Paar Fragen zu Linux

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August 2002
Hiho,
ich hab mir gestern SuSE Linux 8.2 installiert, hab aber noch ein paar Fragen dazu... vielleicht kann sie mir ja jemand beantworten :)
1. Wie kann ich meinen Bildschirm auf 85 Herz einstellen? Ich weiß wohl wo, aber im Kontrollzentrum kann ich nur bis 60 Herz einstellen.
2. Woher bekomme ich eine vernünftige Firewall? Die SuSE Firewall blockt bei mir immer alles, und das bringts ja auch nicht.
3. Gibt es irendwo einen einigermaßen vernünftigen und voll funktionsfähigen ICQ- Messenger für Linux?
4. Gibt's auch vernünftige Virenscanner für Linux, sowas wie Norton oder G-Data's Antiviren-Kit?

Danke schonmal für die Antworten! :)


tomachter
 
Hallo tomacher,

1.) Da du sicher KDE benutzen (Standard bei SuSE) müsste das unter:
K-Menü -> Einstellungen -> Kontrollzentrum -> Arbeitsfläche -> Size and Orientation
zu finden sein. Falls das nichts hilft wären die Daten deines Monitors und deiner Grafikkarte ganz hilfreich.

2.) Ich denke das eine neue Firewall für dich (denke ja das du noch neu bei Linux bist) noch in weiter ferne liegt. Da ich die SuSE Firewall nicht kenne würde ich am besten mal im Handbuch nachschauen wo dir erklärt wird wie man diese selbst bearbeitet und einstellt. Persönlich halte ich Firewalls aber für nutzlos.

3.) Schau mal hier und hier. Zudem gibt es noch andere Messanger für Linux (zum Beispiel den AOL Messanger).

4.) Brauchst du nicht, den für Linux gibt es fast keine Viren. Und die wenigen die es gibt sind harmlos. Die einzigen Virenscanner die es für Linux gibt sind dazu gedacht Windowsdateien zu überprüfen.

In diesem Sinne
- Masqurin
 
Moin,

zu 1: Das liegt vermutlich daran, dass dein Monitor nicht richtig konfiguriert ist. Linux weiß vermutlich schlichtweg nicht, dass dein Monitor mehr leisten kann. Am besten du schaust mal in Yast2 nach den Grafikeinstellungen. Da müsste irgendwo ein Button dafür sein, der den einfachsten Weg darstellt. Falls SuSE deinen Monitor nicht kennt kannst du die Werte im Montior-Handbuch nachlesen und von Hand angeben. Muß ich auch tun, weil SuSE seltsamer Weise meinen Samsung SyncMaster 950p+ nicht kennt, obwohl der sehr weit verbreitet ist.

zu 2: Also unnütz ist eine Firewall natürlich nicht. Unter Linux wirst du aber wohl keine so einfach zu bedienenden applikations-basierten Firewalls finden wie man es unter Windows gewohnt ist. Die SuSEFirewall ist für dich mit Sicherheit ausreichend. Man muß sie aber seinen Bedürfnissen nach (in yast) konfigurieren, indem man angibt welche Ports offen sein sollen oder nicht. Ohne Grundkenntnisse in diesem Bereicht ist man da allerdings verloren. Aber eigentlich sollten die Standardeinstellungen reichen, wenn du das System nicht gerade als Server einsetzen willst.

zu 3: licq und kxicq sind in SuSE enthalten. kxicq dürfte sogar schon installiert sein. -> Unter KDE strg+F2 drücken und kxicq eingeben. Wenns nicht startet kannst du das paket kxicq (bzw. licq) in yast nachinstallieren. Diese clients sind allerdings deutlich schmaler als der offizielle für Windows.

zu 4: hat Masqurin schon beantwortet.

Jan
 
Super Danke!!! :)
 
Nur so eine Frage, was ist eigentlich Linux genau?

Aber bitte kein technischer Kram, den verstehe ich sowieso nicht. =)

mfg
 
Ein Betriebssystem, was eher fürs Arbeiten ausgelegt ist würd ich mal sagen.
 
Es ist egal, mit WIndows oder Linux, PC mögen mich nicht. Ich habe es dazu gebracht, meinen PC fünfmal zum Abturz zu bringen. Ich hätte doch besser Polizisten werden sollen, statt Informatikkauffrau. (Ich bilde mich gerade aus)
 
Original geschrieben von Geizi
Nur so eine Frage, was ist eigentlich Linux genau?
Linux ist in erster Linie ein freies Betriebssystem, also eins, was nicht von einer Firma, sondern von vielen Usern weltweit entwickelt wurde und immer weiter entwickelt wird. Weiterhin ist es kostenlos erhältlich (das, was man bei SuSE usw. zahlt, ist eigentlich nur für den Service, ein Programmpaket zu packen und auf etlichen CDs bzw. DVDs samt ausführlichem Handbuch zu vertreiben), und jeder darf die Programme nach eigenem Ermessen verändern und anpassen ("Open Source").

Was die Stabilität angeht: Linux ist im Allgemeinen robuster als Windows, allerdings kann man das nicht so pauschal sagen. Mein Windows z. B. (Win2000) ist schon seit mindestens sechs Monaten nicht mehr abgestürzt, und ich arbeite wirklich viel am PC! Die meisten Abstürze sind auf schlecht konfigurierte PCs und mangelhafte Hardware zurückzuführen, und natürlich spielt auch die verwendete Windows-Version eine Rolle. Win98/ME und Co. sind dermaßen schlecht programmiert, daß das System an sich schon instabil ist und nur mit Glück einwandfrei läuft (ich spreche aus Erfahrung!). WinXP baut auf Win2000 auf und ist, bei guten Voraussetzungen (Hardware, Konfiguration) ebenso stabil wie Win2000, durch die vermehrte Integration von Multimediaelementen allerdings wieder ein wenig anfälliger. Zum Arbeiten gibt es deshalb nur ein geeignetes Windows-Betriebssystem: Windows 2000. Ansonsten haben hier Linux und Co. die Nase deutlich vorne, weil sie eben primär zum Arbeiten und nicht zum Spielen entwickelt wurden.
 
Ich denke man kann den Unterschied zwischen Linux und Windows nicht auf die weit verbreiteten Schlagwörter Stabilität und Kosten reduzieren. Der wohl wesentlichste Faktor für die Wahl des Systems ist die Frage wer was in welchem Umfeld tut.

Schließlich hat auch die wunderbare Linux-Welt ihre Schwächen. Viele Unternehmen wollen gar keine OpenSource Software. Da kann man zwar jedes Programm bei Bedarf selbst anpassen/korrigieren, aber das bedeutet, dass man teure Spezialisten dafür anstellen muss. Wenn man dagegen Software mit Rundum-Support-Vertrag kauft kann man sich auf die Hilfe des Herstellers verlassen.

Nicht zu vergessen, dass Windows (und zudem Standardprogramme wie Word oder Excel) in der Geschäftswelt den Markt beherrschen. Allein aus dem Grund, dass man mit Linux nie 100%ig Kompatibel zu dessen Standards sein kann, kommt Linux in den meisten Büros gar nicht erst in Frage.

Man muss die - zweifellos vorhandenen - Vorteile von Linux also relativ sehen.

In der Geschäftswelt herrscht Windows und da ist es auch die beste Wahl. In der Wissenschaft haben Unix und Linux ihre Fangemeinde. Bei (meist sicherheitskritischen) Serveranwendungen wählt man in der Regel Unix/Linux, weil hier Bedienbarkeit eher unwichtig, aber Stabilität Trumpf ist.

@Andreas: Ich denke das Thema Windows muß man differenzierter sehen. Alle genannten Systeme haben ihre Existenzberechtigung. Die ja mittlwerweile eingestellte Reihe Windows 95-Me war zu ihrer Zeit vielleicht nicht immer so stabil wie man es sich gewünscht hätte, haben ihren Zweck aber letztendlich erfüllt. Gerade in Sachen Bedienbarkeit hat diese Reihe Maßstäbe gesetzt - und das zu Zeiten in denen man eine Linux-Installation nur wagen konnte, wenn man zumindest ein Vordiplom der Informatik besaß. Für reine Arbeitsplatzrechner waren diese Systeme gar nicht ausgelegt.

Die weit verbreitete Angst vor XP ist ein wirklich erstaunliches Phänomen. Bislang hat noch jeder Skeptiker, den ich kannte und der irgendwann auf XP umsteigen musste, überrascht festgestellt dass XP in Sachen Stabilität den Vergleich mit 2000 nicht Scheuen muss. Ich habe seitdem es Windows XP gibt genau einen Bluescreen gesehen, mein Linux oder auch das Windows 2000 auf manchen Rechnern bei der Arbeit/Uni, ist mir da deutlich öfter weggetreten.

Fazit: Genauso wie es kein Schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung gibt, gibt es auch unter den genannten Betriebssystem kein wirklich schlechtes, es gibt vielmehr den Einsatz zum flaschen Zweck. ;)

Jan
 
Original geschrieben von Jan
@Andreas: Ich denke das Thema Windows muß man differenzierter sehen. Alle genannten Systeme haben ihre Existenzberechtigung. Die ja mittlwerweile eingestellte Reihe Windows 95-Me war zu ihrer Zeit vielleicht nicht immer so stabil wie man es sich gewünscht hätte, haben ihren Zweck aber letztendlich erfüllt. Gerade in Sachen Bedienbarkeit hat diese Reihe Maßstäbe gesetzt - und das zu Zeiten in denen man eine Linux-Installation nur wagen konnte, wenn man zumindest ein Vordiplom der Informatik besaß. Für reine Arbeitsplatzrechner waren diese Systeme gar nicht ausgelegt.
Du hast natürlich recht, vom Bedienkonzept her waren Win95 und seine Nachfolger um Klassen besser als alles, was bis dato aus dem Hause Microsoft kam. Ich erinnere mich noch genau, wie enthusiastisch ich mir damals die Win95-Previews angesehen und mir sogar ein kleines Buch darüber gekauft habe, das basierend auf der letzten Beta-Version einen kleinen Einblick in das neue System gegeben hat.

In der Zeit, in der ich Win95 und dessen Nachfolger Win98 benutzt habe, habe ich viel über Computer gelernt, habe viele Höhen und Tiefen erlebt, und ich mußte mitansehen, wie mein PC meine fast fertige Gebäudeanalyse einen Tag vor dem Abgabetermin gekillt hat - eine Woche Arbeit futsch; glücklicherweise konnte ich einiges aus den Sicherheitskopien wiederherstellen. Am gleichen Tag bin ich in den MediaMarkt und habe mir eine Studentenversion von Windows 2000 gekauft - und seitdem erfreue ich mich an einem superstabilen System, daß sogar die anspruchsvollsten Dinge ohne Murren mitmacht.

WinXP ist sicherlich nicht schlechter, und ich halte auch keinen davon ab, es zu benutzen, aber für mich kommt es eigentlich nicht in Frage, da es einfach zu hardwarehungrig ist und zu viele Automatismen besitzt. Letztere kann man zwar weitgehend abschalten, aber dann sind die Unterschiede zu Win2000 eigentlich so minimal, daß sich ein Neukauf definitiv nicht lohnt.

Sorry, daß ich jetzt völlig vom eigentlichen Thema "Linux" abgekommen bin, aber das mußte einfach mal gesagt werden. ;)
 
Halöle,
also ich hab versucht den Bildschirm einzustellen, es hat aber nicht geklappt bzw. ich hab nicht den passenden Menüpunkt gefunden in dem ich den Monitor einstellen kann. Also der Monitor ist ein Hundai HV 770 (glaub ich zumindest, bin gerade in der Schule kann desahbl nicht nachsehen.), mit Plug&Play. Die Grafikkarte ist vielleicht nicht richtig eingestellt, aber ich glaube eher das es am Bildschirm liegt. Sorry wenn ich nerve, ich bin nur absoluter neuling in Sachen Linux. So, ich hab jetzt noch Mathe bei Almut *g*. Bis später! :)


tomachter
 
Hmm, eigentlich ist das doch nicht zu übersehen. Yast2 -> Hardware -> Grafikkarte und Monitor. Muss man nur die Augen aufmachen...

Jan
 
Hallo

@Jan und Andreas: Danke für die Ausführliche Erklräung, bei euch merkt man richtig den Kenner!!! =)

Jedoch habe ich gelesen, das Linux ein "offenes System" sei und das User und nicht Firmen, Linux weiter entwickelt.

von Andreas: SuSE usw. zahlt, ist eigentlich nur für den Service, ein Programmpaket zu packen und auf etlichen CDs bzw. DVDs samt ausführlichem Handbuch zu vertreiben), und jeder darf die Programme nach eigenem Ermessen verändern und anpassen ("Open Source").

Also kann ich Linus, sprich SuSE kaufen, aber ich habe es noch nie gesehen. Desweitern wurde auch gesagt, das Linux kostenlos sei, kann ich da einfach in ein Laden gehen und es einfach mitnehmen? Oder kann man sich das irgend wo runterladen?

mfg
Geizi
 
doch ich hab linux schon zum kaufen gesehen.

gib mal im google linux ein, vllt findest du ja was :confused:
 
Original geschrieben von Geizi
Hallo

....Also kann ich Linus, sprich SuSE kaufen, aber ich habe es noch nie gesehen. Desweitern wurde auch gesagt, das Linux kostenlos sei, kann ich da einfach in ein Laden gehen und es einfach mitnehmen? Oder kann man sich das irgend wo runterladen?
mfg
Geizi
Also ich habs bei FRIC bzw. dem LMZ http://www.fric.at/ gekauft (nicht im TU-Gebäude).
Als Schüler kannst Du Dir - mit dem Ausweis - sorgar die Campus-Version nehmen. Die entspricht der SuSE-Linux 8.2 Professional-Variante und kostet € 49.90.
Oder Du kaufst Dir beim Software-Dschungel auf der Mariahilfer Straße die SuSE Linux Profession 8.1 um €19.90. Die kannst Du updaten bzw. kannst Dir bei Gelegenheit ein Update kaufen.

Als letzte Möglichkeit kannst Du Dir auch die CDs bei einem Freund ausborgen und installieren. Das ist meines Wissens legal (im Gegensatz zu Windows).
 
Aha, danke! Kommst auch aus Österreich! *gg*

Also muss ich Linux doch kaufen, auch wenn das nur der Servicepacket ist. Aber der Preisunterschied zwischen Windows und Linux ist schon gehaltig.
 
Genau, deswegen hab ich auch gleich einfach mit Wiener Begriffen so um mich geworfen. :D

Beim Fric/LMZ gibts natürlich nicht nur reine Computerbücher und -software. Und der Softwaredschungel - naja, der ist eine Klasse für sich. :)
 
Im 4. Bezirk, Wiedner Hauptstraße 13 (Nähe Karlsplatz)

Und falls Du anrufen willst: Telefon 503 75 25. :D
 
Original geschrieben von aragorn21
Im 4. Bezirk, Wiedner Hauptstraße 13 (Nähe Karlsplatz)

Und falls Du anrufen willst: Telefon 503 75 25. :D

Ah! Ganz in der Nähe, na da werde ich mal morgen einen kleinen Besuch abstatten.

danke!
 
War mir ein Vergnügen! :)
 

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