*FS* -->Auch Tränen trocknen irgendwann<--

Wie findet ihr die FS bisher ?


  • Umfrageteilnehmer
    53
  • Umfrage geschlossen .
huhu carrie!
ich freu mich schon auf die fortsetzung deine story is echt SUPER (was ich jetzt bestimmt auh schon 4 mal gesagt habe *g*) freue mich auf die Fortsetzung, und viel spaß noch bei deinem camping-urlaub
lg SimBabe
 
Danke an alle, die ein Kommi geschrieben haben.
Die FS neigt sich langsam dem Ende zu.
Aber ich hoffe ihr werdet dann meine neue auch lesen. Hab schon geplant welche es sein wird. "Das Leben meiner Mutter -oder- wie ich entstanden bin".
Das wird wirklich und ganz wahrheitsgetreu das Leben meiner Mum erzählen. Natürlich hilft sie mir.
Von "Auch Tränen trocknen irgendwann" gibt es noch 4 Teile ??? Ich weiß noch nicht so genau.
Morgen geht es weiter.
lg
 
Bin schon seit Montag wieser zu hause *g* !
Na egal. Jedenfalls weiß ich nicht wann es weitergeht weil ich mom. ein paar persönliche Probleme hab, die ich klären muss. Bis dann !
lg
 
Es kann leider noch dauern. Ich darf nicht Sims spielen im Moment. Meine Mum ist der Meinung dass Sims schuld an meinen schlechten Noten ist ..........
 
Endlich geht es weiter !!! Aber auch nur weil Mum nicht daheim ist ;-)
Ich hoffe es gefällt euch noch.

++++++++++++


Vorsichtig schob Christine James zur Seite und setzte sich neben den Hund. Mit geübtem Griff schob sie die Lefzen hinauf und besah sich das Zahnfleisch. Ruaidhri sah den Schaum vor Bogys Maul.
„Zum Glück kann es nicht Tollwut sein, die haben wir hier nämlich nicht.“ bemerkte er.
„Es ist keine Tollwut“, sagte Christine kurz. „Er wurde vergiftet. Strychnin würde ich sagen.“
„So würden Sie sagen“, bemerkte eine spöttische Stimme hinter ihr. Christine drehte sich um und sah Denis, der leise herangekommen war und sich nun ebenfalls zu Bogy hinunterbeugte.
„Etwas naheliegenderes wie zum Beispiel Rattengift ist ihnen wohl nicht eingefallen“, fügte er ironisch dazu.
„Bei Rattengift wären die Symptome anders.“
„Aber wo sollte er Rattengift gefunden haben“, zweifelte Ruaidhri.
„Das darfst du mich nicht fragen.“
Denis schwieg, doch sein Gesicht war finster.
„Er ist scchon einige Stunden tot“, meinte Christine sachlich, „und es kommt nichts anderes als Strychnin in Frage. Strychnin ist relativ einfach zu erhalten und für Hunde ein absolut tödliches Gift. Es bewirkt unter anderem Krämpfe, die in kürzester Zeit zum Exitus führen. Und jetzt sehen sie sich das Tier an – es muss innerhalb weniger Minuten unter Krämpfen verendet sein, das ist unzweifelhaft.“
„Und?“ erwiderte Denis ungerührt, während James einen keuchenden Schluchzer austieß.
„Sie scheinen ja sehr gut bescheid zu wissen. Ich dachte sie sind Ärztin für Menschen.“



“Ich habe ein paar Semester Tiermedizin studiert, bevor ich dann auf Ärztin für Menschen gewechselt habe.“ Haben sie eigentlich nicht vor, irgendwas wegen des Hundes zu unternehmen ?“
„Nein, wieso? Ein verendeter alter Köter ist kein Grund für Polizei!“
Denis Gesichtsausdruck ließ sie fast platzen vor Zorn und sie rannte davon, bevor sie vollkommen die Beherrschung verlor.
Ihr fiel ihr Verdacht, Denis hatte irgendwelche krummen Sachen am laufen, wieder ein. Hatte er Bogy aus dem Weg geräumt? War er ihm bei irgendwas im Weg ? Bei diesem Gedanken wurde ihr Speiübel.
Eines war klar. Ab jetzt würde sie Wache halten. Sie würde es nicht zu lassen, dass noch mal etwas passiert.

Am Abend zog Christine sich einen schwarzen Pullover und eine schwarze Jeans aus dem Schrank. Sie hatte sich fest vorgenommen, den Täter oder die Täterin zu schnappen.



Kurz darauf schlich sie den Weg richtung Hotel entlang.
Zögernd näherte sie sich der Einfahrt.
Nichts deutete auf den Angreifer hin, der plötzlich neben ihr auftauchte und sie zu Boden riss. Es ging so schnell und der Aurprall war so heftig, dass Christine nicht einmal schreien konnte, sondern meinte, ihr Herz bliebe stehen. Auch der Angreifer sagte kein wort, er hielt ihre Arme mit eisernem Griff und presste ihren Körper mit seinem Gewicht nieder. Christine fühlte die spitzen Steinchen, auf denen sie lag und das Gras, das sie verschluckt hatte. Sie konnte sich weder unter dem schweren mann rühren noch um Hilfe rufen. Sie lag da und war sich völlig sicher, das dies nun ihr Ende sein würde.
„Himmel Sie sind es!“ Flüsterte eine wohlbekannte Stimme neben ihrem Ohr und der harte Griff lockerte sich. Denis rollte sich von Christine herunter, doch sie blieb wie gelähmt liegen.



„Alles in Ordnung?“ fragte er leise.
Christine holte tief Luft, ihre Brust war wie zugeschnürt und sie hatte das Gefühl, als ob ihr Herz gerade erst langsam wieder anfinge zu schlagen.
Sie sah Denis schwarze Kleidung und mit einem Mal fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.
„Sie bewachen das Hotel, hab ich recht ?“ flüsterte sie.
„Ja“, erwiderte er. „Ein Hund ist schon ein Opfer zuviel. Ich will nicht, dass noch einmal was passiert. Nicht auszudenken, wenn einem der Gäste etwas zustoßen würde ...“
In Christines Kopf wirbelten die Gedanken. Er hatte gerade zugegeben, dass irgendwas am laufen war. Denis hielt also weitere Anschläge für möglich ...
Sie rutschte ohne zu überlegen näher und legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel.
„Sagen Sie doch was los ist.“
Denis schüttelte nur unmerklich den Kopf.



„Dann sagen Sie mir doch bitte, was noch alles passieren kann.“ Sie merkte, dass ihre Hand immer noch auf seinem Oberschenkel lag und nahm sie verlegen weg.
Denis achtete nicht darauf. Er musterte die Umgebung und schien sonst nichts mitzubekommen.
„Wäre es nicht doch besser die Polizei einzuschalten ?“ Denis drehte sich zu ihr um.
„Die Polizei kann da gar nichts machen.“ Seine Antwort klang ruhig. Christine, die eine bissige Antwort erwartet hatte, fühlte sich ermutigt.
„Und Sie denken, Sie können etwas machen ?“ Er antwortete nicht.
„Hören Sie, ich verstehe wenn Sie mir nichts erzählen wollen, aber dann bitte ich Sie zuzulassen, dass ich ihnen helfe.“
„Wie wollen Sie mir da helfen ? Glauben Sie im Ernst, Sie haben die Kraft einen Kriminellen umzulegen?“
“Das nicht, aber im Notfall kann ich Sie immer noch rufen. Und vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei.“
„Trotzdem. Es ist zu gefährlich.“
“Auf eigene Verantwortung?“
“Sie lassen sich nicht abwimmeln, oder?“
„Nein, keine Chance.“
“Na dann, meinetwegen.“
“Gut. Aber warum haben Sie Ruaidhri nie gefragt ob er ihnen hilft ?“
“Weil er die Klappe nicht halten kann. Da hätte ich gleich ein Plakat machen könne,
Attentäter gesucht, bitte freundlichst zu melden unter Tel: ... “
„Das leuchtet ein.“
„Dann machen wir es so: Sie gehen jetzt ins Bett und ab morgen Nacht werden wir in 2 stündigem Wechsel Wache halten.“
„Ja, okay.“
Sie wünschte ihm eine Gute Nacht und machte sich auf den Heimweg.





++++++++++++

Fertig. Ich kann leider nicht sagen, wann es weitergeht.

Liste von denen, die per Pn über eine Fortsetzung benachrichtigt werden:


1. yasemin_jasmin
2. SimBabe
3. alexa
4. ArinaCD22
5. Hermine_Love


Wer in die Liste will, muss bescheid sagen.
lg



Edit: Jetzt hab ich tatsächlich was vergessen:
Es wird voraussichtlich 13 Kapitel geben, dass heißt, dass noch 5 Kapitel kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man ich bin schon so gespannt auf den nächsten Teil.
Ich will entlich wissen wer für das alles verantwortlich ist.
 
hey, super teil. ich hab schon ein verdacht, wer hinter dem allem stecken könnte...l
 
@alexa: Würdest du mir diesen Verdacht per PN "mitteilen" ? Bin doch sooo neugierig *g*

Und danke ihr zwei!
 
huhu carrie!
der neue teil ist super wie immer *g*
lg
 
Die Story ist wirklich gut. Bin mal gespannt ob ich da die richtige vermutung schon hab. Aber ich sag meine Vermutung keinem. Dir auch nicht Carrie :)
 
Danke ihr zwei!
@ArinaCD22: Das ist ja gemein :-) !!! Sagst du mir bescheid, was du vermutet hast, wenn es sich aufgelöst hat?

@all: Vielleicht gehts heut noch weiter, Mama ist nicht daheim den ganzen Nachmittag :hallo:
 
Ich habs tatsächlich geschafft! Freu mich wie immer auf Kommis.


Teil 9

In der folgenden Nacht traf sich Christine wie abgesprochen Mit Denis vor dem Hauptgebäude. Sie übernahm die erste Schicht, von 22-24 Uhr, damit die gefährliche Schicht, von 24-02 Uhr, Denis übernehmen konnte.
Christine setzte sich auf eine mitgebrachte Decke und beobachtete die Einfahrt.

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Die Nacht war schön. Der Himmel war wolkenlos und von Sternen überfüllt. Allerdings wurde es mit der Zeit immer kühler. Christine beschloss für den nächsten Tag zusätzlich noch eine Jacke mitzunehmen.
Kurz vor Mitternacht hörte sie ein Motorengeräusch. Das Auto fuhr die Straße, die zum Hotel führte entlang.

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Kurz darauf verschwand das Licht jedoch. Christine dachte erst es seien ein paar Jugendliche bei einem kleinen Stelldichein. Und automatisch wanderten ihre Gedanken in ihr Jugend zurück. Sie dachte daran, wie sie früher auf den Rücksitzen geliehener elterlichen Autos erste Erfahrungen sammelte ...
Energisch rief sie sich zur Vernunft. Denis erwartete hier einen Killer, also war es besser ihn sofort zu Verständigen, als hier alles mit simplen Ausreden abzutun.
Sie rannte in die Besenkammer, in der Denis sich ein „Bett“ aufgestellt hatte.

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Vorsichtig schüttelte sie ihn. Denis erwachte sofort. Als er ihren ängstlichen Gesichtsausdruck sah, wusste er sofort was Sache war.

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„Wo?“
„Drüben, an den C Apartments“
„Wie viele?“
„Ich glaube es waren zwei.“
„Okay, du wartest hier.“
“Denis, du wirst mit zweien nicht fertig !“
Denis betrachtete sie nachdenklich.
„Dann hol Ruaidhri. Schnell!“
„Wo schläft er ?“
„Du weist das nicht?“ Die Überraschung war ihm ins Gesicht geschrieben. Christine war es aus irgendeinem Grund aber überhaupt nicht recht, dass Denis anscheinend wirklich dachte, sie hätte mit Ruaidhri eine Affäre.
„Nein.“
“Geh ins Haupthaus und dann die Treppe hoch. Die letzte Türe rechts. Beeil sich.“
“Denis ?“
„Ja?“
„Bitte geh nicht allein!“

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Sie blickte ihn eindringlich an. Er erwiderte nichts, aber fuhr ihr kurz die Wange entlang. Diese Berührung löste in Christine ein Glücksgefühl aus, das sie schon seit langer Zeit nicht mehr gemerkt hatte.
Sie rannte in das Haupthaus und zu Ruaidhris Zimmer.

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Ruaidhri wachte sofort auf als Christine das Zimmer betrat.
„Was isn’ los?“ Verschlafen richtete er sich auf.
„Los, komm schnell! Da drüben sind Killer unterwegs und Denis ist ganz allein ...“
„Was ??? Ich komm !“ Christine rannte zurück zu Denis’ Versteck. Zu ihrer Erleichterung hatte er noch nichts allein unternommen.
„Kommt Ruaidhri ?“
„Ja, er ist unterwegs.“
Einen Augenblick später traf Ruaidhri ein.
„Wo sind die Mistkerle ?“

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“Da drüben, hinter der Hecke.“ Denis nickte in die Richtung wo sie waren.
Vorsichtig schlichen die beiden auf den Hof.
„Jetzt !“ Denis stürzte aus seinem Versteck. Ruaidhri folgte ihm einen Bruchteil einer Sekunde später.

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Die zwei stürzten sich auf die beiden Verbrecher.

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Christine versuchte etwas zu erkennen, doch es war zu dunkel. Sie hörte einen lauten Aufschrei und sah dann, wie 4 Gestalten zu dem Auto rannten. Denis und Ruaidhri konnten die Verbrecher nicht aufhalten als sie in das Auto sprangen. Ruaidhri sprang gerade noch rechtzeitig aus dem Weg bevor er von dem Auto umgefahren werden wäre.

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Ruaidri fluchte unbeherrscht, als das Auto weg war. Aber an seiner Stimme konnte Christine erkennen, wie er die Rauferei genossen hatte.
Denis und er kamen zu Christines Versteck.
„Hast du gesehen, wie ich es dem einen gezeigt habe ?“ Ruaidhri rieb sich seine Faust um seine Aussage zu bekräftigen.
„Nein, es war leider zu dunkel um etwas zu erkennen.“
“Schade. Da hab ich schon mal die Gelegenheit für eine schöne Frau zu kämpfen und dann sieht sie nichts !“

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Christine musterte die beiden. Dann fiel ihr Blick auf Denis Hand. Sie war komisch gekrümmt.
„Was hast du da ?“
“Nur ein kleiner Kratzer. Nicht der Rede wert.“
„Lass mich mal sehen.“ Christine schaute sich die Hand an und stellte fest, dass sie wohl genäht werden musste.
Sie setzte sich mit Denis in die Küche und nähte, auf die gute altmodische Art, die Verletzung. Ihr war bewusst, dass Denis sie die ganze Zeit betrachtete, doch sie versuchte sich nicht ablenken zu lassen.
Irgendwann begann er stockend zu sprechen.
„Die Kerle hat uns ein Mann namens Donohue auf den Hals geschickt. Er ist Geschäftsmann in Galway, macht Import und Export, handelt mit allen möglichen Dingen. Und nebenbei betreibt er ein, sagen wir mal, Kreditinstitut. Kein ganz legales ...“
Christine erinnerte sich. „Die Männer, mit denen du dich in Galway getroffen hast?“ Denis nickte. „Das waren Donohue und sein sogenannter Geschäftsführer.“
„Und mit denen hast du zu tun ?“
„So kann man sagen, ja.“ Denis schwieg einen Moment. „Ich stehe bei ihnen mächtig in der Kreide.“ Christine brauchte einen Moment um diese Informationen zu verdauen.

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„Das heißt, du hast bei ihm Schulden ? Bei einem Wucherer ?“
„Das schockiert dich, nicht wahr ?“
“Schockieren ist nicht gerade der richtige Ausdruck“, sagte Christine langsam.
„Ich nehme an, du hattest einen triftigen Grund.“ Sie lächelte schwach.
„Ich kann mir bei dir nicht vorstellen, dass du Spielschulden hast, oder so.“
Denis erwiderte das Lächeln kurz, wurde dann aber wieder ernst.
„Ich glaub ich erzähl dir am besten die ganze Geschichte.“
Er schwieg noch einen Moment und holte dann tief Luft.
„Du musst wissen, ein Hotel wie unseres ist nicht gerade billig zu halten. Allein die ganzen Angestellten ... Dann noch die Reparaturen und, und, und.“
Christine nickte verständnisvoll.
„Bis vor einiger Zeit lag alles Finanzielle in der Hand unseres Vaters. Noch nicht einmal unsere Mutter wusste bescheid. Fiona, Ruaidhri und ich arbeiten zwar schon seit Jahren mit, aber trotzdem hatte keiner Einblick in die Bücher. Dad hatte alles gut im Griff – so schien es zumindest.“
„Aber so war es nicht.“
“Nein, so war es ganz und gar nicht.“ Denis Stimme wurde auf einmal sehr heftig.
„Man könnte wirklich glauben, er wäre in den letzten Jahren völlig blind gewesen. Allein das Schwimmbad war der blanke Wahnsinn. Und ich habe es zu spät bemerkt.“
„Wie solltest du denn, wenn du keine Zahlen kanntest ?“
„Dass er über die Verhältnisse wirtschaftete, hätte mir auffallen müssen. Dad tat aber immer, als ob alles in Ordnung sei, dabei waren wir bereits als wir das Schwimmbad bauten komplett verschuldet. Und weißt du was er gesagt hat, als mir unsere Situation endlich klar wurde ? <Ich weiß gar nicht, warum du dich so aufregst, jeder hat doch Schulden!>.“
Denis’ Stimme war der Zorn anzuhören und Christine merkte, wie sehr ihn die Situation bedrückte. Ganz offensichtlich hatte er noch nie Zuvor die Gelegenheit gehabt, sich seinen Zorn von der Seele zu reden, und die Enttäuschung über seinen Vater war ihm ins Gesicht geschrieben. Behutsam drückte Christine sein Handgelenk, worauf Denis sie ansah und schwach lächelte.
„Du hast sicher versucht die Angelegenheit irgendwie zu retten ?“
“Ja. Wir waren kurz davor alles zu verlieren. Das Hotel, das Haus, alles ! Die Bank hat uns jeden Kredit abgelehnt. Da bin ich dann zu Donohue. Ich sah keine andere Möglichkeit mehr. Ich war verzweifelt. Und jetzt scheint es ihm zu langsam zu gehen, mit der Rückzahlung. Deshalb hat er den Hund ermordet. Er wollte Druck ausüben. Und mir sollte klar sein, dass der Hund der mindeste Schaden sein sollte. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er einen Menschen ermordet hätte. Ich schätze er wollte heute irgendwas anzünden lassen. Aber wir waren schneller.“
Christine war froh, dass Denis endlich jemanden die Wahrheit gesagt hatte, doch ihr war klar, dass schnellstens etwas gegen diesen Donohue passieren musste.

++++++++

Liste von denen, die benachrichtigt werden:

1. yasemin_jasmin
2. SimBabe
3. alexa
4. ArinaCD22
5. Hermine_Love

Wer in die Liste will, muss sich melden.
Ich hoffe euch hats gefallen. Jetzt wisst ihr auch wer hinter allem steckt =) .
lg
 
Das war ja richtig interessant, ich hab leider falsch gelegen. So kann man sich irren. Aber ich hoffe du kannst deine Mutter wieder ein bisschen besänftigen, aber bald ist eh Schulschluß und dann hast du viel mehr Zeit für die FS.

Gruß aus Österreich
 
Erstmal danke ihr zwei.
@ArinaCD22: Ich hab sie besänftigt ! Juhu ! Hab heut ne 1 Heimgebracht und darf jetzt wieder Sims spielen. Zwar nur eine Stunde am Tag aber immerhin ...
 
ich war ja au daneben. zum glück, hätte ich echt schade gefunden, wenn mein verdacht wahr gewesen wäre :)
 
Dankeschön :hallo:
 
Und weiter gehts! Wie immer: Ich hoffe euch gefällts. Viel Spaß beim lesen. :hallo:


Kapitel 10

Am darauffolgenden Morgen erwachte Christine erst um 12 Uhr. Sie hatte schon lang nicht mehr bis zum Mittag geschlafen, aber sie fühlte sich trotzdem total ausgelaugt und fertig.
Die letzte Nacht war für sie körperlich und seelisch anstrengend gewesen.
Beim Frühstück beschloss Christine in das Dorf zu laufen und ein paar Besorgungen zu machen. Ein wenig frische Luft würde ihr sicher gut tun.
Sie zog sich um und machte sich fertig (alles was eine Frau halt so macht, bevor sie aus dem Haus geht).
Kurz darauf schlenderte sie die Straße entlang.

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Als sie auf halbem Weg war, hörte sie hinter sich ein Auto.

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Instinktiv sprang sie zur Seite. Das Auto wurde langsamer als es an ihr vorbeifuhr und Christine erkannte Denis am Steuer. Er hielt neben ihr an und kurbelte das Fenster herunter.

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„Hey Christine ! Soll ich dich mitnehmen ?“ Er blinzelte ihr freundlich entgegen. Christine schoss es durch den Kopf, wie verändert Denis doch war. Von dem zynischen, schlecht aufgelegten Mann, den sie kennen gelernt hatte, war nichts mehr übrig geblieben.
„Eigentlich wollte ich nur .... Oder fährst du zufällig nach Galway?“
„Ja, zufällig.“
„Dann würde ich doch gern mitfahren.“ Sie öffnete die Beifahrertür und stieg in das Auto.
„Wie geht es deiner Hand?“
„Nach deiner tollen Behandlung? Super !“

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Sie unterhielten sich und die Fahrt verging wie im Flug. Bald passierten sie die ersten Häuser von Galway.
„Wie lang brauchst du ungefähr ? Dann könnten wir uns nachher hier wieder treffen.“ Christine schaute ihn fragend an.
„Ungefähr zwei Stunden. Reichen dir zwei Stunden?“
“Völlig. Dann bis in zwei Stunden.“
Sie stieg aus dem Auto und schlenderte die Straßen entlang.

Das Schild holte sie abrupt aus ihren Gedanken.
„Donohue Trade Inc.“ stand in großen Buchstaben an einem Geschäftshaus in der Seitenstraße, durch die sie gerade lief.

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Christine blieb stehen und betrachtete die Fassade. Den Namen Donohue gab es sicherlich häufiger, doch in Verbindung mit einem Handelsunternehmen war die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich bei diesem hier um den Mann handelte, der mit Denis zu tun hatte.
Christine biss die Zähne zusammen. Für einige Momente kämpfte sie mit sich.
Und dann betrat sie das Gebäude.

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Sie wusste nicht, was sie dazu trieb. Sie konnte noch nicht einmal sicher sein, dass dieser Donohue der richtige war. Und schließlich wagte sie nicht, sich Denis’ Reaktion auszumalen, wenn er von dieser Aktion erfahren würde.
Die Firma befand sich im zweiten Stock. Christine stieg langsam die Treppen hinauf. Dann stand sie vor der Tür zur Firma. Zögernd betrat sie den Raum. Freundlich lächelnd blickte ihr eine Frau – wahrscheinlich die Sekretärin – entgegen.

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„Ja, bitte?“
„Guten Tag“, sagte sie höflich zu der Frau „Ich hätte gerne Mr. Donohue gesprochen.“
„Haben sie einen Termin ?“
„Nein, aber ich glaube dass er mich trotzdem gern empfangen wird.“
„Ich werde fragen. Wen darf ich anmelden?“
„Mein Name ist Bernhard.“ Christine bemühte sich um eine Englische Aussprache ihres Namens.
„Und aus was für einer Firma kommen Sie?“
„Aus keiner. Ich bin Privatkundin.“ Die Dame klopfte an eine Holztüre und trat in den Raum. Kurz darauf kam sie wieder heraus.
„Mr. Donohue hat kurz Zeit für Sie.“
„Dankeschön.“ Christine versuchte auf eine englische Aussprache des Namens zu achten. Dann betrat sie das Büro.

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Mr. Donohue kam ihr höflich entgegen und reichte ihr die Hand.

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„Mrs. Bernhard, habe ich Recht ? Guten Tag, setzen Sie sich doch.“
Christine nahm Platz und lehnte lächelnd ab, als ihr die Sekretärin Kaffee anbot.
Sie holte tief Luft und lächelte Donohue an.
„Sie fragen sich bestimmt, warum ich sie hier so unangemeldet überfalle .....“
“Oh das macht überhaupt nichts“, entgegnete Donohue galant.
„Für so eine hübsche Dame wie Sie habe ich immer Zeit.“
“Danke sehr.“ Christine tat verlegen.
„Womit kann ich ihnen also behilflich sein ?“ Christine räusperte sich. Sie war noch nie eine besonders gute Schauspielerin gewesen, doch half ihr ihre Unsicherheit bei der glaubwürdigen Darstellung ihrer Rolle.
„Sie müssen wissen, man hat mir Ihren Namen empfohlen.“
“Ja ?“ Donohue verschränkte die Arme.
„Meine Sekretärin sagte mir, Sie kämen aus keiner Firma. Ich nehme also an, Sie möchten in die Branche einsteigen ?“
„Nun, nicht ganz“, erwiderte Christine und senkte die Augen. „Ich meinte nicht ihre Handelsgesellschaft.“
„Ich verstehe.“ Donohue erhob sich, ging zur Tür und schloss sie.

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Dann setzte er sich wieder und lächelte Christine an.
„Sie sagten, ich wurde ihnen empfohlen. Darf ich fragen von wem ?“
„Oh, von einem Bekannten“, antwortete Christine vage und schenkte ihm ein verführerisches Lächeln.
„Er sagte mir, Sie wären der richtige Ansprechpartner für manche Probleme und wüssten stets einen unbürokratischen Lösungsweg.“
Donohue räusperte sich.
„Nun, es ist möglich, dass ich schon das ein oder andere Mal jemandem helfen konnte“, meinte er vorsichtig. Mit Blick auf ihre unberingte Hand fügte er beiläufig hinzu:
„Ich sehe, Sie sind nicht verheiratet ?“
„Nein. Ist das von Bedeutung ?“
„Oh, keineswegs ! Es ist nur so, dass sich eine verheiratete Frau mit solchem – eh, Anliegen wohl eher an ihren Mann wenden würde. Aber nachdem Sie offenbar ja ganz alleine dastehen, möchte ich Ihnen natürlich meine Hilfe anbieten.“
“Das ist sehr freundlich von ihnen. Heißt das, Sie wären tatsächlich bereit, sich meines kleinen Problems anzunehmen ?“
„Wie klein ist ihr Problem denn ?“
Christine zögerte. Was sollte sie für eine Summe nehmen ? Sie hatte keine Ahnung, um welche Beträge man sich für gewöhnlich an solche Menschen wandte.

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„Zehntausend ?“ Ihre Stimme klang zaghaft, doch offenbar hatte sie damit nichts falsches Gesagt. Donohue lächelte sie an.
„Das ist wirklich nur ein kleines Problem. Das kriegen wir schon hin.“
„Wirklich ?“
„Ja. Wir setzen ein kleines Papier auf und Sie zahlen mir das Geld zurück. Natürlich fallen fünfzehn Prozent Zinsen an. Das ist weniger als die Bank von ihnen verlangt.“
Christine hatte noch nie einen Kredit aufgenommen, und wusste daher nicht, on fünfzehn Prozent ein üblicher Satz waren, Sie neigte aber dazu, ihn für alles andere wie niedrig zu halten. Aber das war im Moment unwichtig. Donohue räusperte sich zum wiederholten Male.
„Ihr Bekannter hat ihnen wahrscheinlich auch gesagt, dass ich, nun, sagen wir, gewisse Sicherheiten benötige, nicht wahr ?“
„Was verstehen Sie unter Sicherheiten ?“ Christine vermutete, dass ihm eine solche Frage, sofern sie ihm eine Frau stellte, nicht verdächtig vorkam. Sie täuschte sich nicht. Donohues Gesicht nahm einen überlegenen Ausdruck an.
„Nun, ich meine damit, dass ich mein eigenes Risiko natürlich nicht ganz außer acht lassen darf. Immerhin kenne ich Sie nicht. Zumindest im Moment noch nicht. Und ich bin sicher, dass es sich bei Ihnen nur um eine reine Formsache handelt, die niemals zum Tragen kommen wird.“
„Um was handelt es sich denn ?“
„Dass bedeutet, dass Sie mir natürlich garantieren müssen, dass ich mein Geld auch wieder zurückbekomme. Immerhin bin ich keine Bank, die sich ihr Geld auf dem Rechtsweg zurückholen kann. Das heißt, entweder bringen Sie mir jemanden, der für Sie bürgt, oder Sie bieten mir, nun sagen wir, ihre Wohnung als Sicherheit.“

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Sein Lachen lies Christine erschaudern.
„Das leuchtet mir alles ein. Haben Sie zufällig so ein Papier bereit ?“
„Aber natürlich.“ Donohue zog aus einer Schublade einige Blätter heraus. Eins davon reichte er Christine.

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Sie nahm es und begann es durchzulesen.
„Sie haben übrigens einen ganz bezaubernden Akzent. Stammen Sie ursprünglich aus England, oder aus den Staaten ?“
Christine hob den Kopf. Sie erkannte sofort, dass er sie mit den Komplimenten von der genauen Lektüre des Vertrages ablenken wollte.
„Nein.“ Sagte sie sachlich, faltete die Seite zusammen und steckte sie in ihren Ausschnitt. „Ich bin Deutsche.“ Sie hatte genug gehört und wollte das Spiel beenden. Donohue bemerkte sofort ihren verändern Stimmklang. Seine Brauen zogen sich zusammen.
„Sie sagen das, als wären Sie doch nicht interessiert ?“
„Keineswegs.“ Christine griff in ihre Tasche, nachdem sie sich erinnerte, dort einen Kugelschreiber zu haben. Das Klicken, als sie ihn betätigte war nahezu bühnenreif.
„Aber für heute genügt mir. Was Sie mir erzählt haben.“
„Wie darf ich das verstehen ?“
„Das heißt, die Aufzeichnung unseres Gespräches dürfte einige Stellen interessieren.“ Meinte sie kühl. Dann stand sie auf und ging gelassen zur Tür.

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„Sie haben ...“ Donohue kam hinter seinem Schreibtisch hervor, sein Gesicht drückte eine offene Warnung aus, doch Christine stoppte ihn mit einer Handbewegung.

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„Wenn sie mich anrühren, schreie ich so laut, dass die Leute auf der Straße es sicher nicht überhören werden."
„Was wollen Sie von mir ?“
„Lassen Sie O’Flaherty in Ruhe und niemand wird von diesem Gespräch erfahren. Ich weiß, dass er ihnen das Geld zurückzahlen wird. Noch ein Anschlag auf das Hotel oder einen Bewohner und Sie sind ruiniert.“ Mit diesen Worten drückte sie den Türgriff herunter und lief aus dem Büro. Sie grüßte die Sekretärin freundlich und verließ das Gebäude.

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Mit zitterden Beinen lehnte sie sich an eine Hauswand. Das Gespräch war anstrengend und Christine hatte Angst. Aber sie hatte das Gefühl, etwas erreicht zu haben für Denis. Und das beruhigte sie. Denis ! Fast hätte sie ihn vergessen! Sie rannte zu dem vereinbarten Treffpunkt, wo Denis in seinem Wagen schon auf sie wartete.

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Christine öffnete schnaufend die Beifahrertür und ließ sich auf den Sitz fallen.
„Wartest du schon lange ?“
„Vielleicht fünf Minuten. Kein Problem.“
Die hälfte der Strecke verbrachten Sie, schweigend aus dem Fenstre zu schauen. Denis brach die Stille.
„Erzählst du mir, was du angestellt hast ?“
Christine wurde weiß um die Nase. Die ganze Zeit hatte sie gebetet, dass Denis ihr nicht diese Frage stellen würde. Was sollte sie sagen ?
Sie entschloss sich für die Wahrheit.

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„Ich, ich wahr bei Donohue.“ Nervös blickte sie ihn an. Sie erwartete einen Wutanfall. Doch sein Gesicht zeigte keine Reaktion. Wie versteinert setzte er den Blinker und fuhr an den Straßenrand.
„Du warst wo ???“
„Ich war bei Donohue. Bist du mir böse ?“
„Oh Mädchen .... Was sollte ich ohne dich nur tun ?“
„Du bist mir wirklich nicht böse ?“
„Wie könnte ich ?“
Christine lachte erleichtert auf. Denis legte seine Hand auf ihren Oberschenkel und fuhr wieder los. Christine war froh, dass die es sich mit Denis nicht wieder verscherzt hatte.



++++++

Das wars für heute. Kleiner Hinweis:
Es kommen nur noch 3 Kapitel !

Liste von denen, die benachrichtigt werden:

1. yasemin_jasmin
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3. alexa
4. ArinaCD22
5. Hermine_Love
6. Sahara12

Wer in die Liste will, muss sich melden !
lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mal gespannt ob der Besuch wirklich gefruchtet hat. Ich freu mich auf jeden fall das du wieder Sims spielen darfst, auch wenn es nur 1 Stunde am Tag ist. Hoffe du kannst bald das nächste Kapitel online stellen.
 
wiedermal voll cool! der teil hatte irre viel bilder! weiter so!
 
Danke erst mal! Ich hab für heute Abend eine Fortsetzung geplant.
@Sahara12: JA klar, mach ich !
 
So. Kommen wir zu dem Kapitel, das mich am meisten Zeit und nerven geraubt hat.
Sorry für die wenigen und von der Situation her schlechten Bilder. Aber es war diesaml echt schwer, die Bilder zu machen, passend zum Text.


Teil 11

Ein paar Tage später:

Christine und Georg saßen beim Abendessen. Es war ein warmer Abend uns so saßen die beiden auf der Terrasse.

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Auf das Hotel hatte es keine Anschläge mehr gegeben. Glücklich dachte sie an die vergangenen Tage. In Irland war sie wieder aufgelebt. Sie war froh, dass sie ihren Vater besucht hatte. Auch wenn es sie viel Überwindung gekostet hatte, hatte sie nun ihren Vater wieder. Jedoch musste sie auch an die Abreise denken.
In Hamburg hatte sie vor ihrer Reise ein Angebot einer großen Klinik bekommen. Das wollte sie annehmen.
Durch aufgeregtes Geschrei wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.
„Christine ! Komm schnell !“ Sie sah wie Fiona keuchend auf das Grundstück zuraste.

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Als sie ihr Gesicht sah, wusste sie, dass etwas passiert sein musste. Noch ein Anschlag ? Dieser Gedanken drehte ihr den Magen um.
„Was ist passiert ?“

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„Keine Zeit ... schnell !“ Fiona, noch ganz außer Atem ließ sich auf einen Stuhl fallen. Doch ihre Augen signalisierten Panik.
„Bitte beeil dich ! Ich hab keine Zeit es dir zu erklären. Sie warten auf dich !“
„Okay.“
Christine winkte ihrem Vater kurz zu und spurtete los.

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Auf dem Hof wurde sie ungeduldig von Ruaidhri empfangen.
„Los ! Wo warst du so lang ???“

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„Ich bin kein ICE Zug ! Was ist überhaupt passiert ? Fiona hat nichts gesagt.“
„Eine Frau, Gast des Hotels, bekommt ein Baby ! Sie ist viel zu früh dran, eigentlich sollte das Kind erst in zwei Wochen kommen! Außerdem kommt viel zu viel Blut laut ihrem Mann. Wir hatten keine Zeit einen Arzt zu holen und dachten, dass du vielleicht ...“
„Ist schon okay. Wo ist sie ?“
„Ich bring dich hin.“
Christine verschwand noch kurz ins Klo, um ihre Hände zu desinfizieren.
Dann begab sie sich in das kleine Zimmer, in der die Frau lag.

Fiona, Denis, Ruaidhri und Mr. Tennesse warteten ungeduldig vor der Tür. Ihnen war bewusst, in welcher Gefahr sich die junge Mutter befand.
Ruaidhri und Fiona redeten beruhigend auf den Mann ein. Denis starrte aus dem Fenster.

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Ungeduldig warteten sie auf Christine.
Knapp eine halbe Stunde später öffnete sich die Tür. Christine kam heraus. Ihre Augen tränten und die Erschöpfung war ihr ins Gesicht geschrieben. Ihre Augen waren ausdruckslos in die Leere gerichtet.

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„Sind beide gesund ?“ Mr. Tennesse schaute Christine durchdringend an. Christine nickte nur. Ihre Augen füllten sich abermals mit Tränen.
Denis warf ihr einen besorgten Blick zu, doch sie wendete sich ab.
Derweil war der neugewordene Vater in das Zimmer gerannt. Von drinnen hörte man sein begeistertes auflachen.
Fiona und Ruaidhri verabschiedeten sich mit der Ausrede die Geburt feiern zu müssen.

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Christine drehte sich wortlos um und folgte den beiden. Allerdings lief sie nach draußen. Ihre Schritte halten in ihrem Kopf und sie dachte, dass er gleich platzen wollte. Unendliche Trauer breitete sich in ihr aus. Sie merkte nicht dass es schon dunkel geworden war, sondern rannte blind vor Tränen durch die Gegend.
Sie setzte sich auf eine Bank, den Blick immer noch starr nach vorne gerichtet. Sie heulte wie ein Schoßhund.

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Denis war ihr gefolgt. Er setzte sich neben sie auf die Bank und folgte ihrem Blick.
Beide schwiegen.

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In Christine tobten die Gefühle. Verzweifelter Kummer wechselte mit lähmenden Hass ab, sie hatte es nie für möglich gehalten, dass all dies immer noch so stark in ihr steckte. Sie glaubte sie wäre über all dies hinweg gewesen, doch der Anblick des kleinen Babys hatte ihre Wunden neu aufgerissen, ließ sie ihren Schmerz und ihre Wut erneut spüren.
Und hier war Denis – er war auch ein Mann, auch er gehörte zu dieser Sorte Mensch, die niemals verstehen würden !
Christine schloß ihre Augen und ballte die Fäuste. Denis sah es. Nach kurzem zögern griff er hinüber und legte seine Hand um ihre verkrampften Finger. Er fühlte, wie eiskalt sie waren.

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„Du hast der Frau super geholfen !“ sagte er vorsichtig. Christine spannte ihre Kiefermuskeln ohne ihn anzusehen.
„Ja“, brach es aus ihr heraus. „Ich hab das super gemacht.“ Dieser Satz klang wie auswendig gelernt.
„Doch, es stimmt.“ Erwiderte Denis behutsam. „Und wenn etwas passiert wäre, wäre es auch nicht deine Schuld gewesen. Du hättest es auch nicht verhindern können.“
Christine sah auf, ihre Augen flammten.

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„Etwas anderes sagt ihr ja nie“, stieß sie hervor. „Das ist alles, was man von den Ärzten zu hören bekommt, und das ist das, wohinter ihr Männer euch verschanzt! Ich macht es euch so einfach, ihr sagt, dass keiner etwas hätte tun können und dann geht ihr zu erem geregelten Tagesablauf wieder zurück. Keiner von euch hat die mindesten Gefühle!“ Und ohne nachzudenken, wandte sich Christine Denis mit blinden Augen zu und schlug ihm auf die Brust.
Er ließ es sich im ersten Moment stumm gefallen, doch dann fing er Christine Fäuste ein und hielt sie fest.
„Christine, he, Christine “, sagte er beruhigend, während sie sich erbittert gegen seinen Griff wehrte.
„Komm es ist ja gut !“ Er legte ihre Hände an seine Brust und umfasste sie mit seinem freien Arm. Während er sie fest an sich gedrückt hielt, merkte er, wie ihr Widerstand allmählich erlahmte. Am Zucken ihres Körpers erkannte er, dass sie weinte.

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Christine wusste nicht mehr, wie ihr geschah. Die ganze Zeit hatte sie ihren Schmerz tief in sich verborgen getragen, doch nun kam er mit Gewalt heraus. Sie weinte, wie sie noch nie geweint hatte, krampfhaft und heftig. Denis hielt sie fest und ließ sie nicht los, und Christine presste ihr Gesicht an seine Brust.
Erst nach schier endloser Zeit beruhigte sie sich. Denis hielt sie nach wie vor in seinen Armen. Er streichelte sanft ihre Haare.
„Ich wusste nicht, dass du so was durchmachen musstest. Es tut mir so Leid, ich hätte dich nicht holen lassen sollen.“ „Es war schon in Ordnung so. Du konntest es ja nicht wissen.“ Sie hob den Kopf.
„Und ich werde noch viele Male in meinem Leben solche Fälle zu sehen bekommen. Wenn ich als Ärztin arbeiten will, muss ich lernen damit umzugehen.“
Denis betrachtete sie voller Mitgefühl. „Es muss schlimm für dich gewesen sein.“
Christine schloss die Augen. „Mein Kind war noch lang nicht so weit wie das von Mrs. Tennesse“, sagte sie leise. „Es war noch ganz, ganz winzig. Aber es hatte allesm was nötig war. Arme, Beine, Gesicht ...“ Ihre Stimme brach, und Denis drückte sie noch fester an sich. Christine holte tief Luft und sprach weiter. „Ich habe es gesehen. Sie gaben mir noch nicht einmal eine Narkose, und da habe ich es ganz deutlich gesehen. Sie wollten es mir aber nicht geben, sie sahten, es sei zu klein und gelte als Totgeburt. Es war für sie nichts als Krankenhausmüll.“
Denis drückte sie wieder an sich.

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„Und wie kam es dazu“, fragt er leise.
Christine hob die Schultern. „Es starb einfach. Ich ging zur Routineuntersuchung, und sie fanden keine Herztöne mehr.“ Sie lächelte bitter. „Glaubst du mir, dass ich, als Medizinerin, es erst nicht wahr haben wollte ?“
„Doch, ich glaube dir. Man klammert sich in so einem Moment an jeden Strohhalm.“
„Sie schickten mich ins Krankenhaus, zur Nachräumung. So ein grauenhaftes Wort. Es machte mein Kind zu einer Sache, zu einem Fremdkörper in meinem Bauch, den man entfernen musste, damit er keinen Schaden anrichtete. Du ich stand in der Klinik, danz allein auf dem Flur, und wartete darauf, dass mir jemand mein Kind aus dem Bauch holen würde, um es in den Abfall zu werfen.“
„Mein Gott.“ Sagte Denis leise.
„Ich dachte, ich bekäme wenigstens eine Narkose, damit ich es nicht miterleben musste, soch sie verpassten mir ein Wehenmittel um die Geburt einzuleiten. Es dauerte nicht sehr lange. Ich durfte es nicht in den Arm nehmen. Normalerweise sagt man, dass der Schmerz der Geburt vergessen sei, sobald man das Baby im Arm hält. Bei mir war es nicht so ...“ Sie schluchzte heftig. „Ich kann nie wieder ein Baby bekommen. Es gab Probleme im Nachhinein. Sie haben mir die Gebärmutter herausgenommen.“ Christine schüttelte es und sie rang um Luft.
„Und der Vater des Kindes ?“ fragte Denis vorsichtig. „Alex? Er hat mich einmal im Krankenhaus besucht. Er sagte, dass es schon wieder werden würde. Und es sei doch gar nicht so schlecht, dass ich kein Kind mehr bekommen kann, dann könnten wir uns wenigstens den ganzen Aufwand mit der Verhütung sparen. Dann drückte er mir einen Blumenstrauss in die Hand und verschwand.“
Denis blieb stumm.
„Christine ?“ seine Stimme war leise. Mit geschwollenen Augen sah sie zu ihm auf. Sie sah seine Augen warm auf ihr liegen und auf einmal war sie da. Die Spannung zwischen ihnen. Fast greifbar.
Ein Schauer lief über Christines Rücken, und ihr Herz pochte. Denis’ Gesicht war dicht über ihrem, es war nur ein kurzer Weg von seinen Lippen bis zu ihren. Christine hielt ganz still, als er sie küsste. Seine Berührung war unendlich sanft, und sie ertappte sich dabei, dass sie seinen Kuss erwiderte.

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Sie erschrak über die starken Gefühle, die sie auf einmal verspürte. Denis zog sie enger an sich. Dann stieß er sie weg. „Entschuldige.“ „Du musst dich nicht entschuldigen.
Schweigend standen sie sich gegenüber. Christine legte ihren Kopf an seine Schulter. Es war so selbstverständlich, da war Denis, der ihr zuhörte, Denis, der sie hielt, Denis ...
Und mit einem Mal zeigte sich, dass sie sich etwas vorgemacht hatten. Es war keine Einbildung gewesen, die von ihnen mühsam unterdrückten Gefühle standen plötzlich überwältigend stark zwischen ihnen, und Christine erstarrte, als sie Denis’ Körper an ihrem fühlte.
Diesmal entschuldigte er sich nicht.
Sein Mund war zärtlich, sein Griff behutsam und Christine schloss ihre Augen, als er sie langsam küsste. Wie von selbst öffneten sich ihre Lippen, und sie schmiegte sich in seine Arme, während sie innerlich vibrierte.
Denis’ Atem ging schnell, er zog Christine fester an sich und suchte immer hungriger nach ihrem Mund. Christine erkannte sein Begierde, doch es erschreckte sie nicht, sondern erwekckte in ihr eine langvergessene Sehnsucht, die sie immer dichter an ihn drängen ließ. Ihre Finger tasteten über seine Schultern und umfassten seinen Nacken. Sie fühlte, wie seine Lippen ihren Hals hinunterwanderten und erbebte, als sie seine Hände unter ihrem Shirt spürte. Sie wehrte ihn aber nicht ab, sondern begegnete seinem Mund voller Leidenschaft.
Denis hielt einen Moment inne.
„Möchtest du das wirklich ?“ flüsterte er. Christine nickte stumm und zog seinen Kopf zu sich herunter. Sie hörte nicht das knarren der Bank, auf die Denis sie vorsichtig hinbettete.

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Und sie vergaß alles um sich herum, als sie seinen Körper über ihrem spürte.
Noch nie zuvor hatte sie von einem Mann soviel Sanftheit und Rücksichtnahme erfahren. Denis’ Leidenschaft hinderte ihn nicht daran sich Zeit zu lassen. Christine fühlte seinen Mund und seine Hände, die mit unendlicher Behutsamkeit über ihren Körper glitten. Sie gab ihm zurück, was er ihr schenkte, und die Welt um sie herum versank, als sie sich voller Zärtlichkeit liebten.

+++++++

Ich hoffe die harte Arbeit von diesem Kapitel hat sich gelohnt und es hat euch gefallen.
Ich weiß noch nicht wann es weitergeht, aber schätzungsweise morgen oder übermorgen. Bis dann, liebe Grüße !

Liste von denen, die benachrichtigt werden:

1. yasemin_jasmin
2. SimBabe
3. alexa
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6. Sahara12
7. Jojo1020
8. Gammagirl

Wer in die Liste will, muss sich melden !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab garnicht wirklich daran glauben wollen das Denis und Christine zusammen kommen, aber wer weiß, vielleicht hast du ja noch ein paar Überraschungen fürs nächste Kapitel geplant.
 
Natürlich hat sich die Mühe gelohnt, ist mal wieder so super geworden das mir die Worte fehlen. ich hätte nie gedacht das Christine und Denis zusammen kommen.
Und Was nur noch drei kapietel? Schade aber andrerseits auch gut da ich immer noch nicht denn Hauch einer Ahnung haben wer es gewesen ist. Verdachte hab ich ja, aber die kann ich nach kürzester Zeit wieder übern Haufen werfen, weil mir was einfällt das Entlasstet.
Und kannst du mich bitte Informieren wenns weiter geht da ich nicht wieder so viel verpass? Danke.
 
Erst mal danke an alle !
@ Jojo1020: Klar, kein Problem.
 
Wow, ich muss echt sagen: RESPEKT!!! ;)
Dein Schreibstyl ist echt genial und überhaupt bringst du sehr viel Spannung
in die Geschichte hinein. ^^ Ich freu mich schon auf die Fortsetzung!

cYa
Sarah :read:
 
So,war jetzt lang genug stiller Leser xD
Toller Schreibstil,ich fühle wirklich mit und das
Thema; Toll gewählt!! Wirklich; Respekt,mit
deinen 13 Linsen dachte ich wegen deinem
Schreibstil du bist 18 ö.Ö
 
So, jetzt muss ich doch auch mal meinen Kommentar abgeben. Ich finde deine Story echt super
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und freue mich auf eine Fortsetzung. Da ich eh jeden Tag vorbeischau (Im Simforum) brauchst du mich nicht in die Liste aufunehmen.
Bist echt begabt was so Fotostories angeht. Noch ne ganz indiskrete Frage - du hast geschrieben, du dürftest aufgrund von schlechten Noten bloß eine Stunde Sims spielen. Das hatte ich auch mal, wegen Physik und Mathe. Woran hapert es denn bei dir? Wirklich indiskret von mir, ich weiß.:rolleyes:

Also nochmal: DANKE FÜR DIESE WUNDERBARE FOTOSTORY! Ich bin echt zu blöd für so was... LOL
 
Danke ihr vier !
@ PaKettle: Hauptsächlich Französisch ! Aber ich glaub das hat bei mir auch etwas mit meiner unkonzentriertheit in letzter Zeit zu tun. Mir gehts allgemein nicht so gut, deshalb ...
lg
 
Super, wie immer.
Habe auch nichts anderes erwartet!
Die Bilder und der Text passen unglaublich gut zusammen.
Bitte mach gaaaaaaaaaaaaaanz schnel weiter!!!
P.S. Mir ist was aufgefallen: Beim 10.Teil hast du geschreiben das Donhou die Tür abgeschlossen hat, dan hast du nicht erwähnt, das er sie aufschloß, aber Christine ist trozdem eibfach so rausgerannt.
Nur so´n kleiner Hinweis! :p
 
@Franzi: Das hatte ich anders gemeint. Ich meinte, dass er sie zumacht. Soll ich es editieren oder kann es so bleiben ?
Aber danke! Kannst du kurz in den ICQ Chat kommen ?
lg
 
Klar, kein Problem !
 
Hi Leute!
Sorry dass es so lang wieder nicht weitergegangen ist, aber irgendwie bleibt mein PC immer hängen wenn ich die Familie öffne.
Mein Vater kümmert sich darum, es kann sich also nurnoch um Stunden handeln =).
lg
 
Hi Leute !
Es tut mir seeehr leid, aber ich muss die FS abbrechen. Mein Vater hatte heute einen schweren Autounfall. Deswegen habe ich im Moment sicher nicht die nerven und die Zeit weiter zu machen. Die nächsten Wochen werde ich mich nur sehr selten melden.

So wäre es ausgegangen:

Christine hätte noch ein paar sehr schöne Tage mit Denis erlebt, doch dann wäre ihr Ex Alex aufgetaucht. Mit ihm zusammen wäre sie gezwungenermaßen wieder mit nach Deutschland.
In Deutschland 5 Wochen später hätte Christine ein Telefonat mit ihrem Vater in Irland geführt. Von ihm erfährt sie, dass Denis immer wieder nach ihr frägt und fasst einen Entschluss.
Sie fährt zurück nach Irland und überrascht Denis.
Happy End ...

Bitte seit mir nicht böse und versteht meine momentane Situation. Es kann gut sein, dass ich irgendwann wieder eine FS mache.
Bis dahin ciao !
HEL lg
 
Oh Gott, ich wünsch deinem Vater gute Besserung.

Wäre sehr schön Ausgegangen.
 
mein wunschende!

deinem vater auch von mir gute besserung!
 

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