Nein, die beiden Phänomene "Keine Straßenanbindung" und "Verfall" haben nicht direkt etwas miteinander zu tun. Das Symbol "Keine Straßenanbindung" wird stets angezeigt, wenn man neue Wohngebiete ausweist, und auch, wenn ein neues Wohngebäude fertiggestellt wird. Es wird einfach so lange angezeigt, bis der Simulator die Pendelwege berechnet hat - baut man gerade besonders viel oder ist der Rechner nicht gerade der schnellste, kann es durchaus eine Zeitlang dauern, bis die Symbole verschwinden.
Nun zu dem Phänomen mit dem Verfall. Wie schon gesagt, liegt das in den allermeisten Fällen an zu hohen Pendelzeiten. Das ganze ist geradezu ein Teufelskreis: Zuerst ist das Wohngebiet leer und wird fleißig von neuen Sims bezogen - viele Gebäude entstehen, und schlagartig nimmt der Verkehr zu. Mit dem zunehmenden Verkehr steigen die Pendelzeiten an, und die Sims verlieren ihren Job (welcher Chef toleriert es schon, wenn seine Mitarbeiter jeden Tag zu spät kommen?). Die Sims ziehen also wieder weg, und der Verkehr nimmt im gleichen Maße wieder ab. Da aber nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Wohnraum besteht, werden wieder neue Häuser gebaut, und das ganze Spielchen beginnt von vorne. Daß das "Keine Straßenanbindung"-Symbol auftaucht, liegt alleine daran, daß immer wieder neue Gebäude entstehen, für die der Simulator zunächst die Pendelwege berechnen muß.
Was also tun? Wie schon gesagt muß auf jeden Fall das Verkehrsnetz ausgebaut werden, vor allem der ÖPNV und ggf. auch die Straßen selbst. Dazu einfach mal die Verkehrskarte aufrufen und die kritischen Stellen (rote Bereiche) kontrollieren. Als Faustregel kann man sagen, daß neben jeden Wolkenkratzer mindestens eine Bushaltestelle gehört, bei größeren Städten ist auch ein gutes U- oder Hochbahnnetz unabdingbar. Wenn ständig neue Leute einziehen (besonders die äußerst pingeligen §§§-Sims), dann kann es auch helfen, die Nachfrage durch Anheben der Steuern ein wenig zu drücken - zu viele §§§-Sims sind ausgesprochen schwierig zu handhaben, denn diese fahren leider fast alle mit dem eigenen PKW und nutzen fast nie öffentliche Verkehrsmittel.