*FS* "Liebe ist doch nur ein Wort..."

Tja..jetz hab ich mich schon angemeldet..jetz werdsch auch kommis schreiben *muahaha* sry...=)
Lass dir zeit mit den fortsetzungen...je mehr,desto besser :D
man...das ist so real geschrieben...
Gibts Basti wirklich ? =)
 
Schwerelos schrieb:
so viele, wie ich lust hab ^^ das ende steht zwar schon fest, aber ich kanns so lange hinauszögern, wie ich will ^^

Dann hoffe ich, dass du noch lange an dieser Geschichte Freude hast und das Ende so lange wie möglich hinauszögerst! Ich liebe diese Geschichte und weiß nicht, was ich mach, wenn sie zu Ende geht!! Dann fehlt mir was und zwar richtig arg!

Ich hab noch nie bei einer FS so auf den nächsten Teil gefiebert wie bei dieser! Ich könnte den ganzen Tag vorm PC sitzen und nur diese Geschichte lesen. (Und das heißt bei mir viel, denn normalerweise lese ich sehr selten!)

Wie bekommst du das nur so hin, jemanden so zu fesseln?? Und vor allem: Wie schaffst du es die Geschichte spannend zu halten, auch bei total belanglosen Sachen?? Ich bin echt fasziniert! Wie schon oft gesagt, du solltest Bücher schreiben! Und ich, ich würde jedes einzelne kaufen und verschlingen!

Echt klasse - mach weiter so!

Zu dem Teil:
Ich hätte an Julchen Stelle Basti wahrscheinlich die Augen ausgekratzt, wenn er das mit meiner Wohnung gemacht hätte. Aber als ich das gelesen hab, musste ich schon schmunzeln... er kann es einfach nicht lassen! Und dass Julchen schon nach kürzester Zeit sich regenerieren musste und dazu auf den Balkon ging, kann ich auch gut nachvollziehen. Basti ist wirklich schwierig!

PS: Ich fand dein letztes Video übrigens gut gelungen!
 
Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil IX




Bastian trödelte ewig im Bad herum, während mich meine Blase schon seit einer viertel Stunde ganz gewaltig drückte... als ich es schon fast nicht mehr aushalten konnte, klopfte ich an die Badtür. "Wie lange brauchst du denn noch??" rief ich und trappelte unruhig von einem Bein aufs andere. "Keine Ahnung... kann ich nich sagen." Antwortete er. "Ich... ich muss mal... ganz dringend!" quiekte ich.


"Dann komm doch einfach rein... stört mich nicht." Meinte er und ich wurde schon wieder rot, obwohl ich noch immer vor der Tür stand. "Aber... Aber mich stört's ganz gewaltig, wenn du mir beim pinkeln zuschaust! Kannst du nicht kurz ne Pause machen? Bitte!" bettelte ich zappelnd.


1.jpg


"Na gut... wenn's sein muss..." antwortete er unmotiviert und ich hörte, wie er aus der Wanne stieg. "Aber nur, weil du's bist." Sagte er, als er, nur mit einem Handtuch um die Hüfte, aus dem Bad kam. "Zu gütig von dir..." meinte ich und drängelte mich an ihm vorbei. Ich hatte im Moment wichtigeres zu tun, als ihn anzugaffen... Wenig später war ich fertig und schlurfte seufzend zurück ins Wohnzimmer...


Bastian stand, auf's Geländer gestützt, auf meinem Balkon und rauchte gemütlich eine Zigarette. Immerhin hatte er genug Anstand, um mir nicht die Bude vollzuqualmen. Ich gab mir größte Mühe, zur Couch zu kommen, ohne einen Blick unter sein Handtuch zu werfen... auch wenn die Verlockung groß war, da ich mich nur ein klein wenig vorbeugen hätte müssen....

2.jpg


Aber ich zwang mich, nicht hinzusehen und lehnte mich stöhnend auf der Couch zurück. "Du kannst jetzt weiter machen..." murmelte ich und er drückte seine Zigarette aus und verließ den Balkon. "Nen feinen Balkon hast du da Julchen." Sagte er lächelnd. "Hast du da den ganzen Tag Sonne?" "Ja... warum?" fragte ich, in gewisser Weise erschöpft.


"Solltest ne Liege rausstellen, dann kannste dich den ganzen Tag in die Sonne legen." Meinte er und lächelte mich an. "Ich hab aber keine Liege..." antwortete ich und konzentrierte mich auf das Glas auf dem Tisch, um ihn nicht anzustarren. "Oh... das ist schade." Sagte Bastian und zog eine Schnute. "Ich überleb das..." Erwiderte ich und wünschte mir, er würde endlich wieder ins Bad verschwinden, bevor ich noch anfing zu sabbern...

3.jpg


Aber er setzte sich auch noch neben mich. "Julchen... du solltest dir ne Liege besorgen." Meinte er lächelnd. "Dann musst du dein Zeug nicht bis zum See schleppen, um ein kleines Sonnenbad zu nehmen." "Ich... muss mich nicht zwingend den ganzen Sommer lang braten lassen... kannst du dir nicht vielleicht was anziehen...?" jammerte ich und drehte verlegen mein Gesicht von ihm weg.


Das Handtuch bot keinen großartigen Sichtschutz... "Hast du gar kein Schamgefühl?" "Warum? Hast du doch alles schon mal gesehen." Sagte er grinsend, piekte mich mit dem Finger in die Seite und verschwand ENDLICH wieder ins Bad. Ich seufzte noch einmal... Das, was Basti mit mir machte, war Tierquälerei!

4.jpg


Er ließ sich noch eine Menge Zeit, bis er dann endgültig fertig war und endlich wieder was anhatte... Anschließend schlurfte ich ins Bad und spritzte mir ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht... lange konnte ich ihn wohl nicht mehr ertragen... auch wenn ich noch immer in ihn verknallt war... der Typ war mir einfach zu anstrengend...


Beruhigend redete ich auf mein Spiegelbild ein, um keinen Hysterieanfall zu bekommen und schlurfte dann zurück ins Wohnzimmer... Bastian hatte es sich auf meinem Balkon bequem gemacht, hörte mit einem MP3-Player Musik und rauchte gemütlich eine Zigarette in der Nachmittagssonne... Was hatte ich mir nur dabei gedacht, ihm zu erlauben, dass er bei mir wohnen konnte? Sicher hatte sich Mark das auch einige Male gedacht...

5.jpg


Der Kerl strapazierte meine Nerven ganz gewaltig... obwohl er gar nicht viel tat... Aufrecht wie ein Fragezeichen stand ich im Wohnzimmer herum und ließ seufzend meinen Blick über die neue Art meiner Inneneinrichtung wandern... mir war zum Heulen zumute... warum hatte ich mir das nur angetan? Ich würde Jahre brauchen, um mich hier wieder zurecht zu finden... Dann hörte ich ein Bellen.


Bastian hörte es, trotz Musik, ebenfalls und lehnte sich neugierig über das Geländer. Ich drehte ihm den Rücken zu, um ihm nicht auf den Hintern zu starren... "Da is Mark..." stellte er fest, stütze seine Arme auf dem Geländer ab und sah ihm nach, bis er mit dem hüpfenden Fellknäuel um die Ecke verschwunden war. Anschließend kam er ins Wohnzimmer zurück. "Hoffentlich lässt er sich nicht zu lange Zeit... ich hasse warten." Sagte er und grinste überzeugt.

6.jpg


"Hoffentlich..." wiederholte ich kleinlaut und seufzte ein weiteres Mal. 10 Tage später, am Tag unseres nächsten Cliquentreffens, war Bastians Überzeugung verschwunden... Er war total deprimiert und jammerte mir von morgens bis abends die Ohren voll... Inzwischen hatte ich mich ein wenig an ihn gewöhnt und er brachte mich nicht mehr so schnell zum verzweifeln.


Eigentlich war es gar nicht so schlecht, ihn in meiner Wohnung zu haben... so musste ich keinen einzigen Gedanken ans Aufräumen verschwenden und meine Lieblingsblume wuchs tatsächlich wie verrückt... genau, wie Basti es gesagt hatte. Das einzige, an das ich mich wohl nie gewöhnen könnte, war, dass er im Bad immer ein halbes Jahr brauchte... und immer wieder halbnackt vor mir rumlief... ein bißchen mehr Schamgefühl hätte ihm sicher nicht geschadet...

7.jpg


An diesem Abend musste ich ihn überreden, mit zu Matthias zu kommen. Ich wollte ihn nicht deprimiert in meiner Wohnung rumsitzen lassen... ein wenig Abwechslung konnte ihm nicht schaden. Wir ernteten viele dumme Gesichter, als wir ankamen. Eigentlich sollte Bastian ja jetzt verheiratet sein und auf irgendeiner Südseeinsel in der Sonne braten... 3 Wochen lang.


Mark kam auch zu Matthias, obwohl ich fast nicht damit gerechnet hätte. Er traf ein paar Minuten nach uns ein und wurde genauso doof angestarrt... und in Bastians Gesicht machte sich Sorge breit. Mark sah ziemlich fertig aus, richtig schlecht. Sein Gesicht war so leer und ausdruckslos, als hätte er seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen und er war aggressiv. Es sah auch so aus, als hätte er bereits eine gute Alkoholdosis im Blut.

8.jpg


Er setzte sich auf die Couch und Matthias brachte ihm einen Drink, den er kurz probierte und dann wieder wegstellte. "Was zum Teufel soll das denn sein?!" fluchte Mark "Hast du nicht was besseres als diese Billig-Schei*e?!" Matthias sah ihn irritiert an und kratzte sich am Kopf. "Ähm... also... ich könnt dir nen Whiskey anbieten... wenn du sowas trinkst..." meinte er schulterzuckend.


"Wenn Alkohol drin ist, dann trink ich's." erwiderte Mark. Matthias suchte nach der Flasche und stellte sie, zusammen mit einem frischen Glas, zu Mark auf den Tisch. "Hier bitte... ich kann das Zeug eh nicht ausstehen." Sagte er. "Willst du Eis dazu? Wasser? Irgendwas anderes?" "Brauch ich nicht." Antwortete Mark, schenkte sich ein und nippte zum Test vorsichtig, bevor er das Zeug runter kippte. "Der ist doch gut." Bemerkte er nach dem ersten Glas und Matthias grinste zufrieden.

9.jpg


Irgendwie wollte mir das so gar nicht gefallen. Bastian stand zögernd auf und setzte sich zu ihm. "Du siehst furchtbar aus..." meinte er besorgt und zupfte vorsichtig an Marks Klamotten herum, während der sich seinem Whiskey widmete und Bastian einfach ignorierte. "Du bist ja ganz dünn geworden... ist alles in Ordnung?" "Finger weg!" fauchte Mark ihn an und Bastian verzog das Gesicht.


"Boah! Du riechst wie Schnapsbrennerei!" sagte er und rümpfte die Nase. "Du sollst doch nicht so viel trinken..." "Lass mich in Ruhe, Miststück!" erwiderte Mark gereizt und sah ihn böse an. "Das geht dich'n Schei*dreck an, was ich mach!" "Sei nicht so ekelhaft, ich mach mir doch nur Sorgen um dich..." "Halt dich einfach aus meinem Leben raus! Das geht dich nichts mehr an! Weg von mir!"

10.jpg


Bastian zog eine traurige Schnute und sah besorgt dabei zu, wie Mark sich ein weiteres Mal nachschenkte. "Es tut mir wirklich leid..." murmelte er einen Augenblick später. "Lass uns doch drüber reden... bitte..." Mark sagte nichts dazu, sondern stellte sein Glas ab und zog den Schlüssel aus der Tasche, den er Bastian beim Rausschmiss weggenommen hatte. Aber Basti blieb keine Zeit, sich darüber zu freuen.


"Du hast noch ne Menge von deinem Schei* bei mir." sagte Mark und drückte ihm den Schlüssel in die Hand. "Das Zeug ist mir im Weg. Ich geb dir ne Woche, um deinen Schei* abzuholen – alles, was dann noch da ist, werd ich einfach wegschmeißen!" Bastian starrte traurig auf den Schlüssel in seiner Hand, während Mark sein Glas leerte und sich gleich im Anschluss wieder nachschenkte. "Aber... aber... Du wirfst mich wirklich raus? Wollen wir nicht erst noch mal drüber reden?" fragte er hilflos.

11.jpg


"Nope." Antwortete Mark "Ich will mit dir nicht reden! Nicht heute, nicht morgen... gar nicht! Lass mich einfach in Ruhe." "Ja aber... wo soll ich denn mit meinem Zeug hin...?" "Nicht mein Problem. Warum ziehst du nicht zu diesem Kerl, mit dem du so viel Spaß hattest?" "Aber... aber..." stammelte Bastian und sah verlegen zu Boden. "Ich... weiß gar nicht, wie der heißt... das war mir auch egal! Weil mir der Typ selber auch egal war! Das war doch nur... nur..."


"Interessiert mich nicht, was das war." Murrte Mark und trank einfach weiter. "Jedenfalls... war das zuviel! Mir reicht's einfach. Geh mir aus den Augen." Bernd bekam das natürlich mit und rutschte neugierig näher, als Bastian mit hängendem Kopf wieder zu mir kam. "Ähm... sag mal, was ist denn los bei euch?" fragte er vorsichtig. "War da nicht eigentlich ne Hochzeit geplant?"

12.jpg


"Ich werd niemanden heiraten! Nerv mich nicht damit!" knurrte Mark ihn an. "Oh... habt ihr etwa Streit?" fragte Bernd nach, schien das allerdings nicht wirklich zu bedauern. "Dann... vielleicht... vielleicht kommst du mit nem Mädchen ja besser klar..." meinte er und Mark sah ihn genervt an. "Halt's Maul!" sagte er gereizt. "Ich mein ja nur... du könntest es doch mal... ausprobieren?" erwiderte Bernd und grinste schief.


"Ich könnt auch ausprobieren, wie gut du brennst, wenn man Benzin drüber kippt." "Was? Äh... nee... lass mal... war ja nur so ne Idee..." sagte Bernd eingeschüchtert und nahm ein wenig Abstand. Ich sah mir die Szene an und rührte in meiner Cola herum. Eigentlich war mir zum heulen zumute... Etwas später startete auch Nadine einen Versuch, Mark aufzuheitern, scheiterte aber kläglich... er hörte ihr nicht mal zu, sondern widmete sich nur seinem Whiskey...

13.jpg


Während sich die anderen im Laufe des Abends langsam um den Billardtisch scharten und ich niedergeschlagen meine Cola schlürfte, versuchte Rica, Basti ein wenig zu trösten, der immer deprimierter wurde... um Mark kümmerte sich keiner, aber dafür hatte er selbst gesorgt und niemand traute sich, ihm zu nahe zu kommen. Als sich das Treffen dann langsam dem Ende neigte, versuchte Matthias, Mark ins Leben zurück zu holen, der vor lauter Alkohol auf der Couch eingeschlafen war.


"Komm schon, Alter! Wach auf!" rief Matthias und schüttelte ihn wach. "Wo... wo bin ich...?" murmelte Mark und konnte kaum die Augen offen halten. "Du bist bei mir. Bist voll weggepennt." Sagte Matthias und grinste belustigt. "Los, hoch mit dir! Zeit, nach Hause zu gehen!" Rief Matthias, zog Mark auf die Beine und konnte ihn gerade noch festhalten, bevor er umgekippt wäre. "Reiss dich zusammen, Mann! Du stellst dich an, als wär's dein erster Rausch... Los, nach Hause mit dir und schlaf dich aus."


Er brachte Mark zur Tür und musste ihn stützen, sonst wäre er auf den paar Metern bestimmt 10 Mal auf dem Boden gelandet. "Schaffst du's? Oder soll ich lieber mitkommen?" fragte Matthias draußen, der wohl langsam doch kapierte, dass es ihm nicht so gut ging. "Ich schaff das schon!" knurrte Mark benommen und für Matthias war der Fall damit erledigt...




Fortsetzung folgt



und ich les jetzt ein bisserl weiter *grad versucht, Einsteins Relativitätstheorie zu versehen*
rolleyes2.gif

 
Es tut mir echt wahnsinnig leid, dass ich so lange keinen Kommi
mehr zu deiner Fotostory geschrieben habe.
Ich hatte viel um die Ohren, aber jetzt hat es sich wieder gelegt
und die Story hat mich auch sofort wieder in ihren Bann gerissen ;)
Wahrscheinlich wiederhole ich mich, aber du hast echt einen
bezaubernden Schreibstil.
Das Ende kannst du so lange herauszögern wie du möchtest,
ich verschlinge jeden Teil :D
Ich freu mich schon auf den nächsten Teil & wünsche dir noch
viel Spaß beim Verstehen von Einsteins Theorie ;).
 
Hey...wieda eine hammer fortsetzung..ich freu mich imma ´wenn du was neues reinstellst..also NICHT aufhören !!! =)
 
Liebe... bis der Tod uns scheidet




Teil X




Matthias stolzierte gut gelaunt wieder nach drinnen und ließ Mark einfach stehen.... der aber nicht allzu lange aufrecht stehen blieb, sondern sich ziemlich schlapp an die nächstbeste Wand lehnte. Bastian ging zu ihm und meinte "Komm, ich helf dir... allein schaffst du's nicht mal vom Grundstück runter..." Er streckte die Hand nach ihm aus. "Ich brauch keine Hilfe!" erwiderte Mark gleich unfreundlich und schubste Bastian zurück. "Schon gar nicht deine!"


Bastian seufzte. "Red keinen Blödsinn." Sagte er "Schau dich doch mal an, du kannst ja kaum alleine stehen. Wie willst du's denn dann alleine nach Hause schaffen?" Mark schwieg und Basti startete einen neuen Versuch, der diesmal nicht abgewehrt wurde. Ich half ihm dabei, Mark auf dem nach Hause Weg zu stützen, der auf der ganzen Strecke kein einziges Wort von sich gab. "Den Rest schaff ich allein!" knurrte er, als wir in der Wohnung angekommen waren und versuchte, Bastian los zu werden.


1.jpg


"Du kannst jetzt verschwinden!" "Ich würd aber lieber da bleiben... nicht, dass dir was passiert, Schatz...." "Hör auf, Schatz zu mir zu sagen!" fauchte Mark ihn wütend an "Wir sind nicht mehr zusammen, also lass den Schei*! Ich bin nicht mehr dein Schatz! Damit ist es vorbei!" Bastian ließ seufzend den Kopf hängen und machte ein trauriges Gesicht. Einen Moment später verschwand Marks Wut und er wurde depressiv.


"Warum hast du mich betrogen?" fragte er "Ich hab doch alles für dich getan... was kann dir ein anderer geben, was ich dir nicht geben kann? Was hab ich falsch gemacht? Was hat dir gefehlt? Sag's mir bitte..." Basti fing an, nervös von einem Bein aufs andere zu treten und wusste nicht, was er antworten sollte. "Ähm... du hast nichts falsch gemacht..." antwortete er unsicher.

2.jpg


"Und... gefehlt hat mir auch nichts..." meinte er verlegen. "Das versteh ich nicht... Warum gehst du fremd, wenn alles in Ordnung war?" murmelte Mark irritiert. "Ich weiß nicht... es tut mir auch wirklich leid..." sagte Bastian und setzte einen traurigen Hundeblick auf. "Bitte, schmeiß mich nich raus... ich lieb dich doch so..." "Du lügst mir direkt ins Gesicht!" fauchte Mark und Bastian zuckte erschrocken zusammen.


"Erzähl keinen Schei*! Meine Wohnung, die Komplimente und den Schmuck den ich dir geschenkt hab, das hast du geliebt! Nicht mich." "Aber, das stimmt doch gar nicht!" "Spar die den Text! Ich bin fertig damit." "Aber... aber... Schatz... das is nich wahr." "Mir egal... verpi** dich endlich." Meinte Mark und rieb sich die Stirn. "Bitte... gib mir noch ne Chance..." bettelte Bastian und zog eine traurige Schnute.

3.jpg


"Nur noch eine... bitte... ich geh auch ganz bestimmt nicht mehr fremd... ich versprechs!" "Ich glaub dir kein einziges Wort mehr... lass mich jetzt endlich allein." Sagte Mark und Bastian zog mit hängendem Kopf ab. Ich hätte ihn gern ein wenig Mut gemacht... aber er war ja selbst daran schuld... ich hätte es ihm an Marks Stelle auch nicht geglaubt...


Er ließ sich auf meine Couch fallen und jammerte in sich hinein. Zögernd nahm ich neben ihm Platz und meinte. "Basti... ich versteh's ja, dass du traurig bist... aber... du solltest dir bald mal ne eigene Wohnung suchen... deinen ganzen Kram will ich hier drin nämlich nicht haben... und ich wollte dich eigentlich auch nicht für immer hier haben... also... versteh mich nicht falsch..."

4.jpg


"Schon gut, Julchen..." sagte er "Ich weiß, was du meinst... aber wo soll ich denn so schnell ne Wohnung herkriegen? Außerdem will ich bei Mark wohnen..." "Aber Mark will dich nicht bei sich haben... nimm doch wenigstens jetzt ein wenig Rücksicht auf ihn... Hier... schau mal in die Zeitung, da ist bestimmt irgendeine Wohnung drin. Vielleicht sogar eine, die sofort beziehbar ist." Meinte ich und hielt Bastian die Zeitung unter die Nase.


"Ich weiß nicht... ich bin das nicht gewöhnt, alleine zu wohnen... ich... war nie allein in einer Wohnung..." sagte Bastian und sah mich hilflos an. "Echt nicht?" "Nein... ich war immer mit irgendwem zusammen... vielleicht ruf ich erst mal Andre an... der hat ein bißchen mehr Platz, als du." "Wegen mir... aber mach das morgen, ich will jetzt schlafen. Gute Nacht." Erwiderte ich und schlurfte ins Schlafzimmer.

5.jpg


Ich schloss die Tür, zog mich um und legte mich ins Bett. Ich las noch ein paar Minuten, bis ich zu müde war, um mich auf das Buch zu konzentrieren und rollte mich in meine Decke ein. Am nächsten Morgen, war Bastian gerade am Telefonieren, als ich aus dem Schlafzimmer kroch. "Muss Schluss machen. Wir sehen uns." Sagte er und legte auf, als er mich kommen sah.


"Schönen guten Morgen, Julchen. Hast du gut geschlafen?" ich nickte und gähnte vor mich hin. "War das Andre?" fragte ich "Was sagt er?" "Ich kann bei ihm wohnen, so lange ich will... mit meinem ganzen Zeug. Erst war er zwar nicht so begeistert, aber wir haben uns dann doch geeinigt." "Aha..." murmelte ich und schlurfte zum Kühlschrank, um mir ein Frühstück zu machen.

6.jpg


"Ich dachte, der ist so scharf auf dich..." "Ja, schon... aber so plötzlich... da wär ich auch ein wenig bissig, wenn jemand einfach bei mir einziehen würde." Sagte Bastian und lächelte mich an. "Verständlich... wie hast du ihn überredet?" fragte ich und sah mampfend von meinem Müsli auf. "Nicht so wichtig, kleines Julchen. Hauptsache, ich muss nicht auf der Straße wohnen."


"Auch wieder wahr... aber dass du schön brav zu den Treffen kommst, wenn du bei ihm wohnst! Sonst seh ich dich ja gar nicht mehr." "Abgemacht. Für dich komm ich doch überall hin." Sagte er und sah auf die Uhr. "Ich muss los... zu Andre. Wir haben da noch was... zu bereden. Bis dann, Mäuschen." "Bis dann." Meinte ich und anschließend war ich mit meinem Müsli allein.

7.jpg


In den nächsten Tagen war Bastian damit beschäftigt, seine Sachen aus Marks Wohnung zu holen und zu Andre zu bringen. Und jedesmal wieder, bettelte er Mark um noch eine letzte Chance an, hatte aber keinen Erfolg damit. Bei unserem nächsten Treffen sah Mark noch ein Stück schlechter aus und Bastian kam mit Andre im Schlepptau, der keine 5 Minuten lang seine Finger von ihm lassen konnte.


Bernd hatte eine Menge zu meckern und Mark interessierte es anscheinend gar nicht... Zumindest sah es nicht so aus, als ob er eifersüchtig werden würde. Ich setzte mich zu Bastian, als Andres Handy klingelte und er den Raum verließ, um zu telefonieren. "Nur so ne Frage... bist du jetzt mit Andre zusammen?" fragte ich neugierig und Bastian zuckte desinteressiert mit den Schultern.

8.jpg


"Ja... irgendwie schon." Antwortete er und grinste mich mit auffallend großen Augen an. "Ach so... er fummelt dauernd an dir rum, als wärt ihr zusammen... aber wenn ihr ein Paar seid, dann ist ja alles klar." Sagte ich. Bastian zündete sich eine Zigarette an und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte... da war irgendwas oberfaul.


Er verließ den Raum, unterhielt sich draußen kurz mit Andre und verschwand dann ins Bad. Als er wieder kam, war er erschreckend gut gelaunt, setzte sich neben Mark und grinste ihn an. "He Süßer..." sagte er und Mark machte nur ein genervtes Gesicht. "Ich weiß, wir sind nicht mehr zusammen... zu schade aber auch... Na egal. Ich will dich gar nicht mit dem Beziehungsschei* nerven... aber... wie wär's mit nem schnellen F*ck?"


"Bist du jetzt vollkommen bescheuert?!" platzte Mark wütend heraus und stieß ihn ziemlich grob von sich. "Hab ich 'Hure' auf der Stirn stehen?! Besser du verpi**t dich gleich wieder, bevor noch was passiert!"





Fortsetzung folgt





Gebt mir nen Kommi, oder ich streike *lol
 
Bloß nicht streiken! Dann hab ich ja fast gar nix mehr, worauf ich mich abends freuen kann...:(
Ist wie immer klasse! Irgendwie wird Basti jetzt mehr und mehr zum Rätsel, will er Mark eifersüchtig machen??? Der glaubt doch wohl nicht, dass er damit Erfolg hat, oder??:confused: MArk hätte ihmm ruhig mal wieder ein paar "aufs Maul" geben können, wenn er noch einen Spruch abgelassen hätte, zieht erst zu andre und will dann gleich wieder in die Kiste *tztztztz*
 
Ahhhh...nich streiken *bettel* *nerv* *muahahaha*
ohne die story werd ich verrückt :schnief:

also..und ich bin sicher nicht die einzige,die die story gerne liest..
deswegen gibts keinen grund zu streiken :lalala: :D
 
.__.
Also hat jetzt Basti den Komplettschaden ? <.<
Ohmann. Nen schnellen ............ omg
Bei mir issa jezt auf der schwarzen liste. -.-
 
NICHT STREIKEN!! BITTE NICHT!!!

Also Basti rutscht in meiner Beliebtheitsliste immer weiter nach unten zu Matthias und Bernd! Der hat ja wohl echt nen Totalschaden! Aber meine Befürchtung bestätigt sich immer mehr... Bin ja mal gespannt wie es mit dem weiter geht!

Der arme Mark, ich an seiner Stelle wäre schon längst nochmal total ausgetickt! Mich wunderts, dass er so cool bleiben kann!
 
Oh mann....
Basti Basti Basti...

wie gesagt, meine Vermutung mit den Drogen steht, wahrscheinlich hat Basti sich dem Andre für die Bude inklusive Drogen noch "angeboten"....

uah...:argh: alleine vom Gedanken wird mir schlecht....

Ansonsten SUPER Fortsetzung, wie immer ;)

Fands von Matthias ********, dass er Mark einfach vor die Tür setzt und sich nich drum kümmert, ob und wie er evtl. Heim kommt.
Egoistenschw..n. So ;)

Ach ja, und wehe du streikst, dann fehlt mir wieder eine Ablenkung von meinem Stress :argh::heul:

Liebe Grüße
Anja
 
Es tut mir leid... ich habe keine Badbilder *jammer*


Liebe... bis der Tod uns scheidet




Teil XI


Bastian wurde von allen Seiten fassunglos angestarrt und allen hatte es die Sprache verschlagen... nur Bernd gab seltsame Würgegeräusche von sich und Matthias fand das Ganze auch noch lustig und konnte gar nicht mehr aufhören, sich tot zu lachen... Mark versuchte, ein wenig Abstand von Basti zu nehmen, den das allerdings gar nicht interessierte.


Er ging Mark weiterhin auf die Nerven und wollte einfach nicht locker lassen. "Hab dich doch nicht so." sagte Bastian grinsend und rutschte ein Stückchen näher. "Ich weiß doch, dass du gern mal wieder an mir rumfummeln würdest... also stell dich doch nicht so an." "Lass den Schei*!" erwiderte Mark gereizt. "Was zum Teufel soll das überhaupt?! Du hast sie doch nicht mehr alle! Pfoten weg!"


1.jpg


"Lass mich bloß in Ruhe, oder es gibt Ärger!" "Pah! Du weißt nicht, was du verpasst!" meinte Bastian hochnäsig und machte ein arrogantes Gesicht. "Doch, das weiß ich – Falls du's schon vergessen hast, ich war schon mal mit dir im Bett... und jetzt hör endlich auf, mir auf die Nerven zu gehen!" schimpfte Mark und Bastian stolzierte zu seinem Sitzplatz zurück.


"Ignorantes Pack!" meckerte er vor sich hin, trank seinen Cocktail und stand wieder auf. "Alles OK?" fragte ich irritiert, als ich merkte, dass er ein wenig wackelig auf den Beinen war. "Mir is schlecht..." jammerte Bastian und schlurfte in Richtung Bad, als Andre gerade wieder kam. Der hatte wohl endlich fertig telefoniert und wollte sich gleich wieder an Basti ranmachen, dessen Begeisterung sich allerdings in Grenzen hielt.


2.jpg


"Geh mir später auf die Nerven." Sagte Bastian zu ihm, noch bevor Andre überhaupt den Mund aufmachen konnte und schlurfte an ihm vorbei. Sabine, die an diesem Tag auch mal wieder die Zeit gefunden hatte, zu unseren Treffen zu kommen, sah ihm mit besorgtem Blick nach und ich hielt es für das beste, mal kurz nach Bastian zu sehen... Also stand ich auf und lief zum Bad.


Da die Tür nur angelehnt war und ich durch den Spalt sehen konnte, wie er vorm Spiegel stand und sein Spiegelbild musterte, ging ich einfach hinein. "Ist wirklich alles in Ordnung?" fragte ich "Du bist ein wenig blass..." "Hm? Oh... das Julchen." Meinte er feststellend und grinste mich an. "Klar, alles in Ordnung, mir war nur ein wenig übel... aber geht schon wieder."


3.jpg


Ich musterte ihn skeptisch, vermied es aber, dumme Fragen zu stellen... vermutlich hätte ich eh keine Antwort bekommen. "Na gut... du musst es wissen, ob's dir gut geht..." murmelte ich. "Ich geh dann wieder..." "Tu das, ich komm auch gleich wieder." Sagte er grinsend und ich schlurfte mit hängendem Kopf zurück ins Wohnzimmer, wo die anderen gerade wie wild über das TV-Programm diskutierten.


Ich setzte mich wieder und nur ein paar Minuten später kam Bastian auch wieder. Andre schlenderte zu ihm hinüber und fing an zu baggern. "Wie wär's mal wieder mit nem Küsschen?" "Mensch, Andre..." nörgelte Bastian genervt. "Ich hab jetzt echt keinen Bock, auf so was... Ich muss mir das den ganzen Tag anhören, kannst du nicht wenigstens ein paar Stunden die Klappe halten und mich in Ruhe lassen?"


4.jpg


"Sei doch nicht gleich so zickig..." meinte Andre und zog eine Schnute. "Ich hab doch nur gefragt... dann halt nicht." "So ist's brav." Sagte Bastian und schlurfte zur Couch. "Soll ich dir nen Drink holen?" fragte Andre und Basti nickte. Er ließ sich auf die Couch plumpsen und Andre machte sich daran, ein neues Glas Alkohol für Bastian zu besorgen. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie er ein paar Flüssigkeiten miteinander mischte.


Beinahe schon wie ein professioneller Barkeeper... er kramte noch ein wenig herum und als er sich mit 2 Drinks auf den Weg zu Bastian machte, fiel mir auf, dass einer davon seltsam schäumte... Aber nur einen Sekundenbruchteil später war der Schaum verschwunden und er drückte Bastian das Glas in die Hand... Ich war mir nicht sicher, ob ich das wirklich gesehen hatte und versuchte, das komische Gefühl in meinem Bauch zu ignorieren.


5.jpg


Bastian nahm sich eine Zigarette und schlurfte gemütlich an seinem Drink herum, während Andre ihm mit einem Grinsen im Gesicht dabei zusah und ihn mit irgendwelchem Blödsinn zuquatschte, der Bastian nicht im geringsten zu interessieren schien. Die nächsten paar Minuten war erst mal wieder alles normal und mein Bauch kam langsam wieder zur Ruhe... doch das währte nicht lange.


"Mir... ist komisch..." murmelte Bastian, ein paar Minuten nachdem er sein Glas geleert hatte. "Was ist denn?" fragte Andre ganz unschuldig. "Weiß nich genau... mir is ein bißchen schwindlig... Ich hab das Zeug wohl zu schnell getrunken..." "Vielleicht hab ich zuviel erwischt... ich wusste nicht genau, wieviel Alkohol du drin haben willst... entschuldige. Das vergeht sicher wieder." Meinte Andre, legte seinen Arm um Bastian und zog ihn zu sich.


6.jpg


Mit einem Schlag kam mein schlechtes Gefühl wieder zurück. Vielleicht hatte ich mir das vorhin doch nicht eingebildet... ich wusste ja, dass Andre doch relativ viel mit Drogen zu tun hatte und dass er immer noch hinter Bastian her war... aber... würde er ihm etwas ins Glas tun, um ihn... Ich traute mich kaum, den Gedanken zu Ende zu denken... und ich wollte kein falsches Urteil fällen, da ich nicht sicher wusste, was los war.


Trotzdem, mein schlechtes Gefühl blieb und mein Misstrauen, Andre gegenüber wuchs mit jeder Sekunde, in welcher er Bastian unanständige Dinge ins Ohr flüsterte... und Bastian hörte ihm einfach nur zu... wenn er ihm zuhörte. Zumindest meckerte er nicht, wie er es sonst tat, wenn Andre ihm zu nahe kam.


7.jpg


Er hing nur schlapp in der Couch, ließ sich von Andre zuquatschen und machte einen ziemlich benebelten Eindruck. "Wie wär's, wenn wir uns jetzt zu mir verziehen und es miteinander treiben?" fragte Andre flüsternd, so dass es keiner hörte... außer mir, denn meine neugierigen Lauscher waren einzig darauf konzentriert, was er zu Bastian sagte... Es schien, als würde diese Information eine Weile brauchen, bis sie bei Bastian angekommen war.


"Ok..." antwortete Bastian eintönig und suchte mit müden Augen eine halbe Ewigkeit nach seinen Zigaretten, die direkt vor ihm auf dem Tisch lagen. Andre grinste zufrieden, stand auf und ging nochmal kurz ins Bad. Bastian rappelte sich langsam hoch und sammelte seine Zigarettenschachtel ein, die ihm drei mal wieder aus der Hand fiel, bevor er sie in die Tasche steckte.


"Bis dann." Warf er in die Runde und schwankte in Richtung Tür, wo Andre ihn abfing und anschließend mit ihm das Haus verließ. Hilflos sah ich dabei zu und verfluchte Andre in Gedanken... und Sabine sah aus, als hätte sie gleich angefangen, zu weinen...





Fortsetzung folgt




hoffe der Teil is einigermaßen was geworden... konnt mich heut irgendwie nicht so ganz konzentrieren.
 
doch, doch, ist gut.
Aber ANdre sieht echt zum Füchten aus, ekeliger Typ... Jetzt tut Basti mir wieder leid, irgendwie ändert sich das bei mir ständig...

Ich fürcht ich bin auch nicht ganz konzentriert: Wer ist Sabine?
Mir fällt einfach nicht ein wers ist und ich hab jetzt auch keine Motivation die ganzen Teile durchzugehen und sie zu suchen...
 
oh... ok, hätt ich vielleicht dazu schreiben sollen, die ist erst ein paar mal aufgetaucht... Sabine ist Bastis junggebliebene Mama ;)
 
Irgendwie flutscht das grad so richtig schön aus den Fingerchen ^^ bin heut irgendwie erstaunlich schnell... hoffentlich passt auch alles... hab mir mühe gegeben, passende Bilder zu finden... aber leider hat das nicht bei allen geklappt...

Hab jetzt ne halbe stunde nach nem Songtext gesucht... aber ich find einfach keinen, der passt... sollte sich das bis morgen ändern, dann editier ich vielleicht noch nen songtext dazu.... mal sehen.




Liebe... bis der Tod uns scheidet




Teil XII



In dieser Nacht lag ich lange wach und konnte einfach nicht einschlafen. Ich hatte schon wieder viel zu viele Gedanken und Sorgen in meinem Kopf, die sich einfach nicht abstellen ließen... Ich machte mir so viele Sorgen um Bastian und um Mark, dass ich schon gar nicht mehr wusste, wo oben und wo unten war... ich hoffte, dass ich nur wieder maßlos übertrieb und meine Sorgen unbegründet waren...


Aber eigentlich ging es damit erst richtig los... Ich hatte weder Bastian noch Mark zwei Wochen lang nicht gesehen und gammelte alleine in meiner Wohnung vor mich hin, wartend auf das nächste Treffen und in der Hoffnung, dass dann alles wieder normal war... Doch als es so weit war, wurde ich bitter enttäuscht...


1.jpg


Bastian kam, Mark jedoch nicht. Ich machte mir große Sorgen um ihn und hoffte, dass er sich nichts angetan hatte... vielleicht hatte er Bastian ja auch überwunden und jetzt eine neue Beziehung am laufen... in 2 Wochen konnte ja so viel passieren... Bastian war zwar da, aber das brachte mich nicht davon ab, mich um ihn zu sorgen... er war irgendwie völlig am Ende.


Er quatschte und lachte viel, aber in seinen Augen war die Freude, die er an den Tag legte nicht zu sehen... das einzige, was ich in seinen Augen an diesem Tag sah, war mein Spiegelbild... so groß und glasig waren sie. Von Sorge getrieben, war auch seine Mutter diesmal wieder gekommen und sie schien zu wissen, was vor sich ging und stellte ihn im Gang zur Rede, wo sie wegen der Musik niemand hören konnte.


2.jpg


"Bastian... Du wohnst jetzt bei Andre, richtig?" fragte sie und Basti antwortete schulterzuckend. "Ja, na und?" "Ich frag doch nur..." meinte sie und seufzte. "Du musst mich nicht so anmaulen. Wie lange denn schon?" "Müssten jetzt um die drei Wochen sein..." "Drei Woche... aha... Was kriegt er von dir für die Wohnung und den Stoff?" fragte sie und wurde ernst. "Wie bitte?" erwiderte Bastian zickig.


"Stell dich nicht dumm!" sagte sie streng. "Ich brauch dich nur anzusehen und weiß, dass etwas nicht stimmt! Und so wie deine Augen aussehen, bist du total zugedröhnt! Was gibt er dir? Koks? Heroin? Los, raus damit!" "Geh mir nicht auf die Nerven. Was geht dich das überhaupt an?" Nörgelte Bastian. "Ich bin deine Mutter! Wie redest du eigentlich mit mir?!" schimpfte Sabine.


3.jpg


"Ein bißchen mehr Respekt, junger Mann! Und hör auf, mich für blöd zu verkaufen! Andre hat dich damals schon in diesen Drogen-Sumpf reingezogen, würde mich nicht wundern, wenn er's wieder tut!" "Krieg dich ein! Das ist mein Leben und das geht dich einen Schei*dreck an! Ich bin schließlich kein Kind mehr!" "Du bist MEIN Kind!" schrie sie wütend.


"Und das wirst du auch immer bleiben! Ob's dir passt oder nicht! Ich hab dich geboren!!" "Ja, toll! Haste ja wunderbar hingekriegt! Trotzdem isses mein Leben und es geht dich nen Dreck an, was ich damit mach! Also halt dich da gefälligst raus! Von uns beiden bist ja wohl eindeutig DU die Schlampe!" fauchte Bastian und Sabine rutschte die Hand aus und sie gab ihm eine schallende Ohrfeige.


4.jpg


"Es tut mir leid... Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal tun muss... Was ist bloß mit dir los?" fragte sie anschließend mit zitternder Stimme. "Was hat dieser Kerl aus dir gemacht... das ist nicht das Kind, welches ich mit meiner Liebe großgezogen habe..." Sie fing an zu schluchzen und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Bastian hielt sich die Wange und starrte sie überrascht an.


"Du hast dich so verändert, seit du mit diesem Typen zusammen wohnst... wo ist mein Bastian? Du hättest doch genauso gut zu mir ziehen können... Warum hast du dich nur auf ihn eingelassen? Welche Droge ist dafür verantwortlich, dass mein Sohn wieder zu einer kleinen Hure für die Perversen dieser Welt geworden ist?" wimmerte sie weinend.


5.jpg


"Leck mich!" fauchte Bastian, ließ sie einfach stehen und verließ wütend das Haus. Kurz darauf verabschiedete sich auch Sabine weinend von uns und ging nach Hause. Anscheinend war ich die einzige, die diesen Streit mitbekommen hatte, weil ich mal wieder am neugierigsten war... nur war ich leider zu langsam, Sabine zu trösten oder raus zukriegen, wohin Bastian unterwegs war.


Ich konnte jede ihrer Tränen nachvollziehen... Ich kannte sie jetzt doch schon einige Jahre und Bastian war ihr gegenüber niemals ekelhaft gewesen... Sicher war sie krank vor Sorge um ihr einziges Kind. Meine Laune war im Keller. Ich verabschiedete mich nur eine Stunde später, weil ich es hier einfach nicht mehr aushielt und schlurfte deprimiert die nächtlichen Straßen entlang.


6.jpg


Sabine hatte meinen Verdacht nur noch mehr bestätigt... Ich beschloss, auf dem Nachhause Weg einen kleinen Umweg an Marks Wohnung vorbei zu machen, um nachzusehen, wie es ihm im Moment ging. Vorsichtig lurte ich durchs Fenster und sah ihn auf der Couch sitzen. Der Hund zu seiner Linken und in der rechten Hand eine Flasche Alkohol... Er saß einfach nur so da, kraulte den Hund und trank sich um den Verstand...


Inzwischen ging es ihm wohl so schlecht, dass es sogar mir auffiel... er war wirklich um einiges dünner geworden und wirklich furchtbar fertig aus... Nicht zu glauben, wie sehr dieser verfluchte Alkohol einen Menschen zerstören konnte... Ich überlegte, ob ich vielleicht klingeln sollte... ihn ein wenig trösten... vielleicht einfach nur zeigen, dass jemand da war und sich um ihn sorgte... wenn ich Basti schon nicht helfen konnte, dann vielleicht ihm...

7.jpg


Er sah so schrecklich einsam aus, dass mir fast das Herz brach... er hatte die ganzen Tage auch keine Anstalten gemacht, jemand neuen kennen zu lernen. Bastian hatte er vor die Tür gesetzt und jetzt war er allein... und anscheinend wollte das wohl bleiben, bis in alle Ewigkeit... Seit Bastian nicht mehr bei ihm war, verließ er seine Wohnung nur noch, um den Hund auszuführen... sonst war er immer zu Hause, wenn ich von meinem Balkon herunter sah.


Was mit Bastian los war, wusste er wahrscheinlich nicht... und irgendwie wollte ich Mark nicht einfach so alleine in seiner Trauer sitzen lassen und entschloss mich doch, zu klingeln... vielleicht, weil ich selbst kurz davor war, mir eine Flasche Alkohol zu kaufen und mich dämlich zu saufen... Ich klingelte und klingelte und klingelte noch einmal, bis er endlich fluchend aufstand und zur Tür kam. "Was willst du?" fragte er unfreundlich, als er mir dort stehen sah.


8.jpg


"Lässt du mich rein? Ich will nur... weiß nicht, ein bißchen bei dir sein?" meinte ich vorsichtig. "Du solltest bei Matthias sein." Bemerkte er missgelaunt. "Was hast du hier zu suchen?" "Weiß ich selbst nicht so genau... ich bin traurig... und es macht mich noch trauriger, wenn einer meiner Freunde so deprimiert und alleine ist..." stammelte ich kleinlaut. "Hab ich dir je das Gefühl gegeben, mit mir befreundet zu sein?" knurrte er.


"Ähm... naja... nicht so wirklich... leider." Meinte ich. "Aber ich hab dich trotzdem sehr gern und... da mach ich mir eben so meine Gedanken... nach der Sache mit Basti und so..." ich sah betrübt zu Boden und wartete darauf, dass er mir die Tür vor der Nase zuschlug. "Na gut... komm rein." Murrte er statt dessen und ließ mich hinein. Er setzte sich wieder zu seinem Hund und seiner Flasche und ich stand ein wenig unschlüssig im Raum herum, bevor ich mich auch auf die Couch traute.


9.jpg


Lange sagte niemand von uns ein Wort, bis Mark seine Flasche abstellte – bevor sie leer war. "Wie geht's ihm?" fragte er zurückhaltend. "Wem?" "Bastian... wohnt der immer noch bei dieser blonden Fehlgeburt?" "Ich... weiß nicht genau... glaub schon..." Antwortete ich. "Ich glaub, es geht ihm nicht so gut... Er hat sich heut mit seiner Ma gestritten und ist dann abgehauen... Sieht aus, als ob Andre ihm Drogen gibt..."


"Noch ein Versprechen, das er gebrochen hat..." knurrte Mark vor sich hin und griff wieder nach seiner Flasche. "Aber darum muss ich mich jetzt nicht mehr kümmern! Mir egal, was sich die kleine Schlampe reinzieht!" "Wirklich...? Weißt du... seine Ma ist auch davon überzeugt, dass er sich... naja... an Andre "verkauft" hat... für die Drogen und die Wohnung... ich find das schrecklich!"


10.jpg


"Ich glaub auch, dass er ihm letztens was ins Glas getan hat, damit er mit ihm schläft... vielleicht ist er wirklich nicht absichtlich... also... du weißt schon..." "Nicht mein Problem." Murrte Mark und trank einfach weiter. "Nein... nicht dein Problem... tut mir leid, dass ich dir damit auf die Nerven geh... Du scheinst ja wirklich mit ihm fertig zu sein..." jammerte ich.


"Also... das was ich heute von seiner Ma so gehört hab... Meiner Meinung nach, macht Andre ihn absichtlich abhängig... ich weiß nicht genau wie ich das sagen soll... vielleicht einfach, damit er Basti ins Bett kriegt, wenn der seine Drogen haben will... oder... ohne dass Basti es weiß... oder... ach, vergiss es... tut mir leid, dass ich dich damit nerve..." murmelte ich und plötzlich wurde Mark wütend. "Halt endlich die Fresse!" brüllte er und Ich zuckte erschrocken zusammen und nahm Abstand.


11.jpg


Auf welchen Knopf hatte ich denn jetzt wieder gedrückt? Er sah mich wütend an. "Dieser.... Bist du nüchtern?!" fauchte er und ich nickte eingeschüchtert. "Dann beweg deinen A*sch ins Auto!" "Wie... Wa... was hast du vor?" "Ich werd diesem Schei*kerl sämtliche Knochen brechen! Der wird Bastian NIE WIEDER irgendwas andrehen!!" "Was..? aber... aber... ich weiß doch gar nicht, wo er wohnt..." stammelte ich. "Aber ICH weiß es! Los beweg dich!" brüllte Mark, packte mich am Arm und zerrte mich aus der Wohnung zum Auto.


Etwa 10 Minuten später stand ich tatsächlich vor Andres Tür und Mark öffnete sie auf seine Weise... Ich lief ihm hilflos hinterher, aber konnte ihn nicht davon abhalten, dass er seinen Frust an Andre ausließ, der sich in seinem Schlafzimmer gerade daran machen wollte, Bastian auszuziehen, welcher so benebelt war, dass er vom Rest der Welt kaum noch was mitbekam... Als er Andre so zur Sau gemacht hatte, dass der nur noch leise um Gnade wimmerte, ging er zu Bastian, der, halb bewusstlos vor lauter Drogen, auf dem Bett lag.


"Hey Schatz... willst du auch mitspielen...?" murmelte Bastian benommen, mit halb offenen Augen und lächelte schwach, als Mark ihn vorsichtig aufsammelte und anschließend aus der Wohnung trug.




Fortsetzung folgt
 
Wahnsinn... genial...

Wie du alles beschreibst, einfach der Wahsinn!!

Und leider hat sich meine Vorahnung wirklich bestätigt!!

Was mich vor allem fasziniert hat, war, dass Julia zu Mark durchgedrungen ist!

Faszinierend wirklich!

Schön, dass es zur Zeit bei dir "flutscht", mach schnell weiter!!

Und übrigens: Zu diesem Teil wird nicht mal ein Songtext benötigt, der ist auch so total schön!
 
Woah wahnsinnn. :eek:
Dieser Andre. Wuah den hass ich tootalooo wuaaaahh :mad:
Mark ist schlicht und einfach meine lieblingsperson:D
ohgott die Story ist echt filmreif.
 
kann mich da nur anschliessen....

manmanman...die story ist einfach genial...
langsam fällt mir nichts mehr ein,was ich sagen könnte...

Fazit : mehr !!!! :D
 
Die Schlusszene ist einfach der Hammer, völlig óhne Bild und trotzdem weiß man genau wie's aussieht....
 
Wow, ich hatte tatsächlich recht :argh:

toll, dass Julia sich durchgerungen hat mir Mark zu reden ( und dann anscheinend sogar genau das richtige gesagt hat )....
toll von mark, dass er bastian von andre wegholt....

bin gespannt, wie es bei den beiden weitergeht.... *seufz*

Haste wieder Super gemacht Scherelos!!! :lalala:

Drückt ihr mir alle mal die Daumen, dass ich in den nächsten Tagen beim Sozialamt ein paar gewisse Dinge ganz schnell geregelt bekomme (Hartz IV antrag, vor allen dingen bildungsgutschein), dann kann ich hoffentlich in einer Woche mit einer Weiterbildung anfangen....
... und muss nich mehr mich durchs studium quälen...

liebe grüße

Anja
 
*sich ganz dolle über die Kommis freut*




Liebe... bis der Tod uns scheidet




Teil XIII





"Komm endlich, bevor ich dem Kerl mehr als nur seine hässliche Nase brech!" rief Mark mir vom Gang aus zu, während ich unschlüssig in der Tür stand und noch verarbeiten musste, was gerade passiert war. "Beweg dich!!" "Was... ja... ja... komm schon..." stammelte ich und beeilte mich, hinterher zu kommen. Mark verstaute Bastian auf dem Rücksitz und anschließend fuhr ich zurück zu seiner Wohnung.


Bastian murmelte benommen vor sich hin und als wir angekommen waren, war er komplett weggetreten und brachte gar kein vernünftiges Wort mehr heraus. Er hing nur noch benebelt im Sitz und starrte mit leeren Augen stumm vor sich hin. Wäre er nicht vom Gurt gehalten worden, wäre er wohl einfach vornüber umgekippt. Traurig starrte ich das, was Andre aus ihm gemacht hatte an und war den Tränen nahe.

1.jpg


"Mach dich nützlich und mach die Tür auf." Sagte Mark und warf mir den Schlüssel zu. Aus meinen Gedanken gerissen, griff ich daneben und bekam das Teil an den Kopf. "Au!" rief ich und Mark stöhnte genervt. "Du stellst dich an... Jetzt mach schon!" Murrte er ungeduldig. Ich hob den Schlüssel auf und öffnete die Tür, während er Bastian aus dem Auto holte.


Als er die Wohnung betrat, sprang der Hund gleich auf ihn zu und beinahe wäre er über ihn gestolpert. Mark fluchte leise vor sich hin. "Aus dem Weg." Sagte er, der Hund spitzte die Ohren und lief brav zu seinem Schlafplatz, wo er sich hinlegte, den Kopf auf die Vorderpfoten legte und mit großen Augen sein Herrchen anguckte. "Gib ihm nen Keks." Meinte Mark zu mir und brachte Bastian ins Schlafzimmer. Ich nickte und machte mich deprimiert auf die Suche nach den Hundekeksen.


2.jpg


Als ich sie gefunden hatte, schlenderte ich zu dem, inzwischen doch schon recht großen, Hund in seine Schlaf ecke und hielt ihm das Zeug vor die Schnauze. "Hier, der ist für dich." meinte ich mit quietschiger Stimme zu ihm und er ließ es sich schmecken. "Du bist ja schon fast ein richtiger Hund." Sagte ich und kraulte ihn ein bißchen. Er brachte mich wieder zum Lächeln.


Als Mark aus dem Schlafzimmer kam, sah er aus, als hätte er tierische Kopfschmerzen... "Wunderbar... das hat mir wieder alles durcheinander gebracht... Ich muss doch noch mit dem Hund raus." maulte er genervt. "Wenn du einverstanden bist, dann mach ich das." Bot ich an, aber er schüttelte den Kopf. "Mit dir geht er nicht mit. Aber du könntest derweil hier bleiben und auf das Häufchen Elend da drin aufpassen. Warum hab ich mich überhaupt von dir stören lassen?!"


3.jpg


"Klar, mach ich." Antwortete ich und Mark holte die Leine, nachdem er sich noch einen kräftigen Schluck Alkohol gegönnt hatte. Der Hund beobachtete ihn ganz genau dabei, aber er bewegte sich nicht vom Fleck. Ganz anders, als ich es von den meisten Hunden gewöhnt war, die gleich aufsprangen, sobald Herrchen oder Frauchen die Leine in der Hand hatten und gar nicht mehr zu bremsen waren... Aber er blieb einfach liegen und sah Mark mit großen Augen nach.


Erst als Mark ihn dazu aufforderte, sprang der Hund freudig auf und rannte los. Ich staunte nicht schlecht... der gehorchte wirklich aufs Wort, so einen gut erzogenen Hund hatte ich noch nie erlebt... wie lange Mark wohl für seine Hundeerziehung gebraucht hatte? Nachdem ich kurz einen Blick ins Schlafzimmer geworfen hatte, pflanzte ich mich auf die Couch und erlaubte mir, den Fernseher anzuschalten.


4.jpg


Ich zappte gelangweilt durch die Programme, aber es kam mal wieder nur Mist auf allen Kanälen... Nach etwa einer halben Stunde, ging die Schlafzimmertür auf und Bastian kam mit müden Augen und auf sehr wackeligen Beinen heraus. Er stützte sich am Türrahmen ab und sah sich irritiert um. "Was... was tu ich hier?" fragte er schwach. "Wie bin ich her gekommen?"


"Mark hat dich von Andre weggeholt. Der hat dir heimlich mit irgendwelchen Drogen das Gehirn vernebelt..." antwortete ich und Bastian sah mich ungläubig an. "Was? Nee... das glaub ich dir nich... Sowas macht der sicher nicht... immerhin sind wir doch befreundet..." "Mag sein... aber ich hab mal gesehen, wie er dir was ins Glas getan hat... und anschließend hast du dich von ihm in die Kiste ziehen lassen... Ohne zu meckern."


5.jpg


"Ja... ich war mit ihm im Bett... aber, dass der mir was ins Glas kippt kann ich mir echt nicht vorstellen..." murmelte er und schlurfte schwankend ins Bad. Ich seufzte und hoffte, dass er mir vielleicht doch glaubte, auch wenn ich es ihm nicht beweisen konnte. Als er wieder kam, sah er schon ein wenig wacher aus. "Mann... ich fühl mich beschi**en..." jammerte er und holte sich ein Glas Wasser, bevor er sich zu mir setzte.


Wirklich klar im Kopf schien er nach diesem kurzen Nickerchen noch nicht zu sein und seine Augen waren auch noch immer tellergroß, aber es hatte wohl gereicht, damit die Wirkung von Andres Teufelszeug nachgelassen hatte. Nach einer weiteren halben Stunde kam Mark mit seinem Hund zurück und räumte die Leine wieder weg. "Was rennst du hier rum?" Murrte er unfreundlich, als Bastian aufstand und zu ihm ging.

6.jpg


"Du gehörst ins Bett." "Ja... da hast du vermutlich Recht... Aber ich bin grad wieder aufgewacht." Antwortete Basti, sah verlegen zu Boden und knibbelte an seinen Fingern herum. "Julchen hat mir erzählt, was los war... dass du mich von Andre geholt hast..." meinte er ein wenig schüchtern. "Du bist wirklich ein Schatz... ganz ehrlich. Sowas liebes wie dich gibt's nur einmal."


Er lächelte begeistert und wollte sich mit einem Kuss bei Mark bedanken, aber der blockte ab. "Nicht so schnell mein Lieber!" knurrte er und schob Bastian weg. "Denk bloß nicht, dass jetzt alles wieder in Ordnung ist! Nur, weil ich nicht will, dass dich dieser kranke Mistkerl zu seinem willenlosen S*xspielzeug macht, heißt das noch längst nicht, dass alles andere auch vergessen ist!"


7.jpg


Bastian ließ den Kopf hängen. "Oh... verstehe..." murmelte er. "Wie viel von der Schei*e hat dir der Kerl angedreht?!" fragte Mark ernst. "Äh... was..? Ich... weiß gar nicht, was du meinst..." meinte Bastian. Mark packte ihn wütend am Arm und zog seinen Ärmel hoch. "DAS mein ich!" brüllte er und zeigte auf die Einstiche, die als kleine rote Punkte an Bastians Arm leuchteten.


"Das ist gar nichts! Lass mich los, du tust mir weh!" rief Bastian und Mark gab ihm seinen Arm zurück. "Wieviel Schei*e kann ein Mensch alleine bauen?! Ich fass es einfach nicht! Sowas dummes wie dich hab ich mein ganzes Leben lang noch nicht gesehen! Los, raus damit, was genau hat dir dieser Mistkerl angedreht?!" "Ähm... nichts?" antwortete Bastian unsicher und zupfte seine Klamotten wieder zurecht.


8.jpg


"Nichts..." wiederholte Mark gereizt, griff in Bastians Tasche, zog ein kleines Päckchen mit weißen Pulver heraus und hielt es ihm vor die Nase. "UND WAS IST DAS?!?" fuhr er ihn an. "Für wie bescheuert hältst du mich eigentlich, du verlogenes Miststück?!? Was ist das für ein Zeug?!" "Ähm... das...?" stammelte Bastian kleinlaut. "Das... das ist nur... also... nichts besonderes..."


Mark stöhnte genervt und atmete ein paar mal tief durch, um sich wieder ein wenig zu beruhigen. "Willst du wieder bei mir wohnen?" fragte er anschließend und Bastian starrte ihn überrascht an, mit dieser Frage hatte er in diesem Moment wohl am allerwenigsten gerechnet. "Was..? Äh... ich..? Ja... ja natürlich will ich bei dir wohnen! Wenn ich darf..." antwortete er verwirrt.


9.jpg


"Du darfst." meinte Mark erstaunlich ruhig. "Aber du wirst ein paar Regeln einhalten. Regel Nummer 1: KEINE DROGEN IN MEINER WOHNUNG!!" fuhr er Bastian gleich darauf an und machte sich mit dem Zeug in der Hand auf den Weg ins Bad. Bastian starrte ihm einen Sekundenbruchteil erschrocken nach, bevor er ihm hinterher lief. "He! Was hast du vor?? Gib mir das zurück!" rief er. Kurz darauf hörte ich ihn im Bad völlig außer sich schimpfen und zetern, während im Hintergrund die Toillettenspülung rauschte.


Mit finsterem Gesicht, aber irgendwie doch sehr zufrieden schlenderte Mark anschließend ins Wohnzimmer zurück, dicht gefolgt von einem total aufgebrachten Bastian, der wie ein tollwütiges Frettchen um ihn herum sprang und ihn wütend anfauchte. "Das war meins, verdammt nochmal!! Weißt du wie teuer diese Schei*e war??? Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, du gemeiner, selbstsüchtiger Bastard?!? Fahr zur Hölle, mieses Dreckstück!!" keifte er.


In diesem Moment drehte Mark sich um und gab ihm eine saftige Ohrfeige, die ihn sofort zum Schweigen brachte. "Regel Nummer 2: keine Beleidigungen! Also pass besser auf, was du sagst!" mahnte er gereizt, während Bastian ihn wie versteinert anstarrte und sich die Wange hielt.




Fortsetzung folgt


Je nachdem, wieviel und was mir einfällt, vielleicht heute, vielleicht morgen, vielleicht auch später... mal sehen...^^ jetzt mach ich erst mal ne pause. *sich nach einigermaßen passenden Bildern totgesucht hat, weil sie seit Tagen keine neuen machen kann* *stöhn*
 
also, du sagst immer, dein Bilder würden nicht passen, aber ich weiß ja nicht, welche Fotostory du da dann immer lies, aber bestimmt nicht deine...
Die Gesichtsausdrücke sind eigentlich immer passend, und wenn das Julchen in einem Teil mal zwei verschiedene Outfits anhat, dann fällt mir das zwar manchmal auf, aber stören tut es mich nie, die Story ist sowieso viel wichtiger!! (und deshalb will ich auch wissen wie es weitergeht und hoffe, dass dir ganz bald wieder was einfällt...)
 
~*+Einsame Katze+*~ schrieb:
Ist die Schrift Schriftgröße 2, oder ist es nur bei mir so?

Die Schriftgröße der FS müsste 3 sein... aber ich glaub es kam vor ner weile ein neues Windows Update raus oder irgendwas, da war bei mir im Internet Explorer die Schrift auch kleiner als sonst... Hat sich von selbst irgendwie umgestellt... wenn du oben in der IExplorer Leiste auf Ansicht/Schriftgrad gehst, kannst dus ändern. "Mittel" ist glaub ich normal... :rolleyes:


LG
 
Liebe... bis der Tod uns scheidet




Teil XIV




"Hast du das verstanden, oder muss ich's nochmal wiederholen?" fragte Mark und Bastian schüttelte eingeschüchtert den Kopf. "Nein... hab schon verstanden..." antwortete er kleinlaut. "Gut, dann halt dich dran. Ich will dir nicht nochmal eine kleben müssen..." meinte Mark, ließ sich schlapp auf die Couch fallen und lehnte sich seufzend zurück.


"Entschuldige..." murmelte Basti, der noch immer wie angewurzelt im Raum stand. "War nicht so gemeint... ich bin nur... du hast gerade gut tausend Euro zum Teufel gejagt..." "Eintausend??" wiederholte Mark. "Wow... Ich hätt das Zeug lieber verkaufen sollen... das hast du aber hoffentlich nicht von meinem Geld bezahlt!" "Nein, natürlich nicht... Andre nimmt kein Geld von mir..." murmelte Bastian und grinste verlegen.


1.jpg


"Sei still! Was auch immer der Kerl von dir gekriegt hat, ich will's gar nicht wissen!" meckerte Mark. "Ja, is gut... Krieg ich meinen Schlüssel wieder?" "Nein." "Nein? Warum nicht??" fragte Bastian und wurde gleich wieder zickig. "Ach... ich glaub, das mach ich vorerst mal zur dritten Regel... du wirst diese Wohnung auf unbestimmte Zeit nicht mehr verlassen! Außer mit mir. Solange, bis ich's mir anders überlegt hab." antwortete Mark und nahm sich eine Zigarette.


Bastian war gleich eingeschnappt und fing an zu zetern. "Wie bitte?? Das soll wohl ein Witz sein! Du kannst mich doch nicht einsperren, wie ein Tier! Warum bindest du mir nicht gleich ne Leine um den Hals?!" "Eine Leine? Gar keine so schlechte Idee... ich werd drüber nachdenken." "Findest du das etwa komisch??"


2.jpg


"Hmm... ja, irgendwie schon." Meinte Mark und verkniff sich ein Grinsen, während Bastian kurz vor einem hysterischen Anfall war... "Ich find das gar nicht komisch! Ich bin doch kein Hamster, oder irgendwas, was man einfach so in nen Käfig stecken kann!! Das kannst du vielleicht mit deinem blöden Köter machen, aber doch nicht mit mir! Was zum Teufel denkst du dir eigentlich dabei?!" fauchte er und Mark wurde ernst.


"Ich denke, dass du in nächster Zeit jede Möglichkeit nutzen wirst, um dir neuen Stoff zu besorgen..." Antwortete er und Bastian zickte ihn an. "Ach wirklich... Woher willst du das wissen?!" "Das steht außer Frage, denk ich... und sollte ich dich dabei erwischen, wie du dich hier raus schleichst, dann kriegst du mächtig Ärger mit mir. Verlass dich drauf!"


3.jpg


"Na wunderbar! Du bist doch irre! Holst mich von Andre, nur um mich hier einzusperren?! Das ist ja krank! Du tickst doch nicht mehr richtig! Was zum Teufel soll das überhaupt bringen?" zeterte Bastian, der noch immer nicht ganz begriffen hatte, worum es eigentlich ging. "Ich hoffe, dass sich der Drogen-Mist auf diese Weise möglichst bald erledigt hat... und hör auf, rum zu zicken." meinte Mark.


"Du solltest lieber beten, dass es nicht viel schlimmer wird, als dein erster Entzug..." "Wa... Entzug?" wiederholte Bastian und erstarrte. Jetzt war es auch endlich in seinem Kopf angekommen, was Mark mit ihm vorhatte und leichte Panik machte sich in seinem Gesicht breit. Er hatte ja schon einmal einen Entzug durchgemacht und wusste, was ihm drohte. "Das... das war ein Witz... oder? Das kannst du nicht machen..." stammelte er.


4.jpg


"Und ob ich das kann." Erwiderte Mark. "Schatz, nein... tu mir das nicht an... bitte..." bettelte Bastian in einem Anflug von Verzweiflung und Angst vor dem, was ihm jetzt wohl zwangsläufig bevorstand. "Selbst schuld." Meinte Mark kühl. "Hättest ja nur die Finger von diesem Schei* lassen müssen..." "Aber... aber... das muss doch nicht sein... da gibt's doch noch andere Möglichkeiten... Wir reden nochmal drüber, OK?"


"Nein. Wir reden nicht nochmal drüber." Sagte Mark. "Ende der Diskussion. Um deine Sachen, die noch bei diesem Idioten sind, werd ich mich kümmern. Du solltest jetzt lieber schlafen gehen... solange du noch schlafen kannst. Ansonsten hab ich dir jetzt nichts mehr zu sagen. Und ich werd mich von dir zu nichts überreden lassen, also versuch es gar nicht erst! Gute Nacht."


5.jpg


Bastian hatte es die Sprache verschlagen und er starrte Mark mit offenem Mund an, bevor er ihn wütend anfauchte. "Du kannst mich mal! Du blöder, sturer Bock!" rief er, stampfte ins Schlafzimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Mark rauchte gemütlich seine Zigarette Zuende und schien sich gar nicht für Bastians Zickerei zu interessieren...


Am nächsten Tag machte sich Mark, wie angekündigt, auf den Weg zu Andre, um Bastians Sachen abzuholen. Ob er Andre wohl nochmal seine Faust vorgestellt hatte? Ich wusste es nicht, aber ich konnte es mir gut vorstellen... Ich beobachtete derweil Bastian von meinem Balkon aus. Er lief schlecht gelaunt im Wohnzimmer auf und ab und schimpfte leise vor sich hin.

6.jpg


Er machte einen recht nervösen und genervten Eindruck, aber sonst schien noch alles in Ordnung zu sein... Irgendwann testete er, ob sich die Tür nicht vielleicht doch öffnen ließ, musste aber feststellen, dass sie fest verschlossen war und schimpfte frustriert weiter. Ansonsten war er recht brav. Erst als Mark ihn für die Dauer des abendlichen Hundespaziergangs alleine ließ, da Bastian sich weigerte, mit zu kommen, fing er an, nach dem Schlüssel zu suchen.


Ich hoffte nur, dass er ihn nicht fand... auch wenn noch alles ziemlich normal aussah, war ich mir sicher, dass er abgehauen wäre, wenn er den Schlüssel gefunden hätte. Aber glücklicher Weise fand er ihn nicht. Dafür ließ er seinen Frust an Mark aus, als der wieder nach Hause kam. Er meckerte ihm hinterher und ging ihm non-stop mit "Wo ist dieser verfluchte Schlüssel?!" auf die Nerven.

7.jpg


Mark schaltete einfach auf Durchzug und beachtete das zickige Ding, das ihm, wie ein ewig zeternder Schatten, überall hin folgte, gar nicht... zumindest sah es so aus, als würde er Bastian einfach ignorieren. Seinen Schlüssel zog er ab und verstaute ihn in seiner Tasche, nachdem er die Tür abgeschlossen hatte. Das war wohl auch der sicherste Platz dafür... Neugierig stand ich auf dem Balkon und konnte mich gar nicht mehr losreissen.


Etwas später machte Mark es sich mit einem Buch, seinem Hund und einem kleinen Glas Alkohol auf der Couch gemütlich und las in aller Seelenruhe, während Bastian fluchend und mit einer unglaublichen Ausdauer die Wohnung auf den Kopf stellte, um den anderen Schlüssel zu finden. Ich musste grinsen und kicherte leise in mich hinein, während ich ihnen zusah.


8.jpg


Natürlich war mir klar, dass es für die beiden bestimmt nicht so lustig war... am wenigsten wohl für Basti... Aber trotzdem musste ich darüber lachen. Es sah einfach zu komisch aus. Irgendwann stampfte Bastian frustriert zu Mark, nahm im das Buch weg, warf es in die nächste Ecke und fauchte ihm wütend ins Gesicht, dass er ihm gefälligst seinen Schlüssel geben sollte. Aber Mark blieb ganz gelassen und behielt seinen Schlüssel bei sich.


Er blieb einfach sitzen und sah Bastian desinteressiert an, bis dieser sich aufgebracht die Haare raufte und fluchend weiter suchte. Mark sagte etwas zu seinem Hund, zeigte auf das Buch und der Hund sprang von der Couch und holte es für ihn. Dann legte er sich wieder neben sein Herrchen und ließ sich kraulen... und Mark hatte sein Buch wieder, ohne auch nur einen einzigen Schritt gemacht zu haben und vertiefte sich wieder in den Text...


9.jpg


Es sah fast so aus, als ob es ihm wirklich egal war, wie es Bastian ging... Nach ein paar Minuten der professionellen Wohnungsverwüstung, startete Bastian einen neuen Versuch, den Schlüssel von Mark zu bekommen und verlegte sich diesmal aufs Betteln. Er rutschte auf Knien um Mark herum und machte dabei ein ganz furchtbar trauriges und verzweifeltes Gesicht, bei dem ich vermutlich sofort nachgegeben und ihm jeden, noch so dämlichen Wunsch erfüllt hätte...


Aber Mark las einfach unberührt weiter und ließ sich davon auch nicht aus der Ruhe bringen... Bastian bettelte ein paar Minuten, bis er einsah, dass er damit auch keinen Erfolg hatte und wieder zur schlimmsten aller Zicken wurde... und dann ging der Spaß von vorne los. Das wiederholte sich so lange, bis er irgendwann ziemlich plötzlich aufhörte zu suchen. Er sah aus, als ob ihm tierisch übel wäre und er sich gleich übergeben müsste.


Als er ins Bad stolperte, legte Mark sein Buch dann doch beiseite und folgte Bastian anschließend, um nach ihm zu sehen. Damit war der "lustige" Teil jetzt wohl vorbei...




Fortsetzung folgt
 
Eigentlich wiederhol ich mich ungern, aber mir bleibt ja nix weiter übrig....

.... dieser Teil ist spitze! Total gut geschrieben.


Wenn man sich das so bildlich vorstellt wie Basti die Wohnung auf den Kopf stellt und Mark auf Durchzug schaltet!

Bin gespannt wie es weiter geht, wobei ich mir schon denken kann, was jetzt kommt und dass es jetzt für die beiden weniger lustig wird!! Mach schnell weiter!!
 
Wieder mal eine gelungene fortsetzung...
Dass Mark so ruhig geblieben ist,wundert mich :D
Naja...

Mach weiter so =)
 
Langsam aber sicher geht mir mein PC auf'n Keks... *grummel*gefrustet bin*endlich wieder spielen will*




Liebe... bis der Tod uns scheidet




Teil XV




Nach einer halben Ewigkeit konnte ich noch sehen, wie Bastian von Mark ins Schlafzimmer gebracht wurde. Von Meckern keine Spur mehr... Am nächsten Morgen klingelte mein Telefon, als ich gerade unter Dusche stand. Ich wickelte mich in das nächstbeste Handtuch ein und lief zum Telefon, vielleicht war es ja wichtig. Vor Überraschung hätte ich fast den Hörer fallen lassen, als sich Mark am anderen Ende meldete.


"Du??" platzte ich heraus. "Seit wann... Warum... was ist denn?" "Ich brauch jemanden, der auf die Zicke hier aufpasst, solang ich weg bin." Meinte er genervt, während Bastian im Hintergrund fluchte und wild mit Beleidigungen um sich warf. "Mich?" fragte ich nach und konnte noch gar nicht glauben, dass er mich tatsächlich angerufen hatte...

1.jpg


"Nein. Eigentlich wollt ich Nadine, aber die ist nicht zu erreichen... und die anderen geht das nichts an." Murrte er. "Also... kommst du oder kommst du nicht?" "Ich? Äh... ja... klar..." stammelte ich "Aber ich brauch noch ein paar Minuten... du hast mich grad aus der Dusche gescheucht..." "Ist ja interessant..." meinte er gelangweilt.


"Beeil dich! Das ist nur ne Frage der Zeit, wer zuerst durchdreht... der Hund oder ich." "Ja, ich beeil mich. Soll ich... Hallo? Mark? Bist du noch dran?" Die einzige Antwort die ich anschließend bekam, war das Tuten des Telefons und ich machte mich seufzend wieder auf den Weg ins Bad. Ich machte mich fertig und lief zu Marks Wohnung.

2.jpg


Als ich klingelte und er mir mit genervtem Gesicht die Tür öffnete, war Bastian weit und breit nicht zu sehen. "Hier bin ich." Sagte ich lächelnd, aber er behielt sein genervtes Gesicht und maulte nur schlecht gelaunt "Ja, das seh ich auch." Er ließ mich herein. "Ähm... muss ich auf irgendwas besonderes aufpassen?" fragte ich, während er seinen Hund einsammelte.


"Nein." Antwortete Mark. "Sollte Nadine anrufen, dann sag ihr, sie soll am Nachmittag vorbeikommen... egal, was sie vorhat. Wenn irgendwas ist, dann rufst du mich an, kapiert?" "Kapiert!" "Ich werd länger brauchen, also... mach, was du willst." "Darf ich mir was zu essen machen? Ich hab nämlich noch gar nicht gefrühstückt..." fragte ich vorsichtig und er stöhnte genervt.

3.jpg


"Red ich wirklich so undeutlich?" maulte er. "Was von dem Satz 'Mach, was du willst' verstehst du nicht?" "Nichts... ich frag doch nur, der Höflichkeit wegen..." meinte ich kleinlaut und hielt erstmal meinen Mund, um ihn nicht noch mehr zu ärgern. "Nimm was du willst, aber lass die Finger von meinem Joghurt! Sonst werd ich böse." "Verstanden!" sagte ich grinsend.


"Kannst du mir sagen, wo der Schlüssel ist? Nur für den Notfall..." Mark zögerte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. "Nope. Wenn ich's dir sag, dann dauert das höchstens 10 Minuten und Bastian verpi**t sich." Meinte er und ich ließ seufzend den Kopf hängen. Damit hatte er wahrscheinlich recht... also sagte ich lieber nichts mehr dazu.

4.jpg


Als Mark verschwunden war, machte ich es mir auf der Couch gemütlich und warf neugierig einen Blick auf sein Buch, welches direkt vor mir auf dem Tisch lag. Ich schlug es auf und las ein paar Zeilen... aber nach dem ersten Absatz gab ich wieder auf... ich verstand keinen einzigen Satz davon, legte es seufzend beiseite und saß einen Augenblick gelangweilt herum.


Anschließend schlurfte ich zur Anlage, um ein wenig Musik zu hören. Sein "Mach, was du willst" nahm ich einfach mal als Erlaubnis, um in den CDs zu wühlen. Allerdings kannte ich die meisten Bands nicht mal vom Namen... und die, die ich kannte, sagten meinem Musikgeschmack nicht unbedingt zu. Ich ging noch einmal von oben nach unten alle CDs durch. Aber da war einfach nichts für mich dabei...

5.jpg


So sehr ich auch suchte, ich fand nichts, was sich nach "normaler" Musik anhörte. Ich hätte mir vielleicht etwas eigenes mitnehmen sollen... aber dafür war es jetzt auch schon zu spät, also nahm es mir für's nächste mal vor... falls es ein nächstes Mal geben sollte. Ich gab es auf, weiter zu suchen und versuchte statt dessen, heraus zu finden, wie man bei dem Ding auf Radioempfang umstellte.


Etwas später hatte ich tatsächlich Musik und hoffte nur, dass ich nicht irgendeine Einstellung vermurkst hatte... Dann widmete ich mich neugierig dem Bücherregal und suchte nach etwas, was ich vielleicht auch verstehen könnte. Aber damit hatte ich ebenfalls keinen Erfolg... Entweder die Bücher interessierten mich nicht, oder die Texte waren so verschnörkelt, dass ich davon einen Knoten im Gehirn bekam... also gab ich auf...

6.jpg


Ich wunderte mich ein wenig, dass es hier so ruhig war, wo ich Bastian doch vorhin durchs Telefon noch so hatte schimpfen hören... es machte mich ein wenig unruhig und drängte mich, mal einen kurzen Blick ins Schlafzimmer zu werfen, um mich zu versichern, dass auch alles in Ordnung war. Schließlich wollte ich nicht dafür verantwortlich sein, wenn etwas passierte...


Nachsehen konnte ja nicht schaden. Vorsichtshalber klopfte ich kurz an, um ihn nicht zu erschrecken und steckte dann meine Nase durch die Tür. "Hallo? Basti..?" fragte ich vorsichtig und musste in Deckung gehen, da mir sofort ein Kissen entgegen flog. "Verpi** dich!" fauchte er mir nach, während ich die Tür wieder schloss und mich zurückzog. "Ist ja gut... der is ja gut drauf..." murmelte ich in mich hinein.

7.jpg


Seine Laune war ja schon fast tödlich... Kein Wunder, dass Mark so schlecht drauf war. Immerhin wusste ich jetzt, dass er noch am Leben war und sich in der Wohnung befand... Und solange er noch meckern konnte, konnte es ihm nicht allzu schlecht gehen. Also machte ich mich auf den Weg zum Kühlschrank, um mich nach einem Frühstück umzusehen.


Während ich im Kühlschrank wühlte, hörte ich, wie Bastian aus dem Schlafzimmer kam. Ich lurte um die Ecke und sah, wie er auf wackeligen Beinen zum Fenster schlurfte und versuchte, es zu öffnen. Allerdings war er so zittrig, dass er es einfach nicht fertig brachte und fluchte leise. "Julchen... Mach das Fenster auf... bitte..." jammerte er und hielt sich den Bauch.

8.jpg


"Du willst doch hoffentlich nicht abhauen..?" fragte ich skeptisch und schlenderte zu ihm. "Ach leck mich doch! Diese Schei*fenster kriegt man ja nicht mal ganz auf!" fluchte er, stützte sich am Fensterbrett ab und lehnte stöhnend die Stirn gegen das Glas. "Mach endlich! Sonst erstick ich hier noch..." nörgelte er und verzog gequält das Gesicht. Ich öffnete das Fenster für ihn und sah ihn bemitleidend an.


"Wie geht's dir denn?" fragte ich besorgt und bekam eine unfreundliche Antwort. "Beschi**en!! Sieht man das nicht?!" fauchte er mich an, aber ich nahm es ihm nicht übel. Ich konnte mich zwar nicht so ganz in seine Situation hineinversetzen, da ich so etwas nur aus Filmen oder Büchern kannte, aber angenehm war es bestimmt nicht.

9.jpg


"Ich wollte gerade was essen..." meinte ich "Willst du vielleicht auch was?" "Leck mich! Das schei* Fressen geht mir am A*sch vorbei!" schimpfte er und lehnte sich stöhnend gegen die Wand. "Wie kann mich dieser Schei*kerl so behandeln?! Sperrt mich ein, wie Vieh!! Der Teufel soll ihn holen!" fluchte er und quälte sich ins Bad, während ich mich wieder in die Küche verkrümelte.


Seufzend räumte ich das Zeug was ich heraus genommen hatte, wieder in den Kühlschrank zurück. Der Appetit war mir inzwischen vergangen... ich hoffte, dass es Bastian bald wieder besser gehen würde. Es tat mir weh, zu sehen, wie es ihm mit jeder Minuten schlechter zu gehen schien... Am liebsten hätte ich angefangen, zu Heulen...

10.jpg


Gegen Mittag kam Mark endlich wieder. Als er die Tür öffnete, versuchte Bastian, an ihm vorbei, durch die geöffnete Tür zu verschwinden... Aber er kam nicht weit. Mark griff ihm mit einem Arm vor die Hüfte, hebelte ihn mit etwas Schwung einfach wieder in die Wohnung zurück und stellte ihn an der Wand ab. "Vergiss es." Mahnte er und schloss die Tür, während Bastian sich mit dem Rücken an die Wand lehnte und wieder zu jammern anfing.


"Lass mich hier raus... bitte..." winselte er bettelnd und rutschte mit gequältem Gesicht auf den Boden, aber Mark ließ nicht mit sich reden. "Nix gibt's. Du wirst schön hier bleiben." "Du gemeines A*schloch! Wie kannst du mir das antun??" rief Bastian mit zittriger Stimme und fing an zu weinen. "Meine Güte! Reiss dich zusammen! Die Heulerei hilft dir auch nicht weiter!" meckerte Mark.

11.jpg


Dann wandte er sich an mich. "War alles klar, oder hat der Junkie Ärger gemacht?" "Nein... er war ganz brav..." Antwortete ich seufzend und sah traurig zu Bastian hinüber, dem es jetzt noch schlechter zu gehen schien. "Es tut weh..." schluchzte er. "Du hast mir doch versprochen, dass du mir nicht weh tust!" Mark stöhnte genervt und ging zu ihm.


"ICH tu dir überhaupt nichts! Da bist du schon selbst dran schuld!" Sagte er ernst und Bastian klammerte sich an seinen Gürtel. "Tu doch irgendwas!" bettelte er und sah ihn verzweifelt an. "Bitte! Tu was, damit es aufhört! Irgendwas!" "Lass das." Erwiderte Mark kühl. "Gib mir irgendwas, dass es nich so weh tut! Bitte! Egal was!" "Ich hab nichts, was ich dir geben kann. Hör auf, an mir rum zu zerren!"

12.jpg


"Dann... dann lass mich raus! Ich bin in 10 Minuten wieder da! Versprochen!" winselte Bastian, aber Mark ließ sich von ihm nicht einwickeln. "Vergiss es! Du wirst nicht abhauen!" "Ich hau nich ab! Ich will doch nur kurz raus... Ich halt's hier drin nicht aus! Ich tu auch alles, was du willst, wenn du mich raus lässt! Alles!!" jammerte Bastian.


"Ganz egal was! Aber ich muss hier raus! Ich mach auch keine Dummheiten! Versprochen! Was willst du von mir, damit ich hier raus kann?" "Ich will gar nichts von dir! Hör endlich auf mit der Schei*e!" "Ich... wie... wie wär's mit nem Bl*wJob? Das... das isses doch wert..." stammelte Bastian verzweifelt und fing an, mit zittrigen Händen an Marks Hose herum zu fummeln.


"Ist ja ekelhaft!" brüllte Mark wütend und stieß ihn weg. "Willst du mich beleidigen?!" "Nein! Du musst mich raus lassen! Bitte... ich brauch'n Schuss... nur'n ganz kleinen... ich halt das nicht aus..." schluchzte Bastian und krümmte sich winselnd.




Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:
wow :eek:
wieder klasse gemacht....
Mehr kann man dazu nich sagen..glaub ich...

LG Tina
 
wahnsinn!!!!

wieder super der teil!
basti kann einem ganz schön leid tun und meine hochachtung vor mark, dass er so hart bleiben kann :) kommt basti ja nur zu gute ;)

Liebe Grüße
Anja
 
Ich hoffe die FS wird zur FS des Monats...*daumen drück*
Das is die erst FS die mich richtig begeistert hat :)

Hoffentlich gehts gut aus ^^

LG Tinchen (tina klingt so doof =D)
 
Huhu
Wieder super. :D
Lol Basti schreckt vor nix zurück aber dat mit dem Bl*wjob wäre sichelrich lustisch gewesen. hätt isch gesehen :lol: xD
 
SimPowers schrieb:
Huhu
Wieder super. :D
Lol Basti schreckt vor nix zurück aber dat mit dem Bl*wjob wäre sichelrich lustisch gewesen. :lol: xD

Da stimm ich einfach mal zu. Will mich nämlich nicht schon wieder wiederholen, das mach ich eh viel zu oft bei meinen Kommis! Wann geht's weiter??? Hoffentlich schnell!!
 
hi,=)
habe dir ja schon meine meinung gesagt zu deinen fs.
sage es aber auch in diesem forum weil des andere forum bei mir net mehr funzt scheiss browser is älter oder so naja.:(
mach weiter so un hoffe mit matze un jule passiert in nächster zeit was..

LG Angel :hallo:
 
@ Schwerelos

GENIALE Geschichte. Ich hab sie von Anfang an verfolgt, jedoch mich nie angemeldet um ein Kommentar zu schreiben.
Jetzt hab ich mich doch mal durchgerungen...

Du bringst die Situationen richtig realistisch rüber, so dass man denkt man ist live dabei. Die meisten anderen Geschichten ließt man einfach nur so, aber bei dieser versetzt man sich automatisch schon nach ein paar Worten in Julia und fiebert mit, oder ist tot-traurig. Auch Bastis Situation, dass er momentan wirklich alles für ein bißchen Stoff machen würde ist sehr gut geschrieben. (wobei das Angebot mit dem Blo*job mich wirklich zum Schmunzeln gebracht hat). Mein Lieblingscharakter ist aber seit einiger Zeit Mark und ich denke, er wird es auch bleiben.

Noch eines, bevor ich hier aufhöre dich tot zu quasseln.
Du solltest mal langsam wieder was mit Matthias machen, irgendwie ist es nicht mehr sehr glaubhaft, dass Julia noch mit ihm glücklich zusammen ist... er taucht überhaupt nicht mehr auf und sie ist nur noch zuhause oder mit anderen Sachen beschäftigt. (Wobei ich an ihrer Stelle den Kerl schon längst abgeschossen hätte...)

Nun gut, ich warte schon sehnsüchtig auf das nächste Kapitel....

Benachrichtigst du eigentlich auch deine treuen Leser???
 
tag

klar kommt irgendwann auch mal wieder was mit matthias (und/oder den anderen)... aber die "große" Julchen-Matthias-Sache, die noch geplant ist, bedeutet zu 95% das Ende der Geschichte... und bislang hab ich mich in der Hinsicht noch nicht anders entschieden. Nebenbei bin ich ja grad mitten in einem Thema drinne und kann da ja nicht einfach so abbrechen - das is doch nich guut... %)


außerdem hab ich schlicht und ergreifend einfach keinen Bock, meine Zeit mit dem Kerl zu verplempern ;) zumindest momentan nicht...



LG

*grad versucht, sich an ihren neuen Browser zu gewöhnen...*
 
Na wenn das das Ende bedeuten würde, dann kann ich gerne noch ganz ganz lange darauf warten :-)

wann geht es denn ca weiter??
 
~*Evanescence*~ schrieb:
Na wenn das das Ende bedeuten würde, dann kann ich gerne noch ganz ganz lange darauf warten :-)

wann geht es denn ca weiter??
dann bin ich ja beruhigt :D

ich könnte sofort weiter machen... den Text hab ich schon, aber ich räum grad MTS2 leer... :rolleyes: vielleicht mach ich nachher noch weiter, wenn ich damit fertig bin *lol*... oder aber erst morgen

oh... ach ja: benachrichtigen tu ich net so wirklich.. das vergess ich nur immer ;)


LG
 
Hallo Schwerelos,

ich hab vor 3 Tagen Deine FS entdeckt und bin seit dem fleissig am Lesen. Jetzt, wo ich fertig bin, will ich doch auch mal meinen Senf dazu abgeben. Also, ich will nicht sagen, daß es die beste FS ist, die ich jemals gelesen habe, aber ich muß schon sagen, daß es die Eindrucksvollste ist. Deine Art zu schreiben ist wirklich gut und man kann sich in die Geschichte reindenken, reinversetzen. Wirklich, Du hast meinen vollsten Respekt.

Im übrigen muß ich sagen, wäre das hier nicht gerade ein Simsforum die für Fotostorys gedacht ist, könntest Du die Bilder beruhigt weg lassen, die Geschichte ist auch so sehr gut zu lesen, die fehlenden Fotos in diversen Kapiteln haben überhaupt nicht gestört.

Du hast sehr viel Hintergrundwissen, darf ich fragen, woher das kommt? Ich kenne mich ein bischen mit der Thematik aus und kann mir nicht vorstellen, daß ein "Laie" so viel davon weiß...

LG
Simoldie
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten