"Sich ritzen"

Ich bin grad unheimlich sauer..nein, sauer ist der falsche Ausdruck. Entäuscht! Meine Freundin hat mir erzählt, dass sie sich momentan enorm viel ritzt, ich habe ihr gut zugeredet, aber viel kann ich ja auch nicht machen. An dem Tag war ich total am Ende, aber auch dankbar, dass sie so viel Vertrauen zu mir hat und mir das erzählt hat. Sie hat mir auch, warum auch immer, ein Bild von ihrem Arm geschickt?! Auf jeden Fall sind dort ziemlich heftige Narben zu sehen.
So, dann habe ich gerade in Internet ein bisschen gesurft zum Thema SVV und bin auf das gleiche Bild gestoßen, das sie mir geschickt hat. Mit einem Artikel, der aber 100000% nicht von ihr ist, das Bild ist außerdem schon 2Jahre alt.
Ich wollte meinen Frust auch nur einmal rauslassen und da es ja mit dem Thema Ritzen zu tun hat, hab ich das mal hier hin geschrieben.
 
Mh, KissThePain... die Aktion deiner Freundin war natürlich ziemlich mies, aber ich denke mal dass sie schon ein Schrei nach Aufmerksamkeit war...
Vielleicht solltest du sie mal in einem ruhigen Moment drauf ansprechen (persönlich, nicht am Telefon).
 
Persönlich ist etwas blöd, da sie in Bochum wohnt und ich ja in Bonn. Hab ihr gerade eine Mail geschickt, keine Böse, ich frage sie nur warum sie das gemacht hat und ob sie Hilfe braucht.
Hab ich sie zwar schon ein paar Mal gefragt, aber okay.
Ich...ich habe halt dauernd im Hinterkopf, dass sie mir das falsche Bild nur geschickt hat, um zu "beweisen", dass sie sich wirklich ritzt und sie mich nicht anlügt, als würd ich ihr nicht glauben
 
hm.....
Also ich möcht jetz auch mal was zu dem Thema sagen.
Und zwar, man kann glaub ich nicht sagen das absolut jeder der sich "ritzt" es macht weil er Probleme hat.Es gibt zwar leider wirklich viele die sich ritzen um Stress abzubauen, als Hilfeschrei, um Aufmerksamkeit für ihre Probleme zu bekommen usw. Obwohl man leider auch noch sagen muss, dass "ritzen" irgendwie zur Mode wird. Ich kenne einige Leute die es einfach tun um Aufmerksamkeit zu bekommen, ohne Probleme zu haben. Die einfach nur Mitleid haben wollen, die vlt sehen wie man sich um Andere kümmert die wirklich schlimme Probleme haben und sich ziemlich schlimme Sachen antun. Und neben denen vlt zu wenig Beachtung in die Richtung krigen...

Aber was ich eigentlich sagen wollte, ist es gibt ja noch andere Gründe für SSV. Ich denk da grad an Masochismus, Blutfetisch und ähnliches. Dinge die eben nicht wegen eines psychischen Problems dazu führen.

glg
SfS
 
Zuletzt bearbeitet:
Sinn für Sims schrieb:
hm.....
Aber was ich eigentlich sagen wollte, ist es gibt ja noch andere Gründe für SSV. Ich denk da grad an Masochismus, Blutfetisch und ähnliches. Dinge die eben nicht wegen eines psychischen Problems dazu führen.
glg
SfS
Es sei mal dahingestellt ob Masochismus oder Blutfetisch normal ist, das kann und möchte ich auch nicht beurteilen müssen. =)
Aber Du hast Recht diese Stufe der SVV gibt es tatsächlich, habe ich noch gar nicht darüber nachgedacht.
Aber diese Menschen, glaube ich Empfinden ja Lust und/oder Befriedigung dabei.

Also ich sage mal, mich könntest Du heute schlagen ohne das ich mit der Wimper zucke oder Schmerz empfinde, wurde mir als Kind alles herausgeprügelt. Aber deshalb stehe ich heute auch nicht darauf :D und glaube mir, einer wenn mich oder meine Kinder schlagen würde, dem Gnade Gott. ;)
 
hm..naja, ich würde sagen "normal" ist ein relativ dehnbarer Begriff. Den ich im allgemeinen eher ungern verwende.

Jedenfalls wollte ich damit ja nur sagen, das nicht jeder der Narben am Arm oder sonst wo hat, auch gleich ein psychisches Problem hat.
Wenn jemand ein Piercing hat, denkt man ja auch nicht sofort daran, dass diese Person Depressionen oder sonst was hat....

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kenn jetzt nur welche übers Internet die es machen/machten. Und eine die hat sowas ähnliches gemacht, heißes Feuerzeug in den Arm gerammt. Manchmal den ich die macht das nur um Aufmerksamkeit zu bekomm(zum Beispiel redet sie immer laut über ihre Liebesprobleme oder Probs zu Hause). Mich nervts total. Denn ändern tut es die Sache ja nit~ Auf jedn fall ist es bei ihr jetzt zu einer hässlichen Narbe gewordn(Bah ^^)

naja ich habs in der 7., 9. und jetzt Anfang der 10. gemacht *Schulterzuck* Aber nicht um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich wollte eigentlich nur noch wissen ob ich lebe. In der 7. is meine Oma gestorbn, meine eltern wolltn sich trennen und ich hatte Probleme in der Schule(schon seit der 5. Klasse. obwohls in der 5. schlimmer war und ich trotzdem keine dummen sachn wie ritzen angestellt hab). In der 9. anfangs wegen Mobbing, Probleme mit der Schule(Lehrer, Schüler etc.) und der Tatsache nie wieder Sport machen zu dürfen(bzw ich darf es noch, aber es tut halt weh am Fuß). Die Narben an beiden Fußgelenkn(links schlimmer, weils der Arzt nicht mitbekomm sollte hab ich rechts nur 2 kleine Narben). Schimmlehrerin hats gesehn, Klassenkameradn hats gesehn. Aber niemanden hat gefragt(außer meine ma). Leider ham Pflaster im Wasser nit gehaltn, aber schon komisch das bei 6 großen parallelen Kratzern niemand was sagt. Naja damals wars einfach nur zum Wut ablassn. Genauso wie Anfang der 10. Da hab ich aber nur einem Tag geritzt, Rückker von der Klassnfahrt. Streit mit welchen aus der Klasse, klasse ignoriert mich, Lehrer ignorieren mich, Fuß schmerzt derbst(trotzdem musst ich jedn tag aufs Hochbett klettn -_-), Streit mit Eltern. Naja, mittler weile hab ich aufgehört. Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich ^^' Die Narben an Handgelenkn sind weg, nur die an den Füßn verschwinden nit so schnell. naja ich hab kein verlangn mehr danach. wobei ich das auch in der 7. klasse gesagt hab. Aber langsam oder sicher hab ich glaub ich andre wege gefundn Probleme zu lösn ^^ Naja keiner der mich real kennt weiß es oder wirds je erfahrn. Ist auch glaub ich bessa so.

Naja, ein gutes hat diese Erfahrung, ich weiß jetzt viel mehr über menschliche Probleme und kann mich auch besser in andre hineinversetzen. Außerdem find ich es gemein das die Leute sagn es geht nur um Aufmerksamkeit. Klar die meisten wollen aufmerksamkeit, aber man sollte auch mal daran denken warum. Wenn man keine andren Mittel und Wege mehr findet um den Leuten zu sagen "Hier bin ich!" greift man halt zu sowas. Ich versteh die meisten Leute einfach nicht, Nächstenliebe bedeutet doch auch den andren zu beachten und ihn nicht noch mehr im Stich zu lassn. Das ist genauso wie bei Prügeleien, man guckt einfach weg. Man verschließt die Augen bei den Problemen direkt vor seinen Füßen. Klar als außensteher ist das vlt auch besser so, aber wenn man sich "Freund" nennen will sollte man sich auch mit den Problemen von "Freunden" auseinandersetzen.
 
Shikamaru schrieb:
Naja, ein gutes hat diese Erfahrung, ich weiß jetzt viel mehr über menschliche Probleme und kann mich auch besser in andre hineinversetzen. Außerdem find ich es gemein das die Leute sagn es geht nur um Aufmerksamkeit. Klar die meisten wollen aufmerksamkeit, aber man sollte auch mal daran denken warum. Wenn man keine andren Mittel und Wege mehr findet um den Leuten zu sagen "Hier bin ich!" greift man halt zu sowas. Ich versteh die meisten Leute einfach nicht, Nächstenliebe bedeutet doch auch den andren zu beachten und ihn nicht noch mehr im Stich zu lassn. Das ist genauso wie bei Prügeleien, man guckt einfach weg. Man verschließt die Augen bei den Problemen direkt vor seinen Füßen. Klar als außensteher ist das vlt auch besser so, aber wenn man sich "Freund" nennen will sollte man sich auch mit den Problemen von "Freunden" auseinandersetzen.
Ein guter Freund sollte immer da sein, wenn Dich andere schon lange im Stich gelassen haben. Er fängt da an, wo andere aufhören oder aufgegeben haben. :)

Ich hatte bis ich 20 Jahre alt war, gar keine Freunde. Bekannte ja, aber nie jemand der meine Seele berührt hat.
Einzelgänger, verlassen, einsam. Ich war jemand der sich seit der Kindheit selber zerstört und verletzt hat, viele Jahre lang.

Dann kam die Zeit des langsamen Erwachens, dadurch das ich meinen Sohn bekommen habe, der hat mir gezeigt wie schön das Leben ist. So nahe wie meine beiden Kinder wird nie ein anderer Mensch meine Seele und mein Herz berühren, weil ich Angst habe wieder so verletzt zu werden und wieder "tot zu sein."
 
Ritzen[!]

~*coco*~ schrieb:
Na ...

Wollte euch mal fragen, was ihr dazu sagt, wenn Leute sich "ritzen".

Findet ihr das krank?
Oder verständlich? ;)
Kennt ihr vielleicht jemanden, der das macht, oder wisst ihr gar nicht, was das ist?

Dann postet mal los!

:hallo:

Hey!
Ich ritze mich...Aber ich kann sag'n...T0ll ist es nicht,
aber auf der anderen Seite sch0n... :(
Auf eine Seite lässt es dich deine pr0bleme vergessen,
&'nd du fühlst dich dabei gut...Leider aber nur
für den M0ment,den du es machst...
Danch ist alles wieder ******* und dein
Leben geht genaus0 ******* weiter,
wie v0rher!
Ich mache es nicht jeden Tag,aber mindestens 4 mal in
der W0che...Ich weiß es selber nicht wies0,
aber es ist meistens s0,dass wenn ich einfach nicht
mehr kann,dass ich einfach nach der klinge greife
mich in meiner Zimmer einsperre Musik laut anmache
und weine und mich dabie schneide...
Das ist immer s0...Meine Eltern mercken es nicht...:(
Ist auch eigendlich besser s0,versteh'n
würden sie es s0wies0 nicht...
Naja 0k...
bye
no.name565
[14 Jahre...]

 
Hallo no.name565,

jeder von uns der sich SVVler ist, ist glaube ich in diesem Moment in dem er sich selbst verletzt, der einsamste, verlassenste Mensch dieser Erde.

"Ich weiß es selber nicht wieso,
aber es ist meistens so, dass wenn ich einfach nicht
mehr kann, dass ich einfach nach der Klinge greife
mich in meiner Zimmer einsperre Musik laut anmache
und weine und mich dabei schneide..."

Traurig aber war, genau so ist es. Dieser Text berührt mich heute genauso noch, so als ob es erst gestern gewesen wäre bei mir. Dabei ist es schon 20 Jahre her.
Es sind seelische Empfindungen die heute noch wehtun.
 
ist glaube ich in diesem Moment in dem er sich selbst verletzt, der einsamste, verlassenste Mensch dieser Erde

Das kann ich in sofern bestätigen, als das ich es nie für möglich gehalten hätte ,das ich mal so weit unten bin, aber mir vor kurzem /3 Wochen etwa her)mit meinen langen Fingernägeln die Arme und das Dekolltee komplett zerkratzt habe,so das jetzt Narben zurückgeblieben sind, ich war wie von Sinnen und habe es erst nach Stunden bemerkt,was ich da getan habe, als mir die Arme höllisch brannten und die Arme und der Ausschnitt voller blutiger,tiefer Kratzer waren..Mein Mann hat mich gerade verlassen und ich war zu dem Zeitpunkt genau das ,was Daniela sagt: der einsamste,verlassenste Mensch der Welt.Ich habe Musik gehört,geweint wie nie zuvor in meinem Leben und mich selber verletzt,wenn auch ohne Klinge.Meine Fingernägel in mein Fleisch gegraben, um den Schmerz in meiner Seele durch den Schmerz in meinen Armen wegzumachen.Aber der seelische Schmerz läßt sich nicht durch körperlichen Schmerz wegmachen.Es geht einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar Zebulon, weils so verdammt wehtut. Tut mir leid Du machst zur Zeit bestimmt einiges durch.
Der Körper erleichtert sich von den seelischen Qualen auf die eine oder andere Art.

Ich habe meinen Mann vor 7 Jahren rausgeschmissen, er hatte ne Freundin. Der Schmerz war groß weil ja auch der Sohn (damals 13) da war. Es hat sehr lange dedauert bis ich mich seelisch von den Demütigungen erholt habe. Es hat mich aber auch bis heute so stark gemacht wie ich bin, das hätte ich nie für möglich gehalten.

Laß die Wut und Trauer darüber ruhig raus, vielleicht findest Du eine andere Art Dich abzureagieren. Er hat es nicht verdient das Du Dich verletzt oder kaputtmachst. Du solltes der wertvollste Mensch für Dich selbst sein, schau auf Dich dann geht es auch Deinem Umfeld bald wieder gut.

Du kannst mir gerne schreiben, falls Du Hilfe, Rat oder Sonstiges brauchst. :)

EDIT: Ich denke das Dir das hier reinzuschreiben nicht leichtgefallen ist, aber je mehr man darüber redet, gerade wenn es einem schlecht geht, desto leichter wird der seelische Schmerz.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Daniela

ja,es ist mir nicht leicht gefallen, das zu schreiben, aber in der Tat ist Reden mit anderen egal in welcher Form ob schriftlich oder verbal für mich wie ein Ventil, wo der Schmerz und Kummer und die wahnsinnige Trauer ein wenig entweichen können. Mir ist,als wäre mein Mann nicht wegen einer anderen gegangen,sondern mein Mann ist für mich wie tatsächlich gestorben und der Fremde,der an seine Stelle getreten ist, hat ihn getötet.Und der Fremde ist es,der so aussieht wie mein Mann so vertraut aussieht aber innerlich ein gänzlich anderer ist und das muß ich erst verstehen lernen.
 
Hallo zusammen,

meine Freundin ritzt sich. Eigentlich wollte sie es mir nicht erzählen, aber dann tat sie es doch. Sie zeigte mir einige Wunden am Arm, die nach und nach immer tiefer wurden. Ich weiß heute noch nicht, was ich dazu sagen soll. Diese Freundin stammt aus ruhigen Verhältnissen, kennt man sie jedoch so ist sie sehr aufgeweckt, jedoch total genervt von ihren Eltern. Auch so hat sie viele Probleme. Ich habe ihr angeboten, in eine Beraterstelle zu gehen oder ihr gesagt, sie solle doch mal mit ihren Eltern reden, habe ihr klar gemacht, was passiert, wenn ein Lehrer oder irgend eine andere öffentliche Stelle ihre Narben bemerkt passiert und dass sie dann in eine geschlossene Klinik kommen könnte, ect. Daraufhin fing sie nur zu weinen an. Ich weiß echt nicht, was ich weiter machen soll. Sie schweigt seit längerem nur noch und ich komm nicht an sie ran!? Wisst ihr vielleicht, was ich machen kann? Wenn ich einfach so zu ihren Eltern gehen würde, wäre dass ja nicht grade toll, ihr gegenüber. Sie erzählt mir schon nichts mehr, ich erfahre nur noch über unsere gemeinsame Freundin, wie es ihr geht und so. Ich greife eben mehr dagegen ein und sage ihr auch ehrlich, wie ich es finde, dass sie sich ritzt, aber sie wendet sich dadurch eben einfach ab, was ich ja auch nicht will.

Danke, für Ratschläge

*fettes Brot*
 
Dass sie mit dir gesprochen hat, ist doch schon ein enormer Vertrauensbeweis. Es hat sie bestimmt einiges an Überwindung gekostet.
Leider sieht man vielen Menschen ihre Probleme nicht an. Ein ach so friedliches Familienleben kann auch nur Fassade sein. Diese Fassade wird aber immer geschützt, wer will schon gerne zugeben, dass nicht alles "normal" ist?!

Ich würde an deiner Stelle aufhören, deine Freundin unter Druck zu setzen. Wenn du ihr sagst, dass sie in eine Klinik kommt, wenn jemand ihre Arme sieht macht ihr nur Angst und stimmt so auch nicht ganz.
Da du keine professionelle Ausbildung hast, kannst du nicht viel mehr tun als ihr zuhören, sie trösten und ihr anbieten Adressen von Beratungsstellen rauszusuchen und ihr vorschlagen sie dorthin zu begleiten. Wenn sie aber keine Hilfe will, kannst du erst mal nichts dagegen tun. Man kann niemanden zwingen, vllt braucht sie noch eine Weile, es ist doch auch eine ganz schöne Hürde, vor jemandem zuzugeben, enorme Probleme zu haben.
Hab Geduld mit ihr und sei einfach für sie da. Wichtig wäre auch, dass du jemanden hast, mit dem du reden kannst, der das für sich behält, damit du mit dieser schwierigen Situation nicht alleine bist.
 
Nun, ich habe wirklich versucht, ihr klar zu machen, dass ich für sie da bin. Sie ist auch sehr froh, dass ich z.b. in der Schule ganz normal zu ihr bin. Aber sie verschließt sich mir gegenüber und ich merke doch, dass es ihr dabei schlecht geht. Ich nenne es jetzt einfach mal ihren Stolz. Ich habe sie beruhigt und in Ruhe gelassen aber das ist jetzt auch schon wieder einen Monat her, sie ist sehr schweigsam zurzeit. Einige Tage nachdem sie mir ihre Arme zeigte, zeigte sie mir ihre beine und meinte, sie mache es seit 3 Wochen! Ich habe mir meine Dinge dabei gedacht, wollte aber trotzdem helfen. Mittlerweile erzählt sie mir nichts mehr, durch unsere gemeinsamen Freunde erfahre ich, dass sie vor einigen Tagen wieder anfangen wollte. Und das will ich natürlich nicht, aber was soll ich denn machen, wenn sie sich mir gegenüber so verschließt?

*fettes Brot*
 
Da kannst du wohl nichts machen als ihr immer wieder zu zeigen, dass du da bist und sie mit dir reden kann, wenn sie will. Das ist ganz wichtig, setze sie nicht unter Druck! Du kannst sie nicht davon abbringen.
Wenn dich die Situation so belastet solltest du dir wirklich jemanden suchen, mit dem du dann reden kannst. Natürlich müsste diese Person verschwiegen sein.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass du zu einer Beratungsstelle gehst und dich dort darüber informierst, was du tun kannst. Das hat den Vorteil, dass die Menschen dort meist Erfahrung mit dem Thema haben und euch beiden gegenüber neutral sind.
 
Zebulon schrieb:
@Daniela

ja,es ist mir nicht leicht gefallen, das zu schreiben, aber in der Tat ist Reden mit anderen egal in welcher Form ob schriftlich oder verbal für mich wie ein Ventil, wo der Schmerz und Kummer und die wahnsinnige Trauer ein wenig entweichen können. Mir ist,als wäre mein Mann nicht wegen einer anderen gegangen,sondern mein Mann ist für mich wie tatsächlich gestorben und der Fremde,der an seine Stelle getreten ist, hat ihn getötet.Und der Fremde ist es,der so aussieht wie mein Mann so vertraut aussieht aber innerlich ein gänzlich anderer ist und das muß ich erst verstehen lernen.
Bei uns waren es 20 Jahre des Zusammenseins. Habe meinen 1. Mann mit 13 Jahren kennengelernt,;) war echt die große Liebe überhaupt.

Es stimmt, auch ich habe ihn nicht wiedererkannt nach dem Rausschmiss wegen der anderen, jüngeren Frau. Nach dem ich mich getraut habe "seine Dienstwohnung" für mich und seinen Sohn zu beanspruchen, hat er sogar das erste mal in seinem Leben versucht mich mit Gewalt rauszuzerren, das ich an beiden Händen geblutet habe, ich hab mich natürlich gewehrt.
Und das alles vor seinem Sohn, der dann sogar noch vor lauter Angst gebettelt hat "Bitte, Bitte Mama gehen wir".

Ich habe es dann doch irgendwie geschafft das er gegangen ist vorher hat er noch meine Scheckkarte zerschnitten, damit ich nicht so schnell an Geld komme. Ich habe dann sofort eine Verfügung über die Anwältin erwirkt das ich bleiben kann und er nicht mehr versuchen darf, über den Sohn in die Wohnung zu kommen, wenn ich in der Arbeit bin.

Er hat mir bis dahin fast die ganze Bude leergeräumt, alles Geld und Wertgegenstände entwendet oder abgehoben, ich stand echt mit null da.
Später hat er fast ein Jahr keinen Unterhalt für den Sohn bezahlt und gleich das Kindergeld für ein Jahr auch einbehalten. Er hat mich gestraft als ob ich ihn betrogen hätte und nicht umgekehrt.

Ach übrigens, seine Freundin hatte damals ein Kleinkind (1 Jahr) und war auch noch verheiratet und lebte bei ihrem Mann. Deshalb wollte mich mein Exmann damals aus der Wohnung prügeln um Platz für die Neue zu machen, freiwillig wäre ich nie gegangen.
Und die Wohnung wurde mir zugesprochen, demjenigen bei dem die Kinder leben. :p
 
Ritzen- ich weiß nicht weiter

Meine beste Freundin ritzt sich, und mein aller bester Kumpel nimmt die Klinge schon seit Jahren in die Hand.
Ich will nicht, dass sie sich ritzten, aber ich kann sie
einfach nicht davon abbringen. Letztens habe ich mich dabei erwischt, dass ich selbst mit einer Schere in der Hand vor meinem Waschbecken
saß und Schnittwunden am Arm hatte.
Mein verstand sagt mir, dass ich aufhören soll, aber seit diesem Tag hab ich Angst, dass ich es wieder tun werde.
Hat einer von euch vielleicht nen Tip?
 
WICHTIG
An alle, die der Meinung sind sie würden es nie tun:
Denkt mal darüber nach, dass man sich nicht ritzt,
weil es einem Spaß macht, sondern weil man das
Leben anders nicht mehr aushält.
Dann guckt euch Jucis Profil an und sagt mir, ob
sowas von jemandem geschrieben wird, der zufrieden ist.
Niemand ritzt sich grundlos, also gebt leute die sich ritzen
nicht auf, sondern überlegt mal, ob ihr nicht mitschuld seid,
dass sie es tun.
Ich persönlich sehe das so:
Der Schmerz ist das einzige, dass mir zeigt, dass ich lebe.
Es gibt mir einfach den Mut die ganze ******* durchzustehen.
Ihr hört ja auch nicht einfach auf zu atmen!
 
Ich glaub trotzdem, dass ich mich nie ritzen werde. Dazu beurteile ich mich selbst einfach als zu stark und optimistisch^^ Mag sein, das ich mich irre, aber ich kanns mir einafch nicht vorstellen.
Und was ich mir auch nicht vorstellen kann, ist das die, die zB bei Knuddels so auf total deprimiert und fertig machen, sich wirklich alle ritzen. Ich denk die meisten übertreiben >.> Aber vielleicht geh ich da auch zu naiv ran.
 
Airwave schrieb:
Ich glaub trotzdem, dass ich mich nie ritzen werde. Dazu beurteile ich mich selbst einfach als zu stark und optimistisch^^

Wenn du in einer bestimmten Situation wärst, würdest du deinen optimismus aber auch irgendwann verlieren. ich kenne ein mädchen,d ass hat die ganzen arme voller narben. aber das hatte auch ne heftige vergangenheit. eltern geschieden, der vater brutal, mit 13 hat sie shcon mit drogen gedealt um an geld zu kommen etc.. mittlerweile ist sie davon los, sowohl von den drogen etc als auch vom ritzen, und wieder ganz 'normal', fröhlich und so. aber ich denke, wenn jemand in der situation wie sie gewesen wäre, hätte jedre den optimismus verloren..ob man sich deshalb ritzt, ist ne andere sache, aber ich denke keiner kann sagen, dass er nir seinen optimismus verlieren würde...

es gibt allerdings wirklich leute, die sich ritzen, einfach weils 'cool' ist und weil sie aufmerksamkeit wollen. aber im grunde haben diese leute genauso probleme wie die, die es aus anderen gründen tun, weil deren selbstbewusstseins scheinbar vollkommen im keller ist.

allerdings stimm ich dir im letzen punkt zu, airwave. ich glaub auch dass viele einfach nur erzählen, sie würden sich ritzen, und einen auf depri machen, weil sie sich dabei iwie toll fühlen...
 
@Gambassi: Das viele nur auf depri machen ist auch so, aber ich hätte so einen Tread nicht aus spaß erschaffen.
Das krasseste beispiel, dass ich kenne, ist ein Kerl der sich die Pulsadern durchgeschnitten hat, nachdem der Onkel den missbraucht hat, aber das hat nix gebracht und seitdem ritzt er sich
 
Wie es aussieht, willst du damit aufhören, aber hast du damit überhaupt angefangen? Bzw.: Sind deine Narben wirklich tief? Denn wenn man sich mal ein bisschen mit der Schere kratzt, könnte es einmalig sein, aber wenn du Narben hast, die auch nach Monaten sichtbar sind und du dauernd den Drang verspürst, es wieder zu tun, kann es sein, dass du wirklich süchtig danach bist...
 
Gambassi schrieb:
Wenn du in einer bestimmten Situation wärst, würdest du deinen optimismus aber auch irgendwann verlieren. ich kenne ein mädchen,d ass hat die ganzen arme voller narben. aber das hatte auch ne heftige vergangenheit. eltern geschieden, der vater brutal, mit 13 hat sie shcon mit drogen gedealt um an geld zu kommen etc.. mittlerweile ist sie davon los, sowohl von den drogen etc als auch vom ritzen, und wieder ganz 'normal', fröhlich und so. aber ich denke, wenn jemand in der situation wie sie gewesen wäre, hätte jedre den optimismus verloren..ob man sich deshalb ritzt, ist ne andere sache, aber ich denke keiner kann sagen, dass er nir seinen optimismus verlieren würde...

Naja, genau deswegen denk ich ja, dass ich mich nie ritzen werde. Ich hatte keine schlimme Vergangenheit. Hätte ich eine gehabt, wäre es bestimmt anders.
 
@une copine: Auf meinen Unterarmen sind 17 Narben und ich rede mit Narben nicht von kleinen Schrammen. Das Problem ist, dass ich durch meinen Freundeskreis da mit hineingezogen werde, aber ich werde meine Freunde nicht hängen lassen.
Ich ritzte mich, weil ich mich einsam fühle, da kann ich doch andere, die sich ritzten nicht im Stich lassen. Es muss doch irgendeinen Weg geben, wie ich daraus komme, ohne meine Freunde beiseite zu schieben.
Mein Kumpel sagte mal: "Der schmerz sitzt tiefer, als du mit der Klinge kommst" und er hatte verdammt recht.
Ich bin nicht süchtig, weil ich nicht ständig ritzen will, aber wenn ich richtig down bin, schneide ich mich wie in Trance. Ich sehe was passiert, aber ich kann es nicht lenken.
 
Ich weiß, dass so etwas immer kompliziert ist, aber wenn du das Gefühl hast, dass dich andere krank machen, dann sind die Freundschaften vllt. nicht gerade sinnvoll. Ich weiß, dass es unsinnig wäre, jemandem zu sagen, dass er/sie eine/n krank macht und es immer so war, dass man die/denjenige/n mochte, aber glaub mir, manchmal nutzen Kontakte nicht, sondern schaden, bei mir war es auch so, ich war mal mit Leuten befreundet, die mir eigentlich nur geschadet haben, wenn auch nur unbeabsichtigt... Aber du musst es wissen, ich will mich da nicht allzu sehr einmischen.
 
Danke, Spocky

@une copine: Meine Freunde sind es nicht, wegen denen ich mich ritzte. Wenn jemand ankommt, mich bespuckt, mich beschimpfen oder demütigen, sind meine "Ritzter-freunde" für mich da, während meine anderen "Freunde" nur schweigend zusehen.
 
Ich bin der Meinung "richtige Freunde" sind dann für mich da, wenn alle anderen mich schon verlassen haben.

Kein richtiger Freund würde zusehen, wenn jemand ankommt, Dich bespuckt, Dich beschimpfen oder demütigen.

Verstehst Du was ich meine, diese Freunde haben Dich nicht verdient.
 
@DanielaH: Grade desshalb kann ich sie nicht hängen lassen, nur weil sie sich ritzen. Mein bester Kumpel hat schon 4 mal versucht sich das Leben zu nehmen, jedesmal ohne Erfolg (zum Glück), aber der nimmt mich in Schutz, obwohl er eigene Probleme hat oder aber grade desshalb!
 
Ich meinte auch nicht die Ritzer, sondern Deine anderen Freunde, die wegsehen. ;)
 
@une copine: Ich könnte mir mobbfer auf die Stirn tätofieren, aber es würde nichts ändern. Mich beeinflusst niemand. Natürlich habe ich erst durch sie die Idee bekommen, aber ich wusste von Anfang an, dass sie sich ritzen, von daher trifft die beiden keine Schuld. Außerdem sind die für mich da und sie sind die einzigen!

@DanielaH: Achso, jetzt rall ich das erst.
 
hallo ihr lieben, ich bin mehr zufällig hierher geraten und weiß nicht recht obmein Prob hierher passt. ich hab mir gestern das erste mal selbst weh getan. vor ca zwei wochen hat sich mein freund von mir getrennt. ich hab mir bis gestern versucht einzureden, das sich alles wieder fängt, aber gestern kam der finale knall. er kam zu mir weil ich mit ihm reden wollte und ihn dazu bringen wolllte es nochmal zu versuchen. seine antworten waren kalt, verletzend und abweisend. bin nach über zwei jahren Beziehung einfach nicht zu ihm durchgekommen und bin völlig zusammengebrochen. hab einerseits nix mehr gefühlt und andererseits tat mir der ganze körper weh und bin dann im bad zur nagelschere und hab sie mir immer wieder über die oberschenkel gezogen bis alles geblutet hat. und über den arm. ich weiß nicht was passiert ist, war alles so komisch. er war dann ganz nett zu mir (distanziert und mechanisch freundlich) und wollte mich ins bett kuscheln damit ich zur ruhe käme. dann hat er es gesehen und die mauer war noch höher als zuvor. aber ich weiß doch nicht warum das passiert ist. bin ich krank?? wie passiert sowas plötzlich?? bitte gebt mit antworten... ich hab angst vor mir selbst und das was schlimmeres passieren könnte... ist alles seltsam beschrieben, glaub ich, aber ich versucht mich kurzzufassen.
 
@moccamaus: Ich versteh ziemlich gut, wie du dich fühlst. Als ich es zum ersten mal gemacht habe wusste ich auch nicht, was mit mir geschah. Ich will aufhören, aber in den letzten drei Tagen haben sich meine Narben mehr als verdreifacht.
Du bist nicht krank, du bist verzweifelt und einsam.
Ich kann dich sehr gut verstehen und wenn du reden willst schick mir einfach eine PN. vbmenu_register("postmenu_2759520", true);
 
danke das keine dummen sprüche und standartsätze kommen. davor habe ich bei meinen freunden solche angst. meine beste freundin ist ein unheimlicher "kopfmensch", kann mich ihr also schlecht anvertrauen. vielleicht war das alles nur der showdown einer krise, die sich schon seit monaten angeküdigt hatte. ich hatte noch nie vorher eine solche leere in mit. wenn ich bildlich spreche war es echt wie ein abgrund dessen boden man nicht sieht. und du weißt das du fällst und es nicht aufhalten kannst. und der mensch den du liebst hat dich gestoßen.... vielleicht wollte ich mich auch bestrafen weil er mir ein paarmal gesagt hat ich sei schuld weil ich bin wie ich bin. er warf mir dinge vor mit denen er zwei jahre gelebt und mich geliebt hat. fühlte mich so klein...
 
hab einerseits nix mehr gefühlt und andererseits tat mir der ganze körper weh
auch wenn es nicht so ist, hab ich das gefühl, dass ich mein ganzes leben lang nichts anderes fühle und fühlte.

ich hatte dummerweise vor 2(?) tagen auch nen rückfall, von dem ich gar nicht mehr weiß, wie es dazu kam.


was mich so fertig macht, ist die frage nach dem warum, warum es mir scheinbar (immer noch) schlecht geht.


ich denke, dass es bei dir besser werden sollte, sobald du den trennungsschmerz hinter dir hast.
manche schaffen es, es einfach so zu verarbeiten, die anderen trinken sich an oder flüchten sogar zu drogen, wieder andere tun sich eben selbst weh. auch wenns jetzt vollkommen komisch klingt aber mittlerweile ist es doch fast schon 'normal' >____>
 
@Vilja: Wenn ein Mensch sich ritzt, bedeutet das immer, dass ein geliebter Mensch zu sieht oder selbst dafür sorgt, dass ein anderer leidet.
Wenn du das als normal ansiehst ist die Zivilisation in diesem Land echt nur noch für den Arsch!

@Elenaor: Du hast das noch nie gemacht oder? Wenn doch müsstest du nämlich wissen, wie ******* schwer es ist sich dann jemandem anzuvertraun.
Es hat nicht immer was damit zu tun, ob der andere einen versteht. es kommt hauptsächlich darauf an, wie der andere damit umgeht, denn wer am Boden ist glaubt nicht mehr daran, wenn jemand kommt und sagt: Es wird alles wieder gut...
 
ich glaub mein letzer rest würde ist vor ihm gestern echt verloren gegangen... war so typisch für mich. mir liegt in ner beziehung das herz auf der zunge. und als es anfing danach weh zu tun und ich sah was ich gemacht hatte war das wie ein aufwachen. nur das der alptraum trotzdem nicht aufhört. sah heute aus wie der letzte mensch. weiß nicht wie ich ein ende finden soll, zumal ich kotzen könnte wen ich mir meine beine ansehe. und er ist für mich schuld weil er mich zerbrochen hat.
werde morgen mal versuchen meine freundin zu erreichen. sie hat ziemlich genau vorhergesehen das er mir früher oder später das herz brechen würde. aber dann meine wahl akzeptiert als ich glücklich war.
 
@Greez
Ich bin da mit Vilja einer Meinung. Die einen nehmen Drogen die andern trinken Alkohol und die andern ritzen sich eben. Alkohol und Drogen werden von der Gesellschaft "akzeptiert" und wenn sich dann jemand selber verletzt schreien alle auf. Das ist doch total unlogisch, mit Drogen und Alkohol verletzt man sich auch selber und andere sehen zu. Nur das man mit Drogen und Alkohol zB. durch einen Unfall auch andere Menschen mit reinziehen kann.
Ich halte es auch für normal, was aber nicht heißt das ich es befürworte oder so. Ist eben ein noch anderer Weg als Drogen und Alkohol um mit irgendwas fertig zu werden, oder auch nicht fertig zu werden.
 
hängt es vllt mir mr.beiß-mich zusammen?
bezweifle ich mal eher, aber weil ichs absolut nicht weiß, könnte es durchaus möglich sein, ich frage mich nur wieso.

Wenn ein Mensch sich ritzt, bedeutet das immer, dass ein geliebter Mensch zu sieht oder selbst dafür sorgt, dass ein anderer leidet.
Wenn du das als normal ansiehst ist die Zivilisation in diesem Land echt nur noch für den Arsch!

....Wenn doch müsstest du nämlich wissen, wie ******* schwer es ist sich dann jemandem anzuvertraun....
ich bin mir nicht sicher, dass ich dich ganz verstehe, also tut mir leid wenn meine antwort irgendwie nicht passend ist.
wer sollte denn zusehen und dann dafür sorgen, dass wer anderer leidet?
ich meinte nicht direkt das ritzen sei normal, sondern eben, dass (vor allem bei liebeszeugs, was bei mir eigentlich nie so wirklich der grund war..) man seinen seelischen schmerz auf extreme arten 'verarbeitet', wie eben alkohol, drogen oder svv. normal auch nicht im sinne von 'passt so, alles super, alles normal' - sondern eben so häufig, dass es fast schon 'normal' ist.

auch wenn das untere nicht an mich war, dennoch: sooo schwer ist es nicht, wenn man menschen hat, mit denen man über persönliche dinge reden kann.
klar würde ich es nicht schaffen morgen zu jemandem aus meiner klasse gehn und sagen 'hallo, ich hab mich am wochenende wieder geritzt, darf ich dir mein herz ausschütten' - aber genau wegen sowas umgeb ich mich mit den leuten mit denen ich mich umgeb XD weil ich das bei denen einfach so nebenbei erwähnen kann und die grundsätzlich eh schon wissen, dass es mir nicht gut geht.
leute die so wenig einfühlsvermögen haben und dann sagen 'alles wird gut' zählen so und so nicht zu so engen freunden, dass ich mit denen darüber reden wollen würde.
 
@Lahja: Ich hab mich 4 Jahre lang geritzt, werde also bestimmt keinen verurteilen, der das tut, aber dass du dies einfach akzeptierst heißt für mich, dass du dir auch kein Bein ausreißt um solchen Menschen zu helfen.
Wenn man ritzten akzeptiert akzeptiert man damit, dass zahlreiche Menschen an ihrem eigenen Leid ersticken.
 
Die einen nehmen Drogen die andern trinken Alkohol und die andern ritzen sich eben. Alkohol und Drogen werden von der Gesellschaft "akzeptiert" und wenn sich dann jemand selber verletzt schreien alle auf.
Ich habe jetzt nicht den ganzen Threat gelesen, aber ich bin erstaunt was für einige "normal" ist.
Zum einen find ich sind das zwei Paar Schuhe.
Natürlich schadet sich jemand selber der zu Drogen (auch Alkohol) greift, ich finde aber das Ritzen eine andere Sache ist. Viele dieser Menschen die sich ritzen , kennen meist keine andere Möglichkeit.
Ich arbeite in einer Psychiatrie und habe fast täglich jemanden bei mir auf Station der genau wegen diesem Problem ( meist in zusammen hang mit anderen Problemen ) da ist. Und wenn man ehrlich ist es gut das "alle aufschreien" , wenn jamand sich selber schaden zu fügt, auch wenn es leider bei Drogen nicht das gleiche Geschreie ist.
Viele ritzen sich nämlich nicht nur oberflächlich, und so ein bisschen am Unterarm, wir hatten eine Patienten auf der Naschbarstation die sich tiefe Schnitte über den Brustkorb zugefügt hat.Und ich weiß nicht ob man das einfach so hin nehme sollte.

 
@Elenaor: hab ich auch mal gedacht...
Ich war irgendwann soweit, dass ich mir gift gespritzt hab (zu niedrige Dosis)
Du kennst das Gefühl nicht, wenn man sich nur noch fragt, wann man in seinem Endlosen loch endlich auf den Boden aufschlägt und alles vorbei ist oder?
 
@elenaor
vielleicht schätze ich mein umfeld ja wirklich falsch ein. wüsste nicht das es von ihnen mal so richtig dreckig ging. es ist bei allen immer eitel sonnemschein und heile welt. intakte famlien, beziehungen usw. vielleicht kann ja grade deshalb jemand von ihnen mir die kraft geben die ich jetzt brache und mich ein wenig auffangen.

wäre es besser auf völligen abstand zu gehen oder soll ich zeigen wie schlimm es ist ohne ihn? ich hätte ihn so gern wieder an meiner seite. hab das gefühl als könne nur er alle wunden heilen. die inneren und die äußeren
 
Wenn ich solche Kommentare, dass es schon "normal" ist lese, dann frag ich mich wirklich, wie tief die Gesellschaft gesunken ist.
Wieviele Menschen heut zutage Attentate begehen, aber niemand sagt, es ist normal.
Jeder, der sich ritzt hätte ein recht all seine Bekannten wegen unterlassener Hilfestellung anzuzeigen!

@Elenaor: Und weil ich mich öffters geritzt habe hab ich kein Recht mehr auf meine eigene Meinung? Ich hab nie behauptet, dass du nicht mitreden kannst. Ich habe nur gesagt, dass du niemals hundert % verstehen wirst, wie sowas ist.
 

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