Anstandsunterricht in der Schule

Original geschrieben von foreveryoung
Ziggy:hallo:

war es wirklich nur,weil ihr zu leise Guten Morgen gesagt habt oder meinte er,daß man *Guten Morgen Herr xyz* sagt ?

Wenn man den Namen der Leute kennt,die man grüßt,dann sagt man immer den vollen Namen dazu.Ich denke aber,daß Du das weißt.

Grüße !

foreveryoung

also eben dazu, meine Lehrer haben sich nie beschwert nur weil ich ihren namen nicht nannte wenn ich sie grüsste...genauso wenig die Bekannten meiner Eltern die ich auch immer grüsse mit "Hallo" oder "Guten Morgen" (ausser wenn ich grad Discman in den Ohren hab, dann sg ich nix sondern mach nur die mundbewegung nick ihnen zu und lächel ---> als zeichen dafür das ich sie nicht ignoriere) und noch nie hat sich wer beklagt. Ganz im gegenteil viele dieser Freunde meine eltern haben gesagt, dass ich sehr freundlich und höfflich bin, da ich sie jedesmal grüsse.

So und nun allgemien zum Thema:)
Einiges ist sehr übertrieben und veraltet finde ich aber Dinge wie ältern Menschn zu helfen oder Frauen mit Kinderwagen oder Behinderten ist völlig selbstverständlich für mich. Nur mnachmal bleib ich selbst sitzen wenn ne alte Dame kommt, das tut mir dann auch ziemlich leid, aber ich leide leider selbst oft unter starken rückenschmerzen wenn ich aus der stadt komm und im Bus sitz. Aber das passiert nur seltens und meistens kommt dann jemand anders und bietet den sitzplatz an.

Und was das mit dem mantel und der tür angeht...also mein freund macht es ab und zu, wenn wir weg gehen sprich ins Restaurant oder Theater oder so was... sonst eigentlich weniger, aber wenn er es tut dann freu ich mich darüber und wenn nicht ist es auch egal, weil ich das auch genau so gut alleine kann.
ein Beispiel: Wir wollen zu Karstadt rein und cih geh etwas schneller als er weil mir kalt ist (oder was auch immer). Und er drängelt sich dann vor (ich muss noch extra anhalten) um mir die Tür aufzuhalten. Dann wäre ich etwas mißgestimmt,weil ich schon längst drin sein könnte wenn er mir nicht unbedingt die Tür auf halten müsste.

also im allgemeinem finde ich man sollte das grundwissen haben das man beim drei gänge menü das bestech von aussen nach innen nimmt und älteren und kranken menschn hilft, aber muss nun wirklich nicht sein, dafür sind wir warscheinlich viel zu "modern".

P.S: was mich noch unteressieren würde, wie alt bist du ForeverYoung? (falls das jetzt keine unhöfliche frage ist=) )
 
äh...versteh mich nicht falsch, aber nur weil man Lehrer, Studierter oder Unternehmer ist, gehört man nicht zu diesen "feinen" Kreisen. Ich würd mal sagen - das nicht ein Lehrer meiner ehemaligen Schule derart drauf war, keiner aus meiner ehemaligen Klasse (es studieren da so einige oh ja) sich so aufführt und mein selbstständiger Schwager und auch die Familie meines Ex-Freundes (ihrerzeit erfolgreiche Unternehmer) waren alles absolut keine Leute aus "diesen" Kreisen.

Mich stören die Begriffe wie "feine Gesellschafft, Adlige usw. weil sie das Problem einer Schicht zuweisen, die vielleicht 1% der Gesellschafft ausmacht, ich wollte mit meiner Definition den Bereich auf ungefähr 40- 50% der Gesellschafft ausdehnen.


Und irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, das jeder der nicht Lehrer, Studierter oder Unternehmer ist, in deinen Augen als ungebildet gilt

Wäre ein Studierter am ende seines Studiums nicht gebildeter als jemand der "nur" eine Ausbildung hat, dann wäre das Studium sinnlos.
 
*Wäre ein Studierter am ende seines Studiums nicht gebildeter als jemand der "nur" eine Ausbildung hat, dann wäre das Studium sinnlos.*



:hallo: DodotheGoof

kommt drauf an was *man* unter gebildet versteht. Alleine das Wissen über mathematische Zusammenhänge oder den Aufbau eines Handgelenks macht noch keinen Unterschied zu einem *nur* Ausgebildeten aus.
Wir sollten vorsichtig sein mit diesem Einstufen von Menschen in gebildet und ungebildet.Denn letzteres wäre dann schon fast beleidigend.

foreveryoung
 
Original geschrieben von foreveryoung

also mal ganz im Ernst,liebe Vivie,kann ja sein,daß Du das in alten Roman gelesen hast,oder in alten oder komischen Filmen.Kein moderner Mensch spreizt den kleinen Finger beim Anheben der Tasse.Das tut man nun wirklich nicht und wenn, ja dann geht die Welt auch nicht unter ....

also das tun wirklich viele die ich kenne. Nich weils schick oder anständig ist, sondern eher unterbewusst. selbst Ich tu das wenn ich meine Maus (von PC;) ) in der hand hab, spreiz ich automaltsich den kleien finger ab, oder wenn ich tippe kommt der kleine finger selten in berührung mit den tasten, im gegensatz zu anderen Fingern, aber das ganze passiert eher unterbewusst.
 
Original geschrieben von foreveryoung
*
:hallo: DodotheGoof

kommt drauf an was *man* unter gebildet versteht. Alleine das Wissen über mathematische Zusammenhänge oder den Aufbau eines Handgelenks macht noch keinen Unterschied zu einem *nur* Ausgebildeten aus.
Wir sollten vorsichtig sein mit diesem Einstufen von Menschen in gebildet und ungebildet.Denn letzteres wäre dann schon fast beleidigend.

foreveryoung

Ich weiß das Wort "gebildet" ist der falsche Ausdruck. Ein studierter Fachidiot ist nicht unbedingt gebildet. Ich habe zum Beispiel von Kunst und Literatur wenig bis keine Ahnung, also klassische "Gebildet- Themen".
Man kann aber sagen, dass je höher die sozialen Schicht, desto eher wird auf ein gutes Benehmen wert gelegt. Nun steigt im allgemeinen mit der Ausbildung auch das Gehalt und der soziale Status.
Natürlich ist der Zusammenhang - mit der Ausbildung steigt das Benehmen - kein Automatismus, aber ich würde behaupten, dass dies trendmäßig zutrifft.
 
Original geschrieben von DodotheGoof

Wäre ein Studierter am ende seines Studiums nicht gebildeter als jemand der "nur" eine Ausbildung hat, dann wäre das Studium sinnlos.

Was zum einen nicht heißt das alle die nicht studieren dumm sind und zum anderen auch nicht bedeutet, das nicht studierte dazu nicht fähig wären.

Das Studium ist mehr oder weniger das Spezialisieren auf ein bestimmtes Gebiet. Jeder Mensch studiert - wenn auch nicht unbedingt an einer Uni. Nur weil jemand die Zeit, das Geld und die Möglichkeit hat zu studieren, ist er nichts besseres und nicht gebildeter. Ich hätte auch studieren können, wollte es aber nicht weil ich´s mir a) nicht hätte leisten können und b) mich in der Zeit wo meine ehemaligen Kollegen aus der Schule studierten anderweitig fortbildete.
Während sich der eine auf sein BWL-Studium konzentriert, konzentriert sich ein anderer auf andere Dinge und bildet sich darin fort.

Und wenn ich mich so umsehe wer so alles zu den Studierten zählt heutzutage, dann möchte ich wahrlich behaupten, das nicht jeder Student am Ende "studierter" ist wie jemand ohne Studium.

Es gibt eben mehrere Bildungswege - nicht zuletzt ist auch nicht unwichtig wie man sich in seiner Freizeit bzw. privat bildet.
Intelligenz und Bildung lassen sich nicht auf ein "Zeugnis" reduzieren, das einem eine Einrichtung verteilt.
Es gibt Milliarden Menschen auf der Welt die auch ohne eine offizielle Bestätigung intelligent und gebildet sind - nicht zuletzt weil sie sich auch diese Bildung selbst angeeignet haben.

Kommen wir mal einfach von der Stufe runter auf der es heißt:"Wer nicht studiert, der ist zu dumm dazu". Es gibt genügend Menschen die fähig sind ein Studium erfolgreich zu absolvieren, es aber nicht tun, da ihnen die Kosten und die Zeit die ein Studium beanspruchen in ihren Zukunftsplänen keinen Sinn machen würden.

Studiert sein war früher vielleicht mal etwas höchstexclusives. Heute hat jeder 2. die Möglichkeit zu studieren - viele tun es ohne überhaupt einen Plan zu haben warum sie dies tun, sondern nur um sich "Student" nennen zu dürfen. Studiert sein heißt heutzutage auch nicht mehr "erfolgreich sein". Ich kenne gleich mal 20 Studenten die nach hervorragend abgeschlossenem Studium daheim sitzen und keine Arbeit finden.

Insofern - ist ein Studium heutzutage nicht mehr wirklich ein Privileg, wenn sogar so ungebildete Leute wie ich losgehen und sich einschreiben könnten.
 
Davon abgesehen,daß es auffälig ist,daß sich einige junge Leute in diesem Forum, einer Väkalsprache bedienen,fehlt mir zu diesem Thema der Durchblick.

*g* also das ist dann wohl jedem selbst überlassen.

Ist es tatsächlich so,daß man im Elternhaus nicht mehr lernt,daß man älteren Personen gegenüber hilfsbereit und höflich ist

Es kommt auch immer auf den Gegenüber an, wenn mich eine ältere Person anschnauzt, dann soll diese auch nicht erwarten das ich der noch hilfsbereit und höflich entgegenkomme, wie du mir so ich dir *gg* :D

Türe aufhalten,Aufstehen in Bus und Bahn ?

Türe aufhalten tu ich schon ^^
Aufstehen in Bus und Bahn? Wieso sollen die jüngeren immer alles machen?
Da fällt mir noch was ein lol.
Vor etwa einem halben Jahr oder so bin ich mit meinem Freund mit der Bahn nach Hannover gefahren, ok auf jeden Fall sass neben uns eine alte Frau die unbedingt darauf bestand das wir nicht herumknutschten.. "Das sei so abstossen"
Leben diese Leute immer noch in der Zeit vor 50 Jahre oder was..? Naya egal :D


Respekt vor dem Lehrer ?

Da gilt wieder; wie du mir so ich dir.
Wenn ein Lehrer mir gegenüber Respekt aufbringt, dann respektiere ich ih auch, wenn nicht, dann soll der das auch nicht von mir erwarten.

Oder vielleicht, wie man einen Raum vorschriftsmäßig durch eine Tür verläßt,ohne den anderen den Rücken zuzukehren ?

Schnall ich nicht..? Wie dann..? Rückwarts? =)

Naya ich find das generell eine doofe Idee mit so einem Unterricht, Sache der Eltern ist das, meiner Meinung nach.
Sonst kann ich nur Vivies Post zustimmen..
manchmal kann mans auch'n bisschen übertreiben ;)

Shyn
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer ist ein gebildeter Mensch?

Auszüge aus einer Promotionsrede 1994 von Prof. Dr. Dr.hc.mult. Robert Spaemann

http://www.euratio.ch/board/intro/intro-08.htm


wer sich dafür interessiert,findet hier eine wunderbare Antwort auf die Frage,wer ein gebildeter Mensch ist und was ihn von einem ungebildeten unterscheidet.


Und das fand ich heute Morgen in der Zeitung :

Benimm-Nachhilfe auch für Lehrer

Hamburg: Saarlands Innenministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sieht auch bei Lehrern einen Nachholbedarf bei gutem Benehmen."Wer sich über das schlechte Benehmen der Schüler beschwert,muss auch über Benimm-Unterricht für Lehrer nachdenken" sagte sie der "Bild".Schüler lernten durch Vorbilder,wie man höflich und anständig angezogen auftrete."Da bieten manche Lehrer eher ein abschreckendes Beispiel",behauptete die Ministerin.
 
Hallo:hallo:

Der Thread wird ja immer witziger:eek: !

Zur Sache mit dem "Mäntelchen" und Ähnlichem.

Ich persönlich habe Dies vor ca. 15 Jahren vollkommen abgelegt.
In unserer modernen Gesellschaft soll die Frau emanzipiert sein und meiner Meinung nach in allem dem Manne gleichgestellt.

Ist es da nicht ein Hohn so alte Verhaltensweisen zu glorifizieren?

Als die Frau dem Manne noch untertan war,empfand sie es gewiß als schmeichelhaft,wenn ihr strahlender Held dem schwachen Weibchen die Last der Kleidungsveränderung erleichterte.

Beide Seiten zu gewähren(Selbstständigkeit + Vorteile des alten Frauenbildes) sehe ich nicht ein; das wäre ein doppelter Vorteil(ich armer ,unterdrückter Mann=) )

:hallo:
(Der Beitrag ist nicht zu ernst zu nehmen!)
 
fowo :hallo: sei gegrüßt !

Wie ich sehe kommst du aus Düsseldorf.wie schön,ich auch.


Nicht zu ernst zu nehmen,Dein Posting,das beherzige ich nur zu gerne.

Was verstehst *Mann* unter Emanzipation ?

Vielleicht so ?

fowo!

Daß ich alleine aus meinem Mantel komme,beweise ich dir gerne an der Garderobe der Oper.Ich bitte dich dann auch noch freundlich,mir Deinen Mantel über den Arm zu hängen,damit ich ihn abgeben kann.
Nach der Oper lade ich dich dann zu einem Drink in die Bar ein und wenn die Blumenverkäuferin kommt -- dann schenke ich dir eine rote Rose.Die Rechnung zahle ich ganz selbstverständlich und rufe dir auch noch ein Taxi herbei,weil ich nun ganz dringend nach Hause muß.Ich drücke dem Taxifahrer einen Geldschein in die Hand und bitte ihn,dich gut nach Hause zu fahren.
Selbstverständlich rufe ich dich am nächsten Tag an,so zwischen 11 und 12 am Vormittag,Frau weiß was sich gehört,um mich zu erkundigen,ob dir der Abend gut bekommen ist.

oder doch lieber so ?

Am Nachmittag treffe ich in meinem Stammcafe zufällig den netten Herrn aus der Chefetage.Er sitzt ganz hinten in der Ecke und hat mich sofort entdeckt.Er winkt mich zu sich,steht auf und bittet mich an seinen Tisch.Galant hilft er mir aus meiner Winterjacke ,
winkt die Bedienung herbei und fragt,was er für mich bestellen darf.Später besteh er darauf,die Rechnung zu begleichen,was ich nicht verhindern kann,ohne ihn zu beleidigen.
Ich verabschiede mich von diesem netten Harrn draußen auf der Straße und habe das Gefühl zu schweben.
Wie schön,sich als Frau zu fühlen!

Diese Geschichte sollte nicht allzu ernst genommen werden.:D

foreveryoung
 
Original geschrieben von foreveryoung

fowo!

Daß ich alleine aus meinem Mantel komme,beweise ich dir gerne an der Garderobe der Oper.Ich bitte dich dann auch noch freundlich,mir Deinen Mantel über den Arm zu hängen,damit ich ihn abgeben kann.
Nach der Oper lade ich dich dann zu einem Drink in die Bar ein und wenn die Blumenverkäuferin kommt -- dann schenke ich dir eine rote Rose.Die Rechnung zahle ich ganz selbstverständlich und rufe dir auch noch ein Taxi herbei,weil ich nun ganz dringend nach Hause muß.Ich drücke dem Taxifahrer einen Geldschein in die Hand und bitte ihn,dich gut nach Hause zu fahren.
Selbstverständlich rufe ich dich am nächsten Tag an,so zwischen 11 und 12 am Vormittag,Frau weiß was sich gehört,um mich zu erkundigen,ob dir der Abend gut bekommen ist.


foreveryoung [/B]

Diese Geschichte beeindruckt mich sehr!
In dieser Welt würde ich nicht ungern leben wollen.

Aber mal etwas ernster-dies würde die Rollenverteilung ja nur umkehren(erinnert mich an "Die Töchter Egalias")
Gleichberechtigung wäre das nicht.
Aber wie ich in meinem Post schrieb,war Selbiger nicht ganz ernst gemeint.(Ich kann äußerst charmant und zuvorkommend sein)

In diesem Sinne wünsche ich ein entspanntes Wochenende
cu
Fowo
:hallo:
 
Fowo,danke für Deine Antwort.


".Ich kann äußerst charmant und zuvorkommend sein "

_________________________________________________

Wunderbar,Fowo,genau das ist es.was ich an Männern so schätze oder darf ich sagen,was Frau an Männern so schätzt ?

Gerne würge ich mich alleine aus meinem Mantel,ja ich bestehe geradezu darauf,den du dann sicher zur Garderobe bringst.Und das Gläschen Sekt in der Pause,das Du mir in die Hand drückt,das nehme ich mit einem entzückten Augenaufschlag an. Prost !

Damit haben wir unser Rollenspiel doch noch zu einem glücklichen Ende gebracht.

foreveryoung:hallo:
 
Original geschrieben von foreveryoung
Shining,danke für Dein Posting.

Und nun soll noch einmal einer behaupten, so ein Anstandsunterricht sei nicht dringend nötig ! :read:


foreveryoung:hallo:


:lol: besser konntest du das nicht formulieren, hat sie doch gerade das beste Beispiel dafür gegeben.

Ist nicht der ganze Thread vom Thema etwas abgekommen?;) Da will ein Minister, dass die Kinder in der Schule lernen, wie sie sich zu benehmen haben. Wenn ich mich hier im Forum umsehe und so manches lese, was "Schüler" schreiben, sehe ich inzwischen darin durchaus einen Sinn. Es ist nämlich für mich sehr erschreckend, was da anscheinend in den meisten Schulen abgeht. Von Gewalt, über Belästigung, Mobbing usw. usw.

Nach diesen Beobachtungen sieht es für mich so aus, als wenn das Elternhaus leider in vielen Fällen versagt hat und es vor allem an einer strengeren Handhabung der Lehrer gegen solche Schüler fehlt, wie Felicitas schon angemerkt hat, die Lehrer sind zu weich. Wie gesagt, ich rede hier nicht von Herrn Knigge und Gräfin von Thurn und Taxis, sondern davon, dass das Zusammenleben in dieser Generation anscheinend stark gestört ist. Dafür sollte es durchaus einen Unterricht geben, und den mit allen Konsequenzen. Stören im Unterricht? Verweis, mehrere Verweise..................Verweis von der Schule.

Ich frag mich manchmal, wie können die Schüler, die was lernen wollen, das überhaupt noch verwirklichen ?
 
Bonky:hallo: ,

in der Tat,wir sind vom Thema abgekommen und ich kann dir nur beipflichten,daß es wichtigere Dinge gibt,als die Frage wie man das Besteck auf die richtige Zeit auf einen Teller zurücklegt.:lol:

Daß das Elternhaus in vielen Fällen total versagt,ist von großem Übel, nicht nur für die Jugendlichen,sondern für uns alle und im Besonderen für die Lehrer.Es sollte selbstverständlich sein,daß die Lehrer von Seiten der Eltern zur Respektsperson erklärt werde,wie das in Finnland der Fall ist. Die Lehrer ihrerseits sollten auch die ihnen anvertrauten Schüler mit dem nötigen Respekt behandeln.Nur so kann das funktionieren.
Auch im Elternhaus haben die Kinder ein Recht auf Respekt.Anklopfen im Kinderzimmer - ab einem gewissen Alter-sollte selbstverständlich sein.
Man könnte die Liste fortsetzen ...

Anstandsunterricht macht aber nur dann einen Sinn,wenn er schon in den ersten Klassen gelehrt wird und wenn die Lehrer Vorbilder sind,was nicht einfach sein dürfte.Und wenn die Schüler nicht völlig gefrustet aus einem Elternhaus kommen,in denen sie eher aggressiv und aufsässig gemacht werden,als höflich und zuvorkommend.

Anstandsunterricht für Lehrer und Eltern ? Vielleicht der bessere Weg !

foreveryoung
 
Original geschrieben von foreveryoung
Anstandsunterricht macht aber nur dann einen Sinn,wenn er schon in den ersten Klassen gelehrt wird und wenn die Lehrer Vorbilder sind,was nicht einfach sein dürfte.Und wenn die Schüler nicht völlig gefrustet aus einem Elternhaus kommen,in denen sie eher aggressiv und aufsässig gemacht werden,als höflich und zuvorkommend.

Anstandsunterricht für Lehrer und Eltern ? Vielleicht der bessere Weg !
Wieso sollte man deshalb extra Unterricht einführen? Wie ich oben schonmal geschrieben hatte, denke ich, dass dies neben dem Unterricht laufen könnte. Sprich, alle Lehrer achten in jedem Fach streng darauf, dass sich die Schüler benehmen (nicht ewig dazwischenquatschen, Hausaufgaben werden alle gemacht, Mitschüler und Lehrer werden respektiert, es wird kein Blödsinn gemacht etc.). Wenn sich die Schüler in wirklich allen Fächern benehmen müssen, ist es irgendwann so normal für die Kinder, dass sie sich auch zu Hause benehmen.

Es müssen die erwachsenen Personen auch Vorbilder für die Kinder sein. Da nützt es nichts, wenn Kinder von Erwachsenen von oben herab behandelt werden. Das fängt doch auch schon damit an, dass manche Erwachsene sich an der Kasse immer bei den Kindern vordrängeln oder das sie Kinder ohne Gründe anschnauzen. Sowas musste ich leider alles schon beobachten.

Wenn man Kinder als eigenständige Menschen beachtet und behandelt, dann sind die Kinder auch sehr nett.

Vielleicht bringe ich dazu noch ein schönes Beispiel. Ich habe einen älteren sehr kinderlieben Dackelmischling, der auch sehr niedlich aussieht. Als ich neulich mit ihm durch ein Baugebiet gegangen bin, ist ein kleines Mädchen, welches dort am Spielen war aufgestanden und hat den Hund beobachtet. Ich habe sie dann auch gefragt, ob sie ihn mal streichel möchte, weil man an ihren Augen sah, dass sie das mal gerne machen möchte. Sie sagte dann jedoch "Nein, das darf ich nicht, denn ich habe schmutzige Finger.", dabei zeigte sie uns ihre Hände, mit denen sie zuvor im Matsch gespielt hatte.
Sowas nenne ich dann schon eine gute Erziehung.
 
Danke !

Herzlichen Dank allen,die mir auf meine Frage,ob Anstandsunterricht in der Schule erwünscht ist und ob er nötig ist,geantwortet haben.

Nach dem Durchlesen aller Postings,bin ich zu der Überzeugung gekommen,daß sehr viele junge Leute nicht wissen,warum man so einen Wirbel um eine so,wie sie meinen, unnötige Sache macht.

Demnach wäre es erfreulich,wenn es gelingen könnte,den Begriff "Höflichkeit" allen denen zu erklären,die damit nichts anzufangen wissen.

Höflichkeit macht das Miteinander erträglich und schlägt Brücken zu unseren unterschiedlichen Bedürfnissen.Durch unhöfliches Benehmen manövriert man sich selbst ins Aus.Das wird jeder ganz schnell merken,spätestens dann,wenn er beruflich nicht das erwünschte Ziel erreicht.

In der Tat macht es keinen Sinn sich über das Ablegen von Besteck oder über den Gebrauch einer Serviette Gedanken zu machen,so lange es an den grundlegendsten Kenntnissen und deren Einhaltung im täglichen Miteinander feht.

So lange ein Lehrer nicht selbst Vorbild ist und es ihm nicht gelingt,die Zügel straffer zu halten,um einen ordentlichen Unterricht zu gewähren,sehe ich keinen Sinn in einem Anstandsunterricht,noch dazu,wenn er von den Schülern abgelehnt wird.

Es führt kein Weg vobei an einem Elternhaus,in dem die Kinder respektvoll behandelt,im täglichen Umgang lernen,wie man sich zu benehmen hat.

Leider muß man wieder einmal feststellen,daß es im Leben eines Kindes keine Chancengleichheit gibt und geben kann.

Es sind die Kinder aus "gutem Haus" ,denen auf Grund nicht nur ihrer Leistungen,sondern auch durch ihr höfliches Auftreten in der Öffentlichkeit, die Türen geöffnet sind für ein erfolgreiches Berufsleben.


:hallo: foreveryoung
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Danke !

Original geschrieben von foreveryoung
Es sind die Kinder aus "gutem Haus" ,denen auf Grund nicht nur ihrer Leistungen,sondern auch durch ihr höfliches Auftreten in der Öffentlichkeit, die Türen geöffnet sind für ein erfolgreiches Berufsleben.

Das sehe ich dennoch etwas anders. "Gutes Elternhaus" heißt nicht das ein Kind mehr Leistung bringt oder besser gebildet ist.
Es gibt genügend überaus gut erzogene Kinder die in der Klasse das Schlusslicht bilden was Leistung angeht - ebenso gibt es Kinder deren Elternhaus alles andere als gut und vorbildlich ist die in Klassen die Spitze bezüglich Leistung und gute Zensuren anführen.

Ebenso das "gute" Auftreten. In unserer heutigen Gesellschaft habe ich mitunter auch die Erfahrung gemacht das frech und unhöflich oft weiterkommt als jemand der allen freundlich begegnet und in allem nur das Gute und positive sieht.
Da wo der höfliche, hilfsbereite und freundliche Mitarbeiter z. B. seine Zeit in Hilfe für seine Kollegen investiert, steigen andere, die skrupellos sind, nur an sich denken und verstehen, Intrigen spinnen und somit verstehen sich bei den entscheidenen Menschen wichtig zu machen die Karriereleiter hinauf.

In der heutigen Gesellschaft kommt man zumindest im Berufsleben nicht nur mehr mit Höflichkeit und Leistung weiter.
Egoismus und die Bereitschaft anderen auch auf den Fuß zu treten gehören mittlerweile genauso zum "Erfolgsrezept". Ist leider so - hab ich zumindest oft genug so erlebt.
Stichwort:"Mobbing".

Das Höflichkeit und Anstand Türen öffnen mag wünschenswert sein. Ich selbst bin jemand der Methoden á la Mobbing verabscheut aber ich habe dennoch oft genug erfahren das viele eben mit solchen Mitteln die "ehrlichen und anständigen" ausbooten und letztendlich den Erfolg abgreifen. Unsere Ellbogengesellschaft legt also insbesondere im Berufsleben nicht wirklich Wert auf "Rücksicht" und "Anstand".
 
:hallo: Vivie,

auf dem Weg nach oben,in einer großen Firma,so wie Du es geschildert hast,wird dir keiner widersprechen können.

Bleiben wir aber einmal bei den vielen anderen Berufen,in denen Menschen ihren Weg durchs Leben gehen.

Ich denke dabei an all die Menschen,mit denen ich persönlich zu tun habe und wo es mir sehr wichtig ist,daß sie höflich,gepflegt und tüchtig sind.
Das fängt schon einmal bei meinem Friseur an und hört bei meinem Zahnarzt auf.Die Bankangestellte,der Taxifahrer,die Geschäftsfrau in der kleinen Konditorei gehören genau so dazu,wie mein Steuerberater oder die junge Frau,die mir einen Blumenstrauß nach meinen speziellen Wünschen herstellt.Wie erfreulich ist es doch,in der Bücherei ,an der Ecke, mit meinem Namen angesprochen zu werden und in der Reinigung, gleich daneben, bedauert man aufrichtig,daß der Fleck aus der Bluse nicht rausgegangen ist.Die junge Frau ist adrett gekleidet,zuvorkommend und freundlich.Das Malheur mit dem Flecken verliert an Bedeutung.
Kleine Erlebnisse des Alltags, wichtig oder unwichtig ?

foreveryoung
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von foreveryoung
:hallo: Vivie,

auf dem Weg nach oben,in einer großen Firma,so wie Du es geschildert hast,wird dir keiner widersprechen können.

Bleiben wir aber einmal bei den vielen anderen Berufen,in denen Menschen ihren Weg durchs Leben gehen.

Ich denke dabei an all die Menschen,mit denen ich persönlich zu tun habe und wo es mir sehr wichtig ist,daß sie höflich,gepflegt und tüchtig sind.
Das fängt schon einmal bei meinem Friseur an und hört bei meinem Zahnarzt auf.Die Bankangestellte,der Taxifahrer,die Geschäftsfrau in der kleinen Konditorei gehören genau so dazu,wie mein Steuerberater oder die junge Frau,die mir einen Blumenstrauß nach meinen speziellen Wünschen herstellt.Wie erfreulich ist es doch,in der Bücherei ,an der Ecke, mit meinem Namen angesprochen zu werden und in der Reinigung, gleich daneben, bedauert man aufrichtig,daß der Fleck aus der Bluse nicht rausgegangen ist.Die junge Frau ist adrett gekleidet,zuvorkommend und freundlich.Das Malheur mit dem Flecken verliert an Bedeutung.
Kleine Erlebnisse des Alltags, wichtig oder unwichtig ?

foreveryoung

Natürlich nicht unwichtig, aber man sollte nicht vergessen das wohl die meisten Angestellten im Dienstleistungsbereich diesen Anstand als Teil ihrer Ausbildung genossen haben. Somit sehe ich die Dame in der Wäscherei die bedauert den Fleck nicht restlos entfernt haben zu können nicht als urfreundliches Wesen an, das sich sorgen darüber macht, wie wichtig mir die Bluse war und ob ich sie dringend "sauber" brauche, sondern zu bedauern ist Teil ihres Jobs - entweder weil sie sonst um ihren Arbeitsplatz fürchten müsste oder aber weil sie um den Verlust eines Kunden fürchtet.
Freundlichkeit im Dienstleistungsbereich sehe ich also nicht als irgendwas an, das von Herzen kommt (mag bei einer Minderheit so sein) sondern sie ist eine Reaktion um den Kunden bei der Stange zu halten oder eben den Arbeitsplatz nicht zu riskieren.

Ich hab auch eine zeitlang im Dienstleistungsbereich gearbeitet und weiß daher das man oftmals nett lächelt und freundlich spricht, jedoch innerlich am liebsten platzen würde vor Wut. Oftmals unterdrückt man daher das Genervtsein, die Wut oder einfach nur die schlechte Laune. Ich hab damals oft genug Grund gehabt unfreundlich zu sein, war es dennoch nicht, weil ich auf den Arbeitsplatz bzw. den Kunden angewiesen war.

Das was also oftmals als freundliches Lächeln seitens Verkäufern oder andern Leuten aus dem Dienstleistungsbereich rüberkommt ist meist reines Überspielen dessen was man wirklich denkt oder gern sagen möchte.

Jeder der in seinem Beruf mit Menschen oder besser Kunden zu tun hat, wird also eher selten unhöflich oder anstandslos sein, allerdings sollte man sich einfach dessen bewusst sein, das eben dieser Anstand nur selten wirklich so gemeint ist, sondern einfach zum Job dazu gehört.
Die nette Verkäuferin meckert womöglich nach Feierabend daheim bei ihrem Mann über die Kundin die sie Morgen noch mit einem freundlichen Lächeln bedient hat.

Ich selbst bin ja auch so - da wo ich als Kunde nicht entsprechend zuvorkommend behandelt werde, kehre ich nicht mehr ein. Und das die Kundschaft derart denkt weiß nunmal auch jeder der im Dienstleistungsbereich tätig ist. Man passt sich den Erwartungen an - mehr steckt in den meisten Fällen hinter dem freundlichen Lächeln oder "Hallo kann ich ihnen helfen" nicht ;)

Im Übrigen sprach ich im obigen Beitrag vom Umgang mit Kollegen - nicht mit Kunden. ;)
Auch im Dienstleistungsbereich gibt es Mobbing vom Feinsten - das der Kunde davon natürlich nichts mitbekommt ist selbstverständlich. Die freundliche Verkäuferin beim Bäcker kann somit auch ein garstiges Weib sein, das sich durch fehlenden Anstand nach oben arbeitet - allerdings geschieht das meist in den Hinterräumen - selten an der Theke wo die Kundschaft davon was mitbekommt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Einverstanden,Vivie,sehr sogar !

Genauso sehe ich das auch. Der Augenblick zählt,nur der Moment,in dem ich mit dem Gegenüber zu tun habe.Auch meine Freundlichkeit soll ja nicht bedeuten,daß ich die Verkäuferin oder den Bankberater zum Kaffee einladen will.

Wobei wir uns langsam wieder dem Anfang dieses ganzen Threades nähern.

Jetzt geht es nämlich um das Vorstellungsgespräch.In unserer Zeit,in der 30 und mehr Bewerber um eine einzige Stelle kämpfen,muß sich der Einzelne aus der Masse herausheben.
Aber Wie ?
Das zu vermitteln wäre nun Aufgabe der Schule.Und um das Thema Höflichkeit und Anstand kommt dabei keiner herum.

Dienstleistung oder Firma und Kollegen,am Anfang steht die Einstellung.Das muß jeder erst einmal schaffen.

foreveryoung
 
Original geschrieben von foreveryoung
Jetzt geht es nämlich um das Vorstellungsgespräch.In unserer Zeit,in der 30 und mehr Bewerber um eine einzige Stelle kämpfen,muß sich der Einzelne aus der Masse herausheben.
Aber Wie ?
Das zu vermitteln wäre nun Aufgabe der Schule.Und um das Thema Höflichkeit und Anstand kommt dabei keiner herum.
Ich glaube man muss nicht zeigen das man unbedingt anstadt hat, beim bewerbungsgespräch. Gut Höfflichkeit ist wichtig, aber besser wäre doch noch Freundlichkeit, weil dies meist von Herzen kommt. Als wichtig empfinde ich zu zeigen das man fähig ist diese arbeit auszuführen, dran Spass hat und es gerne tut. Man muss zeigen das man auch Teamfähig ist und nciht immer die Schuld auf andere schiebt. Beispiel: Cef fragt warum man so eine schlechte mathenote hat. Die passende Antwort wäre dann eben sowas in die richtung, wie dass mathe nicht meine stärke ist, dafür aber besser deutsch kann. die falsche Antwort wäre, sowas wie der Lehrer ist schuld oder der lehrer war zu schelcht. Vielleicht ist Respekt noch wichtig, dem Boss gegenüber. Aber ich denek Anstand hat da meiner meinung anch nicht viel verloren. ausser man bezeichnet das als anstand was ich beschrieb;) .
 
Hallo:hallo:

Da ich selber fast 2o Jahre in einem Dienstleistungsbetrieb tätig war,möchte ich hierzu auch noch einige Worte verlieren.

Die aufgesetzte Höflichkeit nutzt in der langfristigen Kundenbindung (Arztpraxen,Restaurants,Friseure etc.) meiner Erfahrung nach nicht sehr viel.Im Verkauf, wo man eher einen kurzen auf das Produkt orientierte Kundenkontakt hat,mag auch eine aufgesetzte Freundlichkeit zum Ziel führen.
In Branchen,wo ein regelmäßiger,meißt langjähriger Kundenkontakt bestehen sollte,ist es begrüßenswert,wenn die Freundlichkeit auch von Herzen kommt.Auch Kunden sind Menschen,die spüren können,ob das Gegenüber "echt" ist oder nicht.

@Vivie schrieb:

Ebenso das "gute" Auftreten. In unserer heutigen Gesellschaft habe ich mitunter auch die Erfahrung gemacht das frech und unhöflich oft weiterkommt als jemand der allen freundlich begegnet und in allem nur das Gute und positive sieht.


Dem möchte ich wiedersprechen.Es mag im ersten Moment den Anschein haben,daß die "Dreißten" weiter kommen-ich glaube nicht mehr daran.
Ich habe solche "Kunden" auch gehabt und da ich nur ein Mensch bin,pflegte ich bei passender Gelegenheit auch meine Möglichkeiten auszuspielen.Es gab durchaus Leute für die ich gerne mal meine Mittagspause opferte oder auch am Wochenende Termine vergab.
Die "Dreißten" gehörten allerdings nicht zu der Klientel,wo ich bereit war eine Ausnahme zu machen!

Auch meine Erfahrung mit Ämtern und Behörden hat mich gelehrt, daß ich mit natürlicher Freundlichkeit einfach weiter komme.
Meine Anträge und Eingaben werden zumeißt sehr zügig bearbeitet und ihnen entsprochen.

Das "über Leichen gehen" einen wirklich in großen Firmen weiterbringt,weiß ich nicht-aber da wohl jeder Mensch gut behandelt werden möchte,denke ich,daß ich auch dort mit meiner Art auf Dauer weiter käme.

:hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von foreveryoung
Shining,danke für Dein Posting.

Und nun soll noch einmal einer behaupten, so ein Anstandsunterricht sei nicht dringend nötig ! :read:


foreveryoung:hallo:

Wieso das denn?
Ich kann z.B. Shinings Standpunkt voll und ganz verstehen. Wenn z.B. in einem Bus eine ältere Person sich neben mich setzen wollte und sich dabei lautstark über die Jugendlichen aufregt, würde ich aufstehen und mich hinstellen und ihm geradewegs ins Gesicht sagen, dass ich mich nicht neben so eine verbitterte Person setzen möchte.
Und am Schluss heißts wieder, ich war ja so unhöflich und muss mich schon wieder in meinen Anstandsunterricht setzen, den ich aber schon wieder schwänze...

Zum Mobbing: Das ist für mich vor allem ein Problem an Haupt-, Gesamt- und Realschulen. Auf meiner Schule z.B. (Wirtschaftswissenschaftliches Gym, nur Oberstufe) gibt es sowas gar nicht mehr. Noch nicht mal eine Diskussion, die ein bißchen lauter verläuft. Deswegen muss man wenn überhaupt an den Unterstufen-Schulen gegen sowas vorgehen.
 
Original geschrieben von Sim_IQ
Zum Mobbing: Das ist für mich vor allem ein Problem an Haupt-, Gesamt- und Realschulen. Auf meiner Schule z.B. (Wirtschaftswissenschaftliches Gym, nur Oberstufe) gibt es sowas gar nicht mehr. Noch nicht mal eine Diskussion, die ein bißchen lauter verläuft. Deswegen muss man wenn überhaupt an den Unterstufen-Schulen gegen sowas vorgehen.
Mh, ich würde aber nicht sagen, dass an Gymnasien alles hervorragend läuft, denn auch hier gibt es ja eine Unterstufe, und da benehmen sich die Schüler größtenteils genauso.

Ich war ja auch auf einem Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium in den letzten 3 Jahren meiner Schulzeit, und auch hier gab es teilweise sowas wie Mobbing, aber nicht so verstärkt wie in der Unterstufe. Aber auch hier kann es sowas geben. Aber wie gesagt, in der Oberstufe sind die meistens halt schon älter und reifer. Sie wissen mitlerweile, dass Mobbing Schwachsinn ist. Außerdem habt ihr euch mit dem Wissenschaftlichem Gymnasium ja auch auf einen Zweig bereits festgelegt, der euch sehr interessiert. Da ist es dann ja auch selbstverständlich, dass da der Unterricht gesitteter abläuft, schließlich will man da ja in der Regel etwas lernen, man hat sich dafür ja entschieden.

Zu deinem ersten Abschnitt sage ich nur soviel. Es gibt einen schönen Spruch, der heißt: "Der Klügere gibt nach." In solch einem Fall würde ich die alte Frau einfach quatschen lassen und mir einfach denken, dass ich weiß, dass es anders sind. Alte Leute haben nunmal etwas seltsame Meinungen, die man nicht mehr ändern kann. Das führt dann auch zu nichts.
 
Ich gebe dir 100 Prozent recht fowo. Seit über 20 Jahren bin ich "selbständig" und habe einige Verkaufsschulungen mitgemacht. Was darin manchmal an "eigener Persönlichkeit verbiegen" erwartet wurde war zum Teil widerlich und ist nicht meine Art. Man merkt sofort, ob ein Verkäufer so getrimmt worden ist, oder ob er seine Freundlichkeit ernst meint. Da ich nicht erfolglos war in diesen 20 Jahren, obwohl ich mich nicht "verbiege" zeigt mir dies, dass Ehrlichkeit am längsten hält.

Und so wie ich in den Wald reinrufe schallt es auch heraus. Auch ich hatte noch nie Probleme mit Ämtern bzw. Beamten. Noch nicht mal beim Finanzamt ;) . Wenn mir allerdings jemand quer kommt, sag ich ihm auch die Meinung ob Kunde oder Beamter. Und auch damit bin ich bis jetzt prima gefahren.

Sim_IQ wäre es nicht vielleicht interessanter zu erfahren, warum diese Person sich so aufregt? Vielleicht hat gerade ein Jugendlicher ihr die Börse geklaut oder sie mit Skates vom Bürgersteig gedrängt. Denk doch mal drüber nach
 
Original geschrieben von fowo


@Vivie schrieb:

Ebenso das "gute" Auftreten. In unserer heutigen Gesellschaft habe ich mitunter auch die Erfahrung gemacht das frech und unhöflich oft weiterkommt als jemand der allen freundlich begegnet und in allem nur das Gute und positive sieht.


Dem möchte ich wiedersprechen.Es mag im ersten Moment den Anschein haben,daß die "Dreisten" weiter kommen-ich glaube nicht mehr daran.
Ich habe solche "Kunden" auch gehabt und da ich nur ein Mensch bin,pflegte ich bei passender Gelegenheit auch meine Möglichkeiten auszuspielen.Es gab durchaus Leute für die ich gerne mal meine Mittagspause opferte oder auch am Wochenende Termine vergab.
Die "Dreisten" gehörten allerdings nicht zu der Klientel,wo ich bereit war eine Ausnahme zu machen!

Auch meine Erfahrung mit Ämtern und Behörden hat mich gelehrt, daß ich mit natürlicher Freundlichkeit einfach weiter komme.
Meine Anträge und Eingaben werden zumeißt sehr zügig bearbeitet und ihnen entsprochen.

Das "über Leichen gehen" einen wirklich in großen Firmen weiterbringt,weiß ich nicht-aber da wohl jeder Mensch gut behandelt werden möchte,denke ich,daß ich auch dort mit meiner Art auf Dauer weiter käme.

:hallo:

ich möchte nochmal betonen das ich dieses "dreiste Benehmen" nicht im Kundenkontakt meinte sondern unter den Mitarbeitern - also innerhalb des Kollegiums.
Das man als Kunde beim Verkäufer mit Unfreundlichkeit genauso wenig weiterkommt wie als Verkäufer beim Kunden ist mir schon klar ;)

Wie gesagt - das Ellbogen-Verhalten bezog ich ausschließlich auf betriebsinternen Umgang - was natürlich nicht heißt das ich mich solcher Mittel bediene bzw. sie gut heiße, sondern das ich lediglich solche Dinge oft beobachte bzw. sich auch selbst derart erlebt habe ;)

Was den Umgang mit Kunden (oder umgekehrt angeht) - klar - es gibt auch jene die jemanden aus ganzem Herzen anlächeln und es wirklich ehrlich meinen wenn sie sagen "Guten Tag", aber du sagtest es schon - das passiert meist erst dann, wenn es um Stammkunden bzw. häufigere Kontakte geht. Das wird auch größtenteils so sein, wenn man in kleine Läden kommt wo die Chefin selbst noch die Waren an den Mann oder die Frau bringt - wo ein Pläuschchen drin ist und wo man sich eben einfach kennt.

Vergessen sollte man trotz allem aber nicht große Kaufhäuser, Supermärkte und Co in denen die Mitarbeiter ihren Chef meist nur vom Namen her kennen und am Tag mit ca. 3000 Kunden in Kontakt kommen - zuwenig Zeit um da große Sympathien aufzubauen - geschweige denn sich länger als nötig mit den Kunden zu beschäftigen. Das Lächeln dieser Verkäufer/innen ist geschult. Die Höflichkeit gespielt, denn während man dem einen noch freundlich eine Ware vorführt ist man in der Regel mit Kopf schon bei der nächsten Aufgabe.

In kleinen Orten mit kleinen Geschäften trift man wohl eher auf Freundlichkeit und natürlich Herzlichkeit. Nicht nur weil ein kleineres Geschäft um jeden Kunden kämpfen muss, sondern auch weil man sich in kleinen Orten sowieso untereinander kennt und sich natürlich auch Unfreundlichkeit in Windeseile rumspricht.

In großen Städten, wo quasi jeder irgendwie anonym ist und natürlich dazu noch in besonders großen Geschäftshäusern bleibt Freundlichkeit entweder Teil des erfolgreichen verkaufens oder ganz auf der Strecke. Unfreundlichkeit spricht sich nicht rum wie ein Lauffeuer (zu viele Menschen die man eh nicht erreicht), zudem macht die Masse an Kundschaft das Geschäft - auf 2 oder 3 Kunden mehr oder weniger ist man in der Regel nicht angewiesen.

In beiden beschriebenen Situationen gibt es natürlich immer auch Ausnahmen - aber in der Regel passen diese Profile auf die Mehrzahl der Dienstleistungsanbieter ;)


@Bonky
imo muss es nicht immer einen Grund geben wenn ältere Leute maulig werden. Und selbst wenn ihr ein Jugendlicher die Börse geklaut hat - ist es nicht unhöflich seinen Frust an einem anderen Menschen auszulassen?

Ich bin schwer dafür das man insbesondere älteren Menschen Respekt zollt, aber man muss sich auch als Jugendlicher nicht dumm kommen lassen - auch wenn die Oma 110 ist und noch Marathon läuft ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
:lol: ich stell mir gerade die Oma vor, wie sie in diesem biblischen Alter Marathon läuft =) ................ich hab das auch eher allgemein gemeint, auf alle Menschen im täglichen Umgang bezogen.

Jeder ist mal maulig oder schlecht drauf und reagiert dann dementsprechend......Marathonläuferin oder nicht ;) und wenn dann zwei solch übel gelaunten Exemplare aufeinandertreffen, egal welchen Alters funkt es wohl auch. Ansonsten, wenn es einem selbst gut geht, kann man sich mal die Mühe machen zu fragen, warum jemand so ist, oder den/diejenige einfach ignorieren.
 
:hallo: Shining,

mein Alter ?

ja hab ich das nicht gesagt ? for ever young !


Liebe Grüße an Dich !


Bonky,Deine Einstellung gefällt mir sehr gut.
Ein wenig Nachsicht mit den älteren Menschen bitte. Wir werden doch alle einmal alt,hoffentlich.

foreveryoung :ohoh:
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von foreveryoung
:hallo: Shining,

mein Alter ?

ja hab ich das nicht gesagt ? for ever young !


Liebe Grüße an Dich !

Darf man fragen wieso du dein Alter nicht nennen willst? ;)
Dem Thema nach schätze ich mal auf 50 :D
Oh, das war jetzt unhöflich eine Dame nach dem Alter zu fragen? :ohoh: ;)
 
*Darf man fragen wieso du dein Alter nicht nennen willst? *


Shining,darf ich einmal fragen,warum das so wichtig ist ?

Man ist immer so alt,wie man sich fühlt,denke ich.Und ich fühle mich jung,vital und ausgezeichnet gut.Alles andere sind Zahlen,mit denen man in eine Schublade gesteckt wird.Ich möchte nicht in eine Schublade gesteckt werden,und darum bitte ich um Verständnis,wenn ich mein Alter nicht nennen möchte.

foreveryoung
 
Guten Morgen !

Es war ja letzte Nacht schon spät -- ich wollte zu Bonky's Beitrag noch etwas sagen.
Erst einmal scheint es so,als hätte man mit 450 Jahren den richtigen Durchblick erreicht. Ich wurde nach meinem Alter gefragt und ich kann versichern,so viele Jahre habe ich noch nicht auf dem Buckel.:D

Eine Aug um Auge Methode funktioniert bestimmt nicht.In keiner Richtung.Auch in einer Familie nicht.Wenn man sich gut fühlt,wie Bonky sagte,so ist man dem,der grade schlecht drauf ist, überlegen.Es dürfte nicht schwer fallen,etwas Nachsicht zu üben,auch ohne Nachfragen von Gründen.Dies sollte auch Eltern ihren aufsässigen Kindern gegenüber gelingen und nicht in Machtkämpfe ausufern.
Was das Knutschen in der Öffentlichkeit betrifft,so kann man seine schlechte Kinderstube gar nicht besser beweisen.Ein Küsschen ist ok,länger anhaltender Austausch von Zärtlichkeiten gehört in die Zweisamkeit .. meine ich :ohoh:

foreveryoung:hallo:
 
Original geschrieben von foreveryoung

Was das Knutschen in der Öffentlichkeit betrifft,so kann man seine schlechte Kinderstube gar nicht besser beweisen.Ein Küsschen ist ok,länger anhaltender Austausch von Zärtlichkeiten gehört in die Zweisamkeit .. meine ich :ohoh:

also was das angeht will ich doch auch mal meine meinung da zu geben. Ich bin weiß gott nicht schlecht erzogen, biete hilfsbedürftigen menschen immer meine hilfe an egal in welchem alter (hab letztens nem jugentlichem rollstuhlfahrer und seinem kumpel so um die 19 die treppe im bahnhof und die ist nicht kurz hochgeholfen und meine tasche unbeaufsichtig zurückgelassen).
Trotzdem will und kann ich nicht drauf zu verzichten meinen Freund zu küssen egal obs im Park oder beim bummel in der stadt ist. Nein, das hat nichts mit erziehung zu tun sondern mit meiner einstellung, da ich ihn so selten sehen kann (nur am WE) werde ich doch nicht wegen irgendwelchen leuten darauf verzichten ihn zu küssen wie ich möchte, und wenns nen zungenkuss is, na und. in der richtung würde ich mir NIE etwas vorscreiben lassen, nicht von meinen eltern, von alten leuten oder von Anstandsdamen und deswegen denke ich hat das rein gar nichts mit erziehung zu tun weil da jeder sein ding macht.:hallo:
 
Mich stört dieses Geknutsche nur wenns so genau vor mir ist und ich dann allein dastehe oder wenn sie sich mitten in den Weg stellen aber so in der öffentlichkeit hat doch jeder das recht dazu
 
Original geschrieben von DodotheGoof
@ Vampirlady0411
Also ich muss foreveryoung zustimmen in engen Räumen kann es schon etwas unangenehm sein, wenn man direkt auf ein Päarchen schauen muss, dass rumknuscht, weil man sie ja nicht direkt anstarren will. Auf einem öffentlichen Platz kannst du von mir aus rummachen wie du willst.

okay, im fahrstuhl muss es nicht unbeindgt sein oder im kleinsten laden der stadt. Das stört mich dann selbst egal ob ich eben allein unterwegs bin oder mit ihm und mach es dann daher auch nicht. Aber Park oder eben bein bummeln (is Karstadt auch nen enger raum???*grübbel*=) ) kann mir das keiner verbieten, so wie in der bahn da gibts auch fenster zum rausgucken =)
 
*Aber Park oder eben bein bummeln (is Karstadt auch nen enger raum???*grübbel* ) kann mir das keiner verbieten, so wie in der bahn da gibts auch fenster zum rausgucken*

Hallo Vampirlady0411 !

Park ? ich finde es gibt keinen schöneren Ort für Verliebte.Wer sich daran stört,daß sich die Liebespaare dort küssen,dem ist nicht zu helfen.

Karstadt ? Stört ja nicht allzu sehr und man kann als Unbeteiligter weiter laufen.

Bahn ? So lange man alleine im Abteil ist,kann man knutschen so lange man will. Im Beisein anderer Fahrgäste .. ?? Der Gedanke,die können ja zum Fenster raus schaun liegt nahe.Aber ich kann keinen durch mein Verhalten zwingen,aus lauter Verlegenheit stur aus dem Fenster zu schauen.

Küssen erlaubt ist auf Bahn - und Flughäfen.

Und wenn ich "erlaubt " sage,dann heißt das ja nicht,daß alles andere verboten ist oder es man dir verbieten könnte.Noch sind wir ein freies Land,in dem jeder Mensch selbst entscheiden kann,wo es angebracht ist, taktvoll und zurückhaltend zu sein,oder eben nicht.

Außerdem gebe ich hier nur meine eigene Meinung wieder,was widerum völlig unverbindlich für alle anderen ist.

In diesem Sinne !

foreveryoung
 
Muss ich Vampirlady zustimmen, mir muss niemand daher kommen und sagen ich dürfte meinen Freund nicht küssen, mach ich wann und wo ich will ;) Nennt mich unhöflich oder schlecht erzogen, aber ich mache was ich will und lass mir von (fast.. =) ) niemandem was vorschreiben. :D
 
HI
also ja auch ich benutze manchmal schimpfworte *gg*
Aber wenn ich bei uns in nen Bäcker gehe und da "GUten Tag" sage erwartet man doch auch ein freundliches Guten tag. Aber alles was kommt ist ein dummes gucken. Man wundert sich das die Frauen beim Bäcker überhaupt "was darfs denn sein" zu mir sagen. Dann kommt die Bestellung und dann "5,80 bitte" aber in einen TOn das man denkt man hätte ihr gesagt das sie dieses Jahr kein Gehalt mehr bekommt. Dann kommt mein "AUf Wiedersehen schönen Tag noch" dann dachte ich es kommt ein "danke gleichfalls" aber nix. Und wenn dann jemand erwachsenes kommt die überschlagen sie sich vor Freundlichkeit und machen noch nen Kopfstand :naja: :naja:
Ansonsten halte ich es für wichtig dass man immer höflich bitte danke sagt und außerdem hallo tschüß guen tag auf wiedersehn.
Ich halte es auch für wichtig bei meiner oma keine schimpfworte zu benutzen.

Tschüß euer marzel:hallo:
 

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