Überall sieht und liest man Aufrufe zum Spenden - Blut, Knochenmark und Organe vor allen. Aber auch in vielen anderen Bereichen werden händeringend Spender gesucht. Letztens habe ich dann einen Artikel in der Zeitung gelesen, dass das beim Organspenden in Österreich anders ist. Da muss man sich in eine Kartei eintragen lassen, damit man nach den Tod
nicht zum Spender wird. Wenn Angehörige glaubhaft versichern, dass der Verblichene dagegen gewesen wäre, wird es natürlich nicht gemacht. Aber erstmal ist jeder ein potenzieller Spender!
Da frag ich mich, wieso es sowas nicht in Deutschland gibt. Zuviele Organspender haben wir ja nicht grade und geben wir es doch mal ehrlich zu: An unser eigenes Ableben wollen wir Jungen - die die besten Spender wären - doch nicht wirklich denken. Wer hat schon ein Testament, geschweige denn einen Organspendeausweis? Und wie viele davon sind wirklich gegen Organspenden? Man kann das Spenden auch einschränken, dass zum Beispiel nur innere Organe entnehmen darf, wenn man nicht möchte, dass an seinen Kopf was gemacht wird. Wäre es nicht viel sinnvoller, dass erstmal jeder Spender ist und dann widersprechen muss, wenn er nicht will? Würde zumindest eine aktive Auseinandersetzung erzwingen.
Und auch beim Knochenmarkspenden... wäre es nicht sinnvoller, dass jeder spenden muss? Wenn er/sie nicht will, muss sie das begründen und bei einer Behörde abgeben. Ebenso das Blutspenden. Wäre es nicht viel besser, wenn jeder alle halbe Jahr einmal hin muss? Auch hier müsste man dann ein Schreiben an die Behörde verfassen und es begründen, am besten alle 2 Jahre erneut. Und er muss eine kleine Abgabe zahlen.
Wofür soviel Papierkram? Ganz einfach: Damit die Anstrengung fürs Spenden geringer sind und man einen geldwerten Vorteil daraus zieht im Gegensatz zum Nicht-Spenden!
Also spendet ihr schon bereits? Oder würdet ihr bei solchen Regeln spenden? oder würdet ihr euch verweigern?
Achja: Ich spende nicht... zu faul...