Werden wir wieder rechts?

|Micha|

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Ich hab gard das Ergebnis der Sachsenwahl gesehen. NPD hat einiges an Stimmen abbekommen. So hat es damals bei Hitler auch angefangen. Denkt ihr, dass wir bald wieder eine rechte Regierung haben werden?
 
Nya, ich finds auch ziemlich erstaunlich, dass die NPD fast soviele Stimmen wie die SPD bekommen hat :rolleyes:
 
Ja wir werden bald wieder in einen NS Staat leben.
Unser oberhaupt ist dann wieder ein Österreicher der uns Ruhmreich in den Krieg führn wird. Vor den Hauptsitz der SPD sollen sogar schon die ersten SA Trupps gesichtet worden sein...

Lächerlich dieses hohle geschwätz der Medien. :naja:
 
Ich wiederhole mich hier, ich weiss, aber das gerne:

Als die Mauer fiel da hätte es doch allen bereits klar sein müssen, dass die Rechtsextremen wieder versuchen werden an die Macht zu kommen. Deswegen war Deutschland doch so lange geteilt.

Der Gorbi dachte, die hätten daraus gelernt und hätten sich geändert. Doch jetzt kann er sich überzeugen, dass es keine Änderung gibt.

Die Probleme kommen nicht von den Ausländern, die kamen auch nie von den Juden. Hitler hat sie nur des Geldes wegen ermorden lassen. Nur des Geldes wegen schröpft die Regierung das Volk, so wie alle Königreiche, die vom Volk geköpften Könige, das Volk verhungern liessen, um selbst viel Geld zu haben.

Grauenhaft, in solcher Zeit leben zu müssen. Aber so ist das. Und: um die deutsche Nationalität geht es nicht. Es geht um Neid und Hass und Habgier.

Die wollen alle vernichten, nicht nur hier in Deutschland sondern auch Ausserhalb. Ein uralter Trieb, den Wurzeln des Wahnsinns entsprungen, verblendet und völlig verwirrt.

Ich kenne genügend Nazis und Hitlerverehrer persöhnlich. Harmlose Schwächlinge!

Und bin keine gebürtige oder reine Deutsche. Nur zu einem kleinen Teil deutsch, doch dieser Teil fühlt sich in mir am schrecklichsten an.

So wie es war so wird es wieder geschehen, die Deutschen schneiden sich damit nur ins eigene Fleisch. Es wird sich wiederholen. Und wenn sie sich wieder vor der ganzen Welt blamieren wollen: Nur zu, bitte schön. Wenn sie Zeit und Kraft zum Hassen haben, bitte!

Die sollen es nur mal machen. Alles hat seinen Sinn.
 
ich frage mich wie die leute so einen mist wählen können. meine grosseltern leben in leipzig und sie haben beide den krieg mitgemacht. er als soldat in afrika und sie war zu hause. die waren total von den socken als sie das mitbekamen. wie kann man nur (gelinde gesagt) so dämlich sein und die braunen wählen??? nach alledem was die uns deutschen eingebrockt haben. also echt! ich bin fassungslos darüber!

und die lieben grossen herren politiker sollten sich mal gedanken machen über das andere warum.
 
The Wolf schrieb:
daß sie das jetzige Wahlergebnis HARTZ IV zu verdanken haben, und ich erwarte in den nächsten Wochen eine deutliche Politikkorrektur.
Sollten sie das machen, dann werden sie es aber nicht tun, weil sie denken das es besser für Deutschland ist, sondern aus reinem Machterhalt.
 
Warscheinlich bekommen dann einen Amerikaner als Staatsoberhaupt und Bomben zusammen mit George alles nieder was uns in die QUere kommt! ;-)
 
Charlydaloudnes schrieb:
Warscheinlich bekommen dann einen Amerikaner als Staatsoberhaupt und Bomben zusammen mit George alles nieder was uns in die QUere kommt! ;-)

wobei ich noch nich mal sagen würde, das das sooo schlecht wäre. Ne gesunde Portion Egoismus würde Deutschland, das sein (nicht vorhandes) Geld in Milliardenhöhe in sinnlose Hilfsprogramme für Bürgerkriegsländer in Afrika (was noch nie irgentwas genützt hat, ausser das die sich neue Waffen gekauft haben) oder in Entschädigungen für irgentwelche Leute (die das wofür sie Entschädigung verlangen selbst zu 99% gar nicht miterlebt haben, aber scheinbar immer wieder kommen und die Hand aufhalten für Sachen, die Ewigkeiten her sind und wofür wir heute gar nichts können) pumpt und zig tausend Menschen aus anderen Ländern aufnimmt, aus welchen Gründen auch immer, die dann hier einen auf dicke Hose machen und Verbrechen begehen, wobei sie noch nich mal abgeschoben werden, wenn sie erwischt werden sondern sich auf unsere Kosten en vergnügtes Leben in unseren Gefängnissen machen. (wohlgemerkt, ich rede von den kriminellen Ausländern, nicht den friedlichen, arbeitenden)

Tschuldigung, das ich das mal so krass ausdrücke jetzt, ich rede dabei auch nicht davon, das Deutschland wieder nazionalsozialistisch werden sollte (ich hasse Nazis), sondern lediglich von ner gesunden Portion Egoismus, die ein Land, das sich gerade selbst in einer Krise befindet, braucht.

Und wie schon einmal hier gesagt, sind die grossen Parteien mit ihrer undurchsichtigen, weit vom einfachen Volk entfernten Politik dafür verantwortlich, das die Bürger aus Trotz,Wut oder was auch immer für Gründen, jetzt die Rechten wählen. Auch 1933 kammen die Nazis nur an die Macht, weil die etablierten Parteien sich festgefahren hatten und am Volk vorbeiregierten. Wenn die grossen Parteien den Warnschuss jetzt erkennen und ihre Politik ändern, wird alles wieder gut. Wenn sie jedoch weitermachen wie bisher ........ dann seh ich echt schwarz :rolleyes:
 
Copra schrieb:
Auch 1933 kammen die Nazis nur an die Macht, weil die etablierten Parteien sich festgefahren hatten und am Volk vorbeiregierten.
Ich würde sagen, dass dies nicht der Grund war. Ich glaube die Nazis kamen an die Macht, weil ein Großteil der Bevölkerung in der Republik nicht die richtige Staatsform sahen.

Außerdem hatten die beiden größtem etablierten Parteien (Zentrum und SPD) nur wenige ihrer Stammwähler eingebüßt.
 
Also mich schockiert in diesem Thread vor allem wie hier teilweise schwarzgemalt wird. Wenn ich lese, dass es uns deutschen ja so fürchterlich geht und dass alles hier so schrecklich wäre, dann kippt mir schon die Kinnlade runter. Offenbar ist manchen Leuten nicht klar wie gut es uns eigentlich geht. Ja, es mag sein, dass sich die Lebenssituation für viele Menschen verschlechtert hat. Dennoch kann wohl jeder Deutsche von sich sagen, dass er zu den Menschen auf der Welt gehört, denen es am besten geht.

Aber sowas wird gerne mal verklärt und alles immer generell schlecht gemacht. Die Medien stehen da meiner Meinung nach in der allerersten Reihe. Und ich bin auch der Überzeugung, dass die Medien ihren Anteil am Erfolg der NPD in Sachsen haben. Denn auch wenn alle immer 'böse' und 'Gefahr' gerufen haben, so haben sie den Namen NPD und ihre Parolen letztendlich in jeden Haushalt getragen. So eine große Öffentlichkeit hätte die Partei von alleine niemals erlangt. Aber die Presse muss solche Dinge ja immer bis zum letzten breittreten und vermarkten.

Genauso sehe ich es übrigens auch mit den Montagsdemonstrationen. Auch diese wurden von der Presse immer wieder als Topnews verwurstet und als riesige Massenproteste verkauft. Tatsächlich waren die einzelnen Demos aber offensichtlich gar nicht mal so sonderlich groß. Und auch von Oscar hätte sicher niemand Notuiz genommen hätten die Medien sich nicht auf seinen Auftritt gestürzt. Warum einen das Gerede von jemandem, der faktisch eh keinen politischen Einfluss hat so sehr interessieren muss frage ich mich bis heute.

Was eigentlich passiert und was uns die Medien erzählen sind meines Erachtens nach zwei paar Schuhe. Und daher glaube ich auch, dass die NPD in Sachsen eine vorübergehende Erscheinung bleiben wird.

Jan
 
DodotheGoof schrieb:
Ich würde sagen, dass dies nicht der Grund war. Ich glaube die Nazis kamen an die Macht, weil ein Großteil der Bevölkerung in der Republik nicht die richtige Staatsform sahen.

Außerdem hatten die beiden größtem etablierten Parteien (Zentrum und SPD) nur wenige ihrer Stammwähler eingebüßt.
tja, so könnten heute manche auf die Idee kommen, das die Demokratie (so wie wir sie haben) nicht die richtige Staatsform,bzw keine wirkliche Demokratie ist, da sie das Gefühl haben, das die Politiker eh über die Köpfe des Volkes hinweg entscheiden. Nur diesmal müssen nich mal Wahlergebnisse manipuliert werden, weil die grossen Parteien aus eigenem Verschulden viele Wähler einbüssen. Sogesehen ist das sogar noch schlimmer.
 
The Wolf schrieb:
Ruhig Blut, liebe Leute, die Geschichte wiederholt sich nicht. Es sind die Medien, die jeden rechtsradikalen Krümel zum Felsblock hochstilisieren.

Das Ganze heute war eine PROTESTWAHL, nicht mehr, und wenn die etablierten Parteien eine bessere Politik machen, kehren auch die Wähler wieder zurück. Ich hoffe, die etablierten Parteien, damit meine ich SPD/ CDU/ Grüne/ FDP begreifen, daß sie das jetzige Wahlergebnis HARTZ IV zu verdanken haben, und ich erwarte in den nächsten Wochen eine deutliche Politikkorrektur.
Wenn nicht, gibt es ab Ostern soziale Unruhen im Land, und die wären viel schlimmer als die parr rechtsradikalen Hanseln in den Parlamenten.
Fast 10% würde ich nicht als Krümel bezeichnen. Das ist ein ganz schöner Brocken. Solange solche Parteien unter der 5%-Hürde bleiben kann man sie noch als Krümel bezeichnen. Aber wenn sie es schaffen eine politisch relevante Stellung zu bekommen und sei es nur als isolierte Oposition, dann sehe ich da echte Probleme.

Und ich hoffe, das es sich bei diesen Wahlen um Proteswahlen gehandelt hat, aber so ganz glaube ich das nicht. Ich denke, Leute die rechts Wählen, sind auch überzeugt von solchen Parteien.

Und an HARTZ IV wird sich nichts mehr ändern. Alles andere würde ich der SPD doch sehr übel nehmen. Die Reformen sind notwendig und zu einer flächendeckenden Verarmung wird es ganz sicher nicht kommen.
 
Stev84 schrieb:
Und an HARTZ IV wird sich nichts mehr ändern. Alles andere würde ich der SPD doch sehr übel nehmen. Die Reformen sind notwendig und zu einer flächendeckenden Verarmung wird es ganz sicher nicht kommen.
Wird es nicht? Könnte sein ... weil sie in vielen Gebieten schon da ist.

Zum Beispiel in Gegenden mit hohen Arbeitslosenzahlen, in denen nun mal wirklich kein Job zu finden ist leben jetzt schon viele, vor allem Familien mit Kindern hart an der Grenze oder sogar schon unter der Existenzminimum, vor allem in den neuen Bundesländern und auch den Grosstädten und Ballungsräumen in Westdeutschland. Auch hier bei uns in der Gegend, die bisher mit keiner grossen Arbeitslosenquote kämpfen musste werden in letzter Zeit viele Leute entlassen, die von ihrem Arbeitlosengeld nicht leben können, da auch viele Familien haben und gleich weiter zum Sozialamt geschickt werden. Wo bleiben die ganzen Arbeitsplätze die so vollmundig versprochen wurden? Ja, die Firmen sparen, wir vorhergesagt, nur horten sie das ersparte Geld oder verlagern es in Betriebe im Ausland, statt in Deutschland neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dazu kommt der Vorschlag das Leute die Arbeit haben, länger Arbeiten sollen, wie soll das Arbeitsplätze schaffen, wenn dank längerer Arbeitszeiten die vorhandene Arbeit (die auch nicht mehr wird, da die Nachfrage durch steigende Arbeitlosenqoten totgebremst wird) von weniger Leuten erledigt wird, da die noch Arbeitenden das in ihrer verlängerten Arbeitezeit ja miterledigen können. Die Firmenbosse reiben sich natürlich die Hände an den Personalkosten die sie einsparen können, nur sie inverstieren dieses Geld nicht in neue Arbeitsplätze, wie die Regierung das so schön geplant hat, weil es aus sicht der Wirtschaft keinen Sinn macht, neue Arbeitsplätze zu schaffen, wenn keine Nachfrage da ist, weil immer weniger Leute geld haben, weil sie ihren Job verloren haben... etc. etc. ... so hat sich die Regierung in einen hübschen Teufelskreis gebracht, aus dem auch Harz IV sie nicht rausbringen wird, weil Harz IV nicht die Arbeitslosigkeit bekämpft, sondern in erster Linie bei denen Geld holt/einspart, die eh schon kaum welches haben, statt bei denen, die reichlich haben.
Da nützt es auch nichts, wenn durch Massnahmen im Rahmen von Hartz IV Druck auf die Arbeitlosen gemacht wird, Jobs anzunehmen, da kaum Jobs da sind, die angenommen werden können.
Im gleichen Zug steigen die Anforderungen die man Ausbildungsmässig mitbringen muss, um überhaupt heute noch einen Job zu bekommen, während gleichzeitig an unserem Bildungssystem gekürzt und gespart wird wo es nur geht. Heute schon können die meisten Arbeitsplätze, die da sind, schon kaum vergeben werden, da es kaum qualifizierte Bewerber gibt. Dem wiedersprechend sparen die Arbeitsämter (oder die Agentur für Arbeitslosen-Verwaltung, was anderes machen die ja heute nicht mehr) an Massnahmen zu Umschulung und Weiterbildung, damit die Leute qualifizierter werden.
Auf Dauer kann eine solche Politik den Karren nur an die Wand fahren. Will ja nicht sagen, das kein guter Wille hinter diesen Reformen steckt, nur meiner Meinung nach, beginnen die Reformen bei der falschen Einkommensschicht, nämlich nicht bei denen, die aufgrund ihrer grosszügigen finanziellen Lage Abstriche hinnehmen könnten, sondern bei denen, die so schon kaum genug zum Leben haben. Wenn man stattdessen bei den gut bis sehr gut Verdienenden anlegen würde, denen es nicht so weh tut könnte man damit das Bildungssystem und die Qualifikationsmöglichkeiten der Arbeitslosen unterstützen, so das sie wirklich eine Chance haben, heute einen Arbeitsplatz zu finden. Aber so wie die Regierung das anfängt .... die Richtung stimmt, aber der Ansatz ist falsch und je mehr man auch mit noch so gutem Willen auf dem Fehler aufbaut, desto schlimmer wird es und es wird trotzdem nichts brauchbares mehr draus werden. Die Politiker sollten mal lieber weniger auf diese gutverdienenden "Wirtschaftexperten", die sowieso nur versuchen, die Interessen der gut bis sehr gut Verdienden zu schützen, hören und mal lieber auf ihren gesunden Menschenverstandt und die Stimme des einfachen kleinen Bürgers lauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Beispiel in Gegenden mit hohen Arbeitslosenzahlen, in denen nun mal wirklich kein Job zu finden ist leben jetzt schon viele, vor allem Familien mit Kindern hart an der Grenze oder sogar schon unter der Existenzminimum,
Provokante Frage: Wenn es dort keine Arbeit gibt, warum ziehen sie dann nicht dorthin wo Arbeit vorhanden ist?
Wenn man lieber in seinem nahen Umfeld bleiben will, schön, dann darf man sich auch nicht beschweren wenn man keine Arbeitstelle findet. Wenn beides nicht geht, dann muss man für sich wissen was einem wichtiger ist aber nicht anderen dafür die Schuld geben.
Ein Schuhverkäufer eröffnet ja auch nicht sein Schuhgeschäft dort wo er wohnt, sondern dort wo die Kunden sind, nämlich im Stadtzentrum.

Ja, die Firmen sparen, wir vorhergesagt, nur horten sie das ersparte Geld
Was habe ich als Kapitalist davon Geld zu horten? Geld muss arbeiten, d.h. man investiert es. Entweder in neue Projekte oder man investiert es in Aktien oder Schuldscheine, wodurch man das Geld letzlich wieder anderen zur Verfügung stellt.
 
1. wohin sollst du den ziehen, Arbeit ist überall knapp und du musst auch erstmal qualifiziert sein, für die Jobs die Angeboten werden und das sind die meisten nun mal nicht dank unseres tollen Bildungs/Weiterbildungs-Systems. Aber les dazu mal meinen Abschnitt über Qualifikation etc. ;)

2. klar muss Geld arbeiten...das tut es aber im Ausland, nicht hier in Deutschland. Was die Firmen zur Zeit einsparen wandert nicht in Arbeitsplätze in Deutschland, weil es hier nicht bringt, neue Werke/zweigstellen hochzuziehen, wenn keine Nachfrage da ist, da niemand Geld hat...wozu also en neue Fabrik bauen, wenn sich eh hier keiner leisten kann das Zeug zu kaufen und man nachher drauf sitzen bleibt und bevor man dann nachher das Zeug teuer ins Ausland verfrachten muss, weils hier keiner kauft, baut man direkt im Ausland um Transportkosten zu sparen. So denkt die Wirtschaft nun mal.
 
vllt. sollte, wo wir schonmal beim thema geld sind, erstmal überlegt werden, wo man geld einsparen kann ohne, dass es folgen hat die entweder alles schlimmer machen oder nichts verbessern.(was ist zum beispiel mit dem ganzen sport-gedöhnse. klar, sport is ne prima sache, aber soland kein geld für neue arbeitsplätze da ist, sollten neue sportarenen doch im hintergrund stehen. das ist nur n ziemlich kleiner teil, aber es gibt garantiert mehr was einigermaßen sinnfrei ist, bzw. im moment sinnfrei ist.

wenn die firmen etc. ihr geld weiter in ihre ausläufer im ausland stecken, anstatt hier neue arbeitsplätze zu schaffen, und das so offensichtlich ist, wieso wird dagegen nichts unternommen, sodass hier wenigstens ein paar mehr arbeitsplätze in jeder firma entstehen die es sich leisten kann? eigentlich ist das doch unlogisch. die müssten doch soviel verdienen, dass sie einen teil ins ausland stecken können und mit dem rest hier arbeitsplätze schaffen können. habe ich das falsch mitgekriegt, oder sollte das so nicht ungefähr laufen?

zum eigentlichen thema: ich glaube nicht, dass sich das, was passierte nochmal widerholen wird. falls deutschland zu blind ist und nicht sieht, was dann passieren kann, müssten doch eigentlich nachbarländer mit unserer regierung sprechen. die können doch nicht daran interessiert sein, dass irgendwann wieder so ein mist wie damals geschieht, und es im schlimmsten falle zu einem 3. weltkrieg kommt.
... ist deutschland nicht so furchtbar tollerant? was ist mit den ausländern, andersdenkenden und was weiß ich, wenn dieser nazi-shit sich widerholt? das würde doch alles wieder zerstören, was wenigstens ansatzweise aufgebaut wurde. im verhältnis zu anderen ländern geht es uns gut. nagut. viele arbeitslose, staatskasse nich grad voll etc., aber es könnte schlimmer sein, und das kann man in den griff kriegen!
das alles kommt für mich russischem roulette gleich. irgendwann knallts, und dann is es aus. so siehts imho aus, wenn rechts '' an die macht kommt''. meinentwegen sollen sie gewählt werden können, aber dann sollte jeder, ausnahmslos jeder klar darüber aufgeklärt werden was passieren kann wenn rechts ''macht bekommt''. ja, natürlich wird es jetzt schon als schlimm dargestellt, aber das wird/wurde die jetzige regierung doch irgendwann durch irgendwas auch. können dann noch alle zwischen etwas, das garantiert nicht gut ist und etwas, dass wenigstens noch eine chance hat unterscheiden? diese ganzen demonstrationen gegen die regierung... was ist schlimmer? hartz IV zB, oder ein rechtes Deutschland? hartz IV ist ausbau fähig. wird das mit der anderen möglichkeit auch so sein?
verbessert mich, wenn ich unbrauchbares zeug schreibe. ich bin eben noch naiv^^
 
sensetante schrieb:
wenn die firmen etc. ihr geld weiter in ihre ausläufer im ausland stecken, anstatt hier neue arbeitsplätze zu schaffen, und das so offensichtlich ist, wieso wird dagegen nichts unternommen, sodass hier wenigstens ein paar mehr arbeitsplätze in jeder firma entstehen die es sich leisten kann?

Was meinst du genau mit "etwas dagegen unternehmen"? Das einzige, was man tun kann ist, die Rahmenbedingungen für Unternehmen und das Kapital (Investitionen) in Deutschland zu verbessern. In einer Marktwirtschaft wie Deutschland kann man Unternehmen ja nicht zwingen Arbeitsplätze in Duetschland zu schaffen, das geht zum Glück nur in Planwirtschaften und auch dort funktioniert es nicht. Kapital sucht sich eben den für sich günstigsten Standort, wenn man also Kapital und somit Arbeit in Deutschland behalten will muss man Unternehmen die Beschäftigung erleichtern, zum Beispiel mit Senkung der Lohnnebenkosten oder Senkung des rechnerischen Mindestlohns. Mit Hartz IV wurde der Anfang gemacht.

Dem Rest deines Postings, insbesondere den letzten Sätzen kann ich aber voll und ganz zustimmen. Wer nach dem Motto lebt "Lieber NPD als Hartz IV" spielt mit dem Feuer.
 
sensetante schrieb:
wenn die firmen etc. ihr geld weiter in ihre ausläufer im ausland stecken, anstatt hier neue arbeitsplätze zu schaffen, und das so offensichtlich ist, wieso wird dagegen nichts unternommen, sodass hier wenigstens ein paar mehr arbeitsplätze in jeder firma entstehen die es sich leisten kann? eigentlich ist das doch unlogisch. die müssten doch soviel verdienen, dass sie einen teil ins ausland stecken können und mit dem rest hier arbeitsplätze schaffen können. habe ich das falsch mitgekriegt, oder sollte das so nicht ungefähr laufen?
das funktioniert auch deshalb schon nicht, weil keine Firma im Moment in Deutschland investieren würde, da es hier keinen Absatzmarkt gibt, da die Nachfrage aufgrund der finanziellen Mehrbelastung der breiten Masse zunehmend zusammenbricht. Also wieso in ein Land mit schlechten Umsatzchancen investieren, wenn in anderen Ländern mit weitaus besseren Absatz-Möglichkeiten und zudem noch besseren Rahmenbedingungen geht.

Nur warum sind die Rahmenbedingungen (vor allem die Löhne) so hoch? Weil hier auch die Lebenshaltung wesentlich teuerer ist in als in anderen Ländern. Kaum wo sonst sind die Bezinpreise, die Preise für Strom und Gas etc. etc. so hoch wie in Deutschland. Wenn der Lebensunterhalt teuer ist, müssen auch die Löhne hoch sein, damit die Leute leben können. Und die Preise wiederrum werden eben durch die Steuern der Regierung unverhältnissmässig in die Höhe getrieben... siehe zB die völlig unsinnige Ökosteuer. Zudem muss auch gesagt werden, das es bei uns Steuern gibt, wo der bürokratische Aufwand zu ihrer Verwaltung teurer ist, als die Steuer an sich einbringt. Dazu die Maßlose Geldverpulverung durch überteuerte Berater-Verträge der Regierung und absolute Misswirtschaftung und Fehlinvestitionen wie zB das Maut-System, durch das jährlich Milliarden verpulvert werden.
Allein durch eine Entschlakung der deutschen Bürokratie und des Verwaltungsaperates könnten jährlich zig Milliarden gespart werden, also warum traut sich da keiner ran?

Um die Wirtschaft anzukurbeln muss man die Nachfrage der Leute hier wieder aufbauen, aber das funktioniert nun mal nicht, wenn man den meisten Menschen das Geld aus der Tasche zieht wos nur geht und immer mehr Steuern etc. etc. erhebt.
 
nja, die firmen sollten, imho, doch eher daran interessiert sein, dass es da wo sie ihren anfang gemacht haben gut läuft(und da wo sie ihre ''stamm'' haben. wenn es im ausland nämlich nicht klappt, können sie immernoch auf ihre anfangs-filialen bauen.), und sich eher nebenbei um ihre filialen im ausland kümmern. wenn es schlecht weiterläuft könnte es irgendwann so aussehen, dass deutschland am allerwertesten ist. noch mehr arbeitslose, vllt mehr verbrechen(fürchte mal, dass das eintreffen könnte...) etc. was hätte die firmen davon..? hier würde es sich doch dann nicht auszahlen zu bleiben. die etwas besser betuchten wären wahrscheinlich schon längst verzogen und dann würde es irgendwann heißen: ''man, jetzt haben sich die deutschen schon wieder ihr eigenes grab geschaufelt. lernen die nie was? es ging ihnen gut, und sie habens mal wieder geschafft sich selbst zu zerstören.''
was dann? wieder von vorne anfangen? alles abreißen, und neu aufbauen? nich schon wieder... es würde eh wieder so enden, da man zwar unendlich viele neuanfänge machen kann, aber das auch folgen hat. wer würde einem land trauen, dass 1000mal neuaufgebaut wurde? ich würds nicht tun. außerdem, wenn wir jetzt noch nichts aus unseren fehlern gelernt haben sollte mal ganz scharf nachgedacht werden.
können sich die werten herren und damen im parlament nicht zusammenreißen und sich eine lösung überlegen die deutschland vorwärts bringt? natürlich, der anfang ist, vielleicht!, schon mit hartzIV gemacht, aber der weitere verlauf sollte jetzt schonmal klar angesagt werden, sodass man dem ganzen vertrauen kann.(ich rede nicht von propaganda, sondern einer ansage die die nächsten schritte erklärt und die vorteile + nachteile zur sprache bringt, damit man weiß, auf was man sich einlässt. das bitte alles sachlich und ohne versprechungen a lá: ''alles wird besser!'' davon sollten sich die wähler selbst überzeugen)
die politiker haben bestimmt schon weiter gedacht, aber sie sollten bis zum ende denken, und zwar in mehrere richtungen. die optimale, die anzunehmende und die.. naja schlechte. es gibt alle 3, und das wissen die meisten eh, also wieso nicht darüber nachdenken und reden. dann kann man besser handeln, denn man ist sich im klaren darüber was passieren kann. deutschland is ausbaufähig.. sehr sogar, aber das wird nicht besser durch rechts. es wird dadurch besser, dass darüber geredet wird wie es weitergeht, und was wir wirklich brauchen. dann könnte man, meiner meinung nach, wirklich anfangen an deutschland zu arbeiten, und nicht ein bisschen da rumzuwerkeln und damit das und das zu verschlechtern und das kleine fitzelchen da zu verbessern.
wenn man schon jemanden das schicksal dieses landes in die hände drückt, sollten sich diejenigen über das vertrauen, was in sie gesetzt wird, im klaren sein, und etwas dafür tun damit es erhalten bleibt.

edit

@copra
naja, aus dieser situation sollten wir uns auch erstmal befreien. je mehr vertrauen in deutschland gesetzt werden kann, desto mehr geht es doch bergauf. oder seh ich da was falsch?(das bräuchte wahrscheinlich viel zeit und mühe, aber es würde sich doch lohnen, hn?


tjaja... deutschland ist eben doch ein land, in dem es viel luxus gibt.
benzin.. für was wird das zu einem großen teil gebraucht? autos, genau. in machen ländern können sich viele nicht mal autos leisten. ist das jetzt luxus oder nicht? wozu gibt es denn die ganzen öffentlichen verkehrsmittel, wenn eh alle die natürlichen rohstoffe verbrauchen.
maut.. hm. hat das jetzt eigentlich schon geklappt oder nicht? für was war das nochmal gut? achja.. um die kosten zu decken. z... hat es nicht unheimlich lange gedauert bis das endlich funktioniert hat? jede menge geld is weg, das man für andere dinge hätte gebrauchen können, und wir sind schlauer. erst nachdenken, dann tun. erst ausrechnen, dann tun. erst wissen, dass es funktioniert und dann den rest einleiten. ich denke einfach mal, dass das viel mehr gekostet hat, als es in der gleichen zeit einbringt.

es würde ziemlich lange dauern deutschland ''aufzurichten'' auf die weise, auf die es jetzt geht. und.. ist es gewiss, dass da nichts schief geht? welche alternativen gibt es zu dem, was gerade jetzt gemacht wird. ist alles abgesichert, dass wenn es jetzt nicht klappt, es eine andere, vorläufige möglichkeit gibt? meinentwegen sollen schröder und co. bis in die späten abendstunden aufbleiben, und darüber diskutieren wie es weitergeht. solange es dadurch vorangeht und sie wissen was als nächstes gemacht wird finde ich das absolut gerecht.

ersma.. sense.
 
Zuletzt bearbeitet:
Copra schrieb:
das funktioniert auch deshalb schon nicht, weil keine Firma im Moment in Deutschland investieren würde, da es hier keinen Absatzmarkt gibt, da die Nachfrage aufgrund der finanziellen Mehrbelastung der breiten Masse zunehmend zusammenbricht. Also wieso in ein Land mit schlechten Umsatzchancen investieren, wenn in anderen Ländern mit weitaus besseren Absatz-Möglichkeiten und zudem noch besseren Rahmenbedingungen geht.


Das stimmt vielleicht für manche Betriebe im Dienstleistungsgewerbe, der produzierende Industrie allerdings ist die Nachfrage in Deutschland relativ egal. Sie kann ja ihre Ware in die ganze Welt exportieren und muss sie nicht zwangsläufig in Deutshcland absetzen. Auch der Investitionsgüterindustrie dürfte die private Nachfrage realtiv egal sein. Und je besser die Rahmenbedingungen in Deutschland, desto mehr Nachfrage entsteht nach Investitionsgütern. In Ost-Deutshcland ist die Nachfrage übrigens besonders hoch (Der Verbauch der privaten Haushalte übersteigt die eigene Produktion um 45%!), Wirtschaftswachstum und vorallem Arbeitsplätze kommen durch die hohe Nachfrage trotzdem nicht zustande. Wenn mehr Nachfrage der Haushalte die Wirtschaft ankrubeln würde, müsste der Osten seit der Wiedervereinigung das Land mit den höchsten Wachstumszahlen in ganz Europa sein.

völlig unsinnige Ökosteuer.

Die Ökosteuer fließt in die Rentenkasse und konnte so die Lohnnebenkosten um etwa 3% senken (bzw. nicht um weitere 3% ansteigen lassen). Die Alternative zur Ökosteuer wären erhöhte Rentenbeiträge für Arbeitsgeber und Arbeitnehmer.
 
Ich möchte hierzu nur zwei Sachen loswerden.

1. Ich war am Wochenende in Sachsen. Also von Freitag bis Sonntag. Eines ist mir besonders aufgefallen : Die vielen Plakate der NPD.
Noch nie habe ich soviele Plakate und soviel Werbung für die NPD gesehen.
Ab und zu mal CDU und ich kann mich entsinnen ein- oder zweimal ein Plakat für du PDS gesehen zu haben...sonst waren wirklich alle Plakate für die NPD..das hat mich erstaunt.

2. Na und ? Da haben eben einpaar mehr die NDP gewählt als sonst. Das macht den Kohl auch nicht fett. Ich glaube nicht dass die NDP einestages eine große Mehrheit erreichen wird..
Selbst wenn sie das würde braucht man nicht gleich den Teufel an die Wand zu malen und zu glauben nur weil eine etwas rechts gerichtetere Patei regiert würde sofort eine Diktatur wie im 3.Reich ausbrechen und es würde Krieg herrschen e.t.c...man sollte mal vom Gedanken "Rechts= ausländerfeindlich und böse" abkommen. Soetwas trifft vielleicht auf Rechtsextremisten zu..aber nicht auf rechts gerichtete Politik.
Aber wie gesagt..so weit wird es nicht kommen. Große Mehrheiten wird die NPD nicht kriegen...und dass sich so viele aufregen dass sie 9.35% erhalten hat zeigt schon dass sie sehr viel weiter nicht kommen wird.
 
Ich kenn mich zwar jetzt net so aus hab aber im Radio davon gehört. Irgendwie find ich des schon ziemlich erschreckend... muss ja net gleich heißen dass die Rechten wieder an die Macht kommen, aber dass sie nur um 1% weniger Stimmen gekriegt haben als die SPD, hat mich echt entsetzt. Allerdings haben sie ja auch TV gesagt dass es eher eine Protestwahl war und das glaub ich auch bzw hoffe es...
 
@personen matrix
man sollte die NPD nicht unterschätzen. damals hat man sie am anfang auch ausgelacht und als lächerlich dargestellt. was ist dann passiert?
okay.. es besteht auch die chance, dass rechts bald wieder aus dem rennen ist, aber das ist eher unwahrscheinlich.
falls, wirklich nur falls^^, die politiker, die durch die NPD an die macht kommen, von hitler ''inspiriert''(man.. von der vorstellung wird mir schlecht) sind, haben wir ganz schön die arschkarte gezogen. dann kann man nur hoffen dass das ganz schnell vorbei ist. das wäre die schlimmste, allerschlimmste option, an die ich nicht glaube/nicht glauben will.(ich kriegs nicht in meinen kopf rein, dasss man sowas befürworten kann)
 
Judgeofhell schrieb:
Ich hab gard das Ergebnis der Sachsenwahl gesehen. NPD hat einiges an Stimmen abbekommen. So hat es damals bei Hitler auch angefangen. Denkt ihr, dass wir bald wieder eine rechte Regierung haben werden?
Solang' die NPD keinen "Führer" wie damals Hitler hatte, wird soetwas nicht passieren, anderfalls könnte das schon gut sein, denn gerade die Arbeitslosenzahlen, die Hitler zu seiner Zeit verringert hat, würde heute auch wieder vielen imponieren. Mit Völkerhass und Rassentrennung/-bereinigung weiß ich aber nicht, wie weit sie da kommen würde, ich würde sagen nicht, weit. Was auch gut so wäre.
 

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