Fotostory Der Brief- The Moonlight Shadow

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@Yalea
Jo, dass soll schonmal vorkommen. Aber es wird sich auflösen..... (falls es Probleme mit der Reihenfolge gibt, eigentlich kommt Kapitel 12 vor 11 und 10. und zwar in der Reihenfolge. Anders war aber spannender ;) )

LG Aonda
 
Ja...ist natürlich malwieder super spannend, und: Du bist ja richtig schnell im 'Kapitelschreiben'.
Freut mich und ich will schon wissen, wie es weitergeht :)

LG
 
Tja. RoeCat, so kann man sich irren. Das nächst Update gibbet ers morgen, da ich dank eines Speichercrashs (schon der zweite!!!!) das gesamte "Setting" samt Sims neu bauen, bzw. erstellen musste (gottseidank sind die Gesichter nicht sooo individuell gewesen). Also, nach ziemlich vielen simlishen und realen Stress beeil ich mich mit dem neuen Kapitel.

Aonda

PS: Hab den Fehler dank eines befreundeten Technikers gefunden...ich Hornochsin habe einen falschen Ordner in, bzw. aus dem Simsverzeichnis verschoben.....eigentlich nehm ich fürs reg. Spielen die Dls immer raus. Naja.
 
Kapitel 13 "Der Tod"

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Benommen stand ich auf. Mein Kopf schmerzte immer noch; ebenso wie die Bilder, die sich in meinen Kopf brannten. Nur schwach nahm ich war, wie mich jemand festhielt. Hilflos sank ich in die Arme der Person, hielt mich fest. Eine vertraute Stimme flüsterte mir Worte ins Ohr. Ich beruhigte mich, bis sich der Schleier lichtete- und ich sah, wer mich hielt.

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Entsetzt riß ich mich los. Die Eiskönigin lächelte nur schwach, dann schüttelte sie den Kopf. Ich sah mich um: Jonathan stand in einer Ecke, eine Träne lief über seine Wange. Er tat mir leid. Er und Katharina waren vor einem Jahr eine Zeit lang ein Paar gewesen. Katharina...ich ließ meinen Blick weiter streifen. Da lag sie, Carmilla kniete vor ihr; was sie tat, konnte ich nicht erkennen. Eine Hand hielt mich fest, hörte hinter mir eine Stimme. Ich drehte mich um: "Es tut mir leid."

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"Es tut dir leid?!" Ich schrie, ohne zu wissen, was. Mein Herz schlug als ob es zerbersten wolle, ich war wie von Sinnen. Plötzlich packte mich das Mädchen und hielt mich fest: "Abgesehen davon, dass ich nie gedacht hätte, dass so eine junges Mädchen wie du solche Schimpfwörter kennt, würde ich dich bitten, aufzuhören, ebensolche zu benutzen und mir zuzuhören: Es tut mir leid, was passiert-" Im selben Moment wurden wir von Carmilla unterbrochen:

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"Ich kann keinen Puls mehr spüren." Erneut schoßen mir die Tränen in die Augen, vernebelten meinen Blick. Innerlich hatte ih es schon befürchtet, es aber nicht wahrhaben wollen. Und nun.... seit wir klein gewesen waren, waren wir die besten Freunde gesehen. Und nur wegen eines Streits war sie tot. Weil ich....erstickt brache ich heraus: "Ich bin schuld." Ich hörte das Rascheln von Carmillas Kleid, als sie auf mich zukam und mich in den Arm nahm.

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Mit einem Mal saß ich wieder in Katharinas Zimmer, es sah noch genauso auf wie vor 2 Jahren, kurz nachdem ihr Vater gestorben war. Sie saß neben mir und wie damals redete sie darüber, dass sie sich ihre Haare färben wollte. Stillschweigend hörte ich ihr zu. Dann begann sie über ihren verstorbenen Vater zu reden. Ihre Worte verschwammen zu einem Brei, eintönig, müde. Doch ein Satz stach aus dem Brei heraus: "Weißt du, mein Vater hat mir einmal gesagt: 'Ich werde sterben, aber du bist stark, dein Geist ist unsterblich.' " Mit einem Ruck wurde ich in die Realität zurückgerissen. Carmilla schüttelte mich, sie sah mich besorgt an. Ich riß mich los: "Lass mich. Ich muss zu Katharina." Carmilla fasste mich: "Lauren, nein. Katharina ist tot." Ich schüttelte den Kopf: "Nein!" "Lauren, bitte!" "Nein! Nein, lass mich los! Nein!" Ich schaffte es, mich erneut loszureißen, an der Eiskönigin vorbei, zu Katharina hin. Ich beugte mich über Katharina, schüttelte sie: "Wach auf. Bitte, wach auf."

So, dass wars!
Lg Aonda
 
Wow, wir haben die 1000 Klicks geschafft!!! Respekt! Heute schaff ich leider keine Fortsetzung mehr, dafür aber kommt hier ein kleines Bilderspecial (besser gesagt eine kleine Collage):

Nur verlinkt, da zu groß:
http://tinypic.com/r/14lu3cw/7

Edit: Entschuldigt den Rechtschreibfehler.

Edit 2: Hier, doch noch geschafft:

Kapitel 14 "Die goldenen Zwanziger"

Ich hoffe, der Brief erreicht dich. Ich kenne deinen aktuellen Namen nicht, also denke ich, es wird bei einem "Liebe Sarah" bleiben müssen.

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Liebe Sarah,
wir schreiben den 20. Juli 1922. Der Krieg ist lange vorbei, jedoch sind die Spuren auch nach vier Jahren noch spürbar. Ihr in Europa werdet dies noch mehr zu spüren bekommen. Aber nicht nur die Welt hat sich verändert, auch ich habe mich seit unserer letzten Begegnung verändert. Nicht nur, dass ich nun selbst unter unseresgleichen als erwachsene junge Dame gelte, nein, ich habe mein gesamtes Leben verändert: Vor vielen, vielen Jahren wurde meine erste Tochter Susan geboren. 3 weitere und 1 Sohn folgten ihr.

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Ich habe dir ein Foto meiner Kinder beigelegt: Susan, das Mädchen mit dem Dutt, ist mittlerweile 16 Jahre alt. Sie träumt davon, einmal Lehrerin zu werden. Sie ist das genaue Gegenteil ihrer Schwester Georgia. Diese wünscht sich nichts mehr, als einmal einen reichen Mann und viele Kinder zu haben. Das kleine dunkelhaarige Mädchen ist meine jüngste Tochter, Marian. Sie liebt ihre großen Schwestern über alles. Immerzu läuft sie ihnen hinterher. Und zuletzt mein jüngstes Kind: Geoffrey. Der kleine Junge wünscht sich nichts weiter, als dass er seinen Vater zurückkehrt.

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Doch er wird nicht zurückkehren. Wir mussten ihn vor 4 Jahren zu Grabe tragen, gefallen in den letzten Tagen des Krieges. Seit dem Tod meines Herrns weiß ich, wie es ist, jemand wichtiges zu verlieren. Doch irgendwie bin ich erleichtert: Ich hätte ihn niemals verlassen können. Ich hätte ihm niemals sagen können, wer ich war. Mein Herz wäre zerborsten. Auch bei dem Gedanken, meine Kinder eines Tages zurücklassen zu müssen, verzweifel ich. Sie wissen es nicht, doch sie sind Halbgestalten. Kaum ein Wunsch wird sich erfüllen, sie werden niemals ihren 60. Geburtstag erleben. Was habe ich getan?

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Warum ich dir dies alles schreibe? Du warst die einzigste Freundin, die ich jemals hatte, auch wenn ich glaube, dich nun verloren zu haben. Das ist der Grund, warum ich dir niemals meinen Aufenthaltsort verraten werde: Ich habe Angst vor dir. Wir sind gleich, und doch könnten wir nicht anders sein. Ich bin ein herzensguter Mensch, du, so fürchte ich, wirst es nie sein können. Und trotzdem verbindet uns ein Unglück, wie es größer nicht sein könnte: Wir sind dazu verdammt, geliebte Menschen zu verlieren, zu verlassen. Wir sind beinahe unsterblich. Ein Fluch, dem wir nie entfliehen werden können. Wir waren Menschen, nun sind wir es nicht mehr. Das ist es, was uns verbindet: Wir sind die Einzigsten, die nicht als das, was wir sind geboren wurden: Vampire.

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Oft kann ich Tage lang das Haus nicht verlassen, meinen Kindern nicht in die Augen sehen. Furchtbare Schmerzen plagen mich, ich leide, sehe die Geister der Verstorbenen auf mich herabfahren. Ich wache nachts auf, die Vergangenheit sehend, Dinge, die ich vergessen wollte. Oft wünschte ich, ich wäre das geblieben, was ich war. Doch ich habe mich für ein anderes Leben entschieden. Ich bleibe. Ich bete, meinen Kindern eine gute Mutter zu sein. Ich hoffe du verstehst, dass ich dir nie wieder schreiben werde.
Hildegard/ Victoria

Ich verdränge die Erinnerungen und wende mich wieder dem Mädchen zu: "Was hast du da gerade gesagt?"

(Bevor ihr euch alle verwirrt aufregt, das nächste Kapitel spielt chronologisch vor diesem.)

LG Aonda

 
Zuletzt bearbeitet:
Geht doch schon weiter. Ich musste bloß noch mal die Story korrigieren, um alle losen Enden zu verknüpfen. Wie man aus dem vorherigen Satz herauslesen kann, nähern wir uns in großen Schritten dem Finale (naja, in für mich großen Schritten).

Folglich kommt nun:

Kapitel 15 "Überraschungen"

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Stumm kniete ich vor Katharina und hoffte still, dass ich recht hatte mit meiner Vermutung. Wenn ihr Vater ihr gesagt hatte, dass sie stark sei, hatte er vielleicht gemeint, dass....Nach einigen Minuten stand ich langsam auf. Laut aufschluchzend wurde ich von der besorgten Carmilla in den Arm genommen, auch Jonathan und das blonde Mädchen versuchten mich zu beruhigen. Nichts half. Ich fühlte mich leer und einsam. Wie tot.
Mit einem Mal hörte ich ein Stöhnen hinter mir, fuhr herum- und sah gerade noch, wie sich Katharina aufsetzte und an die Wand lehnte, scheinbar völlig unverletzt.

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Dort sollte sie allerdings nicht lange sitzen bleiben, weil sofort Jonathan und ich auf sie zustürzen. Ich zog sie hoch und umarmte sie fest. Die ersten Worte, die ich von ihr hörte, waren: "Um Himmelswillen Lauren, lass mich los! Du erdrückst mich sonst, und dann bin ich wirklich tot!" Lachend sah sie mich an, als ich sie verlegen losließ. Ich musste ebenfalls lachen, und wenig später sah man uns beide tränenlachend gegenüber stehen.

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Nachdem sie ähnlich stürmisch von Jonathan begrüßt wurde,lief sie zu Carmilla, welche zusammen mit der blonden Eiskönigin einige Meter abseits stand. Frech fragte sie: "Und du?" Lächelnd beugte sich Carmilla zu ihr hinunter: "Ich bin nur froh, dass du überlebt hast." Erst nach diesen Worten schien Katharina klar zu werden, in welcher Gefahr sie sich befunden hatte. Mit einem Mal rollten ihr Tränen der Erleichterung über die Wangen. Zögerlich umarmte Carmilla sie und hielt sie fest, bis sie sich wieder beruhigt hatte.

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Sie ließ sie los: "Katharina, ich denke, es wäre besser, dich zur Beobachtung in ein Krankenhaus zu bringen. Wer weiß, ob dir nicht doch etwas fehlt." Doch Katharina schüttelte den Kopf. Vehement weigerte sie sich, sich in ein Krankenhaus bringen zu lassen. Nach dem fünften Versuch, sie zu überzeugen gab Carmilla auf und wies Jonathan an, dem Bibliothekar Bescheid zu geben, dass alles in Ordnung sei. Als er durch die schwere alt Eisentür schlüpfte, fiel mir auf, dass das blonde Mädchen immer noch da war. Offenbar abwesend starrte sie in die Luft. Ich drehte mich zu Katharina um und unternahm einen letzten Überzeugungsversuch. Doch sie wehrte ab: "Ich bin die Tochter eines Halbwesens. Ich bin fast unverwundbar, wie Carmilla. Mir wird schon nichts passiert sein. Ausserdem ist es wichtiger, dass wir den Verfasser des Briefes über diese Hildegard finden."

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Als wir hinter uns ein Keuchen hörten, fuhren wir herum. Es war das blonde Mädchen, welches nun keuchen ausstieß: "Was hast du gerade gesagt?"


Ich hoffe, dass das jetzt wenigstens eine Glühbirne ins Dunkle gebracht hat. Bald gehts weiter.
LG Aonda
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber nur eine minikleine Glühbirne :D
Nicht so hell, dass ich es schaffe nicht mehr gegen Wände zu laufen :D
Trotzdem super Kapitel! Und noch spannender :D
Gut, dass Katharina doch lebt, puuh :D

LG
 
So, bin auch wieder da ;)
Ich hab heut bissl Kritik, sei mir aber nicht böse!!!
Also 1.:
Auf deiner Startseite in dieser FS stehen ja alle Kapitel, nur der Link nicht, aber das wäre besser, als nur die Kapitelnamen. Denn Leute, die zu faul zum Scrollen sind, und nur klicken möchten, die gibt es nunmal viele ;)

2. Irgendwie blick ich nicht mehr durch! :S Könntest du mir das mal alles erklären? Hab mir nämlich grad alles durchgelesen und...ja, das hat mich noch mehr verwirrt xD

3.
Irgentwie wird das etwas langweilig. Das spielt sich alles am gleichen Ort ab, dabei dachte ich, das wär ein Traum xD Jaja, meine Vorstellungen..
Naja, wie wärs mit mehr Action ?!

Gut, und nochmal: SEI MIR NICHT BÖSE!!!
Ansonsten find ich die Bilder super, und das bleiben sie auch^^

LG

Edit: Du hast Kapitel '4' geschrieben ;)
 
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Hey, ich hab' mich schon lange nicht mehr gemeldet *schäm, schäm, schäm*

Vielen Dank für deine kleine Übersicht was die Personen angeht... ;-)

Also, deine Geschichte ist sehr spannend, ich freue mich total, wie's weiter geht, weil man überhaupt keine Ahnung hat, wie das Ganze zusammen hängt... du führst die Geschichte vom Anfang und vom Ende zusammen... aber das, was dazwischen ist, wird erst mit der Zeit klarer ;-)

LG Lockette
 
Ohh.... kaum mal 3 Tage weg, schon....
@Yalea
Schön dass du dir nicht mehr ständig die Birne stößt. Das Licht wird auch noch größer. Ich konnte sie nicht sterben lassen, ich Gutmensch....(pfuipfuipfui)

@RoeCat

Aber wieso denn...nur so kann man sich verbessern.

Zu 1: Wenn du mir sagst, wie ich das hinkriege, gerne (ich bin leider kein Computergenie...)

Zu 2: Also......
Lauren findet einen Brief, in dem steht, dass sie dringend einem Mädchen (Hildegard), welches normalerweise schon seit mindestens 600 Jahren tot sein sollte, helfen soll. Dem Brief liegt ein Augenzeugenbericht bei, wobei erwähnt wird, dass es sich um den Herren des Mädchens um einen Vampir handeln soll. Der Bericht stammt von einer weiteren Angestellten des Herrens. Lauren und ihre Freunde beginnen zu recherchieren, finden jedoch nur eine Todesakte der Magd, wonach sie an einem Vampirbiss verstarb. Plötzlich schaltet sich auch noch die Klassenlehrerin Carmilla der Kinder ein und offenbahrt, dass sie ein Vampir ist, und den Kindern helfen will. Gemeinsam wollen sie dass Geheimnis ergründen, werden aber von dem Exmann Carmillas und seiner "Gehilfin" angegriffen. Carmilla kann sie mit Not und Mühe davon abzuhalten, den Kindern und ihr selbst etwas zu tun, indem sie seine lebensnotwendige Heimaterdekette zerstört. Er und seine Begleiterin flüchten, die anderen wollen in der Bibliothek nach Spuren Hildegards suchen. Jetzt dass, was du wahrscheinlich eher wissen willst (;))
Zwischendurch gibt es eine Rückblende einer anderen Protagonistin, welche sich an Hildegard erinnert, sie also kennt. Damit wird klar, dass Hildegard ein Vampir ist. Die beiden zerstritten sich tief (komische Formulierung). Als sie in der Bücherei recherchieren, kommt raus, dass Laurens Freundin Katharina zu einem Viertel Vampir ist, und Lauren rennt enttäuscht über den Verrat aus der Bibliothek. Dort begegnet sie erneut dem Exmann Carmillas und seiner Gehilfin. Als Katharina ihr zu Hilfe kommen will, wird sie vom wütenden "Bösewicht" gegen eine Wand geschleudert und bleibt (anscheinend) tödlich verletzt liegen. Nur indem Carmilla (welche inziwschen auch aufgetaucht ist) ihm ihre Heimaterdekette überlässt, kann sie Lauren retten. Nachdem der Exmann von Carmilla abhaut, bleibt seine Gehilfin bei ihr und Lauren. Diese ist bestürzt über den (verm.) Tod Katharinas, bis ihr einfällt, dass Katharina ihr einmal indirekt zu verstehen gab, dass sie fast unsterblich sei. Tatsächlich geht es Katharina gut und sie erwacht fast unverletzt.
Rückblende: In einem Brief von Hildegard an die Unbekannte wird die jüngere Vergangenheit von Hildegard beleuchtet wird. Sie lebt mit ihren Kindern zusammen in Übersee (nicht Europa). Sie habe Angst vor der Unbekannten, schreibt sie und würde ihr deshalb ihren Aufenthaltsort nicht verraten. Dennoch sei sie die Einzigste mit der sie reden könne. Hildegard wird wie schon zuvor von Selbstzweifeln geplagt.
Als Katharina erwähnt, dass sie lieber Hildegard suchen sollten, anstatt sie ins Krankenhaus zu bringen, dreht sich die dagebliebene blonde "Gehilfin" (Eiskönigin) erstaunt um.....
Klar genug beschrieben (ne echt, es ist schon sehr spät...)

Zu 3: Ändert sich bald & ändert sich bald.

Wieso denn? Danke dass du meine Bilder toll findest (ich zweifel da noch ziemlich dran).
LG zurück
PS: Geh ich gleich mal ändern.

@Lockette
Ach, ich schreib doch auch nie Kommis.

Aber gerne doch, wenn es hilft (s.o.).

Wie gesagt, wenn ihr mittlerweile nicht mehr mit dem Kopf gegen die Wand bumst, ist es ja gut.
Vorne..hinten....mein Hirn ist schon im Ruhestand....ach so! Ja klar!

@all
Warum gab es keine Freitagsfortsetzung? Weil ich nicht da war :P. Wellnesswochenende :D Aber demnächst gehts weiter (sobald ichs selber schaffe, den letzten Handlungsstrang zu verknüpfen....das war ein Witz, mittlerweile kann ich sagen: Isch habe fertisch.)

Naja, LG Aonda
 
Oh, das tut mir so Leid, dass du so viel schreiben musstest :S
Und gut: ICH HABS VERSTANDEN!! :D
Jetzt werd ich mal hoffen, dass das auch so bleibt ;)
OK: Da ich das jetzt alles kapiert hab, find ich es doch nicht so langweilig. Da ist anscheinend genug Spannung. Nur ich war so durcheinander...Vielen Dank!

Wenn du willst, kann ich dir eine PN schicken, um dir zu erklären, wie man Links erstellt. Aber nur, wenns nicht zu viel Arbeit wird ;)

Nochmal: Dankeschööön für die Erklärung!

GlG
 
Ist doch nicht schlimm, RoeCat (du hast PN)

Und jetzt an euch alle: Wenn ihr gerade ins Forum gesehen habt, kann es sein, dass euch eine Fotostory namens "Scherben einer Schneeflocke" von einer ominösen Aonda Needles untergekommen ist. Ja, ich schreibe eine neue Fs, aber selbstverständlich geht es hier weiter. Nur da bei 2 Fotostorys alles doppelt so lange dauert, bitte nicht wundern, wenn es etwas länger dauert, bis es weitergeht. Das tut es nämlich auf jeden Fall (wir haben schließlich noch eine verschwundene Frau zu finden ;) )
LG Aonda
 
Kapitel 16: "Puzzleteile"

Ich sah das blonde Mädchen an: "Was?" Das blonde Mädchen setzte zu einer Erklärung an, jedoch fiel ihr Carmilla ins Wort: "Wir sollten zuerst hier weggehen. Was ist, wenn Cornelius wiederkommt. Ohne meine Kette kann ich uns nicht verteidigen." Das blonde Mädchen nickte: "Wir sollten uns beeilen."

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Eine Stunde später saßen wir wieder in Carmillas Haus im Wald. Katharina hatte sich auf dem Sofa zusammengerollt und schlief, während Jonathan mit mir über das gerade Erlebte sprach. Manchmal nickte ich, jedoch war ich abwesend. In der Küche hörte ich leise die Stimmen von Carmilla und dem Mädchen. Sie stritten. Ich fragte mich, worüber sie redeten. Das Einzige, was ich verstehen konnte war: "...müde. Sie müssen zuerst....verarbeiten, dann erst Informationen......"

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Ungefähr 3 Minuten später kamen die beiden wieder zu uns. Ich rutschte ungeduldig auf dem Sofa herum. Die beiden schienen ruhig, und ich wollte sie endlich fragen, was das alles bedeutete. Und warum die Eiskönigin vorhin reagiert hatte. Doch noch bevor ich ansetzte, fuhr Carmilla plötzlich hoch. Sie hielt sich beide Arme vor die Brust und stöhnte laut auf. Verzweifelt biß sie die Zähne zusammen. Sofort sprang ich auf, doch die Blonde war schneller und führte die offenbar verletzte Carmilla zu einem Stuhl, auf den sie sich schwermütig fallen ließ.

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Nachdem ich mich selbst davon überzeugt hatte, dass es Carmilla wirklich gut ging, hielt mich nichts mehr: "Ich will jetzt endlich wissen, was hier los ist!" Carmilla und das Mädchen sahen mich an, als ob ich gefordert hätte, einem Elefanten einen Ballettrock anzuziehen. Dann jedoch begannen die beiden, sich erneut zu streiten, diesmal jedoch in einer fremden Sprache. Carmilla packte das Mädchen an den Schultern und schüttelte sie.

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Unbeirrt jedoch zischte ihr diese etwas zu und kam dann auf uns zu: "Du willst wissen, was hier los ist? Glaube mir, dass wüsste ich auch nur zu gerne. Ich weiss nur, dass ich euch etwas sagen könnte, was euch interessieren wird." Carmilla sprang auf: "Sei still!" Das Mädchen fuhr herum: "Nein, ich-" Entsetzt schrie sie auf, als Carmilla plötzlich die Augen verdrehte und langsam zusammensackte. Ich schrie auf: "Carmilla!", ich drehte mich zu dem entsetzten Mädchen um und schrie sie an: "Was ist los! Sag mir sofort was los ist!"

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Doch ihr Blick war starr auf die am Boden liegende Carmilla gerrichtet: "Gott! Oh Gott!"
 
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Kapitel 17 Gute Nachrichten?

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„Geht es wieder?“ „Ja, ich denke-“ Das blonde Mädchen legte eine Hand auf Carmillas Stirn: „Du hast Fieber. Du brauchst dringend eine neue Kette.“ Carmilla richtete sich auf: „Es gibt derzeit dringendere Dinge zu erledigen. Ich schaff das schon.“ Das blonde Mädchen nickte. Dann drehte sie sich um und kam auf uns zu. Von dem Tumult war auch Katharina aufgewacht und saß nun neben mir. Leise erklärte ich ihr, was passiert war.

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Wir wurden von dem blonden Mädchen unterbrochen: „Ich denke, ihr solltet erfahren, was hier eigentlich los ist. Ich heiße…..nennt mich Sarah. Ich möchte mich für diesen Vorfall entschuldigen und glaube, dass ich euch helfen kann. Zumindest, wenn wir von der gleichen Hildegard reden.“ Gebannt hörten wir ihr zu. Wir suchten auf eine Menge Fragen eine Antwort und dieses Mädchen, Sarah, schien uns helfen zu können. „Hier, ich denke, dieser Brief wird euch helfen können.“ Sie gab uns ein altes Stück Papier, welches sie aus einer Falte ihres Kleides zog. Als ich den Brief gelesen hatte, schwieg ich und gab ihn an Katharina weiter. Schweigend überreichte diese ihn Jonathan, welcher ebenfalls betroffen schwieg. Verlegen nahm Sarah den Brief zurück. „Danke.“ Ich fragte mich, wofür sie sich bedankte, doch bevor ich sie fragen konnte, drehte sie sich um: „Ich gehe jetzt wohl besser.“

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Doch bevor sie auch nur einen Schritt gehen konnte, stand plötzlich Carmilla hinter ihr. Gott war sie schnell! Sarah erschrak: „Carmilla, was machst du hier? Du solltest im Bett liegen!“ Das Bild, wie das kleine Mädchen die große Frau ausschimpfte, war schon ungewollt komisch. Carmilla wehrte ab: „Wenn du dieses Haus jetzt verlässt, hast du ein Problem. Nicht mit mir, sondern mit Cornelius. Hast du dir schon einmal überlegt, wie er auf deinen Verrat reagieren wird?“ Sarah senkte betroffen den Kopf: „Nein.“ „Also, setz dich.“ Gehorsam nahm Sarah Platz. Carmilla sah uns alle an: „Wir sollten uns überlegen wie wir weiter vorgehen wollen. Durch meine Eselei“, sie musste selbst über dieses Wort lachen, „habe ich übersehen, dass sich Hildegard auch in einem anderen Land befinden könnte. Ich denke, wenn wir in der Datenbank nachsehen, könnten wir sie nun tatsächlich finden.“ Jonathan, Katharina und ich jubelten, Sarah jedoch stand auf: „Ich gehe.“ Wir wollten sie aufhalten, doch sie wehrte sich. Kurz bevor sie die Tür erreicht hatte, drehte sie sich noch einmal zu Carmilla um: „Ich verzeihe dir!“

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Carmilla drehte sich nicht um, aber sie antwortete: „Wofür willst du mir vergeben?“ Sarah sah sie verunsichert an: „Du weißt doch wofür, oder? Dafür, dass du meine Schwester…getötet hast. Aus Willkür. Nur aus diesem Grund habe ich mich von Cornelius in einen Vampir verwandeln lassen. Du weißt doch, Evangelia. Das kleine Mädchen. Am Brunnen.“ Carmilla senkte den Blick, und als sie antwortete, klang ihre Stimme heiser und tränenerstickt: „Ich habe deine Schwester nicht getötet, Nephele. Oder Sarah, wenn dir das lieber ist. Cornelius…er hat sie umgebracht!“ Bestürzt stieß Sarah die Tür der kleinen Hütte auf und verschwand im Dunkeln. Carmilla blieb bestürzt stehen. Unsere ganze Euphorie war verflogen und stumm saßen wir da, die Sonne beobachtend, welche nun hinter den Baumwipfeln erschien und die nun gespenstisch wirkende Szenerie in ein warmes, grelles Licht tauchte.









Hier habe ich noch ein kleines Outtake für euch: Ich lieebe die Gesichtsausdrücke meiner Hauptpersonen!!!!
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LG Aonda
 
Wieder eine sehr schöne Fortsetzung und na ja, ich habs schon ziemlich oft erwähnt, aber ich bin immer noch verwirrt :D
Aber vielleicht soll das ja so sein, damit man gerne weiterliest :D
Ich schreibe ja selber total gern mit Rätseln, also gefällt mir das an deiner Story ja besonders gut :D

LG
 
Ja...mich verwirrt das langsam wieder, aber dieses Kapi ist super!
Besonders toll find ich den langen Text, da sonst alles so kurz ist.. Naja, meistens ;)
Freu mich auf die nächsten Kapis :)

Lg
 
Kapitel 18/ Finale Teil 1 "Rache und Tod"

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Wieso hast du das getan? Du hast mich belogen! Wieso? Wolltest du nur eine Verbündete für deine Rache? Du hast mir erzählt, dass sie Evangelia getötet hat! Du wolltest nicht weiter als Rache. Ich hasse dich! Nur wegen deiner Aussage habe ich mich verwandeln lassen. Die meisten von euch wissen überhaupt nicht, dass wir existieren. Und wenn sie uns kennenlernen werden wir verachtet, gehasst und ausgegrenzt, dass alles nur weil wir den Gestalten in den Horror Romanen ähnlicher sind als ihr. Wir mussten uns verstecken und wurden gejagt- auch von euch. Und das alles habe ich auf mich genommen, um herauszufinden, dass der, der meine Rache galt, unschuldig ist? Ich verachte dich! Zweifelsohne glaube ich ihr mehr als dir. Ihr habe ich auch meinen Ring anvertraut, sie kann damit weiterleben. (Sarah stammt aus demselben Dorf wie Carmilla Anm. der Verf.) Ich bin des Lebens müde, aber bevor ich von dieser Welt gehe, will ich sie noch befreien. Befreien von dir, Monster!!!

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Du hast es verdient.

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Irgendwann traute sich Katharina, die erstarrte Carmilla anzusprechen: „Kommt sie wieder?“ Wortlos öffnete Carmilla die Hand. In ihr lag der Ring, den ich schon früher- oder war es erst letzte Nacht gewesen- an Sarahs/Nepheles Hand gesehen hatte. Bedrückt schwiegen wir, denn auch wenn es merkwürdig klang, irgendwie hatten wir alle dieses Mädchen gemocht. Irgendwann durchbrach Carmilla die erneute Stille: „Sie trägt ihren Ring nicht. Sie ist jetzt sehr stark.“Sie sah mich an, dann fuhr sie fort: „Wenn Vampire ihre Erde verlieren, werden sie für eine kurze Zeit sehr stark, bevor ihre Lebensenergie verbraucht ist.“ „Ich weiß“, sagte ich, „das hast du mir schon einmal erklärt. Deswegen konnte Cornelius auch Katharina so verletzen, nicht wahr?“ Carmilla nickte: „Ja. Ich denke, dass sie gegen Cornelius ankommt, auch wenn-“ Ihre Stimme versagte.

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Erst einige Stunden später schaffte es Carmilla, uns die ganze Geschichte zu erzählen: Wie sie seit Jahrhunderten in ihrem Dorf aufgewachsen war, von der eingeweihten Dorfgemeinschaft akzeptiert. Sie vertrauten ihr sogar ihre Kinder an, oft kümmerte sie sich um sie. Wie sie irgendwann Cornelius kennenglernt hatte, ihn heiratete und sich irgendwann von ihm trennte, weil er sie betrog. Sein Stolz war daraufhin so verletzt gewesen, dass er ihr gedroht hatte, ihr etwas anzutun. Eines Tages war ein Kind verschwunden, ein kleines Mädchen, Evangelia. Natürlich hatte die Gemeinde sofort Carmilla in Verdacht, und als sie die Leiche des Mädchens blutüberströmt in einem Hain nahe der Siedlung, in der Carmilla lebte, fanden, schien sich dieser auch noch zu bestätigen. Sie musste fliehen. Jahre später erfuhr sie von einem guten Freund, dass nur wenig später Cornelius und die Schwester des Mädchens ebenfalls das Dorf verließen. Das Mädchen wirkte verändert- auf Rache versessen, grimmig, jähzornig- und wollte nur noch die Mörderin ihrer Schwester finden. In den nächsten Jahrhunderten passierte nichts; deshalb dachte Carmilla schon, dass es vorbei wäre mit Cornelius’ Rache, aber einige Tage, bevor sie sich mir anvertraute, meinte sie seinen Schatten in der Dunkelheit wahrgenommen zu haben.

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Als sie ihre Erzählung schloss, öffnete ich den Mund um etwas zu sagen, öffnete ihn dann wieder und fragte leise: „Wieso wolltest du verhindern, dass uns Sarah von dem Brief erzählt?“ Carmilla seufzte: „Ich wollte euch so gut wie es ging aus dieser Welt heraushalten. Natürlich hätte ich den Brief nicht unterschlagen, aber ich fand einfach, dass ihr für heute genug erleben musstet. Ich hoffe, ihr versteht mich?“ Wir nickten. Innerlich jedoch brannte ich darauf, zu erfahren, was nun mit Hildegard passiert war. Schon bald, hoffte ich, würde ich alles erfahren.




Keine Sorge, das sah jetzt schlimmer aus als es war ;). Es wird noch einen zweiten Finalteil geben, den ich morgen hochladen werde. Dann wird diese FS beendet sein. Ich denke ausserdem, dass ich danach nur noch meine Scherben einer Schneeflocke FS fertig machen werde und dann erst einmal keine FS´mehr schreiben werde. Theoretisch arbeite ich aber an einer NS- ohne Downloads. Ich wünsche euch trotzdem viel Spass beim Lesen.
LG eure Aonda

PS: Diesmal gefallen mir Bild 2 und 4 nicht wirklich. Naja.
 
Uuuuuuh!!!
Tolle Finalteil, jetzt ist mehr Licht im Dunkeln!
Ganz super :D
Freu mich schon auf das entgültige Finale morgen!!

LG
 
Kapitel 19/ Finale Teil 2 "Antworten und Bitten"

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Leider dauerte es Monate, bis wir endlich den genauen Aufenthaltsort von Hildegard- oder Susan Sullivan, wie sie sich nun nannte- herausfanden. Sie wohnte immer noch in Amerika, in Charlottesville, Virginia, genau gesagt und war derzeit weder verheiratet noch sonst irgendwie familiär verknüpft (Wie mir Carmilla erklärt hatte, wurden manchmal eingeweihte Familien gebeten, insbesondere junge Vampire bei sich aufzunehmen.). Nun waren Sommerferien, alle Welt wollte nach Amerika und wir standen am Abfertigungsschalter 7a) am Flughafen- Katharina, Jonathan, Carmilla, ich und Lydia, welche soeben mit den Flugtickets zu uns gelaufen kam. Wir hatten sie nicht eingeweiht; sie dachte, wir wären zusammen mit unserer Lehrerin auf dem Weg zu einer biochemischen Messe oder irgendetwas anderem- ich hatte nicht aufgepasst, da Carmilla sich um den Teil gekümmert hatte. Während Lydia erneut von dannen stolperte, um die gefühlten 100 Koffer aufzugeben, gingen wir noch einmal den Plan durch. Wir wollten Hildegard möglichst schonend beibringen, wer wir waren und warum wir gekommen waren. Zum tausendsten Mal an diesem Tag las ich den schon zerknitterten Brief, den ich mittlerweile schon fast auswendig kannte: „Ihre Worte schienen durch den Raum zu schweben. Wie auf sanften Flügeln. Sie umspielten ihr Gesicht, ihre Wangen. Er lächelte……Ich hoffe dein Interesse geweckt zu haben. Bitte helfe ihr. Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Suche nach ihr. H.S.“, murmelte ich leise vor mich hin, so dass ich zuerst nicht bemerkte, dass wir beobachtet wurden.

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Dann jedoch spürte ich Blicke in meinem Nacken, und als ich mich umdrehte, um einen Blick auf meinen Beobachter zu erhaschen, trafen sich vor einige Sekunden die Blicke von mir und einem blonden Mädchen. Sie kam mir bekannt vor, doch bevor mir einfiel, woher ich sie kannte, rief mir Lydia etwas zu. Ich antwortete ihr; als ich mich wieder umdrehte, war meine Beobachterin verschwunden. Ich schüttelte den Kopf und wand mich wieder Lydia zu. Jetzt sah ich schon Menschen, wo niemand war.

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Viele, viele Stunden später hatten wir einen anstrengenden Flug hinter uns und lagen in unseren Hotelbetten. Neben mir hörte ich den leisen, regelmäßigen Atem von Katharina und Lydia, während ich wach lag. Ich dachte über das Geschehene nach, an alles, was sich in dem letzten halben Jahr verändert hatte; es gab so vieles, was ich nicht verstand: Wer hatte mir den Brief geschrieben, wer war diese Hildegard eigentlich, wie konnte sie ein Vampir sein, wo sie doch als Mensch geboren worden war (oder?), warum musste Susanne Smied sterben und an wen erinnerte dieses Mädchen, welches ich an dem Abfertigungsschalter gesehen hatte? Schließlich fiel ich trotz meiner Sorgen in einem unruhigen Schlaf. Doch ich wurde immer wieder von Alpträumen aufgeschreckt, und so kam es, dass ich am nächsten Morgen nicht sehr ausgeschlafen war.

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Lydia war im Hotel geblieben, als wir ihr erzählt hatten, wo wir angeblich hinwollten. Sie sagte, dass Biochemie nicht wirklich ihre Welt war. Interessant fand ich, dass sie noch nicht einmal bemerkt hatte, dass Carmilla keine Biochemie- sondern Geschichtslehrerin war. Und selbst wenn sie es wusste, Lydia war es gewohnt, keine Fragen zu stellen. Nun fuhren wir die Vororte von Charlottesville ab auf der Suche nach 124 Finniganboulevard. Allmählich wurde ich ungeduldig: Nun waren wir so kurz vorm Ziel und dann sollte es daran scheitern, dass wir die Straße, in der sie leben sollte nicht fanden?

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Endlich hielten wir vor der richtigen Adresse, ich war sehr aufgeregt. Als ich mich umsah, merkte ich, dass wir vor einem sehr hübschen, kleinen Haus mit einem großen Garten standen. Gespannt beobachtete ich Carmilla, die gerade auf die kleine Holztür zuschritt. Plötzlich blieb sie wie angewurzelt stehen, lauschte und rief uns dann zu ihr. Als ich neben ihr stand, zuckte ich zusammen: Im Inneren des Hauses hörte ich Schreie. Carmilla versuchte die Tür zu öffnen, diese war jedoch abgeschlossen. Auch als wir versuchten, die Tür aufzubrechen, erfolglos. Schließlich nahm Carmilla einen Stein aus dem Vorgartenbeet, warf ihm in ein Fenster und stieg durch das zerbrochene Fenster ein. Ich folgte ihr, wobei ich mich an einer Scherbe schnitt: „Verdammt!“ Carmilla hinter mir sah sich die Wunde einmal kurz an, und gab mir dann ein Taschentuch. Hinter uns stiegen Katharina und Jonathan ebenfalls durchs Fenster ein. Das Geschrei wurde immer lauter, und als wir die Tür öffneten, standen wir im Wohnzimmer:

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„Sarah!!!“ Sarah stand mit dem Rücken zu uns und schrie eine schwarzhaarige Frau an: „Ich hab dir gesagt, dass ich dir nicht tun werde! Also beruhige dich!“ Zitternd nahm die Schwarzhaarige Platz: „Was wolltest du dann?“ „Ich wollte mit dir reden und dich vorwarnen!“ „Wovor?“ Sarah deutete auf uns: „Dich vorwarnen, damit du jetzt nicht aus allen Wolken fällst!“ Die Frau schüttelte den Kopf: „Ich verstehe nicht.“ Sarah setzt sich neben sie, dann sah sie uns an: „Los.“ Schüchtern trat ich vor: „ Wir wissen, dass Sie Hildegard heißen, und ein Vampir sind.“ Die Frau sank zusammen und weinte leise. Sarah spie uns förmlich an: „Toll gemacht, Lauren!“

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Ich erwiderte: „TOLL GEMACHT?! Du hättest uns wenigstens sagen können, dass du sie auch suchst. Oder zumindest, dass du noch am LEBEN bist!“ Sarah war aufgebracht: „Natürlich hätte ich das machen sollen, aber ich wollte sie“, sie deutete auf die weinende Frau, „vorwarnen. Was glaubt ihr, warum ich das getan habe. Stellt ihr euch vor, ihr habt euch ein neues Leben aufgebaut und jemand kommt zu euch, reißt alte Wunden auf und lässt euer gesamtes neues Leben wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Wie fändet ihr das? Außerdem“, sie senkte die Stimme, „außerdem denke ich, dass Hildegard“, die Frau neben ihr schluchzte erneut auf, „lebensmüde ist. Und ihr, “, sie sprang auf, „ihr kommt einfach mit einem Brief zu ihr und-“ Die Frau sah auf und unterbrach Sarah: „Ein Brief?“ Ich nickte. Sofort sprang sie auf und lief in ein benachbartes Zimmer. Sarah folgte ihr grimmig.

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Wir warteten, während wir von nebenan laut Schranktüren und Schubladen scheppern hörten. Wenige Minuten später kamen die beiden zurück, die Frau lächelte und gab mir einen Brief: „Lauren heißt du, nicht wahr?“ Ich nickte, sie fuhr fort: „Lies das.“ Während ich ließ, konnte ich spüren, wie drei weitere Augenpaare über meine Schulter mitlasen. Also las ich ihn laut:
Hildegard, ich fürchte, wenn du das liest, bin ich bereits tot. Ich habe meinem Notar gebeten, dir diesen Brief zu überstellen. Dir vermache ich meinen gesamten Besitz. Halte ihn in Ehren und bleibe stark. Ich kenne dich als Mensch und als Unseresgleichen und es hat mir immer viel Freude gemacht, dich zu beobachten. Wenn ich dies sagen darf: Du bist wie eine Tochter für mich geworden.
Natürlich weiß ich dass du mit der Zeit zerbrechen wirst, fast jeder von uns wird davon krank. Ich wünsche mir ein solches Schicksal für niemanden, erst recht nicht für dich. Deshalb werde ich dir mit der Zeit jemanden schicken, der dir gleicht. Wenn sie dich findet, ist sie bereit. Führe sie und hilf ihr, die richtigen Wege zu finden. Auch wenn dies merkwürdig klingen mag: Ich bitte dich hiermit, sie zu Unseresgleichen zu machen. Es ist eine schwere Endscheidung, und selbst wenn sie ablehnen sollte, hast du doch eine Freundin gefunden, solange sie lebt.
In Freundschaft, F.M.


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Ich war verwirrt, als ich aufblickte und merkte förmlich, wie hinter mir Carmilla die Luft einsog. „Das steht außer Frage!“, zischte sie leise. Ich drehte mich zu ihr herum. Auch Katharina und Jonathan waren weiß im Gesicht. Beide starrten mich ungläubig an. Ich drehte mich zu Hildegard und Sarah um. Beide schüttelten den Kopf und sagten im Chor: „Niemals.“ Ich ging langsam auf Hildegard zu: „Würdest du mir einige Fragen beantworten?“ Sie nickte. Wir setzten uns. Zuerst ließ ich sie den Brief lesen, dann begann ich Fragen zu stellen: „Wie wird man ein Vampir? Wir haben viele Spuren gefunden, die darauf hindeuteten, dass du und Sarah früher Menschen wart.“ Hildegard sah mich an: „Ich habe mich dazu entschieden, mit meinem Herren zu fliehen. In unserem Dorf war eine regelrechte Jagd auf uns losgebrochen. Ihm war natürlich klar, dass ich als Mensch nicht sicher wäre, also verwandelte er mich. Wenn ein Mensch sich einem Bluttausch mit einem Vampir unterzieht, wird er selbst zu einem- einem schwächeren, aber zu einem Vampir. Und nicht zu einem Halbwesen. Susanne half uns- sie musste einen Teil von meines Herren Blutes nehmen, und meines damit versetzen. Sie selbst wollte uns nicht folgen. Einige Tage später wurde sie von der Dorfwache getötet, und um den Hass des unwissenden Volkes gegen Unseresgleichen zu schüren, wurde es so hingestellt, als ob meine Herr sie getötet hätten.“

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Sie hatte während der Erzählung ihren Blick gesenkt, nun sah sie wieder auf und hatte Tränen in den Augen: „Als mein Herr dann schließlich starb, brach für mich die Welt zusammen. Nun musste ich alleine kämpfen, und dass in einer Zeit, in der aufgrund eines mittlerweile sehr berühmten Vampirbuches alle Welt wieder Angst vor Unseresgleichen bekam. Du musst wissen, dass wir... wie soll ich es ausdrücken…Fastvampire den Wesen, welche in den Büchern beschrieben werden, eher ähneln als normale Vampire. Wir leben zumeist zurückgezogen, haben lediglich zwei scharfe Zähne im Mund- ausgerechnet die Reißzähne- und wenn wir auch kein Blut trinken, so riechen wir es trotzdem. Du hast dich vorhin verletzt, nicht wahr? Ich rieche es. Aber das beschränkt sich nicht aufs Blut, wir riechen alles stärker als Menschen oder Vampire.
„Mein Herr und ich hatten uns schon vor einiger Zeit in die Hände der ‚Regierung‘ Unseresgleichens in London begeben. Zusammen mit einer anderen Fastvampirin, Sarah,“, sie zeigte auf die Nebenstehende, „waren wir in Sicherheit. Als mein Herr dann jedoch starb, wollte ich gehen. Sarah wollte mich schützen. Ich schrie sie an, dass sie nur ihrer Blutrache wegen leben würde, es kam zum Streit und unsere Wege trennten sich.“

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Sie schluchzte: „Als ich floh, erfuhr ich, dass Sarah und ich die einzigen noch lebenden Fastvampire waren. Alle anderen waren ermordet worden. Ich ging nach Amerika und baute mir ein neues Leben auf, immer wieder. Ich habe zu keinem meiner Kinder, Enkel oder Urenkeln mehr Kontakt. Sarah hat recht: Ich frage mich, wofür ich überhaupt noch lebe!“ Ich sah sie die weinende Frau an: „Wofür? Lebe einfach, du solltest glücklich sein! Du hast alte Freunde, es gibt Menschen die dich suchen und sich für dich interessieren. Du hast Familie, die dich bestimmt akzeptieren würde!“ Hildegard lächelte: „Fileus hatte recht: Du erinnerst mich tatsächlich an mich. So wie ich früher war.“ Ich zitterte, als ich fragte: „Weißt du, was H. S. bedeuten könnte? Damit wurde der Brief unterschrieben.“ „H. S.? Hildegards Schutzengel vielleicht. Manchmal sagte er zu mir, dass er mein Schutzengel sei und immer auf mich aufpassen würde.“ Weitere Tränen rollten ihr über die Wange: „Was sagst du zu Fileus´ Willen?“ Ich sah meine Freunde an, Carmilla und Sarah: „Vielleicht. Irgendwann!“

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Eine alte Legende besagte, dass selbst wenn gute Vampire sterben, ihre Seele erhalten bleibt und weiterhin Gutes tun kann. Viele Vampire haben dies versucht, keiner hat je wieder geantwortet. Wieso ist es gerade mir gelungen? Ich weiß es nicht. Vielleicht war es der Wille, meiner lieben jungen Freundin zu helfen, vielleicht war es auch nur Glück. Wer sagt mir, dass es nicht vielleicht auch beides war. Ich weiß nur, dass sich mein Wille erfüllt hat, ob das Mädchen dieses Geschenk nun annimmt, oder nicht. Ich bleibe und beobachte sie. Fileus, der Herr, Hildegards Schutzengel oder einfach nur H.S.. Nenn mich, wie du willst.



Ich danke euch fürs Lesen und wünsche euch frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!!!!
Mit vielen lieben Grüßen, eure Aonda
P.S.: Tut mir leid, die Bilder sind nicht so toll....
 
Wunderschönes Ende, ganz ehrlich!
Das Schlussbild plus Text hat mich total berührt und ich bin somit wirklich froh, deine Story gelesen zu haben.
Schade, dass sie schon zu Ende ist, aber das Ende ist super gelungen und auch nicht spannend oder so, es berührt und der Text passt einfach wahnsinnig gut als Schlussabschnitt.
Eine tolle Story, sie war super zu lesen und es hat mir vor allem Spaß gemacht Kapitel für Kapitel zu verfolgen :up:

LG
Yalea :hallo:
 
hey du, habe deine story grad erst gefunden aber finde sie jetzt schon klasse, auch die idee.
wenn ich wieder da bin werde ich weiterlesen, aber kannst du mich auf die benachichtigungsliste setzen wenn du so eine hast? Weil ich habe grade keine idee wie man ein thema abboniert...:D
 
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