*Story* Der Umzug

Aripoo

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Mai 2006
Hey, Leute! Ich stell hier jetzt auch mal meine Story rein - Häppchenweise. Fertig ist sie noch nicht, naja, sie ist erst am anfang, aber schon ganz lang! NAja, Kommis könnt ihr gerne noch schrieben!! =)=)

Achja: Den Titel ändere ich wohl noch - der gefällt mir nämlich gar net. Aber vorerst fiel mir noch nix besseres ein...

Hier also Teil 1!

Donnerstag, 28. Februar, 2005

„Das schmeckt ja super“, lobte ich meine Mum, als ich die gehäufte Gabel mit Braten in meinen Mund schob. Das war echt vom Feinsten. Meine Mum macht selten so ein Festessen, wir essen meistens nur etwas Schlichtes, Einfaches, da nach der Arbeit auf unserem Hof niemand mehr Lust hat, etwas Aufwendiges zu kochen. Ich hätte allein deswegen ahnen müssen, dass etwas in der Luft lag.
„Das freut mich mein, meine Maus“, lächelte meine Mum mir zu.
Aha, es musste tatsächlich etwas ernstes sein, sie nennt mich nur so, wenn es etwas Wichtiges zu besprechen gab. Würg! Ich hasste es, wenn sie mich so nannte. Ich war immerhin schon 14!
Mein Vater war im Gegensatz zu sonst ziemlich entspannt und er hatte sogar seine von der Arbeit verdreckten Klamotten gewechselt. Allmählich wurde es mir unheimlich.
„Also, was ist los?“, platzte ich also auch sogleich heraus. „Ihr verheimlicht mir doch etwas. Raus mit der Sprache!“ Meine Eltern grinsten sich verschwörerisch zu. Wie ich das hasste. „Nun, Mila… es gibt etwas, das wir dir mitzuteilen haben.“, sagte mein Vater lächelnd. Wieder blickte er geheimnisvoll zu meiner Mutter. Diese fuhr fort: „Meine Maus…“ Ich ballte die Fäuste, „…wir haben fantastische Nachrichten. Dein Dad hat ein Stellenangebot in Hamburg bekommen.“ „Ohhh, toll, Dad! Gratuliere! Nur wird die Zugfahrt nicht zu anstrengend? Jeden Tag? Oder kommst du nur noch am Wochenende nach Hause?“
Ich freute mich für ihn, aber ICH hätte keine Lust ständig mit dem Zug zwischen Hamburg und zu Hause hin- und her zu pendeln. Meine Eltern sahen mich verständnislos an.
„Aber mein Häschen… Wer redet denn vom Zug fahren? Du bist wohl etwas übermüdet von der Sonne und der Arbeit. Schatz, wir ziehen natürlich alle zusammen nach Hamburg!“
Wumps!
Das hatte gesessen. Ich hatte das Gefühl, als würde man mir den Boden unter den Füßen wegziehen, oder in den Magen boxen, oder beides zusammen.
„Was??? Umziehen? Seid ihr verrückt?“ Tränen schossen mir ungewollt in die Augen. Ich schniefte. Das konnten sie doch nicht machen.
Ich liebte meine Heimat. Die Tiere, die Landluft, das Haus, meine Freunde, sogar die Schule! Das wollten sie mir alles wegnehmen?
„Das könnt ihr nicht!“, schrie ich. „Aber Mäuschen“, versuchte meine Mutter mich zu besänftigen, „Das ist doch nicht so schlimm. Sieh doch, dein Vater und ich sind allmählich zu alt für diese Arbeit hier.
Wir haben unser Leben lang nichts anderes getan als Ställe auszumisten, Äcker zu pflügen und Kühe zu melken. Es ist genug für uns.“
„Und für mich???“, fauchte ich,
„Ich verliere doch alles! Freunde, Tiere,… Ich muss an eine neue Schule! Wisst ihr, wie schwer das ist? Und außerdem will ich nicht in die Großstadt.
Überall diese Autos und diese ekligen Hochhäuser dicht an dicht. Womöglich werden wir nicht einmal einen Garten haben, ist es nicht so? Was ist mit Milky Way? Soll ich sie verkaufen? Das geht doch nicht…“
Tränenüberströmt stand ich so energisch auf, dass der einfache Holzstuhl auf die Fliesen knallte, und stürmte in den Stall. Ich ging in die Box zu meiner geliebten Stute Milky Way. Sie war auf einem Auge blind, doch ich konnte sie noch prima reiten.
„Ach, Milky Way… Ich soll mich von dir trennen?“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Leise schnaubend stieß sie mir sanft gegen die Schulter.
„Du verstehst mich, nicht wahr?“ Ich schlüpfte aus der Box und holte Sattel und Zaumzeug. Kurz darauf galoppierte ich über die Wiesen, mit der untergehenden Sonne im Nacken.
Die Tränen liefen mir noch immer über das Gesicht und ich sah kaum, wo ich hin ritt. Ich stieg an einem kleinen See ab und setzte mich ans Ufer, während Milky Way etwas Wasser trank.
Betrübt dachte ich über all die schönen Jahre auf dem Hof nach. Schon als kleines Mädchen war ich auf den Äckern und habe bei der Ernte geholfen.
Eines Tages kam dann Milky Way zur Welt. Allerdings war ihre Mutter bei der Geburt gestorben.
Meine Eltern wollten das Fohlen weggeben, aber ich überredete sie, Milky Way zu behalten und fütterte sie mit einem Milchfläschchen durch.
Das schweißte uns ziemlich zusammen. Damals, als Milky Way noch nicht geritten worden konnte, führte ich sie am Strick über das Gelände und machte lange Spaziergänge mit ihr.
Dann kam der Tag, an dem sie eingeritten wurde.
Ich half und verfolgte jeden ihrer Fortschritte mit Begeisterung. Zu meinem elften Geburtstag schenkten meine Eltern mir dann Milky Way.
Ich war so glücklich!
Seitdem verbrachte ich den größten Teil meiner Freizeit mit ihr.
Oder aber ich traf mich mit meiner besten Freundin Kiara. Ich kannte sie schon seit dem Kindergarten und der Gedanke, sie zu verlieren, war grauenhaft.
Ich weiß gar nicht, wie lange ich noch in Gedanken versunken am See saß und Milky Way ihr Wasser schlürfte.
Aber irgendwann begann sie, durch einen Vogel aufgeschreckt, zu wiehern und riss mich so aus meinen Gedanken.
„Schhhh, Milky, ruhig. Es passiert dir ja nichts!“, beruhigte ich sie.
Es war fast ganz dunkel und das im Sommer! Es musste also sehr spät sein. Ich rappelte mich auf und verließ mit Milky Way den See. Gemeinsam ritten wir im Schritt durch die Dunkelheit.
Der Reitweg war nur noch schlecht zu erkennen, aber ich lebte schon so lange hier, dass ich sogar mit verbundenen Augen nach Hause gefunden hätte.
Im Stall angekommen verstaute ich das Sattelzeug in der Kammer und bürstete meine Stute kurz über.
Danach kratzte ich ihr nur noch die Hufe aus und schlich mich ins Haus.
Meine Eltern schliefen schon, sie machten sich keine Sorgen um mich, nur weil ich verschwunden war. Sie wussten, dass ich mit Milky Way ausgeritten war, immerhin war das Verschwinden des Pferdes nicht unbemerkt geblieben, als mein Dad die Runde zur Fütterung machte. Sie wussten, dass ich allein wegen Milky Way zurückkehrte.
Als ich durch die Küche tapste, sah ich auf unserer alten Uhr, dass es bereits nach zehn war. Naja, auch nicht schlimm. Ich nahm mir noch etwas kalten Braten und verschwand in meinem Zimmer. Ich schmiss mich auf mein Bett und biss in meinen kleinen Mitternachtssnack. Oh Mann, tat das gut! Ich hatte zu Abendbrot ja kaum etwas gegessen, wegen der Diskussion um das Umziehen. Der Umzug… Den hatte ich wirklich fast wieder vergessen. Angewidert pfefferte ich den Rest des Bratens in meinen Mülleimer und schnappte mir die Limonade, die auf meinem Schreibtisch stand. Ich nahm einen großen Schluck.
Mein Blick fiel auf das Foto von Milky Way und mir, das auf meinem Nachttisch lag.
Ich presste es an mich und sank in mein Kissen. Kurz darauf verfiel ich in einen unruhigen Schlaf.
Ich träumte, dass wir in einem Hochhaus leben würden, mit zweihundertdreißig Stockwerken, und dass wir natürlich ganz oben wohnten. Der Lift war ausgefallen, als ich aus der Schule kam, in der ich als Aufnahmeprüfung kopfüber vom Dach gehängt worden war.
Ich musste also bis in den zweihundertdreißigsten Stock laufen
und ich hatte das Gefühl, dass meine Schultasche immer schwerer wurde. Oben am Treppenabsatz stand Milky Way und wieherte hämisch. Ich wollte sie erreichen um mit ihr die Treppe hoch zu reiten, aber ich kam nicht an sie ran, sie war so fern....



^^Ende Teil 1!
Hoffe, er hat euch gefallen :D
Kommis sind erwünscht!


LG aripoo :hallo:
 
Nette story bis jetzt! *daumenhoch* werd weiterlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
^^Dankes chön, ihr zwei =) Freut mich!
...meint ihrm es war zu viel Text auf einmal???


ich kann ja schonmal den nächsten Tag posten!!! =)

Freitag, 1. März, 2005


„Mila… los, wach auf, du kommst zu spät zur Schule.“
Meine Mutter rüttelte mich und ich kam langsam zu mir. Puh, was für ein grausamer Traum. Ich sah zu meinem Wecker und stellte mit Entsetzen fest, dass mein Schulbus in einer Viertelstunde fahren würde. „Oh, verdammt!“, fluchte ich, nachdem meine Mum das Zimmer wieder verlassen hatte.
Ich riss irgendeine Jeans aus dem Kleiderschrank, zog mir ein vollkommen unpassendes Shirt an und sprintete ins Badezimmer. In Rekordzeit kämmte ich meine unbändigen, dunklen Locken, schrubbte mir mit Papas ekliger Zahnpasta die Zähne über und lief in die Küche.
Ich schlüpfte in meine Sandalen, schnappte mir meinen Schulranzen und einen Apfel und weg war ich.
Trotzdem ließ ich es mir nicht nehmen, kurz nach Milky Way zu sehen. Wegen meines Traumes war ich etwas verunsichert. Aber als ich in ihre Box guckte, schnaubte sie ganz freundlich. ´Sehr schön`, dachte ich, eilte aus der Box und rannte zur Bushaltestelle. Ich sah Kiara in der offenen Bustür stehen. Hitzig und laut diskutierte sie mit Kurt, unserem Busfahrer. „Ehrlich, Sie sollten mal ein bisschen Rücksicht auf Mila nehmen. Sie hilft so viel auf dem Hof ihrer Eltern, da kann es schon sein, dass sie in Verzug kommt.“
Ach Kiara, die gute Seele. Sie hatte es tatsächlich geschafft, dass Kurt auf mich wartete, obwohl ich schon fünf Minuten zu spät war. „Guten Morgen, Kurt.“, keuchte ich, noch völlig außer Atem, „Danke, dass Sie gewartet haben.“ Kurt sagte nichts, er sah mich nur missbilligend an, doch ich hatte keine Zeit mehr für weitere Erklärungen, da Kiara mich schon zu unserem Stammplatz bugsierte.
„Boaaah, Kiara, danke. Du bist die beste Freundin, die man haben kann!“
´Nur leider müssen wir uns bald trennen`, fügte ich in Gedanken hinzu.
Kiara ging gar nicht auf meinen Dank ein, sondern sah sich nach dem gut aussehenden Typ um, der normalerweise immer mitfuhr. „Schade…“, seufzte sie, „Vielleicht ist er krank? Hätte ich doch nur seine Handynummer, dann könnte ich ihn fragen, wo er ist.“ Für so etwas hatte ich in dem Moment keinen Sinn. Ich musste meiner besten Freundin immerhin erzählen, was sich gestern Abend Schreckliches ereignet hatte.
„Kiara, hör zu…“, sagte ich, „ich habe eine furchtbare Nachricht. Mein Dad hat einen Job in Hamburg angenommen. Wir werden umziehen!“ Wie erwartet reagierte Kiara genauso wie ich am vorigen Abend. „Wie bitte? Das können deine Eltern nicht bringen! Die veräppeln dich doch!“ „Schön wär´s…“, gab ich zurück.
Meine ausgesprochen hübsche Freundin begann zu weinen. Ihre Schminke lief ihr über das ganze Gesicht, doch das schien sie ausnahmsweise nicht zu stören. Auch mir schossen Tränen in die Augen. „Hamburg ist so furchtbar weit weg.“, schluchzte sie. „Da können wir uns doch bloß in den Ferien sehen! Wie schrecklich…“ „Wir könnten uns doch Briefe schreiben…“, meinte ich wenig überzeugt. „Das ist doch nicht dasselbe!“, schnauzte Kiara. Leider verpassten wir wegen unserer Trauer dann auch noch die Haltestelle, an der wir hätten aussteigen müssen. Das fiel uns auch erst auf, als wir schon gute fünf Kilometer von der Schule entfernt waren und Kurt uns mit einem leicht gehässigem Blick aufforderte, den Bus zu verlassen, da wir bereits die Endstation erreicht hatten. Bedröppelt standen wir an einer Haltestelle in einem kleinen Dorf, in dem nur alte Rentner herum liefen.
„Verflixt!“, fluchte Kiara, „was sollen wir denn jetzt machen? Wir kommen doch viel zu spät zum Unterricht und in der ersten Stunde haben wir die Kretschmer… Der alte Mathe-Drachen reißt uns die Köpfe ab!“
Wir erkundigten uns nach einem Bus, der zurück zu unserer Schule fuhr, es gab aber nur einen, der drei Stunden später abfahren würde. „Es bleibt uns also nichts anderes übrig. Wir werden wohl zu Fuß laufen müssen.“, meinte ich Schulter zuckend zu meiner Freundin.
„Zu Fuß? Aber meine Sandalen… Mit diesen Absätzen halte ich doch höchstens zehn Minuten durch! Das ist die reinste Folter.“, beschwerte sie sich.
Es fiel uns aber nichts Besseres ein und so stiefelten wir los.
Nach zwei endlosen Stunden erreichten wir völlig erschöpft die Schule.
„Ein positives hat es doch“, schnaufte ich vollkommen erschöpft, „Jetzt haben wir die Mathestunde verpasst!“ „Immerhin… Die blöde Kretschmer hätte uns…“ „Hrm Hrm“, räusperte sich jemand hinter uns. Als wir uns umdrehten, standen wir vor niemand geringeren als Frau Kretschmer. „Oh… hähä… Frau Kretschmer! G… Guten Morgen…“, stotterte Kiara. „Du traust dich also wirklich noch, diesen Morgen schön zu nennen?“, giftete die Kretschmer. „Wieso kommt ihr so spät? Ach, was frage ich. Spart euch eure Erklärungen für die Direktorin auf. Mitkommen!“
Ich warf Kiara einen verzweifelten Verdammt-wie-kommen-wir-aus-dieser-Sach-nur-wieder-raus-Blick zu. Doch sie schaute selber genau so ratlos drein...


Daaa^^ Achja; Dieser Story unterliegt natürlich ein Copyright! ich weiß, das hört sich ein bsisschen doof an, aberich würde es schon bissl doof finden, wen die jemand zu nem Wettbewerb schickt xD Nur, damit sich später keiner melden kann: "DAs stand da nicht, dass man die nicht benutzen darf, die Story" (okay, ich glazube, dass die User hier intelligent genug sind... aber was solls xD)
NEhmts mir net übel^^
 
tolle fortsetzung! weiter so.
 
heyyyy, danke!!! =)=)

Dann halt hier auch schon Teil 3!

Freitag, 1.März, 2005, abends

Also, wie das Gespräch mit der Direktorin verlaufen ist, muss ich wohl nicht großartig erläutern. Sie hat uns zur Schnecke gemacht! Ich habe mich vor ihr gefühlt, wie eine Fliege, die sie mit einer Fliegenklatsche verfolgte.
Kiara und ich konnten uns nicht rechtfertigen, nein, sie ließ uns nicht einmal zu Wort kommen.
So verließen wir ihr Zimmer mit einem Tadel und der Schulordnung, die wir fein säuberlich abschreiben durften – drei Mal!
Das Abendbrot war auch nicht gerade erfreulich.
Meine Eltern zeigten mir Bilder von unserem neuen Haus. Gut, ich musste zugeben, dass es für ein Haus in einer Großstadt nicht schlecht aussah. Aber der Garten war winzig, er reichte vielleicht für einen Grill mit Tisch und Stühlen.
Nein, ich wollte nicht umziehen.
„Dieses Wochenende werden wir unsere Sachen einpacken. Montag werden die Tiere abgeholt. Am Dienstag werden die Umzugskartons abgeholt und wir fahren mit dem Auto los.

„Dienstag schon???“, schrie ich auf. „Und die Pferde kommen am Montag weg? Nein! Das geht mir alles viel zu schnell!“
Unwirsch biss ich in mein Butterbrot, das meine Mutter selbst gebacken hatte. Es schmeckte mir immer super, doch in diesem Moment hätte ich genauso gut in Zement beißen können.
Ich war sauer. Mir blieb nur noch das Wochenende mit den Katzen im Stall, den Kühen und natürlich mit meiner Milky Way. Ich hatte wieder Tränen in den Augen.
Ich konnte es nicht fassen. „Ich habe keinen Hunger mehr“, murmelte ich. Mit diesen Worten stand ich auf, legte mein Geschirr in das Waschbecken und verließ ich Küche.
Auf der Treppe in mein Zimmer hielt ich jedoch inne.
„Sollten wir es Mila sagen?“, hörte ich Dad meine Mum fragen. „Nein. Es ist wirklich ein Jammer, dass Milky Way geschlachtet werden muss. Sie ist ein wunderbares Pferd.“, seufzte Mum.
„Es würde Mila das Herz zerreißen. Nur für ein Pferd, das auf einem Auge blind ist, findet sich kein Käufer. Und die Katzenbabys werden wir wohl auch ertränken müssen. Keiner will sie.“
Ich erstarrte. Hatte ich richtig verstanden? Milky Way sollte geschlachtet werden? Das ging zu weit.
Ich brach in Tränen aus. Ich stürmte in mein Zimmer, warf mich auf mein Bett und heulte Rotz und Wasser. Das würde ich nicht zulassen!



^^ich weiß das mit dem schlachten und ertränken ist ein bisschen heftig! xD Und markaber! Aber das soll dramatisch sein! Ist mir halt net so gelungen..... =)
 
waaaaaaaaaaaaaah das is ja gemein T.T wie koennen die nur! v.v
voll brutal x_x
 
Zuletzt bearbeitet:
^^ich weiß xD Aber geduld, ich meine, unsere Mila ist ja schlau und setzt natürlich alles daran, die Tiere zu retten...
 
Aripoo schrieb:
^^ich weiß xD Aber geduld, ich meine, unsere Mila ist ja schlau und setzt natürlich alles daran, die Tiere zu retten...
na das beruigt mich ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo, nach all zu langer Zeit schreibe ich mal wiedermeine Story weiter =)
Hier mal eine Fortsetzung:

Samstag, 2. März, 2005

Ich saß in einem Berg von Klamotten, Büchern und CDs. Ich sollte so viel wie möglich ausmisten. Meine Eltern waren der Meinung, ich solle vor dem Umzug noch dringend mein Zimmer entrümpeln. Ich konnte es ihnen nach empfinden. Was sich nicht alles ansammelte. Widerliche Klamotten, die man mir zu Weihnachten geschenkt hatte, die ich aber in zehn Jahren nicht anziehen würde, CDs mit Kinderliedern, Benjamin Blümchen Kassetten,…
Der Berg mit Dingen, von denen ich mich trennen wollte, wuchs und wuchs.
In meinem Kleiderschrank fand ich zwischen den Socken eine Rosette von einem Dressurturnier, auf dem ich mit Milky Way gestartet war. Wir waren damals Zweite geworden.
Wieder hatte ich Tränen in den Augen.
Ich ließ das Aufräumen sein, zog meine Reitklamotten an und sattelte Milky Way.
Nach einem endlos langen Austritt am Strand brachte ich die Stute in dem Stall zurück, versorgte sie schnell und kehrte in mein Zimmer zurück, wo es aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Ich machte mich daran, das Chaos zu beseitigen und wenig später stand der Raum voller Kartons, in denen Umzugszeug stand. Der Rest, der nicht mit nach Hamburg sollte, stand schon unten im Flur. Meine Mutter wollte mit dem Krempel morgen früh zum Flohmarkt. Also war ich fertig. Super!
Ich rief Kiara an.
„Kiara Grieber?“
„Hey, Süße! Ich bin´s!“
„Mila! Was gibt´s?“
„Kann ich kommen? Zum Übernachten? Wir müssen aber morgen früh mit meiner Mum zum Flohmarkt.“
„Klar, kein Problem. Meine Mum ist eh nicht da – Wellness Wochenende mit ihren Freundinnen.“
„Dann bis gleich.“
Ich packte eilig meine Sachen, wobei ich einiges in den Kartons suchen musste, und ging runter. Es war nur noch eine Formsache, meine Eltern zu fragen.
Sie wussten, dass es mir schlecht ging und sie würden mir diesen Wunsch keines Falls abschlagen. Zumal ich mich ja eh bald von Kiara trennen müsste.
Bevor ich mit dem Fahrrad los fuhr, ging ich noch einmal in den Stall. Ob Milky Way wusste, dass etwas nicht stimmte? Ich streichelte sie behutsam und spürte den warmen Atem, der auf meinen Handrücken blies.



der Teil ist etwas unspektakulärer.... aber es kann ja nicht die ganze Zeit meeegaspannend und hyyyyperaufreend sein =)

Kritik erwünscht!
LG aripoo
 
Klar geht es noch weiter: iCh poste JETZT den neuen Teil:

Auf einmal hörte ich ein klägliches Maunzen und Stimme meiner Mutter.
„Ich mach es jetzt, Bernhard“, rief sie meinem Dad zu. „Ja, mach! Ich füttere die Kühe! Das schaffst du ja allein!“ Ich hörte, wie sich die raschen Schritte meines Daddys entfernten und meine Mum mit Wasser plätscherte. Ach du Schande! Wollte sie die Katzenbabys jetzt ertränken? Stimmt, sie hatte so etwas gesagt!
Ich wusste, dass ich meine Eltern nicht umstimmen konnte, doch ich musste etwas tun! Da kam mir eine Idee. Ich nahm mein vollkommen veraltetes Handy aus der Hosentasche und rief auf unserem Telefon an. Meine Mutter hörte das Klingeln. Leise vor sich hin murmelnd eilte sie davon.
Ich schlich hinter den Stall, wo eine große Wanne mit Wasser stand. Ich wollte den Karton mit den Kätzchen schnappen. Doch meine Mutter kam schon wieder zurück. Ich kickte die Wanne um und das Wasser verteilte sich über dem Boden.
Dann versteckte ich mich schnell wieder im Stall. „Verdammt, wer war denn das? wie ärgerlich, jetzt muss ich neues Wasser holen.“ Sie nahm die Blechwanne und schritt zum Wasserhahn hinter dem Hühnerstall.
Das war meine Chance. Ich schnappte mir die Kätzchen, zurrte den Karton auf meinem Gepäckträger fest, fuhr vorsichtig vom Hof und schob dann das Fahrrad bis zu Kiara. Fahren traute ich mich nicht, aus Angst, der Karton würde runter rutschen.
Ich stellte mir das belämmerte Gesicht meiner Mum vor. Ich grinste. Sie hatte es ja nicht anders verdient. Die Katzenbabys waren erstmal in Sicherheit.
Doch meine Milky Way war es immer noch nicht.
Meine Miene änderte sich augenblicklich.
Ich rätselte den ganzen Weg, wie ich sie retten könnte. Doch ich kam zu keiner Lösung.
Bei Kiara angekommen umarmte ich meine Freundin ganz fest.
„Hey…“, murmelte ich. Mir schossen Tränen in die Augen. Auch Kiara sah unglücklich aus. Mit einem gequälten Lächeln bat sie mich rein.
Wir setzten uns in ihr Zimmer, tranken Cola und aßen Kartoffelchips.
Ich erzählte ihr alles. „Das ist schlimm.“, stellte sie fest. „Nicht nur, dass du Dienstag schon weg bist“, sie schluckt bei diesen Worten, „sondern auch, dass Milky Way getötet werden muss.
Was die Kätzchen angeht… Die können gerne bei mir auf dem Dachboden wohnen.“
Ich lächelte. Als wir zehn waren, hatten wir uns dort ein Quartier errichtet. Es eignete sich super als Ort für die Katzen.
„…und wenn meine Mutter sie irgendwann bemerkt“, fuhr Kiara fort, „ist es sowieso schon zu spät. Dann werden wir sie behalten müssen.“
Wir grübelten noch ganz lange, wie wir Milky Way retten könnten und wie ich nicht umziehen müsste.
Zugegeben, unsere Ideen waren ziemlich absurd. Aber das ist in solch einer verzwickten Situation ja auch verständlich.
Irgendwann schliefen wir ein.


Hoffe, er hat euch gefallen!

LG Aripoo
 

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