Ich sags mal so:
Selbst wenn wir von heute auf morgen sämtliche Industrieanlagen des Planeten lahmlegen würden, könnten wir damit gar nichts mehr aufhalten. Wir werden es weder schaffen, die 2 Grad einzuhalten, noch wird es bei 3 Grad aufhören.
Diese Lügen von Politikern sollen doch nur die Bevölkerungen ruhig halten. Wir haben dafür schon zu viele selbst erhaltende Prozesse ausgelöst, die jetzt ablaufen und die wir gar nicht aufhalten können.
Trotzdem MÜSSEN wir entschieden dagegenhalten, denn wir können dennoch schlimmeres verhindern. Damit überlebende Generationen eine Chance erhalten, es besser zu machen.
Wir werden definitiv nicht mehr können:
- das 2 Grad Ziel einhalten (Immerhin haben wir schon mehr als 1 Grad Erwärmung intus, was auch nie erwähnt wird, warum wohl?)
- den Verlust von großen Landgebieten durch Meeresspiegelanstieg und Verwüstung verhindern
- Langzeitschäden der Hochatmosphäre durch unnatürliche industrielle Gifte, von denen die Nebenwirkungen teilweise noch völlig unbekannt sind. FCKW ist nicht das einzige Problem, dass wir haben/hatten. Diese Gase haben zwar nur recht geringe Konzentrationen, halten sich aber teilweise mehrere Jahrtausende und können die tausendfache Wirkung anderer Gase haben.
-Langzeitschäden durch Müllhalden von Industrieabfällen, strahlender Gifte, die in angeblich sicheren Lagern vor sich hingammeln, oder gar völlig ignoriert am Grunde irgendwelcher Meere.
Was wir aber tun können ist, alles was danach kommt, abzumildern, und es nicht noch auf die Spitze zu treiben. Denn genau das tun wir derzeit. Immer noch kennen die globalen Emissionen nur eine Richtung: Nach oben. Allein schon durch das Fracking. Kyoto war ein Papiertiger, und das jetzige ist nicht besser.
Wisst ihr überhaupt, wie das angebliche Umwelt-Musterland Deutschland seine Emissionen verringert hat? Gar nicht. Sie werden jetzt nur in anderen Ländern erzeugt. Die Produktion wurde einfach verlagert, wo sie noch rumschloten und rumrotzen dürfen, wie sie wollen. Damit haben wir die Situation sogar verschlechtert, denn hier in D müssten sie wenigstens grundlegende Umweltschutzverordnungen einhalten.
Und das ist das was ich meine: Was hinten raus kommt, das zählt, und nichts anderes. Denn die globalen Emissionen sind der Schlüssel, nicht die Deutschlands.
Wenn keiner über seinen Tellerrand rausblickt, kann man auch nichts bewirken. Du meinst, ich habe Scheuklappen? Nö. Ich habe FAKTEN. Und die könntet ihr auch haben, wenn ihr EURE Scheuklappen mal ablegen würdet.
Unsere Kultur wird uns nicht retten. Dazu müssten wir sehr viel mehr tun.
EDIT:
Was nutzt es denn, wenn viele Einzelwesen eigentlich gar nichts Böses wollen? Es geschieht dennoch. Warum? Weil jedes Einzelwesen sich mit den Worten "Ich bin ja nicht böse, will ja keinem was, ABER..." zurücklehnt und aus der Verantwortung stiehlt. Wir sind aber nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sondern auch das für das, was wir NICHT tun. Dem Bösen genügt es völlig, wenn die Guten nichts tun. Es ist *******gal, wie viele Menschen "gut" sind. Wenn die nichts tun, sind sie sinnlos. Nur was tatsächlich passiert ist entscheidend. Und das ist derzeit nun mal richtig fürn Ar... !
Wenn doch alle so toll sind, warum werden dann Idioten wie Trump in den Sessel gehievt? Warum duldet man hierzulande ungerechte Sozialpolitik? Warum lässt man tausende Flüchtlinge im Mittelmeer absaufen? Warum beuten wir Drittländer aus? Warum erzeugen wir weltweit Terror und Unfrieden? Das alles dürfte doch gar nicht möglich sein, wenn doch angeblich Menschen so toll sind!
EDIT2:
Daraus folgt: Wer Gewalttaten begeht, kann grundsätzlich gar nichts dafür und es sind immer die Opfer daran Schuld.
Damit unterschlägst du, dass Menschen durchaus eine Wahl haben. Sie sind nicht passiv - nur "getrieben" von den schlimmen Dingen, die ihnen vielleicht im Leben zugestoßen sind. Sie können selbst entscheiden, ob sie anderen Leid zufügen wollen oder nicht. Und diese Entscheidung treffen sie aktiv und allein. Wie gesagt: Jeder hat sein Päckchen zu tragen, aber nur die Wenigsten entscheiden sich deshalb zur Gewalt gegen andere. Und diese Wenigen sind gerade deswegen mit unserer Gesellschaft inkompatibel.
Alles, was Menschen tun, hat einen Grund. Kein Mensch geht hin, und tötet andere Menschen, ohne dafür einen gewichtigen Grund zu haben. Nicht mal dann, wenn sie geisteskrank sind, denn dann liegt die Ursache darin. Du findest Gewalt abscheulich, aber wir selber sind es doch, die anderen gegenüber Gewalt anwenden. Gewalt muss nicht nur militärisch sein und sie muss auch nicht unmittelbar den Tod anderer zum Ziel haben.
Indem wir andere ausbeuten, tun wir ihnen Gewalt an. Mir wurde Gewalt angetan - Mit dem Ergebnis, dass ich heute bin wie ich jetzt bin und die Dinge so sehe. Wir tun den Menschen Gewalt an, von denen wir mehr oder weniger indirekt verlangen, unser 5 Euro-T-Shirt herzustellen. Das ist wirtschaftliche Gewalt. Und die ist nicht weniger verwerflich, als militärische Gewalt. Sie ist sogar noch grausamer weil diffizil und hintenrum und schwerer zu bekämpfen. Sie ist weniger sichtbar.
Arme Menschen können sich nicht mit wirtschaftlicher Gewalt wehren. Also tun sie dies militärisch. Da sie aber auch hier nicht mithalten können, ist es eben Terror.
Krieg ist der Terror der Reichen gegen die Armen. Terror ist der Krieg der Armen gegen die Reichen.
Ich weiß nicht mehr, von wem das Zitat ist, aber es stimmt.
Die Religion ist nur ein Vorwand, unter dem Ahnungslose gesammelt und geblendet werden. Das können auch andere sein. Z.B. Rechtsextremismus. Judenhass ("Die sind doch an allem schuld"), Rassismus allgemein, oder nur scheinbar belanglose Dinge wie z.B. "Die Inselaffen/Frosch/Krautfresser..."
Tatsächlich geht es immer nur um zwei Dinge: Geld und Macht. Je größer ein Wohlstandsgefälle ist, desto höher steigt die Kriegsgefahr. Das ist tausendfach bewiesen worden. Und es beweist sich auch heutzutage.
Ach ja, sorry für die Edits öfter. Manchmal fallen mir Dinge erst später ein, und außerdem muss ich mich arg konzentrieren. Ich möchte einfach versuchen, frühere Fehler meinerseits zu verhindern und überwiegend mit Argumenten zu arbeiten. Ich gebe zu, dass mir das nicht leicht fällt.