VIVIL schrieb:
was heißt genau epoche???
kannst du mir das sagen bitte *ganz lieb frag*
Mfg VIVIL
achja kennst du ein Romantisches Gedicht?
Quelle:
http://www.net-lexikon.de/Epoche.html
Der Begriff
Epoche (von griechisch
epoché, »Haltepunkt«) wird in verschiedenem Zusammenhang verwendet:
- Eine Epoche ist ein längerer Zeitraum von meist mehreren Jahren, die sich durch eine oder mehrere grundlegende Gemeinsamkeiten auszeichnen. Dies kann z. B. ein gemeinsames Stilelement in Baukunst, Innenarchitektur und bildender Kunst sein, aber auch eine Zeit mit besonders vielen oder wenigen Kriegen.
- Als epochales Ereignis wird ein Ereignis bezeichnet, das in seiner Bedeutung oder aufgrund seiner Seltenheit besonders herausragend ist.
- In der Geologie ist Epoche eine Unterteilung der geologischen Zeitskala. Siehe auch Ära.
- In der Pädagogik von Rudolf Steiner wird mit Epoche eine besondere Unterrichtsform bezeichnet: Epochenunterricht.
- In der Astronomie ist Epoche jener mittlere Zeitmoment, auf den veränderliche Größen reduziert, d.h. vereinheitlicht werden. Die aktuelle Epoche ist die Standard-Epoche 2000.0. Siehe Epoche (Astronomie).
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Romantik (v. frz.:
roman romanhaft, der Ritterdichtung verwandt) bezeichnet eine kunsthistorische Epoche um
1800
Man unterscheidet zwischen Frühromantik (ca. 1798-1804), Hochromantik (ca. 1804-1815) und Spätromantik (ca. 1815-1830). Allerdings verlaufen diese Phasen nicht in allen Kultursparten völlig synchron; die Spätromantik in der
Musik zieht sich beispielsweise bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Treibende Kraft der Romantik ist eine Sehnsucht nach einer paradiesischen Welt, die außerhalb der alltäglichen
Umwelt gesucht wird. Hinführende Orte und Manifestationen dieser Sehnsucht sind nebelverhangene Waldtäler,
mittelalterliche
Kloster-Ruinen, alte
Mythen und
Märchen, die Natur, etc. Ein zentrales Symbol für diese Sehnsucht (oder besser: für das Ziel dieser Sehnsucht) ist die
blaue Blume.Die Sehnsucht richtet sich auf etwas Unbestimmtes oder Unerreichbares. Aus diesem Grunde wird sie nie befriedigt und kann dauerhaft genossen und ausgelebt werden.
Ein weiteres Merkmal der Romantik ist der Hang zum
Mystizismus, zu Schauerlichem, Fantastischem, zu
Märchen und Hirtendichtung.
Im Gegensatz zu der Aufgabe der Dichter in
Wiener Klassik und Aufklärung/
Sturm und Drang, nämlich Erziehung des Volkes durch
Literatur, sehen sich die
Dichter der Romantik als ausgegrenzte Einzelgänger. Sie lebten in einer idyllischen Traumwelt.
Der geschichtliche Hintergrund der Romantik ist die gescheiterte Revolution in Deutschland, nach dem Vorbild der französischen Revolution. Sowohl Absolutistisches System, als auch Ständegesellschaft und Macht der
Kirche blieben bestehen. Der Wandel des "Systems" konnte nicht mehr in oder mit der
Gesellschaft stattfinden, sondern nur außerhalb der Gesellschaft. Das ist einer der Gründe aus dem die Dichtung in fantastische, unwirkliche, idyllische Welten und nicht mehr in die Realität führte (Föucht aus der Wirklichkeit).
Die Romantik gibt es in folgenden "Disziplinen":
- Literatur (Frühromantik: Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck, Novalis, August Wilhelm Schlegel, Friedrich Schlegel, Kleist, später: Heinrich Heine, Eichendorff, Adalbert Stifter, etc.),
- Malerei (Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge)
- Baukunst
- Musik (Frühromantik: Carl Maria von Weber, Franz Schubert, Johann Nepomuk Hummel; Hochromantik: Frédéric Chopin, Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy; Spätromantik: Franz Liszt, Johannes Brahms, Richard Wagner, Peter Iljitsch Tschaikowski, Modest Mussorgski; siehe auch Musik der Romantik).
Beeinflusst durch die Romantik sind die
Jugendbewegungen, die in den
ersten Jahrzehnten des
20. Jahrhunderts entstanden sind (
Pfadfinder,
Bündische Jugend,
Wandervögel,
Waldjugend,
Freischärler, etc.). In neuerer Zeit hat die Romantik auch die
Gothic Subkultur beeinflusst. Die Symbole der Romantik werden wieder aufgegriffen von der zeitgenössischen
Phantasie-Malerei und Literatur, oder auch im
New Age. Eine neue Sicht auf die Romantik ermöglichte
Arno Schmidt.