Fotostory Schau nicht zurück

Ich freue mich auch, dass die Geschichte weitergeht! :D

Dass Lestat, Eric und Quinn anders aussehen werden, macht mir gar nichts, bei Lestat wäre es mir vermutlich noch nicht einmal wirklich aufgefallen, wenn du mich nicht darauf hingewiesen hättest. :lol:

Die neue Frisur von Amelia finde ich total hübsch!! :up: Sie steht ihr total super, besser als die davor; und außerdem ist Abwechslung gut! ;)

Die e-Mail von Quinn finde ich richtig gruselig... was ist, wenn er sie wirklich findet und ihr etwas antut? Vielleicht sollte Amelia deswegen zur Polizei gehen...

Ansonsten freue ich mich sehr für Amelia, dass sie so tolle Freunde gefunden hat :) (auch wenn es mich an ihrer Stelle auch etwas nerven würde, dass Valerie versucht, sie zu verkuppeln ^^), und da ich noch nie viel für Eric übrig hatte, ist es mir schon recht, dass er sich bei ihr bisher nicht meldet. ;)

Dann bin ich ja mal gespannt, wie es weiter geht, freue mich schon auf die Fortsetzung! ;)

Liebe Grüße,
Lotusblüte :hallo:
 
Danke für die lieben Kommis... :) ... Ja, gott sei dank hat man Lestat ja vorher nicht richtig gesehen, da fällt es nicht so auf... Leider ist Eric weg, das ärgert mich am meisten, aber bei MTS gibts einen, der sieht fast genauso aus, den werd ich mir holen... :)

Eric kam gar nicht vor und ihr regt euch trotzdem über ihn auf... :D ... Da muss ich mir ja dann doch noch was einfallen lassen... *hehe*...

So, ich geh jetzt weiter schreiben... ;)
 
So, nach längerer Pause geht es weiter! :read: Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Ich habe versucht, mich mal etwas kürzer zu fassen, damit ihr nicht immer so erschlagen werdet! :lol: Über Kommis freue ich mich natürlich sehr! :rolleyes: Bitte habt Nachsicht mit der Kulisse diesesmal... Der Flughafen war nicht so einfach und auch der Shop am Ende sah nicht wirklich toll aus... Deswegen gibts da nur grob Bilder... :schäm:


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„Hey Babe, hast du mich vermisst?“
Ich sah Quinn vor mir stehen. Wir waren am Strand und ausser uns war niemand zu sehen. Wie war ich hier her gekommen? Wie hatte Quinn mich gefunden?
„Was machst du hier? Quinn, lass mich in Ruhe!“
Ich sah dieses leuchten in seinen Augen. Jenes Leuchten, das er damals im Park schon hatte bevor er... Ja, bevor er mein Leben und das meiner Schwester zerstörte.
„Ach komm schon, gib es zu! So schön wie damals war es doch seitdem nicht mehr, oder? Komm her Schatz!“


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Er kam auf mich zu, wollte mich küssen, ich fing an zu schreien...


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… und genau in dem Moment erwachte ich. Ich lag schweißgebadet in meinem Bett. Mit klopfendem Herzen schaltete ich mein Nachtlicht ein, denn draußen war es noch dunkel. 5.36Uhr, in ein paar Minuten würde mein Wecker klingeln.
Ich sah mich im Zimmer um. Es war alles so, wie ich es kannte. Die Tapete, die Möbel, der Geruch. Ich inhalierte alles, damit ich mir sicher war, auch wirklich nicht mehr zu träumen und ich in Sicherheit war.

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Ja, das war seit ein paar Monaten mein Zuhause. Weit weg von Quinn und allem was passiert war. Doch in ein paar Stunden würde ich dem allem wieder sehr nah sein. Ich wollte mit Valerie nach Hause fliegen um meinen Ausweis zu holen und endlich offiziell hier ein Visum anzumelden. Vielleicht hatte die Angst vor dem, was passieren könnte, diesen Albtraum verursacht. Zum Glück hatte ich niemandem erzählt, dass ich nach Hause kommen würde.


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Müde und noch etwas verunsichert ging ich ins Bad und kletterte in die Dusche. Das würde mich schon wach machen und den Traum wegspülen. Ich genoss das warme Wasser, drehte es immer heißer auf, bis es anfing wehzutun, dann drehte ich es in die andere Richtung, bis ich zitterte vor Kälte. Doch, ich war definitiv wach.
Noch etwas zitternd von dem kalten Wasser zog ich ein paar bequeme Sachen an und band meine Haare zusammen. Die neue Farbe glänzte immer noch wie direkt nach dem färben.


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In der Küche setzte ich erstmal Kaffee auf, Valerie würde in einer Stunde da sein und dann wollten wir noch frühstücken bevor es auf die Autobahn ging. Für den Moment machte ich mir noch nebenbei einen Kakao, mit einem Zuckerschock am Morgen wird man doch viel schneller wach!


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Draußen wurde es langsam hell als Valerie dann auch an der Tür klingelte.
„Hallo Amelia, na bereit für das Abenteuer?“
„Naja... Ich... Ich hab geträumt... von Quinn...“
„Ach Amelia, das war nur ein Traum! Warum zeigst du ihn nicht an?“
„Keine Ahnung... Vielleicht, vielleicht einfach weil ich meine Ruhe haben will... Ausserdem würde mir das Saphira nie verzeihen!“
„Sie sind doch getrennt, oder?“
„Ich glaube schon, ja...“
„Na, dann tust du ihr doch nicht mehr weh und dich würde es befreien!“

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„Hm... mal schauen!“
„Du hast Angst, ich weiß... Aber es würde dir sicherlich helfen, zu wissen, dass er nichts mehr tun kann!“
„Mag sein... Aber... Ach ich weiß es doch auch nicht, ich will das alles einfach nur noch vergessen und normal weiter leben! Bei euch, hier, in diesem kleinen Dorf und einfach das Leben genießen!“
„Kannst du auch! Aber verdrängen hilft auch nicht!“
„Ja... naja... egal, lass nuns das Thema bitte wechseln, ja? Ich will nicht schon so angespannt in das Flugzeug steigen, es reicht, dass ich früh genug nervös werde!“
„Hast recht, komm! Lass und langsam mal los, ich will nicht zu spät ankommen“


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Gesagt, getan. Valerie und ich luden die Koffer ins Auto und fuhren los. Die Straßen waren leer und ich konnte meinen Gedanken nachgehen. Valerie schwieg, vielleicht merkte sie, dass ich ihr eh nicht zuhören würde. Ich dachte über so vieles nach. Meine Vergangenheit, meine Mutter, meine Schwester, mein Vater... Eric... Ihn hatte ich seit meinem Auszug nicht mehr gesehen. Er hatte sich auch nicht mehr bei mir gemeldet, ich denke mal er ist zu beschäftigt mit Jessica. Automatisch musste ich wieder an den Kuss denken. Es hätte so schön werden könne, Eric und ich in diesem riesigen Haus, zusammen. Aber nein, nun musste ich mich meiner Vergangenheit stellen und versuchen ein neues Leben aufzubauen. Aber vielleicht, vielleicht würde Eric eines Tages merken, dass Jessica die falsche für ihn ist und wieder zu mir kommen!
„Amelia“
„oh... was? Sorry Valerie... Ich war...“
„In einem anderen Universum, ich weiß. Wir sind da! Kannst du einen Gepäckwagen organisieren?“
„Ja... klar, ich bin schon unterwegs!“

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Oh man, ich hab gar nicht mitbekommen wie die Zeit verging. Wir waren mittlerweile auf dem Parkplatz vom Flughafen und in 2 Stunden würden wir über dem Meer richtung Amerika fliegen. Meine Heimat. Mein Zuhause. Viele Erinnerungen wurden wieder wach. Schöne, aber auch schlechte. Ich verbrachte die meiste Zeit mit meiner Mutter, oder mit meiner besten Freundin Claire. Claire. An sie hatte ich gar nicht mehr gedacht, wer weiß was sie dachte was mit mir passiert ist. Ich musste sie besuchen, sie wenigstens kurz sehen, auch wenn die Freundschaft wahrscheinlich nicht mehr so ist wie sie mal war. Ich hätte mich melden müssen, ihr wenigstens ein Lebenszeichen schicken müssen. Wenigstens hab ich keine Kinder zurück gelassen, keinen Mann gehabt. Das wäre noch viel schlimmer gewesen.

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„Hey, passen Sie doch auf.... Amelia?“
Ich prallte mit irgendwas zusammen und wurde aprupt aus meinen Träumen gerissen.
„Eric...“

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„Amelia, was machst du denn hier?“
„Ich... ich fliege nach Amerika... Nach Hause...“ Ich stammelte mir einen zurecht, während Eric, an den ich eben noch gedacht hatte, vor mir stand und mich leicht verunsichert ansah.
„Also verlässt du Frankreich?“
„Nein, ich hole meinen neuen Ausweis ab. Valerie, Arthurs Frau, begleitet mich...“
„Ah... achso“
„Und du, fliegst du mit Jessica in den Urlaub?“
„Nein, ich fliege nach Hause. Nach Schweden. Das Schicksal ruft, ich kann es nunmal nicht ändern“
„Was meinst du?“
„Ach nichts...“
In dem Moment kam eine Durchsage durch die Lautsprecher des Parkplatzes, dass die Passagiere eines Fluges sich bereit machen sollten für das Einchecken.
„Das ist mein Flug, ich muss mich beeilen. Leb wohl Amelia, es war schön dich kennengelernt zu haben.“
„Ich... du...ja...“

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Ehe ich überhaupt die richtigen Worte gefunden hatte, gab er mir einen Kuss und verschwand in der Menge.
„Amelia, du bist heute wirklich mit deinen Gedanken ganz wo anders, oder?“

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Ich drehte mich um und sah eine total erledigte Valerie auf mich zukommen, die zwei riesige Koffer mit sich schleppte. Sofort rannte ich zu ihr und nahm ihr die Koffer ab, die ich gleich auf den Wagen legte.
„Sorry, ich... Eric, er war...“
„Eric? Amelia, ich dachte der wäre erledigt?“
„Ja... ist er auch, er ist sowieso nach Schweden zurück“
„Zurück? Du meinst, ganz zurück?“
„So sieht es aus, ja...“
„Dann wird Arthur viel Stress haben, wenn sie noch keinen Ersatz für Eric gefunden haben. Wer wohl das Haus gekauft hat...“
„Hoffentlich nicht Jessica“
„Das glaube ich nicht.“

Wieder eine Durchsage, dieses mal war es aber unsere. Unser Flug ging eine halbe Stunde später.
„Dann haben wir wenigstens genug Zeit, komm, lass uns einchecken und etwas im Duty-Free Shop umschauen.“
„Ja gern“
So vertrieben wir uns die Zeit bis zum Abflug im Flughafenshop und Valerie kaufte gleich ein neues Parfüm und ich mir eine Buch für den Flug. Dann ging es auch schon los Richtung Flugzeug. Das Einchecken ging schnell und ohne Probleme und im Flugzeug fanden wir auch schnell unseren Platz. Zum Glück hatte ich den Fensterplatz. So konnte ich zusehen, wie meine Vergangenheit näher kam.
„Na, nervös Amelia?“
„Ich? Ich doch nicht. Warum auch, wird ja nur der Ausflug meines Lebens.“
„Ach, so schlimm wird es schon nicht. Wir machen uns eine schöne Zeit und alles wird gut gehen. Das verspreche ich dir.“
„Ich hoffe du hast recht!“

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Ich sah aus dem Fenster und beobachtete den Flughafen, wie er immer kleiner wurde. Ich hoffte, Valerie würde recht behalten, doch mein Gefühl war nicht so optimistisch. Es würde definitiv nicht leicht werden.
 
Ah :),
hat sich ja doch gelohnt heut abend nochmal hier vorbeizuschauen.

Super, jetzt geht es weiter! :up:
Ich bin mal gespannt was in Amerika dann so passieren wird, da ist sehr viel potential spannender Stoff drinne, und wenn du es so umsetzt wie die anderen Teile wird das sicher eines der Highlights der Story.

Recht gefährlich ist aber schon, dass Amelia in Gedanken versunken über den Parkplatz wandelt. Nicht auszumalen was passiert wäre, wenn statt Eric ein Auto gekommen wäre. %)

Aber naja, darüber kann man schon hinwegsehen :D, apropos sehen: Das letzte Bild finde ich sehr aussdrucksstark und schön.
 
Mit fast jedem Kapitel verändert sich meine Meinung über Eric. Erst fand ich ihn ganz ok, als Jessica auftauchte war ich wütend auf ihn und jetzt habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich ihn trösten müsste.

Amelia sollte Quin wirklich anzeigen. Das er ihr was angetan hat ist ja schon schlimm genug, aber wer weiß was er sonst noch so macht?

P.S. Ich freue mich schon auf Amerika. :D
 
Sims 3 Fan: WOW, da warst aber schnell! Lieben Dank für diesen lieben Kommi... Naja, ist ja gut gegangen! Und wie oft geht man träumend irgendwo lang? :rolleyes: Das geht ja meist schneller als man denkt...

Danke, das Bild war eigentlich zufall weil ich ausversehen auf C gedrückt hatte! :schäm: Dann fand ich es aber so toll, dass ich es genommen hab. Ja, in Amerika werden die Beiden noch einiges erleben. Immerhin muss sich Amelia ihrer Vergangenheit stellen und das muss nicht immer positiv sein... :ohoh:

Lenalein: Mitleid mit Eric? Hehe, der spielt auch mit deinen Emotionen, hm? :rolleyes: Naja, dann kann ich dich beruhigen, dass er ja in Schweden ist, weit weg von Amelia...
 
Lenalein: Mitleid mit Eric? Hehe, der spielt auch mit deinen Emotionen, hm? :rolleyes: Naja, dann kann ich dich beruhigen, dass er ja in Schweden ist, weit weg von Amelia...

Ich weiß auch nicht. Er wirkt irgendwie traurig in diesem Kapitel. :D

Du hast übrigens schon seit einer ganzen Weile eine Profilnachricht von mir. ;)
 
Ach stimmt... :D Ich vergesse die immer sichtbar zu machen... :rolleyes:

Er ist auch traurig, immerhin hat er auf das, was auf ihn wartet, keine Lust... :glory: ... Aber ob das in dieser Geschichte noch kommt, oder in einem SpinOff (also eine neue Geschichte, die auf dieser beruht), weiß ich noch nicht... :rolleyes:
 
Da das letzte Kapitel so kurz war, folgt nun gleich das Nächste... :rolleyes: Danke an Maple für die Darstellung des Albtraums! :nick:

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Meine sehr verehrten Damen und Herren, in kürze erreichen wir Portland. Die Temperatur beträgt dort 16°C und es sind keine Wolken in Sicht. Bitte klappen sie die Tische hoch und schnallen sie sich an, der Landeanflug beginnt in wenigen Minuten.“


Wir waren da. Main. Für viele der schönste Staat der USA mit den Wäldern, die gerade im Herbst einfach atemberaubend werden können. Für viele aber auch Ursprung so mancher Horror- und Gruselgeschichte.


„Hey Amelia, wie weit ist es jetzt eigentlich noch?“
„Vom Flughafen? Gute 1,5 Stunden würde ich schätzen. Livermore Falls ist ein kleiner Ort abseits der Hauptstraßen. Aber es wird dir gefallen, da bin ich mir sicher!“
„Ein kleiner Ort? Bist du sicher, du kannst dann allem aus dem Weg gehen?“
„Ich denke mal schon... Saphira wohnt soweit ich weiß in der Stadt und meine Mutter wollte ich ja sowieso besuchen.“
„Na dann, auf ins Abenteuer“


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Das Flugzeug landete 20 Minuten später sicher am Flughafen. Da Valerie länger brauchte um durch die Kontrollen zu kommen, holte ich schon einmal unser Gepäck. Wie schon den ganzen Tag war ich so in Gedanken versunken, dass ich meine Umgebung gar nicht wahrnahm. Mein Traum mit Quinn in der vergangenen Nacht kam wieder hoch und ich sah dieses fürchterliche Grinsen vor mir. Dann dachte ich wieder an Eric, der nun in Schweden war und den ich wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Ich hatte echt Pech mit Männern, schon immer gehabt. Einen wirklichen Freund oder Partner hatte ich nie, meist immer belanglose Liebschaften, die mir aber trotzdem früher oder später das Herz brachen, weil ich mich verliebte und für die Männer immer nur „Spaß“ war. Bei Eric war das anders, bis Jessica kam. Er war der Einzige, der nicht nur Spaß in mir sah, doch auch er hatte mir das Herz gebrochen.


Ich beobachtete das Gepäckband und wie sich die Koffer drehten und warteten, dass die Besitzer kamen. Valeries und meine Koffer kamen bis jetzt noch nicht, aber ich hatte immer das Glück, dass meine die letzten waren. Also beobachtete ich die Menschen, wie sie sich sichtlich freuten, endlich im Urlaub zu sein oder endlich wieder zu Hause angekommen zu sein.



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Niemand wirkte gestresst oder nervös, so wie ich mich fühlte. Die meisten hatten auch Kinder dabei, die aufgeregt die Koffer beobachteten, oder in der Halle fangen spielten. Ich mochte Kinder. Früher wollte ich immer Kindergärtnerin werden, aber irgendwie hat das nie geklappt.


Auf einmal tauchte ein bekanntes Gesicht in der Menge auf...

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Das konnte nicht sein! Nicht hier, nicht jetzt! Niemand wusste das ich hier war! Ich hatte nicht einmal meiner Mutter erzählt das ich den Ausweis abhole. Nein, das konnte nicht sein! Ich starrte in die Richtung, beobachtete ihn, wie er mich beobachtete. Mein Herz schlug so schnell, dass ich das Gefühl hatte man konnte es durch meinen Pulli sehen. Was wollte er?

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„Amelia, alles ok? Du passt ja gar nicht auf. Da war eben mein Koffer, jetzt können wir warten bis er wieder auftaucht. Was ist denn los? Was ist denn da?“
Valerie tauchte auf und riss mich aus meiner Starre. Ich schloß sie Augen, schüttelte mich innerlich und öffnete sie wieder.

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Er war weg, keine Spur mehr. Hatte ich es mir eingebildet? Oder war das der Beginn von einem Horrortrip?
„Ach nichts... Ich dachte nur, ich hätte jemanden gesehen den ich kannte... Oh das tut mir leid Valerie, aber das geht ja schnell. Guck, da ist schon mein Koffer“


Keine 2 Minuten später hatten wir auch Valeries Koffer und waren auf dem Weg nach draußen. Der Zoll lies uns in Ruhe und wir suchten uns einen Mietwagen. Die Mietfirma hatte eine große Auswahl und ich konnte es mir nicht nehmen lassen, ein typisches amerikanisches Musclecar zu mieten.

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„Na Valerie, was sagst du?“
Valerie machte große Augen, als wir auf dem Parkplatz standen und unser Auto in Emfpang nahmen.
„Ist das dein Ernst?“
„Ja, warum nicht? So einen hatten wir früher immer und ich habe ihn geliebt.“
„Wow, das ist... ich bin beeindruckt!“
„Los, schmeiß die Koffer in den Kofferraum und es kann losgehen“


Also schmiss Valerie die Koffer in den Kofferraum, ich stieg ein und lies schonmal den Motor an. Der schnurrte wie eine Katze. Wie hatte ich das vermisst, ohne Ausweis und Führerschein durfte ich in Frankreich nicht fahren, hatte aber mir eine Genehmigung geben lassen, damit ich hier wenigstens fahren durfte. Die galt allerdings nur 2 Tage, die sollten reichen um alle Papiere abzuholen, auch meinen Führerschein. Valerie setzte sich neben mich und sah mich begeistert an.


„los gehts“

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Ich sah in den Rückspiegel und fuhr aus der Parklücke, als plötzlich jemand hinter das Auto trat. Wieder erkannte ich das Grinsen. Ich trat so hart auf die Bremse, das Valerie instinktiv die Arme nach vorne riss und sich abstützte.


„Amelia, was ist los?“
„Da, da war jemand hinter unserem Auto...“
„Ich sehe niemanden. Du hast mal wieder geträumt! Bist du sicher, das ich nicht doch fahren soll?“
„Nein, geht schon... Vielleicht habe ich mir das ja eingebildet...“
„Amelia, ich mache mir wirklich Sorgen um dich... Seit wir aufgebrochen sind bist du so komisch... Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen.“
„Doch doch, das wird schon. Ich bin einfach nur müde.“
„Und dann willst du selber fahren?“
„Ja, will ich.“
Ich gab ihr zu verstehen, dass jeder Diskussion erfolglos war und damit verstummte Valerie. Ich merkte, dass sie sich wirklich Sorgen machte. Nicht nur sie. Ich hatte ihn gesehen. Das war keine Einbildung gewesen.

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Die Fahrt verlief ruhig und ich sah auch niemanden mehr den ich kannte. Es hatte sich nicht viel verändert, nur ein paar neue Geschäfte auf dem Weg und ein großes Einkaufszentrum direkt vor Livermore Falls.


„Hey Amelia, da müssen wir Morgen unbedingt mal hin. Ich muss unbedingt mal eine Mall von innen sehen.“
„Na, so viel anders sieht es auch nicht aus, wie die Einkaufszentren die du kennst!“
„Aber es gibt bestimmt viele Läden die ich nicht kenne!“
„Das stimmt. Valerie, manchmal bist du shopping süchtig!“
„Ich weiß“


Die angespannte Stimmung war verflogen und wir unterhielten uns noch ein wenig über die Unterschiede zwischen amerikanischen und französischen Einkaufszentren. Ich persönlich liebte es in den Malls rumzulaufen und einfach nur die Menschen zu beobachten. Ausserdem war es ideal, wenn man Hunger hatte sich aber nicht entscheiden konnte. Niemand, der es je selbst gesehen hat, kann sich vorstellen, wie viele verschiedene Fast-Food Stände und sonstige Essensstände es auf so
kleinem Raum geben kann. Ich hatte schon ewig kein Fastfoot mehr gegessen. Allein das war ein Grund mit Valerie in die Mall zu gehen.


Als dann endlich die Abfahrt richtung Livermore Falls kam, wurde ich langsam nervös. Noch eine halbe Stunde und wir waren da. Wird meine Mutter sich freuen wenn ich vor ihr stehe?


„Amelia, es ist wunderschön hier. Du hast gar nicht erzählt, dass es so friedlich und schön ist.“
„Hmm... Ich hatte es auch nicht so in Erinnerung. Aber als ich ging, sah ich hier nichts schönes...“
„Aber es muss doch auch toll gewesen sein, hier aufzuwachsen. Soviel Natur, soviel Wald...“
„Das stimmt! Als Kind war ich den ganzen Tag draußen. Wir haben uns oft im Wald eine Höhle gebaucht und uns dort Horrorgeschichten erzählt. Du weißt, das viele hier aus Main kommen, oder?“
„Ja stimmt... Aber das sind ja nur Geschichten...“


Valerie und ihre Abneigung allem gruseligen gegenüber. Sie mochte es schon nicht wirklich so nah am Wald zu wohnen. Mich wunderte es richtig, dass es ihr hier gefiehl.


„Ach weißt du, diese Wälder haben etwas friedliches. Der bei uns, der ist so... dunkel...“


Manchmal hatte ich das Gefühl, ich würde ein Schild auf dem Kopf tragen, auf dem steht was ich dachte.


„Woher wusstest du, das ich genau das dachte?“
„Ach Amelia, wir kennen uns jetzt lange genug, dass ich dich einschätzen kann. Und wenn ich dir sage, dass ich die Wälder hier liebe, ist es klar, dass du dich das fragst.“
Ich lachte und wir fuhren weiter. Zwischendurch kommentierte Valerie immer mal wieder die Umgebung und versuchte es mir so angenehm wie möglich zu machen wieder zu Hause zu sein. Sie schaffte es auch, denn ich fühlte mich wohl und die Natur beruhigte mich. Ich war richtig entspannt, als wir das Ortsschild passierten.


„Willkommen in Livermore Falls Valerie“
„Das sieht aus wie in einem Film, ehrlich“
„Ja, das stimmt. Es gibt auch genauso viele Dramen wie in den Filmen“
„Ach, das gibt es überall. So, wo werden wir denn wohnen?“
„In einer kleinen Pension, die hat gerade neu aufgemacht und so dürfte mich die Besitzerin wenigstens nicht gleich erkennen.“
„Und wann besuchen wir deine Mutter?“
„Ich denke mal morgen... heute will ich mich erstmal ausruhen und dann irgendwo was essen gehen. Der Tag ist fast rum und wir sind schon verdammt lange wach!“
„Stimmt, ich bin auch total ko. Ruhe und Essen klingt gut“

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Ich steuerte den Wagen sicher durch die Straßen, bis wir vor der kleinen Pension ankamen. Valerie lud die Koffer aus und ich nahm meinen um ihn zum Haus zu tragen. Kaum hatten wir das Haus betreten, begrüßte uns auch schon die Besitzerin.


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„Hallo, ihr müsst Amelia und Valerie sein. Schön euch zu sehen, eure Zimmer sind auch schon fertig“
„Hallo, sie sind Frau Carter?“
„Ja genau.“
„Ich bin Amelia, das ist Valerie. Sagen sie, gibt es hier ein Restaurant in der Nähe?“
„Restaurant? Kindchen, hier gibt es viele Restaurants und Kneipen, davon lebt die Stadt. Aber wenn sie was typisches essen wollen, bleiben sie hier. Ich koche heute Abend einen leckeren Auflauf und wenn wie möchten, schließen sie sich uns einfach an. Sie sind die einzigen Gäste im Moment, also brauchen sie auch kein schlechtes Gewissen zu haben“
„So ein Angebot können wir nicht abschlagen, vielen Dank. Wo sind die Zimmer?“
„Gleich die Treppe rauf. Soll ich sie ihnen zeigen?“
„Nicht nötig, danke. Wir sind beide froh, wenn wir endlich ein paar Minuten die Füße hochlegen können.“
„Machen sie das, da haben sie recht. Das Essen ist in 2 Stunden fertig, ich lasse sie dann rufen“
„Das ist sehr freundlich, danke Frau Carter.“
„Keine Ursache“


Damit drückte sie mir die Schlüssel in die Hand und verschwand wieder. Valerie und ich sahen uns an und mussten beide grinsen.

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„Nette Frau! Uns zum Essen einzuladen. Sie scheint nicht zu wissen, dass du von hier bist, oder?“
„Nein, ich habe die Adresse in Frankreich angegeben. Der Vorteil hier ist, hier wird nicht alles so genau kontrolliert. Los, lass uns in die Zimmer, ich brauch dringend etwas Ruhe“
„Ich erst...“

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Wir gingen direkt in unsere Zimmer. Ich legte mich gleich ins Bett und schlief auch sofort ein. Und wieder holten mich Albträume ein.

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Doch dieses Mal von Eric, wie er in Schweden in irgend einem dunklen Schloß, oder Burg, durch die Gänge streift. Dabei höre ich Stimmen, verschiedene, aber alle klingen traurig oder ängstlich. Ich gehe hinter ihm, will ihn ansprechen, ihn fragen was los ist, doch er reagiert nicht. Dann höre ich eine Stimme. Ich kenne diese Stimme, es ist Quinns.


„Amelia“
Ich versuche an Eric vorbei zu kommen, weg zu rennen, doch er geht nicht an die Seite. Ich konnte nicht an ihm vorbei.
„Amelia“
Ich bekomme Panik, versuche Eric wegzuschuppsen, aber er ist zu stark, bewegt sich keinen Meter an die Seite. Dann bleibt er stehen.
„Amelia“
Ich packe ihn, will endlich an ihm vorbei, als eine Hand meine Schulter berührt.

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„Amelia, wach endlich auf“
Valerie steht an meinem Bett und schüttelt mich sanft an den Schultern.
„Amelia, ich rufe dich schon als, aber du schläfst wie ein Stein“
„Entschuldige Valerie, irgendwie dachte ich, das wär in meinem Traum gewesen“
„Du träumst von mir?“
„Nein, das war nicht deine Stimme, das war... Ach egal... Was ist? Wie spät ist es?“
„Gleich 19 Uhr, Frau Carter hatte gerufen, das Essen ist fertig“
„Ich komme, ich ziehe mir nur was sauberes an, bin gleich da.“
„Ok, ich gehe schonmal runter“


Damit ging Valerie und lies mich allein im Zimmer. Was für ein eigenartiger Traum. Andererseits, ich träume im Moment nur so komisches Zeug. Meine Nerven waren einfach überspannt und wieder hier zu sein...

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Ich verdrängte die dunklen Gedanken und zog mich um. Unten warteten schon alle auf mich. Valerie, Frau Carter und ihr Mann saßen am Tisch.


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„Hallo alle miteinander. Frau Carter, danke für die Einladung“
„Mache ich doch gerne“
„Meine Frau kocht sowieso immer mehr als wir essen können“
„Ach das stimmt gar nicht Paul“
„Doch, als du das letzte Mal Auflauf gemacht hast, konnten wir alle Gäste damit versorgen und die Pension war voll“
„Naja, vielleicht ist es doch etwas mehr als für uns zwei... Komm setz dich, ich habe Limonade gemacht. Möchtest du?“
„Ja gerne“

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„Und, was treibt euch zwei hier her? Ist ja keine typische Touristenroute“
„Ach, ich war schonmal hier und Valerie wollte unbedingt mal nach Maine“
„Ja stimmt, ich kannte nur Bilder von den berühmten Wäldern und wollte es unbedingt mal selbst sehen“
„Das stimmt, da haben sie sich ja auch die richtige Jahreszeit gesucht. Jetzt, wenn der Herbst im vollen Gang ist, ist es besonders schön.“
„Das stimmt“
„Sie können beide auch sehr gut englisch“
„Danke, ich habe bis vor kurzem in Amerika gelebt, drüben in Portland. Valerie hat in Florida studiert“
„Ach, dann haben sie ja keinerlei Schwierigkeiten“
„Nein, jedenfalls nicht wegen der Sprache...“
„Was meinen sie?“
„Ach, das war nur so ein Spruch...“

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„Wenn ich ihnen einen Tipp geben darf, drüben an der 142, Richtung beim Mt Blue State Park gibt es einen See, dort können sie die Natur richtig genießen. Der Park selbst lohnt sich auch, vorallem wenn sie mal Bären sehen wollen.“
„Das klingt gut, da werden wir auf alle Fälle mal vorbei fahren. Danke Mister Carter für den Tipp“
„Keine Ursache.“


Eine Stunde später waren wir wieder auf unseren Zimmern. Ich hatte mich entschuldigt da ich Kopfschmerzen hatte und auch Valerie war total erledigt. Doch sie kam noch kurz zu mir. Wir setzen uns auf den Balkon und genossen den Abend. Es war noch hell, eine Erscheinung der Gegend, das es Nächte gab, in denen es nie wirklich dunkel wurde.


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„Hey Amelia, wirklich alles in Ordnung?“
„Ja, natürlich. Ich bin einfach nur...“
„Das ist alles etwas viel, oder? Ich finde, wir sollten den Ausflug zum See wirklich machen. Das tut und bestimmt gut. Wir wärs, wir holen morgen früh deine Papiere und machen uns los? Nachmittags können wir dann in die Mall, oder...“
„Oder?“
„Oder wir besuchen deine Mutter...“
„Ich weiß nicht... Vielleicht will sie mich nicht sehen, vielleicht ist Saphira da und dann gibt es nur noch mehr Ärger...“
„Dann könnt ihr das endlich klären, aber du kannst sie doch nicht einfach nicht sehen... Ich bin mir sicher, sie vermisst dich... Und was war mit deiner Freundin? Willst du sie nicht auch besuchen?“
„Ja eigentlich...“
„Na, dann haben wir ja einen Plan. Aber wir schlafen trotzdem ersteinmal aus! Wenn du morgen früh wach bist, klopf einfach.“
„Ok Valerie und danke...“
„Wofür?“
„Das du hier bist“
„Kein Thema, weißt du doch... So komme ich wenigstens auch mal wieder in den Urlaub“
„Schön das du es so positiv siehst... Schlaf gut“
„Nach Amelia“


Auch ich ging in mein Zimmer und legte mich in.



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Ich lag noch eine Weile wach und dachte nach. Über alles, zum tausendsten Mal.Hoffentlich würde ich endlich Ruhe finden, wenn ich hier alles erledigt hatte und wieder in Frankreich war. Manchmal, so wie jetzt, wünschte ich mir wirklich, ich hätte mich nie erinnert. Ich hatte ein sehr ungutes Gefühl.

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Hey Favole,
deine Story ist ja super spannend. Und für mich als Leseratte genau das richtige!:lol: (Vor allem, weil ich die Bücherrei und mein Bücherregal bald leeeer gelesen hab) Deine Schausteller sehen auch klasse aus und passen richtig gut zu der Geschichte. Auch der Schreibstil gefällt mir gut. Wie bist du eigentlich auf die Story gekommen? (Find ich immer interessant zu wissen, weil ich selbst schreibe und immer überlege, wie ich an gute Geschichten kommen ohne, dass sie sich geklaut oder abgeschrieben anhören)
Freu mich schon auf weitere Kapitel.=)
 
Danke für den lieben Kommentar! :schäm:

Die Idee ist eigentlich schnell erzählt. Amelia ist die 13. Generation meiner Familie die ich eigentlich spiele, aber irgendwann aufgehört hab (Singleprojekt gestartet) und irgendwann tat es mir leid, dass ich die Familie einfach "sterben" gelassen hab und wollte wieder was mit ihr machen. Da ich aber im Moment eher mit WBs, Sims basteln und so beschäftigt bin als wirklich zu spielen, wollte ich mit ihr eine Geschichte starten. Leider hab ich ihre Familie nicht mehr (der Speicherstand ging verloren, ich hab nur noch sie und die Schwester), deswegen konnte ich die Familie erstmal ncicht auftauchen lassen. Also = Gedächtnisverlust... Der Rest ist Eigenentwicklung der Geschichte... :rolleyes:

Nur jetzt bin ich an einem Scheideweg... :glory:

P.S.: Magst ne Nachricht wenn es weiter geht?
 
Gerne. Die Geschichte gehört genau zu den Storys, die ich am liebsten lese.
 
Ah, hai! Endlich hab ich nen Moment Ruhe gehabt und mir die Zeit genommen, deine FS durchzulesen, was ich ungefähr schon seit dem Zeitpunkt wollte, da wir die erste PN ausgetauscht haben. Aber irgendwas kommt ja immer dazwischen :rolleyes:

Ich finde den Anfang gleich sehr spannend, die Charaktere vorzustellen macht ja nicht jeder aber ich meine eigentlich auch eher das erste Kapitel. Ich meine, man ist gleich so richtig mitten drin, wird sofort von der Geschichte gefesselt, ohne langes vorgefasel und so :) Ich finde, du schreibst gut, die Sprache ist leicht verständlich und ich mag die Länge der Kapitel. Detailreich genug, aber nicht zu viel. Die Sache mit der Amnesie ist ja mal eine Sache, in einem Buch meiner zweitliebsten Schriftstellerin hatte ein Charakter auch eine Amnesie und auch vor ihrer Amnesie ist etwas schlimmes passiert. Bei dem Teil wo Amelia sich endlich an Saphira und Quinn erinnert habe ich geheult. Du beschreibst Amelias Ängste und Gefühle sehr anschaulich, man kann sich in die hineinversetzen. Sie tut mir ganz schön Leid, und dann auch noch die Sache mit Jess und Eric... Eric den ich zwar immer noch sympathisch, aber auch total charakter- und willenlos finde. Saphira... Ich kann nachvollziehen wie sich Amelia in dem Moment gefühlt hat, ich stehe ebenfalls auf Kriegsfuss mit meiner Familie und weiss, wie es ist, wenn man dir das offensichtliche nicht glaubt und dich als Lügnerin hinstellt - als Neiderin. Und auch dass gewisse Leute vor anderen Personen wie ausgewechselt sind und auf heile Welt machen... Auch das kenne ich. Die Geschichte triggert mich echt ein bisschen, muss ich gestehen, auch wenns bei mir etwas komplizierter war. Aber na ja, wenigstens hält Amelias Mutter zu ihr... Meistens. Gut finde ich, dass Amelia ein neues Leben beginnen kann in Les Angles, das war mein ganzes Leben lang ein Traum von mir - weg und irgendwo in Wales oder Irland oder so ein neues Leben aufbauen, und es ist es immer noch. Ich denk mir, dass ich irgendwann einige Schäfchen nehm, sie über den grossen Kanal schippere und irgendwo in diesen grünen Hügeln ein hübsches Ställchen für sie finde... Ach, ich gerate ins schwärmen. Die Hàlfte meines Kommentars handelt ja von mir, wie peinlich. Alors, zurück zu Amelia und ihrer Geschichte. Dass Amelia dann wieder zurück muss ist schwer, man merkt ja an den "Halluzinationen", wie sehr sie die Sache beschäftigt. Ich kann von der Geschichte her noch nicht so wirklich glauben, dass Eric in Schweden ist, gott, ich dachte erst sogar, das hätte sie sich auch eingebildet. Haha, Portland... Warst das du, der ich gesagt habe, wie sehr ich diese Stadt mag? xD Absicht oder Zufall? Ich vergesse solche Sachen einfach viel zu schnell xD Ich finde es auch wieder gut, wie du beschreibst, was Amelia fühlt... Der Plan für den nächsten Tag klingt herausfordernd, der Tag verspricht interessant zu werden. Ich lese deine Story gern weiter, jetzt wo ich nicht mehr so ivele Kapitel auf einmal nachholen muss, gibt's dann auch regelmässigere Kommentare und so :)

Das mit dem Bild ist gern geschehen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, das besser hinzukriegen. Diese Lampe... *grummel und photoshop klopp*

Ganz liebe Grüsse
Mapelchen
 
Mapelchen! :love: Ich könnt dich knuddeln, du hast dir die Mühe gemacht alles zu lesen! :rolleyes: Und dann auch noch so einen lieben Kommi... :love:

Also, ja du hattest mir von Portland erzählt. Das war halb Zufall, ich wollt unbedingt nach Maine, ich liebe den Staat (Wobei Vermont fast noch schöner ist), aber Maine ist halt so eine Horror/Gruselgegend, da musste das sein für die Spannung... Und dann hab ich auf der Karte Portland entdeckt und dann musste ich das unbedingt nehmen... ;)

Schön, dass dir die Charaktere gefallen und das es so nachempfinden kannst. Ok, dass es traurig macht, wollte ich nicht, aber immerhin ist es doch das, was man will wenn man schreibt, dass es den Leser berührt und nachempfinden lässt.

Jaa, Hallus, Eric, Quinn... Das wird sich noch aufklären, ich weiß nur nicht wie... ;)

Ich sehe dich schon vor mir, vor einer Burg in Schottland, mit ein paar Schaafen... ;)

Ich sag dir bescheid wenn es weiter geht... :rolleyes: :nick:
 
So, jetzt kommt Henrik :D
Ich finde deine Story hat sich vom Text, sowie von den Bildern noch mehr gebessert ...
Die Albträume von Amelia sind echt gruselig, dass Bild ist übrigens toll (Lob an Maple :D)!

Ich glaube aber, dass Amelia keine Halluzinationen (?) hat, sondern dass Quinn sie wirklich verfolgt ...
Jetzt habe ich gerade übrigens ein Dèja-vu ... wollt' ich mal gesagt haben =)

Ich finde in Valerie hat Amelia eine wirklich gute Freundin .. sie ist mir echt total sympathisch :)
Die Besitzerin der Pension find ich übrigens total toll xD
Die ist nett :D

Joa, ich freue mich jedenfalls auf neue Kapitel :)

P.S. Sorry, dass der Kommi so kurz ist :argh:

P.P.S. Warum steh' ich noch nicht auf der BL?! :lol:

LG :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sooo, jetzt habe ich auch endlich wieder Zeit gehabt weiter zu lesen.:lalala:

Die arme Amelia!
Ich denke, ich kann ihre gemischten Gefühle beim Betreten der Stadt recht gut nachvollziehen, doch war ich (zum Glück!) noch nie in solch einer Situation. So überzeugend wie du das geschrieben hast, würde ich fast vermuten, dass du selbst einmal in einer irgendwie ähnlichen Situation warst (was ich natürlich ebenso wenig für dich hoffe)
Amelia ist aber wirklich fertig mit den Nerven, diese Einbildungen (falls es denn welche sind...) von Quinn. Ich bin ja mal gespannt ob der auf ihrem Ausflug auch auftaucht, wenn er real ist, wäre ja damit zu rechnen...
Schöne Fotos, gut geschrieben.
Wunderbar, wie ... bis jetzt immer eigentlich =)
 
@ Henrik

Danke für deinen lieben Kommi! :nick: Das klingt, als hätte sich die längere Pause bezahlt gemacht... :lol::lol:

Ob Quinn nun da ist oder nicht, wird sich bald klären. So wie alles andere auch... :rolleyes:

Du weißt doch, lieber kurz, selbst ein einfaches "gut gemacht" reicht mir... ;) Ich mag es nur zu wissen, dass ich nicht umsonst schreibe... :rolleyes: *huch*, ich schreib dich gleich drauf... :nick:

@ Sims 3 Fan

Irgendwie ist es wirklich persönlich bei mir, nur bei weitem nicht so schlimm... Also keine Sorge... :nick: Ich versuche mich nur so weit wie möglich hinein zu versetzen, damit ihr auch schön leiden könnt... :lol:

Danke für das Lob! :schäm:
 
Und weiter gehts! =) Ich hoffe es ist nicht so traurig wie es mir beim Schreiben vorkam... :zitter:

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Als ich aufwachte war es bereits fast Mittag. Valerie war nicht in ihrem Zimmer als ich klopfte. Also duschte ich erstmal und ging dann in die Küche, wo Frau Carter das Frühstück vorbereitet hatte. Ich hoffte das noch etwas übrig war.

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Valerie saß am Tisch mit einem Kaffee in der Hand und unterhielt sich mit Frau Carter.


„Guten Morgen Schlafmütze“
„Haha, hast du keine Probleme mit der Zeitumstellung?“
„Doch, aber ich hatte mir einen Wecker gestellt,damit ich nicht so arg durcheinander komme“
„Hmhm... Frau Carter, gibt es noch Frühstück?“
„Natürlich Amelia. Ihre Freundin hat ihnen etwas zurück gelegt. Möchten sie etwas Bacon? Oder Eier? Ich kann ihnen noch etwas machen. Kaffee ist noch warm, wenn ihre Freundin ihn nicht inzwischen ausgetrunken hat“
„Hey, das war erst meine 3. Tasse. Es ist noch genug da“
„Solang es für eine Tasse reicht, bin ich glücklich. Machen sie sich keine Umstände Frau Carter, ein Brötchen und vielleicht etwas Marmelade reichen völlig“
„Es wäre kein Umstand, aber dann backe ich ihnen wenigstens ein Brötchen auf, dann haben sie es schön frisch. Im Kühlschrank ist Marmelade und ein Stück Kuchen für sie“
„Kuchen?“
„Ja, heut morgen frisch gebacken, Käsekuchen“
„Ich liebe Käsekuchen“
„Hab ich ihnen doch gesagt, dass das Stück alle wird“
„Valerie, so verfressen bin ich nun auch nicht“
„Nee, aber verrückt nach Kuchen“
„Ok, stimmt“

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Ich setzte mich zu Valerie, trank den Kaffee, aß mein Stück Kuchen und wartete auf mein Brötchen. Nach dem Kuchen hatte ich zwar keinen großen Hunger mehr, aber Frau Carter machte sich solche Mühe, da wollte ich auch nicht unhöflich sein.


„Also Amelia, wie sieht dein Plan aus?“
„Was essen und dann.... Wir wollten doch zu dem See fahren, oder?“
„Und dein Ausweis?“
„Ach ja... Hatte ich verdrängt...“
„Hab ich mir gedacht, wie wäre es, du isst auf und wir machen uns los? Dann hast du es hinter dir und wir können die restlichen Tage genießen!“
„Wenn ich jetzt nein sage, überredest du mich ja sowieso, also meinetwegen“
„Hey, ich brauche nicht neue Papiere“
„Stimmt ja... Ach man, das ist halt einfach alles so...“
„Ich weiß, aber hey, du bist nicht allein, ich bin da und wir ziehen das durch! Und wehe uns kommt einer in die Quere...“
„Dann? Was ist wenn Quinn auftaucht?“
„Ich dachte der ist abgehauen?“
„Ja, aber...“
„Amelia?“
„Ach keine Ahnung, ich hab gestern ein paar Mal gedacht ich hätte ihn gesehen...“
„Deswegen die Vollbremsung auf dem Parkplatz“
„Ja genau...“
„Warum sagst du nichts?“
„Du hast ihn doch nicht gesehen und ich dachte, ich hätte mir das nur eingebildet...“
„Amelia, wenn der Kerl wirklich hier rumrennt, sollte ich das auch wissen, dann müssen wir wirklich aufpassen“
„Ach, ich glaub er beobachtet nur, wenn er es überhaupt war... Aber woher weiß er, dass wir ausgerechnet jetzt ankommen?“
„Keine Ahnung... Es weiß doch nicht einmal deine Mutter, oder?“
„Nein... der einzige, der das wusste ist der Kerl im Rathaus... Aber der würde da eh nichts sagen, wieso auch?“
„Hm... nein, das glaub ich nicht... Vielleicht ist es wirklich nur deine Fantasie, die Amok läuft durch die ganze Rückkehr und so“
„Ja, hoffen wir es, oder?“
„Los komm, wir ziehen das jetzt durch“
„Ja, ich bin bereit, packen wir es an“


Wir standen auf, ich räumte mein Geschirr weg und wir machten uns auf den Weg.


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Am Rathaus angekommen, wurde ich immer nervöser. Erinnerungen kamen hoch, Erinnerungen die ich am liebsten weiterhin verdrängt hätte. Aber es half alles nichts, ein neues Leben zu beginnen bedeutet auch, die Dämonen der Vergangenheit zu besiegen. Nur das ich davon eine ganze Menge hatte und sie alle hartnäckig bei mir bleiben wollten.


Wie in einem Film oder bei einer Hochzeit schritt ich langsam die Treppe zum Rathaus hoch, sah mich noch einmal um, holte tief Luft und betrat das Rathaus. Drinnen war es angenehm kühl und ich entdeckte keine Anzeichen von Quinn oder sonst irgendwas beunruhigendem. Am Empfang saß eine junge Frau in meinem Alter, die gelangweilt auf ihren Monitor starrte. Ich denke mal, sie surfte im Internet oder so.

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„Hallo, ich bin Frau Bodescu. Ich hatte vor einiger Zeit angerufen, weil meine Papiere im Ausland weg gekommen sind. Ich wollte den neuen Ausweis abholen.“
„Ah ja, der Kollege hatte bescheid gesagt, dass sie vorbei kommen würden. Er hat sie für sie hier hinterlegt. Moment... Hier ist er auch schon, der neue Ausweis. Als Adresse wurde ihr Elternhaus eingetragen, da sie im Moment keinen festen Wohnsitz mehr hier haben. Planen sie in Frankreich zu bleiben?“
„Ja“
„Dann benötigen sie sowieso neue Papiere, sobald sie sich dort angemeldet haben und eine Aufenthaltsgenehmigung haben. Aber erst einmal hier, der Personalausweis, der Reisepass und ihr Führerschein. Den haben sie ja hier her schicken lassen.“
„Genau ja“
„Gut. Bezahlt ist alles schon, also sind wir damit fertig. Es tut mir auch leid, dass sie noch einmal persönlich vorbei kommen mussten, aber wir dürfen solche Unterlagen nicht einfach raus geben. Das nächste Mal füllen sie einfach vorher eine Vollmacht aus, dass sie nicht persönlich kommen können“
„Wieso? Ich verstehe nicht...“
„Heute morgen war ein junger Mann hier, der für sie die Papiere abholen wollte. Er meinte, er sei ihr Verlobter. Ich sagte ihm, dass ich das nicht ohne weiteres machen kann und dann ist er wieder gegangen.“
„Oh nein... wie sah er denn aus?“
„Hm... Etwas dunkler, wirkte irgendwie unfreundlich und hatte keine Haare.“
„Das war Quinn! Das war garantiert nicht mein Verlobter. Ich danke ihnen, dass sie meine Papiere nicht rausgegeben haben!“
„Ist alles in Ordnung?“
„Nein, aber das soll nicht ihr Problem sein. Ich danke ihnen für die Mühe“
„Keine Ursache. Auf Wiedersehen und noch einen schönen Resturlaub hier“
„Danke“


Valerie hatte die ganze Zeit kein Wort gesagt, aber ich sah ihr an, dass sie Angst hatte. Als die junge Frau Quinn beschrieben hatte, konnte ich hören wie Valerie die Luft anhielt. Auch mir ging es nicht anders, nur habe ich damit schon gerechnet. Nicht direkt damit, aber dass er irgendwas vorhat. Anscheind will er mich daran hindern, nach Frankreich zurück zu fliegen. Das würde bedeuten, er wusste wo ich lebte und auch was ich vorhatte und vorallem wann. Aber woher? Eric? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Arthur und Valerie schieden auch aus, sie waren Freunde und ich vertraute ihnen. Lestat? Nein, dafür kannte ich ihn zu wenig und er wusste auch gar nichts von mir. Jessica? Das wäre möglich, immerhin war ich ihr ein Dorn im Auge und Eric meinte, sie sei zu allem fähig. Aber soweit? Und viel wichtiger war, woher sollte sie das alles wissen? Vielleicht hat Eric mit ihr geredet. Aber dann Kontakt zu Quinn aufzunehmen? Irgendwie konnte ich es mir nicht vorstellen.
Eric konnte ich nicht fragen, der war in Schweden. Jessica? Nein, lieber nicht. Quinn? Auf keinem Fall. Also blieb mir nur abwarten was noch passiert.

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„Hey Amelia, du träumst ja schon wieder“
„Hm? Oh, entschuldige. Ich war nur...“
„In Gedanken woanders. Ich weiß, das sieht man. Aber ich kann dich verstehen. Das Quinn ins Rathaus geht ist schon ganz schön heftig finde ich. Was willst du jetzt machen?“
„Ich kann nicht viel machen... Wir bleiben ja nicht lange, aber ich wollte schon noch wenigstens meine Mutter sehen...“
„Verständlich, wir lassen uns nicht unterkriegen. Immerhin sind wir auch zu zweit, das kriegen wir hin. Was hältst du davon, wenn wir uns jetzt los machen, zum See und unsere Seelen etwas baumeln lassen?“
„Ja gleich... Ich will nur noch etwas erledigen... Etwas, das ich schon viel früher hätte machen sollen...“
„Soll ich warten?“
„Nein, komm ruhig mit“


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ch nahm Valerie mit, nicht nur weil ich sie nicht allein lassen wollte. Ich wollte nicht allein sein, ich hatte einfach Angst. Mein Weg führte mich zu dem alten Friedhof, nicht weit weg vom Rathaus. Hier wurde seit Jahren niemand mehr beerdigt, dafür gab es den neuen modernen Friedhof am anderen Ende. Doch dieser hier war mir lieber, er hatte Charakter, eine besondere Ausstrahlung. Ich hatte Ehrfurcht vor diesem Fleckchen Erde.


„Amelia, was wollen wir hier?“
„Wirst du gleich sehen...“


Ich ging weiter, in einen Teil, der seit über 10 Jahren unberührt war. Die Gräber die hier lagen, waren lange nicht mehr gepflegt wurden. Meist hatten die Angehörigen kein Geld, oder wie bei uns, das Gewissen und die Angst hinderten die Angehörigen daran her zu kommen. Meine Mutter hatte das Grab seit mehr als 7 Jahren nicht mehr besucht, Saphira war immer noch sauer und ich... Ich hatte einfach nie den Mut gehabt. Ich hatte mich im Streit von meinem Vater verabschiedet bevor er starb. Die ganze Zeit bin ich nie mit gewesen, wenn meine Mutter zum Grab ging. Als sie auch nicht mehr ging, vergaß ich es.
Doch die Erinnerung ist wieder da, frischer den je. Der Streit mit Saphira hatte etwas wachgerufen und das wollte Erlösung haben. Also war ich hier, an dem alten vermoderten Grab und starrte auf den Grabstein. Unauffällig lag er in der Erde, eine kleine Steintafel.


„Wer ist das Amelia?“
„Mein Vater...“
„Oh...“


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Valerie wurde still, ging 3 Schritte zurück und lies mich allein. Allein mit meinem Vater, meinem Gewissen und meiner Angst.


Papa, wenn du mich hören kannst. Es tut mir leid, dass ich dir nie den Respekt erwiesen habe, den du dir gewünscht hast. Ich war die vielleicht nicht die gute Tochter die Saphira war, aber ich habe dich dennoch geliebt. Ich habe dich sogar in diesen Momenten geliebt, in denen du meintest mir deine Liebe mit dem Gürtel zeigen zu müssen. Ich verstand nie, warum nur ich und nie Saphira bestraft wurde. Liebtest du sie wirklich mehr als mich? Was habe ich getan? Weißt du, das Saphira mir die Schuld an deinem Tod gibt? Das sie wütend auf mich ist, weil ich nicht trauern kann? Dabei ist es doch deine Schuld! Du hast mich immer nur bestraft, ich konnte nie so sein wie du mich wolltest. Wie sollte ich da trauern? Ich habe mich frei gefühlt! Und doch... Ich vermisse dich heute, mehr als sonst. Vielleicht hättest du mich beschützt. Und wenn nicht mich, vielleicht hättest du verhindert, das Saphira an Quinn gerät und es wäre alles anders gekommen. Ich weiß, ich war vorher nie hier, vielleicht willst du mich gar nicht sehen. Aber ich musste kommen bevor ich dieses Ort für immer verlasse. Abschied nehmen. Also leb wohl Vater, vielleicht ist es besser wo du jetzt bist. Ich hoffe jedenfalls.

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Lass uns gehen“
„Alles in Ordnung Amelia?“
„Ja, mir geht’s gut... Ich hab mich... verabschiedet“


Ich wischte die Träne weg, die an meiner Wange entlang lief, richtete mich auf und machte mich auf den Weg weg vom Friedhof. Valerie folgte mir in ein paar Metern Abstand. Sie merkte, dass ich eigentlich allein sein wollte.


„Amelia bist du es?“


Ich kannte diese Stimme. Diese Wärme. Diese Liebe.

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„Mama?“
„Kind, was machst du hier?“
„Ich... ich wollte...“
„Du hast gar nichts gesagt, wolltest du mich nicht sehen?“
„Doch... ich musste nur einiges erledigen... Was machst du hier? Du warst doch Ewigkeiten schon nicht mehr an Papas Grab...“
„Das selbe wie du denke ich... Die letzte Zeit hat viele Erinnerungen ausgelöst und ich wollte einfach nur Ruhe haben.“
„Wie geht es Saphira?“
„Sie lebt in Portland bei einer Freundin“
„Und Quinn?“
„Ich weiß es nicht. Seit dem Tag, an dem Saphira ihn zur rede gestellt hat, haben wir ihn nicht mehr gesehen. Kind, es tut mir so leid, dass ich damals nicht mehr für dich getan habe. Wenn ich nur... Vielleicht wärst du dann nie weg gegangen und hättest nie...“
„Vielleicht Mama. Aber mittlerweile habe ich ein schönes Leben in Frankreich, ich habe Freunde und endlich keine Angst mehr vor Quinn oder den Streitereien mit Saphira.“
„Du fehlst mir. Ich weiß nicht einmal wo du wohnst“
„Ihr zwei, ich will eure Versöhnung ja nicht unterbrechen, aber es wird ungemütlich und mich gruselt es hier. Frau Bodescu, könnten wir zu ihnen fahren?“
„Ach Mama... Das ist Valerie, meine engste Freundin in Frankreich. Sie hat mich begleitet, damit ich nicht allein hier her musste.“
„Schön sie kennen zu lernen, es freut mich zu sehen, das meine Tochter jemanden hat dem sie vertauen kann. Natürlich können wir hier weg. Mich gruselt es selbst. Seit ihr mit dem Auto hier?“
„Ja, er steht am Rathaus. Ich weiß ja wo das Haus steht. Sollen wir dich mitnehmen Mama?“
„Ja das wäre sehr lieb. Ich bin mit dem Bus hier“
„Ich weiß, du hast keinen Führerschein“


Wir gingen zum Auto, Valerie kletterte auf den Rücksitz, meine Mutter neben mich und ich setzte mich hinter das Steuer. Eigentlich hätten wir das Stück auch laufen können, so groß ist das Dorf nicht, aber es würde längst dunkel sein, wenn wir uns auf den Heimweg machen würden und ich wollte nicht im Dunkeln hier rumlaufen. Nicht, da ich nun wusste das Quinn hier war.

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Das Haus sah noch genauso aus wie ich es in Erinnerung hatte. Andererseits veränderte sich nicht alzu viel in doch relativ kurzer Zeit. Ein Jahr war für ein Haus wahrscheinlich nicht so viel. Der Garten war gepflegt, alles wirkte ordentlich wie immer.


„Es sieht noch genauso aus“
„Natürlich, ich verändere nichts mehr an dem Haus. Es ist unser Zuhause, da wo wir eine Familie waren.“
„Wow, das Haus ist... Amelia, du hast gar nicht erzählt, dass du in einem Schloß aufgewachsen bist!“
„Danke Valerie. Kommen sie herrein. Möchtet ihr Kaffee?“
„Nein danke Mama. Aber hast du Tee?“
„Tee wäre mir auch lieber. Ich hatte heut morgen schon zu viel Kaffee“
„Ja, wie wäre es mit ein bisschen Cranberry Tee? Habe ich heute Morgen erst gekauft“
„Sehr gerne“
„Klingt super“
„Dann setzt euch mal in das Wohnzimmer, ich bin gleich bei euch“
„Komm hier lang Valerie“


Wir gingen ins Wohnzimmer. Alles wirkte wie immer. Ordentlich, sauber, liebevoll und doch irgendwie einsam. Meine Mutter schien einsam zu sein, auch wenn sie alles versuchte es zu vertuschen.

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„Ich glaub meine Mutter leidet“
„Würde ich auch. Meine Töchter weg, mein Mann tot. Dazu noch diese Geschichte. Ich würde leiden.“
„Was kann ich nur tun?“
„Nichts. Du kannst nicht hier bleiben.“
„Das will ich auch gar nicht. Kann ich sie nicht mitnehmen? Ich könnte sie doch überreden mit uns nach Les Angles zu kommen“
„Und dann?“
„Wäre sie nicht mehr allein“
„Aber weg von allem, was sie kennt“
„Stimmt“
„Aber sag mal, du hast nie erwähnt, dass ihr Geld habt. Ich mein, dieses Haus...“
„... hat mein Urgroßvater gebaut und seitdem gehört es der Familie. Es stimmt, meine Eltern sind nicht gerade arm, aber warum hätte ich es erwähnen sollen? Hätte ja auch nichts geändert“

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„So, hier meine Lieben. Tee und ein paar Kekse.“
„Mama, bist du glücklich?“
„Wie meinst du das Amelia?“
„Ich weiß nicht... Ich nicht mehr da, Saphira weg, Papa tot... Es muss doch hart sein allein hier zu leben“
„Das ist es auch, aber ich habe mich daran gewöhnt. Weißt du, wenn dein Vater hier wäre, wäre vieles anders. Aber ob es besser wäre kann ich dir nicht sagen.“
„Ich weiß was du meinst. Aber willst du nicht vielleicht mit mir kommen?“
„Nach Frankreich?“
„Ja, warum nicht?“
„Nein Amelia. Wie gerne würde ich bei dir sein, aber das ist nichts für mich. Ich bin hier glücklich und kenne hier jeden. Hier habe ich mein Leben verbracht und hier werde ich bleiben. Ich möchte bei deinem Vater beerdigt werden und den Rest der Zeit durch die Wälder streifen.“
„Ich verstehe dich. Aber dir steht die Tür immer offen. Sobald ich wieder in Frankreich bin werde ich mir ein Handy besorgen. Die Nummer bekommst nur du. Dann kannst du mich immer erreichen.“
„Das wäre sehr schön“
„Aber die Nummer hast dann wirklich nur du Mama. Also gib sie auch niemandem! Auch nicht Saphira!“
„Nein, ich verspreche es dir. Auch wenn es mir das Herz bricht. Ich verstehe mittlerweile, dass es besser ist, Saphira weiß nicht wo du bist. Ich glaube, sie hat noch Kontakt zu Quinn“
„Bist du sicher? Du sagtest doch, ihr wisst nicht wo er ist“
„Das sagt sie ja. Aber ich bin mir da nicht so sicher. Sie war ihm verfallen und hat alles getan was er wollte. So schnell ändert man sein Verhalten nicht. Glaub mir Kind“
„Ich weiß...“
„Vielleicht sollten wir sie besuchen“
„Nein Valerie, ich will sie nicht sehen“
„Deine Freundin hat recht, ihr müsst das klären!“
„Aber... Sie wird mir nur wieder sagen, wie sehr sie mich hasst und dass ich alles zerstört habe“
„Aber das kann doch nicht immer so weiter gehen, ihr seit Schwestern!“
„Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht“
„Amelia“
„Sorry Mama, aber es ist wahr. Ich möchte Saphira nicht sehen“
„Vielleicht änderst du deine Meinung noch. Moment... hier... hier hast du ihre Adresse, solltest du sie doch sehen wollen. Ach Gott, es wird langsam dunkel. Möchtet ihr zum essen bleiben?“
„Wir wollten eigentlich noch an den See, und uns den Park ansehen...“
„Amelia, aber doch jetzt nicht mehr! Es ist fast dunkel und ausserdem es ist kalt. Nein nein, das macht mal Morgen wenn es wieder hell ist.“
„Deine Mutter hat recht. Frau Bodescu, das Angebot mit dem Essen klingt verlockend. Was gibt es denn? Können wir ihnen helfen?“
„Ach, nichts spektakuläres. Ich habe ja nicht mit Besuch gerechnet. Alles was ich habe sind Makkaroni und Käsesoße...“
„Das liebe ich! Frau Bodescu, ich würde ihnen sehr gerne helfen“
„Ach quatsch, ihr zwei könnt ja den Tisch decken. Aber Nudeln kochen kriege ich gerade so noch selbst hin.“
„Ja Mama, machen wir“



Meine Mutter stand auf und da saßen wir nun. Valerie und ich. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, da ich von Gefühlen überrannt wurde.


„Deine Mutter ist nett“
„Ja ist sie“
„Alles ok Amelia?“
„Ja, ich bin nur... Keine Ahnung, ich fühle mich total erledigt und erschlagen. Ich bin glücklich sie wiederzusehen, aber auch gleichzeitig tut es mir weh. Sie leidet unter der Situation, aber ich kann es nicht ändern.“
„Jetzt hat sie dich ja wieder. Sie wusste lange ja gar nicht, was mit dir war. Das würde jede Mutter mitnehmen. Doch jetzt könnt ihr in Kontakt bleiben“
„Das simmt“
„Euer Haus ist super schön. Und der Garten erst“


Ich stand auf und ging zum Fenster. Ja, der Garten war wirklich schön. Mamas ganzer Stolz, schon immer gewesen. Jeden Sommer haben wir einen Wassersprenkler aufgestellt, damit Saphira und ich spielen konnten. Ein Pool war viel zu teuer, auch wenn unsere Nachbarn einen hatten. Aber uns hat der Sprenkler auch immer gereicht. Im hinteren Teil steht immer noch die alte Laube, wo wir Geräte und unsere Fahrräder unterstellten. Wie oft hab ich mich dort versteckt. Vorallem wenn Papa wütend war. Das Gartenlicht ging an und tauchte den Garten in ein schummriges Licht. Hinten an der Laube tauchte ein Schatten auf und erregte meine Aufmerksamkeit. Es sah aus wie... Nein, das darf nicht sein! Nicht hier, nicht jetzt...


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„Valerie... er ist hier...“ ich flüsterte fast, damit meine Mutter nichts mitbekam.
„Quinn?“
„Ja. Hinten im Garten. Komm her“
„Wo?“
„An der Laube, siehst du seinen Schatten?“
„Nein, ich sehe nichts. Bist du sicher?“
„Jetzt ist der Schatten weg... Ich weiß es nicht... Wenn das vorhin im Rathaus nicht gewesen wäre, wäre ich mir nicht sicher... Aber er war hier! Er beobachtet mich!“
„Ich sehe nichts. Vielleicht war er es nicht, vielleicht war er es nicht einmal im Rathaus...“
„Wer dann?“
„Ich weiß es nicht. Ich versuche nur, dich zu beruhigen. Ich bin mir ja selbst nicht mehr sicher...“

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„Kommt ihr essen?“
„Ja Mama“
„Willst du ihr sagen das du Quinn gesehen hast?“
„Nein, sie soll sich keine Sorgen machen“
„Ok“


„Gott Kind, du bist du ja ganz blass... Hast du einen Geist gesehen?“
„Ich hab mich nur erschreckt... Ich hatte mir den Garten angesehen, als eine Katze plötzlich vor mich sprang“
„Da hätte ich mich auch erschreckt. Kommt, langt ordentlich zu.“


Wir aßen und ich vergaß Quinns Auftauchen schnell wieder. Es war noch ein schöner Abend und es tat mir leid, als Valerie und ich meine Mutter wieder verließen.


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Aber ich war müde und die psychische Anstrengung hatte mich ausgelaugt. Valerie fuhr zurück und ich weiß nicht einmal mehr wie ich in mein Bett gekommen bin.

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Kaum schlief ich friedlich in meinem Bett, holten mich die Träume wieder ein. Ich war wieder in dem Schloß, in dem ich Eric gesehen hatte.

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Ich hatte ein wunderschönes Kleid an und war allein in einem wunderschönen Schlafzimmer. Ich wollte aus dem Fenster sehen, doch es gab kein Fenster. Ich entdeckte nicht einmal eine Tür. Ich wurde panisch, rannte durch das Zimmer, suchte einen Ausgang. Doch nichts. Ich war gefangen. Die Panik steigerte sich, verzweifelt hämmerte ich gegen die Wände, bis mich jemand von hinten in den Arm nahm und mich festhielt. Ich spürte den Atem an meiner Wange, als das Gesicht ganz nah war. Ich wusste nicht wer hinter mir stand, oder wie er dahin gekommen war. Ich hatte Angst. Ich spürte die Hände, die meinen Körper erkundeten, den Atem neben mir. Ich konnte mich nicht umdrehen. Auf einmal war das Kleid verschwunden und ich stand in Unterwäsche da. Immer noch erforschten die Hände alles. Doch ich erkannte die Hände, es waren Erics. Ich entspannte etwas, lies die Gefühle zu und genoss die Berührungen. Doch auf einmal wurden sie grober, es fing an weh zu tun. Der Atem hatte sich verändert, ich spürte den Druck hinter mir und plötzlich wurde ich herumgerissen. Ich sah in diese grausamen Augen, die ich nie wieder vergessen würde. Die Augen, die mich schon einmal ausgelacht haben. Die Augen, die schon einmal brutal jeden Zentimeter von mir erkundet hatten.



Ich schrie... und schrie...



Und erwachte schweißgebadet. Ich lag in der Pension im Bett. Es war noch dunkel, es konnte nicht später als 3 Uhr sein. Ich ließ mich auf mein Kissen sinken. Warum träumte ich nur immer wieder von den beiden? Dann auch noch so brutal und grausam. Ich hatte vorher nie solche Träume gehabt. Es fing alles mit diesem Urlaub an, mit diesem Horrortrip. Warum aber Eric? Hatte das Wiedersehen mit ihm irgendwas freigesetzt? Ich spürte wieder seine Lippen von seinem Abschiedskuss. Der Horror war verfolgen, dafür kam die Trauer ihn verloren zu haben. Ich kuschelte mich auf mein Bett und versuchte wieder einzuschlafen. Dabei beschwor ich absichtlich einen schönen Traum herrauf und krallte ich mit aller Gewalt an ihn. Ich wollte einmal entspannt träumen und mich gut fühlen dabei.


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Und gleich noch ein Outtake: =)

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Ehrlich, dazu sag ich am Besten gar nichts... :glory: :schäm: :Oo: :lol:
 
1.!!! =)

Sooo, also das Wiedersehen finde ich total toll & süß :)

Nur richtig RICHTIG traurig finde ich die Stelle, wo sie zu ihrem Vater spricht :heul:

Ihre Mutter tut mir auch leid ... diese Vorschläge, damit Amelia ja länger bei ihr bleibt :(
Mir tun die alten Menschen da immer leid :argh:

Und Quinn strahlt schon so eine Grausamkeit aus ... schrecklich!
Der Albtraum ist SO super geschrieben, da hab ich Gänsehaut gekriegt, weil ich micht wirklich so gut reinversetzen konnte. Das die Berührungen anders werden und der Atem und das es dann weh tut! Toll, aber gleichzeitig schlimm!

Den/Das (?) Outtake find eich genial, aber hab's ja letztens schon gesehen :glory: :lol:

Ich freu' mich auf nächsze Kapitel! :love:
 
Irgendwie ist es wirklich persönlich bei mir, nur bei weitem nicht so schlimm... Also keine Sorge... [...]

Na da kann ich ja beruhight sein :D

Bei mir werden einige Bilder ( Ohne das Tiltelbild: Das 7. ; Das 11. und das 14.)
Aber gut, halb so schlimm, es gibt ja noch den Text. ;)
Schön, das Amelia ihre Mutter wieder getroffen hat. Die Arme, sie tut mir echt leid, ohne richtige Familie...

Die Einrichtung st schön, doch das Piano hätte ich schwarz gelassen, so würde es natürlicher und älter aussehen (schätze ich zumindest :Ohoh:.

Aber Quinn ist ja schon ein richtiger Psychopath, verfolgt sie bis zu ihrer Mutter... o_O




Und das Outtake => :lol::lol::lol::eek::eek::scream::scream::lol::lol:
 
Hi Favole,
so ein schönes Kapitel. Traurig, aber schön. Gut, dass du das Foto gezeigt hast. Da wurden aus den traurigen Tränen Lachtränen (Ein wenig übertrieben). :lol:
Jetzt bin ich wieder in der Geschichte drin und würde am liebsten gleich erfahren, wie es weiter geht, aber ich darf nicht so ungeduldig sein. Schließlich kannst du ja auch nicht zaubern. Freu mich schon auf das nächste Kapitel.
LG
 
Ach da geht einem das Herz auf bei den tollen Kommis! :love: Na, dann will ich meinen Senf auch mal dazu geben.

Henrik, ja die arme Mama... Aber ist ja auch verständlich, wenn man sein Leben in dem selben Haus verbracht hat, will man da nicht weg und schon gar nicht in ein anderes Land. Ausserdem ist Amelias Schwester ja auch noch da, vielleicht sollten die sich einfach mal wieder vertragen...

Ja, das mit dem Grab war auch schwer zu schreiben. Danach war ich selbst erstmal fertig.
Hehe, der Traum und sowas schreib ich total gerne... Wirst noch merken... :glory::glory:

Sims 3 Fan, oh echt? War das jetzt das erstemal das Bilder fehlen? Komisch... Aber Imagehack hat da auch irgenwie Probleme gemacht beim Hochladen... (ich bräuchte echt mal eine andere Seite)
Die Einrichtung ist original MTS... :glory: Ich muss gestehen, ich hatte gerade keinen Bock das Haus neu einzurichten, abgesehen davon ist mir das Klavier gar nicht aufgefallen... :lol:
Ja, der "gute" Quinn... Aber ich verspreche, er ist nicht mehr lange da. Das wird sich schon bald lösen und dann findet die Familie hoffentlich endlich ruhe.

Animefan, das Foto ist cool stimmt... Musste selbst so lachen als ich das gesehen hab... :lol: Die immer mit ihren komischen Gesichtsausdrücken in dem Spiel... :scream:
Keine Sorge, geht bald weiter... Dieses Mal ist es nur etwas viel an Bildbearbeitung, und ich bin mir noch nicht sicher ob ich es so mache, wie ich mir denke... :rolleyes: Aber bald ist es soweit...


Ab jetzt wird die Fotostory auch auf meiner Seite zu finden sein! Seht einfach vorne nach, welche Kapitel schon übernommen wurden. So wird das Lesen einfacher und es stören keine Kommentare dazwischen (über die ich mich wahnsinnig freue, nicht falschverstehen).

Weiß jemand, warum ich den Titel nicht mehr ändern kann?! Hab ihn zwar geändert, auf dem ersten Post erscheint zwar die neue Überschrift, aber nicht in der Liste im Forum.... Da steht ja immer noch Kapitel 4!!
 
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Weiter gehts :) Solltet ihr Probleme mit den Bildern haben, sagt bescheid, ich hab den Speicheranbieter gewechselt...

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~ Kapitel 9 ~

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Ich liege an einem Strand. Ich höre das Meer rauschen, wie die Wellen sich brechen... Ich genieße die Einsamkeit, kein Mensch ist ausser mir da. Ich fühle eine Entspannung, wie ich so schon lange nicht mehr hatte. Eine Möwe fliegt vorbei, ich höre ihren Ruf ehe sie wieder verschwindet. Keine Wolke ist am Himmel, ich spüre die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut.


„Amelia“


Ich höre eine Stimme, doch ich sehe niemanden. Vielleicht habe ich mir das nur eingebildet. Ich schließe wieder Augen und genieße die Wärme.


„Amelia“


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Wieder höre ich meinen Namen, doch wieder sehe ich niemanden. Ich spüre wie Wind aufkommt. Der Salzgeruch vom Meer wird intensiver, ich spüre wie die Luft abkühlt. In Sekundenbruchteilen sind Wolken am Himmel, das sanfte Rauschen wurde zu einem wütenden Donnern. Ein Nebel zieht auf, so stark, dass ich kaum mehr die Hand vor Augen sehe.


„Amelia“

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Immer noch höre ich meinen Namen, doch es ist niemand zu sehen. Das Wetter ist nun schlagartig umgeschwungen, es ist unangenehm und kalt. Ich ziehe mir mein T-Shirt an und will weg vom Strand. Meine Ruhe ist weg, das Wetter verbreitet eine Unzufriedenheit in mir, die mich wütend werden lässt.


„Amelia. Versteh es endlich, du kannst nicht entkommen. Ich bin zu stark, wenn ich will, gehorcht mir alles!“

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Nun erkenne ich diese Stimme. Quinn, wer sonst. Der Wind nimmt weiter zu, mittlerweile ein Sturm, ich kann mich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten.


„Amelia“

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Ich kann nur noch schreien, ich bilde mir ein, Quinns Gesicht in den Wolken zu sehen. Ich schreie, bis ich zusammenbreche und im Sand liegen bleibe...

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„Amelia, hey Schlafmütze! Aufwachen“


Nicht schon wieder, nicht wieder Quinn! Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr, ich muss das endlich beenden. So halte ich das nicht mehr lange aus.


„Amelia, komm steh auf! Das Wetter ist schön und wir wollten doch etwas unternehmen!“


Irgendwas rüttelt an mir. Ein Erdbeben? Liege ich noch am Strand?

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„Amelia, los jetzt“


Mit einem Mal wird es unerträglich hell, ich reiße die Hand vor die Augen. Dann bemerke ich, dass ich nicht mehr im Sand liege. Ich liege in einem Bett, meinem Bett in der Pension. Es ist auch nicht Quinn der mich ruft, sondern Valerie die gerade meine Vorhänge aufgezogen hat.

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„Valerie, wieviel Uhr ist es?“
„9:00 Uhr und es ist ein schöner Tag den wir nutzen sollten. Gott wie siehst du aus? Du bist ganz blass. Doch nicht wieder ein Albtraum?“
„Doch... Dabei fing es so schön an...“
„Ach Mensch, wird Zeit das wir hier weg kommen. Möchtest du das wir gleich fahren? Ich muss hier nichts mehr sehen“
„Nein... Wir wollten doch was unternehmen. Ausserdem steht noch Shopping auf der Liste, ich wollte Mum nochmal besuchen...“
„Dabei dich langsam kaputt machen? Amelia, dir tut es offensichtlich nicht gut hier zu sein“
„Und? Ich lasse mich von diesem Schwein nicht klein kriegen!“
„Am...“
„Nein, los! Ich dusche, dann essen wir was, dann machen wir uns los. Lass uns zu dem See fahren, danach können wir ein bisschen shoppen in der Mall die wir gesehen haben. Abends können wir dann zu meiner Mum fahren. Die freut sich bestimmt, wenn wir sie zum Essen entführen!“
„Du schaffst das alles?“
„Ja klar, keine Sorge“
„Doch, ich mache mir Sorgen. Dieser Tripp entwickelt sich in eine Richtung, die ich nicht toll finde!“
„Frag mich mal... Ich bin froh, wenn wir wieder zurück sind und unsere Ruhe haben!“
„Aber wird Quinn nicht alles daran setzen dich zu finden? Wir müssen zur Polizei gehen!“
„Was soll ich sagen? Ich träume von einem Irren und ach ja, ich wurde vergewaltigt, habe aber keine Erinnerung mehr. Ich weiß es nur dank einer Hypnose... Das ist wahrscheinlich vor Gericht nicht sehr hilfreich...“
„Kann sein, aber wir müssen doch was machen...“
„Was? Die Polizei hilft nicht bei Hirngespinsten!“
„Ich weiß... Ich will doch nur...“
„Genau das selbe wie ich! Aber versprich mir, heute kein Wort über Quinn zu verlieren“
„Versprochen... Los, dusch, ich warte unten!“


Valerie ging nach unten und ich dachte nach, Ich hatte wirklich keine Chance bei der Polizei. Jeder gute Anwalt könnte es so drehen, dass ich dank der Amnesie falsche Erinnerungen hab. Doch ich musste was tun, aber was?

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Ich ging in die Dusche und tat das, was ich immer tat wenn ich nervlich fertig war oder verwirrt. Zuerst lies ich das Wasser auf mich wirken, dann drehte ich die Temperatur hoch, so hoch bis es fast weh tat. Dann drehte ich den Hahn rum, bis das Wasser fast gefror. Ich vergaß alle meine Gedanken, war im Hier und Jetzt und spürte die Kälte. Gänsehaut breitete sich aus und ich musste mich schütteln. Ich fror fürchterlich, aber meine Gedanken waren klar. Ich schwang mich in einen Bademantel den Frau Carter in das Bad gehangen hatte und sah in den Spiegel. Ich war schon immer blass, aber heute war es schlimmer als sonst. Ich beschloss etwas Makeup zu benutzen. Normalerweise tat ich es nicht, ich mochte das Gefühl nicht auf der Haut. Doch ich hatte immer etwas dabei, falls ich mal aufgestylt irgendwo erscheinen musste. Heute fühlte ich mich danach. Da wir aber in die Natur wollten und es mittlerweile noch kälter geworden war, verzichtete ich auf schicke Kleidung. Lange Jeans und ein Kuschelpulli waren gut genug. Auch Valerie hatte sich etwas wärmeres angezogen. Ich kannte sie bis jetzt nur in Röcken oder Kleidern, doch heute trug sie eine Hose. Vielleicht wurde es doch kalt draußen.

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„Da bist du ja endlich“
„Ja, ich brauchte erstmal eine Dusche. Kaffee?“
„Ja klar, steht schon bereit. Komm setz dich, wir haben leider nur Marmeladenbrot. Frau Carter ist nicht da. Sie hat uns eine Nachricht hinterlassen. Sie kommt heute Abend wieder und bittet uns um Verzeihung für das karge Frühstück“
„Reicht mir völlig“
„Ja, aber dafür werden wir morgen garantiert gemästet“
„Wohl wahr“
„Also wollen wir los? Ich hab uns etwas zu essen in den Rucksack gepackt und eine Thermoskanne mit Kakao weil es doch sau kalt draußen ist!“
„Super, wir müssen nur noch tanken, ich weiß nicht ob wir mit dem Sprit hin und zurück kommen wenn ich auch noch in die Mall wollen“


Wir standen auf, stellten die Teller in die Spüle und machten uns los. Ich hing noch eine Notiz für Frau Carter an den Kühlschrank, damit sie sich keine Sorgen machte wenn wir erst spät zurück kommen würden. Sie bemutterte uns wirklich wo sie konnte und ich wollte nicht, dass sie dachte es wäre etwas passiert.


Die Fahrt zum See verlief ruhig, ich sah Quinn nirgends und auch sonst stellte sich kein ungutes Gefühl ein. Dafür war Valerie ungewöhnlich angespannt.

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„Valerie, was ist los? Du bist sonst nicht so still“
„Ich weiß nicht... Es ist zu friedlich. Quinn tauchte die letzten Tage immer auf, aber gerade jetzt nicht. Ausserdem mag ich das Wetter nicht... Es ist kalt und jetzt kommt auch noch Nebel. Siehst du wie diesig es ist? Unheimlich wenn du mich fragst...“


Tatsächlich wurde die Sicht immer schlechter, so dass ich am Ende noch die Nebelscheinwerfer anschalten musste. Ich fühlte mich an meinen Traum erinnert und fuhr automatisch langsamer.

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„Meinst du wir sollten umkehren?“
„Ich weiß es nicht. Es ist unheimlich, aber ich denke mal, das legt sich auch wieder. Es ist ja noch früh. Lass uns hinfahren, vielleicht sieht es da ja besser aus.“
„Ok, du hast recht. Es ist ja auch noch ein Stückchen, da kann sich das Wetter noch ändern“


Vorsichtig fuhr ich weiter, achtete dabei aber auf jeden Schatten und jedes Geräusch. Sollte Quinn etwas vorhaben, war das der beste Zeitpunkt. Zumindest würde ich dieses Wetter nutzen. Ich war extrem angespannt und auch Valerie beobachtete alles genau. Zumindest soweit es uns möglich war.

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Nach einer halben Stunde war der Nebel sogar noch schlimmer geworden. Dann tauchten plötzlich Lichter hinter uns auf, ein Auto. Ich fuhr etwas weiter nach rechts, damit er überholen konnte, doch der Fahrer, oder die Fahrerin, blieb hinter mir. Ich war mir sicher das es ein Mann ist, eine Frau wäre niemals so dicht aufgefahren. Valerie stand die Angst im Gesicht geschrieben und auch ich hatte Angst. War das Quinn? Das Auto fuhr dichter auf, machte Lichthupe und schob uns fast über die Straße. Mir reichte es, ich trat auf die Bremse, zog das Lenkrad nach rechts und blieb einfach am Straßenrand stehen. Was wollte dieser Idiot? Uns umbringen? Doch der Fahrer fuhr an uns wild hupend und gestikulierend an uns vorbei. Es war nicht Quinn, nur irgend ein Idiot dem wir zu langsam fuhren. Gott, bei dem Nebel verhält man sich nicht so. Valerie und ich sahen uns an, wir waren beide total bleich und zitterten.

„Gott! Ist der bescheuert?“
„Aber hallo... Ich mein, der Kerl... ich dachte es wär...“
„Ich dachte auch es wär Quinn... Gott Amelia, ich hatte echt Angst“
„Nicht nur du“
„Ich wär glaub ich wahnsinnig geworden wenn ich du gewesen wär. Ich wär nicht angehalten...“
„Was hätte ich tun sollen? Warten bis er uns in den Graben schiebt?“
„Du hast recht... Man, ich zitter total“
„Wollen wir jetzt umkehren?“
„Ich... Nein ich will dahin. Wir haben uns vorgenommen was schönes zu unternehmen und wenn wir schon mal in Maine sind, dann will ich auch etwas von der Natur sehen!“
„Ok, dann geht’s weiter“

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Ich setzte den Blinker, versicherte mich das niemand von hinten kam und fuhr weiter. Mit jeder Meile die wir weiter fuhren wurde das Wetter wieder besser und wir entspannten uns. Als wir schließlich am See ankamen, war das Wetter wieder so schön, dass wir beide wieder gute Laune hatten. Der Nebel war verschwunden und die Sonne schien klar vom Himmel. Das ist das schöne wenn es kalt wird, die Luft wirkt klarer und man genießt die Sonne viel mehr als im Sommer. Kurz dachte ich wieder an meinen Traum, sah den Strand vor mir. Doch ich schüttelte ihn ab und konzentrierte mich auf das Jetzt.


„Alles ok Amelia?“
„Jaja... Ich hab nur... Ich musste mich grad an meinen Traum erinnern“
„Schlimm?“
„Nein, ich lag am Strand in der Sonne im Sommer...“
„Oh, den Traum hätte ich auch gerne“


Den Rest verschwieg ich ihr. Sie machte sich schon genug Sorgen um mich. Sollte sie ruhig glauben, ich hätte mal etwas schönes geträumt. Ich versuchte die schönen Gefühle dieses Traumes wieder zu holen, lächelte Valerie an und zusammen machten wir uns los.

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Es war wunderschön, friedlich und einfach herrlich. Die Bäume leuchteten in allen Farben, der Großteil der Vögel war schon weiter gezogen, aber vereinzelte Schwärme flogen noch herum. Hier und dort sah man noch einen Schmetterling und vereinzelt kamen uns Menschen mit ihren Hunden entgegen. Aber die meiste Zeit waren wir allein und genossen einfach die Natur.


„Amelia, es ist traumhaft hier“
„Allerdings. Im Sommer ist es nicht annähernd so schön, wenn alles voller Menschen ist. Jetzt ist es so friedlich... ich könnte glatt hier bleiben, wenn es nicht so kalt wär“
„Wärst du nicht einsam?“
„Hm, vielleicht. Aber ich glaube, lieber einsam, als ewig diese Angst“
„Das wird auch wieder besser, glaub mir
„Ich hoffe es...“
„Warst du das?“
„Was?“
„Das Knurren“
„Ups... Hört man das? Ja, mein Magen... Ich hab Hunger“
„Ich auch, dann lass uns mal was essen... Guck mal, da drüben können wir die Decke hinlegen und es uns gemütlich machen.“
„Decke? Ist es nicht zu kalt für den Boden?“
„Ach, das wird schon, wir sitzen ja nicht stundenlang“

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„Hm, ok. Überzeugt. Hoffentlich ist der Kakao noch heiß, ich brauche mal wieder eine kleine Aufwärmung“
„Garantiert, Frau Carter schwört auf die Thermoskanne. Sei ihre Beste“
„Na dann gib mal her“


Nach einer halben Stunde wurde es langsam zu kalt auf dem Boden und wir packten zusammen. Ich musste mich auch endlich wieder bewegen, denn die Kälte kroch in mich hinein und ich wollte wirklich nicht krank werden.

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„Valerie, was hältst du davon wenn wir uns langsam auf den Rückweg machen? Müssen ja noch ein Stück laufen und mir ist kalt. Ausserdem wollten wir ja noch shoppen gehen“
„Gute Idee, ich frier mir auch langsam alles ab. Es wird sowieso Zeit, guck, die Wolken kommen langsam her und der Nebel“
„Oh stimmt. Mist, lass uns bloß am Auto sein, bevor wir hier diesen Nebel von der Fahrt haben. Dann verlaufen wir uns garantiert“
„Mach mir keine Angst“
„Würd ich nie wagen, aber wir sollten wirklich los“

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Wir packten schnell zusammen und gingen deutlich schneller zurück als wir hin geschlendert sind. Meine innere Ruhe war vorbei, ich immer angespannter umso dunkler und ungemütlicher es wurde. Es war gerade mal Mittag, doch es kam mir vor als würde gleich die Nacht hereinbrechen. Die Wolken wurden immer dichter. Ich hatte das Ungute Gefühl, das wir doch hätten umkehren sollen. Ich war mir sicher, das Quinn garantiert nichts mit dem Wetter zutun hatte. So sehr an Übernatürliches glaubte ich dann doch nicht. Aber wenn er uns wirklich folgte, oder auf eine Gelegenheit wartete, wäre jetzt die beste Möglichkeit.

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„Amelia, es wird wirklich langsam ungemütlich. Der Nebel wird als dichter. Ist das normal hier?“
„Ja leider. Im Winter haben wir öfter damit Probleme.“
„Hm... Dann möchte ich hier doch nicht leben. Das wär nix für mich. Gott, ich hoffe wir sind bald am Auto“
„Ich auch...“


Ich hörte neben mir im Gebüsch etwas rascheln.


„Valerie, hast du das auch gehört?“
„Was?“
„Da ist irgendwas in dem Gebüsch neben uns“
„WO?“
„Rechts von uns... Hör doch mal“
„Ich hör nichts... Vielleicht ein Tier, was Schutz vor dem Wetter sucht“
„Hm... möglich“


Ich sah mich um, konnte aber nichts entdecken. Meine Fantasie ging wohl entgültig mit mir durch. Nach ein paar Schritten hörte ich wieder was.



„Das hast du jetzt aber gehört“
„Nein, was denn?“
„Ach... schon ok... Vielleicht ist es nur der Wind... oder wirklich ein Hase oder so...“
„Mach mir keine Angst Amelia“
„Keine Sorge“

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Meine Befürchtungen wurden war. Ehe wir das Auto erreichen konnten, standen wir mitten in dem dicken Nebel und sahen nichts mehr. Ich nahm Valeries Hand, weil es wirklich nicht einmal mehr möglich war sie zu sehen.


„Amelia, ich hab ganz ehrlich Angst. Was machen wir denn jetzt?“
„Gute Frage. Ich kenne grob den Weg, den können wir vorsichtig weiter gehen, oder wir bleiben einfach hier stehen bis es etwas besser wird“
„Stehen bleiben? Einfach so?“
„Hast du ne Idee?“
„Nein... Dann lass uns lieber vorsichtig weiter gehen. Aber bitte nicht in den See fallen“
„Keine Sorge, der ist links von uns, wir halten uns einfach immer rechts“
„Sagst du so einfach“


Valerie lies mich los, da sie naseputzen wollte. Ich blieb stehen wo ich war und lauschte auf die Geräusche um mich herum. Ausser Valerie hörte ich nichts. Ich hörte ihre Atmung, wie sie das Taschentuch aus der Packung nahm... Doch da war auch noch etwas anderes... Gewegte sich jemand durch den Nebel? Ich konzentrierte mich stärker. Ja, es klang wie jemand der über den Kies schleicht.

„Valerie, bist du noch da?“
„Ja, ich muss nur das Taschentuch finden“
„Hast du auch Schritte gehört?“
„Nein. Und wenn du wieder was hörst....“

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In dem Moment hörte ich nur noch einen dumpfen Schlag und Valerie war still.


„Valerie?“


Es kam keine Antwort. Was war passiert?“


„Valerie antworte! Alles ok? Man, ich seh nichts. Valerie!“


Keine Antwort. Dann wieder Schritte. Ich drehte mich um die eigene Achse, versuchte irgendwas zu erkennen, doch nichts. Der Nebel war zu stark. Was war mit Valerie passiert?


„VALERIE! Jetzt antworte doch!“


Tränen schossen in meine Augen, ich spürte wie Panik in mir aufstieg. Was ging hier vor? Wieder Schritte direkt neben mir. Dieser verdammte Nebel. Wieder Schritte. War das ein Lachen?

„Valerie, was ist so komisch?“

Ja, jetzt hörte ich das Lachen ganz deutlich. Was ist wenn es nicht Valerie, sondern Quinn ist, der es irgendwie geschafft hat, trotzt Nebel genug zu sehen? Ich bekam Panik, wollte in die Richtung gehen, in der Valerie gestanden hatte.

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Doch ich kam nicht vom Fleck, denn plötzlich traf mich irgendwas an den Hinterkopf und ich verlor das Bewusstsein.

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Die arme Amilia. Sie hats echt nicht leicht. In den Nächten schläft sie schlecht und wenn sie sich mit Valerie einen schönen Tag macht, dann bekommt sie am Ende etwas auf den Kopf gedonnert und dann sitz ich da und rätsel vor mich hin, wie es weiter geht. Das ist echt nicht fair!!!;)
Spaß bei Seite. Das ist mal wieder ein super tolles Kapitel. Die Traumbilder am Anfang fin ich toll. Da wünschht man sich ganz weit weg ans Meer und möchte gar nicht aus dem fenster sehen.
Du schreibts echt schnell. Hätte nicht gedacht, dass so früh schon wieder das nächste Kapitel kommt, aber mich freuts.=)
LG
 
Also gut, ich eben nur die Benachrichtigung gelesen und werde später auf den Inhalt eingehen (editieren, oder neuen Post) Bei mir klappt es jetzt gut mit den Bldern, alle da.

Die bilder, die im letzten Kapitel nicht richtig angezeigt wurden, waren schon da, also nicht dieses rote Kreuz (Man beachte die Doppeldeutigkeit :lol:, sondern es wurde nur ein kleiner oberer Teil geladen. Nun sind aber auch die komplett. Also, später noch zum Inhalt...

So, edit:

Bin ich dumm :polter:, ich hab die Geschichte schon längst durchgelesen und erst durch die Benachrichtugng viel mir wieder ein das ich den Post editieren wollte :schäm:.

Amelia geht es ja von mal zu mal schlechter. Alptraüme, Halluzinationen (oder eben auch nicht?) und jetzt auch noch allein mit Quinn im Nebel...

So, dann darf ich gleich nochmal kommentieren.:lalala:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Favole, wie lang ist's her dass ich nicht mehr kommentiert habe? Zu lange finde ich... Du weisst wie gestresst ich war und dass ich auch eine Zeit lang etwas abwesend war, aber jetzt kommt ein Kommi der dich hoffentlich etwas entschädigt - Entschuldige bitte, dass das so lang gedauert hat. Und gib nicht auf wenn mal nichts kommt, bestimmt lesen auch hier viele Leute die Geschichte und äussern sich nicht dazu... *stille leser aus dem schatten zerr* Jetzt aber zur Story. Kann es sein, dass du neuerdings einen anderen Skin hast oder so? Oder irr ich mich da jetzt? Vermutlich irr ich mich. Aber die Bilder sind toll, gut gemacht und immer passend zur Geschichte. Das Albtraumbild gefällt mir sehr gut, hast du gut bearbeitet! Hihi, als allererstes kriegt Amelia Bacon und Eier und Brötchen und Käsekuchen zum Frühstück, typisch Amerika xD Aber ich finds gut, dass Valerie Amelias Bedenken wegen Quinn wenigstens etwas ernst nimmt, auch wenn sie dann doch Bedenken hat. Dass Quinn im Rathaus war und wegen Amelias Papieren gefragt hat ist schrecklich! Er ist also tatsächlich da und Amelia auf den Spuren, oh die Arme! Gut hat die Angestellte des Rathauses vernünftig gehandelt und die Papiere nicht gegeben. Und da hätte ich an Amelias und Valeries Stelle auch Angst, und zwar furchtbare. Bestimmt war es Jessica, die Quinn alles erzählt hat, aber woher sie das wissen sollte ist mir auch ein Rätsel... Vielleicht hat Eric Jessica alles erzählt und die hat sich dann auf die Suche nach Quinn gemacht? Ich weiss es nicht. Und dass Eric wirklich in Schweden ist, kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

Dass Amelia zu ihrem Vater ans Grab ging ist... Sehr berührend und traurig, besonders der Teil in dem sie mit ihrem Vater spricht... Auch wieder so eine Situation die mich sehr sehr berührt, aber das geht schon. Du schreibst einfach so gut, so nah und so einfühlend... Dass sie dann auch ihrer Mutter begegnet ist etwas sehr viel in dem Moment, dann auch noch das Haus und... Ja, das ist übrigens sehr schön, das Haus mein ich. Ich würd an der Stelle von Amelias Mutter auch leiden, aber Amelia muss jetzt zuerst mal auf sich selbst schauen und darf nicht nur wegen ihrer Mutter in Amerika bleiben, andererseits wenn ihre Mutter nach Les Angles kommen würde... Nein, das wäre für Amelia auch nicht gut, denn dann hat sie wieder Vergangenheit an sich dran. Dass Saphira noch Kontakt zu Quinn hat, hätte Amelia bedenken müssen, wenn du verstehst was ich meine. Ich meine, Amelia hätte so schnell wie möglich nach Frankreich zurück sollen, bevor all das andere geschah. Der Teil mit dem Albtraum ist heftig, ich hatte dir ja versprochen, darüber zu lesen aber das irgendwie völlig verpennt, tut mir schrecklich Leid... Aber wie du das beschrieben hast ist sehr sensibel für das was geschieht, um es mal so auszudrücken.

Dass Amelia sich dann an diesen schönen Traum so festkrallt und wieder gestört wird ist... Na ja, ihre Träume sagen ehrlich gesagt sehr viel über das aus, was in ihrer Psyche gerade vorgeht. Wie zweigeteilt sie ist und wie verunsichert und wie sehr sie versucht alles abzuschütteln und es einfach nicht schafft, das gibt schon recht tiefen Einblick. Gut, dass Valerie sie dann aufweckt. Das mit der Dusche mach ich auch immer so wenn ich nervlich fertig bin, zuerst ganz heiss, dann eiskalt, das bringt klarheit. Uff, die Sache mit dem anderen Wagen ist ja unheimlich, dachte erst auch, dass es Quinn wäre... Das mit dem Nebel... Du beschreibst das alles derart gut, dass ich mich total gut in die Situation der beiden versetzen kann, und obwohl es hier drinne warm ist, hab ich gefröstelt. Dann die Sache mit dem Geräusch... Der Nebel rundum... Dann der Schlag... Um Gottes Willen!

Und dann ist es einfach so vorbei. Mensch... Eine gute Stelle für dich um aufzuhören aus der Sicht des Autors, aus der Sicht des Lesers ist es die denkbar schlechteste. Bitte schreib weiter und lass dich nicht entmutigen. Ich möchte unbedingt ein Happy End sehen! Ich würd's mir so sehr für Amelia wünschen, so sehr... Nach all dem was sie durchgemacht hat.
 
Nun bin ich wieder dran... :hallo:

Animefan, danke für diesen lieben Kommi. Ja, Amelia hat es nicht leicht. Gerade deswegen wird das nächste Kapitel wohl nicht ganz sooo schnell gehen. Das ist gerade etwas schwierig zu schreiben... :rolleyes: Aber es wird sich lohnen... :glory:

Maple, :love:, du bist wieder so süß und machst dir so eine Mühe! Es ist gar nicht lang her, du hast ein Kapitel ausgesetzt und wenn man bedenkt, wie schnell die hintereinander kamen... :rolleyes: Ja, das wär nen Frühstück für mich... ;) Obwohl ich ja Pancakes mit Ahornsirup vorziehen würd... ;)
Warum glaubt mir keiner das Eric wirklich in Schweden ist? Ihr wollt den doch nur wieder haben... ;)
Ein Happy End... Hm... Hab ich erwähnt das ich Hohlbein lese? :D Da kommt am Ende meist auch noch irgendwas immer recht heftig (*Sich gruselnd an Moorhexe erinnert*)
Danke für das tolle Kompliment... Ich versuche mir immer vorzustellen, was ich in der Situation fühlen würd und schreib dann einfach drauf los. Aber genau das ist es jetzt auch, was mir das nächste Kapitel so wahnsinnig schwer macht... :naja: :rolleyes: :zitter: Aber ich krieg das hin, ich glaub vielleicht bis zum Wochenende... :glory:
 


Das nächste Kapitel ist online. Da es aber, wie ihr sehen könnt, nicht unbedingt für jeden geeignet ist, habe ich es nur auf meiner Seite hochgeladen.
Natürlich freue ich mich trotzdem über jeden Leser und gerade jetzt über jeden Kommi. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Eure Favole
(Ihr kommt zum Text wenn ihr einfach das Bild anklickt)
 
... Ich bin sprachlos... Was für ein hamma Kapitel... Das war das beste bisher!!!
Total fesselnd. Man möchte gar nicht aufhören zu lesen. Quinn ist wirklich ganz schön wahnsinnig.
Hoffentlich kann Amelia sich mit ihrer Schwester aussprechen. So ein schlimmer Streit mit der eigenen Schwester ist schlimm, dass weiß ich aus Erfahrung. Obwohl ich wahrscheinlich noch keinen so schlimmen hatte, wie Amelia und ihre Schwester.
Man jetzt sitz ich wieder vorm PC und rätsel wie es weiter geht. Das sollte ich nicht zur Gewohnheit werden lassen. Auch wenn es berechtigt ist. Mit diesem Kapitel wurde die Geschichte nämlich noch besser.
Ach ja, ich find dass du ganz schön schnell schreibst. Also nur weil du dich immer entschuldigst, dass es mal ein bisschen dauern könnte.
Das Warten lohnt sich ja.
 
Quinn ist noch irrer als ich ihn mir je er(alp)traümt hätte. :Oo:
Ich meine, einen Folterkeller? Eine Entführung? :what:
Ja ich glaube die beiden Smileys treffen das Kapitel am besten, :what: und :Oo:.

Gut, aber nun steht einer Versöhnung ja nichts mehr im Wege, wir sind scheinbar schon fast beim finalen Kapitel, alle Personen werden langsam zusammengeführt, alles deutet auf ein Happy End hin -

-bis auf Eric von dem fehlt ein plötzlicher Auftritt noch, aber das wird sich ja auch noch ergeben...

Super Teil, der mit Abstand spannendste aus der Story. :read::up::nick:



Ach und:
Da nun scheinbar ein Ende in Sicht ist, könntest du mich benachrichtigen, falls du noch eine Story schreiben würdest? Würde mich riesig freuen. :lalala:
 
Ach wie lieb von euch! :love:

Animefan, ich sag ja nur es könnte länger dauern, weil ich nie weiß wie ich mit den Fotos durchkomme und wie motiviert ich bin die zu machen... ;) Das Schreiben geht relativ schnell, da mein Mann die Woche über auf Montage ist und ich so abends Ruhe habe (was besser klingt als es ist). Wenn er da ist, kann ich auch nichts machen aber so nutze ich die Zeit dafür. (und die Zeit die ich zu Hause hocke bis ich wieder Arbeit hab)

Ja, ich kann dir versprechen, Saphira und Amelia werden sich noch aussprechen. Aber über den Ausgang kann ich noch nichts sagen...

Sims 3 Fan, na klar sag ich dir bescheid, ich werde definitiv weiter machen. Aber zuerst warten noch ein paar Kapitel hier auf mich. Aber er stimmt, ich hab es selbst gemerkt, die Geschichte neigt sich dem Ende... :zitter: Das find ich selbst traurig... Aber naja, es warten andere. Ich habe auch schon 1-2 Ideen, aber da weiß ich nicht was ich mache. Das eine ist eher Fantasy (Vampire, aber ohne Kitsch) oder mal was ganz normales. Aber das weiß ich noch nicht. (Ich tendiere ja zu ersterem)

Wie schon erwähnt, es kommt im nächsten / übernächsten Kapitel zur Aussprache, aber ich weiß noch nicht in welchem Rahmen... ;) Und ob Eric nochmal auftaucht, weiß ich auch nicht... Mit ihm hatte ich schon andere Pläne... ;)


Ich freue mich wirklich, dass euch das Kapitel gefällt, weil es mir wirklich schwer viel.
 
Ein kurzes Zwischenkapitel. Ich hoffe ihr mögt es! :hallo:

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~ Kapitel 11 ~

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„Frau Bodescu, wachen sie auf“


Ich wurde sanft an der Schulter geschüttelt.


„Frau Bodescu, aufwachen. Wir müssen noch ein paar Untersuchungen machen, dann können sie vielleicht schon nach Hause“

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Nach Hause? Wo war ich? Ich öffnete die Augen und blickte in die strahlend blauen Augen eines jungen Mannes. Wer war er? Ich sah mich weiter um. Ich war eindeutig in einem Krankenhaus und er war anscheinend der Arzt, da er einen weißen Kittel trug und ein Namensschildchen hatte, das ich leider nicht lesen konnte.


„Was ist passiert?“
„Woran erinnern sie sich?“
„Ich war... bei Quinn... dann weiß ich noch, das ich zustach und ab dann wird alles dunkel...“
„Ja, sie haben den Mann umgebracht, aber darüber machen sie sich keine Sorge. Das war Notwehr und es wird sie keine Strafe ereilen. Wichtiger ist, dass sie da raus gekommen sind. Ihre Freunde fanden sie.“
„Meine Freunde?“
„Ja, Herr Calle und Herr deArlaine. Sie sagten, sie seien Freunde von ihnen. Ist Herr Calle nicht der Mann von der Frau, die vor ein paar Tagen im Park gefunden wurde?“
„Valerie? Ja... Sie ist eine gute Freundin von mir und wir waren unterwegs...“
„Ah, verstehe. Ihre Freunde warten auch schon draußen, ich möchte nur noch ein paar Untersuchungen machen. Nichts schlimmes. Erstmal Puls messen, Blutdruck... Sehen bitte mal in das Licht... Ja genau...“

Er untersuchte alles, schrieb in sein Notizblock und sah mich dann an.

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„Wenn sie möchten, können sie nach Hause. Doch gehen sie dort bitte umgehend zu ihrem Hausarzt. Der soll sie noch einmal durchchecken. Ich denke, körperlich sind sie in bester Verfassung. Wie geht es ihnen sonst?“
„Sonst?“
„psychisch meine ich. Meinen sie, sie brauchen eine Therapie?“
„Ich... weiß nicht... vielleicht...“


Das war wahrscheinlich gar keine schlechte Idee. Vielleicht hörten dann die Träume auf. Es war einfach zu viel passiert.


„Wissen sie was? Ich werde eine Empfehlung an ihren Hausarzt schreiben, dann soll er ihnen vor Ort ein Rezept ausstellen und sie können dann immer noch entscheiden. Ich habe den Arzt bereits von Herrn Calle erfahren. Er arbeitet auch dort im Krankenhaus?“
„Ja, er ist dort... Er ist dort eine Art Therapeut...“
„Na, das passt ja. Aber tun sie mir und sich einen Gefallen. Gehen sie zu jemanden den sie nicht kennen. Das ist besser und sie können offener reden“
„Ja mache ich... Wo ist denn Herr Calle?“
„Sie warten alle draußen. Ich verabschiede mich jetzt auch. Passen sie auf sich auf“
„Ja mache ich. Versprochen“


Das hatte bis jetzt zwar weniger gut geklappt, aber ich war zuversichtlich, dass jetzt alles besser werden würde.

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„Amelia, da bist du ja! Ich bin fast gestorben vor Sorge“


Valerie kam ins Zimmer gestürmt, gefolgt von Arthur und Lestat. Sie drückte mich, zog sich einen Stuhl ran und setzte sich zu mir ans Bett. Arthur und Lestat holten sich ebenfalls Stühle, doch hielten sie etwas mehr Abstand.

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„Was ist nur passiert? Ich kann mich nur noch erinnern, dass es neblig wurde und das wars...“
„Quinn Valerie... Er war da, hatte dich umgehauen und mich... Naja, ich denke die Geschichte kennst du schon...“
„Ja, ich hab es gehört... Du hast es dem Kerl gezeigt, ganz ehrlich? Ich bin froh, dass das Schwein tot ist“
„Schatz“
„Was denn Arthur? Gib es doch zu, wir denken alle so. Er hat die letzten Wochen in einen Albtraum für Amelia verwandelt. Ich möchte gar nicht wissen was er ihr alles angetan hat!“
„Das war... er hat... es war... Valerie tust du mir einen Gefallen?“
„Ja klar, alles was du willst“
„Lass uns nicht mehr drüber reden,ja? Ich werde noch eine Aussage machen müssen und dann will ich nie wieder etwas über Quinn hören!“
„Also machst du keine Therapie?“
„Doch, ich denke schon, aber genau deswegen möchte ich nicht mit euch darüber reden. Ich will meinen Alltag wieder, einfach wieder Normalität!“
„Kommst du denn mit uns zurück?“
„Wie meinst du das?“
„Na, jetzt wo alles vorbei ist, du musst keine Angst mehr haben... Deine Mutter ist hier, ihr habt euch ausgesprochen, Saphira...“
„Was ist mit ihr?“
„Weißt du das nicht mehr?“
„Nein, was?“
„Sie hat uns den Tipp gegeben mit der Hütte... Sie ist übrigens draußen...“
„Draußen?“
„Sie wartet mit deiner Mutter vor der Tür“
„Sie ist hier?“
„Ja... sollen wir sie rein holen?“
„Ja... ich... Ja, ich will sie sehen“

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Arthur stand auf, ging zur Tür, verschwand und stattdessen kam Saphira rein. Wie immer war sie das komplette Gegenteil von mir. Ihre Haut war schwarz, wie ihre Haare, sie trug immer einen kurzen Rock und enge Oberteile. Ausnahmsweise hatte sie kein Makeup aufgelegt, sondern sah besorgt und verweint aus. Sie schien nicht zu wissen was sie tun sollte und blieb bei der Tür stehen.


„Amelia“
„Saphira“


Valerie stand auf, schuppste unauffällig Lestat vom Stuhl und ging aus dem Zimmer.


„Wir lassen euch mal alleine. Amelia, wir kümmern uns mal um die Entlassung. Wir kommen gleich nochmal rein“


Damit waren die beiden verschwunden und ich war mit meiner Schwester allein.


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„Saphira, ich... Ich wollte nicht...“
„Schon gut. Mama hat mit mir gesprochen, ich weiß das du damals die Wahrheit gesagt hast. Ich hätte dir glauben sollen! Hätte ich dir geglaubt, wäre alles anders gekommen... Ich war eine Idiotin, ich habe wirklich geglaubt, du wolltest einfach nur meinGlück zerstören...“
„Schon gut, weißt du, nach allem was passiert ist, mit Dad und so...“
„Amelia, hör zu... Ich habe lange mit Mama geredet und dein Freund Arthur hat sich auch mit uns unterhalten. Er ist übrigens ein verdammt guter Therapeut, jedenfalls... Es tut mir leid, ich verstehe das alles jetzt besser... Ich würde mich freuen, wenn wir noch einmal anfangen könnten... Immerhin sind wir Schwester Amelia“


Ich sah sie an, wie sie da stand. Unsicher, besorgt und verschüchtert. So kannte ich Saphira gar nicht. Zum ersten Mal schien sie zu merken, was wirklich los war.

„Saphira. Es ist nicht deine Schuld, das Quinn so ein Arsch ist. Oder war... Du bist meine Schwester und ich habe immer nur gewartet, dass du mal einen Schritt auf mich zu machst... Ich wollte nicht einmal eine Entschuldigung, da wir beide schuld sind. Aber ich wollte einfach nur merken, dass du mich als deine Schwester akzeptierst“
„Das tue ich...“
„Ich weiß“

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Ich stand auf, nahm sie in den Arm. Wir standen lange einfach nur da, schluchzten beide um die Wette und hielten uns fest. Als dann die Tür aufging, war die Familie wieder komplett.

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„Meine Töchter, ihr habt euch vertragen, ihr wisst gar nicht was mir das bedeutet“
„Mama... Macht es dir etwas aus, wenn wir wieder ins Haus ziehen?“


Saphira sah unsere Mutter an. Die schien genauso überrascht zu sein wie ich.


„Amelia, du bleibst bei uns? Das ist das beste was passieren konnte, meine Töchter wieder verint bei mir!“
„Ja Mama, ich kann meinen Job auch von Zuhause aus erledigen, wenn ich hin und wieder mal für ein paar Tage in die Stadt fahre. Und Amelia hat ja jetzt keinen Grund mehr weg zu gehen. Stimmts?“
„Ich... Ja... Saphira hat recht...“

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Was hätte ich sagen sollen? Das war meine Familie, die bedeutete mir mehr als alles andere. Ich hatte eine Chance bekommen, dass alles wieder gut wird. Die Chance, auf die ich die letzten Monate gewartet hatte. Ich konnte meine heile Welt haben. Und doch war ich nicht glücklich. Dann ging die Tür auf und ich wusste warum. Dort stand Valerie.

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„Alles ok bei euch? Amelia, es ist alles geklärt. Wenn du willst, können wir los. Der Flug geht in 5 Stunden und wir müssen noch ein Stückchen fahren...“
„Valerie, kann ich kurz mit dir und Arthur reden?“
„Na klar, was ist los?“
„Mama, Saphira, würdet ihr uns entschuldigen?“
„Na klar Kind“


Meine Mutter schuppste Saphira aus dem Zimmer. Valerie und Arthur kamen rein und sahen mich erwartungsvoll an.

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„Du kommst nicht mit, oder?“
„Nein...“
„Das hab ich erwartet. Ich verstehe dich, auch wenn ich es sehr schade finde. Du bist eine sehr gute Freundin Amelia und ich werde dich schrecklich vermissen.“
„Amelia, solltest du etwas brauchen, egal was, sag es uns. Meld dich! Wir wollen regelmäßig wissen was du so machst. Komm uns jederzeit besuchen!“
„Klar ihr zwei, versprochen. Ich weiß auch nicht, ob ich für immer hier bleibe, oder... Aber ich will erstmal bei meiner Familie sein. Ich bin hier zuhause.“
„Wir verstehen dich Süße. Aber es fällt schwer Abschied zu nehmen. Meld dich ganz oft“

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Valerie nahm mich in den Arm und wir mussten beide die Tränen zurück halten. Es viel mir noch nie so schwer Abschied zu nehmen, wie von den beiden. Doch dann kam auch noch Lestat ins Zimmer.

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„Ach hier steckt ihr. Los, wir müssen. Was ist los? Ihr seht aus wie... Was ist?“
„Amelia bleibt hier Lestat. Sie will bei ihrer Familie sein“
„Oh... Na dann... Amelia, machs gut...“


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Da stand er, der, der mich gerettet hatte, den ich kaum kannte und doch tat es mir so weh ihn da stehen zu sehen. Ich ging zu ihm, nahm ihn in den Arm und gab ihm einen Kuss.

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„Amelia... Ich werde dich vermissen, komm bitte zu uns. Überleg es dir“

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Lestat flüsterte in mein Ohr, sah mich an und ging hinaus ohne noch ein Wort zu sagen.


„Ich glaub, du hast meine Bruder das Herz gebrochen. Scheint, als würde er dich wirklich mögen. Machs gut Amelia, ich hoffe wir sehen uns bald“

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Valerie nahm mich in den Arm, drückte mich und folgte ihrem Bruder.


„Amelia. Du hast uns alle ganz schön auf Trapp gehalten, weißt du das?“
„Ja“
„Ich werde dich vermissen. Komm her“

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Arthur drückte mich und dann ging auch er. Da stand ich, allein in dem Zimmer und ließ meinen Tränen freie Bahn. Warum war ich nicht glücklich? Ich hatte meine Familie wieder, Quinn war weg und alles war so, wie es sein sollte. Oder?


„Sind wie alle weg?“

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Saphira steckte ihren Kopf in das Zimmer und sah mich an.


„Ja. Sind gerade aufgebrochen richtung Flughafen...“
„Na komm, lass den Kopf nicht hängen. Wir sind wieder eine Familie und nur das zählt“


Meine Mutter schien nicht zu verstehen, dass diese Personen in den letzten Monaten meine Familie waren.


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„Ja, es ist nur...“
„Du kannst ja jederzeit wieder runter fliegen. Hey, ich frage mal Herrn Kringle ob er dir deinen alten Job wieder geben kann. Was hältst du davon?“
„Hm... In seinem Café? Ich würde viel lieber was kreatives machen Mama... Ich hatte in Frankreich angefangen Figuren herzustellen und zu verkaufen. Das könnte ich doch hier auch machen!“
„Figuren? Meine Schwester und Handwerk... Das ich das noch erlebe... Aber mal im Ernst, wie willst du davon leben können?“
„Da ging es auch...“
„Ja, aber hier ist es was anderes Kind. Das Haus muss repariert werden und wir brauchen auch was zu essen. Saphira wird nicht mehr so viel verdienen, wenn sie die meiste Zeit von zuhause arbeitet und ich...“
„Also soll ich das Geld für uns alle beschaffen?“
„Nein Kind, so hab ich das gar nicht gemeint...“
„Ich weiß... Sorry Mama, ich bin einfach nur fertig...“
„Ich weiß, los las uns gehen“

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Und so gingen wir. In mein neues Zuhause, oder viel mehr in mein altes Zuhause. Es war alles noch so, wie ich es in Erinnerung hatte. Das ich noch in meinem Kinderzimmer gelebt hatte, hatte mich nie gestört. Ich mochte es. Auch das ich nur ein kleines Bett hatte, störte mich nicht. Ich hatte eh nie einen wirklich Freund.

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Bei dem Gedanken tauchte ein Bild von Eric wieder auf. Ich würde ihn wirklich nie wieder sehen. Dabei war ich so sicher gewesen, dass er der Richtige war. Doch nun war ich hier, er in Schweden und er wusste nicht einmal wo ich war. Er fehlte mir sehr.

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Dann dachte ich an Lestat und an das, was Valerie gesagt hatte. Er hatte mich gemocht. Ich kannte ihn zu wenig um irgendwie sagen zu können ob ich ihn mochte. Aber der Abschiedskuss... Aber es war egal, sie waren beide weg und somit brauchte ich mir darüber keine Gedanken zu machen. Das hier war vielleicht eine kleine Stadt, aber ich würde bestimmt auch hier jemanden kennen lernen. Ich hatte mich verändert, vielleicht half das ja ein bisschen.


„Amelia kommst du runter? Wir wollen essen“
„Ja, sofort“

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Oh, schöööön. Sie haben sich ausgesprochen. Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. :lalala:
Das Kapitel war mal schön. Nach der Spannung der letzten Kapitel war das wirklich mal schön etwas "entspannendes" zu lesen. Einfach zurück lehnen und einfach lesen. So ein Kapitel hatnoch gefehlt. Du versprichst mir aber, dass die Story noch weiter geht, oder? Die arme Amilia braucht schließlich noch einen Freund.
 
Nein... Nein, das ist komplett falsch. Amelia darf nicht in Amerika bleiben. Ihr Zuhause ist in Frankreich. So geht das nicht, das ist völlig falsch. Kein Wunder, ist Amelia nicht wirklich glücklich, es ist nicht mehr ihr zuhaus, Les Angles ist ihr zuhaus. Und... Dass sie nicht mehr durch ihre Figuren Geld verdienen darf, das ist nur ein Hinweis darauf, wie falsch sie in Amerika ist. Sie muss zurück :nick:
 
Ich kann mich meinen beiden Vorrednerinnen nur anschließen.
Das Kapitel war wirklich schön, aber ich kann die Entscheidung in Amerika zu bleiben nicht nachvollziehen. Ihr Zuhause ist jetzt Frankreich, sie weiß es auch irgendwo, aber sie will ihre Familie nicht enttäuschen. Sowas macht nur depressiv und Amelia hat wirklich schon genug Probleme.

Bei den Bildern von den Erinnerungen an Eric und Lestat und dem Text unter Lestats Bild dachte ich: ,,Das ist so falsch. Wenn man schon jemanden liebt, kämpf um die Person.'' Ich hoffe Amelia wird das auch noch klar.
 
Wieder super geschrieben!
Schön sie haben sich versöhnt...


Doch nur deswegen in Amerika bleiben?
Wie alle bisherigen Schreiber, bin ich auch der Ansicht, das Amelia hier (also da xD) ncht glücklich werden wird. Sie sollte sich von ihrer Vergangenheit losreißen, nochmal neu beginnen, nach Les Angles ziehen, Künstlerin werden...

Aber wie sollte sie sich von ihrer Familie trennen, ohne dasdort wieder Probleme auftreten, sowohl sozial als auch finanziell gesehen.

Auch wenn die Situation sich zu entspannen scheint bin ich mit der momentanen Lage noch nicht zufrieden, da muss sich noch etwas verändern, auf jeden Fall!

*hust*Man würde übrigens nicht Herr deArlaine sondern Herr d'Arlaine schreiben, aber gut künstlerische Freiheit. *hust*
 
Erstmal zu den Kommis, dann kommt das neue Kapitel! =)

Animefan
Du versprichst mir aber, dass die Story noch weiter geht, oder? Die arme Amilia braucht schließlich noch einen Freund.

Nur noch einen Post Geduld bitte... :lol:
Ja, tat auch mal gut etwas gelassener schreiben zu können. :rolleyes:

Maple
Ihr Zuhause ist in Frankreich. So geht das nicht, das ist völlig falsch.
:read:

Lenalein
Ohh, ein Kommi von dir! :love: Das freut mich ja, dass du noch mitliest! :nick:
,,Das ist so falsch. Wenn man schon jemanden liebt, kämpf um die Person.''
Ja, aber sie ist hin und her gerissen, zwischen Familie und Freunden / Liebe...

Sims 3 Fan
Aber wie sollte sie sich von ihrer Familie trennen, ohne dasdort wieder Probleme auftreten, sowohl sozial als auch finanziell gesehen.
Das macht ihr ja die Sorge und deswegen traut sie sich nicht richtig, ihrer Familie zu sagen, dass sie wieder weg will...

P.S.: Das sag Lestat und nicht mir, er wollte den Namen! :rolleyes: :lol:


Und nun.... :nick::nick::nick: ..... kommt das neue Kapitel! :read:
 
Wieder mal ein kleines, feines Zwischenkapitel :read:

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~ Kapitel 12 ~

„Ich kündige“

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Das waren die letzten Worte, die Herr Kringle von mir zu hören bekam. Ich hatte soeben meinen Job gekündigt, den ich gerade erst wieder bekommen hatte. Meine Mutter hatte alles getan, damit mich Herr Kringle wieder nahm, doch ich konnte nicht mehr. Wieso hatte mir der Job vorher so viel Spaß gemacht?


Irgendwie landete ich bei der Pension, in der ich mit Valerie gewesen war. Frau Carter stand gerade drauße und holte die Post.


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„Amelia, schön sie zu sehen. Sie sehen aber gar nicht gut aus, alles ok mit ihnen?“
„Ja... Nein... Keine Ahnung, lange Geschichte“
„Möchten sie reden?“
„Frau Carter ich kann sie doch nicht... Sie kennen mich doch gar nicht“
„Papalapap Kindchen. Kommen sie rein, ich mache ihnen einen Tee und sie erzählen mir was los ist.“


Ohne meine Antwort abzuwarten ging Frau Carter ins Haus und ich folgte ihr. Ich hatte Vertrauen zu ihr und sie war sehr lieb zu Valerie und mir gewesen.

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„Also, was ist los?“
„Haben sie das in den Zeitungen gelesen mit mir und diesem...“
„Ach ja, das habe ich... Das muss schrecklich gewesen sein. Ich kann sie sehr gut verstehen, dass sie fertig sind. Aber ich glaube nicht, dass das alles ist. Was bedrückt sie? Gehen sie gar nicht nach Frankreich zurück?“
„Nein... Ich habe mich mit meiner Schwester vertragen und ich kann es meiner Mutter nicht antun... Ich bleibe hier...“
„Ich sehe wie glücklich sie sind“


Ich sah Frau Carter an. Sie hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen, das die Ironie verriet.


„Ja... Doch, ich habe meine Familie wieder, aber...“
„Sie haben sich in der letzten Zeit verändert. Sie haben viel durchgemacht, ein neues Leben angefangen und neue Erfahrungen gesammelt. Jetzt will ihre Familie die alte Amelia wieder haben, die sie aber nicht mehr sind...“
„Das stimmt... Aber was soll ich tun? Ich kann meine Familie nicht vor den Kopf stoßen“
„Nein? Wollen sie unglücklich sein, nur damit ihre Familie zufrieden ist? Ich will ja nicht ihr Glück zerstören Amelia, Gott bewahre, aber denken sie zurück. Hätte Spahira das an ihrer Stelle getan? Wäre ihre Mutter zu ihnen nach Frankreich gekommen?“
„Nein...“
„Genau das meine ich. Sie passen sich an, damit die anderen haben was sie möchten.“
„Aber Saphira zieht auch von der Stadt hier her. Zurück zu mir und unserer Mutter“
„Ach, das macht sie?“
„Ja, sie ist gerade in der Stadt und regelt alles. Sie sagt, sie müsse nur hin und wieder mal eine Woche zurück, kann aber sonst von Zuhause aus arbeiten.“
„Also hat sie auch, mehr oder weniger, was sie will... Amelia, ich mache mir Sorgen, dass sie zu kurz kommen vor Angst ihre Familie zu verlieren.“
„Aber ich... ich kann nicht einfach wieder gehen...“
„Können sie hier alles tun was SIE wollen?“
„Hm... Gut, ich kann keine Figuren mehr herstellen, aber das ist ein Opfer...“
„Was arbeiten sie zur Zeit?“

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„Ich habe gerade gekündigt... Meinen alten Job bei Herrn Kringle...“
„Ach, das Café, ja das kenne ich. Ich kann sie mir da nicht vorstellen!“
„Da habe ich früher gerarbeitet, bevor ich... Bevor ich nach Frankreich bin“
„Sehen Sie, das meine ich. Sie sind nicht mehr die Amelia, die hier lebte. Sie haben sich verändert. Reden Sie mit ihrer Familie und wenn die sie lieben, lassen die Sie auch gehen. Schlagen Sie doch vor, gemeinsam nach Frankreich zu gehen.“
„Mama will nicht hier weg... Und Saphira...“
„Nicht für immer! Laden Sie ihre Mutter und ihre Schwester ein. Ein kleiner Urlaub damit sie sehen, was sie sich dort aufgebaut haben. Was sie so lieben. Wer sie wirklich sind“
„Meinen sie, das funktioniert? Sie haben recht... Ich will zurück! Danke Frau Carter, sie sind ein Engel“
„Ach quatsch, nur jemand, der sie sehr mag. Und nun los, bevor sie wieder den Mut verlieren“

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Sie hatte recht. Wenn nicht jetzt, wann dann? Saphira war zwar noch in der Stadt, aber so konnte ich wenigstens meine Mutter allein abfangen und mit ihr reden.


„Mama?“
„Im Wohnzimmer“


Meine Mutter saß auf dem Sofa und sah aus dem Fenster. Sie wirkte unglücklich.

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„Was ist Mama?“
„Herr Kringle hat angerufen. Weißt du eigentlich, was ich alles getan habe, damit du deinen Job wieder bekommst?“
„Nein... Aber... Ich bin unglücklich Mama...“
„Unglücklich? Wie kannst du unglücklich sein? Du hast dein Leben wieder! Du lebst noch Kind!“
„Ich weiß, aber... Komm her“


Ich setzte mich zu meiner Mutter auf das Sofa.

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„Mama, ich möchte das du und Saphira mit nach Frankreich kommt“
„Aber wir können doch nicht... Deine Schwester...“
„Nicht für immer! Nur für ein paar Wochen. Guck, ich hab mich verändert Mama. Ich bin nicht mehr die Amelia, die du kennst.“
„Wie meinst du das?“
„Der Job, das hier alles... Das bin nicht mehr ich! Ich will das ihr mich versteht, mich wieder kennen lernt und begreift...“
„... das du nicht hier leben willst... Ist es das?“
„Mama ich...“
„Schon gut. Ich verstehe dich Amelia. Auch wenn es sehr weh tut, doch wenn du gehen willst...“
„Du kommst nicht mit?“
„Ich weiß noch nicht. Lass uns das mit deiner Schwester besprechen wenn sie Morgen wieder hier ist. Sie hat immerhin ihren Job aufgegeben“
„Nur teilweise Mama. Ausserdem war es ihre Idee, sie hat mich nicht einmal gefragt ob ich bleiben will. Sie hat mich total überrumpelt“
„Also wärst du gegangen?“
„Ja, ich glaube schon... Les Angles ist jetzt mein Zuhause. Das hier sind... Erinnerungen...“
„Sind sie so schlecht, dass du sie hinter dir lassen willst?“
„Nein, so habe ich das gar nicht gemeint...“
„Schon ok, ich kann dich verstehen. Hast du da unten einen Mann?“
„Mama“
„Was ist? Es wird ja auch langsam mal Zeit, oder?“
„Mama bitte“
„Dieser junge Mann mit den Locken hat dich die ganze Zeit angesehen. Ich glaub er mag dich!“
„Das ist Valeries Bruder. Sie hat das selbe gesagt...“
„Also?“
„Nichts also Mama. Ich habe im Moment die Nase voll von Männern“


Ich wollte ihr die Geschichte mit Eric nicht erzählen. Dass er mir so sehr fehlt und das es weh tat wenn ich nur an ihn dachte.


„Wollen wir was essen?“
„Ja gute Idee. Ich koch uns was“


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Wir gingen in die Küche und machten zusammen das Abendessen. Es war schön mit meiner Mutter zusammen zu kochen. Doch ich war mit meinen Gedanken woanders. Wie würde Saphira reagieren? Würde ich mein Haus in Les Angles noch haben können? Immerhin gehörte es Arthur. Das sie sich freuen würden wenn ich wieder da wär, das war für mich klar. Nur hatte ich Angst Lestat zu begegnen. Ob er sehr sauer war?


„Amelia, du lässt ja alles anbrennen“
„Was? Oh... Sorry Mama...“


Ich hatte die Soße vergessen umzurühren.


„Komm, setz dich da hin, den Rest mache ich lieber allein. Sonst haben wir nachher gar nichts mehr zu essen.“
„Ja Mama“

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Meine Mutter sagte kein Wort mehr und kümmerte sich um das Essen.


„Es tut mir leid Mama“
„Was?“
„Das ich hier nicht glücklich bin“
„Ja, mir auch... Ich versuche dich ja zu verstehen, aber es ist schwer. Ich will dich nicht gehen lassen.“
„Ich weiß, aber ich werde hier nicht glücklich.Deswegen möchte ich ja, dass du und Saphira mitkommt, wenn auch nur ein paar Wochen. Lernt die Leute kennen, lernt und den Ort kennen und vielleicht versteht ihr mich dann“
„Ich werde Saphira fragen was sie denk“
„mich was fragen?“

Saphira stand in der Tür und sah uns fragen an. Sie war früher heim gekommen als geplant.

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„Ich... Ich wollte euch bitten für ein paar Wochen mit mir nach Frankreich zu kommen.“
„Deine Schwester will wieder zurück“
„Du willst was? Ich dachte du wolltest hier bleiben“
„Nein, eigentlich hast DU das für mich entschieden im Krankenhaus. Du hast Mama gesagt wir bleiben beide, ehe ich überhaupt meine Meinung sagen konnte“
„Und nun findest du es so fürchterlich hier, dass du abhauen willst...“
„Ich finde gar nichts fürchterlich! Ihr wollt nur beide irgendwie die alte Saphira zurück, das bin ich aber nicht mehr. Ich möchte nur, dass ihr versteht wer ich bin und warum ich mich dort so wohl fühle,ok? Ich möchte, dass ihr mitkommt, alles kennenlernt. Vielleicht versteht ihr mich dann...“
„hm... Also Urlaub könnte ich vertragen...“
„Super, Saphira vielen Dank“


Ich fiel meiner Schwester um den Hals und drückte sie. Ich konnte mich nicht erinnern, dass Saphira jemals so nett zu mir gewesen ist. Anscheind hatten die letzten Wochen und Monate doch Spuren hinterlassen.

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„Mama, wir können alle Urlaub gebrauchen. Warum also nicht mit Amelia mitgehen? Vielleicht gefällt es uns ja genauso gut. Lass es mal ansehen und vielleicht...“
„Nagut, du hast recht. Aber nicht lange, denk dran ich kann das Haus nicht lange leer stehen lassen.“


Sie würden wirklich mit mir nach Frankreich kommen. Ich hatte es geschafft, den beiden mein neues Leben näher zu bringen. Dabei hatte ich echt Angst, dass es Streit geben würde. Saphira schien sogar begeistert zu sein. Nur meine Mutter... Irgendwie schien sie nicht so glücklich. Aber ich kann es auch irgendwie verstehen.


„Los, lasst uns essen. Danach lasst uns mal sehen, wann wir starten können. Amelia, kannst du nach einem Flug gucken?“
„Klar mach“

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Es war entschieden, meine Familie würde mich begleiten, wenn auch nur vorrübergehend. Doch was würden Valerie und Arthur sagen? Ich musste sie anrufen und alles klären. Hoffentlich war das Haus noch nicht wieder vermietet.

 
Ohh, ein Kommi von dir! :love: Das freut mich ja, dass du noch mitliest! :nick:

Natürlich lese ich noch mit. Ich bin aber irgendwie eine stille Leserin geworden, die alle paar Kapitel was schreibt. :D

Ich finds toll das Amelia endlich sie selbst ist und nicht so ist wie ihre Familie sie in Erinnerung hat.
Hoffentlich verstehen Amelias Mutter und Saphira wieso sie sich in Frankreich wohler fühlt als bei ihrer Familie.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. :)
 
Es geht zurück nach Frankreich. :lalala::lalala::lalala:
Sie gehen zurück. :lalala::D:lalala:
Das ist toll.:D

Das Kapitel war auch "angenehm" zu lesen. Auch wenn man die ganze Zeit dachte: "Bitte, bitte, biiiiiiiiiitte, liebe Favole, lass sie zurück nach Frankreich gehen. Nur da wird sie wieder richtig glücklich werden."
Und das Wunschdenken hat geklappt.:D
Freu mich schon auf das erste Kapitel ,das wieder in Frankreich spielt.
 
Ein recht 'ruhiges' Kapitel, doch das ist ja auch eine schöne Abwechslung.
Also wollen sie jetzt mit nach Frankreich, ich frage mich ob sie da bleiben. Bei Amelias Mutter würde ich das für weniger wahrscheinlich halten, doch bei Saphira... sie ist ja nahezu schon euphorisch in Hnsicht auf den Urlaub. Mal sehen wie Valerie,Lestat und Arthur reagieren werden. Wieder en schönes Kapitel. :up:
 
Und nun geht es auch schon weiter! :nick:

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~ Kapitel 13 ~

„Amelia, Amelia hier drüben sind wir“

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Valerie stürmte auf mich zu und nahm mich in die Arme.


Endlich war ich wieder in Frankreich. Die letzte Woche war anstrengend gewesen, da meine Mutter alles regeln wollte, als würde sie nie wieder kommen. Dabei ging ihr Rückflug in 2 Wochen. Doch das schien für sie schon zu lang zu sein.

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„Valerie, wie geht’s euch?“
„Uns? Super, wie war der Flug?“
„Lang... und... lang“
„Na, jetzt habt ihr es ja geschafft. Wir mussten allerdings etwas umplanen, dein Haus reicht ja nicht für euch drei. Amelia, du schläfst bei Lestat im Haus und deine Mutter und Schwester können das Haus dann für sich haben“
„Bei Lestat? Ich denke er lebt in Paris?“
„Nein, nicht mehr. Er ist vor ein paar Wochen hier her gezogen und hat sich ein kleines Haus gesucht. Es wird dir gefallen“
„Oh... ok... Ist das euch recht Mama?“
„Ja Kind, wir schaffen das schon“
„Ja Amelia, mach dir keinen Kopf, du kannst dich ruhig zu dem Mann gesellen“
„Saphira bitte“
„Nur Spaß“
„Los kommt, Arthur steht im Halteverbot und ich hab Essen auf dem Herd für euch. Ich dachte wir feiern ein bisschen.“

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„Ach ich weiß nicht.... Ich bin müde...“
„Mama, du kannst ja wenigstens was mitessen und dann kann ich dich ja zurück bringen, ok?“
„Ok, eine Einladung zum Essen abzulehnen wäre ja unhöflich“
„Ja genau, ich hab viel zu viel gekocht. Sie müssen mitessen. Aber wir können vorher ihre Sachen weg bringen und dann fahren wir zu Lestat. Ich hab dort alles vorbereitet, da Arthur und ich renoviert haben und noch alles in Kisten ist und fürchterlich nach Farbe riecht“
„Das will ich aber sehen Valerie“
„Na klar, machen wir die Tage! Du bist uns ja jetzt länger erhalten“
„Abwarten“


Meine Mutter war nach wie vor nicht begeistert von meinen Plänen. Wie würde ich sie überzeugen können? Ich konnte nur hoffen, dass sie die Gegend genau wie ich in ihr Herz schließen würde. Vielleicht konnte mir Saphira helfen, sie sah das ganze anders und war Feuer und Flamme für den Urlaub gewesen.


„So, auf geht’s, das Essen wartet nicht auf uns“

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Also machten wir uns zuerst auf den Weg in mein altes Haus, oder vielmehr in das Haus von Arthur und Valerie in dem ich gewohnt hatte und anschließend auf zu Lestat. Doch wie würde Lestat reagieren? Er hatte sich nicht einmal gemeldet. Vielleicht hätte ich ihn nicht küssen sollen, aber das war so spontan passiert. Mit einem Kribbeln dachte ich an den schnellen Kuss zurück.

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Doch das Kribbeln verschwand, als wir an Erics Haus vorbei kamen. Es war eindeutig leer und ein „Zu verkaufen“ Schild hing in einem der Fenster. Er war also wirklich weg, für immer. Meine Freude war verschwunden, mit einem Schlag war ich total traurig. Ich sah dem Haus hinterher als wir vorbei fuhren und kämpfte eine Tränen weg. Die anderen sollten nicht wissen, wie sehr ich noch an Eric hing.


„Hey Süße, alles ok?“


Natürlich hatte Amelia bemerkt was los war.


„Ja, alles ok. Es ist nur...“
„Erics Haus?“
„Ja...“
„Er fehlt dir, oder?“
„hm“
„Ach Süße. Eric ist ein Mistkerl, das hast du doch selbst gemerkt“
„Ja aber trotzdem...“
„Vergiss ihn einfach und konzentrier dich auf das, was du alles wieder hast. Deine Familie, uns... Du brauchst diesen Kerl gar nicht“
„Hm“


Sie drückte mich und knuffte mich in die Seite. Ich weiß das sie recht hatte, aber Verstand und Herz hören nur selten aufeinander. Ich vermisste Eric so sehr, aber gleichzeitig wusste ich, dass es hier Menschen gab denen ich wichtig war. Wenn ich Eric wichtig gewesen wäre, wäre er bei mir geblieben. Doch er ist gegangen. Er hatte sich nicht einmal verabschiedet. Das wir uns auf dem Flughafen begegnet sind, war nur Zufall und zählt nicht als Abschied. Ich musste ihn langsam aber sicher mal los lassen. Doch wie?

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Das Haus von Lestat war traumhaft schön. Gut, es war nicht so groß wie das von Eric und lag nicht direkt am Strand wie das von Arthur, aber es hatte eine wunderschöne Ausstrahlung. Die zwei Wochen konnte ich definitiv in dem Haus aushalten. Ich war so nervös beim Aussteigen, dass ich fast hingefallen wäre. So zitterten mir die Knie. War ich wirklich nur so nervös, weil ich nicht wusste was mich erwarten würde?


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„Da seit ihr ja! Valerie, lass mich nicht mit deinem Essen alleine. Ich hoffe ich habe es dir jetzt nicht versaut.“
„Du und Essen versauen? Lestat du bist von uns doch der Meisterkoch“
„Na, übertreib nicht Schwesterherz!“
„Oh doch, du kannst sehr gut kochen! Deswegen hab ich dich ja auch damit allein gelassen“
„Das war also dein Plan!“


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„Ja genau, Lestat, zeigst du Amelia ihr Zimmer? Ich kümmere mich wieder um das Essen. Arthur kümmerst du dich um Madame Bodescu und... darf ich Saphira sagen?“
„Klar“
„Sehr schön. Würdest du das machen?“
„Mach ich doch! Kommen sie meine Damen, ich zeige ihnen das Haus. Möchten sie etwas trinken?“
„Ja, ein Wasser wäre super“
„Gut, kommt sofort!“


Die anderen verschwanden und ich stand allein mit Lestat draußen.

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„Hey Amelia...“
„Hey...du hör zu, ich...“
„Schon gut, brauchst nichts sagen, ich versteh das... komm, ich zeig dir dein Zimmer“
„Ja danke...“


Ich weiß nicht was er meinte, aber anscheind wollte er nicht reden. Ich war ganz dankbar, denn ich wusste auch nicht wirklich was ich ihm sagen sollte. Ich folgte ihm durch das Haus und stand in einem wunderschönen Zimmer mit einem kleinen Kamin.

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„Lestat, das ist... das ist total schön hier!“
„Danke. Eigentlich sollte es ein Arbeitszimmer werden, aber als Valerie meinte du kommst zurück und bräuchtest erstmal einen Platz zum schlafen, hab ich es als Gästezimmer eingerichtet. Da durch die Tür ist ein auch ein kleines Bad. Nichts großartiges, nur ein Klo. Die Einrichtung können wir noch ändern, ich hatte noch keine Zeit alles einzurichten, die Möbel standen schon im Haus, ausser die Betten...“
„Super, ich hab mein eigenes Bad?“
„Ja... ich lass dich dann mal allein... wir sehen uns ja gleich beim essen“

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Und damit verschwand er. Ich sah mich um, auch im Bad, packte die guten Klamotten aus, sah kurz in den Spiegel und machte mir wieder zu den anderen. Die saßen schon am Tisch und schienen auf mich zu warten.

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„Da bist du ja, ich sterbe vor Hunger!“
„Ja Schwesterherz, du wirst gleich verhungern.“
„Los, Amelia setz dich, ich hol dann die Suppe“

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Ich setzte mich zu meiner Schwester den anderen und das Essen begann. Valerie hatte nicht zu viel versprochen. Suppe, Fisch, einen Auflauf und dann auch noch Pudding. Ich war so satt nach dem Essen, ich hatte das Gefühl nie wieder was essen zu können.

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„Wollen wir uns ins Wohnzimmer setzen?“
„Ja, gute Idee, trägt mich wer?“
„Nein, das musst du schon allein schaffen. Möchte wer einen Verdauungsschnapps?“
„Ja gerne“
„Ja, ich nehm auch einen“
„Also alle, was ist mit ihnen Madame Bodescu?“
„Nein, lieben Dank. Aber wäre jemand so freundlich und würde mich nach Hause fahren? Ich bin schrecklich müde“
„Du willst schon gehen Mama?“

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„Ja, ich bin müde und möchte euch nicht bei der Feier stören“
„Sie stören doch nicht, aber wenn sie möchten... Arthur, fährst du Madame Bodescu schnell nach Hause?“
„Ja mach ich, wartet aber mit dem Schnaps bis ich wieder da bin“
„Klar, machen wir doch“


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„Mama, ich wollte euch Morgen ein bisschen die Gegend zeigen, ist das ok? Hast du Lust?“
„Ja, klingt gut.“
„Gehen wir an den Strand?“
„Dafür ist es etwas kalt, aber ich zeige euch ein paar schöne Stellen“
„Super“
„Gut, dann gute Nacht meine Lieben, wir sehen uns dann Morgen“
„Gute Nacht Madame Bodescu“
„Gute Nacht Mama“
„Nacht Mama, ich komm später nach. Gibt es hier Taxis?“
„Saphira keine Sorge, du kommst schon heim“
„Ich mach mir keine Sorgen“


Arthur brachte meine Mutter weg. Natürlich warteten wir mit dem Schnaps nicht bis Arthur wieder da war. Wir konnten ja auch einen Zweiten trinken.


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„Also dann, auf deine Rückkehr Amelia“
„Ja genau“
„Na, ich weiß nicht... Ich glaub du kannst Mama nicht überzeugen“
„Ich muss sie gar nicht überzeugen, ich bin alt genug das ich allein entscheiden kann. Ich möchte ja nur, dass sie mich versteht. Und nicht böse ist...“
„Das wird schwer, du weißt das sie am liebsten uns beide um sich hätte, 24 Stunden am Tag...“
„Ich weiß...“
„Und nach der letzten Zeit ist es noch schlimmer geworden. Aber gib ihr Zeit, vielleicht gewöhnt sie sich ja doch dran“
„Ich hoffe es... Was ist mit dir?“
„Ich finds ganz cool hier, allerdings etwas langweilig. Hier scheint abends nicht viel los zu sein“
„Na, ist ja auch ein Dorf Saphira. Wenn du Party willst, musst du in die Stadt. Das ist bei uns nicht anders“
„Stimmt schon... Aber ist ganz cool, nur verstehe ich keinen Piep von dem Französisch“
„Das kommt noch“
„Naja... also dann, prost“

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Wir stießen an und ich war endlich mal wieder glücklich. Als Arthur eine halbe Stunde später wieder kam, hatten wir schon 3 oder 4 mal angestoßen. Wir waren alle schon sehr gut drauf und amüsierten uns perfekt.


„Na, da habt ihr ja schon schön euren Spaß“
„Oh hallo mein Schatz“


Valerie sprang Arthur um den Hals. Bei ihr hatte der Schnaps schon gewirkt.

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„Krieg ich auch noch etwas ab, oder habt ihr schon alles nieder gemacht?“
„Keine Sorge, es ist noch genug da“
„Na, dann mal her mit einem Glas. Amelia, deine Mutter ist sicher zu Hause angekommen“
„Gut... Aber wirklich glücklich schien sie nicht...“
„Ach, ich glaube sie macht sich nur Sorgen, dass sie dann wieder keinen Kontakt hat wenn du hier bleibst“
„Das stimmt aber gar nicht“
„Das solltest du ihr vielleicht mal sagen“
„Ja mache ich Morgen“
„Hey, habt ihr Brettspiele? Ich hab Lust was zu spielen“
„Hmm... Wir haben... Lestat, hast du sowas?“
„Keine Ahnung, ich geh mal in den Kartons gucken“
„Ich helf dir“


Schnell sprang ich auf und folgte Lestat. Was die anderen dachten war mir egal.

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„Hey, Lestat warte mal“
„Was ist?“
„Gehst du mir aus dem Weg?“
„Wie kommst du darauf?“
„Vorhin... du bist so schnell aus dem Zimmer abgehauen, beim Essen hast du jeden Kontakt vermieden, eben warst du so still...“
„Was soll ich auch groß erzählen? So viel Zeit haben wir vorher auch nicht mit einander verbracht“
„Ja stimmt schon... war auch nur so ein Gefühl, entschuldige“
„Schon ok! Und es stimmt ja auch irgendwie...“
„Was?“
„Ich bin dir aus dem Weg gegangen. Weißt du, als wir dich fanden und als... Beim Abschied... Mir fiel es schwer dich zurück zu lassen, ehrlich. Ich hatte jeden Tag gehofft was von dir zu hören. Das du gemerkt hast wie sehr ich dir fehle, das du zurück kommen willst... Aber es kam nichts. Und ich weiß wie sehr du noch an Eric hängst, also dachte ich... Es wäre besser, ich lasse dich einfach in Ruhe...“

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Das wars! Ich sah ihn an, ging auf ihn zu und küsste ihn einfach. Scheiß auf Eric, er war weg und interessierte sich nicht die Bohne für mich. Hier stand Lestat, mochte mich so wie ich bin und war sogar wegen mir nach Amerika gekommen.

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Ich genoss den Kuss, spürte seine weichen Lippen, seine Wärme. Ich zog ihn näher zu mir, konnte sein Herz schlagen spüren. Er schlang seine Arme um mich, kuschelte sich an mich. Ich versank in eine andere Welt. Die Zeit blieb stehen, ich konnte an nichts denken, ausser an Lestat. Ich war mir sicher das es ihm genauso ging, denn ich konnte es deutlich spüren.

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„Oh man... Lestat, warte!“
„Was?“
„Wir...“
„Ok, also was? Hast du es dir doch anders überlegt?“
„Nein, ich meine nur... Die warten alle da draußen und...“
„Achso... Ja stimmt... Warte...“

Er kramte in einem Karton und fand tatsächlich „Tabu“.


„Klasse, wenigstens haben wir ein Spiel gefunden“
„Ja doch, los wir gehen wieder“
„Amelia, du bist ja ganz rot“
„Haha, sehr witzig Lestat“


Er gab mir noch einen Kuss, ich beruhigte mich und versuchte das Grinsen aus meinem Gesicht zu bekommen.


Die anderen saßen alle noch im Wohnzimmer und hatten anscheind weiter getrunken.

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„Hey, da seit ihr ja wieder“
„Los, Amelia komm her, du musst aufholen, du schuldest mir mindestens 2 Runden“
„Was habt ihr gefunden?“
„Wir haben Tabu, mehr gabs leider nicht“
„Au ja, los lasst uns spielen“


Saphira schüttete mir was von dem Schnaps ein, stieß mit mir an und dann bildeten wir Teams. So ein Zufall, ich war mit Lestat in einem Team. Valerie zwinkerte mir dauernd zu. Ich glaube, sie merkte das was war. Lestat saß neben mir auf dem Sofa und versuchte dauernd irgendwie Körperkontakt zu bekommen.


„Bei wem spiel ich mit?“
„Oh Saphira... Stimmt, wir sind 5... Dann komm zu uns, Valerie und Arthur haben den Heimsprachenvorteil. Wir zwei müssen uns erstmal durch die Texte der Karten kämpfen“
„Gute Idee“


Ich konnte mich kaum auf das Spiel konzentrieren, Lestat ging es nicht anders. So war es kein Wunder das wir verloren.

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„Leute, es ist schon spät. Wir komme ich jetzt heim?“
„Also Arthur und ich laufen das kurze Stück bis zu uns. Wenn du magst, kannst du mit uns kommen und von dort dann ein Taxi nehmen, oder den Rest laufen. Das sind dann nur noch vielleicht 15 Minuten“
„Dann kann ich auch laufen“
„Super, dann lass uns los“


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Valerie, Arthur und Saphira machten sich los und ließen mich mit Lestat allein. Auf einmal war ich so nervös, ich wollte Lestat gar nicht ansehen. Mir war es unangenehm, das wir vorhin beinahe... Das macht man nicht und ich wusste nicht was Lestat dachte. Oder wollte. Also räumte ich das Wohnzimmer auf und vermied es Lestat anzusehen. Er schien es für ein Spiel zu halten, denn er beobachtete mich wie ich das Geschirr in die Küche trug und sagte kein Wort. Erst als ich fertig war, kam er zu mir, nahm mich in den Arm und schon hatte ich wieder die Welt vergessen.

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Wieder ein eher ruhiges und entspanntes Kapitel :)
Aber es war schön und das Ende lässt eine kleine Frage offen :D
Und die größere, ob Eric wieder kommt, aber ich mag Lestat eh lieber :D:D:D
Ich freu mich schon, auf das nächste Kapitel :)
 
Danke ihr Zwei! :)

Seit ihr fertig fürs Finale? :)
 
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~ Kapitel 14 ~

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Das Meer rauschte, ich spürte die Wellen an meinen Füßen.

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„[FONT=Times New Roman, serif]Mireille! Komm, wir wollen heim!“
„Ja gleich Mama! Nur noch ein paar Minuten!“
„Mireille! Papa wartet schon auf uns, los komm! Wir gehen morgen wieder, versprochen!“
[/FONT]

„[FONT=Times New Roman, serif]Och menno... [/FONT]
„Na los, komm! Papa hat extra Pizza gemacht!“
„Jaa, Pizza!“

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Vor mir rannte Mireille zu unserem Auto. Ich genoss die letzten Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Ich spürte die Wärme und war glücklich. Es war ungewöhnlich, dass im Sommer niemand am Strand war, aber ich genoss die Stille. Die Sonnenstrahlen kitzelten mich und ich musste nießen.

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Ich erwachte. Ich lag im Bett, die Sonne schien durch das Fenster direkt auf mein Kissen. Das hatte mich geweckt. Ich kuschelte mich wieder ins Kissen und wollte wieder einschlafen, als sich jemand an mich kuschelte. Lestat lag neben mir, kuschelte sich an mich und schlief noch. Wieso lag ich bei ihm im Bett? Es dauerte ein paar Sekunden ehe mir wieder alles einfiel.

Ich entspannte mich und kuschelte mich an Lestat. Er war warm und strahlte eine Ruhe aus, die mich glücklich machte. Ich musste lächeln als ich spürte, das wir nackt waren. Doch es störte mich nicht, ich genoss das Gefühl seiner Haut an meiner, seine Brust an meinem Rücken, den Atem im Nacken. Ich fühlte mich so frei und glücklich wie seit Monaten nicht mehr.


„Hmm... Morgen... Ich dachte schon ich hätte geträumt“
„Nein, hast du nicht! Wieviel Uhr ist es?“
„Moment...“

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Lestat drehte sich von mir weg und ich drehte mich automatisch mit um und genoss den Anblick seines Rückens. Trainiert war er auf alle Fälle.


„Es ist gleich 10 Uhr. Wann wollten die anderen zum Frühstück hier sein?“


In dem Moment klingelte es an der Tür.


„Jetzt! Los, aufstehen! Zieh dir was an und lass deine Schwester rein!“
„Und du?“
„Ich mach mich schnell frisch“
„du... nagut, aber mach schnell! Ich will denen nicht allein ausgesetzt sein!“
„Warum? Angst deine Schwester könnte was riechen?“
„Ach quatsch!“


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Es klingelte noch mal. Lestat stand auf und zog sich an. Ich beobachtete ihn vom Bett aus. Der Anblick war nicht schlecht. Kaum war er aus dem Zimmer, schnappte ich mir meine Sachen und huschte in mein Zimmer. Zum duschen hatte ich keine Zeit, also machte ich mich über dem Waschbecken etwas frisch, zog neue Klamotten an und ging zu den anderen nach unten.


Auch meine Mutter und Saphira waren schon da.

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„Guten Morgen ihr lieben, gut geschlafen?“
„Ja, das Haus ist wirklich sehr schön.“
„Danke Madame Bodescu, mein Mann und ich vermieten es im Sommer immer an Gäste.“
„Dann wohnst du da gar nicht mehr jetzt Amelia?“
„Ich... keine Ahnung, darüber habe ich mit Valerie noch nicht gesprochen... Valerie?“
„Wenn du möchtest, können wir es dir vermieten, sobald du einen Job hast, wie wir es dir vorher schon angeboten haben!“
„Oder du bleibst hier, es ist genug Platz“

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Auf einmal war es still und alle starten Lestat an. Damit hatte nicht einmal ich gerechnet. Gestern ist er mir vor allen noch aus dem Weg gegangen, heute macht er mir so ein Angebot.


„Ich ehm... Ja gerne...“
„Ich bräuchte auch noch eine Sekretärin für meine neue Kanzlei, wenn du Französisch lernst, also noch besser, dann könntest du die Stelle haben“
„Echt?“
„Warum nicht? Ich kenne dich und traue dir das zu“
„Cool... ok....“
„Kind, also ich weiß nicht... Möchtest du nicht doch wieder mit zurück kommen?“
„Mama, das hatten wir schon. Ich bleibe auf alle Fälle hier. Ich würde mich freuen, wenn du mit mir hier bleiben würdest, aber ich kann verstehen wenn das nicht geht. Ich werde dich oft besuchen kommen und du weißt wo du mich finden kannst, aber...“
„... aber du gehst nicht mehr... Ich weiß... Ich finde es nur schade Kind“
„Mama, du hast doch auch noch mich“
„Aber du arbeitest in der Stadt und bist kaum zu Hause“
„Das stimmt nicht, ich hab doch meinen Job auf Zuhause verlegt, weißt du noch? Ich bin also immer da wenn was ist. Ich fahre nur zwischendurch in die Stadt“
„Ja genau...“
„Und Madame Bodescu, sie können jederzeit unser Strandhaus haben wenn sie ihre Tochter besuchen wollen!“
„Ach Kind... Ich verstehe warum es dir so gut gefällt, die Menschen sind so freundlich!“

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Ich nahm meine Mutter in den Arm und drückte sie. Ich spürte wie ihr ein paar Tränen von den Wangen tropften, denn ich merkte wie sie versuchte unauffällig die Nase hochzuziehen. Ich sah sie an, setzte mein *alles ist gut* Lächeln auf und sah zu den Anderen.

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„Leider wird das nichts mit dem Ausflug, es fängt gerade an zu regnen. Aber wir können es uns vor dem Kamin gemütlich machen.“
„Eigentlich...“
„Saphira?“
„Wenn es dich nicht stört, würde ich gerne nach Avignon zum einkaufen fahren, wenn ich schon einmal hier bin...“
„Arthur und ich müssen leider arbeiten, ausserdem muss ich das Haus noch fertig renovieren... aber ich kann euch Tipps geben wo man gut einkaufen kann!“
„Valerie das wäre super“
„Mama, bist du damit einverstanden?“
„Ja, warum nicht. Aber nicht so lange, ich kann nicht so lange laufen“
„Nein, keine Sorge! Wir suchen uns auch zwischendurch ein kleines Restaurant und essen dort was“
„Da kenne ich ein nettes! Das zeig ich euch“
„Du kommst mit Lestat?“
„Klar, ich hab nichts vor und in Avignon war ich schon lange nicht mehr“
„Super, dann können wir ja starten“

„Amelia, kann ich dich kurz sprechen?“
„Klar, was ist Valerie?“
„In der Küche“

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Ich folgte Valerie in die Küche. Sie sah mich mit einem eigenartigen Blick an, der mir verriet irgendwas stimmte nicht.


„Valerie, was ist los?“
„Was ist mit dir und Lestat?“
„Wieso?“
„Nur so...“
„Wir... Ich weiß es nicht... Letzte Nacht...“
„Lief was?“
„Ja...“
„Also seit ihr zusammen?“
„Ich weiß es nicht, aber ich denke mal schon...“
„Bist du glücklich mit ihm?“
„Ja, warum fragst du?“
„Darum...“


Sie reichte mir einen Briefumschlag. Ein Absender stand nicht drauf, allerdings kam er per Luftpost aus Schweden. Mein Herz setzte aus. Schweden? Eric war in Schweden.

„Ist das von...“
„Eric? Ich denke mal... Ich hab ihn nicht geöffnet. Er kam zum Strandhaus. Vor einer Woche ungefähr. Ich wusste nicht, ob ich ihn dir geben soll... Aber wenn du jetzt mit Lestat... Ich möchte, das du nicht nur bei ihm bist um dich zu trösten.“
„Das mache ich nicht, versprochen! Das könnte ich ihm nie antun!“
„Dann lies den Brief und schließ mit Eric ab. Ein für alle Mal Amelia“
„Ja, mache ich! Aber nachher erst“


Ich steckte den Brief vorsichtig in meine Hosentasche und drückte Valrie.

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„Mach dir keine Sorgen! Ich fühle mich wohl bei deinem Bruder!“
„Er ist sehr sensibel Amelia, deswegen möchte ich, dass du dir im klaren bist was du möchtest“
„Das tue ich, versprochen!“
„Dann bin ich beruhigt! Und ich freu mich für dich! Das ist super!“
„Danke dir! Aber erstmal abwarten... Ich weiß ja nicht einmal, ob da mehr ist...“
„Lestat macht keine Sachen für eine Nacht!“
„Oh... ok, das ist gut“

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Und das war es wirklich. Ich spürte dieses Kribbeln im Bauch, als wir zurück ins Wohnzimmer gingen und ich Lestat dort stehen sah. Instinktiv griff ich nach dem Brief in meiner Hosentasche, schüttelte dann aber den Kopf, lies den Brief los und stellte mich zu Lestat. Egal was in dem Brief stand, ich hatte mich entschieden.


„Alles ok?“
„Alles super! Wollen wir los?“
„Ja, auf gehts“



Valerie und Arthur fuhren nach Hause und wir machten uns los nach Avignon. Wir schlenderten durch die verschiedenen Geschäfte, fanden das Restaurant was Lestat empfohlen hatte und sahen uns die Sehenswürdigkeiten an.


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Müde, aber zufrieden kehrten wir abends nach Les Angles zurück. Saphira und meine Mutter wollten gleich zurück ins Strandhaus und sich ausruhen und wir fuhren bei Valerie und Arthur vorbei um zu sehen ob wir helfen konnte.


„Ach, ihr seit es! Kommt rein, ich bin gerade am umräumen...“
„Können wir dir helfen?“
„Nein, aber wenn ihr schon einmal da seit... Ich muss euch was zeigen“

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Valerie lief vor uns her und führte uns in einen Raum, den ich als Rumpelkammer kannte. Als sie das Licht anmachte, strahlte der ganze Raum hell und freundlich, überall standen Babysachen rum.

„Valerie du bist schwanger?“
„Ja, in der 12. Woche!“
„Ich freu mich so für euch! Wieso hast du nichts gesagt?“
„Ich wollte erstmal abwarten...“
„Ahhh, das ist so cool“


Ich nahm Valerie in den Arm. Ich freute mich so, bald würde ich was zum aufpassen und knuddeln haben.


„gut gemacht Schwesterchen! Weißt wo du mich findest wenn du Hilfe brauchst“
„Klar, danke dir!“
„Wars eigentlich geplant Valerie?“
„Nein, gar nicht. Aber jetzt freuen wir uns beide sehr! Jake erträgt es mit Fassung nicht mehr der Einzige zu sein... Ihr kennt ja Kinder“
„Er wird bald merken, dass es cool ist der ältere Bruder zu sein“
„So wie du?“
„Hey, ich hab immer auf dich aufgepasst!“
„Stimmt“
„Hey, Schatz, du hast es ihnen ohne mich verraten?“
„Oh, Arthur, die beiden standen überraschend vor der Tür und ich wäre fast geplatzt“


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Arthur stand in der Tür und strahlte. So hatte ich ihn noch nie erlebt, er schien so glücklich und stolz zu sein.


„Gratuliere Schwager, gut gemacht!“
„Danke danke“
„Valerie, aber du hast doch Gestern abend mit uns getrunken...“
„Ja ich weiß, das war dumm... Ich hab nicht nachgedacht, ausserdem wollte ich keinen Verdacht aufkommen lassen, ehe ich es euch sagen wollte... Ich schwöre, das kommt nie wieder vor!“
„Sehr gut“


„Na, wir wollen euch nicht weiter stören. Amelia und ich wollten noch...“
„Ist klar, genießt den Abend!“

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Lestat ließ sich das nicht zweimal sagen und schob mich aus der Tür. Draußen nahm er meine Hand als wir zum Auto gingen und ich kuschelte mich an ihn.


„Amelia...“
„Ja?“
„Versprich mir was“
„Was denn?“
„Das du wirklich über Eric hinweg bist“
„Ich verspreche es dir“
„Gut“

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Er küsste mich und wieder musste ich den Brief in meiner Tasche berühren. Eigentlich war es egal was in dem Brief stand. Ich hatte mich entschieden und der Rest interessierte nicht mehr. Ich nahm Lestat in den Arm und genoss einfach nur den Moment.


„Komm, lass uns fahren. Es ist kalt und ich möchte nicht, das du krank wirst“


Er öffnete mir die Autotür und ich stieg ein.

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Zuhause angekommen, machte Lestat den Kamin an und wir kuschelten uns davor.


„Ich bewundere dich Amelia“
„Wieso?“
„Ich weiß nicht, ob ich nach all dem, was passiert ist, Nähe so zulassen könnte“
„Es ist auch schwer, aber ich genieße es. Ich weiß, es ist ein Unterschied. Quinn war... Es ist nicht das selbe. Das ist... das war... was anderes“
„Ich bewunder dich das du das so siehst“
„Es kostet arbeit, aber es klappt...“

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Ich küsste ihn und ich versank in meinen Gefühlen. Die Zeit blieb stehen und wieder schlug mein Herz so schnell, das ich dachte es explodiert gleich.


„Wollen wir ins hoch?“
„Hmhm“
„Dann komm“


Lestat half mir hoch und wollte mich aus dem Zimmer führen. Doch ich hatte noch etwas vor.


„Geh ruhig vor, ich komme in 2 Sekunden nach.“
„Alles ok?“
„Ja, alles super. Gib mir einfach die 2 Sekunden“
„Na klar“

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Er gab mir einen Kuss und verschwand nach oben. Ich sah in das Feuer. Ich spürte den Brief in meiner Hosentasche. Wollte ich wissen was Eric mir schrieb? War es wichtig? Änderte es irgendwas? Wenn er wollte, das ich nach Schweden zu ihm kam? Wenn er sich entschuldigte?

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Egal. Ich schmiss den Brief ins Feuer und sah zu wie er verbrannte. Es dauerte nicht lange und es war nur noch Asche übrig. Ich verteilte sie ein wenig im Kamin und löschte das Feuer. Lestat brauchte nichts zu wissen.

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Ich ging zu ihm und kuschelte mich zu ihm ins Bett. Ich fühlte mich endlich zu Hause. Mehr als ich es jemals getan hatte. Ich war angekommen. Es war unglaublich, ich musste Tränen zurück kämpfen, Tränen der Freude.


„Amelia?“
„Ja?“
„ich liebe dich“
„Ich liebe dich auch Lestat“

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Ich war so glücklich und entspannt wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Der Stress, die Angst, alles war vergessen und unwichtig.

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Am nächsten Morgen weckte mich Lestat.

„Komm, steh auf, ich hab eine Überraschung für dich!“
„Hm, wieviel Uhr ist es?“
„9 Uhr, los komm! Zieh dir was an!“
„Ja Moment“


Ich ging ins Bad, sprang unter die Dusche, zog schnell was an und eilte die Treppe runter. Unten stand Lestat und wartete ungeduldig.

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„Los komm“
„Was ist denn los?“
„Überraschungen verrät man nicht!“
„Aber...“
„Nix aber, vertrau mir“
„Ok, gut“

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Lestat verband mir die Augen und dann ging es los. Ich konnte mich noch bis zum Auto orientieren, aber dann war es vorbei. Er fuhr mit mir eine gefühlte Ewigkeit durch die Gegend.


„Lestat, wo fahren wir hin?“
„Verrat ich nicht“
„Los, gib mir wenigstens einen Tipp“
„Ich hoffe du hast was warmes angezogen“
„Ja hab ich, einigermaßen“
„Na, hinten liegt noch eine Jacke, die ziehst gleich am Besten an“
„Wieso?“
„Wirst du gleich wissen. Wir sind da. Moment, ich helf dir! Lass die Augen verbunden“

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Lestat stieg aus, holte die Jacke aus dem Kofferraum, öffnete meine Tür, half mir beim aussteigen und führte mich dann.



„Wo laufen wir hin? Das ist unheimlich“
„Nein, spannend... Ein bisschen musst noch durchhalten, es wird sich lohnen!“
„Ich bin gespannt“


Wir liefen noch ein bisschen, bis ich andere Menschen hörte. Lestat unterhielt sich mit ihnen, währen dich kein Wort verstand.

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„So, es geht los. Halt dich an mir fest“


Ich hielt mich an ihm fest, während er mich hoch und über irgendwas hinweg hob. Dann hörte ich, wie er über das Hinderniss kletterte.


„Lestat?“
„Moment noch“

Wieder unterhielt er sich mit den Menschen und dann hörte ich ein zischen und wir bewegten uns. Wo war ich? Ich hatte eine Ahnung.


„Lestat, sind wir in einem Heißluftballon?“
„Woher weißt du das?“
„Man hört wie du ihn anheizt“
„Ja, Moment, lass die Augenbinde noch ein paar Sekunden an“


Ich wartete und kurze Zeit danach spürte ich, wie er mich von hinten in den Arm nahm und die Augenbinde entfernte.

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„Tada“
„Lestat, das ist... wunderschön“

Wir blickten von oben auf Les Angles. Der Winter hatte bereits Spuren hinterlassen, überall waren die Dächer gefrohren. Automatisch fing ich an zu zittern.


„Ist dir kalt?“
„Ein wenig“
„Ich hab Kakao dabei... Hier...“
r gab mir einen Becher mit Kakao.


„Danke“


Ich kuschelte mich wieder an ihn und genoß die Aussicht. Es war traumhaft. Ich sah unser Haus, das Strandhaus, Valeries Haus und sogar das Krankenhaus in der Ferne. Alles, was ich hier kannte sah ich. Es war traumhaft.

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„Lestat, danke dir... Das ist... traumhaft“
„Das ist noch nicht alles... Amelia, ich weiß, wir kennen uns noch nicht so lange und so lange sind wir auch noch nicht zusammen aber...

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Ich liebe dich, ich habe es von der ersten Sekunde an getan. Amelia... Möchtest du mich heiraten?“

Mir wurde schwindelig. Hatte er gerade gefragt ob ich ihn heiraten will? Ich war verwirrt, überrascht und mir war schwindelig. Ich konnte es nicht glauben.


„Lestat...“

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Er sah mich an, als würde er sich auf eine Ablehnung einstellen, doch ich griff ihn, zog ihn hoch und küsste ihn. Ich musste nicht überlegen. Für ihn hatte ich den Brief von Eric verbrannt. Mehr Beweise brauchte ich nicht.


„Heißt das ja?“
„Was denkst du?“


Wir küssten uns wieder und wieder und ich sank in diese wunderbare Parallelwelt, in der die Zeit stehen blieb und nichts wichtig war.


Bis mir auf einmal schlecht wurde und ich mich übergeben musste. Zum Glück stand im Korb ein Eimer, den ich gleich benutzen konnte.

„Alles ok?“
„Ja, mir war nur aufeinmal...“
„Hast du was falsches gegessen?“
„Ich glaub schon...“


Den Rest der Fahrt konnte ich dann wieder in Ruhe genießen und mich an Lestat kuscheln. Ich konnte es nicht glauben. Mein Leben schien sich endlich einem Happy End zu nähern. Happy ever after.


~ Fortsetzung folgt ~


 
Zuletzt bearbeitet:
Oh mein Gott. Wenn ich Amelia wäre, würde ich nicht ja zum Heiratsantrag sagen können. Eigentlich hat sie das auch gar nicht, aber sie hat ihm eine Bestätigung gegeben, was dem gleichkommt.
Sie sind noch nicht wirklich zusammen und kennen sich auch nicht wirklich lange und meine Alarmglocken läuten gerade richtig laut. :D Ich hänge irgendwie ein bisschen an Eric (das ist mal wieder so typisch ich). Ich hoffe, dass er nochmal bei Amelia auftaucht und sie vom Heiraten abbringen will oder so was ähnliches (nochmal so ganz typisch ich :D).
 
Wieder ein wunderschönes Kapitel Favole :)
Amelias neue Frisur gefällt mir gut. Steht ihr. :)
Der Heiratsantrag kommt wirklich ein bischen überstürzt. Ich hätte ihn nicht angenommen, aber ich steh zur Zeit mit Hochzeit und so ein wenig auf Kriegsfuß :naja:
Ich finde dieses foto, wo Lestat vor Amelia in dem Heißluftballon nieder kniet, so lustig :lol::lol::lol:
Das sieh so aus, als ob er in der Luft schwebt :lol::lol::lol:
Aber ich weiß natürlich, dass du dir sicherlich viel Mühe gegeben hast.
Das Valerie schwanger ist, freut mich, auch wenn ich das Gefühl nicht los werde, das ihr noch irgendwas schlimmes passiert. Das ist wahrscheinlich bloß Einbildung, aber trotzdem. :)
Auf dem einen Bild stehen Arthur und Amelias Schwester sich so nah gegen über... :ohoh: Ist das Absicht? Oder bilde ich mir das nur so ein?
Wie du siehst, mach ich mir schon wieder viel zu viele Gedanken, wie es weiter geht :D:D:D
Das liegt daran, das ich mich sooo auf das nächste Kapitel freu :D:D:D
 
Wieso kann ich nicht einfach mal alles gut werden lassen? %) Ihr vermutet gleich, das was passiert... Was mich antürlich nur auf dumme Ideen bringt... Aber es ist ja nur noch ein Kapitel übrig...

Das mit Saphira und Arthur ist nur Zufall, fiehl mir nachher auch auf, als ich das Bild gesehen hab... Also keine Panik, da passiert garantiert nichts! :)

Ich hätte das Bild vom Antrag gerne besser gemacht, aber ich habe keinen Heißluftballon gefunden, den ich hätte in die Bilder kopieren können... Leider, ärgert mich selbst...
 

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