So, hier gleich das neue Kapitel, ich möchte euch ja nicht zu lange warten lassen
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Obwohl ich dass jetzt wahrscheinlich manchmal muss, denn ich bin jetzt nicht mehr ganz so oft im Sim-Forum unterwegs und muss auch wieder mal neue Kapitel für die FS schreiben. Seid mir also bitte nicht böse, wenn die Kapitel jetzt nicht mehr ganz so regelmäßig im zwei Tagesabstand kommen! Danke
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Also dann, viel Spaß beim Lesen, meine fleißigen Leser
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Kapitel 11 – Vertrauen
Am darauf folgenden Tag kommt Claire in aller Frühe zu Oliver ins Heim und bitte ihn, mit ihr zu reden. Er hat ihr gestern noch die Dose mit dem Geld gegeben, damit sie alles zählen konnte, wie sie es wollte. Doch diese war leer.
„Oliver, ich wollte gestern das Geld zählen, doch als ich die Dose aufgemacht habe war sie leer. Nicht ein einziger Cent! Hast du etwa das Geld bereits raus genommen und sie mir versehentlich leer gegeben? Bitte sag, dass du das Geld hast, es wäre furchtbar, wenn es geklaut worden wäre!“ ,beginnt sie gleich aufgeregt zu erzählen.
Oliver schweigt erst und mustert sie. Sie muss wohl ziemlich in Eile gewesen sein, denn sie hat eine Jogginghose und ein T-Shirt an. So hat er sie zuvor noch nie gesehen.
Plötzlich beginnt er sich zu schämen. Diese Frau wirkt nicht, wie eine Geldgierige Diebin. Nein! Sie hatte nur eines gestohlen. Sein Herz! Doch bei diesem Gedanken kneift er sich in den Oberschenkel. Er hat es sich doch geschworen. Nein. Nie wieder. Nie wieder soll so etwas noch einmal passieren. Auch wenn sie anscheinend wirklich ehrlich ist und er ihr allmählich vertraut, in sein Herz möchte er sie nicht lassen. Er möchte nicht noch einmal Blind vor Liebe sein!
„Claire, es tut mir leid. Ich habe es dir absichtlich nicht mitgegeben. Weißt du, ich hatte einfach schon… Nein, es ist eben dass… Ich wollte nicht, dass uns das Geld irgendwie abhanden kommt. Es ist nicht so, dass ich dir nicht traue, aber… Ich habe einfach schon so viele Fehler begangen und ich kann einfach niemanden mehr trauen.“ ,versucht er ihr zu erklären.
„Aber warum Oliver? Warum? Es muss ja etwas Schlimmes passiert sein, dass du keinem mehr trauen kannst. Ich kann der jetzt zwar sagen, dass du mir trauen kannst, aber ich weiß genauso gut, wie du selbst, dass das nicht der Fall sein wird, sobald du nicht selber dazu bereit bist.“
Sie schaut ihn fragend an. Erst jetzt erkennt sie, wie viel Oliver schon durchgemacht haben muss. Und doch ist er für sie noch ein Geheimnis, dass sie erst lüften muss. Doch mit jedem Tag, den sie bis jetzt bei ihm und den Kindern war, fühlt sie sich ihnen immer verbundener.
Währenddessen belauscht Brandon an der Zimmertür das Gespräch der beiden, während Lindsay gelangweilt auf dem Bett sitzt. Die beiden haben sich bereits angezogen, doch Lindsay hatte vorgeschlagen, erstmal im Zimmer zu bleiben, um Oliver und Claire nicht zu stören.
„Mann Brandon, jetzt lass die zwei doch mal in Ruhe!“ ,faucht sie ihn an, als er ihr erklärt, dass Oliver sich ihr anscheinend öffnet.
Er schaut schweigend an die Holztür.
„Das hättest du wohl gerne. Möchtest du gerne nach Riverview. Willst du? Verstehst du nicht. Claire ist nicht anders als die anderen. Nicht anders als diese bescheuerte Chantal. Aber Oliver ist ja so dämlich und fällt immer wieder auf solche herein. Aber das werde ich zu verhindern wissen. Claire wird nicht die nächste auf der Liste sein, die dem Heim zum Verhängnis wird!“
Und mit diesen Worten stürmt er raus und lässt die meckernde Lindsay, die ihm noch erklärt, wie Unrecht er doch hat, alleine im Zimmer.
„Es ist so, als ich dieses Heim gegründet habe, mit Chantal…“ ,beginnt Oliver zu sprechen, doch Brandon unterbricht ihn, indem er sich auf einen Stuhl zu den beiden setzt und ihn mit einem räuspern anblickt.
„Das ist ja jetzt nicht so wichtig. Ich denke, dass wird Frau Petersburg nicht wirklich interessieren,“ ,dabei wirft er Claire einen recht bösen Blick zu, „daher würde ich vorschlagen, wir lassen das mal ruhen und kümmern uns mal ums Frühstück!“ ,sagt er schnell und blickt dann noch einmal drohend zu Oliver.
„Es tut mir leid. Der Junge hat Recht. Ich werde jetzt erstmal Frühstück machen.“ ,entschuldigt sich Oliver und steht auf.
Er weiß genau, was Brandon meint. Brandon war immerhin das erste Kind, das es hier im Heim gab. Daher kennt er ihn am besten. Und dieser sieht ihn wie eine Vaterfigur und deshalb möchte er ihn schützen. Ihn, Lindsay, Leon, Blaire und das ganze Kinderheim.
Doch Claire reagiert nicht, wie gedacht, dass sie sich jetzt aus dem Staub macht, sondern sie klatscht nur freudig in die Hände.
„Stimmt, auf nüchternen Magen kann man nicht gut reden, also verschieben wir as auf später. Und dass ich jetzt mehr Zeit habe, euch kennen zu lernen und euch zu helfen, habe ich eine grandiose Idee. Ich werde meine Möbeln verkaufen, meine Wohnung aufgeben und mit meinem Bett und meinem Kleiderschrank hier einziehen!“
Brandon klappt die Kinnlade runter, während Oliver beinahe die Milch auf den Boden fällt.
So, hoffe, euch hat das Kapitel gefallen
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Liebe Grüße, eure Sweet Cherry