Zukunftspläne und Zukunftsangst:Ausbildung, Studium und Beruf

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Hallo,

ich habe natürlich erst nach diesem Thema gesucht, jedoch nicht das gefunde, worüber ich hier schreiben will.
Gefunden habe ich dies, dies, dies und auch dies.

Hier geht es, wie der Titel schon aussagt um Zukunfspläne, Zukaunftsangt, Ausbildung, Stuium und Beruf.
Dieses Thema liegt bestimmt vielen Jugendlichen sehr am Herzen, sie fragen sich oft, was sie machen sollen, welche Ausbildung sie benötigen, ob sie studieren können/müssen.

Ich bin jetzt in der zehnten Klasse auf dem Gymnasium und werde in Januar 2006 ein einwöchiges Praktikum bei der Sparlasse Westmünsterland machen.
Ich habe mich erst bei unserem Amtsgericht beworben, jedoch eine Absahe bekommen, weil sie keine Praktikanten aufnehmen, bei Kanzleien war ds ähnlich. Ich habe mal mit einer Bekannten, die Jura studiert hat über ihren Beruf und ihr Studium geredet; sie hat gesagt, dass es viel zu viele Jurastudenten und Juristen gibt, viele sitzen auf der Straße, das Gleiche hat meine Lehrerin auch erzählt und das habe ich auch schon mal im Fernsehen gehört.

Ich bin schon gut in der Schule, wenn ich mich noch mehr anstrengen würde, könnte es sogar noch besser sein. Ich war mir erst serh sicher, dass ich studieren möchte, jedoch bin ich im Moment gar nicht merh so sicher, denn erstens weiß ich nicht, was, einen ganz speziellen Berufswunsch habe ich nicht, außerdem wüsste ich nicht, wer das bezahlen sollte, letztens habe ich gehört, wie meine Mutter zu einem Bekannten gesagt hat, das sie mir ein Studuium nie finanzieren könnte.
Manchmal tut es echt weh, wenn man sieht, wie andere nixhts tun müssen, nie mit sowas Probleme haben und alles von ihren Eltern bekommen, aber das ist ein anderes Thema.

Mein Politik-Lehrer hat gesagt, dass viel Abiturienten erst eine Ausbildung machen und dann studieren, z.B. macht man erst eine Banklehrer und studiert dann BWL. Ich finde, dass ist eine gute Möglichkeit, denn wenn man das Tudium abbricht, hat man wenigstens schonmal eine Ausbildung.

Ich habe aber auch ziemlich viel Angst vor der Zukunft, vor Arbeitslosigkeit, dass ich das alles nicht schaffe usw.
Geade lese ich das Buch "Studium- und Berufswahl" von der Bundesagentur für Arbeit, ich finde es sehr wichtig, sich so viel wie möglci zu informieren.
Für die Osterferien habe ich mir gedacht, dass ich mich vielleicht irgendwo für ein Praktikum bewerben könnte, ich wieß nut nicht genau wo.

Ich würde mich freuen, wenn man in diesen Thread reinschreibt, was man selber für Berufswünsche hat, was man studiert, als was man sich ausbildet, welchen Beruf man hat, wie man dazu gekommen ist, was man für Kurse belegt hat, welche Erfahtungen man gemacht hat, vielleicht hat man ja auch Tipps und Hilfe.

Ich denke, dass würde mir, sowie bestimmt auch anderne Jugendlichen hier im Forum sehr helfen.

LG
Felina
 
Hallo, sie doch nicht alles so schwarz. Erkundige dich mal nach einem dualen Studium - das macht meine Tochter ab nächstem Jahr.

Sie will Biotechnik studieren und gleichzeitig eine Lehre in einem Labor oder ähnlichem machen. Das ist in Hessen wohl noch nicht so erbreitet - sie war zu einem Infotag an der Uni Marburg - da hat sie sich darüber informiert.

Studieren kann sie in Mannheim und mit ein bisschen Glück bekommt sie eine Lehrstelle (wobei die Uni oft behilflich ist) - ich muss noch dazu sagen das sie *nur* Fachabi hat und an einer TH studieren muss.

Hexlein
 
hmm, ich hab mich auch nie in der schule angestrengt und ein ganz persables abi abgelegt (dazu muß man sagen, ich mußte mathe im abi machen, was meinen schnitt etwas gesenkt hat). naja hab also nen durchschnitt von 2,6 und da schmeißt einem keine uni was hinterher. nur ich habe gelernt, dass man da hertneckig sein muß. habe mich für einige sachen hier in der uni köln beworben und alles so nach und nach bekommen. nun habe ich 2 von meinen wunschfächern (germanistik und geschichte) und hoffe noch auf pädagogik. eigentlich will ich journalistin werden (filmjournalistin) und habe auf theater-, film- und fernsehwissenschaften gehofft, aber dazu war ich net schlau genug (NC). nun will ich so studieren, dass ich später flexibel bin und auf nichts festgelegt. mit germanistik kann man alleine schon viel machen und mit pädagogik und geschichte hat man noch einige sachen in der hinterhand und ich denke, dass es heute wichtig ist felxibel zu sein und eine breite ausbildung zu haben.
 
Hmmm...
also ich bin jetzt auch in der 10. Klasse aufm Gymi. Meine Noten sind... durchschnittlich (bis auf Mathe: grottenschlecht!!!), ich hab meine guten Fächer (1-2) und meine schlechten (3-4).
Was genau ich damit anfangen werde, weiß ich noch nicht... naja ok... mein Berufswunsch ist Lehrerin ;) Ja, klingt schrill und alle, denen ich das erzähle, wollen mir davon abraten.
Ich habe mich jetzt für ein Auslandjahr beworben, also da wäre ich dann für die 11. Klasse im Ausland, hätte ne Gastfamilie, müsste dort zur Schule...und kommt danach in Deutschland gleich in die 12., ganz normal.
Jetzt hoffe ich, dass das klappt, denn ich würde gern später mal Fremdsprachen unterrichten (Englisch und Spanisch oder sowas).

Alles schön und gut. Mein Hauptproblem ist das Geld. Ich würde gerne Lehrerin für Gymnasien werden, aber da kriegt man schon einige Semester zusammen und jetzt mit diesen "tollen" Studiengebühren... :ohoh:
Ich hab noch keine richtige Vorstellung davon, wie ich das mal finanzieren soll. Mein Vater könnte mir sicher etwas aushelfen, aber der schwimmt auch nicht gerade im Geld.
Also, wie?? Ein Nebenjob neben dem Studium, ist das zu schaffen? Man muss schließlich auch lernen. Ein Ferienjob? Außerdem muss man dann ja noch ne Wohnung zahlen, man muss essen ect...
Dieses verdammte Geld immer :mad:
 
Ich denke Zukunftsängste hat fast jeder irgendwo.
Sei es der Student/Azubi, der Angst hat keinen Job zu bekommen, oder der Facharbeiter, der Rationalisierungsmaßnahmen seiner Firma zu befürchten hat.

Bei mir ist es aber ähnlich.
Ich habe 12 Klasse Gymnasium hinter mir, also "nur" theoretische Fachholschulreife.
Hätte eigentlich 13 Klassen machen müssen.
Habe aber nach der 12 Klasse keine vernünftige Ausbildung bekommen, so musste ich auf das nächste hoffen und habe ein Jahr lang Praktika gemacht.
Ich war in einer Bäckerei, auf der Unfallchirurgie und in einem Buchladen.
Danach habe ich eine gute Ausbildung an unserer Universitätsbibliothek bekommen.
Also als Fachangestellte für Mediem- und Infodienste.
Nach der Ausbildung darf ich dann auch an einer FH studieren.

Aber leider weiß ich nicht, ob ich das überhaupt realisieren kann, da immer noch offen ist, ob mit der neuen Regierung nun überall Studiengebühren erhoben werden, oder nicht. Denn Hilfe kann ich von Eltern und Verwandten zumindest in finaziellen Dingen nicht erwarten, da auch sie nicht das Geld hätten mir 500 Euro pro Semester zu geben.
So bleibt nur das Beste zu hoffen, oder eine Weg der Finanzierung zu finden, evt. über ein Darlehen?
Ansonsten kann ich mir nur noch einen Job suchen, leider ist die mittlere Laufbahn nicht so gefragt, so das es schwierig sein wird eine gute Stelle zu finden.
Gefragter sind Diplom-Bibliothekare, womit sich der Kreis wieder schließen dürfte.
Also bin ich hin und her gerissen und weiß immer noch nicht so genau, ob ich mir lieber eine Arbeit suche, oder studieren soll.
Und lange kann ich nicht mehr überlegen, habe nächsten Frühling schon Abschlussprüfung.
 
Hexlein schrieb:
Sie will Biotechnik studieren (....)

Darf ich fragen ob deine Tochter einen NC braucht bzw. wie ihr Schnitt war?

Lg Nadine:hallo:
 
Azazel13 schrieb:
Wenn du dir nicht sicher bist, kannst du ja mal zu einem Berufsberater gehen und ein paar Tests machen. In diesen Berufsinfozentren gibts auch noch Prospekte, über die verschiedenen Berufe, die man ausleihen kann. Und wenn dir einen Beruf gefällt, einfach nach den Adressen fragen ;)

Ich hab vor eine Lehre als Chemie- oder Biologielaborantin zu machen... Bin grad auf Lehrstellensuche xD. Wenn ich eine Stelle finde, mach ich mal die Prüfung für die BMS, dann kann ich Prüfungsfrei (natürlich nur wenn ich gute Noten habe :) ) an die Fachhochschlue um dort Biochemikerin zu lernern *träum* .

Wir waren mit der Klasse mal einen Tag im Berufsinformationszentrum (http://www.arbeitsagentur.de/), ich fande das schon zeimlich interessant, werde wahrscheinlich nochmal alleine hinfahren.

Danke euch allen für eure Antworten!
 
Man und ich dachte es geht nur mir so.
Ja ich bin auch gerade in der 10ten auf einem Gymnasium, und habe in einer Woche ein Praktikum in der Apotheke. Ich freue mich riesig, aber habe sehr Angst um meine Zukunft.
Ich befürchte, dass ich mein Abi gar nicht schaffe und wenn, dann mit einem sehr schlechten Abschnitt. Und ich möchte (denke ich momentan so) nicht studieren, sondern eine Ausbildung machen, nur als was, dass weiß ich noch nicht.
Passen würde mir Kosmetikerin, Apothekerin, Krankenschwester .. so in diese Richtung, aber bei den manchen ist die Verdiensmöglichkeit sehr niedrig, oder man braucht Studium und/oder sehr guten Abidurchschnitt.
 
SilverTear schrieb:
Alles schön und gut. Mein Hauptproblem ist das Geld. Ich würde gerne Lehrerin für Gymnasien werden, aber da kriegt man schon einige Semester zusammen und jetzt mit diesen "tollen" Studiengebühren... :ohoh:

das dauert auch net länger, als ein normales studieum und garde wenn du lehramt fürs gymi studierst, kannst du die hoffnung haben schneller fertig zu werden. hier in köln wird alles, was drunter ist bei lehramt sehr stiefmütterlich behandelt. ansosnten dauert ein lehramtsstudium nicht länger als ein magisterstudium, von daher mußt du dir keinen kopf machen. nur weil es gymnasium ist, mußt du deswegen nicht gleich hochwertiger, besser und länger augebildeter werden, als grundschullehrer.
 
ich hab auch nächstes jahr matura und hab keine ahnung wie ich weiter machen soll..

berufsausbildung is in meiner schule schon enthalten dh ich könnte sofort ohne weitere schule 4 oder 5 berufe in der wirtschaft annehmen...

eigentlich will ich aber wirtschaftsinformatik studieren, nur, wer zahlt das?
derzeit denk ich nach ob ich vllt in ne rechnungswesenabteilung gehen soll, falls ich was kriege. das wäre zwar nix was mir wirklich spaß machen würde, aber n job hab ich..
 
Ich habe keine wirkliche Zukunftsangst und die nächsten beiden Jahre sind ausbildungstechnisch auch schon verplant. Ab Mitte November fange ich meine Ausbildung zur Rettungsassistentin an, die ein Jahr dauert. Danach kommt das Anerkennungsjahr. Anschließend möchte ich den Beruf entweder weiter ausüben oder zum Bund. Polizei wäre auch nicht schlecht gewesen, aber das ist eindeutig zu weit weg.

Ich wollte noch nie ernsthaft studieren. Ich bin froh, dass das mit dem Lernen bald ein Ende hat. Das möchte ich nicht freiwillig noch ewig weitermachen. Außerdem hätte ich nicht mal das Abi noch machen wollen. Die Lernerei hat schon lange genervt.

Ich wüsste auch absolut nicht, was ich studieren sollte. Irgendwas mit Tieren hätte mir Spaß gemacht, aber Tierarzt wäre nichts für mich und Tierpfleger kann man auch so werden.

Eine Freundin von mir möchte Architektin werden. Sie macht jetzt erst eine Ausbildung zur Bauzeichnerin und beginnt dann ihr Studium. Das ist wohl ein ganz guter Weg.

Bei mir haben jegliche Praktika bisher nur dazu geführt, dass ich keine Lust mehr auf die Berufe hatte. Apotheke fand ich besonders langweilig. Krankenhaus ging noch, aber für jeden Tag wäre es auch nichts. Büroarbeiten hasse ich, das scheidet also auch aus.

Ich bin auf die Idee mit dem Rettungsassistenten gekommen, als eine Bekannte mir davon erzählt hat. Sie arbeitet in dem Beruf und es macht ihr viel Spaß. Allerdings glaube ich nicht, dass ich den Beruf wirklich lange ausführen werde. Ich möchte hinterher gerne noch eine weitere Ausbildung machen, um mir mehr Chancen offen zu halten.
 
Ich habe auch so meine Zukunftsängste.
Nun bin ich in der 12. und eifere nervös und angespannt jetzt schon dem Zentralabi entgegen.
Dannacch will ich Chemie studieren.
Das will ich machen,weil ich gehört habe,dass in dem Berreich Chemie studierte Leute immer gesucht werden und weil mir die Naturwissenschaften auch so am Herzen liegen.
Aber wer weiss schon zu hundert Prozent,ob wirklich alles so klappt wie es von einem selbst geplant war?
 
ich weis auch nicht so recht
mein eigentlicher plan war es informatik zu studieren, nur wurden jetzt bei meinem praktikum die hälfte aller informatiker gekündigt bzw in den außendienst abgeschoben. ich hab gehört dass das reine informatik jetzt nicht mehr viel bringt, man sollte sich besser auf SAP oder wirtschaftinformatik konzentrieren dann hat man bessere chancen
 
Als ich vor der Ausbildung stand habe ich auch alles sehr schwarz gesehen. Aber ihr werden feststellen, dass sich Vieles (wenn nicht sogar das Meiste) ganz von allein ergibt.
Eigentlich wollte ich studieren, konnte aber aus familiären Gründen nicht einmal das Abitur machen. Ich habe also nach der 10. Klasse das Gymnasium mit Realschulabschluss verlassen und habe mir eine Ausbildungsstelle gesucht. Ich habe eine bekommen-sogar in meinem Traumberuf (Buchhändlerin)- allerdings 500km weit weg. Ich bin dann umgezogen und habe meine Ausbildung sehr gut bestanden. Allerdings waren das 3 echt harte Jahre. Der Betrieb hat seine Auszubildenden ausgebeutet (60 Std./Woche Arbeiten waren keine Seltenheit) und das Ausbildungsgehalt war armseelig. Und eine eigene Wohnung musste ich ja auch noch zahlen.... Ich habe es trotzdem durchgezogen.
Nach der Ausbildung bin ich dann nochmal umgezogen- wieder 400km weiter, diesmal meinem Freund hinterher- und in der neuen Stadt war ich nicht mal einen ganzen Monat arbeitslos. Habe wieder eine Stelle gefunden- und das in meinem gelernten Beruf!!! Und jetzt leite ich bereits 4 Abteilungen.....
Ihr könnt echt alles schaffen, solange ich fleißig seid, Biss habt, am Ball bleibt und auf euch selbst vertraut!!
 
Da bist du nicht die einzige Person die Angst vor der Zukunft hat. Ich hab voll die Angst, dass ich voll versage und gar nicht klar komme später, denn ich hab schon einige Pläne:
Ich will nämlich nach diesen Schuljahr (10.Klasse bin ich), auf Gymnasium gehen und dort Abitur machen. Danach will ich Psychologie studieren, bei den zwei anderen Sachen die ich machen wollte/will, siehts zur Zeit sehr ungut aus. Naja ich hoffe und bete und wünsche mir das es klappt und ich vielleicht sogar es schaffe auszuwandern...
Meine größte Sorge wäre, dass ich keinen Job bekomme und vielleicht auf der Straße lande, omg <_<
 
@Crimson King: Reine Informatikfachidioten waren noch nie sehr gesucht, ausser vielleicht in der unnormalen Situation der Dotcom-Blase. Wer sich nur in Informatik auskennt aber nicht die Probleme verstehen kann, die er zu lösen hat, den kann man in der Wirtschaft nicht gebrauchen. Der Autoschlosser kann auch kein Auto reparieren, wenn er zwar weiß wie ein Schraubenschlüssel funktioniert aber vom Auto keine Ahnung hat. Genauso verhält es sich mit einem Informatiker im Wirtschaftsumfeld, der die Sprache der BWL nicht versteht.

Man sollte sich daher entscheiden, in welchen Bereich man später arbeiten will. Die Bereiche mit den größten Chancen sind in Verbindung mit BWL oder aber in Verbindung mit Technik für die Bereiche eingebetteter Systeme bzw. Mechatronik. Das schließt aber einen späteren Wechsel der Bereiche nicht aus. Ich bin selber bis Ende der Ausbildung in Richtung BWL zentriert gewesen, bin dann aber durch die Fügungen am Ende des Studiums im forschungsnahen Bereich der eingebettete Systeme gelandet, habe aber mittlerweile mehr Managementfunktionen als Entwicklungsaufgaben. Aber mein Lebensweg war noch nie so, wie ich in mir ausgerechnet habe...
 
Da stimm ich MatheMan zu, aber die Beschränkung auf Informatik engt zu sehr ein. Das gilt genauso in anderen Ausbildungsbereichen.
Ich kenne die aktuellen Bildungswege zu wenig, um gute Hinweise zu geben. Ich habe schließlich 80 bis 87 in der DDR studiert. Aber auch bei mir war die gesamte berufliche Entwicklung völlig anders, als je gedacht.
Studiert habe ich Energietechnik (also alles was mit Kohle, Gas, Öl zu tun hat), habe dann aber später noch Physik (Kristallphysik, Halbleiter) dazugenommen und auch auf einem Gebiet der Halbleiterphysik promoviert. Und was habe ich danach gemacht? Abteilungsleiter Qualitätskontrolle in einem Maschinenbaubetrieb. Das hatte mit dem Studium ja wenig zu tun. Nach der Wende bin ich über ABM in den behördlichen Umweltschutz gelangt und bin letztlich beim Abfall geblieben. Jetzt stehe ich einem Abfallzweckverband vor. Was hat das noch mit meinem Studium der Energietechnik zu tun? Sehr wenig. Aber das Studium hat mir die Fähigkeit gegeben, in anderen Tätigkeitsgebieten zu arbeiten, die Zusammenhänge zu verstehen und Ziele mit praktischer Arbeit umzusetzen.

Natürlich ist es wunderbar, seine Ausbildung auch im Berufsleben weiterzuführen, aber das geht nicht immer.

Ich denke jedoch, mit einer ordentlichen Ausbildung sollte man keine Zukunftsangst haben. Jedoch sollte man sich bei der Wahl der Ausbildungsrichtung auf gewisse zukünftig sich entwickelnde Gebiete orientieren.

Mechatronik klingt zukunftsträchtig, ebenso denke ich in Richtung der Biotechnologie, auch wenn hier Deutschland nicht grade ein innovatives Land ist. IT wird auch langfristig Bedeutung haben, aber hier ist die verbindung zur Praxis ausgesprochen wichtig, wie schon Mathe Man sagte.

Der Chef meiner Firma für Programmierdienstleistungen hat mir erzählt, dass es ausgesprochen gute Absolventen mit Programmierkenntnissen gibt. Beherrschen modernste Techniken, haben aber absolut kein Gefühl, was die Auftraggeber und Benutzer benötigen. Es fehlt einfach der Praxisbezug.
 
Ich hol das Thema mal hoch, denn die Bewerbungszeit hat ja schon wieder angefangen. Ach ja, das folgende ist wahrscheinlich ziemlich zusammenhangslos, aber ich muss mir das von der Seele schreiben...

Ich hab dieses Jahr das Abi gemacht und mich beworben und beworben. Bisher war nichts zu machen. Egal für welches Praktikum ich mich auch beworben habe, immer hieß es einfach: "Da bist du nicht gut genug". Da frag ich mich ehrlich gesagt, ob die einfach nur billige Arbeitskräfte suchen, denn von einem Praktikanten kann man in der Regel nicht erwarten, dass er schon Profi ist, oder?

Das alles nagt sehr an meinen Nerven und ich weiß nicht mehr ein noch aus. Zu Hause sitzen macht mich mürbe und mit studieren komm ich finanziell einfach nicht hin.
Eigentlich macht mir weniger die Zukunft angst, sondern eher die Gegenwart. Wenn es nicht ein paar Leute gäbe, die mir Halt geben, dann weiß ich nicht, was schon passiert wäre...
Jede Absage ist wie ein weiterer Schlag ins Gesicht. Ich hatte immer so viele Pläne und jetzt komm ich mir vor, wie der letzte Versager.

So, jetzt ist es raus und mir gehts wenigstens ein bißchen besser.
 
@Etecara:Hast du dich denn erst seit deinem Abi beworben?
Was willst du überhaupt machen? Was ist mit einem Berufskolleg? Willst du ein Praktikum oder eine Ausbildung?
 
@ Felina: ich hatte mich auch schon vorher beworben.
mittlerweile bewerbe ich mich als Mediengestalter, Buchhändler, Kauffrau für Bürokommunikation, Bürokauffrau, Bankkauffrau und Rechtsanwaltsfachangestellte.
Mit nem Praktikum möchte ich einfach noch die Zeit bis zum Ausbildungsbeginn überbrücken und einfach schon was dazulernen.
 
Etcetera schrieb:
@ Felina: ich hatte mich auch schon vorher beworben.
mittlerweile bewerbe ich mich als Mediengestalter, Buchhändler, Kauffrau für Bürokommunikation, Bürokauffrau, Bankkauffrau und Rechtsanwaltsfachangestellte.
Mit nem Praktikum möchte ich einfach noch die Zeit bis zum Ausbildungsbeginn überbrücken und einfach schon was dazulernen.

Also wenn ich das jetzt rchtig verstehe, hast du einen Ausbildungsplatz, willst aber die Zeit bis dieser beginnt mit einem Praktikum überbrücken.
Leider weiß ich auch nicht so recht, was du noch machen kannst, aber ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück!
 
Ich weiß nicht, wie es dieses Jahr ist. Letztes Jahr war es jedenfalls so, daß hier in der Gegend bei Bekannten mehrere Ausbildungsplätze, u.a. zur Bürokauffrau, frei blieben, weil sich kaum jemand beworben hat.
 
ich habe auch seit langem schon den großen wunsch jura zu studieren.
auch wenn ich mich wohl damit abfinden muss, min. 1 wartesemester mit einzurechnen :ohoh: . seit, ich glaube, 1 jahr werden die studiumsplätze für rechtswissenschaften aber nicht mehr über die ZVS vergeben und man muss sich direkt bei den universitäten bewerben. kennt sich damit eventuell jemand mit aus? wie funktioniert das? ich weiß, ich weiß,.. ich habe noch etwa ein halbes jahr zeit, bis ich denen meine unterlagen schicken muss, aber ich weiß halt noch irgendwie so gut wie gar nicht, was man da überhaupt hinschicken soll. abiturzeugnis ist ja logisch, aber was noch? muss ich mir bei den jeweiligen universitäten die bewerbungsunterlagen besorgen? wie funktioniert das alles? und auf was muss man besonders achten? wie erfährt man, wieviele wartesemester man hat? behält die uni die eigenen unterlagen dort, sofern man nicht sofort angenommen wird? oder muss ich für jedes semester neue unterlagen zu denen schicken? :confused: :confused: :confused:

fragen über fragen ;) ,
und ich hoffe jemand kennt darauf ein paar antworten *g*

Grüße
~°JJ°~ :hallo:
 
Die blödeste Absage einer Bewerbung die ich je gehört habe

Ich muss jetzt mal was los werden. Gerade habe ich einen Anruf bekommen indem mir vom Träger eines Kindergartens mitgeteilt wurde, dass ich als neue Kindergartenleitung von Ihm abgelehnt werde da ich zu Jung Aussehe!!! :schnief:
Ich meine "Hallo", er vergibt die Stelle an eine die zwei Jahre jünger ist als ich, schlechter qualifiziert ist und zu dem noch vom Kindergartenteam nur als zweite Wahl angesehen wurde.
Nach den Vorstellungsgesprächen wurden nur zwei zum Probearbeiten eingeladen, sie und ich. Nach diesem kleinen "praktischen Test" war ich die klare Favoritin im Team, die haben aber schon gesagt, dass letzendlich nicht deren Meinung zählt sondern die des Trägers.
Nächster Punkt ich bin Diplom Sozialpädagogin und Erzieherin und habe noch das Montessoridiplom, die andere ist nur Erzieherin.
Zählt denn Heute nicht mehr die Qualität der Arbeit nur noch das äußerliche?
Der gute Mann meinte zum Schluss noch, dass er hoffe richtig entschieden zu haben, denn meine Qulifikationenwären schon sehr beeindruckend und er hätte schon gerne so jemanden eingestellt, aber ich sähe nun halt mal zu jung aus. Würde Euch ja gerne mal ein Foto von mir mit reinstellen, habe aber leider keine Ahnung wie das geht.
 
Afiniel schrieb:
Ich muss jetzt mal was los werden. Gerade habe ich einen Anruf bekommen indem mir vom Träger eines Kindergartens mitgeteilt wurde, dass ich als neue Kindergartenleitung von Ihm abgelehnt werde da ich zu Jung Aussehe!!! :schnief:
Ich meine "Hallo", er vergibt die Stelle an eine die zwei Jahre jünger ist als ich, schlechter qualifiziert ist und zu dem noch vom Kindergartenteam nur als zweite Wahl angesehen wurde.
Nach den Vorstellungsgesprächen wurden nur zwei zum Probearbeiten eingeladen, sie und ich. Nach diesem kleinen "praktischen Test" war ich die klare Favoritin im Team, die haben aber schon gesagt, dass letzendlich nicht deren Meinung zählt sondern die des Trägers.
Nächster Punkt ich bin Diplom Sozialpädagogin und Erzieherin und habe noch das Montessoridiplom, die andere ist nur Erzieherin.
Zählt denn Heute nicht mehr die Qualität der Arbeit nur noch das äußerliche?
Der gute Mann meinte zum Schluss noch, dass er hoffe richtig entschieden zu haben, denn meine Qulifikationenwären schon sehr beeindruckend und er hätte schon gerne so jemanden eingestellt, aber ich sähe nun halt mal zu jung aus. Würde Euch ja gerne mal ein Foto von mir mit reinstellen, habe aber leider keine Ahnung wie das geht.

Hmm, das ist natürlich ziemlich blöd. Ich hab auch schon von Leuten gehört, die mit so einer Begründung abgelehnt wurden. Beim Kindergarten verstehe ich es aber ein wenig. Immerhin musst du dir Respekt verschaffen und das ist wohl etwas leichter, wenn man älter aussieht.

Aber bei deinen Qualifikationen findest du doch sicher schnell was anderes. Hier werden zur Zeit viele Erzieher gesucht.
 
@BoehsesSvenja: In Bayern leider nicht und so einfach ist es für mich auch nicht eine Stelle zu finden, da ich auch schon einige Absagen wegen Überqualifizierung bekommen habe. That´s live.
 
Das Theme ist wirklich sehr alt, aber einen neuen aufmachen, wollte ich nicht ^^

Ich sitze seit Stunden an einen Bewerbungsschreiben als Mediengestalterin für Gestaltung und Technik (Ausbildung).

Nur weiß ich nicht, wie ichs schreiben soll :(
Könnte mir bitte jemand helfen?

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[FONT=Verdana, sans-serif]Sehr geehrter xxx,[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige im Internet gelesen. Das beschriebene Tätigkeitsgebiet entspricht meinem Berufswunsch und ich bewerbe mich deshalb um den ausgeschriebenen Ausbildungsplatz als Mediengestalterin Digital und Print, Fachrichtung Gestaltung und Technik.

Derzeit besuche ich die zwölfte Klasse der xxx in xxx, die ich voraussichtlich im Juni 2009 mit der Fachhochschulreife verlassen werde.
[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Meine Freizeit verbringe ich zum größten Teil damit, Layouts sowie Grafiken mit Adobe Photoshop zu erstellen. Zudem besitze ich Kenntnisse mit MS-Office sowie WindowsXP, welche ich mir selbst aneignete.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mich sehr freuen.[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]Mit freundlichen Grüßen[/FONT]


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Wüsste jemand, wie ich es besser schreiben kann? Meine Freizeit hört sich irgendwie trocken an, finde ich.. aber ich weiß einfach nicht, was ich schreiben kann -.-
 
In den Berech Freizeit solltest du auf jeden Fall auch Dinge schreiben, die nicht nur mit PC zu tun haben (ich gehe jetzt mal einfach davon aus, dass du ein Leben "außerhalb" ;) hast). Schreib da einfach rein was du noch gerne machst, zum Beispiel ob du in irgendwelchen Vereinen Mitglied bist oder ob du dich irgendwofür engagierst. Hab zwar noch nie eine Bewerbung geschrieben, aber ich glaub soweas macht soch gut. Bisher wirkt du wie ein PC-Freak, der 24h am Tag nur mit irgendwelchen Programmen rumspielt :D
 
Vielleicht noch ein bisschen persönlche Motivation rein - wie bist Du dazu gekommen, was reizt Dich daran, was möchtest Du kennenlernen, wo möchtest Du damit hingelangen? Irgendwas halt, damit Du von dem "Ich brauche 'nen Job, die Beschreibung passte einigermaßen, also bewerb' ich mich halt mal" wegkommst.

Sowas wie "Seit ich vor ... begann, mich in meiner Freizeit mit ... zu beschäftigen, habe ich meine Begeisterung für ... entdeckt. Darüber hinaus reizen mich die Möglichkeiten, ... , und ich würde gerne meine Kenntnisse in ... vertiefen und mehr über die ... Seite des Berufs lernen, um in ... tätig zu sein."

Ist jetzt natürlich nur ganz grob skizziert, aber bei so etwas in der Art merken die Leute dann halt, was Dich dazu bewegt, Dich auf gerade diese Stelle zu bewerben, welche Vorstellungen Du davon hast und wo Du Dir eine spätere Arbeitstätigkeit vorstellen kannst.

Und denk unbedingt dran, jemanden mit guten Deutschkenntnissen drüberlesen zu lassen! Nix isz blöder als ein peinlicher Rechtschreibfehler im ersten Satz. Dann ist der erste Eindruck im Lokus, und Du kannst es schon fast knicken, da Personaler i.d.R. nur wenige Minütchen Zeit pro Anschreiben haben.

EDIT

Weitere Hobbies und Engagements kannst Du mit ein bisschen Glück dann als Zusatzqualifikationen verkaufen, die Deine Grundmotivation ergänzen, so nach dem Motto "Im Zuge meines Engagements bei ... habe ich mir außerdem Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich ... aneignen können." Dann sehen die Leute auch, dass Du kein sozialuntauglicher Vollblutnerd bist, sondern mit anderen Menschen umgehen kannst oder irgendwo Organisationstalent, Durchsetzungsfähigkeit, Teamfähigkeit, Disziplin oder was auch immer gelernt hast. ;)
 
Wüsste jemand, wie ich es besser schreiben kann? Meine Freizeit hört sich irgendwie trocken an, finde ich.. aber ich weiß einfach nicht, was ich schreiben kann -.-

Ein paar "Soft-Skills" und sonstige Stärken fehlen sowie deine Motivation für dieses spezielle Unternehmen.
Was wird in diesem Beruf benötigt: Teamfähigkeit? Fremdsprachenkenntnisse? Analytisches Denken? Logisches Denkvermögen? Technisches Verständnis? Blick für das wesentliche? Kreativität?
Google danach was andere Unternehmen und dein angeschriebenes Unternehmen für Menschen (+ Fähigkeiten) für diesen Ausbildungsberuf suchen und lege deine Interessen und Fähigkeiten über die Anforderungen.
Dann beschreibe was du kannst und belege es durch dein Engagement in der Freizeit, schulische Stärken etc.
Wenn du (Team-)sport betreibst oder dich sozial/ehrenamtlich engagierst dies auch erwähnen, in passendem Zusammenhang.
Außerdem (wenn es geht) kurz beschreiben warum du ausgerechnet zu diesem Unternehmen möchtest.

So würde ich es angehen.
 
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