Danke für eure Kommentare zu Lars und Harley!
Schon okay,
tjeame, es ist wie es ist
Mein Problem sind eher die Geschichten, die ich mir immer ausdenke, reine Dokumentation liegt mir einfach nicht. Das macht den ganzen Vorgang natürlich viel langsamer, weil ich dann auch nicht so viel vorspielen kann und will, damit ich nicht die Lust verliere.
Imani hat erwachsene Generation 2 Sims, da bin ich mir ziemlich sicher, bei Phoenixtraene weiß ich das leider nicht. Neben Lulu, fehlen doch auch noch Romi und Kelaino, oder?
Außerdem frage ich mich, was mit Brina und Cawli ist...
@Thomaline: Was für ein gemeines Bild, so kann ich doch den Sim gar nicht erkennen!
Wessen Hund war Knutwald denn noch mal? *grübel*
So, weiter geht's bei Harley und Lars
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Am nächsten Morgen ergreift Lars die Gelegenheit und folgt Harley ins Badezimmer, um das schon lange überfällige Gespräch zu führen. Er hält dieses distanzierte miteinander umgehen einfach nicht mehr länger aus.
„Hey, Harley, können wir kurz reden?“ fragt er vorsichtig und hat sein berühmtes gewinnendes Lächeln aufgesetzt.
Harley wirft ihm einen genervten Blick zu. „Nicht jetzt, Lars. Ich muss noch trainieren.“
Sie will an ihm vorbei aus dem Bad, doch er versperrt ihr resolut den Weg. „Das kannst du verschieben. Du trainierst ohnehin schon mehr als genug. Es ist wirklich wichtig, dass wir endlich mal wieder miteinander sprechen. Wir leben nur nebeneinander her und du ignorierst mich weitesgehend. Wieso, Harley? Ist es wegen des Kusses?“
„Was hast du nur immer mit diesem dämlichen Kuss? Der hatte nichts zu bedeuten, verdammt noch mal! Wann kapierst du das endlich?“ fährt sie ihn an.
„Ja, aber, was ist dann mit dir los? Du benimmst dich sonderbar, bist nahezu besessen von deinem Training und deinem Job beim Militär. Ich verstehe einfach nicht warum du mich darüber vollkommen ignorierst!“
„Weil es weitaus wichtigere Dinge als dicht gibt, klar? Ich muss gut sein, damit wir sicher sind. Nur wenn wir stark sind und vorbereitet, haben wir eine Chance, falls sie uns doch eines Tages aufspürt. Ich kann mich nicht gehen lassen, dafür ist keine Zeit!“
Allmählich wird auch Lars richtig sauer. „Und warum meinst du, dass du das alles alleine schaffen musst? Ich kann dir helfen, aber du musst mich auch helfen lassen und nicht die ganze Zeit aussperren, so wie du es aktuell tust. Wann hast du aufgehört mir zu vertrauen? Wir waren gute Freunde, weißt du noch? Und Freunde helfen sich gegenseitig, verdammt noch mal! Vor allem, wenn sie sich beide in derselben ätzenden Situation befinden!“ Und mit diesen Worten lässt er sie einfach stehen und rauscht aus dem Bad.
Er kann es nicht fassen, dass sie so stur ist und daran festhält, dass allein sie für ihre Sicherheit verantwortlich ist. Was soll denn das? Er kann ebenso gut helfen! Sie muss ihn nur lassen und nicht ständig außen vor lassen.
Sie benimmt sich wirklich unglaublich unfair.
Er zuckt zusammen, als er Gaelles lautes Weinen vernimmt. Offenbar ist sie von dem Geschrei wach geworden und hat Angst, weil sie nicht weiß, was los ist. Hastig eilt er zu ihr, um sie zu beruhigen.
Doch dieses Mal schafft er es nicht auf Anhieb. Die Kleine ist bockig und weicht ihm trotzig aus, als er sie in den Arm schließen will.
Na toll, das hat ihm jetzt gerade noch gefehlt!
Während Lars sein Bestes gibt, um seine aufgebrachte Tochter wieder zu beruhigen, ist Harley erschüttert von den offenen Worten, die Lars ihr da an den Kopf geworfen hat.
Eilig schlüpft sie in ihre Sportklamotten und rennt aus dem Haus, um zu joggen. Vielleicht kann sie so den Kopf wieder frei kriegen. Denn wenn sie ehrlich zu sich selbst ist, hat er recht. Sie hat ihn von Anfang an ausgesperrt, anstatt ihn mit einzubeziehen. Weil sie Angst hat. Davor, dass es nie wieder so sein kann, wie es einmal gewesen ist. Weil nun alles anders ist.
Vielleicht ist das falsch gewesen. Schließlich hat er genauso viel verloren wie sie. Hat sie ihm unbewusst die Schuld an allem gegeben und ihn deswegen so behandelt? War das der Grund? Oder steckt da doch mehr dahinter? Hat sie Angst, dass er ihr zu wichtig wird? Dass er sie eines Tages verletzt, weil sie mehr will als er?
Sie hasst es, dass er sie gezwungen hat, sich damit auseinander zu setzen. In so etwas ist sie nicht gut. Und doch sieht sie ein, dass es besser so ist. Sie können es nur schaffen, wenn sie zusammen arbeiten und sich vertrauen. Er hat recht. Sie braucht seine Hilfe, ob sie das nun gut findet oder nicht.
Wahrscheinlich sollte sie sich bei ihm entschuldigen.
Als sie später wieder nach Hause kommt, hat sie etwas mitgebracht. Es ist nicht einfach gewesen hier etwas Derartiges aufzutreiben, doch sie hat es geschafft. Es ist ihre Geste der Wiedergutmachung.
Lars sieht sie verwundert an, als sie ihm zur Begrüßung ein aufrichtiges Lächeln schenkt. „Schnapp dir Gaelle und komm mit ihr nach draußen. Ich habe eine Überraschung für euch.“
Wenig später sind die drei um Harleys Überraschung versammelt. Sie hat einen Weihnachtsbaum aufgetrieben mitsamt Geschenken und allem.
Lars staunt. Er hat gar nicht mehr daran gedacht, dass heute das Winterfest ist!
Es ist etwas surreal den Baum hier draußen unter der sengenden Sonne der Wüste zu schmücken, aber davon lassen sich Harley und Lars nicht weiter stören. Sie haben Spaß und genießen diesen Moment der Normalität in ihrem sonst so chaotischen Leben.
Und Gaelle? Die beäugt interessiert, was die beiden Erwachsenen da machen. Schließlich hat sie noch nie einen Weihnachtsbaum gesehen.
Kurze Zeit später ist es dann so weit und die Geschenke dürfen geöffnet werden. Lars geht das Herz auf, als er sieht wie glücklich Gaelle ist, wie sehr sie sich über all das freut.
Das kleine Mädchen kommt aus dem Staunen nicht mehr raus und gibt begeisterte Quietschlaute von sich, wann immer sie ein hübsch verpacktes Päckchen öffnen darf.
Das alles hat er Harley zu verdanken. Und er weiß ihre Geste durchaus zu schätzen. Ein passenderes Friedensangebot hätte er sich nicht wünschen können.
In einem ruhigen Moment schleicht er sich davon und stibitzt heimlich eine wunderschöne Rose aus dem Garten ihrer Nachbarn, die er Harley schließlich feierlich überreicht.
Sie freut sich sehr darüber. Die Zeit scheint still zu stehen, als sie den lieblichen Duft der Blüte einatmet und ihm dann ihr zauberhaftes Lächeln schenkt, auf das er so lange hat verzichten müssen.
Sein Herzschlag beschleunigt sich, als sie ihn anschließend in eine liebevolle Umarmung zieht. „Ich danke dir. Ich hoffe du kannst mir verzeihen“, wispert sie ganz nahe an seinem Ohr.
Lars Kehle fühlt sich mit einem Mal ganz trocken an und er ist sich ihrer weiblichen Rundungen nur zu gut bewusst, die sich verlockend an seinen Körper pressen. „Natürlich tue ich das“, bringt er schließlich hervor.
Hoffentlich merkt sie nicht wie nervös er mit einem Mal ist. Er versteht es selbst nicht und doch ist es so. Irgendetwas zwischen ihm und Harley ist anders. Es ist nicht unangenehm, nur ungewohnt.
Mit einem charmanten Lächeln ergreift er ihre Hände und sieht ihr tief in die Augen. „Freunde?“ fragt er.
Sie nickt lächelnd. „Ja, Freunde“, bestätigt sie dann.
Und doch spürt Lars mit einem Mal, dass sie viel mehr verbindet als reine Freundschaft. Sie haben einfach zu viel erlebt, um bloß Freunde zu sein.
Als er später Gaelle ins Bett bringt und ihr eine ihrer heiß geliebten Märchen vorliest, denkt er immer noch darüber nach. Will er etwa mehr von Harley als bloße Freundschaft? Aber das ist doch verrückt! Sie ist die Frau, mit der er über alles reden kann! Er hat sie noch nie mit den Augen des Verführers gesehen.
Nun ja, bis heute.
Wie hat das nur passieren können? Das ist doch Irrsinn! Wahrscheinlich ist es einfach nur zu lange her, dass er eine Frau in seinem Bett gehabt hat.
Ja, das muss es sein! Nur deshalb stellt er sich plötzlich Dinge mit Harley vor, die gute Freunde niemals miteinander tun würden.
Das ist der einzige Grund und damit basta!
Lars ist nicht der einzige, der an diesem Abend grübelt. Auch Harley ist durcheinander und versucht ihre Gefühl zu sortieren.
Egal wie oft sie bereits vehement vor Lars behauptet hat, dass der Kuss zwischen ihnen nicht das geringste zu bedeuten hat, in der Tiefe ihres Herzens weiß sie, dass das eine Lüge ist. Sie kann den Kuss einfach nicht vergessen, kann nicht vergessen wie herrlich seine Lippen sich auf den ihren angefühlt haben, wie schön es war in seinem Arm zu liegen und sich ihm einen köstlichen Moment lang hinzugeben.
Macht sie das nun zu einer schlechten Freundin? Wahrscheinlich schon. Schließlich hat Lars kein romantisches Interesse an ihr. Hätte er sonst derart betont, dass sie lediglich Freunde seien?
Sie seufzt und legt sich schließlich zu ihm in das große Doppelbett. Wie kann man jemanden so nah sein und sich doch so fühlen, als wäre man meilenweit von ihm entfernt?
Am nächsten Abend ist Lars in der Burgerbude am Stadtrand arbeiten und Harley kümmert sich währenddessen um Gaelle. Sie mag die Kleine sehr gerne und beschäftigt sich gerne mit ihr.
Nachdem sie ausgelassen herum getobt haben, steckt sie die Maus in ihr Bett und wacht über sie, bis sie eingeschlafen ist.
Das fühlt sich irgendwie komisch an. Fast so als wäre sie eine richtige Mutter, die ihr Kind umsorgt.
Schnell schüttelt Harley diesen Gedanken wieder ab. Sie und eine Mutter! Ha! Soweit wird es garantiert nie kommen.
Jegliche persönlichen Probleme sind vergessen, als in der Nacht ein merkwürdiger Typ vor ihrem Bungalow steht und darauf beharrt mit Harley zu reden. Er faselt irgendetwas von einer Verschwörung des Militärs und dass sie sich alle in großer Gefahr befänden und sie bloß auf sich und ihre Familie acht geben solle, ehe er genauso schnell wieder verschwindet wie er aufgetaucht ist.
Harley ist beunruhigt. Irgendetwas sagt ihr, dass sie diesen Spinner ernst nehmen sollte, ganz gleich wie verrückt sich das alles auch anhört.
Als sie sich am nächsten Morgen auf den Weg zur Arbeit macht, sieht sie etwas, dass sie zutiefst erschreckt.
Etliche Bewohner von Strangerville, die sich äußerst merkwürdig verhalten. So als seien sie... besessen oder so etwas in der Art.
Sie grinsen als seien sie nicht mehr bei Sinnen und bewegen sich fast so wie Zombies.
Und das Schlimmste daran sie sind schnurstracks auf dem Weg zu ihren Bungalow, in dem Lars und Gaelle gerade völlig ahnungslos beim Frühstück sitzen!
Hoffentlich ist Lars so schlau sich nicht blicken zu lassen, geschweige denn die Tür zu öffnen!