Auslandserfahrung

Hallo Ella :)

Erst einmal von mir gute Besserung für Deinen Fuß. Du machst auch Sachen ... aber das Dich momentan Dein Mann auf Händen trägt, hat ja auch was für sich. =)
Was den Schmerz betrifft, das kann ich nachfühlen, vor 2 Jahren ist mir das auch passiert. Fuß eingeschlafen und ich hab es nicht gemerkt, stehe auf, knick um und ich hab wirklich richtig Sterne gesehen vor Schmerz. Ich hatte Glück, andere haben sich durch sowas schon Brüche zugezogen. Dieses Glück hattest Du übrigens auch, also trag es mit Fassung, schone Dich und lass Dich verwöhnen. ;)

Deine Erzählung von diesem schönen Brauch im Dezember und der längsten Nacht des Jahres .... da wird einem ja warum ums Herz. ;) Vor allem das mit Dir und Deinem Mann. Ein schöner Brauch, ich hab ganz interessiert mitgelesen.

@1234-astrid
Bis vor gut einem Jahr hab ich auch Formel1 geschaut. Jedes Rennen, nichts ausgelassen und wollte immer mal bei einem Rennen live dabei sein. Doch dann hat eine Kollegin das mal erleben dürfen und ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen. Viel Geld ausgegeben und nicht allzu viel gesehen. Aber man muss wohl ein richtiger Fan sein, um sich damit zu begnügen, dass man so alle 60 sec. mal die Wagen auf der Strecke zu Gesicht bekommt und sie an einem vorbei rasen.
Mir ist dann was dazwischen gekommen und ich hab mich letztes Jahr für andere Sachen interessiert. Irgendwie war auf einmal die Luft raus. Die Spannung war nicht mehr so wie früher und mich hat es auch gestört, bei schönstem Wetter mittags vom Training angefangen bis zum Rennen, das komplette Wochenende nicht mehr anders planen zu können. Aber das erste und letzte Rennen schau ich mir immer noch an. ;)

Dein Geschriebenes über Finnland etc. war wieder sehr interessant und wenn ich Fragen haben sollte, werde ich sie bestimmt stellen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

@ 1234-astrid:
Find ich ganz toll, wenn man wie Du zweisprachig aufwaechst! Moechte ich mit meinen zukuenftigen Kindern auch gern so machen... Wie war das fuer Dich als Kind? Hast Du manchmal auch die Sprachen wild gemixt? War es verwirrend oder hast Du es selbst als relativ einfach in Erinnerung? :hallo:
@ Susuna:
Das war wirklich interessant, was Du ueber die Weihnachts- und Silvesterbraeuche erzaehlst! :hallo: Ich glaub, das mit der Unterwaesche werd ich naechstes Jahr auch mal ausprobieren, klingt spassig =) . Eine Frage hab ich noch, und zwar wuerd ich gern wissen, was es mit dem Sant Juan-Tag aufsich hat! Warum wird das gefeiert mit Feuerwerk und so? Danke schonmal im Vorraus fuer Deine Antwort :)
@ Tweeny:
Danke fuer die Genesungswuensche :hallo: ! Es ist auch schon viel besser geworden, ich kann schon humpeln und bestimmt auch bald wieder richtig laufen... man weiss ja gar nicht, wie gut man es eigentlich hat, wenn der Koerper reibungslos funktioniert! Und ja, ich hab wirklich grosses Glueck gehabt, das ich so glimpflich davon gekommen bin =) .
Freut mich, das Dir die Geschichte ueber die laengste Nacht gefallen hat :hallo:
 
Einen wunderschönen Samstagmorgen zusammen:hallo:

San Juan ist eigentlich die heidnische Sonnenwendfeier, die Nacht vom 23. auf den 24. ist die kürzeste Nacht des Jahres und die wird in ganz Spanien groß gefeiert.
Ganz Spanien ist die ganze Nacht über draußen, und wer an der Kúste lebt, am Strand, wo tausende von Parties gefeiert werden. Dazu gehören dann auch Unmengen von 'petardos', die von mir verhassten Knallkörper; ähnlich wie in Deutschland an Silvester werden hier ein paar Tage vor San Juan Buden aufgebaut, wo man seine Knaller kaufen kann, dass heißt, die Knallerei fängt schon vorher an.
Zu den Feiern gehören am Strand und auch in der Stadt offene Feuerstellen (in Deutschland aus Sicherheitsgründen undenkbar!), und die Leute laufen durchs Feuer oder springen drüber, Erneuerungsrituale.
An den Stränden wird bis in den nächsten Tag hinein lange und ausgiebig gefeiert und bei Sonnenaufgang wird gebadet.
Kehrseite ist, dass die Strände tagelang trotz größter Anstrengungen der Stadtreinigung derart verschmutzt sind, dass das Sonnen und Baden nicht sehr empfehlenswert ist. Für die San Juan Woche sollte man daher nicht unbedingt einen Strandurlaub in Spanien planen.
Die Spanier sind übrigens enorm stolz auf ihre Feuerwerkskünste und das wirklich mit Recht. Im Sommer gibt es zu jedem Fest Feuerwerk und es gibt sogar einen jährlichen Feuerwerkswettbewerb, welche Stadt und welche Feuerwerker die besten sind.

Liebe Grüße und weiterhin gute Besserung für deinen Fuß :hallo:
 
Hallo Susana,

hab Dank fuer Deine Antwort und die Besserungswuensche (hat schon geholfen ;) )!
Zu den Feiern gehören am Strand und auch in der Stadt offene Feuerstellen (in Deutschland aus Sicherheitsgründen undenkbar!), und die Leute laufen durchs Feuer oder springen drüber, Erneuerungsrituale.
Das ist ja wirklich interessant, denn hier macht man zum persischen Neujahrsfest genau das Selbe!
Mir hat man das mal so erklaert, das das alte Gehoelz soz. fuer die Probleme und Sorgen der Vergangenheit stehen symbolisch betrachtet. Wenn man es anzuendet und drueberspringt, kann man also getrost in ein ganz frisches neues Jahr durchstarten...
Es wuerde mich nicht wundern, wenn das auf ein und denselben heidnischen Ursprung zurueckgeht!
Liebe Gruesse :hallo:
Ella
 
Ist zwar keine Auslandserfahrung, aber bei uns und woanders in den Alpen werden zu Sonnwend auf vielen Bergen Sonnwendfeuer abgebrannt. Dabei kommt es zu ganzen nächtlichen Lichterketten.
Eine andere Sache ist das Feuerschleudern. Dabei werden in Buchen-oder Fichtenholzscheiben in der Mitte Löcher gebohrt, durch die ein Stock gesteckt wird. Die Scheibe wird dann angezündet und mit Hilfe des eingesteckten Stocks mit Schwung den Hang hinab geschleudert. Die brennenden Scheiben fliegen dann mit Surren und unheimlichen Feuerschein die Felsen hinab. Beim Schleudern werden von den Leuten dann Segenssprüche oder Flüche aufgesagt.
Ursprung dieses Rituals soll der keltische Gott Taranis sein, dessen Symbol das Feuerrad war. Mit dem Ritual sollte der Gott geehrt und wohlgesinnt werden.
 
Hallo alle zusammen,
meine Prüfung (Mathe) am 20. war nicht positiv und die gestrige mündliche auch nicht. Aber egal, für dieses Semester ist Lernen mal abgeschlossen. Und das was wichtig war hab ich hinter mir.

Übrigens - hier gehts ja in letzter Zeit ganz schön rund. ;)


@Astrid
Wie waren denn Deine Ergebnisse? :)

Übrigens - das über Finnland fand ich sehr interessant.

Wenn Du wieder Nach Australien fliegen und Dich Naturparks interessieren solltest - im Norden von Australien liegt Darwin, das etwa 250.000 Einwohner hat und mehrere Flugstunden von Melbourne entfernt ist. Dort ist ein Nationalpark - der "Kakadu Nationalpark", nur durch einen schmalen Fluß vom Aborigine-Gebiet. Dieser Nationalpark hat die Größe von Niederösterreich.
Für Nicht-Österreicher (;)): ca. 20.000 qkm. Und von Darwin ists mit dem wieder nicht allzu weit zum Great Bareer Reef. Man kommt jedenfalls um einiges entspannter in Australien an. Direktflug wirds allerdings kaum geben. Zumindest vor ein paar Jahren war Darwin noch ein wirklich netter, kleiner Provinzflughafen.

Ich halts übrigens mit Churchill "Sport ist Mord" - Naja, zumindest beinahe. ;)


Hallo Ella, :hallo: :hallo:
ich hoffe, Deinem Fuß gehts inzwischen etwas besser. Aber wie Tweeny schrieb - jetzt kannst Du es ja geniessen, daß Dein Mann Dich verwöhnt (kann ja für ihn umgekehrt auch ein Vergnügen sein ;))

Dieses Ritual find ich übrigens sehr interessant - ist Hafez nicht sogar ein ganz berühmter Dichter? Ich weiß nur momentan nicht, wo ich ihn einordnen soll? Hat er vielleicht in einer bestimmten Dichtform geschrieben? Irgendetwas in dieser Richtung glaub ich mal gelesen zu haben.


@Susuna
Interessante Neuigkeiten aus Spanien. Vor allem das mit der Unterwäsche macht die Sache erst so richtig "würzig" ;)
 
Hallo,

@ aragorn21,
tut mir leid mit Deiner Pruefung, vielleicht hilft es Dir ein bisschen, wenn ich Dir sage, das ich an meiner Pruefung dieses Semester gar nicht erst teilgenommen hab... Ja, ich hatte soviel vom Unterricht verpasst im Herbst, als meine Familie hier war, das ich die Klasse irgendwann abbrechen musste, ich kam einfach nicht mehr mit :confused: . Nun versuch ich im Sommer noch mal mein Glueck...
ich hoffe, Deinem Fuß gehts inzwischen etwas besser. Aber wie Tweeny schrieb - jetzt kannst Du es ja geniessen, daß Dein Mann Dich verwöhnt (kann ja für ihn umgekehrt auch ein Vergnügen sein )
Danke der Nachfrage, mir geht es wieder gut, ich laufe wieder recht normal und merk nur noch ganz wenig von meinem Sturz! Und mein Mann het sich wirklich ruehrend um mich gekuemmert :D !
Dieses Ritual find ich übrigens sehr interessant - ist Hafez nicht sogar ein ganz berühmter Dichter? Ich weiß nur momentan nicht, wo ich ihn einordnen soll? Hat er vielleicht in einer bestimmten Dichtform geschrieben? Irgendetwas in dieser Richtung glaub ich mal gelesen zu haben.
Ja, Hafez ist einer der beruehmtesten Dichter des Landes (wir haben noch einen namens Saadi). Er wird sehr verehrt und hat unter anderem auch Goethes zu seinem "fernoestlichen Diwan" inspiriert. Was die Dichtform betrifft, weiss ich leider auch keine Antwort, habe schon im Internet gesucht, doch leider nichts darueber gefunden. Alles was ich weiss ist, das seine Gedichte sehr mystisch sein sollen und es geht wohl auch um ganz unislamische Genuesse wie zum Beispiel Wein usw. Mein Ziel ist es, irgendwann einmal seine Gedichte in Originalsprache zu lesen, aber bis dahin ist es noch ein langer Weg, denn selbst mein Mann kann das noch nicht, die Schriftsprache ist einfach eine Welt fuer sich! :read:
@ Loana:
Ich finde diese alten Rituale wirklich sehr interessant und ausserdem ist es doch erstaunlich, wie lange sich solche Gebraeuche halten, nicht wahr?

Ciao :hallo: :hallo:
Eure Ella
 
Hi!
Tut mir Leid,dass ich so lange nicht schreiben konnte.Und am Freitag fahre ich auch schon wieder weg und zwar nach Finnland,also wir fliegen hin.
@aragorn21 : Ja,also bin ganz zufrieden mit den Noten.
Englisch : 1
Latein : 2

Ja,ich interesiere mich schon für Nationalparke.Danke für deinen Tipp,werd ich gleich meinen Eltern sagen,dass wir da unbedingt hinfliegen müssen,wenn wir im Sommer nach Australien fliegen.
Danke für dein Lob wegen der Finnland - Geschichte.

@Tweeny : Auch dir ein Dankeschön wegen dem Lob!Solltest dir wieder mal öfters Formel 1 Rennen anschauen....ich freu mich ja schon so auf den ersten Grand Prix in Australien

@Ella : Also anfangs war es komisch,immer zwischen Deutsch und Englisch hin-und herzuschalten.
Aber ich würde es einfach weiterempfehlen und habe auch vor, meine Kinder,die ich mal haben werde, Englisch-und Deutschsprachig aufzuziehen.Es hat mir unglaublich geholfen,von Geburt an Deutsch und Englisch zu sprechen.Man hat es dann im Ausland und in der Schule richtig leicht.


Bye,Astrid
 
Hi Leutz!

Hab den Thread gerade eben erst entdeckt, bin sonst immer nur im SimForum...ja jedenfalls hab ich ein Jahr in Spanien gelebt (als Au Pair) und es war glaube ich so ziemlich die schönste Zeit meines Lebens...wenn man mal von der Zeit mit meinem jetzigen Freund absieht ;)
Wenn man plötzlich auf sich allein gestellt ist und viel Zeit zum Nachdenken hat wird einem so Einiges klar...man merkt, welches seine wahren Freunde sind und was im Leben wirklich zählt. Man wird unabhängiger und lernt jede Menge neue Lebensansichten kennen.
Also ich würde sagen, dass so eine gewisse Zeit im Ausland jedem auch die Augen öffnet, neue Sichtweisen gibt und den Menschen toleranter macht. Außerdem ist Spanien einfach nur ein wuuuuuuuunderschönes Land :)

un besito,
Lexia
 
Hallo Ella :hallo:

Schön, dass es Dir und Deinem Fuß wieder besser geht und ich gehe stark von aus, dass Dein Mann sich auch ohne großartigen Grund sich weiterhin rührend um Dich kümmern wird. ;)

Dir und aragorn21 zu den Prüfungen ... Kopf hoch und beim nächsten Anlauf klappt's dann halt. Seht es so, habt Ihr halt mehr Zeit :read: zur Vorbereitung. :)

@Susuna
Ich mag die Knallerei bei Feuerwerken auch überhaupt nicht aber ein richtig schönes buntes Feuerwerk zieht mich immer wieder faszinierend an.
Wer weiß, vielleicht erlebe ich ja auch mal so ein traditionelles und großartiges, spanisches Feuerwerk durch Zufall mit. Wäre schön.

Und im allgemeinen, was man hier so über verschiendene "Rituale" liest ist wirklich interessant.

@Lexia
Schön das Du mitpostest, wie kamst Du darauf Au Pair-Mädchen zu werden? Und warum gerade Spanien? Was die Toleranz angeht, geb ich Dir recht und das wurde hier auch schon von anderen Postern angesprochen. Es ist schon bedeutend, wenn man mal die Perspektive ändert und sich selber als "Ausländer" in einem anderen Land sieht. Sowas prägt und ich finde es sehr wichtig.

@1234-astrid
Wieder auf Achse :) Ich wünsche Dir eine gute Reise und hoffentlich postest Du hinterher wieder mit, damit Du uns weitere Erlebnisse von Dir berichten kannst. Ach ja, ich schau schon wieder neugierig auf die neuen F1 Autos, die gerade parademäßig vorgestellt werden. ;)
Andererseits hab ich zu wenig Zeit um es regelm. zu verfolgen. Doch ab und an werde ich schon ein Blick auf die neue Saison und den Schumis werfen. =)

:hallo: Tweeny
 
Einen schoenen guten Morgen,

@ 1234-astrid:
Aber ich würde es einfach weiterempfehlen und habe auch vor, meine Kinder,die ich mal haben werde, Englisch-und Deutschsprachig aufzuziehen.Es hat mir unglaublich geholfen,von Geburt an Deutsch und Englisch zu sprechen.Man hat es dann im Ausland und in der Schule richtig leicht.
Vielen Dank, das bestaerkt mich sehr in meinem Entschluss! Mein Mann ist ja auch zweisprachig aufgewachsen und ebenfalls sehr gluecklich darueber, denn er hat das Gefuehl, das er dadurch auch ein gutes Gehoer fuer andere Sprachen hat (sogar fuer Dialekte, er kann unheimlich gut Menschen nachahmen ;) ). So kommt es, das er fremde Sprachen leicht lernt und meiner Meinung nach auch keinen Akzent hat, wenn er z.B. englisch spricht... beneidenswert!
@ Lexia:
Au Pair in Spanien, das klingt spannend! Erzaehl doch mal, in welcher Stadt warst Du? Und was hast Du dort Alles erlebt?
@ Tweeny:
Schoen, wieder von Dir zu hoeren :) ! Ja, mein Mann ist eigentlich immer sehr lieb mit mir ;) . Momentan ist er mal wieder auf Geschaeftsreise (manchmal denk ich schon, er hat noch ne andere Familie in einer anderen Stadt zu versorgen :lol: , nein, das ist natuerlich Quatsch, obwohl das hier theoretisch ja moeglich ist als Mann mehrere Frauen zu heiraten :ohoh: ).
Heute kommt er aber zurueck und wir haben Hochzeitstag =) . Deshalb hab ich fuer heute mal einen Grossputztag angesetzt, soll ja Alles schoen sein, wenn er wieder kommt.
Das mit der Pruefung aergert mich eigentlich gar nicht, das zweite Semester gilt hier als das Schwierigste und zwei Freundinnen von mir wollen auch wiederholen, also was soll's :) !

Einen schoenen Tag wuenscht Euch allen,
Ella :hallo:
 
Ich will noch mal kurz etwas über Brasilien schreiben. Mir fiel es ein, als ich die Probleme unserer Kiddies in diesem Forum las.

Die Armut in vielen Gegenden ist bedrückend. Viele Frauen und junge Mädchen zwingt dies in die Prostitution. Aber auch kriminelle Banden handeln regelrecht mit den Mädchen. Sie werden eingesperrt und was sie mit ihrer "Arbeit" verdienen, wird als Kost- und Logiegeld wieder abgezogen. In Manaus fuhr ich zwei Tage mit einer neuseeländischen Entwicklungshelferin (wir hatten unseren Job von ihrer Gesellschaft) durch die Favelas. Dabei lernten wir eine 14 Jährige mit Baby ohne Mann (der abgehauen ist), und ohne Schulbildung kennen. Sie hatte praktisch mit ihrem Leben abgeschlossen und wußte, daß sie wohl nie mehr einen Partner finden wird. Ihre Mutter ist 34 und hat Krebs, für die Behandlung ist kein Geld da, für Schmerzmittel auch nicht. In Europa wäre ihre Behandlung erfolgreich gewesen, hier hat sie höchstens noch 6 Monate zu leben.
Am Abend trafen wir auf dem Hauptplatz eine Gruppe 6-17 Jährige, die keine Heimat, keine Familie haben. Sie ertragen ihr dasein, indem sie Klebstoff aus Plastiktüten schnüffeln, Diebstähle zum Überleben organisieren und die Mädchen auf den Strich schicken. Wenn man sie erwischt, sperrt man sie 3 Tage ein, dann sind sie wieder frei, wohin soll man sie denn entlassen? Wer kümmert sich schon um sie? Die wenigsten dieser Kinder erleben ihren 20. Geburtstag, zuvor werden sie erstochen, erschossen oder ihr Gehirn ist durch das Schnüffeln durchlöchert.
Ein Besuch bei einer Prostituierten kostet um 20 Real (1 Real ist 32 cent). Als Preisvergleich: Ein Abendessen für 2 kostet um 30 Real, eine Busfahrt 1, 50 Real.
Doch kein Angebot ohne Nachfrage: In den Zeitungen liest man, daß ein Schweizer mit pädophilen Neigungen verhaftet wurde, ein Kinderstrip-Lokal geschlossen. Unter den Anzeigen findet man regelmäßig, daß ein Deutscher eine Brasilianerin sucht, um sie zu heiraten.
Man liest auch von einem 18 jährigen Touristenmörder in Natal, der früher als Lustknabe bei einem reichen Westler diente, ihm entkam und dann auf die schiefe Bahn geriet.
Im Nachbarort Rio grande do Norte, erzählte mir die Entwicklungshelferin, lebt ein 23 Jähriger, der nach einer Krankenhausuntersuchung nach Drogenmißbrauch erfuhr, daß er AIDS hat. Er steckte schon seine Frau und Kinder an. Die Infektion konnte man zu einem Mann seiner Exfreundin zurückführen (selbst mal gerade 16), der in einschlägigen Touristenkneipen ausländischen Besuchern zu Willens war.

Entschuldigt, ich wollte niemanden schocken, manche Dinge beschäftigen mich einfach immer noch. Trotzdem: In Brasilien leben viele anständige und gottesfürchtige Menschen, ich weiß nicht wie es bei uns ausschauen würde, mit unserer Mentalität und mit der Armut, die in Brasilien herrscht. Ich vermute mal, wir könnten nicht so gut mit so einem Leben umgehen.

@Lexia
willkommen und erzähl mal von Deiner Gastfamilie

@aragorn 21
allein die Tatsache, daß Du Dich noch weiterentwickeln willst und Prüfungen auf Dich nimmst, zollt mir Respekt ab.
Ich bin nach meinem Studium so faul geworden, ich könnte mich nicht mal mehr dazu aufraffen, eine Fischereiprüfung zu machen. Alle Munition praktisch verschossen, was ich kann, muß genügen und damit bin ich zufrieden.
 
Hallo alle zusammen, :hallo:

Danke Euch allen für die moralische Unterstützung. Das Tief hab ich überwunden - und mich gleich ins weitere Lernen gestürzt. Allerdings nicht Mathe - ich hab einem Freund in Deutsch geholfen. ;)


Ella, Du wirst das Lernen und die Prüfung sicher schaffen. Ich sehs bei mir - fehlt man mal und wenns nur für kurze Zeit ist, dann hängt man ewig hinterher.


@astrid
Naja - in Englisch konnte man ja sowas fast schon erwarten, oder? ;)
Und Latein ist auch toll. Hast Du mit Absicht eine "tote" Sprache gewählt?


@Tweeny
Auch Dir danke zum "Aufrichten" :)


@Loana
Danke, ich finde so etwas wie "lebenslanges Lernen" - nicht unbedingt für einen unmittelbaren Nutzen, sondern auch weil man an an etwas Interesse hat (und es später anwenden will) sehr wichtig.

Bei Dir ist das durch das Umfeld bei Deinen Jobs sowieso vorhanden. Und Dein Bericht hab ich sowieso ganz interessiert gelesen. Denn er zeigt uns wohl allen, wie gut es uns - bei allen Problemen, die auch wir haben - in Wirklichkeit geht.
 
habe meinen ganzen Bericht auf meiner Homepage veröffentlicht (siehe Profil), die könnte ich hier gar nicht posten weil die vieeeel zu lang ist :)
Aber im Kurzen mal zusammengefasst: Ich war in der Nähe von Madrid, in einem kleinen Dorf mit ca. 1000 Einwohnern und habe mich einfach blendend mit meiner Gastfamilie verstanden. Die hatten zwei Kinder (beides Jungs, 4 und 6 Jahre alt), die zum Teil wirklich superschwierig waren. Also zeitweise habe ich echt die Zeit verwünscht, aber dann war es auch wieder einfach nur wunderschön...
Naja, Genaueres findet ihr wie gesagt in dem Bericht!
Bye,
Steffi
 
War lange nicht gewesen hier! Sorry
Wollte zu zweisprachig aufgewachsen was erzählen. ein freund von mir ist in deutschland geboren und aufgewachsen, wechselte vor ungefähr 5 jahren zu hier nach spanien und hat eine japanische frau. haben einen 2jahrealten sohn und er spricht spanisch, japanisch, klein bichen deutsch und englisch. aber er mixt alles durch. ist sehr lustig
 
Hallo ihr Lieben !
Habt ihr mich vermisst ? :lol: :lol:


@Tweeny : Ja,die Präsentation sind sehr interesant.Der "Delfin" von McLaren,der MP4-19,soll ja sehr gut sein und auch der "Hammerhai" von BMW.Ja,bin wieder auf Achse *g*.
Soll ich dir was von Finnland posten ?

@Ella : Das ist seeeehr gut das ich dich bestärkt habe.Du kannst mir glauben,das ist einfach das beste für ein Kind,wenn es deutsch - und englischsprachig aufwächst.

@aragorn21 : Naja,nicht absichtlich,aber da ich Französisch schon sehr lange lerne dachte ich mir,es wäre interesant Latein zu wählen.Inzwischen hat sich aber herausgestellt,dass ich doch kein Latein nehmen sollte.
Naja,man hat halt einen Vorteil wenn man Englischsprachig aufwächst.Kann ich nur weiterempfehlen!


An Alle!

Liebe Grüße!Astrid


Ps: Sind heute von Finnland zurück gekommen.
Wen ihr wollt,das ich erzähle,dann sagts ruhig.
 
Hallo Angelina,

egal wie lange Du weg warst, Hauptsache Du meldest Dich hier ab und an. ;)

Hi 1234-astrid :)
Von Finnland posten?? Aber gerne doch. Und in gut 4 Wochen geht's ja wieder rund. ;)

Und erzähl mal von Finnland, bin bestimmt nicht nur ich so neugierig. =)

Ansonsten allen ein schönes Wochenende. :hallo:
 
@astrid
Laß Dich doch nicht extra auffordern - erzähl! Wer hier mitliest, der ist doch sowieso ganz gierig darauf! ;)


@angelina
schön, wieder von Dir zu hören!


ansonsten allen ein schönes Wochenende! :hallo:
 
hab gesehen gerade dass mir gefragt wurde welch unterschiede noch gibt zwischen deutschland und spania.
viele...
zum beispiele alleine feiertage. weihnachten feirn ihr doch und kriegn gleich die geschenke, oder.
wir bekommen erst am 6 jan. el día de los reyes magos. die drei könige, weis nicht wie es in deutsch genau heist. total lange warten zeit....
und sylvester ist es sitte(?) die 12 uvas de la suerte zu essen soll glück bringen. zu jedem glockenschlag(?) eine. vor allem in madrid ist es sehr berühmt sie a la plaza mayor zu essen. 1000 von leuten feiern dort
dann wie ich schon ofter sagt habe euer schule system ist horrible (das ist nicht deutsch, oder) kein mensch kennt sich aus
wir haben eine schule, fertig...
na es gibt noch privat schule und öffentlich schule, du versuchst die kinder auf eine privat schule zu tun, aber ist sehr teuer. aber in der öffentlich schule ist es sehr gewaltsam(?). kinder kommen schon mit schnittwunden oder so zuheim... schlimm, aber nicht jeder kann sich eben die privat schule leisten...
und was mir aufällt die deutsche polizei ist sehr streng, in spanien rauchen sie den joint mit, wenn sie dich erwischen... nicht ich bin so für joint oder so aber die deutsche polizei kann schon übertreiben..

irgendwann vielleicht mehr noch

Besos
 
@angelina
daß mit dem Joint und der strengen deutschen Polizei ist typisch für die unterschiedliche Mentalität der Deutschen (auch Österreicher) und der Südländer (Spanier, Italiener, Portugiesen).

Ich als Deutscher halt es schon für richtig, daß die Polizei dann durchgreift, wenn gesetzwidrige Dinge passieren. Von der Polizei erwarte ich, daß sie unbestechlich und unparteiisch ist. Südländer sehen manche Dinge sicherlich nicht so eng.
Andererseits fühlt man sich in Deutschland keineswegs in einem Polizeistaat. Denke ich an die USA oder Italien, dann sind dort Polizei und Militär weitaus präsenter, als hier oder in Österreich.

Jedes Land hat die Ordnungsmacht, die es braucht und verdient. Wichtig ist, denke ich, daß die Polizei in jedem Land so effektiv wie nur möglich arbeitet und dabei die Freiheit der Bürger so wenig wie möglich einschränkt.
Allerdings: Nur weil es bei uns strenger zugeht, bedeutet das nicht, daß hier weniger Kriminalität vorhanden ist, oder die Polizei besser, als in Spanien oder in Italien.
Wir Deutsche und Österreicher wollen es halt so, wir wurden Obrigkeitshörig erzogen und könnten mit einer laschen Polizei wohl nichts anfangen.

Ich danke Dir, daß Du hier deutsch postest. Ich bitte Dich nachzufragen, wenn Du manche von mir geschriebene Dinge sprachbedingt nicht verstehts, mein Schreibstil ist etwas kompliziert.
 
@Loana
klar doch schreibe ich deutsch hier, ist ja ein deutsches forum :)
verstehe auch eigentlich alles was du schreibst, manchmal sehe ich nach im lexicon wenn nicht sag ich dir
das mit den anderen meinungen in südlandischen ländern ist schon stimmt. aber ich denke dass die deutsche polizei schon besser durchsetzt denn in deutschland ist doch nicht normal nicht dass schüler verletzt nachhause kommen, oder...
irgendwie kann schon gut sein dass deutsche polizei sich mehr einsetzt aber in manchen dingern.. übertreiben sie es finde ich. aber in italien sind doch auch nicht soo streng oder, waren mal dort da haben wir nichts von zu viel polizei gemerkt. aber kenne mich da auch nicht gut aus
 
Hallo zusammen,

na, hier ist ja inzwischen was los gewesen =) , schoen, das freut mich richtig!
@ Loana:
Hab wieder ganz interessiert mitgelesen, was Du von Brasilien schreibst! Es ist erschuetternd, ja, aber ich finde es gut, auch mal von den negativen Seiten und Problemen zu hoeren, die es in solch einem Land gibt. Nebenbei gesagt, erinnern mich viele der Dinge, die Du da schreibst auch an manche Zustaende hier. Prostitution ist, man mag es kaum glauben, hier auch ein weit verbreitetes Problem, leider. Und natuerlich auch die Armut. Meist bedingt ja das eine das andere.
Aber was ich Dir noch sagen moechte ist, das ich es wirklich toll finde, wie weit Dein eigenes Interesse fuer dieses Land geht, Du schreibst schon so, als ob Du selbst dort leben wuerdest, richtiges Insiderwissen legst Du an den Tag und das ist bewunderswert. Manch anderer Mensch sieht nur die Traumstraende und blendet die negativen Seiten einfach aus, interessiert sich gar nicht dafuer. Danke dafuer :hallo: !
@ aragorn21:
Ja, ich lern jetzt erst mal fuer mich alleine und im Sommer mach ich das zweite Semester einfach nochmal. In der Zwischenzeit schau ich viel einheimisches Fernsehen, auch wenn's nicht gerade spannend ist (ganz oft sieht man da nur Bilder von irgendwelchen Landschaften oder Blumen mit komischer Musik und merkwuerdig gesprochenen Texten, von denen ich kaum was verstehe, also eher weniger alltagstauglich ;) ). Eine Freundin von mir sagt jedoch, das sie durchs Fernsehen sehr viel gelernt hat (sie hat das Examen mit voller Punktzahl bestanden), also zwing ich mich jetzt dazu und dabei buegel ich immer ( jetzt haben wir kaum noch was zum Buegeln, ein positiver Nebeneffekt :lol: ).
@ Angelina:
haben einen 2jahrealten sohn und er spricht spanisch, japanisch, klein bichen deutsch und englisch. aber er mixt alles durch. ist sehr lustig
Ja, das kann ich mir vorstellen :lol: , soviele Sprachen auf einmal, das ist bestimmt total verwirrend! Doch spaeter wird er anderen Menschen ganz schoen was voraus haben, da bin ich mir sicher!
@ Astrid:
Das ist seeeehr gut das ich dich bestärkt habe.Du kannst mir glauben,das ist einfach das beste für ein Kind,wenn es deutsch - und englischsprachig aufwächst.
Ich dachte da eher an deutsch/ persisch! Wenn das arme Kind von mir englisch lernen wuerde, waer ihm damit sicher nicht geholfen ;) ... aber vielleicht lern ich das ja noch richtig, bevor ich mal ein Kind kriege. Also, mein englisch ist leider sehr eingerostet, fehlende Praxis =) ...
Ich schliesse mich an und bitte Dich auch darum, ein bisschen was von Finnland zu erzaehlen!
@ Alle:
Hab neulich etwas sehr Lustiges hier gesehen und zwar war ich unterwegs auf der teheraner Autobahn und da hab ich ploetzlich einen kleinen Renault 5 gesehen, der hatte einen grossen Aufkleber auf der Heckscheibe, auf dem auf Deutsch (!) in grossen Lettern stand: " Ich bin doch nicht Schuhmacher" :lol: =) ! Ich war so erstaunt, ich hab mich kaputtgelacht!
Viele Gruesse,
Eure Ella
 
Guten Morgen,

heute wollte ich Euch etwas zu den Revolutionsfeiern erzaehlen, die hier gerade anlaesslich des 25 jaehrigen Bestehens der islamischen Republik Iran begangen werden. Vorgestern Nacht gab es ein riesen Feuerwerk und der neue Fernsehturm war mit Laserstrahlen ausgestattet, die wild durch die Luft blitzten. Es war so laut, das staendig die Alarmanlagen saemtlicher Autos und Haeuser ausgeloest wurden. Einige Menschen schrieen wie vor 25 Jahren "Allah o akbar" (Allah ist gross) von den Daechern.
Gestern iniziierte (oder inszenierte ;) ) die Regierung dann die alljaerlichen Demonstrationen, wo wie jedes Jahr wieder kraeftig auf Amerika und Israel geschimpft wurde. Im hiesigen Fernsehen hiess es, Millionen Iraner haetten an diesen Demos landesweit teilgenommen, hierzu muss man jedoch wissen, dass allein in Teheran diese Menschen mit 4000 Bussen aus dem Umland der Stadt angekarrt wurden und bei den Aemtern ist es wohl auch eher karriereschaedigend, wenn man als Beamter nicht an solchen Veranstaltungen teilnimmt. Zusammengenommen waren da wohl nur etwa die 20 % der Bevoelkerung, die naechste Woche dann auch zur Wahl gehen wird, alle anderen haben sich bereits von der Politk verabschiedet und sind stattdessen ueber die Feiertage vereist. Die Menschen sind enttaeuscht von den Reformern, in die sie einmal so viel Hoffnung pojeziert hatten. Es ist meiner Meinung nach sogar gar nicht mal ausschlaggebend, das die Konservativen viele Reformer von der Wahl ausgeschlossen haben, das ist praktisch nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Jedenfalls kann man gespannt sein, wie's weitergeht, ich werd Euch davon berichten.
:hallo: Ciao :hallo:
Ella
 
Zuletzt bearbeitet:
So,tut mir Leid,hatte jetz so lange keine Zeit.
Genauers über Finnland,und warum ich keine Zeit hatte,erklär ich tomorrow.


Liebe Grüße,

Astrid
 
Hallo!
Tut mir Leid,dass ich mich solang nicht gemeldet hab,aber mein Bruder war bis Sonntag da und da haben wir viel unternommen,da ich ihn,immer wenn er in London ist,wo er ja studiert,vermisse.
Er ist eben die wichtigste Person in meinem Leben und mit ihm kann man einfach über alles reden....so

Die Finnland-Geschichte,und was wir dort alles erlebt haben,erzähl ich morgen,ok ?

Ich sag nur soviel : Mein Bruder und ich sind Wölfen und Elchen hautnah begegnet und das war einfach ein unglaublich schönes Gefühl.


Also bis morgen,
Astrid
 
Hallo,

na, wo sind denn alle!? :confused: Ich lag mit Erkaeltung im Bett und dachte, Wunder, was hier los ist, aber nix...
Wer wissen will, wie die Wahl ausgegangen ist: Welt
Naja, wie erwartet :sleep: . Jetzt ist allerdings interessant, wie es weitergeht. Viele Leute erwarten einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Konsevativen und hoffen , das sich das Rad nicht zurueckdreht, was die "Freiheiten" angeht...
Dazu muesst Ihr wissen, das sich hier vor der Wahl wirtschaftlich nix getan hat, weil jeder lieber erstmal die Wahl abwarten wollte. Und dann haben sich die Reformer und die Konservativen in den letzten Jahren natuerlich auch gegenseitig behindert, wo's nur geht. Also, ich halt Euch auf dem Laufenden, vorausgesetzt, hier taucht nochmal einer von Euch auf ;) .
Viele Gruesse,
Ella :hallo:
 
@Ella
Here I am
Ich verfolgte die Wahlen im Iran und das verheerende Zugunglück und war 12 Tage auswärts.
Danke für Deinen Kommentar zu Brasilien. Manches muß ich mir einfach von der Seele schreiben. Es war für mich ja kein Urlaub, sondern ich mußte dort etwas Geld verdienen.
Es gab aber auch unbeschreiblich Schönes in Brasilien zu sehen, hier noch einiges:

Das Pantanal, ein Sumpfgebiet fünfmal so groß wie die Schweiz, imponierte mir wegen seiner Lebensfülle und dem Bestiarium. Es ist das Laichgebiet der Piranhas, die man mit der Angel fangen kann. Allerdings muß man aufpassen, daß man von einem gefangenen Fisch nicht den Finger abgebissen bekommt oder ein Alligator ins Boot springt. Am Abend sieht man dann die roten Augen dieser urtümlichen Echsen in den Sümpfen. Ich glaube wir Menschen haben tief im Unterbewußtsein eine Urangst vor diesen herrlichen Geschöpfen.
Die Transpantaneira durchzieht das Gebiet und die morgendlichen Radtouren durch das erwachende Pantanal werden mir immer im Gedächtnis bleiben, vor allem das schauerliche Gebrüll der Brüllaffen. Es war der Beginn der Regenzeit, alles grünte und die Idyllen des alten Theokrit kommen einem in den Sinn.
Ein Erlebnis für alle Sinne sind auch die Cataratas do Iguacu. Auf einer Breite von 2700 m und 40-90 m hoch fallen hier eine gewaltige Wassermenge in die Tiefe. Gischt benetzt das Gesicht und die Augenbrauen, das tiefe Grollen der hinabdonnernden Wassermassen läßt deine Lungen vibrieren und der Höllenlärm wirkt fast hypnotisierend. Wir Menschen werden hier klein, aber sollten auch Stolz und Ehrfurcht über solche Naturwunder empfinden, sind wir doch selbst eines.
Um die Touristenseele zu befriedigen: Die Copacabana und der städtische Flair Rios sind wirklich eine Reise wert. Unbedingt sollte man dort eine der zahlreichen Sambaschulen besuchen, man erfährt dort mehr über die Wünsche und Sehnsüchte der Menschen, als in jedem Reiseführer. Außerdem lernt man das fröhliche, ansteckende und rasante Temperament der Brasilianer kennen.
Mich erinnerten die Tanzproben an meine langatmigen Schuhplattlerproben der Jugendzeit, dort wurde von Alt und Jung gemeinsam auch getrommelt und musiziert bis zum Morgengrauen (wobei es einen manchmal vor dem Morgen graute). Ich konnte feststellen, daß die Brasilianer bei menem Besuch damals auch ein gewisses Gefühl für das Schuhplatteln entwickelten.
Übrigends konnte ich in Rio nichts gefährliches entdecken. Man kam sich zwischen all den anderen Touristen sicher vor. Lediglich einen Kameraklau konnte ich beobachten. Er wurde aber dann von Polizisten im Laufschritt verfolgt. Was aus ihm geworden ist, weiß ich nicht, vielleicht ging der Schuß, den man bald darauf hörte, ja an ihm vorüber.

So das war's. Einen lustigen Faschingsdienstag. Zur Fastenzeit werde ich dann mal etwas Nachdenklicheres zu Monitor bringen.

Apropos Faschingszeit:
Auch in weniger ferne Länder gibt es schauerliche Riten. In unseren Gauen hüpfen des Nächtens die Schellenrührer mit unheimlichen, fratzenartigen Masken durch die Gassen. Die riesigen Glocken an ihren Gürteln entlassen durch den rythmischen, getragenen Tanz der Männer ihr dunkles Geläut. Fackelträger begleiten sie und die Manndl mit den langen Nasen, dem Strohgewand und dem wilden Blick kehren hastig umherlaufend mit ihren Besen den Winter aus den Gassen.
Wehe dem, der ihnen in den Weg kommt und sich nach den Besenschlägen auch noch wehrt!

Unser Erbe aus der Keltenzeit.
 
Da Tweeny mich im Irak-Thread danach fragte, es ohnehin ein Thema ist, das mir am Herzen liegt, und es den einen oder anderen vielleicht auch interessiert, wie es um den Tierschutz hier in Spanien bestellt ist, schreibe ich es mal hier rein:


Ich kümmere mich seit ich hier wohne um die Straßenmiezen in meiner Nähe, und es gibt hunderttausende davon hier in Barcelona, unter welchen zum Teil katastrophalen Zuständen diese Tiere oftmals unter den Autos auf den Straßen überleben müssen, kann sich jeder mit ein wenig Fantasie denken. Wenn man das Elend täglich vor Augen hat, kann man nicht wegsehen, ich zumindest nicht. Ich füttere regelmäßig in mehreren Katzenkolonien etwa 30-40 Katzen, manchmal auch mehr, die Fluktuation ist leider recht groß, die meisten davon sind Wilde, und versorge sie so gut es geht auch medizinisch, Wurmkuren, Antibiotika wenn nötig etc., Ferndiagnosen bekomme ich glücklicherweise bei meinen Tierärzten umsonst. Wurmkuren versuche ich regelmäßig flächendeckender auch in anderen Kolonien, wo andere füttern, zu verabreichen, ich möchte nie wieder sehen müssen, dass hier hunderte von Katzen elendig am Katzenschnupfen langsam wochenlang vor sich hinsterben, und allein die Wurmkuren bewirken oft Wunder. Trotzdem ist das alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Andere Leute haben auch teure Hobbys, ich hab eben die Straßenmiezen, und natürlich kommt das Geld aus der eigenen Tasche, was auch immer übrig bleibt, geht für die Miezen drauf. Dafür werde ich auch von vielen Leuten, Freunde eingeschlossen, für völlig verrückt gehalten. Meinetwegen, ich halte es wiederum für absolut unnötig, sich jeden Monat neue Klamotten etc. zu kaufen. Immerhin fährt mich ein Freund regelmäßig zum Großhändler um die Futtersäcke zu transportieren. Manchmal aber eher selten kommt auch schon mal jemand mit, wenn es gar nicht anders geht, die eher unbewohnten Gegenden sind zum Teil nicht ganz ungefährlich, gerade in den Abendstunden oder frühen Morgenstunden.

Wenn hier jemand seine Katze nicht mehr haben will, setzt er sie auf die Straße, in der Regel unkastriert. Was dabei rauskommt, kann sich jeder vorstellen. Mit Hunden wird übrigens nicht anders verfahren. Im Moment leben auf einem wilden Grundstück in der Nähe drei ausgesetzte Hunde, eine der Hündinnen hat gerade geworfen, 9 Junge, von denen allerdings 4 die Geburt nicht überlebt haben, da ist man schon versucht zu sagen 'glücklicherweise'. Um die Hunde, die auch bis spätestens Oktober untergebracht werden müssen, da jetzt auf dem Grundstück gebaut wird, kümmern sich aber auch drei Nachbarinnen intensiv. Es sind überhaupt fast ausschließlich Frauen, die sich um die Straßentiere kümmern, schon komisch.

Etliche Frauen füttern die Katzen, die vor ihrer Tür auf der Straße leben, aber meistens sind das natürlich Leute, die selber kaum was haben, wie immer. Aber wenn die Katzen krank sind, wissen die Leute nicht, was sie tun sollen und sind finanziell auch meistens überfordert, die Tierarztkosten hier in Barcelona sind noch höher als in Deutschland, die Kastration einer Kätzin z.B. kostet normalerweise um die 140€, was in Deutschland schon für die Hälfte zu bekommen ist. Außerdem verdient man hier allenfalls die Hälfte dessen, was man in Deutschland verdient, und seit Euroeinführung sind die Preise hier explodiert, staatliche Kontrolle gleich null.
Es gibt hier natürlich auch Tierschutzorganisationen, die Fütter-, Kastrationsprogramme etc. durchführen, aber alle sind Privatinitiativen- und -vereine und finanzieren sich aus eigener Tasche und über kläglich eingehende Spenden und sind in der Regel restlos überfordert. Oftmals sind die Leute hier nicht mal bereit, für eine kastrierte, FIV- und Leukose getestete (hier in der Regel Standardtests, die deutsche Tierheime leider nicht immer durchführen) und geimpfte Katze oder einen Hund eine läppische Schutz- bzw. Abgabegebühr zu bezahlen. Hier fehlt einfach das Bewusstsein, für viele sind Tiere noch immer Konsumware, und erst jetzt fängt man hier sehr sehr langsam an, Tierschutzgesetze zu verfassen. Das Quälen eines Tiers war bis vor Kurzem noch allenfalls Erregung öffentlichen Ärgernisses und wurde nicht geahndet, und wird es auch heute noch nicht großartig.
Hier passieren schreckliche Sachen. Letzes Jahr haben entsetzliche Tierquäler nachts dutzenden von Hunden in einer der Tierschutzorganisationen Vorderläufe mit einer Motorsäge abgesägt, die Täter wurden sogar gefasst, kamen aber mit einem lächerlichen Bußgeld davon. Es besteht dringendster Handlungsbedarf, die Gesetzgebung zu ändern. In Barcelona gibt es übrigens noch immer ein Gesetz, das das Füttern von Straßenkatzen mit bis zu - wenn ich mich nicht täusche - 300€ bestraft, allerdings weiß ich von keinem Fall, wo diese Strafe mal ausgesprochen wurde. Verkehrte Welt. Das Aussetzen soll jetzt aber endlich bestraft werden.
Es gibt natürlich auch städtische Tierheime in Spanien, dort werden die Tiere allerdings nach Ablauf von 8 Tagen getötet, wenn sie keiner abholt. Seit hier in Barcelona eine Tierschutzorganisation das städtische Tierheim gegen einen Hungerlohn der Stadt übernommen hat und seit Januar 2003 keine Tiere mehr getötet werden, hat ganz Katalunia seine Hunde in Barcelona ausgesetzt. Die Zahl der „abandonos“ hat sich letztes Jahr nahezu verdoppelt und Altarriba kommt finanziell und personell nicht mehr hinterher, das Tierheim ist rettungslos überfüllt und die Tiere dort können kaum noch ordentlich versorgt werden. Und alle offiziellen Tierheime in der Umgebung, die nicht Barcelona Stadt sind, haben noch immer ihre Tötungsstation. So sieht das hier leider aus.
Daher ist Do-It-Yourself angesagt. Im Fall der kleinen Mieze, der sie den Unterkiefer zertreten/zerschlagen haben, übersteigen die OP-Kosten meine finanziellen Möglichkeiten, auch wenn meine Tierärzte die Kosten drastisch gesenkt haben, daher versuche ich diesmal auch Familie, Freunde etc. zu kleinen Spenden zu überreden, peinlich, aber hilft nichts. Die dämlichen Reaktionen, die ich zum Teil bekomme, verursachen leider auch persönlichen Ärger. Diesmal bekomme ich aber auch Unterstützung von den tollen Mitgliedern des Forums der Costa-Blanca-Animals bei Alicante, einer privaten Tierschutzorganisation, die Hunde und Katzen nach Deutschland vermitteln. Die sind aber leider 500 km entfernt. Ich stehe auch in Kontakt mit Tierschutzvereinen hier, aber die kämpfen auch alle um ihr Überleben bzw. das ihrer Tiere. Allein die OP der Kleinen kostet 150€, die von der Tierarztkammer vorgeschriebenen 'normalen' Kosten hätten allerdings 350€ betragen. Meine Tierärzte sind wirklich sehr nett und außerdem auch noch gut. Sie haben sich große Mühe gegeben.
Ich bin froh, dass ich es gemacht habe, und habe mir ein Loch in den Bauch gefreut, als der Test Leukose- und FIV-negativ war und die Operation geklappt hat. Im Endeffekt ist es nur Geld, und das macht meines Erachtens nur glücklich, wenn man es richtig einsetzt.

:ohoh: , das ist jetzt ein richtiger kleiner Roman geworden...
 
Einen wunderschönen guten Morgen :)

Irgendwie hab ich momentan zu wenig Zeit um alles durchzulesen und meine Kommentare dazu abzugeben. Urlaub steht auch bald bevor und keine Ahnung warum, mein Tag hat einfach zu wenig Stunden. :)

Heute hab ich hier einiges nachgelesen, könnte so viel schreiben, was ich aber ein andermal nachholen werde. Aber auf Susuna muss ich eingehen, hab selber mehr als interessiert nachgefragt und so viel Aufopferung den kleinen 4-Beinern gegenüber, kann man nicht unkommentiert stehen lassen.

Susuna, auch wenn es wirklich fast ein kleiner Roman war, so war nicht eine Zeile überflüssig oder langatmig. Nach einiger Zeit der Sprachlosigkeit (das heißt bei mir schon was =) ), kann ich erst einmal nur den Hut vor Dir ziehen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, was Du alles selbstlos und aufopferungsvoll unternimmst, um diesen armen Kreaturen zu helfen. Sicher, wird jetzt der Eine oder andere sagen, was interessieren einem die Tiere in Barcelona, wenn man hier bei uns auch so viel Elend in Tierheimen sieht. Naja, das ist ja der Unterschied! Hier ist der Stellenwert eines Tieres doch so langsam im erträglichen Maß gestiegen, denn ein Lebewesen rechtlich als Sache zu behandeln ist schier das Letzte.

Susuna, alleine was durch eine Kastration einer Katze verhindert werden kann, hat mich aufhorchen lassen. Ich meine, um es wirklich mal bewusst vor Augen zu führen: von einem Katzenpaar können in 10 Jahren über 80 Millionen Katzen abstammen!!
nach 1 Jahr: 12
nach 2 Jahren: 66
nach 3 Jahren: 382
nach 4 Jahren: 2201
nach 5 Jahren: 12680
nach 6 Jahren: 73041
nach 7 Jahren: 420715
nach 8 Jahren: 2.423316
nach 9 Jahren: 13.958290
nach 10 Jahren: über 80 Millionen

Und "Streuner" oder ausgesetzte sind halt hier nicht so extrem aber ich weiß, dass es hier in Großstädten extra "Tierfänger" in Einrichtungen gibt, die ehrenamtlich Tiere einfangen, sie kastrieren, kranke Katzen wieder gesund pflegen und danach wieder der Freiheit übergeben.

Wenn man sich dagegen Deinem Bericht über die Zustände in Barcelona vor Augen hält, muss es fast ein Fass ohne Boden sein.

Als ich in Mallorca oder auf den Kanaren war, hab ich dieses Elend selber gesehen und wenn ich nicht schon 2 Racker zu Hause hätte, ich hätte mir blind eine eingepackt und ein schönes neues Heim verpasst. Im Endefekt bin ich jeden Tag zum Supermarkt gerannt und hab sie wenigstens 2 Wochen lang ohne Ende verwöhnt. ;)
Erst waren es nur eine Hand voll ... danach immer mehr und es waren vereinzelt so wunderschöne Tiere dabei, das einem das Herz blutete, sie zurück zu lassen. Wie teilweise mit ihnen umgegangen wird, konnte man ihnen ansehen ... verstümmelte oder keine Schwänze, teilweise fehlte sogar ein Vorderlauf etc. :(

Ich hab mal von diesem Projekt "gats y gos" in Barcelona gehört, welches u.a. seit gut 3 Jahren Katzen vor diesen Tötungsstationen (die Du genannt hast) rettet, sie dann vermittelt oder Patenschaften für die 4-Beiner anbietet.

So, wie Du das praktizierst, Dich aufopferst, Mut aufbringst, indem Du im dunklen durch einsame Gassen läufst um die Tiere zu verpflegen, die Zeit aufbringst, gequälte Kätzchen aufzupäppeln und auf vieles verzichtest um aufkommende Kosten zu decken .... mir fehlen echt die Worte.

Aber Dein Schluss-Satz "Im Endeffekt ist es nur Geld, und das macht meines Erachtens nur glücklich, wenn man es richtig einsetzt." trifft es und spiegelt das wieder, was ich die ganze Zeit vermutet habe.

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, einer Einrichtung, der Du am nächsten verbunden bist, mit Spenden zu helfen?
Hier kenne ich das in Form von Sachspenden, indem Tiergeschäfte einen großen Korb bereitstellen, wo man als Verbraucher beim Einkauf Waren für notleidende Tiere mit einkaufen kann und dort reinpackt. Diese Spenden werden in den Tierheimen in der Nähe verteilt.

Ich denke, sowas (vielleicht in Supermärkten) gibt es bei Euch wohl nicht, oder? Und wie sieht es mit Geldspenden dann aus? Weißt Du eine Einrichtung, der man finanziell wirklich dabei helfen kann?
Ich würde liebend gerne auf irgendwas verzichten, so lange ich weiß, dass es in die richtigen Hände/Einrichtungen fließt. Denn, wenn man ehrlich ist, hat man daran wohl die größten Zweifel. Und das war auch mit ein Grund, warum ich Dich auf dieses Thema angesprochen habe. ;)

So, wenn die Katzenliebhaber schon mal anfangen zu quasseln =) ... ich muss jetzt doch mal ein wenig arbeiten. :)

Zum Schluss grüße ich ganz herzlich alle, die hier immer fleißig mitposten, insbesondere Ella.
Wird Zeit, dass ich mal wieder nachfrage, wie es ihr, Loana und allen anderen so ergangen ist.

Einen schönen Tag wünsche ich und an Susuna ... danke, für Deinen Beitrag! Hat mich sehr nachdenklich gemacht, auch was Deine Person betrifft denn einfach ist das Ganze bestimmt nicht.

Bye :hallo:
 
Original geschrieben von DodotheGoof
Dann muss ich euch Damen anraten nie nach Indien zu reisen. Katzen sieht man dort zwar kaum, aber die Hunde haben dort nicht gerade die besten Lebensbedingungen (nach westlichen Vorstellungen)

@DodotheGoof
Ich denke, du musst "uns Damen" nichts anraten.
Kommentare wie den deinen höre ich ständig, dass es woanders noch schlimmer sei, oder dass es so viele seien, denen man nicht allen helfen kann etc., und damit lehnt man sich dann beruhigt zurück, denn man kann ja ohnehin nichts ändern. Wie einfach. Solche Kommentare nerven mich einfach nur, insbesondere in solch einem herablassenden Ton.
Und was verstehst du unter westlichen Standards? Spanien, Griechenland etc. gehören zum Westen. Einer der Hunde meiner Mutter ist eine Galgohündin, die einfach auf die Straße gesetzt wurde, nachdem man sie bei Hunderennen verheizt hatte. Die ist von Tierschützern aus einem Brunnen gerettet worden. In den hatte man sie zusammen mit anderen Straßenhunden geworfen, die man loswerden wollte, Benzin drübergekippt und angezündet. Lena war eine der wenigen Hunde, die die schweren Brandverletzungen überlebt haben. Und das ist kein Einzelfall. Jedes Jahr werden hier überall zu Beginn der Touristensaison Säuberungsaktionen vorgenommen, sprich die Katzen und auch Hunde werden einfach vergiftet, damit sich Spanientouristen wie du nicht von den vielen 'Streunern' gestört fühlen. Nennst du das westliche Standards?
Das Elend der Straßentiere in der Dritten Welt ist ebenso groß wie das sehr, sehr vieler Menschen dort, und trotzdem siehst man immer wieder, wie jemand einem Straßenhund oder einer Katze von seiner einzigen Mahlzeit abgibt, davon können sich viele hier im reichen Westen eine Scheibe abschneiden. Spanien ist kein Dritte-Welt-Land, nur was den Tierschutz angeht schon.
Hast du die Hunde in Indien während deines Aufenthalts wenigstens mal gefüttert?


@Tweeny, das ist keine Aufopferung und selbstlos auch nicht, im Gegenteil, es macht mir einfach Freude und man bekommt enorm viel zurück von diesen Tieren. Gesund ist es außerdem, ich bewege mich jeden Tag an der frischen Luft. Es gibt viele traurige Momente, aber auch viele wunderschöne. Ich würde gerne mehr tun können, aber dazu fehlen leider die Mittel und die Zeit, und in einer Mietwohnung mit 5-Jahresvertrag ohne jede Sicherheit, dass dieser Vertrag nach Ablauf verlängert wird, habe ich mit 3 vierbeinigen Familienmitgliedern und zwei Pflegekatzen eigentlich schon zu viele Miezen. Dieses Jahr geht der Kelch zwar nochmal an mir vorüber, der Vertrag wird wohl verlängert, aber mir steht eine 60% (nein, ich habe mich nicht vertippt) Mieterhöhung ins Haus. Hier ist wirklich der wilde Westen seit Euroeinführung und die Wohnungspreise sind ins Unermessliche geschnellt.

Ich kenne nur ein einziges großes Tiergeschäft, die am Eingang für Altarriba sammeln, die hier auch das Tierheim übernommen haben, ansonsten habe ich noch nichts entdeckt. Es gibt hier einige Tierschutzvereine, aber nicht alle genießen einen guten Ruf. Und auch wenn die Spanier im Ruf stehen, sehr spendefreundlich zu sein, fehlt hier für Tiere bei den meisten einfach das Bewusstsein oder Mitgefühl.
Auf Gats y Gos bin ich erst vor einiger Zeit aufmerksam geworden, da die eigentlich nur noch nach Deutschland hin orientiert arbeiten. Der einzige Erfolg, die die hier auf hiesigen 'Markt' hatten, waren Unmengen von Leuten, die nur ihre Tiere loswerden wollten. Mit Antje von Gats y Gos stehe ich per Email in Kontakt, die mir auch angeboten hat, dass ich auf deren Seite nach einer Adoptivfamilie für die Kleine suchen kann, wenn ich möchte und die Kleine soweit ist. Gats i Gos wäre übrigens eine Adresse hier in Barcelona, die über jede Art der Spende sicherlich glücklich wäre. Selbst kleinste regelmäßige Beiträge helfen, auch Sachspenden.
Auch werden ständig Flugpatenschaften gesucht, sprich Deutsche, die hier in Barcelona, Raum Alicante (http://forum.cbanimals.org) oder auch auf Mallorca etc. ihren Urlaub verbringen und bereit wären, ein bereits vermitteltes Tier auf ihr Ticket nach Deutschland mitzunehmen. (Die Tiere alleine zu schicken, ist einfach zu teuer.) Damit sind eigentlich keinerlei Unanehmlichkeiten verbunden, denn um Hinbringen und Abholen des Hundes oder der Katze vom Flughafen kümmern sich die Mitarbeiter und Helfer der entsprechenden Vereine. Die Kosten werden von den Vereinen übernommen, allerdings sind die natürlich glücklich, wenn diese Kosten der Fliegende tragen würde. Da kann schon ohne großen eigenen Aufwand helfen und eine Katze oder ein Hund findet endlich ein neues Zuhause.

Und den lieben Grüßen an alle, die hier mitposten, schließe ich mich natürlich an :hallo:
 
@susuna
Hunde werden in Indien nicht gefüttert. Es käme ja auch keiner auf die Idee Fliegen (mir ist kein anderes Tier eingefallen, das überall vorkommt aber keiner beachtet) zu füttern. Die Hunde sind einfach da. Sie gehören niemanden und es interessiert sich auch niemand für sie. Ich habe aber auch niemanden gesehen, dass jemand einen Hund misshandelt hat. Sind vielleicht wirklich wie Fliegen. Solange sie nicht stören werden sie geduldet. Wiederrum, ich war nur 10 Tage in Indien und davon auch nur 2 in einer wirklichen Großstadt (Madras). Müsste mal meine Schwester fragen wie sie das Verhältnis Hund <-> Mensch erlebt hat.
Ich möchte Dir nicht vorwerfen, dass es Unsinn oder schwachsinnig ist was du tust, es ist eher lobenswert. Aber ich bin der Meinung das bei einigen dieser Tierfreunde die Haltung irgendwann irrational wird. In Deutschland sind das klassische Beispiel die Tauben. Warum sind Leute der Ansicht man müsste diese fliegenden Ratten (nichts gegen Ratten) auch noch füttern. Damit meine ich jetzt nicht das alte Mütterchen die im Park ihre getrocknetes Brot verstreut, sondern Leute die das professionell tuen, Fütterungspläne erarbeiten und ihr letztes Geld dafür aufbringen. Die Tiere finden genug zu fressen in ihrer Umgebung, eine Fütterung ist ökologisch unsinnig, zumal natürliche Feinde fehlen.
 
@DodotheGoof,
manchmal ist es besser, einfach nichts zu sagen. Ich füttere zwar keine Tauben, es sei denn ich habe altes Brot übrig, da ich sehr ungern Lebensmittel wegwerfe, aber deine etwas seltsame Argumentation bzw. dein merkwürdiger Vergleich ist angekommen, da hast du ganz tief ins Klo gegriffen.
Von professioneller Fütterung der Tauben in Deutschland habe ich noch nichts gehört, ich weiß nur von Populationskontrollen, sprich Antikonzeptiva, die mit dem Futter verabreicht werden, damit die Stadttauben nicht völlig überhand nehmen, vielleicht verwechselst du da was.
 
Original geschrieben von Susuna
@DodotheGoof,
manchmal ist es besser, einfach nichts zu sagen. Ich füttere zwar keine Tauben, es sei denn ich habe altes Brot übrig, da ich sehr ungern Lebensmittel wegwerfe, aber deine etwas seltsame Argumentation bzw. dein merkwürdiger Vergleich ist angekommen, da hast du ganz tief ins Klo gegriffen.
Von professioneller Fütterung der Tauben in Deutschland habe ich noch nichts gehört, ich weiß nur von Populationskontrollen, sprich Antikonzeptiva, die mit dem Futter verabreicht werden, damit die Stadttauben nicht völlig überhand nehmen, vielleicht verwechselst du da was.

Ich meine nicht, dass die Stadt selbst professionell die Tauben füttert, sondern das es Menschen gibt die der Ansicht sind, das man diesen "armen" Geschöpfen ohne Lobby unbedingt helfen müsste. Und diese Menschen organisieren sich auch in Gruppen um zum Beispiel ihre Fütterungspläne abzustimmen. Das meinte ich mit "professionell".

Hier habe ich noch auf die Schnelle noch einen Artikel gefunden (Habe bei Google "Tauben füttern" eingegeben.
http://www.tierrecht.de/tauben-q.htm
(angegebene Quelle: Stern 1996), aber das Thema ist immer noch aktuell. Habe erst vor ein paar Wochen ein Bericht darüber im Fernsehen gesehen und letzte Woche ausgestreutes Futter in Frankfurt bemerkt.
 
Hier mein etwas nachdenklicherer Bericht zur Fastenzeit von Brasilien:

Mit unserem Team kamen wir nach Barreiras, das ungefähr 900 km westlich von Salvador liegt. Wir wohnten dort bei Benediktinerinnen, die aus Steinerkirchen in Österreich hierher zur Mission kamen. Unter anderem betreuen sie dort ein Hospital. Dort konnte ich ein wenige Wochen altes Kind sehen, daß bereits das Zeichen der Lepra im Gesicht hatte. In diesem Stadium ist die Krankheit sehr ansteckend, die staatliche Gesundheitsbehörde bekämpft die Krankheit kostenlos. Die Menschen haben aber Angst vor Ausgrenzung und vertuschen oft ihre Krankheit, so wird ein abgefaulter Fuß zum Raucherbein.
Viele Bauern dieses trockenen Teils vom Bundesstaat Bahias flüchten vom Land in die Stadt. Dort erwartet sie ein noch größeres Elend als hier. Ich fragte mich oft, warum sie von hier fortziehen. Die Benediktiner klärten mich auf:
Korruption und einseitige Förderung der großen Agrarindustrie verhindert eine Entwicklung des ländlichen Raumes. Die Agrarindustrie besteht aus Farmen über 10000 ha und produziert fast nur Soja für Schweine. Ein anderer Teil des fruchtbaren Bodens von Bahia ist in der Hand weniger Großgrundbesitzer, die Zuckerrohr anbauen (das meiste übrigens für den Export und uns Westler). Dazwischen gibt es praktisch nichts, kein Platz für die Kleinbauern. Die Regierung fördert zwar deren Ansiedlung, macht dies aber durch idiotische Bürokratie und Unfähigkeit fast unmöglich. Zudem kassiert jeder der beteiligten Beamten sein Sümmchen. Wir waren in einer solchen staatlich geförderten Siedlung: Mehrköpfige Familien wohnen in Häusern, die so groß sind, wie das Badezimmer des an dem völlig überteuerten Projekt verdienenden Architekten.
Die Menschen sind aber in ihrer Einfachheit und Bescheidenheit zu beneiden. Sie klammern sich inbrünstig an ihren Glauben, der sie stärkt. Wir nahmen mit dem Land Rover ein kleines Stück einen jungen Pater mit, dessen Pfarrei so groß wie die Steiermark ist. Er kann dadurch die einzelnen Gemeinschaften nur etwa zweimal im Jahr besuchen. Dann tauft er und feiert Messen, was das Zeug hält. Er besucht Kranke und hört die Beichte. Seine Ankunft ist wie ein Feiertag für die Dorfgemeinschaft, es wird gelacht, gesungen und das Neueste ausgetauscht.
Das erste Mal im Leben habe ich mich damals gefreut, ein Katholik zu sein und dachte nicht mehr an das unsägliche Leid, daß die Kirche woanders so manchen angetan hatte. Das Gefühl blieb mir in Jequitibà erhalten. Dort betreiben Zisterziensermönche aus Schlierbach eine traditionelle Landwirtschaftsschule und einen Ausbildungsbetrieb für Landmaschinenmechaniker, Metzger und andere Agrarberufe. Bei der nächsten Misereor-Sammlung in den Kirchen, weiß ich jetzt wenigstens, wo ein Teil der Kollekte hingeht. Der Kirche im Allgemeinen könnte ich nur wünschen, daß der nächste Papst ein Südamerikaner oder Afrikaner ist, dort brennt noch etwas von dem Licht der Nächstenliebe und des Glaubens.

@Ella, aragorn 21 und die anderen. Gibt es Euch noch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Juhuu! Ich hab es endlich geschafft, mich durch die 6 1/2 Seiten durchzulesen!! =)

Naja, ich fand es höchst interessant, oft blieb mir einfach nur die Spucke weg, bei soviel Leid (...und wir regen uns über schlechte Noten auf...)

Aber jetzt möchte ich auch meinen Senf dazugeben. Ich bin eines der 2-sprachig aufgewachsenen Kinder, russisch und deutsch, bei mir war/ist es so, dass ich die zwei Sprachen durcheinander spreche, d.h. fält mir mal das eine Wort (meistens das russische) nicht ein, sag ich's einfach auf deutsch und sprech dann russisch weiter. Meine Schwester, die schon in Deutschland geboren ist, kann auch russisch, außerdem lernt sie Englisch im bilingualen Zug, was bedeutet, dass sie, in der 7. EK, in der 9. Bio und Geschi in Englisch bekommen wird.

Aber jetzt zu meiner Auslandserfahrung: Ich bin im Venedig des Ostens geboren, dem wunderschönen St. Petersburg (naja, ist eigentlich nicht ganz richtig, korrekterweise bin ich in Leningrad geborern)
Und ich hatte das Glück, letztes Jahr an Pfingsten die Stadt zu besuchen, ich war überwältigt, von der Schönheit der Stadt (zumal diese ja auch noch zu dem Zeitpunkt total sauber war, da zum 300-jährigen Jubiläum der Stadt allehand Regierungschefs erwartet wurden!)
Ich war in allehand Museen, zum Beispiel in der Ermitage (für Leute, die schon mal in Paris waren, und das Lovre besichtigt haben: die Ermitage ist um einiges größer als das Museum), dann war ich noch im berühmt berüchtigten Bernsteinzimmer, in Pertograd undundund (müsst einfach sagen, wenns euch interessiert!)

Im Sommer, am 21. August um genau zu sein, fliege ich nach Amerika. Ich hab ein Stipendium für einen 1-jährigen High-School Aufenthalt an einer amerik. Independent school (privatschule) bekommen, und freu mich megatoll darauf, demnächst erfahre ich auch, an welche Schule ich komme!!
Naja, machts gut, und ich freu mich auf weitere Beiträge!!
 
@liptouch
Mit welchem Alter hast Du Russland verlassen?

Durch die Wiedervereinigung Deutschlands sind in meinem Bekanntenkreis einige Leute aufgetaucht, die in der Schule russisch lernten. Leider sahen manche das als Makel, meinten nur unsere westlichen Englischkenntnisse seien cool. Allerdings wurde mir dadurch erst so richtig klar, inwieweit sich im Deutschen schon Anglizismen eingeschlichen hatten. Die "Ostler" ohne Englischkenntnisse taten sich gerade unter jungen gleichaltrigen "Wessis" recht schwer.
Ich kenne St. Pete in Russland (St. Pete in Florida kenne ich besser) leider nur von Bildern und bin beeindruckt über diese "goldene" Fülle und der Pracht der Stadt. Natürlich auch über den atemberaubenden Sprung, den sie in den letzten Jahren hinlegte.

Wenn Du willst, erzähle doch mal etwas vom Leben in St. Pete, was dachten die Menschen, was war unter Gleichaltrigen angesagt?

Auf alle Fälle mußt Du uns aber, wenn Du es erfährst, sagen, wo in den USA Du in die Schule gehen kannst.
 
Hallo zusammen,
da bin ich wieder. ich hab in letzter Zeit soviel erlebt, das ich keine Zeit zum Schreiben hatte... %)
Aber bevor ich davon berichte, mochte ich erstmal liptouch willkommen heissen :hallo: . Nicht schlecht, das Du es geschafft hast, alle 6 einhalb Seiten durchzulesen! Und was Du von Dir schreibst, finde ich auch sehr interessant und schliesse mich Loana an: Bitte schreib mal ein paar Einzelheiten ueber das Leben in St. Petersburg! Es muss wirklich eine wunderschoene Stadt sein, mich wuerde es auch sehr reizen, einmal dorthin zu reisen!
Loana, auch Deinen Beitrag hab ich wie immer mit grossem Interesse gelesen. Wie oft im Jahr haellst Du Dich dort eigentlich auf?
so, nun zu meine Geschichte: Wir hatten hier die Neujahrsfeierlichkeiten, da gab es vorher und auch waehreddessen sehr viel zu tun. Es ist ueblich, das man vorher einen gruendlichen Fruehjahrsputz macht, wo man wirklich ALLES in der Wohnung gruendlich sauber macht und damit war ich locker eine Woche beschaeftigt. Nicht, das wir so eine grosse Wohnung haetten, es ist einfach unsagbar schmutzig in dieser Stadt :scream: !
Waehrend des Neujahrs besucht man dann saemtliche Freunde und Verwandte, was mit unter ziemlich langweilig sein kann (aber gut fuer die Sprachpraxis!), man selber wird dann auch haeufig besucht, so dass die Wohnung recht schnell wieder ihren vorherigen Zustand erreicht ;) .
Stellt Euch vor, zu Neujahr sind hier 14 Tage Ferien bzw. Feiertage und nur wenige Geschaefte haben geoeffnet. Da viele Leute diese Zeit nutzen, um zu verreisen, herrschte in Teheran eine nahezu idyllische Ruhe. Aber wir selbst sind auch ein paar Tage verreist, in den Norden des Landes, Gilan, wo wir auch Verwandte haben. Diese Region gehoert zu den Aermsten des ganzen Landes, die Doerfer dort sind meist trist und traurig, nicht aber die Menschen. Wie zum Trotz tragen viele Frauen in den Doerfern bunte Kleider, je mehr Farben, desto besser, das sieht huebsch aus. Die Menschen allgemein sind ganz besonders gastfreundlich und herzlich dort, ja, sogar geradezu lebenslustig trotz der Armut. Nur eine kleine Anekdote: Wir machten einen Ausflug an einen Fluss, wo zufaellig ein Dorfjunge vorbeikam, der uns sogleich zu sich zum Mittagessen einladen wollte! Uns, voellig Fremde!
Die Landschaft in diesem Teil des Landes ist auch wunderschoen, alles gruen, man pflanzt da viel Reis und Tee an (beides uebrigens ausgezeichnet!) und auch Oliven. Vom Klima her kommt es mir auch naeher als das trockene Teheran, es hat, waehrend wir da waren, fast nur geregnet, herrlich! Ich konnte wunderbar schlafen und hatte staendig Hunger und die regionalen Speisen von dort zaehlen zu meinen Lieblingsgerichten. Nun machen meine Verwandten schon Witze und sagen, ich waer eine richtige Raschti-Frau (Rascht ist die Hauptstadt der Provinz Gilan) =) . Es wird uebrigens auch sehr viel Fisch gegessen, denn das kaspische Meer grenzt an Gilan.
Ja, das war eine wirklich schoene kleine Reise und besonders beeindruckt hat mich die Besichtigung einer Fabrik. Denn dort waren fast alle leitenden Angestellten, ich konnte es kaum glauben, Frauen! Und zwar ganz patente und selbstbewusste Frauen und das in diesem Land, da staunt man nicht schlecht... :)
Das wars fuers erste mit meinem Bericht, werde mich aber ab jetzt wieder oefter melden koennen und hab auch noch ein paar Erlebnisse in Petto, von denen ich dann schreiben kann ;) !
Bis dann und viele Gruesse,
Ella
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie oft im Jahr haellst Du Dich dort eigentlich auf?
@Ella
inzwischen sind es schon um die 3 Monate, aber nie am Stück, was ich traurig finde. Ich würde aber nie meinen Urlaub dort verbringen.

Wir vermessen und kartografieren dort Felder für Kleinbauern und zuvor ein Stammesgebiet von Indianern (nur so können sie dies vor illegalem Holzeinschlag schützen)

Auf Deine Erlebnisse, die Du hoffentlich hier bald preis gibst, bin ich gespannt.
 
Ich habe Russland mit 4 Jahren verlassen, jedoch war ich dann noch fast jedes Jahr bei meiner Oma, die bei Königsberg (an der Ostsee) fünf Minuten vom Strand entfernt wohnt.

Was mir auffält ist, was ich auch aus euren Beiträgen oft heraushöre, dass die Mensch en in "ärmeren" Ländern eigentlich zum größten Teil viel "reicher" sind als wir. Ärmer, materiell, reicher aber im Herzen, an der Lebensfreude. Es ist in Russland zum Teil so, dass eine vierköpfige Familie in einer 1-2 Zimmerwohnung whnt (wobei meine Oma eine 3-zimmerwohnung für sich alleine hat..) Bei meiner Oma ist es so, dass es kein warmes Wasser gibt, das heißt, dass man zum Duschen/Baden oä das Wasser zuerst aufwärmen muss (Kochen oder so n Eisending, das Wärme abgibt, mir fällt grad der Name nicht ein), in Großstädten wie Moskau und St. Petersburg gibt es hingegen Warmwasser.
Was die Jugendlichen angeht: Die meisten fangen mit 6-8(!!!!) Jahren an zu rauchen, viele schnüffelns Klebstoff oder nehmen sonstige Drogen, vor allem Alkohol!! Mit den Fremdsprachen ist es so, dass die Jugendlichen Englisch oder Deutsch lernen, allerdings mit mäßigem Erfolg, denn selbst die Lehrer beherrschen die Sprache nicht so gut, bzw. die Bücher sind veraltet.

In den 2 1/2 Wochen, in denen ich wieder in St. Petersburg war (apropos St. Petersburg: Loana, meinst du das in Florida?? Weil da haben Verwandte von uns ein kleines Ferienhäuschen, war aber noch nicht dort!!) hatte ich wenig mit Jugendlichen meines Alters zu tun, weil ich dort erstens niemanden kenne (nicht so wie bei meiner Oma, ich glaub da kennt mich die halbe Stadt weil meine Oma dort Lehrerin war..)
Dort war ich meistens damit beschäftigt, in irgendwelchen Museen rumzurennen (die meiner Schwester nach den 2 Wochen so auf den Keks gingen, dass sie gesagt hat: NIE WIEDER MUSEEN!! :p )
Während der Zeit waren wir in einer Wohnung einer Bekannten der Cousine meines Vaters untergebracht, da diese da auf ihrer Datscha war (ihr wisst schon, das russische Pendant zum Schrebergarten) In Russland ist es auch so, dass die Betonplattenbauten, total aus dem Boden gestanzt werden, und ich jeden Tag befürchtet habe, dass di egleich auf mich runterstürzen *schrei*
Auch der Straßenverkehr ist total chaotisch: Da wird auch mal über rot gefahren usw. naja, ich glaub ich war dort die einzige, die sich konsequent angeschnallt hat, (obwohl man sic dort nich anschnallen muss) und ich glaub die haben mih alle jedes mal total schief angeschaut (also meine Verwandten)
Naja, wenn ihr jetzt glaubt, man könnte dort total klasse einkaufen, habt ihr euch gewaltigt geirrt. Entweder, ihr kauft auf einem Bazar die Kleidung, und müsst befürchten, dass die Naht jeden Moment platzt, oder ihr geht in ein Kaufhaus. Leider müsst ihr dort aber mit total überteuerten Preisen rechnen. Deshalb kauft mein Onkel immer bei uns ein, wenn er zu uns kommt!

Aber jetzt zu den schönen Seiten: Zunächst einmal die Ermitage, ihr braucht 2 Monate, wenn ihr euch wirklich JEDES Bild anschauen wollt! Es gibt dort total schönen Exponate, eine egyptische Ausstellung, eine römische, undundund
Dann Petrograd: Es ist ein Schloss mit Garten und allehand Springbrunnen und Fontänen (ich hab keine Ahnung wieviele genau), es ist nach dem Vorbild von Versailles erbaut worden, aber noch VIEL prächtiger, dass Wasser stammt vom Meer, und man kann von St. Petersburg aus mit raketenartigen Booten dort hinkommen, was wir aber leider nicht gemacht haben :argh:
Und der Katherienpalast, in dem sich das Bernsteinzimmer gefindet, ist total eindrucksvoll, das Bernsteinzimmer muss man gesehen haben!! (Leider muss man aber schon um acht dorthinkommen, um für 12 Uhr ne Karte zu bekommen)
Außerdem ist es so, dasss ausländische Touristen viel mehr zahlen müssen als russische, das heißt als russischer zahlst du für einen Eintritt 60Rubel, als ausländerzahlt man 300 Rubel. Was ich aber gut finde ist, dass die Leute, die damal im 2. Weltkrieg die Belagerung überlebt haben, überall freien Eintritt haben!!

Mehr möchte ich euch jetzt für's erste nicht antun, außerdem sind meine Häned schon müde, vielleicht gibts nächstes Mal mehr!!
Jutta
 
Hallo!

@ liptuoch:
Vielen Dank fuer Deinen ausfuehrlichen Beitrag, hab ich mit grossem Interesse gelesen! :) Einiges, was Du schreibst, erinnert mich an die Zustaende hier, z. B. das mit dem Strassenverkehr. Wobei man sagen muss, das sich in diesem Bereich gerade gewaltig etwas aendert: Man sieht jetzt sehr viele Polizisten auf den Strassen, die ganz konsequent jegliches Vergehen ahnden und dies wiederrum wirkt sich positiv auf den Verkehr aus, die Menschen sind nun gezwungen, ihre Fahrspur einzuhalten und dadurch gibt es weniger Stau.
Auch das mit den Eintrittspreisen wird hier aehnlich gehandhabt, als Iraner zahlt man meist so 300 Tuman und Touristen muessen 2000 Tuman zahlen! :scream:
Was Du ueber die Museen schreibst, klingt aeusserst verlockend! Das Bernsteinzimmer ist doch gerade vor kurzem erst restauriert worden, oder?
St. Petersburg zaehlt jetzt dank Deines Berichtes jedenfalls mit zu meinen Traumreisezielen ;) .
@ alle:
Ich wollte heute mal ein wenig ueber die Veraenderungen seit der Wahl berichten. Obwohl das neue Parlament erst im Sommer seinen Dienst antritt, kann man jetzt schon in vielen Bereichen Veraenderungen spueren. z.B. das mit dem Strassenverkehr, was ich oben erwaehnt habe. Die Konservativen scheinen Ordnung herbeifuehren zu wollen und scheinen erfolgreich damit zu sein. Eine der negativen Seiten betrifft das Internet, das wird mittlerweile so stark zensiert, das ich z. T. auf bestimmte Skinseiten fuer die Sims nicht mehr rauf komme. Frueher konnte man immerhin noch auf einen anderen Internetanbieter ausweichen, aber auch das ist inzwischen zwecklos :mad: . Selbst Popups sind zensiert, das muss man sich mal vorstellen! Ja, ich aergere mich sehr deswegen, denn ich hab ein Problem damit, wenn mich jemand bevormunden will und denkt, mir vorschreiben zu koennen, was ich sehen darf und was nicht!!!

Wenn man abends mit dem Auto unterwegs ist, sieht man extrem viel Polizei, nicht nur Verkehrspolizei, sondern auch die sog. Revolutionswaechter (man kann sie anhand der Autofarbe von den normalen Polizisten unterscheiden), welche die Aufgabe haben, Jugendliche anzuhalten und ihre Fahrzeuge nach westlichen Cds und Alkohol abzusuchen. Zum Glueck wurden wir bisher nicht von denen behelligt *auf Holz klopf*, aber es ist wahrlich kein angenehmes Gefuehl, sie staendig zu sehen. Denn selbst wenn man nix Verbotenes dabei hat, koennen sie einem Aerger machen, ist Alles ein bisschen willkuerlich...
Man muss sich auch mal vorstellen, das Jugendliche hier nicht sehr viele Moeglichkeiten haben, sich zu treffen und einfach nur Spass zu haben. Deshalb besteht ihre einzige Freude meist darin, mit dem Auto rumzucruisen, Musik zu hoeren und vielleicht so das andere Geschlecht zu beeindrucken und waehrend der Fahrt Telefonnummern auszutauschen...:rolleyes:
Ciao,
Ella :hallo:
 
also meine mutter kommt aus argentinien und meine ganze verwandschaft hab
ich dort. ich war schon oft drüben und bin als kleinkind bei
meiner oma und opa aufgewachsen.
das war bis zu meinem 3. labensjahr, denn dann bin ich mit meiner ma und dad
hierher gezogen.
ach ja, mein vater ist deutsch! er wohnte erst bei uns in argentinien! :lalala: =) :D
 
Hallo zusammen, :hallo:

@Loana
Ja, es gibt mich noch. ;)

Allerdings war die letzte Zeit sehr beschwerlich - manchmal kam ich kaum dazu, mich vor den PC zu setzen. Und auch wenn man das mit den Sorgen der Menschen in Brasilien in keiner Weise vergleichen kann: Mir wurde in letzter Zeit der Trubel doch zu viel.

Aber ich hatte hier zu Ostern Besuch - und das hat mir den Trubel der letzten Zeit doch sehr abgeschwächt. :)

Jedenfalls hab ich mit großem Interesse heute Deinen Beitrag gelesen - und ich muß sagen, daß mir vieles davon sehr imponiert. Natürlich nicht die Ungerechtigkeit, daß in Brasilien so wenigen so viel gehört.

Aber der Einsatz der Kirche dort und vor allem die Einstellung der Menschen zeigt, daß es auch andere - bessere - Lebenseinstellungen gibt als in der "westlichen Welt".


@Liptouch
:hallo: Gleich einmal willkommen! :)

Dein Bericht klingt ausgesprochen interessant. St. Petersburg muß wohl wirklich eine der schönsten Städte Europas sein. Und ich freu mich schon auf Deinen nächsten Bericht. Vielleicht schaffe ich es ja sogar, irgendwann hinzufliegen.


Hallo Ella, :hallo: :hallo:
Schön, daß wieder von Dir zu hören - Dein Bericht über Gilan ist ja wirklich interessant. Als Mann muß ich zugeben, daß mich diese Putzorgien nicht sooo faszinieren. :D

Aber die Tradition des Besuchens finde ich trotzdem sehr schön.

Das mit der Zensur des Internet finde ich schon schrecklich. Das ist einer der wenigen Bereiche des Lebens, den ich total ernst nehme - die persönliche Freiheit des einzelnen! Natürlich immer vorausgesetzt die Allgemeinheit leidet nicht darunter. Obwohl das dann natürlich immer als Grund vorgeschoben wird. :(

Aber ich freu mich schon auf Deinen nächsten Beitrag - und werde auch versuchen, in nächster Zeit wieder häufiger reinzusehen. ;)
 
Hey

Also Auslanderfarung habe ich hier beim Bund gesammelt, vielleicht etwas andere als vom Theard Ersteller gedacht.

Kosovo
Mein ersten Auslandseinsatz hatte ich im Kosovo. War dort für ein halbes Jahr, wir haben dort ein "Krankenhaus" aufgebaut, mit Hilfe von OP Containern, etc...

Afgahnistan
Meinen zweiten Einsatz hatte ich in Kabul, der Hauptstadt von Afgahnistan. Dort ebenfalls im SanBereich, ebenfalls Truppenversorgung, ebenfalls ein halbes Jahr. Dort werde ich aber vermutlich nochmal hingehen ---> bin nämlich in erster Ausbildung Krankenpfleger
 
Ich freu mich echt, dass euch meine Geburtsstadt gefällt!! Und hich hoffe, dass ihr es wirklich mal schafft, dorthin zu kommen, denn es lohnt sich!
Naja, also falls ihr mal dahin geht, dann müsst ihr unbedingt auch auf einen der Märkte gehen! Es ist nicht teuer und die meisten Sachen sind SUPERlecker! Da gibt es z.B neben normalem Gemüse und Obst, auch frisch geernteten Honig und Meeresfrüchte (wie algen und sonst was). Naja und es ist einfach schön dadurch zu schlendern weil die Leute sind sehr nett und bieten dann einem auch zum Probieren an! (Da kommt man hungrig rein und satt wieder raus! %) Naja, zu mindest fast!)

Und was ihr euch auch nicht entgehen lassen dürft ist die Brückenöffnung. Wie ihr wisst (oder auch nicht, ist aber net so schlimm, deshalb erzähl ich's ja ;) ) liegt St. Petersburg am Meer und wird durchflossen von der Neva. Die Neva teilt sich in St. Petersburg und so gibt es eine große Insel dort (ich glaub auf der wohnen ca 1Mio Menschen, ich hab da auch gewohnt). Naja, auf jeden Fall ist die Neva so breit, dass da auch Schiffe reinkönnen um ihre Ladungen da abzuliefern/rauskönnen um Ladfungen wegzubringen!
Da fragt man sich doch, wie die Schiffe da durchkommen, weil da doch Brücken sein müssen, damit die Leute von der insel aufs festland und wieder zurückkommen. Deshalb ist es so, dass sich alle Brücken öffnen, und zwar von 1-5.30Uhr in der früh und es ist total lustig, zuzusehen, wie die Leute noch kurz vor Brückenöffnung versuchen, über die Brücken zu kommen! Es ist ein tolles Spektakel,. vor allen Dingen an der Hauptbrücke, die bei der Ermitag in der Nähe ist, die ist dann auch immer so toll erleuchtet, einfach nur schön!!

SO das wars, vielleicht fällt mir später noch mehr ein!
:hallo:
 
Mhm ... ich bin ins Israel geboren und habe dort bis zu meinem 9. Lebensjahr gelebt . Die meisten meiner Verwandten kommen aus Israel , aber viele leben auch in Nordamerika, Südamerika und Irland. Das hängt damit zusammen das ich eine irische Mutter und einen kanadischen (jüdischen) Vater habe.
Dann habe ich 2 Jahre lang in Toronto und 1/2 Jahr lang in New York gelebt. Und danach sind wir nach Bremen gezogen. In den Ferien fahre ich oft nach Israel ( besonders nach Jerusalem weil da meine Tante lebt ). Viele meiner Freundinnen meinen das das doch viel zu gefährlich ist, da in Israel so viele Anschläge besonders auf israelische/jüdische Wohngegenden verübt werden. Aber ich finde Jerusalem trotzdem total cool. Auch schön ist Tel Aviv , und manchmal fahre ich auch in die Wüste Negev ( ich hab ein paar ferne verwandte von mir die Beduinen sind). Die andere Familienhälfte die in Irland lebt besuche ich auch oft. Die leben zwar total auf dem Land aber es ist auch cool ... schließlich ist Irland das Land der Feen, Zwerge und Elfen. Meißstens verbringe ich auch 3-4 Tage in Dublin ( Dublin ist eine coole Stadt - bis auf die großen Drogenprobleme) In St. Petersburg war ich auch mal ( für 2 Wochen) . Ich finde das Bernsteinzimmer suppppperrr toolll !!! Und dann das Katherinenpalais ...... Eremitage ist auch sehr schön und der Winterpalais !!!!!
 
Wow

Willkommen an alle neuen "Mitschreiber"! Freu mich total ueber so viele interessante neue Beitraege :hallo: !
@ Aragorn21:
Schoen, wieder von Dir zu hoeren :hallo:... was die Putzorgien betrifft, hast Du wohl recht, es IST uninteressant, sorry ;) , ich merk schon gar nicht mehr, wie oft ich mich darueber auslasse =) , bin wohl zu einer richtigen Hausfrau mutiert...
@ KLaecky: Find ich sehr interessant, was Du da schreibst. Wuerd mich ueber ein paar Details sehr freuen, was Du dort so fuer Erfahrungen gemacht hast und so... Falls Du fuer Deinen naechsten Afganistaneinsatz etwas persisch lernen willst, bin ich Dir gerne behilflich :) ! Oder kannst Du vielleicht schon die wichtigsten Saetze!?
@ LizzieMcGuire13:
Ich war auch mal in Israel :) ! Und zwar auf Schueleraustausch, und es hat mir sehr gefallen! Obwohl ich dort auch mal eine Bombendrohung erlebt habe, wo die ganze Strasse (in der meine Gastfamilie lebte) abgesperrt wurde. Das war schon ein mulmiges Gefuehl und daher hab ich eine kleine Vorstellung davon, wie es ist, in staendiger Terrorgefahr zu leben, zumal ich mich darueber ja auch haeufig mit meiner lieben Gastfamilie unterhalten hab. Es war fuer mich eine sehr wertvolle Erfahrung, dieses Land gesehen zu haben und besonders Jerusalem hat mich tief beeindruckt! Meine Gastfamilie lebte uebrigens in Herzelia (richtig geschrieben???).
 
Hallo Ella, :hallo: :hallo:
Schön, so schnell wieder von Dir zu hören. Also, das mit dem Putzen war wirklich nicht auf Dich bezogen. Sollte bloß ironisch sein, schließlich gibt es unter den Frauen mehr Putzteufel als unter den Männern. Und ich gebs zu - mit meiner Zeit weiß ich (aus meiner Sicht) besseres anzufangen. :D

Und was das mit der Hausfrau betrifft - solange Du nicht ein "Hausmütterchen" wirst.... :D :D



@Klaecky
Also, "Erfahrungen" kann man ja nicht nur durch Urlaube oder Reisen bzw. dadurch gewinnen, daß man in einem Land geboren ist.

Hast Du durch den Einsatz "beim Bund" in den jeweiligen Ländern auch "Erfahrungen" gemacht? Würd mich wirklich interessieren.


@LizzieMcGuire13
Israel muß wirklich sehr interessant sein. Es ist zwar politisch momentan dort sehr problematisch. Aber "die Ecke" ist eine der interessantesten der Welt überhaupt.
 
@Ella

Nun die Sprache ist ein großes Problem in Afgahnistan. Wir können recht wenig sagen ausser vielleicht "danke", "bitte", "schneller",.... also so gehts zumindest mir :) Die Jungs die ständig auf den Strassen sind haben bei Gelegenheit einen Übersetzer dabei, jedoch auch nicht ständig. Die Kommunikation geht hauptsächlich über Englisch.


@Ella & Aragorn
Erfarhungen habe ich da jede Menge gemacht. Im Kosovo war ich viel unterwegs, in abgelegenen Dörfern, etc... Wenn du da hinkommst bist du für die Leute sowas wie ein Geschenk des Himmels (wenn ich das jetzt mal so sagen darf). Wir bringen Kleidung, Schuhe etc... Ich als Sani war noch viel begehrter weil es in den abgeschiedenen Regionen kaum/keine medizinische Versorgung gibt.
Afgahnistan war noch bedeutend schlimmer, die Leute waren anfangs sehr kritisch uns gegenüber, was sich aber mit der Zeit schnell änderte. Zudem ist man einfach anfangs unsicher, weiss nicht was einen erwartet und wie es einem ergehen wird. Jedoch haben wir dort auch viel mit/an der Bevölkerung gearbeitet, vorallem wir im SanBereich.

So das sind nur mal kurze einblicke, ich könnte ja ne menge mehr schreiben, wenn erwünscht mach ich das --> sagt halt was ihr hören wollt.
Hier hab ich noch ein Bild von meiner "ehemaligen Unterkunft" Camp Warehousehttp://www.bmlv.gv.at/images_skaliert/camp_11_960x629_1082288609.jpghttp://www.bmlv.gv.at/images_skaliert/camp_11_960x629_1082288609.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lizzie: bist du auch jüdisch? Oder christlich? oder überhaupt atheistisch? Das würd mich mal interessieren. Meine Oma ist nämlich jüdisch. Ihr Opa war ein wohlhabender Rabbie (oh man, ich weiß nichtmal wie man das schreibt :confused: ) Ihr Bruder wohnt in Israel und zwar an einem kleinen Ort am Meer und er sagt, dass man dort ziemlich wenig von dern Anschlägen mitkriegt. Ich würde gerne mal dorthin reisen und es mir selbst anschauen.

Wann warst du in St. Petersburg? Was hast du dir noch angeschaut, außer die Ermitage und das Bernsteinzimmer?

Und welche Sprachen kannst du?
 

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