Nachkommastellen in Abstimmungen (betrifft alle Abstimmer und WB-Leiter)

Wie genau soll man abstimmen können?

  • Volle und halbe Punkte reichen völlig aus, alles andere wird unübersichtlich.

    Stimmen: 30 68,2%
  • Viertelpunkte sind unbedingt zusätzlich nötig, um auch kleine Unterschiede bewerten zu können.

    Stimmen: 14 31,8%
  • Ich will es ganz anders! (Bitte im Thread sagen, wie.)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    44
  • Umfrage geschlossen .

Fedora

Member
Registriert
Januar 2005
Geschlecht
w

Bitte vor dem Abstimmen die Argumente lesen!

Hallo,

wie einige vielleicht mitgekommen haben, gab es einen kleinen Austausch über den Sinn und Unsinn von (vielen verschiedenen) Nachkommastellen bei der Abstimmung mit der 10er-Skala.

Bisher waren offiziell nur ganze Punkte und halbe Punkte vorgesehen, siehe HIER.
Da sich aber in letzter Zeit (wohl unwissentlich) kaum noch jemand daran gehalten hat, halte ich es für notwendig, das nochmal zu überdenken und eine verbindliche Regelung festzulegen, damit es nicht allzu wirr wird.

In einem kurzen Gespräch im verlinkten Thread, bestand im Wesentlich Einigkeit darüber, dass es nicht nötig ist, Werte wie 5,1/5,2/.../5,7 zu nutzen.
Worüber keine Einigkeit herrschte, war die Frage nach Viertelpunkten (5,25/5,75).

Hier möchte ich noch einmal ein paar Argumente für bzw. gegen Viertelpunkte in Abstimmungen vorbringen, die ihr dann ergänzen könnt. Anschließend wird abgestimmt, wie das in Zukunft geregelt werden soll.

Pro Viertelpunkte
- wenn mehrere Teilnehmer dicht beieinander liegen, kann man trotzdem zwischen ihnen differenzieren
- 40 verschiedene Punktzahlen möglich (entspricht prinzipiell einer 40er-Skala)
- das Risiko, sich zu verzetteln ist klein, da man nicht von vornherein auf einer 40er-Skala, sondern erstmal auf der 10er-Skala evtl. noch mit 0,5er Schritten bewertet und sie bei Bedarf ausdifferenziert
- bessere Bewertbarkeit kleiner Nuancen
- 1/4 Punkt ist eine gute Möglichkeit für Bonuspunkte; wenn man etwas besonders Gutes entdeckt, möchte man noch einen kleinen Bonus geben - der nicht zu sehr ins Gewicht fällt, aber dennoch dem Teilnehmer einen "Schulterklopfer" gibt, mit Viertelpunkten hat man dazu die Möglichkeit
- 0,5 Minuspunkte für jeden kleineren Fehler abzuziehen ist übertrieben, Viertelpunkte können Abhilfe schaffen
- im Normalfall einer Abstimmung wird es keine 40 verschiedenen Bepunktungen geben (in der Regel schon wegen der Zahl der Teilnehmer)
- der Aufwand für die Leiter ist vertretbar
- nur einige Leiter haben Mehraufwand durch Viertelpunkte

Contra Viertelpunkte
- eine Skala mit 40 verschiedenen Mögllichkeiten lässt sich objektiv gar nicht überblicken, 20 Möglichkeiten lassen sich wesentlich besser überblicken als 40
- mit halben Punkten stehen 20 Möglichkeiten zur Verfügung, 14 mehr im Vergleich zu (deutschen) Schulnoten z.B. - es sollte allen möglich sein, die Beiträge in so eine gut differenzierte Skala einzuordnen
- einige Leiter errechnen die Punktzahlen manuell - Viertelpunkte erschweren das und erhöhen die Fehlerquote
- Differenzen im Viertelbereich wären nur in sehr wenigen Fällen ausschlaggebend für das Endergebnis
- bei zu viele Möglichkeiten, läuft das System Gefahr, unübersichtlich zu wirken
- mit 20 Möglichkeiten lassen sich Nuancen hinreichend bewerten, bei kleinen Nuancen kann man den Teilnehmern auch gleiche Punktzahlen geben
- es gibt immer Teilnehmer, die "zwischen" 2 anderen liegen können, man kann aber nicht immer neu halbieren
- der Mehraufwand für die Leiter ist unnötig
- jeder kann für seine "interne" Punkteaufteilung nutzen, was er möchte und würde keinem Teillnehmer schaden, wenn er das Endergebnis seiner Berechnungen auf volle oder halbe Punkte aufrunden würde
- größere Differenzierungen als in 20er-Schritten sind unnötig aufwändig bzw. übertrieben für den vorliegenden Zweck
- gibt es in der Präsentation nur sehr kleine Fehler, kann man auch darüber hinwegsehen
- für die einzelnen Teilnehmer macht es kaum einen Unterschied, wenn sie statt 7,5 Punkten 7,25 oder 7,75 Punkte haben


So, hab alles zusammengetragen, was in der Vorrunde angesprochen wurde.

Ihr habt jetzt eine Woche Zeit eure Argumente (pro oder contra) mit einzubringen (bitte nicht alles wiederholen, was schon da steht). Danach wird eine Woche abgestimmt.
- Abstimmungen mit maximal Viertelschritten
- Abstimmungen mit maximal halben Schritten

Ende der Argumentesammlung: 20.08., 19:00
Beginn der Abstimmung: 20.08.,19:00
Ende der Abstimmung: 27.08., 19:00

Weiterhin wurde vorgeschlagen, dass der Leiter das von Fall zu Fall entscheiden soll. Meine Meinung dazu ist, dass das nur zu Verwirrung führt, wenn die Abstimmer einmal vierteln dürfen und einmal nicht, zumal selten jemand den ganzen Abstimmungs-Einleitungsbeitrag liest. Ich wäre deshalb für eine einheitliche und für alle verbindliche Regelung.
Bitte äußert euch auch dazu.

Liebe Grüße
Fedora

(Danke fürs Pinnen, Hummel :hallo: )
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich wäre für 4tel Punkte. Hier mal meine Bemerkungen zu den Kontraargumenten:

- eine Skala mit 40 verschiedenen Mögllichkeiten lässt sich objektiv gar nicht überblicken
Man versucht ja nicht von vorneweg die Teilnehmer auf einer "40er"-Skala einzuteilen. Sondern erstmal auf der 10er Skala evtl. noch mit 0,5er Schritten. Und wenn man dann etwas besonders gutes entdeckt möchte man noch einen kleinen Bonus geben - der nicht zu sehr ins Gewicht fällt, aber dennoch den Teilnehmer einen "Schulterklopfer" gibt.

- einige Leiter errechnen die Punktzahlen manuell - Viertelpunkte erschweren das und erhöhen die Fehlerquote
Jeder hat einen Taschenrechner. Ich finde die Leiter sollten diesen auch benutzen, denn ohne verrechnet man sich auch bei ganzen Zahlen leicht. Oder kannst du mal eben 77/16 mit Nachkommastellen teilen? Für Mehraufwand halte ich das in keinem Fall.

- 20 Möglichkeiten lassen sich wesentlich besser überblicken als 40
Nur wird es sehr unwahrscheinlich sein, dass jeder Teilnehmer am Ende 2 Stellen hinter dem Komma in der Endwertung eines Abstimmers stehen hat, sondern im Schnitt eher bei 3 von 10. Und das sollte doch noch überschaubar sein. Die 20 Möglichkeiten bei den 0,5 Schritten und 40 bei den 0,25 Schritten sind doch der Worst-case. Der tritt vielleicht bei 1 zu 300 Abstimmungen auf.

- der Aufwand für die Leiter ist unnötig
Ich sehe gar keinen Mehraufwand. Ob man 0,5 eintippt oder 0,25 ist doch rum wie num.
 
Hmm, ich glaube, ich würde persönlich soundso als Abstimmer bei halben Schritten bleiben. Ich geb eh sehr selten halbe Punkte, von daher wäre es mir egal.

Mit dem Rechnen, ja, das wäre sehr viel mehr Aufwand. Aber es schleichen sich so auch mit Tschenrechner schnell Fehler ein.
Ich gebe zu, dass ich ein Kopfrechner bin, solche einfachen Sachen rechne ich aus Prinzip nicht mit Taschenrechner (mhmm, den muss ich eh mal wieder suchen, ab Oktober hab ich Statistik *g*). Genauso geht es mir dann mit dem Errechnen des Punktedurchschnitts. Es ist definitiv kein Problem, sogar das selbst auszurechnen. Man nehme ein Blatt Papier, einen Stift und sein Gehirn und schon isses ausgrechnet :)
 
Ich persönlich bin gegen 1/4 Punkte.
Kam bisher beim Abstimmen immer gut mit den 20 Punkten aus und irgendwann wird es zu unübersichtlich.
Man muss sich ja auch mal entscheiden können und im Notfall gibt man halt 2 Teilnehmern die gleiche Punktzahl...
 
@oepu
Ich nehme deine Punkte auf, sie sind sinnvoll - allerdings änder ich nicht die Sache mit dem Mehraufwand, denn es ist definitiv einer für manche Leiter. Und ich habe anfangs auch die Punkte im Kopf berechnet, bis ich es mir bequemer gemacht hab (mit Excel). Bei halben Schritten geht das wunderbar, bei Vierteln nicht.
Zu deinem Beispiel mit 77/16. Es geht um das Addieren der Punkte. Für den Durchschnitt nehmen wohl alle den Taschenrechner oder Excel.

Dass das Problem klein oder machbar ist, steckt, denke ich, in dem Punkt: "Der Aufwand ist vertretbar" unter den Pro-Argumenten.

[Edit] Ich hab als Kompromiss hinzugefügt:
- nur einige Leiter haben Mehraufwand durch Viertelpunkte

oepu schrieb:
- 20 Möglichkeiten lassen sich wesentlich besser überblicken als 40
Nur wird es sehr unwahrscheinlich sein, dass jeder Teilnehmer am Ende 2 Stellen hinter dem Komma in der Endwertung eines Abstimmers stehen hat, sondern im Schnitt eher bei 3 von 10. Und das sollte doch noch überschaubar sein. Die 20 Möglichkeiten bei den 0,5 Schritten und 40 bei den 0,25 Schritten sind doch der Worst-case. Der tritt vielleicht bei 1 zu 300 Abstimmungen auf.
Ich hab das auch mit aufgenommen, aber ich seh darin ehrlich gesagt kein Gegenargument.
Es geht um die unübersichtliche Anzahl an MÖGLICHKEITEN. Dass nicht alle in einer Abstimmung vorkommen, ist schon durch die Anzahl der Teilnehmer selbserklärend. Das spricht im Grunde weder für noch gegen Viertelpunkte.
 
Zuletzt bearbeitet:
in einem Zeitalter der technologischen quasiperfektion ist eine Debatte darüber, dass das summieren der Punkte dadurch erschwert wird geradezu überflüssig. Heute gibt es Taschenrechner und dergleichen mehr - handelt es sich vielleicht nur um WBLeiter, die etwas demotiviert sind?

Zudem sollt man anmerken, dass beispielweise bei 10 zu bewertenden Bildern eines Teilnehmers 0,5-Minuspunkte für jeden kleineren Feler übertrieben sind...

mit halben Punkten stehen 20 Möglichkeiten zur Verfügung, 14 mehr im Vergleich zu Schulnoten z.B. - es sollte allen möglich sein, die Beiträge in so eine gut differenzierte Skala einzuordnen
ich weise darauf hin dass in Luxemburg eine Skala von 60 Punkten verwendet wird, um Klausuren und dergleichen zu bewerten - und dort ist ein Unterschied von 29 auf 30 der Grund für eine Ungenügende...
 
Ok, ich kenne das luxemburgische Notensystem nicht und ich bin mir nicht sicher, ob wir es bei Wettbewerben so genau nehmen müssen.
Wenn ein Fehler so klitzeklein ist, dann kann man ja genausogut den halben Punkt mehr geben - oder fällt es so schwer ein Hühnerauge zuzudrücken?

Ich werde das Kleine-Fehler-Argument aber natürlich zur Liste hinzufügen, schließlich sind wir demokratisch und darum gibt es ja am Ende auch eine Abstimmung.

Ich habe als Kompromiss der Mehraufwandfrage dazugeschrieben, dass der nur einige Leiter betrifft und ich denke nicht, dass wir die Leiter vorschnell als demotiviert aburteilen sollten. (Würde mich jedenfalls nicht so bezeichnen, obwohl ich gern im Kopf nachrechne.)
Für manche ist es ein Argument, drum bleibt es stehen; für andere nicht, drum steht da "für einige". Niemand ist verpflichtet das genauso zu sehen.

[Edit] Noch ein Wort, damit ihr mich nicht für unbelehrbar haltet:
Es geht hier nicht darum auszudiskutieren wer recht hat, sondern ums reine Argumentesammeln. Danach schauen wir, welche Meinung überwiegt und so wird's dann gemacht. Dann darf immernoch jeder seine Meinung haben, muss sich aber eben der Mehrheitsmeinung unterordnen. Und wenn wir dann mal feststellen, dass die Entscheidung doch doof war, dann machen wir nächstes Jahr (oder so) eine neue Umfrage. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich denke mir, dass die Sache mit den halben Punkten durchaus ausreichend ist und wir den netten WB-Leiterinnen nicht noch mehr Arbeit machen sollten. Ich finde, es ist doch sowieso alles sehr relativ bei den Bewertungen, das ist wie mit den Schulnoten, halt grade ein Stimmungsbild, aber nie die ganze Wahrheit.
LG andrea
 
Als Abstimmer muss ich sagen das es manchmal mit halben Punkten wirklich blöd iust. Jmd. hat einen Fehler gemacht. Bei dem einen geringfügiger als bei dem anderen... es ist oft schwer sowas in die wage zu legen. und dann fehlt immer gleich ein halber Punkt. Viertelpunkte würde es für den Abstimmer denke ich sicher erleichtern.
Aber wenn das für den Leiter ein zu großer Aufwand ist dann lieber nicht. Sonst vergeht denen noch der Spass an den WB's...
 
So, die Umfrage ist geschlossen.
Ich hoffe es haben sich alle beteiligt, die es vorhatten.
Vielen Dank für eure Meinung!

Die Entscheidung ist 31:14 gegen Viertelpunkte. Ich werde das jetzt im Thread über die Abstimmungssysteme so übernehmen und möchte alle darum bitten sich daran zu halten und gegebenenfalls Abstimmer darauf zu verweisen.
 

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