Sonna
Member
Hier meine FS. Mein herzlicher Dank gilt Morgiana, meiner Betaleserin. Ohne sie wäre ich aufgeschmissen.

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Auf zu neuen Ufern
"Danke, dass ich hier wohnen darf." Isabella setzte sich auf ihr Bett und blinzelte Marcus an.

Sie war wirklich sehr dankbar gewesen, ansonsten hätte sie nämlich in ein Heim gemusst. Nun aber konnte sie bei ihrem besten Freund Marcus auf dem Dach leben. Es war kein Problem gewesen, Marcus Eltern zu überreden. Sie kannten Isabella aus dem Kindergarten und jetzt, wo sie Hilfe benötigte, halfen sie ihr, so gut es ging. Isabella hatte sich geschworen, irgendwann würde sie auch ihnen helfen können.
Dann besann sich Isabella auf den Grund, warum sie hier war. Warum sie nicht mehr Zuhause leben konnte. Stumme Tränne rannen ihr über das Gesicht. Marcus schaute sie hilflos an. Natürlich wusste er, warum sie weinte. Er war ja selber dabeigewesen. Und er würde Isabella helfen, darüber hinwegzukommen. Ein neues Leben zu starten. Und die Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Er reichte ihr ein Taschentuch und versuchte, sie abzulenken. "Hier ist das Bad. Du hast ein eigenes, dann kannst du dich ungestört fühlen. Deine Klamotten sind hier. Du kannst sie in den Schrank da vorne einräumen.
Draußen auf deinem Balkon ist eine Bank. Ich habe gedacht, da kannst du dann auch mal ein bisschen entspannen. Und den Rest des Hauses kennst du ja schon." Er lächelte. Tatsächlich war es ihm gelungen, Isabella ein wenig abzulenken. "Wow, Marcus. Das hättet ihr doch überhaupt nicht machen müssen. Ein kleines Zimmer hätte mir doch auch schon gereicht."
"Ach, paperlapapp." Katharina, Marcus Mutter, war in das Zimmer gekommen. "Wir helfen dir doch, wo es geht. Und in diesem Haus hat keiner nur ein kleines Zimmer. Übrigens finde ich, du solltest mal einkaufen gehen."

"Genau diesen Gedanken hab ich auch gerade gehabt. Aber ich habe kein Geld..." Sie wurde unterbrochen. "Hat Marcus dir das etwa noch nicht gesagt?" Katharina blickte ihren Sohn, der verlegen bei dem Gespräch zugehört hatte, strafend an. "Du bekommst monatlich Geld auf dein Konto überwiesen. Sozusagen Taschengeld. Wenn es dir nicht reicht, dann sag Bescheid. Du bekommst sowieso für jedes Shoppen nochmal Extra-Geld." Nun schaltete sich Marcus ein. "Aber Mama, das bekomm ja noch nichtmal ich!" Die Antwort darauf lautete nur: "Du bist ja auch ein Junge, da gibst du nicht so viel Geld aus wenn du alleine einkaufen gehst. Und ansonsten bin ich ja dabei."
Isabella musste schmunzeln. Katharina hatte anscheinend eine völlig irrtümliche Ansicht von Jungen. "Und nun, kommt runter. Das Essen ist fertig!"
Beim Essen unterhielten sich die vier über die Beerdigung. Sie würde am darauffolgenden Tag stattfinden.
"Ich werde Sarah anrufen, ich geh dann mit ihr zusammen shoppen.", verkündete Isabella. Sie versuchte ziemlich frei über die Beerdigung zu reden, auch wenn ihr immer wieder Tränen in den Augen standen, und brauchte noch Klamotten dafür. Sie wollte stark sein, aber sie war nicht sicher, ob sie das schaffen würde. Die anderen hatten sie angehalten, zum Psychologen zu gehen. Aber das wollte sie nicht. Stark sein, das war das, was sie wollte. Und dafür würde sie keinen Psychologen brauchen.
Dachte sie.
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Das wars erstmal, freu mich über Lob und Kritik.
Auf zu neuen Ufern

"Danke, dass ich hier wohnen darf." Isabella setzte sich auf ihr Bett und blinzelte Marcus an.

Sie war wirklich sehr dankbar gewesen, ansonsten hätte sie nämlich in ein Heim gemusst. Nun aber konnte sie bei ihrem besten Freund Marcus auf dem Dach leben. Es war kein Problem gewesen, Marcus Eltern zu überreden. Sie kannten Isabella aus dem Kindergarten und jetzt, wo sie Hilfe benötigte, halfen sie ihr, so gut es ging. Isabella hatte sich geschworen, irgendwann würde sie auch ihnen helfen können.
Dann besann sich Isabella auf den Grund, warum sie hier war. Warum sie nicht mehr Zuhause leben konnte. Stumme Tränne rannen ihr über das Gesicht. Marcus schaute sie hilflos an. Natürlich wusste er, warum sie weinte. Er war ja selber dabeigewesen. Und er würde Isabella helfen, darüber hinwegzukommen. Ein neues Leben zu starten. Und die Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Er reichte ihr ein Taschentuch und versuchte, sie abzulenken. "Hier ist das Bad. Du hast ein eigenes, dann kannst du dich ungestört fühlen. Deine Klamotten sind hier. Du kannst sie in den Schrank da vorne einräumen.

Draußen auf deinem Balkon ist eine Bank. Ich habe gedacht, da kannst du dann auch mal ein bisschen entspannen. Und den Rest des Hauses kennst du ja schon." Er lächelte. Tatsächlich war es ihm gelungen, Isabella ein wenig abzulenken. "Wow, Marcus. Das hättet ihr doch überhaupt nicht machen müssen. Ein kleines Zimmer hätte mir doch auch schon gereicht."
"Ach, paperlapapp." Katharina, Marcus Mutter, war in das Zimmer gekommen. "Wir helfen dir doch, wo es geht. Und in diesem Haus hat keiner nur ein kleines Zimmer. Übrigens finde ich, du solltest mal einkaufen gehen."

"Genau diesen Gedanken hab ich auch gerade gehabt. Aber ich habe kein Geld..." Sie wurde unterbrochen. "Hat Marcus dir das etwa noch nicht gesagt?" Katharina blickte ihren Sohn, der verlegen bei dem Gespräch zugehört hatte, strafend an. "Du bekommst monatlich Geld auf dein Konto überwiesen. Sozusagen Taschengeld. Wenn es dir nicht reicht, dann sag Bescheid. Du bekommst sowieso für jedes Shoppen nochmal Extra-Geld." Nun schaltete sich Marcus ein. "Aber Mama, das bekomm ja noch nichtmal ich!" Die Antwort darauf lautete nur: "Du bist ja auch ein Junge, da gibst du nicht so viel Geld aus wenn du alleine einkaufen gehst. Und ansonsten bin ich ja dabei."
Isabella musste schmunzeln. Katharina hatte anscheinend eine völlig irrtümliche Ansicht von Jungen. "Und nun, kommt runter. Das Essen ist fertig!"
Beim Essen unterhielten sich die vier über die Beerdigung. Sie würde am darauffolgenden Tag stattfinden.

"Ich werde Sarah anrufen, ich geh dann mit ihr zusammen shoppen.", verkündete Isabella. Sie versuchte ziemlich frei über die Beerdigung zu reden, auch wenn ihr immer wieder Tränen in den Augen standen, und brauchte noch Klamotten dafür. Sie wollte stark sein, aber sie war nicht sicher, ob sie das schaffen würde. Die anderen hatten sie angehalten, zum Psychologen zu gehen. Aber das wollte sie nicht. Stark sein, das war das, was sie wollte. Und dafür würde sie keinen Psychologen brauchen.
Dachte sie.
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Das wars erstmal, freu mich über Lob und Kritik.
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