Die Umkehrung des Spendenprinzip im medizinischen Bereich

Gute Idee?

  • Ja, unbedingt!

    Stimmen: 25 32,1%
  • Ja, mit kleinen Einschränkungen

    Stimmen: 15 19,2%
  • Teils Teils

    Stimmen: 13 16,7%
  • Nein

    Stimmen: 20 25,6%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 5 6,4%

  • Umfrageteilnehmer
    78
Heute Abend gibt es in niederländischen Fernsehen die große Organspendenshow, wo drei Kandidaten um die Niere einer totkranken Frau wetteifern. Das Publikum darf per SMS mitabstimmen.

Ist es nicht direkt makaber um die Niere einer todkranken Frau zu wetteifern? Das ist ja wirklich pervers wer denkt sich so einen Schwachsinn nur aus? Da merkt man wie tief die Menschheit teilweise schon gesunken ist.
 
Hab nicht viel lesen können, da mich das ganze Thema schon halb umkippen läßt, wenn ich daran denke. Geschweige denn, ich sollte tatsächlich Blut spenden. Und da soll ich erst mir die Blöße geben müssen, zu sagen, sorry, ich kippe um, wenn ich das mache, deshalb kann ich nicht? Und mir dann dabei auch noch schlecht vorkommen? Also bitte!

Eine solche Regelung würde aber gut zu den antiliberalen tendenzen in der Gesellschaft passen - man kann immer weniger als freier Bürger entscheiden, sondern bekommt immer mehr aufgedrückt. Wenn man Blut- oder Organspenden toll findet, dann kann man dies ja auch nach Möglichkeit tun. Wenn jedoch eine Pflicht dazu eingeführt wird, bekommen diejenigen, die sich dagegen entscheiden, einen moralischen Dämpfer aufgedrückt oder müssen sich minderwertig vorkommen. Auch hier versucht man anscheinend, mit Zwang etwas zu erreichen, wo man es auch hätte mit Überzeugung erreichen können.

Und was weiß ich denn, ob mein Körper nach meinem Tod "sinnvoll" verwendet wird? Am Ende stehe ich noch in einem von von Hagens Museen.

Man möge mir die Polemik verzeihen. Wenn ich sowas lese, rege ich mich zu sehr auf.
 
tja, hättest mehr von thread gelesen, wüsstest du, dass es alles nicht so ernst gemeint war ;) aber schön, dass sich noch alle aufregen. vor allen nicht darüber, dass menschen wegen nichtspenden sterben sondern wegen den eingriff in ihr leben.

Hab inzwischen mehr gelesen, und was ich las, sah ziemlich ernst aus :confused:

Und beim Aufregen würde ich keine Wertung vergeben - einer regt sich über dies auf, der andere über jenes - das gleicht sich alles aus ;)
 
Heute Abend gibt es in niederländischen Fernsehen die große Organspendenshow, wo drei Kandidaten um die Niere einer totkranken Frau wetteifern. Das Publikum darf per SMS mitabstimmen.

http://www.stern.de/politik/panorama/:Nierenspende-Show-Trotz-Protest-Sendung/590254.html
Habt Ihr auch mitbekommen wie es aus gegangen ist?
Die Spenderin war nur eine Schauspielerin, die drei Kranken waren aber echt und haben mitgespielt, sie wollten dadurch auf ihre Situation aufmerksam machen, was ja auch gelungen ist.
 
Habt Ihr auch mitbekommen wie es aus gegangen ist?
Die Spenderin war nur eine Schauspielerin, die drei Kranken waren aber echt und haben mitgespielt, sie wollten dadurch auf ihre Situation aufmerksam machen, was ja auch gelungen ist.

Ich fand die ganze Aktion hat am Ende ja doch was gebracht, der Rummel drumherum war riesig, Sie hatten vollste Aufmerksamkeit der Medien, das war ja im Endeffekt genau das angepeilte Ziel. In der Öffentlichkeit wurde drüber geredet und man hat viele Leute erreicht.

Mich würde es allerdings garnicht wundern wenn in Zukunft, im Ernst, so eine Show laufen würde, wer weiss was uns noch so erwartet.
 
Überall sieht und liest man Aufrufe zum Spenden - Blut, Knochenmark und Organe vor allen. Aber auch in vielen anderen Bereichen werden händeringend Spender gesucht. Letztens habe ich dann einen Artikel in der Zeitung gelesen, dass das beim Organspenden in Österreich anders ist. Da muss man sich in eine Kartei eintragen lassen, damit man nach den Tod nicht zum Spender wird. Wenn Angehörige glaubhaft versichern, dass der Verblichene dagegen gewesen wäre, wird es natürlich nicht gemacht. Aber erstmal ist jeder ein potenzieller Spender!

Da frag ich mich, wieso es sowas nicht in Deutschland gibt. Zuviele Organspender haben wir ja nicht grade und geben wir es doch mal ehrlich zu: An unser eigenes Ableben wollen wir Jungen - die die besten Spender wären - doch nicht wirklich denken. Wer hat schon ein Testament, geschweige denn einen Organspendeausweis? Und wie viele davon sind wirklich gegen Organspenden? Man kann das Spenden auch einschränken, dass zum Beispiel nur innere Organe entnehmen darf, wenn man nicht möchte, dass an seinen Kopf was gemacht wird. Wäre es nicht viel sinnvoller, dass erstmal jeder Spender ist und dann widersprechen muss, wenn er nicht will? Würde zumindest eine aktive Auseinandersetzung erzwingen.

Und auch beim Knochenmarkspenden... wäre es nicht sinnvoller, dass jeder spenden muss? Wenn er/sie nicht will, muss sie das begründen und bei einer Behörde abgeben. Ebenso das Blutspenden. Wäre es nicht viel besser, wenn jeder alle halbe Jahr einmal hin muss? Auch hier müsste man dann ein Schreiben an die Behörde verfassen und es begründen, am besten alle 2 Jahre erneut. Und er muss eine kleine Abgabe zahlen.

Wofür soviel Papierkram? Ganz einfach: Damit die Anstrengung fürs Spenden geringer sind und man einen geldwerten Vorteil daraus zieht im Gegensatz zum Nicht-Spenden!

Also spendet ihr schon bereits? Oder würdet ihr bei solchen Regeln spenden? oder würdet ihr euch verweigern?

Achja: Ich spende nicht... zu faul... :ohoh:

Ich finde die Regelung bezüglich der Organe in Ländern wie Österreich besser als bei uns. Wenn man tot ist, nützen einem die Organe sowieso nichts mehr. Außerdem denke ich, dass viele Leute spenden würden, aber eben vielleicht so früh starben, dass sie noch gar keinen Ausweis hatten. Meistens sind die Angehörigen dann in einer moralischen Zwickmühle und sicher lehnen sie oft ab, weil sie nicht genau wissen, was der Tote wollte.

Ich habe einen Organspendeausweis, wo geregelt ist, dass alles gespendet werden darf, mit ganz wenigen Ausnahmen, weil ich das moralisch nicht vertreten könnte. Ebenso habe ich eine Patientenverfügung - in der Hoffnung, dass ich dann nicht jahrelang in einem Pflegeheim vor mich hin vegetieren muss.

Von erzwungenen Spenden zu Lebzeiten halte ich allerdings gar nichts. Blut- oder gerade Knochenmarkspenden bergen eben auch gewisse körperliche Risiken. Auch wenn das keiner hören will: Die Venen regelmäßiger Spender sind von den großen Kanülen schon sehr mitgenommen. Wenn die dann mal im Notfall einen Zugang bräuchten, kann es schwierig werden. Eine Infektionsgefahr besteht zudem immer, wenn auch nur eine geringe. Das sollte also jedem selbst überlassen bleiben.

Ich habe zweimal Blut gespendet. Das Ergebnis war, dass mein HB nachher so niedrig war, dass ich wochenlang oft umgekippt bin und das auf der Arbeit. Einmal wäre ich fast ins sterile OP-Feld gefallen. Das tu' ich mir nicht mehr an. Im übrigen würde ich sowieso nur noch für Geld spenden. Besonders das DRK finanziert sich über Blutspenden und die Patienten kriegen mit Glück etwas Obstsalat dafür, mit Pech nur ein belegtes Brötchen. Es muss nicht viel sein, aber 20 € wie im Krankenhaus sollten schon drin sein. Fakt ist nämlich, dass das DRK mehr als genug daran verdient. Die ganzen Krankenschwestern bei den Spenden machen das ebenso für umsonst wie die Spender.



Irgendwer brachte auf der ersten Seite Religionen ins Spiel, die aufgrund ihrer Überzeugung z.B. die Annahme von Blutkonserven verweigern. Die haben dann auch überhaupt keinen Grund etwas zu spenden, da sie selbst ja auch nie etwas benötigen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen Organspendeausweis, wo geregelt ist, dass alles gespendet werden darf, mit ganz wenigen Ausnahmen, weil ich das moralisch nicht vertreten könnte.

Darf ich fragen, welche Organe du ausgeschlossen hast und warum? Das interessiert mich nur aus Neugier, bitte keinen vorwurfsvollen Unterton aus meiner Frage herauslesen. :)
 
Darf ich fragen, welche Organe du ausgeschlossen hast und warum? Das interessiert mich nur aus Neugier, bitte keinen vorwurfsvollen Unterton aus meiner Frage herauslesen. :)

Die Hornhaut. Irgendwie wäre das mir zuwider, dass ein Teil meiner Augen weiterleben soll. Ich finde Augen sowieso schon eklig. :rolleyes:

Wenn ich es moralisch mit mir vereinbaren kann, wird das aber auch geändert.
 
Aha, das hast du gelesen? Da hab ich doch geschrieben, dass ich dagegen bin. Und ich bin nicht gegen was, was nicht durchsetzbar ist sondern aus anderen Gründen... (sonst wäre ja auch jede Argumentation sinnlos, wenn man nur das Mögliche in Betracht zieht)

Nein, das hab ich nicht gelesen . Hab ich auch nicht behauptet. Aber es geht hier doch nicht nur um deine Meinung, sondern darum, wie sich die Diskussion entwickelt. Und da fände ich ein Fehlen von Ernsthaftigkeit sogar unangemessen.
 
Dodothegoof hat Recht! Wieso soll ich meine Leber an einen Alki abgeben, die er dann auch zu Grunde säuft? Genauso wie mit einen Raucher! Wieso die Lunge abgeben wenn er weiter raucht?

Ich finde es ganz gut so wie es ist! Ich will keinen Extrawisch ausfüllen müssen oder extra einen Antrag stellen oder so was! Es gibt doch nun echt schon genug Biokratie in Deutschland, nicht das auch noch!

Wer nicht will (wie ich) brauch/muss es auch nicht tun (ohne irgendwelchen Aufwand), PUNKT!

Wie ich schon schrieb, für meinen Mann/Mutter ect würde ich spenden, aber sonst nicht!

:hallo:
 
Dodothegoof hat Recht! Wieso soll ich meine Leber an einen Alki abgeben, die er dann auch zu Grunde säuft? Genauso wie mit einen Raucher! Wieso die Lunge abgeben wenn er weiter raucht?

Dass es auch tausende Leute gibt, die auf ein Organ warten und weder gesoffen noch geraucht haben, ist dir aber schon klar, oder?

Für einen Alkoholiker würde ich meine Leber übrigens ebenfalls ungern spenden. Trotzdem gibt's wohl noch viel mehr Menschen, die aufgrund von schweren Krankheiten drauf angewiesen sind. Guck dir mal die Dialysepatienten an, wie ******* es denen geht. Die würden alles geben für 'ne Niere. Genau wie am Auge Erkrankte, die danach wieder sehen können.
 
ich hab mal eine frage:
gibt es eine liste, wo man gelistet wird wenn man ein organ braucht?
dh jemand der an 1. stelle steht bekommt die nächst freie niere oder so?
 
@Svenja
Warum sind eigentlich so wenig Menschen bereit, Organe zu spenden? Mit Bequemlichkeit hat das doch sicher nichts zu tun.
Und an dem System der Verteilung von Organen dürften die Meisten auch keine all zu großen Zweifel haben.

@Eleanor
Ich glaube nicht, daß viele Menschen so denken. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. So schlecht informiert sind die Leute nun auch nicht
 
@Svenja
Warum sind eigentlich so wenig Menschen bereit, Organe zu spenden? Mit Bequemlichkeit hat das doch sicher nichts zu tun.
Und an dem System der Verteilung von Organen dürften die Meisten auch keine all zu großen Zweifel haben.

Warum fragst du mich das? Ich weiß nicht mehr als du. Nur zeigt mir die Show da in den Niederlanden und die Tatsache, dass anschließend über 2.000 Leute einen Organspendeausweis geholt haben, dass sich viele Leute wahrscheinlich vorher nie mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Viele denken: "Wieso sollte ich spenden? Tun doch genug." oder "Das geht mich nichts an" oder wie die eine Userin: "Die Leute sind eh selbst Schuld."

Ich wäre dafür, dass das Thema in der Schule ausführlich behandelt wird und dass man vielleicht mal eine Dialysestation besucht, damit einem vor Augen geführt wird, wie schlecht es den Leuten geht, die dort liegen. Alternativ ein Besuch auf einer Krebsstation, wo Menschen mit Lungen- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs liegen. Berichte von Menschen, die wegen eines neuen Organs weiterleben durften, wären sicher auch hilfreich.

Das ganze Thema wird zu sehr unter den Teppich gekehrt. Wer sich nicht bewusst dafür interessiert, wird nicht damit konfrontiert. Besonders Jüngere scheinen kein Interesse dran zu haben.
 
Ich gebe Dir völlig Recht, was das unter den Teppich kehren angeht.

Auch finde ich Deine Idee, von Berichten über Menschen mit neuen Organen gut.

Und trotzdem liegt mein Spenderausweis seit Jahren im Schrank.
Vielleicht bin ich ja einfach nur paranoid. Aber ich habe wirklich große Zweifel an einem ordnungsgemäßen Umgang mit Spenderorganen.


Und die Diskussion über berechtigte und nicht berechtigte Empfänger ist
auch kompliziert. Alkoholsucht zum Beispiel, ist auch ein Krankheit.
Ab wann ist es gerechtfertigt, solche Menschen auf der Liste nach hinten zu verschieben?
 
Wieso? Den Menschen könnte ganz simpel durch das Gesetz geholfen werden, das ist nicht einfach Pech oder Schicksal, dass es nicht genug gibt.

Man könnte auch ganz einfach per Gesetz das Autofahren verbieten, und schon gäbs Keine Verkehrstoten mehr.
Aber man tut es nicht. Ist also die Regierung (und damit auch das Volk, das die regierung wählte) schuld an den Verkehrstoten? Macht die Regierung das vielelicht absichtlich?
Es ist einfach so, wie Wolf es sagt. Diese Leute haben schlicht und ergreifend Pech! Genauso wie die Verkehrstoten.
Wäre ein Organ da, könnte man helfen klar. Hätte damals der Opel gebremst, würde mein Freund heute noch leben, auch klar. Und hätte der Hund ned geschissen, hätte er den Hasen noch gekriegt...
Es sterben jeden Tag so viele Menschen. Bei uns sterben sie vielleicht wegen fehlender Organe, anderswo sterben sie wegen Hunger. Das Sterben gehört genauso zum Leben, wie alles andere.
Ich persönlich halte von so einem Kram gar nix. Jeden Tag muss sich der Bürger mit so vielem Scheißkram und Bürokratie rumschlagen. Da braucht man so einen Mist nicht auch noch.
Wer spenden will, der tut es so oder so, und wer nicht, dann halt nicht.
Und wenn ich sich jemand über das Thema informieren möchte, wird er es tun, und wenn nicht, dann eben nicht.

Leben wir hier denn in einem Kindergarten oder was? Muss ich jetzt schon bald einen Bescheid ausfüllen, damit ich atmen darf?

Und schon gar nicht möchte ich mich dafür auch noch rechtfertigen müssen, das ich einfach nur in einem gesunden Körper leben möchte, ohne andauernd wegen irgend was genervt zu werden. Da würde ich dann schon aus Trotz ablehnen. Das ist dann genauso nervig, wie der alljährliche Brief von der GEZ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also seid ihr gegen ein Gesetz, dass festlegt, dass ihr Spender seid, wenn ihr nicht wiedersprecht? Wohlgemerkt wir reden hier von Organspenden.

Autofahren ist wichtig für unsere Mobilität, aber ist dir wirklich wichtig mit allen Organen unter die Erde zu kommen?

Alles andere hatte ich doch schon als Provokation enttarnt, die nicht ernst gemeint war.

Ja, das ist mir wichtig. Wer weiß denn schon, was wirklich nach dem Tod geschieht? Wenn man nicht weiß, woran man ist, sollte man nicht dran rumpfuschen. Never touch a running System.
Autofahren ist überhaupt nicht wichtig. Ist alles nur eine Frage der Definition und Planung. Die Leute sind nur zu Faul, sich Alternativen zu überlegen. Die Fälle, in denen es wirklich nicht ohne geht, sind viel seltener, obwohl es die natürlich auch gibt.

Wenn man die Möglichkeit hat, zu helfen, kann man das tun. Aber das kann nur auf freiwilliger Basis geschehen. Mit Zwang erreicht man überhaupt nichts. Und wenn das jemand nicht möchte, oder sich damit nicht befassen will, dann wird er schon seinen Grund dafür haben. Und das hat man zu tolerieren, ob man es gut findet, oder nicht.

Man kann also ruhig Werbung machen, man kann Aufklärung betreiben, man kann Infoveranstaltungen machen und ich habe auch nix dagegen, wenn eine Infobroschüre bei mir im Briefkasten liegt.

Aber wenn man mich dazu zwingen will, irgendwelchen Fomalmüll auszufüllen oder sonstwie beginnt Druck und Zwang auf mich auszuüben, dann hörts auf...

EDIT:
Ob die Provkation nun enttarnt ist oder nicht, deshalb schreibe ich dennoch, was ich darüber denke. Das woltest Du doch, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und schon gar nicht möchte ich mich dafür auch noch rechtfertigen müssen, das ich einfach nur in einem gesunden Körper leben möchte, ohne andauernd wegen irgend was genervt zu werden. Da würde ich dann schon aus Trotz ablehnen. Das ist dann genauso nervig, wie der alljährliche Brief von der GEZ...

Kann mich nur anschliessen!

@Svenja und Elenaor

Natürlich sind nur ein kleiner Teil der Leute die Organe brauchen Alkis oder Kettenraucher... Die Wenigsten können was dafür, dennoch finde ich es nicht richtig jeden automatisch in die Spenderkartei einzutragen, ob er will oder nicht! Und wenn man nicht will irgendwelchen Scheiß ausfüllen und sich rechtfertigen zu müssen warum MEINE Organe auch MEINE bleiben sollen! Nein danke!

So lassen wie es ist, dann hab ich wenigstens meine Ruhe!
 
Woher willst Du das wissen, JeWnS?
 
Was natürlich schrecklich wäre, wenn man dann oben im Himmel bei Jesus und Gott auf rosa Wölkchen sitzt und Harfe spielt.
 
Glaubst du du fühlst da irgendeinen Unterschied, wenn du tot bist?
 
Weiß mans...? Alleine schon, das die Möglichkeit besteht, reicht aus, um die Entscheidung fallen zu lassen.
 
Weiß mans...? Alleine schon, das die Möglichkeit besteht, reicht aus, um die Entscheidung fallen zu lassen.

Ich denke da kann man ausreichend sicher sein. Du lebst ja auch nicht im Luftschutzbunker, weil die Möglichkeit besteht, daß ein Asteroid dein Haus zerstört.
 
Weiß mans...? Alleine schon, das die Möglichkeit besteht, reicht aus, um die Entscheidung fallen zu lassen.

Selbst bei der sehr abwegigen Möglichkeit des Lebens nach dem Tode, sollte [Nach religiösen Vorzügen beliebig einsetzbare Gottesfigur] genug Nachsicht und Güte besitzen, einem im Jenseits trotz Organspende keinen Nachteil zu verschaffen :>
 
So lassen wie es ist, dann hab ich wenigstens meine Ruhe!

Dann bin ich aber auch dafür, dass Leute wie du benachteiligt gegenüber Blut- und Organspendern behandelt werden, wenn sie denn mal selbst Blut oder ein Organ brauchen. Das wäre vielleicht der beste Anreiz, nur wird das nicht durchzusetzen sein, weil man ja schlecht bestimmen kann, wer aus Faulheit nichts spendet oder wer einen wirklichen Grund hat (Krankheit usw.).

Deine Antwort klingt nämlich einfach nur nach Ignoranz (dann hab' ich meine Ruhe). Andersrum sollten solche Leute dann auch ignoriert werden.
 
Also seid ihr gegen ein Gesetz, dass festlegt, dass ihr Spender seid, wenn ihr nicht wiedersprecht? Wohlgemerkt wir reden hier von Organspenden.

Ja, ich bin dagegen. Eine solche Regelung ist im Moment überflüssig.
Bei einem solchem Gesetz würde ich der Entnahme widersprechen.
Für mehr Organspender ist mehr Aufklärung notwendig.

http://www.dso.de/infomaterial/presseservice/07-06-01-1_bottom.html

http://www.dso.de/infomaterial/presseservice/07-06-01-2_bottom.html

http://www.dso.de/
 
Dann bin ich aber auch dafür, dass Leute wie du benachteiligt gegenüber Blut- und Organspendern behandelt werden, wenn sie denn mal selbst Blut oder ein Organ brauchen. Das wäre vielleicht der beste Anreiz, nur wird das nicht durchzusetzen sein, weil man ja schlecht bestimmen kann, wer aus Faulheit nichts spendet oder wer einen wirklichen Grund hat (Krankheit usw.).

Deine Antwort klingt nämlich einfach nur nach Ignoranz (dann hab' ich meine Ruhe). Andersrum sollten solche Leute dann auch ignoriert werden.

Das macht mir gar nix aus, ganz im Gegenteil. Aber andererseits besteht überhaupt kein Grund, sich so dafür zu engagieren, denn in ein paar Jahren/Jahrzehnten wird es sowieso geklonte Organe geben. Dann muss niemand mehr spenden und keiner mehr Angst haben, das es eine Unverträglichkeit gibt.

Im übrigen ist es mir wurscht, wie ihr über das "Danach" denkt. Ich finde den Gedanken einfach unerträglich, das man mich nach meinem Ableben einfach ausschlachten könnte, wie ein altes Auto auf dem Schrottplatz. Das ist würdelos.
 
Das macht mir gar nix aus, ganz im Gegenteil. Aber andererseits besteht überhaupt kein Grund, sich so dafür zu engagieren, denn in ein paar Jahren/Jahrzehnten wird es sowieso geklonte Organe geben. Dann muss niemand mehr spenden und keiner mehr Angst haben, das es eine Unverträglichkeit gibt.

Im übrigen ist es mir wurscht, wie ihr über das "Danach" denkt. Ich finde den Gedanken einfach unerträglich, das man mich nach meinem Ableben einfach ausschlachten könnte, wie ein altes Auto auf dem Schrottplatz. Das ist würdelos.

Viel würdeloser finde ich das Leben von Dialysepatienten. Tot ist tot, da bringt mir kein Organ mehr was. Viel schöner ist der Gedanke, dass einem Schwerkranken ein neues Leben geschenkt werden konnte.

Ich bezweifle übrigens stark, dass man in absehbarer Zeit nicht mehr auf gespendete Organe angewiesen sein wird. Es gibt einfach Organe, die so komplex arbeiten, dass das "Züchten" extrem schwierig sein wird. Wenn ich da so an die Bauchspeicheldrüse oder das Herz denke...
 
um mal ausschließlich was zum thema zu sagen, da ich mir die seiten jetz nich durchgelesen habe:

Warum das österreichische prinzip nicht hier anwenden? ich meine, tot is tot. Wenn ich tot bin, isses mir egal, was mit meinen Organen geschieht. Wozu brauch ich die denn da noch? Um etwas zum verwesen zu haben?
 
Warum das österreichische prinzip nicht hier anwenden? ich meine, tot is tot. Wenn ich tot bin, isses mir egal, was mit meinen Organen geschieht. Wozu brauch ich die denn da noch? Um etwas zum verwesen zu haben?

Wegen der Würde :)

Wobei die meisten Leute ihre Würde doch schon lange an der Gaderobe abgegeben haben, zusammen mit ihrer Freiheit. Da braucht man nichts von Würde erzählen. Leichen besitzen keinerlei Würde :\
 
Ich habe alles dzu dem Thema gesagt, was ich zu sagen habe. Ich werde mich nicht mehr weiter dazu äußern. Möge dieser Thread in Frieden ruhen.
 
Totenruhe is eine sache... Das heißt für mich persönlich, das ich nich zu einem Grabschänder werde... Aber nach dem Ableben landet man ja nich sofort zwei meter unter der erde...

@taurec
Amen Bruder ;)
 
Hey, wie gesagt, mir isses egal, was nach meinem Tod mit meinen Gedärmen passiert. Meinetwegen können se auch verbrannt und eingeäschert werden ^^
 
Totenruhe ist für mich nicht mehr als eine lächerliche religiöse Vorstellung.

Von mir aus können nach meinem Tod auch "böse Satanisten" meine Leiche ausbuddeln und damit Rituale anstellen :\
 
achso... na dann 0o'

@papi
hey, das thema hab ich grad in nem chat xD und auch hier möchte ich sagen, dass man nicht den Jahrhundertealten Schwachsinn der Kirche glauben sollte *mal wieder seine s-bibel suchen sollte*
 
also ihr seid lieber würdevoll tot als andere würdevoll leben zu lassen? und das ausgerechnet von hart 4 (ex-)empfängern, die sich doch so für ein leben in würde einsetzen.
Und warum bist Du so vehement gegen die Menschenrechte?
 
bei toten greifen die menschenrechte? muss mal noch mal die un-charta durchlesen. ich seh da mehr so dinge wie das recht auf leben, von toten steht da nichts. aber wahrscheinlich habe ich bei der entscheidenen stunde geschlafen :D

außerdem: kann die bundesregierung was beschließen, was gegen das grundgesetz verstößt und gegen die menschenrechte? ich warte auf die un-menschenrechtsresulution gegen österreich, die haben schließlich auch das organspendengesetz, dass ich befürworte.

1. Schon mal vom Recht auf Selbstbestimmung gehört?
schlaf ruhig weiter
2. Die Bundesregierung (und ihre Vorgänger) macht das regelmäßig. Selbst Urteile vom BVerfG gegen erlassene Gesetze werden regelmäßig unterlaufen.
Bist Du im Tiefschlaf?
3. Ich warte auch auf wenigstens eine Resolution gegen Deutschland. Hier wird schon gegen Menschenrechte verstoßen. Die Berichte dazu gibt es jedes Jahr aufs Neue.


Anscheinend fehlt Dir jegliche Phantasie, warum Menschen staatlichen Eingriffen skeptisch gegen über stehen. Schon mal was vom Mitglied der Bayerischen Bioethik-Kommission, Peter Oberender gehört? Es gibt gute Gründe gegen eine Verschärfung des aktuellen Rechts zu sein.
"Wenn jemand existenziell bedroht ist, weil er nicht genug Geld hat, um den Lebensunterhalt seiner Familie zu finanzieren, muss er meiner Meinung nach die Möglichkeit zu einem geregelten Verkauf von Organen haben."
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/577008/

Und wenn Du nicht so viel schlafen würdest, sondern ab und zu mal etwas lesen, wüsstest Du auch, daß neue Gesetze nicht notwendig sind. MVP und Sachsen haben jetzt schon ähnliche hohe Quoten wie Österreich bei der Organspende.
 
Was hat Totenruhe nun mit Organspenden zu tun...einige Leute frönen wieder ihren Verschwörungstheorien hier.
 
Ich kann mich taurec und the wolf nur anschliessen, genauso sehe ich das auch! Unglaublich wie man gleich wieder angegriffen wird, nur weil man nicht will das man wie ein Schwein beim Schlachter ausgenommen wird :naja: ...

An alle die ja so drauf bestehen, dass dieses "Gesetzt ect" eingeführt wird und alle spenden sollten:

Es besteht ja auch die Möglichkeit im Leben zu Spenden, sprich ein Stück von der Leber oder Lunge oder eben eine Niere! Ihr hättet Einbußen der Lebensqualität usw ... Würde ihr euch sofort auf den OP-Tisch legen und einen Wildfemden "helfen" ?????

Ich befürchte nicht, denn da machen die meisten einen Rückzieher!
 
Ich kann mich taurec und the wolf nur anschliessen, genauso sehe ich das auch! Unglaublich wie man gleich wieder angegriffen wird, nur weil man nicht will das man wie ein Schwein beim Schlachter ausgenommen wird :naja: ...

An alle die ja so drauf bestehen, dass dieses "Gesetzt ect" eingeführt wird und alle spenden sollten:

Es besteht ja auch die Möglichkeit im Leben zu Spenden, sprich ein Stück von der Leber oder Lunge oder eben eine Niere! Ihr hättet Einbußen der Lebensqualität usw ... Würde ihr euch sofort auf den OP-Tisch legen und einen Wildfemden "helfen" ?????

Ich befürchte nicht, denn da machen die meisten einen Rückzieher!



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