Ich habe euch heute ein Update mitgebracht, indem es hoch her geht. Aber lest selbst:
Joel Shepherd ist mit seinem kleinen Sohn Victor nach San Myshuno in ein kleines Apartment im Gewürzviertel gezogen.
Wir erinnern uns, nach seiner kurzen Liebschaft mit meiner Payton Drax hat diese ihn gebeten ihren gemeinsamen Sohn allein aufzuziehen, damit sie sich vollends um ihre Karriere als Schauspielerin kümmern kann.
Joel war so verliebt in sie, dass er sogar eingewilligt hätte ihr die Sterne vom Himmel zu holen. Und zwar jeden einzeln!
Tja, und nun steht er also ohne weibliche Unterstützung da, hat gerade so einen Praktikanten Job im Krankenhaus ergattert und muss sich nun ganz ohne weibliche Unterstützung um einen Säugling kümmern.
Aber das macht er gar nicht mal so schlecht. Mittlerweile hat er schon heraus gefunden, wann Victor sein Fläschchen braucht...
... und wann er so müde ist, dass er ins Bettchen muss.
Wenngleich der kleine Racker dort nicht immer unbedingt sofort einschläft.
Und wenn Victor dann endlich mal schläft, hat Joel genügend Zeit für seine Hobbys. Er boxt unheimlich gerne und findet seinen Seelenfrieden im Meditieren.
Allmählich ist er auch so weit, dass er über Payton hinweg ist. Es gibt noch so viele tolle Sims da draußen, irgendeine oder irgendeiner würden schon zu ihm passen.
Schließlich findet jeder Topf irgendwann einen Deckel. So sagt man doch.
Joel genießt das Leben in der Großstadt sehr. Hier kann man jeden Tag vor der Haustür so viel erleben. Wo hat man das sonst?
Außerdem liebt er die exotischen Gerichte an den Ständen. Davon könnte er ständig essen so lecker sind die.
Und schöne Geigenmusik gibt es auch noch gratis, hier von Blues Legate.
Auch in dem Viertel, in dem sein bevorzugtes Fitnesscenter liegt, kommt er in den Genuss von Geigenmusik. Diesmal ist es Arlo Random, der dem Instrument die schönsten Töne entlockt.
Doch so sehr er das Großstadtleben auch genießt, er hat immer genügend Zeit für seinen Sohn und versäumt nie ein wichtiges Ereignis in seiner Entwicklung. Wie hier als Victor das Sitzen lernt, was Joel, ganz der stolze Papa, direkt auf einem Bild verewigen muss.
Und mittlerweile hat Joel auch gelernt, wenn Victor von grünen, übel riechenden Wolken umgeben ist, dann wird es höchste Zeit ihn in die Badewanne zu stecken.
Victor ist nicht nur ein sehr ruhiger, sondern auch ein ziemlich selbstständiger Säugling. Er weiß sich sehr gut alleine zu beschäftigen, wenn Papa mal wieder unten auf der Straße unterwegs ist.
Na, Joel? War das Essen zu scharf für dich? Oder hat dich die niedliche Ramona ins Schwitzen gebracht?
Hmmm... vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum Joel ständig auswärts essen will.
Er ist alles andere als ein begnadeter Koch.
Heute ist Winterfest und er soll für seine Gäste ein festliches Frühstück zubereiten. Doch das scheint ihn etwas zu überfordern.
So sehr, dass plötzlich der Herd in Brand steht!
Glücklicherweise reagiert Joel auf die einzig richtige Weise. Er schnappt sich einen Feuerlöscher und löscht was das Zeug hält.
Das war knapp.
Von der Versicherungssumme kann er sich gerade so noch einen neuen Herd leisten, um endlich das dämliche festliche Frühstück fertig zu stellen.
Doch erst als sein Besuch da ist, beginnt das eigentliche Drama seinen Lauf zu nehmen.
Da Joel recht neu ist, kennt er noch nicht besonders viele Sims und hat einfach alle eingeladen, die ihm mal über den Weg gelaufen sind.
Na ja, alle bis auf May. Die kennt er wenigstens ein bisschen, schließlich ist sie die beste Freundin von Michelle, einer flüchtigen Bekannten, die aber leider nicht zu seinem Fest kommen konnte.
Tamara, Loralie und Aleki haben die Ehre die Runde zu vervollständigen.
Aleki hat sogar extra seine Fressbude eher zu gemacht, um teilnehmen zu können. Schließlich ist Joel sein bester Kunde.
Zunächst ist alles ganz harmlos. Es wird viel gesungen und gelacht, und dann werden die Geschenke ausgepackt.
Joel hat auf richtig teure Elektrogeräte oder Gemälde gehofft, damit er nicht mehr ganz so abgebrannt (haha) ist, aber leider gab es nur einen Stapel Wäsche und ein paar Shampoofläschchen.
Ooookaaaay? Danke für Nichts!
Dann ruft der stolze Gastgeber seine Gäste zum Festschmaus.
Allen scheint es zu schmecken.
Und Aleki sieht aus, als hoffe er auf einen ganz besonderen Nachtisch.
Einen der so aussieht wie Joel.
Hey, lass das! Du bist mit Michelle zusammen und ihr habt eine zuckersüße Tochter!
Doch Aleki ignoriert diese Tatsache gekonnt.
Nach dem Essen hilft er Joel beim Abräumen und Spülen, tauscht immer wieder intensive Blicke mit ihm und flirtet schließlich was das Zeug hält.
Oh oh...
Die Frauen bekommen davon nichts mit.
Loralie und May sind so sehr in ihr Gespräch vertieft, dass sie nicht einmal die Maus bemerken, die sich an den Resten des Festschmauses gütlich tun will.
Und Tamara schenkt Clemens Frost im Schlafzimmer ihr süßestes Lächeln, um noch das ein oder andere Geschenk abzustauben.
Und da niemand der Damen dazwischen geht, dauert es nicht lange bis aus dem ersten Flirten der beiden Männer mehr wird.
Sehr viel mehr!!!
Erst als die zwei Händchen haltend und verstohlen kichernd aus dem Bad wieder heraus kommen, wird May hellhörig.
Und als sie die Situation erfasst hat, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen.
Nun geht das Drama erst richtig los.
Wie eine Furie der Rechtschaffenheit baut sie sich vor den Männern auf und macht diese zur Schnecke.
"Die arme Michelle! Habt ihr vielleicht auch mal an sie und ihre Gefühle gedacht?" schimpft sie aufgebracht.
An Aleki scheinen ihre Worte einfach so abzuprallen, doch Joel runzelt die Stirn und nimmt sie beiseite.
"Was ist mit Michelle?" will er wissen.
"Aleki ist ihr fester Freund und Vater ihrer kleinen Tochter!" poltert May zornig. "Wie konntest du ihr das antun? Ich dachte, du magst sie!"
Joel wird bleich. "Was? Das wusste ich nicht! Das hat er mit keiner Silbe erwähnt! Ich wusste nicht mal, dass er überhaupt liiert ist!"
May schnaubt undamenhaft. "Pah! Wetten du hast ihn noch nicht einmal gefragt, ehe ihr im Bad eure Doktorspiele gespielt habt?"
Nun wird auch Joel wütend. "So denkst du also über mich, ja?"
"Was soll ich denn sonst denken? Und diejenige, die darunter leiden wird ist Michelle. Die Ärmste, ich werde sie sofort über das alles aufklären, damit sie Aleki in die Wüste schickt!" May springt auf und macht sich auf dem Weg zur Tür. Dort dreht sie sich noch einmal zu Joel um. "Wenn du auch nur einen Funken Anstand hast, dann solltest du das mit Aleki auch sofort beenden." Und damit geht sie ohne Joels Antwort abzuwarten.
Das laute Schlagen der Tür sorgt auch bei den anderen Gästen für Aufbruchsstimmung.
Und Aleki? Der hat sich noch nicht mal von Joel verabschiedet. War das für ihn alles nur bedeutungslos?
Joel ist bitte enttäuscht. Nicht nur, dass er unbewusst einen lieben Sim, den er gerne besser kennen lernen würde, verletzt hat, nein, er hat dummerweise Gefühle für den Mistkerl und ist sich nicht sicher, ob er die so schnell wieder los wird.
Und noch jemand ist traurig.
Victor, der einfach so in all dem Drama vergessen wurde und nun Windelplatzer sei Dank unglücklich vor sich hin stinkt.
Als May in Willow Creek bei ihrer Freundin Michelle ankommt, ist diese vor ihrer Tür und sieht völlig fertig aus.
Nanu? Weiß sie etwa schon von den Schandtaten ihres sogenannten Boyfriends?
Doch dann sieht sie, dass Michelle ein kleines Mädchen auf dem Arm hält, etwa so alt wie ihre kleine Tochter Lynn.
"Wer ist denn das?" fragt sie verdutzt und schaut in das blasse Gesichtchen des armen Würmchens.
Michelle seuzt einmal, ein fast schon verzweifelter Laut. "Ich habe nicht die geringste Ahnung! Sie lag einfach in eine Decke gewickelt auf meiner Türschwelle und hat bitterlich geweint. Es war nur ein kleiner Zettel bei ihr, dass ich mich gut um sie kümmern soll, weil ich es besser wüsste."
"Und was soll das bedeuten?" May runzelt die Stirn, den eigentlichen Grund ihres Hierseins hat sie durch diese überraschende Neuigkeit völlig vergessen.
"Ich habe keine Ahnung! Ich weiß nur, dass ich mich sofort verbunden gefühlt habe mit der kleinen Maus und mich um sie kümmern will. Ich habe sie Lumiel genannt, das fand ich passend, weil es Tochter aus den Schatten bedeutet. Frag mich nicht warum, es passt einfach."
"Wie merkwürdig. Ich möchte echt mal wissen, wer so eine niedliche Kleine einfach Fremden vor die Tür legt!" entrüstet May sich, ehe sie besagte Kleine durch Dutschi Dutschi Gu Laute zum Strahlen bringt.
Michelle schüttelt nur den Kopf. "Ist mir egal. Hauptsache, sie ist nun bei mir und damit in guten Händen. Komm, lass uns reingehen und dann erzählst du mir, warum du hier bist, ja?"
"Gerne, aber das wird dir ganz und gar nicht gefallen," meint May mit düsterer Miene und folgt ihrer Freundin ins Haus.
Nachdem die Frauen Lumiel zu Lynn ins Zimmer gebracht und die beiden Säuglinge versorgt haben, erzählt May alles was sie mitbekommen hat.
Michelle ist entsetzt und weiß nicht, ob sie heulen oder toben soll.
Also macht sie beides.
Dieser elende Mistkerl! Der kann was erleben, wenn sie den in die Finger bekommt!
"Er ist es nicht wert, Süße", versucht May ihre Freundin zu trösten, als diese schluchzend neben ihr sitzt.
"Nein, natürlich nicht. Aber jetzt ist da nicht nur Lynn, sondern auch noch Lumiel und ich weiß nicht wie ich das allein mit zwei Säuglingen schaffen soll..."
May nimmt tröstend ihre Hand. "Hey, du bist nicht allein. Weißt du was? Wenn du willst, kündige ich mein Zimmer in der WG und ziehe zu dir, um dir zu helfen."
Michelle sieht ihre Freundin mit großen tränennassen Augen an. "Das würdest du für mich tun?"
"Natürlich! Du bist doch meine beste Freundin!"
Über Michelles Gesicht huscht ein erleichtertes Lächeln und sie zieht ihre Freundin in eine Umarmung.
"Oh, ich danke dir! Du bist einfach die Beste!"
Nachdem das geklärt ist, zieht May sich zu den Kindern zurück und Michelle bleibt im Wohnzimmer, um auf Aleki zu warten.
Der bekommt das Donnerwetter seines Lebens, kaum dass er durch die Tür getreten ist.
Michelle macht ihm mehr als deutlich, dass für Betrüger und Schufte kein Platz in ihrem Leben ist und sie ihn nie wieder sehen will.
Nachdem sie ihre Wut ausgiebig an Aleki ausgelassen hat, und dieser wütend davon gestapft ist, ist sie traurig, aber erleichtert.
Mit May an ihrer Seite würde sie schon klar kommen. Wer braucht schon Männer?
Fürs Erste hat sie mehr als genug von denen.
Und Joel?
Der ist hin und her gerissen, was er nun wegen Aleki unternehmen soll und widmet seine ganze Aufmerksamkeit fürs Erste seinem Sohn.
Neuer Nachwuchs für Generation 2:
Lumiel Hooks
Eltern: Michelle Hooks und Thanasis Atropa