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Einige Sekunden später besann sie sich und stieß mich von sich. Ich fuhr in meinen Körper zurüch und merkte noch, wie ich zu Füßen Carmillas mit dem Kopf auf dem harten Steinpflaster aufschlug. Dann wurde alles schwarz.


Kann mal bitte jemand TinyPic reparieren. Ich werde wahnsinnig, dabei lad ich doch pro Kapitel nur fünf Bilder hoch. Grrrr!:mad:

LG Aonda
 
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