So, da ich trotz meines Stundenplans immer noch Zeit für Sims finde

kommt jetzt hier die Fortsetzung. Ist etwas kitschig geworden (ok ziemlich kitschig

) und sind auch viele Fotos diesmal, aber ich fand sie alle so schön. Ich hatte noch viel mehr gemacht, aber das waren dann doch zuviele

ps: falls es jemand nicht verstehen sollte und die Kommis nicht gelesen hat: Ab diesem Teil wird wieder Josie die Story erzählen

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Kapitel 14 - Eine neue Chance?
Nach vier Wochen Krankenhausaufenthalt, teilte mir der Arzt endlich mit, dass ich am nächsten Morgen nach Hause fahren könne. Ich war so glücklich, nach all den Vorfällen war das nur schwer vorstellbar gewesen. Carolina war immer noch schwer verletzt, wahrscheinlich würde sie in den nächsten Wochen ihr Leben lassen müssen. Besucht hatte ich sie noch nicht, aber ich empfand auch keinen Hass ihr gegenüber. Ich fühlte einfach gar nichts.
Wut war der falsche Weg, dass hatte ich verstanden; ich wollte nur eins, nämlich dass sie aus meinem Leben verschwand. Sie hatte mir das wichtigste genommen, meinen Vater.
Genauso auch meine Mutter, zu der ich nie ein enges Verhältnis gehabt hatte. Trotzdem war ich nicht mehr böse auf sie, nachdem ich erfahren hatte ,dass sie nicht aus freiem Willen handelte. Auch gegen Marion hegte ich keine schlechten Gefühle mehr. Letzte Woche war sie zu mir ins Krankenhaus gekommen und hatte sich entschuldigt. Maria war nicht da gewesen.
In zwei Tagen würde die Beerdigung meiner Mutter stattfinden. Sie wird einen sehr schönen Platz auf dem Friedhof bekommen und ein Grab, geschmückt mit vielen Blumen, die sie immer so sehr gemocht hatte, als ich noch klein war.
Die Tür ging auf und es war, als würde die Sonne plötzlich zu strahlen anfangen, obwohl es draußen in Strömen regnete. Wenige Sekunden zuvor war ein Blitz über den Himmel gezuckt.
Jonas trat an mein Bett heran. Ich war ihm so dankbar. Jeden Tag war er mich besuchen gekommen. Ebenso wie mein Vater, der so oft hierher kam, wie er Zeit fand. Er hatte viel zu regeln.
Carolina war von dem Königshaus verstoßen worden und nun war ich die offizielle Kronprinzessin von SimCountry, doch ich war mir nicht sicher, ob ich das überhaupt sein wollte.
“Wo steckt den Lisa?,” fragte Jonas plötzlich. Lisa war meine Zimmergenossin. Ich verstand mich nicht besonders gut mit ihr. Sie war furchtbar arrogant.

“Wurde entlassen,” bemerkte ich beiläufig, denn es war mir egal, wo sie steckte, solange ich mich nicht mit ihr herumschlagen musste. Statt ihrer lag nun ein anderes Mädchen in dem Bett. Sie hatte sich aber bisher noch nicht mit mir unterhalten.
“Stell dir vor,” verkündete ich mit einem Strahlen und stand vom Bett auf. “Ich darf morgen früh nach Hause kommen.”
Jonas blickte mich mit leuchtenden Augen an. Er freute sich für mich, dass sah ich ihm an.
Ich ging näher zu ihm hin. “Ich freu mich so,” sagte ich. “Endlich raus aus diesem Krankenhaus.”
Wir blickten uns an. Keiner Sprach, aber es war, als könnten wir hören, was der andere dachte. Ich spürte etwas kaltes an meiner Hand und zuckte zurück. “Was ist?,” fragte Jonas mit enttäuschter Stimme. Da begriff ich erst, dass es seine Hand gewesen war und begann zu kichern.
“Kalt...,” prustete ich und Jonas stimmte in das Lachen mit ein.
Langsam beruhigten wir uns. Jonas streckte erneut seine Hand aus und drückte sie in meine; Sekunden später hielt er auch die andere in seiner und zog mich in seine Arme.
Zärtlich strich er mir eine kleine Strähne aus dem Gesicht und kam dabei verdächtig nahe an mich heran. Er lächelte und kam noch ein wenig näher.
Die Tür sprang auf und wir fuhren auseinander. Es war mein Vater. “Mensch Papi,” dachte ich. “Ich hab dich ja vermisst, aber das war nun wirklich der falsche Zeitpunkt.”
“Hallo, schön dich zu sehen,” war das was ich sagte. Auch Jonas wirkte enttäuscht.
“Papa, stell dir vor, ich darf morgen nach Hause kommen.”
“Oh, dass ist ja wunderbar Schätzchen,” freute sich mein Vater und drückte mich. “Ich kann dich aber leider nicht abholen, morgen früh habe ich noch einen wichtigen Termin.
“Kein Problem,” mischte Jonas sich ein. “Ich könnte dich abholen.”
Wir alle hielten das für eine wunderbare Idee und so beschlossen wir, dass Jonas mich morgen gegen elf Uhr abholen sollte. Laufen wollten wir nach Hause. Es war nicht weit, und nach so langem Krankenhausaufenthalt, hatte ich das Bedürfnis einen Spaziergang zu machen .Der würde mit gut tun.
In der Nacht hatte ich Probleme beim Einschlafen. Die Zeit schien sich endlos hinzuziehen. Ein Uhr. Ein Uhr zwanzig. Waren nicht doch schon Stunden vergangen?
Ein dumpfer Ton weckte mich am Morgen. Erschrocken schlug ich die Augen auf und blickte in Jonas Gesicht.
“Kein Sorge, Josie. Es ist alles in Ordnung. Ich wurde gebeten, schon mal deinen Koffer hier herzu tragen, damit du packen kannst. Ein Diener wird sie abholen, dann müssen wir sie nicht nach Hause schleppen.
Wenig später lief ich mit Jonas durch einen kleinen Park. Er war wunderschön, früher war ich oft hierher gekommen, mit meiner Mutter und meinem Vater. Ich seufzte. Obwohl ich unendlich froh darüber war, endlich dem Krankenhaus entflohen zu sein, schleppte ich das Erlebte immer noch mit mir durch die Gegend.
Jonas hatte mein seufzen gehört und zog mich an den Waldrand in den Schatten, so dass uns die vorbeilaufenden Passanten nicht mehr sehen konnten.
Ohne ein Wort nahm er mich einfach in den Arm und hielt mich fest. Ich fühlte mich so wohl bei ihm und ich hoffte, dass dieser Moment nie vergehen würde. Zärtlich blickte er mich an, dieses mal würde mein Vater uns nicht stören können....