"Sich ritzen"

Ja... ich versuche einfach nur, ihn zu verstehen... :(
Aber ich denke, er weiß schon wie ich das meine...
 
@Emily: wie gesagt: mehr tun als fragen.
Umarmungen helfen mehr als hundert nette worte.
Eine frage aber noch: wie weit geht er?
hat er richtige narben oder nur son paar kleine Schrammen?
 
Noch sind es nur Kratzer... aber ich habe Angst, dass er weiter geht...
 
Ich kenne einen der Ritzt sich jeden Tag den Unterarm auf einfach so.Boa wie ich den hasse der sagt mir das er den Geschmack von Blut liuebt würg...ist der jetzt ein Vampir?
Naja geritzt habe ich mich auch.Und habe Selbstmordgedanken.
 
Ich kenne einen der Ritzt sich jeden Tag den Unterarm auf einfach so.Boa wie ich den hasse der sagt mir das er den Geschmack von Blut liuebt würg...ist der jetzt ein Vampir?
Naja geritzt habe ich mich auch.Und habe Selbstmordgedanken.

Du nimmst das ganz aber ziemlich locker. Das klingt so daher gesagt...
 
Ja ich hasse ritzen das ist abartig habe im internet gelesen das man daran sogar sterben kann.Wenn die die Pulsader aufschneiden haben die pech gehabt.Ich bereue esheute noch das ich geritzt habe.
 
Bei meinem Freund sind es im Moment ja wirklich nur Kratzer... wohl hauptsächlich, wel er nicht möchte, dass es jemand sieht. Aber ich habe Angst. Ich höre da momentan bei ihm diese "Mir ist alles sch*eißegal, hat doch eh keinen Sinn"-Einstellung raus. Und wie er da auch gestern selbst sagte: Vielleicht ist es ihm irgendwann egal. Und was tut er dann? Ich habe echt so eine Angst, dass er irgendwann nicht mehr damit aufhören kann.
Gerade jetzt... er bekommt doch endlich Hilfe. Aber er hat nicht sonderlich viel Hoffnung. Dass er sich da jeden Abend den Arm aufkratzt, hat er mir die ganze Zeit über verschwiegen. Er macht es ja auch nur so, dass es zwar wehtut, man es aber nicht sehen kann. Tiefer hat er es nur sehr selten gemacht, und das ist auch schon etwas länger her.
Ich habe jetzt auch erfahren, dass er das schon seit einem Monat macht, er hat nach dem ersten Gespräch mit dem Psychologen damit angefangen.
Ich weiß, dass ich ihn vermutlich dazu bringen könnte, damit aufzuhören. Er will mich nicht traurig machen. Wenn ich sagen würde: "Bitte hör auf damit, das macht mich traurig!", würde er vermutlich ernsthaft überlegen, es nicht mehr zu zun. Aber ob das einen Sinn hat?
Er wird jetzt heute oder morgen anfangen, seine Medikamente zu nehmen. Ich hoffe, dadurch geht es ihm besser. :(
 
Aber ob das wirklich etwas bringt? Ich habe Angst, dass seine Schuldgefühle dann nur noch größer werden.
Vielleicht sollte ich ihn auch einfach machen lassen, und erst eingreifen, wenn ich denke, dass es gefährlich wird (also dass er davon abhängig wird)...?
Aber dann komme ich mir auch irgendwie blöd vor. :argh:
 
Nein, ich würde versuchen, ihn davon abzuhalten, wenn er sich nicht so tief schneidet, ist er nur halb so süchtig.
Ehm, aber seit wann hat das denn was mit der 'Tiefe' der Verletzung zutun?
Kann ja auch 'ne Sucht sein, den Kopf gegen die Wand zu knallen. Ist auch 'ne Art von SVV o.O


@ Emily
Wenn du ihn darauf ansprechen solltest, dann vermeide es, ihm auf irgendeine Art und Weise Schuldgefühle zu bereite.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass er sich noch schlimmer fühlen würde, wenn du ihm sagst, dass dich das traurig macht.

Es gibt aber eine Reihe von Foren in denen du Tipps findest, wie du Betroffene auf ihr Problem ansprechen kannst. Bin mir grad nur nicht sicher, ob ich so 'nen Link posten darf, deswegen verweiß ich mal dezent auf Google :ohoh:
 
@ Miffy: Man fängt immer ganz harmlos an und dann wird es immer schlimmer bzw. tiefer, aber vielen geht es nur um den Schmerz, nicht ums Bluten.
Und an Emilys Stelle würde ich es versuchen, denn dann hätte ihr Freund einen Grund, um damit aufzuhören oder um das Ganze zumindest zu reduzieren.
 
Aber der Schmerz ist - obwohl er sich oberflächlich verletzt - trotzdem zu 100% da. Es besteht nur die Gefahr, dass wenn er sich immer an der gleichen Stelle schneidet, die Stelle mit der Zeit schmerzunempfindlich wird, da werden auch die Schnitte tiefer - und das wohl am ganzem Körper und nicht nur an der gewohnten Stelle. Halbsüchtig würde ich das jedenfalls nicht wirklich bezeichnen.
 
Mein Freund macht es scheimbar auch nur deshalb so "oberflächlich", weil er nicht möchte, dass das jemand sieht.
Ich habe ihn gestern gefragt, was er (rein theoretisch) sagen würde, wenn ich ihn darum bitten würde, zu versuchen, es nicht mehr zu tun. (Das "versuchen" habe ich bewusst dazugesagt.)
Er meinte, er würde darüber nachdenken, könne mir aber nichts versprechen.
 
Vielleicht will dein Freund auch nur Aufmerksamkeit und macht das, damit du dich 24 Stunden lang mit ihm beschäftigst, ihm hinterher rennst und dir den Kopf für ihn zerbrichst. Er wird sich sowieso nicht ändern.
 
Hmm wie ist das eigentlich mit dem Borderline Syndrom?
Kennt sich hier jemand damit aus? Wenn man sich ritzt und ein paar Symptome vom Borderline Syndrom aufweist, sollte man dann zum Arzt gehen?
Bin mir derzeit etwas unsicher...
 
Ich finde ja allein dieses Wort so schlimm...
ritzen, das klingt so herablassend.

Ich bin stolz das ich mich seit knapp einem Jahr nichtmehr selbstverletzt habe...
aber ich hasse diese Menschen die sich drüber lustig machen oder das auch
noch cool finden ~~
Letztens hab ich ein Mädchen gesehen das meinte
"meine Mutter hat mir meinen PC weggenommen, da hab ich mir den Arm etwas aufgeritzt und es ihr gezeigt, dann hab ich ihn wiederbekommen"
ICH HASSE SOWAS.... wegen solchen Menschen gehen wirkliche Probleme unter.....
 
Ich finde ja allein dieses Wort so schlimm...
ritzen, das klingt so herablassend.

Ich bin stolz das ich mich seit knapp einem Jahr nichtmehr selbstverletzt habe...
aber ich hasse diese Menschen die sich drüber lustig machen oder das auch
noch cool finden ~~
Letztens hab ich ein Mädchen gesehen das meinte
"meine Mutter hat mir meinen PC weggenommen, da hab ich mir den Arm etwas aufgeritzt und es ihr gezeigt, dann hab ich ihn wiederbekommen"
ICH HASSE SOWAS.... wegen solchen Menschen gehen wirkliche Probleme unter.....

Ohja... wegen solchen Menschen spricht man von "Modeerscheinungen" und alles wird ins lächerliche gezogen.
Ich meine, wenn ich jemanden auf der Straße sehe der aufgeritzte Arme hat, find ich das einfach nur peinlich. Ich selbst versteck mich immerunter Pullis wenn ichs denn mal gemacht hab. Dann zeig ich das doch nicht. In gewisser Art und Weise sind alle, die das auch noch offen zeigen Poser. Vielleicht ist das nicht immer so, aber das kommt mir z.B. zuerst in den Sinn.
Ich hab viele Freunde die sich ritzen oder es getan haben und kein einziger von ihnen hat seine Arme auf der Straße gezeigt sondern es irgendwie versteckt.
 
Naja nach einer bestimmen Zeit habe ich auch meine etwas verheilten Narben gezeigt, ich meine das ist ja okay man sollte dazu stehen.
Aber nicht bei frischen Schnitten...
 
Vielleicht will dein Freund auch nur Aufmerksamkeit und macht das, damit du dich 24 Stunden lang mit ihm beschäftigst, ihm hinterher rennst und dir den Kopf für ihn zerbrichst. Er wird sich sowieso nicht ändern.

Das kann ich mir nicht vorstellen. Schließlich hat er es mir wochenlang verschwiegen. Als ich ihn fragte, warum er es mir nicht vorher gesagt hätte, meinte er, er hätte mich nicht traurig machen wollen.
Klar beschäftigt mich das Thema... aber auch, wenn sich das viele wohl nicht recht vorstellen kann: Ich habe gelernt, da zu differenzieren: Sein Leben, mein Leben. Natürlich macht es mich traurig, dass es ihm so schlecht geht. Aber mir geht es trotzdem gut. Ich habe in den letzten Monaten gelernt, mich davon nicht runterziehen zu lassen.

@Das_Tati: Ich denke schon, dass es sinnvoll ist, da einen Psychologen/Psychotherapeuten aufzusuchen. Wenn man denkt, Hilfe zu benötigen, sollte man sich auch welche suchen. Denn sonst ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es immer schlimmer wird.
 
Hey Leute. Also ich muss sagen ich litt/leide leider auch an SVV, seit ich 12 bin und bei mir hat das nix mit mode zutun. Aber ich tu auch eigentlich alles, damit ich es nichtmehr machen muss, ich mache seit etwas mehr als einem Jahr eine Therapie, die mir auch wirklich gut bekommt und immer wenn ich das verlangen habe es zu tun, schneide ich papier in fetzten (das ist ein guter tipp für alle, die auch damit aufhören wollen, versuchts mal ist wirklich gut) noch mehr hilft mir, meine trauer/agressionen oder sonstiges Gefühl was mich dazu verleiten könnte mit Musik zu überweltigen. Hört euch die Musik an, dessen Text am ehsten eure Stimmung ausdrückt und für alle, denen das noch weniger hilft, versuchts mit musik die einen guten klang hat und euch gute laune beschert! Noch ne gute Methode ist es, daran zu denken auf was ihr auch freut, wenn ihr in nächster Zeit was habt. Z.B. Sowas wie "Ich habe nächste Woche Geburtstag" oder "Ich bekomme bald neue Schuhe" oder "Ich gehe bald aufs Konzert" halt das, was bei euch Glückshormone ausstroßen lässt^^ Dann hab ich jetzt noch ein wundervolles Haustier bekommen, was ich immer anschaue wenn ich wieder richtig traurig bin und gleich gehts mir besser. Ich wollte nur ein paar Tipps an alle geben, die es nichtmehr machen wollen^^ Hoffe ich konnte helfen! cucu
 
also wenn ich musik hör, die meine gefühle wiederspiegelt, dann passiert sowas wie im sommer. X.x wenn ich nüchtern gewesen wär hätt ich sicher geschrien ^^
wenn ich das verlangen danach hab, mich zu verletzten, dann tu ichs, ich kann mich da nicht irgendwie ablenken, dann denk ich tage lang daran, dass ichs tun muss.
da können mich keine positiven gedanken ablenken, zumal ich mich eigentlich nie sosehr auf irgendwas in meinem leben freu, dass ich mich deswegen davon abbringen könnte.

..ich hatte ja immer zeiten, wo ichs ne weile gelassen hab, im sommer hab ichs wieder regelmäßig getan, wieso auch immer. war halt ne ziemlich komische zeit. mittlerweile hab ich wieder aufgehört, mir die arme aufzuschneiden... von anderen stellen, die niemand sieht, braucht man ja nicht reden.
für mich war der auslöser damit aufzuhören eben dieses einem mal, wo ich betrunken war & mein herz an dem tag zersprungen ist, und die djane dann dieses tolle lied aufgelegt hat, und mir egal war, ob ich dieses mal dabei sterbe. <3 & das bedeutet sogar bei meiner toll verheilenden haut narben. und die hab ich jetzt. und das wollt ich nie. deswegen -> keine arme mehr.
 
... Das ist irgendwie krass. Seit Jahren werd ich auch aus meinem engeren Freundeskreis mit diesem Thema konfrontiert. Als ich mit 13 mitbekommen hab, dass eine meiner besten Freundinnen sich ritzt / geritzt hat, war ich so geschockt, und dann waren da noch ein paar andere, die es auch gemacht haben (wobei ich bei einem Teil genau wusste, dass sie es nur der Coolness wegen ausprobiert haben). Vor n paar Wochen hat mir dann eine weitere meiner besten Freundinnen gesagt, dass sie sich mal geritzt hat (mit ihr mach ich mich immer über die Mode-Emos lustig, und deswegen war das irgendwie auch noch ein krasserer Schock).

Naja, inzwischen hab ich drei Narben auf meinem Unterarm. Eine war ein Unfall (der Versuch, angetrunken und todmüde Tomaten zu schneiden), und das muss ich wiirklich jedem erklären, was mich total ankotzt... man wird halt schief angeschaut mit einem Strich von drei Zentimetern Länge am linken Unterarm. Die anderen sind nur sehr klein, und hm... ich weiß auch nicht. Das ist so krank, weil ich seit Jahren immer wieder drüber lese und höre, wieso Leute sich ritzen, und die verschiedenen Gründe wirklich runterbeten könnte, aber selbst... in dem Moment war ich so verdammt sauer auf mich selbst, hab geheult, hätte alles Mögliche kaputttreten können, und stattdessen hab ich halt ne kleine Schere genommen und einfach... hm. Dass es so wehtat, tat mir in dem Moment total gut, weil ich mich so richtig abreagieren konnte... praktisch ne Bestrafung, oder erlösender Schmerz, oder whatever.

Ich schäm mich deswegen eigentlich, weil ich mir denk 'Toll, jetzt bist du auch zu den blöden Emo-Ritz-Kiddies übergelaufen', aber in dem Moment... ich hoff, dass ich nie wieder in ne solche Situation komme.

Und wenn: das nächste Mal nicht mehr am Arm. Ich hasse diese Narben. Und jetzt sinds drei Stück, jetzt kann ich halt auch nicht mehr erzählen, die wären alle von irgendwelchen Unfällen.
 
Zuletzt bearbeitet:
am besten ist das kommt bei dir ganricht mehr vor. nicht nur nicht am arm.

Bei mir verheilt das meistens gut (außerdem hab Ich 2 kleien Katzen, wo Kratzer auch herkommen könnten).

Ich hatte da bislang nur mal drüber gelesen und das für total bescheuert gehalten aber im moment...
 
wir haben da sone she-emo in der klasse (oder kann man doch einfach nur eine emo sagen?), die hat letztes jahr halt immer wieder geritzt und es uns präsentiert indem sie dauernd kurzärmelig in die schule gekommen ist... (gut es war sommer, aber trotzdem nicht zwingend nötig, oder?)
 
...die hat letztes jahr halt immer wieder geritzt und es uns präsentiert indem sie dauernd kurzärmelig in die schule gekommen ist... (gut es war sommer, aber trotzdem nicht zwingend nötig, oder?)
Soll sie sich denn verstecken? Sie ist krank. Und bloß weil man diese Krankheit sieht soll sie nur mit langärmeligen Klamotten rumrennen?
Wenn jemand Neurodermites hat, oder Schuppenflechte stört sich doch auch keiner dran wenn derjenige kurzärmlige Sachen trägt.
Ich denke dass es für diese Menschen schon ein sehr großer Schritt ist das überhaupt nach außen zu tragen. Es ist eine Art Hilfeschrei, aber auch Befreiung, weil sie sich nicht verstecken müssen.

Eine Bekannte/Freundin von mir leidet auch an Svv und sie ist jetzt langsam so weit zu sagen: "Ist mir doch egal was die anderen denken, ich will mich nicht länger verstecken."
Und das ist auch ok so. Bei ihr hat der Überlebenswille scheinbar im Moment die Gewalt. Und trotzdem steht sie immer wieder auf Messers Schneide. Da gehts nicht mehr um "Schaut mal was ich mache" oder "Ich will Aufmerksamkeit". Ihr Leben steht auf dem Spiel.

Was ihr scheinbar gut hilft ist ihr blog. Manchmal habe ich zwar das Gefühl dass der Blog eine Art Schaufenster ist, aber so lange es ihr hilft, ists ok.
Nichts in sich rein fressen, nicht alles mit sich selber ausmachen wollen und vor allem sich nicht verstecken. Das halte ich für sehr wichtig.

Ich persönlich finde Leute die am ganzen Körper tatoowiert oder gepierct sind manchmal unschöner als Leute die einfach zu Ihrer Krankheit stehen.
 
Ich weiß nicht ob ich hier schonmal geschrieben habe, aber hab es leider auch mal gemacht... Das waren Zeiten in denen ich von einer Person völlig unterdrückt und gedemütigt wurde... ich brauchte irgendwas was meinen inneren Schmerz lindert.
Mir waren die Schnitte aber immer peinlich... Ich hab immer langärmlige Sachen getragen... auch beim Sportunterricht in der Schule... sogar beim Schlafengehen... hauptsache niemand hat es gesehen.
Ich hab mich jetzt seit fast einem Jahr nicht mehr geritzt und brauche es zum Glück auch nicht mehr, weil ich das Schwein angezeigt habe. Ich habe den kompletten linken Unterarm voller Narben.... einerseits bereue ich es das getan zu haben, andererseits wenn ich daran zurückdenke... wie ich mich gefühlt hab... würde ich nochmal in so eine situation kommen,würde ich es wieder tun....
Es ist natürlich nicht schön mit diesen Narben rumzulaufen, aber mir ist es mittlerweile egal ob sie jmd sieht. Ich steh zu dem was ich durchmachen musste.
Ich hab es sicher nicht wegen irgendeiner Mode gemacht... und ich bin auch kein emo! ;)
 
Naja... Man muss es auch nicht so offensichtlich am Arm machen, dass es wohl jeder sieht wenn man mal was kurzärmliges trägt, was so im Sommer wohl auch nicht zu verhindern ist.

Und oft kommt es nicht alleine. Ich weiß nicht inwieweit Wiki als gute Quelle für sowas gilt, aber es ist oft ein Indiz für andere Störungen eines Menschen.
 
sorry, ich hab grad keine zeit mir 43 seiten durchzulesen, also frage ich mal: inwiefern ist ritzen eine krankheit?
Ritzen ist eine psychische Störung. Der Körper signalisiert beim Verletzten nicht "Aua, das tut weh, das ist nicht gut für mich, ich lass es lieber" (wie es ja normal wäre) sondern "Oh, das tut mir gut, ich fühle mich trotz des Schmerzes besser"
Das ist ja nicht normal. Schmerz signalisiert dem Körper normalerweise "Gefahr". Da ist dann also schon was schief gelaufen.

Es wird wie eine Sucht. Wenn man sich nicht gut fühlt, Probleme hat und down ist, ritzt man sich wieder um das gute Gefühl des "Druck loswerden" zu bekommen.
Schmerzen werden in kauf genommen. Meine Bekannte/Freundin sagt es ist wie mit dem Rauchen aufzuhören. Das Problem ist nicht die körperliche Sucht, sondern die die sich im Kopf abspielt.
Wenn es ihr schlecht ging hat sie sich geritzt. Das wurde irgendwann zur Gewohnheit und jetzt macht sie es manchmal sogar weil sie es ja immer in bestimmten Situationen gemacht hat. Sie macht es also nicht nur wenn der Druck gerade akut ist, sonder auch Situationsbedingt.

Wann habe ich nachdem ich aufgehört habe zu rauchen am meisten geschmachtet? Wenn ich vorm PC saß. Auch Monate nachdem ich aufgehört hatte fehlte mir besonders Abends, am PC, zum entspannen die Zigarette. Und solche Situationen waren viel schlimer als der körperliche Entzug.

Sie meinte mal dass sie richtig aufgeregt, hibbelig, ist bevor sie sich ritzt. Wie in froher Erwartung auf etwas. Wenn das Blut dann fließt, beruhigt sie sich. Der Puls wird ruiger und es geht ihr besser.

Leider ist es schwer solche Leute aus ihrem Muster rauszureißen.
 
Leider ist es schwer solche Leute aus ihrem Muster rauszureißen.


Leider wirklich schwer, und selten ohne Hilfe möglich.
Ich finde es daher auch wichtig, dass man sich ärztliche Hilfe holt, wenn man unter so etwas leidet. Die können einem dann meistens auch richtig gut helfen.
Mich nervt nur, wenn leute in kurzärmligen t-Shirts rumlaufen um ihre narben zu zeigen und ich ganz sicher weiß dass die das nur tun, um cool zu sein.
 
Leider wirklich schwer, und selten ohne Hilfe möglich.
Ich finde es daher auch wichtig, dass man sich ärztliche Hilfe holt, wenn man unter so etwas leidet. Die können einem dann meistens auch richtig gut helfen.
Mich nervt nur, wenn leute in kurzärmligen t-Shirts rumlaufen um ihre narben zu zeigen und ich ganz sicher weiß dass die das nur tun, um cool zu sein.

Ich kenne sone Leute leider auch nur zugut... aber ich denke mir immer: Lass sie doch wenn sies brauchen. Ich weiß, das es bei mir sowas wie ne Krankheit ist... ich würde es nicht so nennen... es sit für mich eine sucht... wie ne Zigarette. Nur das es halt nur in manchen Situationen kommt. Aber mitlerweile habe ich es langsam im Griff... das schlimme war nur, zum schluss wo ich das noch ziemlich oft gemacht habe, schnitt ich nichtmehr waagerecht, sondern senkrecht und das (!!!) ist ein sehr großer unterschied. Warum? naja, leute die waagerecht schneiden brauchen es um den schmerz zu verarbeiten, leute die senkrecht schneiden (also der Pulsader entlang) spielen sozusagen mit ihrem leben.... es is ihnen egal ob sie dabei sterben oder nicht. Warum ich denke, dass es ein Unterschied ist? das erste was man mich gefragt hat nachdem ich "ritzen" erwähnt habe war, obs senkrecht oder waagerecht ist.
 
Ich denke es ist völlig egal ob man waagerecht oder senkrecht schneidet. Außer dass das eine schneller schiefgehen kann und evtl. andere Hintergründe hat.
Auch wenn man waagerecht schneidet ist es nur eine Frage der Tiefe, bis es lebensgefährlich wird.

Sehr zu Herzen geht mir dieser Blog.

Ich finde es schrecklich, dass es Menschen gibt die so sehr unter etwas leiden, dass sie sich selbst verletzen. Würden sie sich umbringen, wollten sie dem ganzen ein Ende setzen, aber wenn sie sich "nur" verletzen... das geht ewig so weiter und es hilft ihnen doch nicht.... ich verstehe das immer nicht :(.
 
Ich mache langsam wirklich Fortschritte. Heute wäre eigentlich wieder ein Tag gewesen, an dem ich zur Schere gegriffen hätte aber ich habe es nicht getan.
Ich habe mich gezwungen es nicht zu tun. Auch wenn einem dann die Hände zittern, man muss einfach ganz laut "NEIN!" ins Kopfkissen brüllen.
 
Stella, ich freue mich für dich...

Ich habe ein Problem und zwar habe ich mich von Anfang an entweder aus Liebesmangel oder Liebeskummer geritzt, was bei mir iwie ein Dauerzustand ist und gerade habe ich nur Pech, seit 7 Wochen Single, niemand will was von mir und die, die ich toll finde, wollen nichts von mir und mein Ex, den ich immer noch iwie liebe, liebt meine beste Freundin, die allerdings nicht wirklich was von ihm will. Und ich schaffe es iwie nicht, damit umzugehen, also, mit dem Ganzen halt, langsam, aber sicher, krieg ich wieder Minderwertigkeitskomplexe, die schon seit Monaten weg waren und hasse wieder mein Spiegelbild und denke iwie, ich wäre allen zu hässlich, zu dumm und zu depressiv, weil niemand was von mir will. ._.
 
Ich kenn das nur zu gut... Und ich weiß, wie weh das tut. Auch wenn man das Gefühl hat, die beste Freundin ist besser, hübscher, geliebter. Das ist wirklich schmerzhaft und ich hatte die Phase, in der ich mich jeden Abend geritzt und mir den Finger in den Hals gesteckt habe. Das ist für Außenstehende so schwer zu verstehen und auch in der Therapie hab ich das Gefühl, dass meine Psychologin das nicht versteht, was ich in dieser Zeit durchgemacht habe, warum ich mich geritzt habe, wie es für mich war, was es für mich bedeutet hat, etc.
 
Mh.... Ich werde für den Beitrag jetzt sicher verbal erschlagen. Aber ursprünglich wurde hier ja nach Meinungen gefragt und ich habe mir zu diesem Thema in den letzten Jahren eine Meinung bilden müssen...
Meine beste Freundin ritzt sich. Ich kann's einfah nicht verstehen.
Hat nicht jeder von Zeit zu Zeit die Last der Welt auf seinen Schultern, wissen wir nicht alle manchma nicht weiter, haben Liebeskummer, Stress, Streit mit Freunden oder Verwandten, haben Niederschläge einzustecken, Verluste zu verarbeiten.....
Ich finde da muss man halt durch und soweit es geht Stärke und Stolz beweisen (auch sich selbst). Verkriechen, heulen, leiden.... aber Ritzen.... :naja:
Ich bin kein Psychologe aber ich habe eine (freie) Meinung dazu:
Mag ja sein, dass es einige wenige gibt bei denen es wirklich eine Krankheit ist aber mir kommt es so vor als würde der Großteil der Ritzenden es aus einem Aufmerksamkeits- oder Liebesdefizit tun so frei nach dem Motto "Seht mich an, ich könnte sterben wenn ihr alle jetzt nicht netter zu mir seid".
Ich kritisiere hier niemanden persönlich, das steht mir auch nicht zu denn ich kenne euch auch nicht.... nur eine Meinung....:lalala:
 
Hat nicht jeder von Zeit zu Zeit die Last der Welt auf seinen Schultern, wissen wir nicht alle manchma nicht weiter, haben Liebeskummer, Stress, Streit mit Freunden oder Verwandten, haben Niederschläge einzustecken, Verluste zu verarbeiten.....
Ich finde da muss man halt durch und soweit es geht Stärke und Stolz beweisen (auch sich selbst). Verkriechen, heulen, leiden.... aber Ritzen.... :naja:

natürlich weiß irgendwann jeder mal in einer situation/phase seines lebens nicht mehr weiter, aber nicht jeder kann, wie du vllt, so eine stärke zeigen.
jeder sucht sich seinen eigenen weg der problembewältigung und manche brauchen eben das ritzen als ventil.
ich finde es nicht richtig zu sagen, dass man "halt einfach stärke zeigen muss". macht man es sich da nicht vllt etwas zu einfach?
wenn man in einer für sich ausweglosen situation steckt und man vllt niemanden hat, dem sie sich anvertrauen könnte und es einem einfach nicht ausreicht, dann kann man sich manchmal einfach nicht zusammen reißen.
natürlich ist das schneiden nicht der beste weg, aber jeder muss im endeffekt für sich selbst wissen, wie er mit seinen problemen umgeht.
(hmm.. ok, das ist jetzt vllt auch nicht gut ausgedrückt & ich will das schneiden sicher nicht schön reden!)
 
Ja, aber ist Aufmerksamkeits - oder Liebesdefizit nicht etwas Untolles? Ich habe genau deswegen angefangen, aber ich wollte niemanden damit ärgern, ich wollte nur, dass es mir besser geht dadurch, iwie... immer wenn ich vergeben war, habe ich mich kaum geritzt, kaum war ich Single, floß Blut...
 
Mh.... Ich werde für den Beitrag jetzt sicher verbal erschlagen. Aber ursprünglich wurde hier ja nach Meinungen gefragt und ich habe mir zu diesem Thema in den letzten Jahren eine Meinung bilden müssen...
Meine beste Freundin ritzt sich. Ich kann's einfah nicht verstehen.
Hat nicht jeder von Zeit zu Zeit die Last der Welt auf seinen Schultern, wissen wir nicht alle manchma nicht weiter, haben Liebeskummer, Stress, Streit mit Freunden oder Verwandten, haben Niederschläge einzustecken, Verluste zu verarbeiten.....
Ich finde da muss man halt durch und soweit es geht Stärke und Stolz beweisen (auch sich selbst). Verkriechen, heulen, leiden.... aber Ritzen.... :naja:
Ich bin kein Psychologe aber ich habe eine (freie) Meinung dazu:
Mag ja sein, dass es einige wenige gibt bei denen es wirklich eine Krankheit ist aber mir kommt es so vor als würde der Großteil der Ritzenden es aus einem Aufmerksamkeits- oder Liebesdefizit tun so frei nach dem Motto "Seht mich an, ich könnte sterben wenn ihr alle jetzt nicht netter zu mir seid".
Ich kritisiere hier niemanden persönlich, das steht mir auch nicht zu denn ich kenne euch auch nicht.... nur eine Meinung....:lalala:

Ich verurteile deine Meinung auf jeden Fall nicht. Im Gegenteil, ich gebe dir sogar recht, denn auch bei mir fing das Ritzen mit einer Art Aufmerksamkeitsdefizit an. Aus dem Grund, dass niemand für mich da war und dass ich endlich wollte, dass man mir hilft. Weil es mir so schlecht ging und meine Freunde mir nicht zugehört haben. Und- und das ist ein Grund, für den ich mich schäme, sogar um den Kerl, der mir das Herz gebrochen hatte, zu zeigen wie verletzt ich bin, damit er ein schlechtes Gewissen kriegt.
Aber von Zeit zu Zeit wurde es dann anders. Ich konnte nicht mehr damit aufhören, weil ich mich daran gewöhnt habe und es doch irgendwie gut tat, wie ich fand. Weil ich den Schmerz nicht mehr als Schmerz gefühlt habe, sondern als Lebenszeichen und als Ablenkung. Sowas wie eine Genugtuung, wenn man vor Wut laut schreit oder in ein Kissen boxt.
Irgendwann habe ich mich damit abgefunden, wenn ich für andere -wie es mir schien- unsichtbar war, denn das Ritzen hat mich dazu gebracht, dass mir alles andere gleichgültig wurde.

Immer wieder häuften sich Schicksalsschläge und mein Leben kam mir irgendwann vor wie eine unlogische Soap. Das Mobbing in der Schule, dann im Mai 07, als ich abgefüllt und fast vergewaltigt wurde von einem Kriminellen, schließlich die Nachricht, dass mein Vater einen Hirntumor hat. Dazu die Verzweiflung um mich herum. Meine Schwester, die mich hasst. Meine Mutter, die selbst vom Leben so geschlagen ist. Ich wollte einerseits nur weg, andererseits wollte ich sie nicht im Stich lassen. Und jedes Mal, wenn ich gereizt war und meine Mutter angemeckert habe, hab ich mich aus schlechtem Gewissen geritzt. Das Ritzen wurde jetzt zusätzlich zu einer Art Selbstbestrafung, die ich oft anwendete.

Und so kam es, dass ich mich für eine verhauene Klausur, Streit mit den Freunden, Verzweiflung, Ärger, Streit mit Lehrern (den gab es oft), Streit mit Mitschülern und sonstigen Ärger ritzte. Nicht nur gleichgültig und ruhig wurde ich davon, ich bewies mir auch Stärke. Weil man sich ja nicht einfach so lustig in den Arm schneidet. Ich kam mir sehr stark vor und hab mir manchmal lange den blutenden Arm angesehen und dabei an Bilder im Internet gedacht, auf denen auch so blutige Handgelenke zu sehen waren. Manchmal habe ich auch Fotos gemacht, die ich mir angeguckt, aber sofort wieder gelöscht habe, damit sie keiner findet.

Zu den Minderwertigkeitskomplexen begann die Bulimie, die ich früh genug los wurde. Unter anderem, weil meine Mutter etwas ahnte und ich es ihr einfach nicht zumuten wollte. Ich habe mich für eine Therapie entschlossen, um die meine Mutter mich dringend gebeten hatte und auch wenn es blöd klingt. Es tut wahnsinnig gut manchmal mit einer "erfahrenen" Person zu sprechen. Auch wenn es nicht leicht ist. Ich lege es jedem Borderliner ans Herz, denn ich merke, dass ich langsam aber sicher vom Ritzen wegkomme.
 
Hi Stella!
Also erst mal gratuliere ich dir zu dem Schritt, profesionelle Hilfe gesucht zu haben.
Es ist für den "Nicht Ritzer" erschreckend zu hören, dass man sich ernsthaft an den Anblick von blutenden, zerschnittenen Handgelnken gewöhnen kann - schlimmer noch: Sie als Ausdruck von Stärke sehen kann.
Es leider was es ist und es ist auch ein Spiel mit dem Leben. Ich denke wir kennen uns aus dem "Jahresrückblick-Thread" & daher müsste es dir verständlich sein warum ich mich nicht an den Gedanken genwöhnen kann, dass manche Menschen freiwillig mit ihrem Leben spielen...
Ich bin jetzt ja auch noch keine 40 oder so aber ein paar Jährchen älter als du.... also lass dir von einer "alten Frau" was erzählen, das du sicher nicht zum ersten Mal hörst ;):
Jede beschissene Lebensphase, jede hoffnungslose Verzweiflung, jede tief empfundene Traurigkeit bringt dich weiter und macht dich zu einem stärkeren Menschen.
Ich hoffe dein Therapeut kann dir auch das irgendwie vermitteln.
Es ist ok vor der Wand zu stehen. Du kannst dich sogar vor ihr niederhocken und weinen solange du willst... wichtig ist nur, dass du irgendwann darüberkletterst.... und wenn keiner da ist der dir helfen will oder kann (auch das passiert jedem mal) darfst du nachher nur noch stolzer auf dich sein weil du es alleine und aus eigenem Antrieb geschafft hast sie zu überwinden.
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg ... und eine Therapie, die auf fruchtbaren Boden fällt :)
.... und ich hoffe, dieser Thread bringt niemand auf die Idee ritzen wäre die Lösung aller Probleme.... :idee:
 
Ich wollte nur noch einmal meinen Beitrag dazu leisten...wie wenige Seiten zuvor geschrieben habe ich mich selber geritzt...
...damals wusste ich nicht wieso....
...doch mir ist klar, das ich es mache um meine Aggressoin, meine Wut auf mich selber, gegen mich zu richten...
...diese Worte zu tippen fast 1 Jahr nach dem letzten Rückfall ist schwer, denn vor 2 Monaten war es wieder soweit...ich hatte puren Stress, Angst und habe großen Mist zu Stande gebracht, ich wusste das es meine Schuld war, das Menschen die mir viel bedeuten kurz davor waren wegen meinem Handeln den Rücken zu kehren, darunter mein Freund, mit welchem ich seit vier Jahren zusammen bin...
...jeden Tag, nachdem das wieder geschehen war, frage ich mich wieso und die Antwort ist die selbe..."ICH habe etwas getan, was andere verletzt hat, also muss ICH MICH bestrafen...!"
Es klingt für Außenstehende immer sehr grotesk, doch ist man einmal in dieser Situation gewesen, egal ob man durch Behandlungen o.ä. den Kampf gewonnen hat, so denkt man trotzdem manchmal wieder darüber nach...
...einfach eine Rasiierklinge o.ä. zu ergreifen, einfach nur loslassen...
Ich will das ritzen keinesfalls schönreden...
...ich werde mich bei Zeiten in therapeutische Behandlung geben, nicht unbedingt wegen des ritzens...wenn meine eigenen Vermutungen und die von zwei, voneinander unabhängigen, Personen in meinem Umkreis richtig ist, dann bin ich vllt. schizophren...

...auch wenn es hier nicht direkt reinpasst, kurze Problemschilderung...:
...ich höre Stimmen, welche nicht da sind...
...habe Gedächtnisverlust ( das hächste war vor ca. 5 jahren, da fehlte mir ein Tag als Erinnerung...) in unregelmäßigen Abständen...
...ich sehe Dinge die nicht da sind...
...ich verhalte mich oft ganz anders, als ich bin ohne es zu wollen...
...usw...

Es muss nicht immer an Depressionen oder aber an Borderline liegen, dass Menschen sich ritzen...
...es gibt auch andere psyschichen Krankheiten die dazu führen können...

________________
Liebe Grüße
& die besten Wünsche
bärchen
 
@nasenbaerchen:

Bei Schizophrenie hat man keine Erinnerungsverluste und keine Verhaltensänderungen in der Persönlichkeit. Da würfelst du zwei Dinge zusammen. Mehrere Identitäten in sich zu haben, die unabhängig von einem selbst agieren und reagieren nennt man Dissoziative Identitätsstörung (früher Multiple Persönlichkeit) und sowas bekommt man nicht einfach irgendwann. Die Voraussetzungen dafür sind schwerst traumatische Zustände in der frühen Kindheit, sexueller, körperlicher und seelischer Missbrauch, Folterungen und andere Gewalttaten, die so schwer sind, dass die Persönlichkeit des Kindes daran zerbricht und neue Identitäten schafft um den Schmerz zu ertragen.

Schizophrenie ist das Erleben irrealer Zustände, optische und akustische Halluzinationen zu haben und geht meist auch mit extremen Angstzuständen, enormer Konfusion und panischen Verfolgungswahn mit einher. Nicht selten ist es, dass die Stimmen, die man hört, einem Dinge einreden, befehlen oder einen selbst zu Aktionen treiben, die man selbst eigentlich niemals tun würde.

/me ist Experte auf dem Gebiet (-_-)
 
@nasenbaerchen:

Bei Schizophrenie hat man keine Erinnerungsverluste und keine Verhaltensänderungen in der Persönlichkeit. Da würfelst du zwei Dinge zusammen. Mehrere Identitäten in sich zu haben, die unabhängig von einem selbst agieren und reagieren nennt man Dissoziative Identitätsstörung (früher Multiple Persönlichkeit) und sowas bekommt man nicht einfach irgendwann. Die Voraussetzungen dafür sind schwerst traumatische Zustände in der frühen Kindheit, sexueller, körperlicher und seelischer Missbrauch, Folterungen und andere Gewalttaten, die so schwer sind, dass die Persönlichkeit des Kindes daran zerbricht und neue Identitäten schafft um den Schmerz zu ertragen.

Schizophrenie ist das Erleben irrealer Zustände, optische und akustische Halluzinationen zu haben und geht meist auch mit extremen Angstzuständen, enormer Konfusion und panischen Verfolgungswahn mit einher. Nicht selten ist es, dass die Stimmen, die man hört, einem Dinge einreden, befehlen oder einen selbst zu Aktionen treiben, die man selbst eigentlich niemals tun würde.

/me ist Experte auf dem Gebiet (-_-)


Ich höre ja Stimmen...es begann alles als ich mit mit 14 mit Geisterbeschwörungen usw. beschäftigt hatte, ich denke ich habe mich einfach so sehr hinein gesteigert....

Naja und als dann noch die Misshandlungen (Schläge und Vergewaltigungen) von meinem Ex hinzukamen war es vorbei...

...täglich höre ich Stimmen, vielmehr nur eine, die miit mir redet, die angeblich alles besser machen wird...usw...

LG bärchen
 
Du weißt aber schon, dass du damit im Kauf nimmst bis an dein Lebensende Stimmen zu hören und das es nicht grad ungefährlich ist? Alleine die Suzidrate von 10% bis zu 15% unter den Erkrankten ist übel, ganz zu schweigen, was passiert, wenn man nicht mehr gegen die Stimmen ankämpft und sie einen etwas befehlen... der tragische Fall der Mutter, die ihre fünf Söhne getötet hat, ging ja auch durch die Presse. So lange es nicht akut ist, kann das ja alles noch gut gehen, aber wenn dich ein akuter Schub erwischt...

Du musst zur Behandlung nicht zwingend in die Geschlossene ;) Ambulant wäre auch schon hilfreich.


Ich werde mich auf jeden Fall darum kümmern, allein schon, damit mein Freund es mit mir leichter hat...
...nur müsste ich dafür mal Zeit haben, und da ich nun Praktikum habe, also ab nächsten Monatg, wird das die nächsten 2 Monate nichts...und Termine vor Ende dieses Jahres gibt es auf keinen Fal...:(
 
Wie kann man sich denn nur gemeinsam Ritzen? Ô.o Oder eher: Was hat man davon? Verbindet das irgendwie oder so..? Ich mein, so für sich allein - okay, kann ich noch nachvollziehen. Aber mit jemandem zusammen... Ô.o
 

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