Sollen Christian Klar und die anderen RAF gefangenen freigelassen werden?

Sollte man Christian Klar und die anderen RAF gefangenen freilassen?

  • Ja, auf jeden Fall, kann den Leserbrief voll und ganz unterschreiben

    Stimmen: 9 10,7%
  • Ja, denke schon.

    Stimmen: 10 11,9%
  • Nein, auf keinen Fall

    Stimmen: 54 64,3%
  • Niemals! Die sollte man hinrichten lassen!

    Stimmen: 11 13,1%

  • Umfrageteilnehmer
    84
Hoschi schrieb:
Aber solche Veränderungen müssen nicht zwingend blutig ablaufen. Hier wird sich dann zeigen wie weit unsere Gesellschaft sich wirklich entwickelt hat.

Zumal wir mit der deutschen Wiedervereinigung schon eine völlig unblutige Revolution in Deutschland erlebt haben.
 
Das stimmt. Aber ich glaube so jämmerlich wie der real existierende Sozialismus wird unser System nicht scheitern. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das hier jemand was tut.
 
DodotheGoof schrieb:
Zumal wir mit der deutschen Wiedervereinigung schon eine völlig unblutige Revolution in Deutschland erlebt haben.
Wenn überhaupt, war es ja eine Konterrevolution ;)=)
Und das dann so etwas in der so undemokratischen DDR ablaufen konnte. Hätte nicht nach allem was man über die DDR dachte und was auch heute noch verbreitet wird es wenigstens etwas blutig werden müssen? Nicht gleich ein "kleiner Platz des himmlischen Friedens". Aber wie hat es Gundermann so schön gesagt: "ob es nicht vielleicht 1989 in Leipzig besser gewesen wäre, dort wäre zwar nicht geschossen aber vielleicht ein bisschen gehauen worden. Ich meine vom medizinischen Standpunkt aus gesehen" (er spricht über Krebs und das Arbeiten gegen den eigenen Organismus und der Unfähigkeit des Körpers gegen den Krebs vorzugehen)

@Marcel1
Ich denke Du bist Kommunist?
Müsstest Du nicht etwas unternehmen? Zum Beispiel Bahnsteigkarten verkaufen...
 
Hoschi schrieb:
Und das dann so etwas in der so undemokratischen DDR ablaufen konnte. Hätte nicht nach allem was man über die DDR dachte und was auch heute noch verbreitet wird es wenigstens etwas blutig werden müssen?

Nö, sowie es abgelaufen ist, zeugt es davon auf welchen tönernen Füßen das ganze DDR-System am Ende gestanden ist.
 
Naja, solange einige Leute hier im Forum zum Beseitigen von Politikern auffordern, sehe ich den Schritt zur Gewalt gar nicht so weit entfernt. :ohoh:
 
DodotheGoof schrieb:
Nö, sowie es abgelaufen ist, zeugt es davon auf welchen tönernen Füßen das ganze DDR-System am Ende gestanden ist.
Wunschdenken, kannst Du das auch belegen?

JeWnS schrieb:
Naja, solange einige Leute hier im Forum zum Beseitigen von Politikern auffordern, sehe ich den Schritt zur Gewalt gar nicht so weit entfernt.
Geht die Gewalt im Augenblick nicht eher von einigen Politikern aus?
Hier einige, die unbedachte Worte äußern, auf der anderen Seite Politiker deren Taten für sich sprechen?
 
Hoschi schrieb:
Wunschdenken, kannst Du das auch belegen?

Wieso Wunschdenken es hat sich doch gezeigt? Ein in sich gefestigter Staat gibt dem Druck der Straße nicht nach in dem er sich quasi selbst auflöst, sondern, wenn überhaupt, führt es zu Reformen, die den Staat aber als solches nicht in Frage stellen.

Die Wirtschaftliche Situation der DDR zu ihrem Ende habe ich hier im Forum schon oft genug erklärt. Der Staat war quasi pleite, litt unter ständiger Devisenknappheit und lebte von den wirtschaftlichen Subventionen durch die BRD und die UdSSR (die UdSSR lieferte insbesondere günstige) Rohstoffe.

Natürlich ist die Wiedervereinigung noch ein Sonderfall, doch die Art der Wiedervereinigung zeugt davon, dass nicht eben zwei durch einen Krieg getrennten Landesteile auf Augenhöhe einen gemeinsamen neuen Staat gründen, sondern dass sich der schwächere Teil unter die schützenden Fitiche des größeren begibt, weil er weiß, dass er alleine keine Chance hat.
 
Nö, Du schmeißt nur Nebelkerzen.

Wenn "der Staat" dem Druck nicht nachgibt muss er ja handeln. Also doch ein bisschen hauen und schießen? Oder war die Opposition in der DDR gegen den Staat einfach zu stark?
Ein in sich gefestigter Staat gibt dem Druck der Straße nicht nach in dem er sich quasi selbst auflöst, sondern, wenn überhaupt, führt es zu Reformen, die den Staat aber als solches nicht in Frage stellen.
Kennst Du die eigentlich die Losung mit der die Menschen 1989 auf die Straße gegangen sind? Und was am 23.11.1989 im "Kanzler-Bungalow" entschieden wurde? Frag mal Teltschik.

Was wollte die Mehrheit der Menschen Ende November 1989 in der DDR?
Was glaubst Du wohl haben Meinungsforscher dazu herausgefunden. Kannst ja mal einen Tipp abgeben.
Entscheidungshilfe: "DDR zwischen Wende und Wahl. Meinungsforscher analysieren den Umbruch, hrsg. von Peter Förster und Günter Roski, Berlin 1990 S.54"

Was heißt den "quasi pleite"? Ist das wie ein "bisschen Schwanger"? Das kannst Du doch sicher mit Zahlen belegen.

Aber die sogenannte "Einheit" war schon etwas tolles. Ein gigantisches Konjunkturprogramm West. Ausgetragen auf dem Rücken der Steuerzahler.

Warum hätte denn die DDR nicht allein überleben können? Müssten und müssen alle Staaten die wirtschaftlich gleich oder schlechter wie die DDR dastehen sich einem wirtschaftlich potenten Aggressor unterordnen?

http://www.simforum.de/showpost.php?p=2518422&postcount=43
 
@ Hoschi: Ja, ich bin Kommunist. Aber ich unternehme auch etwas. Ich versuche hier so gut es geht die Kleinbürgerlichen Strukturen zu zerschlagen. Aber schon mal Profilaktisch: Mein Signatur. Die soll mich in Zukunft vor bösen Worten schützen ;)
 
Marcel1 schrieb:
@ Hoschi: Ja, ich bin Kommunist. Aber ich unternehme auch etwas. Ich versuche hier so gut es geht die Kleinbürgerlichen Strukturen zu zerschlagen.
Was sind denn "kleinbürderliche Strukturen"?

Marcel1 schrieb:
Aber schon mal Profilaktisch: Mein Signatur. Die soll mich in Zukunft vor bösen Worten schützen ;)
Wie das denn? :D
 
Hmm unter Kleinbürgerlichen Strukturen verstehe ich das, was Franz-Josef Degenhardt auch ganz gut in seinen Leidern beschreibt (Oder Georg Kreisler: "Wo der Pfeffer wächst"):

"Das macht man..."
"Das tut man nicht"
"Sonntags geht man in die Kirche"
"Der Muttertag ist heilig"
"Jugend ist gefährlich"
"Man hüte sich vor Ausländern und Roten"


dieses ganze gedöhns^^
 
Hoschi schrieb:
Kennst Du die eigentlich die Losung mit der die Menschen 1989 auf die Straße gegangen sind? Und was am 23.11.1989 im "Kanzler-Bungalow" entschieden wurde? Frag mal Teltschik.
"Wir sind das Volk", sprach das Volk.

Hoschi schrieb:
Was wollte die Mehrheit der Menschen Ende November 1989 in der DDR?
Was glaubst Du wohl haben Meinungsforscher dazu herausgefunden. Kannst ja mal einen Tipp abgeben.
Entscheidungshilfe: "DDR zwischen Wende und Wahl. Meinungsforscher analysieren den Umbruch, hrsg. von Peter Förster und Günter Roski, Berlin 1990 S.54"
Sags mir. Mein Tipp ist, dass sie wirtschaftliche und politische Reformen habe wollte, aber die DDR als solches bestehen bleibt.

Hoschi schrieb:
Was heißt den "quasi pleite"? Ist das wie ein "bisschen Schwanger"? Das kannst Du doch sicher mit Zahlen belegen.

Aber die sogenannte "Einheit" war schon etwas tolles. Ein gigantisches Konjunkturprogramm West. Ausgetragen auf dem Rücken der Steuerzahler.

Warum hätte denn die DDR nicht allein überleben können? Müssten und müssen alle Staaten die wirtschaftlich gleich oder schlechter wie die DDR dastehen sich einem wirtschaftlich potenten Aggressor unterordnen?

http://www.simforum.de/showpost.php?p=2518422&postcount=43

Nein, es müssen sich nicht alle einem "potenten Agressor" unterwerfen, aber ersten war die BRD kein potenter Agressor und zweitens habe ich den Sonderfall genannt. Die BRD und DDR waren eine Folge des kalten Krieges keine unterschiedlichen gewachsenen Nationen, die Wiedervereinigung hat zusammengeführt was zusammengehört und durch den Zusammenfall der kommunistischen Führung bestand eine Möglichkeit, welche auch genutzt wurde. Man hätte es sicherlich besser und bedächtiger machen können, aber hinter her ist man immer klüger.

Geht es den DDR-Bürgern besser als ihren kommunistischen Bruderländern? Mit Sicherheit: Höheres Lohnniveau, bessere Infrastruktur, eine medizinische Versorgung auf Westniveau.
Ich kann sogar aus meiner eigenen Diplomarbeit zitieren, am Beispiel der Lebenserwartung.

Lebenserwartung der Frauen bei Geburt (und im Vergleich die BRD, bzw. Westdeutschland)
Land/Jahr 1990 2003
DDR 76,28 81,08
Slowakei 75,68 77,72
Tschechien 75,46 78,54
Ungarn 73,74 76,63
BRD 79,11 81,34

Wie man unschwer erkennen kann ist die Lebenserwartung in Ost-Deutschland stärker gestiegen und hat fast schon West-Niveau. Ein Unterschied von 0,3 Jahren sind nur 4 Monate.

Genaue Zahlen für die wirtschaftliche Situation der DDR kann ich dir jetzt leider nicht nennen, sind aber in jedem wirtschaftlichen Geschichtsbuch nachzulesen (habe nur keins zur Hand). Aus meinen Geschichtsnotizen kann ich dir nur vollgendes zitieren.
"Die Arbeitsproduktivität betrug 37,6% der BRD. Die Arbeitsstundenproduktivität sogar nur 32%, und lag damit auf dem Niveau der BRD von 1953. Das BSP pro Kopf betrug 50% der BRD, was an der höhern Beschäftigungsquote der DDR lag."

Mit "quasi pleite" meinte ich, dass ein Staat nicht wirklich insolvent werden kann. Wenn er seine Schulden nicht bedienen kann, dann zahlt er sie einfach nicht. Die DDR brauchte aber ausländisches Geld um Waren importieren zu können für Güter die sie nicht selbst produzieren konnte.

Noch zwei Zitate aus meinen Notizen.
"Im Sozialismus wurde der Außenhandel als Clearing- Handel abgewickelt. Dieses Verfahren impliziert eine ausgeglichene Zahlungsbilanz am Ende des Jahres, daher gibt im bilateralen Handel der schwächere Partner das Handelsvolumen vor. Da die DDR aber mehr importierte als exportierte wurde die Differenz mit der BRD durch einen Swing (≈ Kredit an die DDR) ausgeglichen."

"Gab es nach der Wende ein Wirtschaftswunder in den neuen Bundesländern? Teilweise gab es eine doppelte Wachstumsrate als in den alten Ländern. Der Anfangsboom war aber zum großen Teil durch die Baubranche ausgelöst, die jetzt auch wegen Fehlinvestitionen und Überkapazitäten in einer Krise steckt. Ohne die Baubranche ist das Wachstum im Osten immer noch relativ hoch. Erschwerend kommt für die neuen Länder noch hinzu, dass sie den bürokratischen Überbau der BRD übergestülpt bekommen haben, der das Wachstum auch behindert."
(Die Vorlesung war 2002/2003, heute geht es der Baubranche ja wieder etwas besser)


Letztlich krankt unsere Diskussion auch an einem unterschiedlichen Geschichtsverständnis. Du vertrittst mit Sicherheit die Ansicht der DDR, dass das Deutsche Reich mit dem Ende des zweiten Weltkriegs untergegangen ist. Dieses Machtvakuum wurde nun durch drei Staaten gefüllt. Der Osten wurde polnisch, der Mittelteil sozialistisch und der westliche Teil nannte sich "deutsch". In der BRD und der DDR sind nun zwei neue souveräne Nationen entstanden. Und wie sich die Österreicher irgendwann nicht mehr als deutsche Nation sahen, hätten auch die BRD und die DDR diese Vorstellung abgelegt. Die DDR versuchte ja auch den Deutschlandbezug immer weiter aus den offizielen Dokumenten (wie zum Beispiel der Verfassung) herauszunehmen.
Ich sehe nun das eher nach dem BRD-Verständnis. Das Deutsehe Reich ist nicht untergegangen, sondern die BRD und die DDR haben vorrübergehend die Rechtsnachfolge des Deutschen Reiches angetreten, bis dessen Handlungsfähigkeit wieder hergestellt ist. Die BRD sah sich zu Beginn als Provisorium, daher auch der Name "Grundgesetz" und nicht "Verfassung". Natürlich trieb diese Auffassung in der BRD komische Blüten. DDR-Bürger welche in die BRD reisten, bekamen auf einmal Einberufungsbescheide zur Bundeswehr und ich glaube die Reisepässe der DDR waren nicht offiziell anerkannt. Wirtschaftlich wurde auch die DDR als Inland betrachtet, so dass für den Außenhandel mit der DDR keine Zölle oder ähnliches galten. Mit der Wiedervereinigung ist die Handlungsfähigkeit des Deutschen Reiches (nun Bundesrepublik Deutschland) wieder hergestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marcel
Wie willst Du diese "Kleinbürgerlichen Strukturen" zerschlagen?
Das sind doch Dinge die mit der Zeit gewachsen sind.

Das Leben miteinander benötigt nun mal Regeln.
Warum jemanden von seinen Glauben an Gott abbringen. Wen stört der Glaube solang er nicht gegen andere gerichtet ist?
Warum den Muttertag abschaffen solang Frauen nicht Gleichberechtigt sind?

Was tust Du gegen die Missstände. Es hilft doch nicht wenn man die Auswirkungen bekämpft. Die Ursachen muss man bekämpfen.
16. Frage: Wird die Aufhebung des Privateigentums auf friedlichem Wege möglich sein?

Antwort: Es wäre zu wünschen, daß dies geschehen könnte, und die Kommunisten wären gewiß die letzten, die sich dagegen auflehnen würden. Die Kommunisten wissen zu gut, daß alle Verschwörungen nicht nur nutzlos, sondern sogar schädlich sind. Sie wissen zu gut, daß Revolutionen nicht absichtlich und willkürlich gemacht werden, sondern daß sie überall und zu jeder Zeit die notwendige Folge von Umständen waren, welche von dem Willen und der Leitung einzelner Parteien und ganzer Klassen durchaus unabhängig sind.
http://www.ml-werke.de/marxengels/me04_361.htm

@Dodo
"Wir sind ein Volk" wurde das erste mal am 4.12.1989 in Leipzig "verkündet". Dabei kam es zu Tumulten. "Wir sind das Volk" hatte absolut gar nichts mit einer möglichen "Vereinigung" zu tun. Diesen Anschluss hat Kohl mit seinem 10-Punkte-Programm ("konföderale Strukturen mit dem Ziel einer bundesstaatlichen Ordnung in ganz Deutschland") ins Rollen gebracht.
Bei den Umfrageergebnissen sprachen sich Ende November 1989 86% für "den Weg eines besseren, reformierten Sozialismus" aus, "nur 5 % wollten einen kapitalistischen Weg, 9% einen anderen Weg"
aus Daniela Dahn "Wir bleiben hier oder wem gehört der Osten"

Das "Wirtschaftswunder" ist halt auch nur ein Spiel mit den Zahlen. Nimmt man als Vergleichsjahr 1991 hast Du sicher recht. Da waren aber schon 70% der Industrie zerstört.
Nimmt man aber als Basis die Zahlen von Ende 1989, wurde die Wirtschaftsleistung der DDR erst 14 Jahre später wieder erreicht.

Deinem letzten Absatz kann ich natürlich zustimmen. Eine Einigkeit werden wir wohl so schnell nicht erzielen. Dafür sind unsere Standpunkte wohl ein klein wenig zu Verschieden =)

Auf jeden Fall hat es mir wieder Freude bereitet darüber ein wenig zu Diskutieren. Auch wenn wir von der RAF jetzt ganz weit weggekommen sind.


Noch ein etwas längerer Text von Daniela Dahn über "das" was auch die DDR ausgemacht hat. Obwohl das "Verstehen" für Außenstehende sicher nicht so einfach ist.
Wir wollen doch auch noch leben oder Die Legende vom faulen Ossi
http://www.danieladahn.de/index.php?section=texte&func=detail&pid=33&seite=0&lang=
 
Hoschi schrieb:
Das "Wirtschaftswunder" ist halt auch nur ein Spiel mit den Zahlen. Nimmt man als Vergleichsjahr 1991 hast Du sicher recht. Da waren aber schon 70% der Industrie zerstört.
Nimmt man aber als Basis die Zahlen von Ende 1989, wurde die Wirtschaftsleistung der DDR erst 14 Jahre später wieder erreicht.
Die offiziellen DDR-Zahlen lassen sich nur eingeschränkt mit den westlichen Vergleichen. Auch im Westen wurde zuvor die Wirtschaftsleistung der DDR überschätzt.
"Das statistische Bundesamt konnte nach der Währungsunion einen Erzeugerpreisindex im 2. Halbjahr 1990 für die, nun dem Markt ausgesetzten, DDR- Produkte aufstellen. Es war nun ein Vergleich möglich mit den administrativen Preisen von 1987. Ergebnis: Das BSP der DDR- Wirtschaft verringert sich von 309,8 Mill. DDR- Mark auf 264,1 DM. Insbesondere die Landwirtschaft sank von 30,9 auf 3,2. Das Verarbeitende Gewerbe sinkt um 60 %."

Im Gegensatz dazu ist die Wirtschaftsleistung des 3. Sektors angestiegen, denn Dienstleistungen, wie Banken und Handel, wurden in einem "Arbeiter und Bauern"-Staat geringer angesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoschi schrieb:
Das "Wirtschaftswunder" ist halt auch nur ein Spiel mit den Zahlen. Nimmt man als Vergleichsjahr 1991 hast Du sicher recht. Da waren aber schon 70% der Industrie zerstört.
Die Industrien waren schon davor zerstört, da über Jahre hinweg notwendige Ersatzinvestitionen (ein Punkt, auf den sogar Marx hinweist...) nicht getätigt wurden sondern die Anlagen lediglich geflickt wurden. Mit maroden Industrieanlagen läßt sich nicht produzieren. ;)
 
Das das Investitionsniveau schlecht war bestreitet niemand. Das wurde sogar öffentlich in der DDR diskutiert. Aber so wie Du es darstellst stimmt es nun auch wieder nicht.
Der Verschleißgrad der Ausrüstungen der DDR überschritt statistisch etwa um 10 Punkte die international üblichen Referenzwerte,...

Im „produzierenden Bereich“ der DDR-Wirtschaft verlief die Netto-Investitionsquote zwischen 1980 und 1989 wechselhaft: sie sank von 12,4 % (1980) auf 8,1 % (1985) und stieg danach zuletzt wieder an auf 10,1 % (1989).
www.memo.uni-bremen.de/docs/m2706b.pdf
Im Jahr der Wende kaufte der Staat aber Anlagen im Wert von 93,6 Milliarden DDR-Mark. 1989 wurden pro Erwerbstätigen in der DDR 10540 Mark investiert, in der Bundesrepublik 16217 DM. Auch wenn dieser Vergleich wegen des unterschiedlichen Preisniveaus nur bedingt aussagefähig ist, fällt es schwer, zwischen beiden Größen die Trennlinie zwischen Wohlstand und Armut, zwischen Wachstum und Ruin auszumachen.
http://www.danieladahn.de/index.php?section=texte&func=detail&pid=33&seite=0&lang=


Und jetzt muss ich mich auf den Weg machen. Der Kapitalismus braucht mich. Es wäre doch Schade wenn er in seiner Entwicklung aufgehalten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich muss dir zustimmen, genau die selben Gedanken habe ich auch.
Wenn man in der Tagesschau (Aktuelle Kamera) immer die neuesten Erfolgsmeldungen aus Politik und wirtschaft hört, "Wirtschaftswachstum", "Wirtschaftswachstum wird auch von 19%MwSt nicht gebremmst" und "So wenig arbeitslosigkeit wie vor xy Jahren!" dann erinnert mich das schon sehr an "1984" oder an die letzten Tage des DDR Regimes.

Ich denke die BRD ist dem untergang begriffen, auf Dauer.
 
@The Wolf
vielleicht haben wir ja nur versucht das Thema RAF und DDR in die Diskussion zu integrieren.
Der Ausstieg aus dem bewaffneten Kampf und die Resozialisierung hat ja für einige RAF-Mitglieder ganz gut funktioniert.
Warum geht das nicht in der "BRD"?
Und die "entscheidenden" Organe in der "BRD" waren damit wohl auch nicht so ganz unzufrieden.

@JeWnS
oller Spammer ;)
 
Strafe war es dann wohl doch nicht. Und Sühne wäre doch eher ein straffreies Leben in der "BRD" gewesen. ;)

Wieso wurden eigentlich so wenig Taten der RAF aufgeklärt? Man kannte zwar die Leute die hinter der RAF standen, konnte aber die einzelnen Taten bis heute nicht genau aufklären, geschweige denn einzelnen Personen genau zuordnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja seit gestern 2.00/3.00h ist Brigitte Mohnhaupt frei. Das Gefängnis Aichach hat ja ein tolles Ablenkungsmanöver gestartet und soll so die Journalisten ganz schön an der Nase rumgeführt haben.
Naja ich finde es unfair, das sie jetzt ganz "normal" weiterleben kann und das wahrscheinlich noch mit Hartz 4 und sie nur 5 Jahre auf Bewährung bekommen hat. Das ist doch echt nix gegen ihrer Straftaten die sie begangen hat. :argh:
 
engelsfeder schrieb:
Naja ich finde es unfair, das sie jetzt ganz "normal" weiterleben kann und das wahrscheinlich noch mit Hartz 4 und sie nur 5 Jahre auf Bewährung bekommen hat. Das ist doch echt nix gegen ihrer Straftaten die sie begangen hat. :argh:
Wieso fünf Jahre, sie ist nach 24 Jahren auf Bewährung entlassen worden...
 
Wenn sie ihre Haftstrafe abgesessen hat, spricht eigentlich wenig für eine weitere Inhaftierung.
Und ganz nebenbei wir sind ein Rechtsstaat und kein Rachestaat, das sie jetzt freikommt, ist zweifellos eine Ohrfeige für die Hinterbliebenden der RAF Opfer aber wenn jemand eine Freiheitsstrafe abgesessen hat, und man meint es gehe keine Gefahr mehr von ihm/ihr aus sollte man sie freilassen.
 
Ramsios schrieb:
Wenn sie ihre Haftstrafe abgesessen hat, spricht eigentlich wenig für eine weitere Inhaftierung.
Und ganz nebenbei wir sind ein Rechtsstaat und kein Rachestaat, das sie jetzt freikommt, ist zweifellos eine Ohrfeige für die Hinterbliebenden der RAF Opfer aber wenn jemand eine Freiheitsstrafe abgesessen hat, und man meint es gehe keine Gefahr mehr von ihm/ihr aus sollte man sie freilassen.

Ja das stimmt schon, und ich schätze selber die Mohnhaupt als ungefährlich ein, aber wie oft wurden Straftäter schon als ungefährlich eingestuft, sind frühzeitig entlassen wurden und sind dann wieder rückfällig gewurden? Oft genug leider... :argh: aber das ist ja ein anderes Thema.
Jedenfalls hätte ich es besser gefunden, das auf die restliche Bewährungsstrafe nochmal 5 Jahre dazugekommen wären.
Naja...
 
Wenn sie wenigstens Hartz IV kriegen würde! Gestern kam irgendwo die Info, dass die Dame eine Arbeitsstelle!! hat.

Was ich Blödsinn finde, ist dass die Medien es gar so aufspielen, denn meines Wissens war von Anfang an die Option da, dass sie bei guter Führung nach 24 Jahren raus kommt, das hat das Gericht damals schon festgelegt. Warum reden also alle von 3/5x lebenslänglich? Da sie sonst nicht besonders aggresiv war, war doch klar, dass sie dann rauskommt.

Of toppic:
Allerdings stelle ich mir immer wieder die Frage, warum wir diese Augenwischerei, von wegen "lebenslänglich" überhaupt brauchen. Sollen sie doch gleich die Jahre festlegen und fertig!
 
Usedasse schrieb:
Wenn sie wenigstens Hartz IV kriegen würde! Gestern kam irgendwo die Info, dass die Dame eine Arbeitsstelle!! hat.

Warum ist es besser das sie HartzIV bekommt als wenn sie eine Arbeitsstelle hat? Durch eine Arbeit leistet sie Steuern und Sozialabgaben und damit einen monetären Beitrag für die Gesellschaft. Das ist besser als wenn der Staat sie noch weiter finanziel aushalten müsste.
 
Usedasse schrieb:
Wenn sie wenigstens Hartz IV kriegen würde! Gestern kam irgendwo die Info, dass die Dame eine Arbeitsstelle!! hat.

Wenn sie qualifiziert dafür ist und arbeiten will finde ich das völlig richtig!
Warum sollen (z.B.) meine Eltern die durchfüttern?
Außerdem hat man hier halt auch ein Recht darauf, zu arbeiten.
[Und je besser die Leute beschäftigt sind um so weniger Zeit gibt es auf dumme Ideen zu kommen]
 
DodotheGoof schrieb:
Warum ist es besser das sie HartzIV bekommt als wenn sie eine Arbeitsstelle hat? Durch eine Arbeit leistet sie Steuern und Sozialabgaben und damit einen monetären Beitrag für die Gesellschaft. Das ist besser als wenn der Staat sie noch weiter finanziel aushalten müsste.
Klar liegt sie dann "uns" nicht mehr auf der Tasche, aber sie hat trotz oder gerade wegen dem Gefängnisaufenthalt eine bessere Chance einen Job zu kriegen, als jeder andere?
Das kann doch wohl nicht sein!

Frostwyrm schrieb:
Wenn sie qualifiziert dafür ist und arbeiten will finde ich das völlig richtig!...
Kann man sich im Knast für eine Autozuliefererfirma qualifizieren? (Soll kein Angriff sein, sondern eine ernstgemeinte Frage!)

Ich meine, sie nimmt jetzt in einem Alter, in dem sonst kaum einer mehr irgendwo mehr eingestellt wird einen Job an, in dem sie noch nie gearbeitet hat! Stellt euch mal eine "normale" 57jähirge vor, die lange gearbeitet hat und jetzt arbeitslos wird. Sagt mir um Himmels willen, wer heutzutage jemanden in dem Alter noch einstellt?! Ich sage nicht, dass es das nicht gibt, aber die Chancen sind doch mehr als mies, wenn man als "einfacher Arbeiter/in" mit über 50 den Job verliert, oder?
 
Usedasse schrieb:
Klar liegt sie dann "uns" nicht mehr auf der Tasche, aber sie hat trotz oder gerade wegen dem Gefängnisaufenthalt eine bessere Chance einen Job zu kriegen, als jeder andere?
Das kann doch wohl nicht sein!

Na und? Ich denke kaum das eine Ex-RAF Terroristin jetzt die Chance auf einen Job als Managerin bekommt. Und wenn sie ne kleine arbeit gefunden hat ist doch schön. Ich versteh nicht was du hast. Viel schlimer finde ich, das Top Manager vno Großkonzernen (Deutsche Bank, Telekom) bis zu 1 Millionen Euro im Monat verdienen. Das steht in keinem Verhältnis zu ihrer Leistung. DAS finde ich unfair. Die einzige möglichkeit ist da Linkspartei wählen und somit dafür sorgne, das es in diesem Land endlich eine gerechte Reichensteuer gibt.
 
@Marcel1
Ich rede hier nicht darüber, wieviel sie bekommt und dass sie sich dabei keine goldene Nase verdient ist logisch. Hat mit meinem Argument nicht allzu viel zu tun.
Ich finde es nur nicht richtig, dass sie bevorzugt wird, nur weil sie jemanden ermordet hat! Das ist der Hammer in meinen Augen.

Sicher ist das nur eine Kleinigkeit und bei dem Betrag, den wir für unsere Politiker ausgeben oder den sich unsere Manager zuschustern mag das egal sein, deshalb finde ich es trotzdem nicht richtig.
 
The Wolf schrieb:
und deshalb war die ganze damalige Verurteilung auch eine Art Kollektivstrafe für die gesamte Gruppe.
Wobei ein ehemaliger RAFler auch eine Kollektivschuld sieht. Zitat im Tagesspiegel von Karl-Heinz Dellwo der 1975 am Überfall auf die Schwedische Botschaft beteiligt war und bis 1995 im Gefängnis saß:
"Ich habe immer die Kollektivschuldthese vertreten. Ich mache auch die damalige erwachsene deutsche Bevölkerung für die Verbrechen der Nazi-Zeit verantwortlich. Ich habe genauso die kollektive Verantwortung und Schuld für alles, was in meinem Zusammenhang, also im Zusammenhang "Kollektiv RAF" gemacht worden ist."
 
@The Wolf
Seine Rede wurde doch schon übersetzt. Für die, die mit Klars Worten nicht zurechtkommen hier entlang bitte:
Liebe Freunde, das Thema der diesjährigen Rosa-Luxemburg-Konferenz “Das geht anders” bedeutet - so verstehe ich es, dass die Private-Equity Orientierung unserer Wirtschaft überwunden werden kann. Die Gewinnmaximierung, das erste Ziel solcher Investitionen, hat nämlich zur Folge, dass die Massenarbeitslosigkeit zum Dauerproblem unserer Gesellschaft wird. Das geht auch anders, wir müssen die Heuschreckenschwärme der Leverage-Buyouts, die sich als Retter anbieten, aus dem Jagdrevier Europa vertreiben und die Portfoliounternehmen ihrem Zugriff entziehen. Die Zeit ist reif für eine radikale Bestandsaufnahme und Beseitigung der neoliberalen Globalisierung und ihrer Auswüchse.
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/76/verstehen-sie-klar

@Dodo
Das hat aber überhaupt nichts mit der rechtlichen Situation zu tun.
 
Nö, Du musst nur die Schuld beweisen.

Und wenn es um die RAF geht machen es sich deutsche Gerichte recht einfach
Die Haftstrafe wäre 2001 abgelaufen, jedoch wurde aufgrund neuer Beweise ein erneuter Prozess gegen Haule-Frimpong am Oberlandesgericht in Frankfurt angestrengt. Seit dem 7. Januar 1993 ermittelte die Bundesanwaltschaft gegen die RAF-Terroristin Eva Haule-Frimpong wegen dreifachen Mordes und 23-fachen versuchten Mordes, da sie 1985 an der Ermordung eines US-Soldaten und am Bombenanschlag auf die US-Air-Base in Frankfurt beteiligt gewesen sein soll. Der Tatverdacht ergab sich aus zwei in der Haftzelle einer anderen RAF-Angehörigen gefundenen Briefen, in denen sie angeblich ihre Beteiligung einräumte. Indiz war ein Zettel, auf dem Haule von der RAF als „Wir“ schrieb und eine politische Einschätzung des Anschlags abgab. Wegen des Mordes an dem US-Soldaten sowie wegen des am 8. August 1985 verübten Sprengstoffanschlags auf die US-Airbase Frankfurt wurde Haule durch Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt vom 28. April 1994 rechtskräftig zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Haule


Lustigerweise wird das Recht zur Aussageverweigerung heute vor allem von Leuten genutzt die sich mit der Problematik auskennen.
Polizisten z.B. nutzen das recht häufig. Vor einiger Zeit erst wieder ein Beamter in Potsdam der mit seiner Dienstwaffe jemanden erschossen hat.
 
Der Bundeshotte hat heute entschieden. Christian Klar wird nicht begnadigt. http://www.sueddeutsche.de/,tt1m6/deutschland/artikel/134/113021/

Die Entscheidung ist für Christian Klar sicher nicht unerwartet gekommen.
Sein eigentliches Problem ist jetzt sicher der Herr Goll, Justizminister von Baden- Württemberg. Bei dem habe ich das Gefühl, daß er Klar das Leben so schwer wie möglich machen will.

Richtig blöd sehen nach dem Abschluss dieses Verfahrens Köhler und Teile der CSU aus.
Die CSU hat das Gnadengesuch für billige populistische Spielchen genutzt und Köhler regelrecht erpresst.
Und Köhler hat auf die Unverschämtheiten der CSU keine passende Antwort gefunden.

Die Art und Weise, wie die Gnadendebatte vor allem zuletzt von der CSU geführt wurde, hat aber den Bundespräsidenten zu ihrem Opfer gemacht.
http://www.sueddeutsche.de/,tt1m4/deutschland/artikel/200/113087/
 
Vielleicht hat er es auch nur einfach nicht nötig, diesen Hoschis (man verzeihe mir) von der CSU Aufmerksamkeit zu widmen? Ich finde er hat sehr an Profil gewonnen.
 
Dann hätte er Sparkassendirektor bleiben sollen. Da hätte er es nicht nötig gehabt.
Ein Bundespräsident, der erpressbar erscheint, hat ein Problem.

In wie fern hat er an Profil gewonnen? Was für ein Profil überhaupt?
 
Köhlers Vergangenheit mag manchmal zwielichtig sein, aber jedenfalls ist er als Präsident nicht nur ein lieber, debiler Onkel, der am 3. Oktober in die Kamera winken und zum Jahreswechsel die dicke Hornbrille aufsetzt und die Deutschen mit mahnenden Worten beglücken darf.

Von Herzogs Ruck spricht keiner mehr, Köhlers Veto gegen schlampige Gesetze wird aber dauerhaft in Erinnerung bleiben. Endlich mal jemand, der sein Amt "ausfüllt". Da ist es mir recht pumpe, wie er sich vorher betragen hat.

Scheinen kann man auf viele Art und Weise. Konkret kann man ihm das jedenfalls nicht vorhalten. Ich halte ihn auch nicht für erpressbar. Du etwa?
 
@JeWns
Du unterstellst dem Profil, nur weil er zwei Gesetze nicht unterschrieben hat?

Hätte er die "Privatisierung der Flugsicherung" durchgehen lassen, hätte er sich lächerlich gemacht. Das Gestz wäre ohne Verfassungsänderung nie möglich.

Und an das zweite erinnere ich mich nicht ein mal mehr. Da musst Du mir dann schon helfen.

Der füllt das Amt nicht aus. Vielleicht verwaltet er es ganz brauchbar.

Und seine Tätigkeit bei dem IWF ist mir überhaupt nicht Pumpe.
 
Ich fand die offizielle Mitteilung auch erstaunlich mager. Über die Gründe wird dort kaum Aufschluß gegeben.

@Hoschi: Soweit ich weiß, hat Köhler auch bei einem Gesetzt betr. die Gesundheitsreform seine Unterschrift verweigert?
 
Es spricht aufjedenfall für Herrn Köhler das er sich so mit der Sache auseinander gesetzt hat, ich befürwort seine Entscheidung aufjedenfall, in der Annahme das er sich nicht hat beeinflussen lassen durch die CSUler usw. Soweit ich weiß hat Klar nie Reue gezeigt und wer seine Taten nicht bereut hat meiner Meinung nach auch keine Gnade verdient. Das was sich diverse Politiker da geleistet haben war aber eher "bescheiden".

Für uns alle ist eine Chance vertan worden: Wenn der letzte RAF- Gefangene in Freiheit ist, wäre es an der Zeit, dass diese Leute sich hinsetzen und auspacken, wie alles genau war. ich finde, die Hinterbliebenen haben ein Recht darauf. Das kann aber erst dann passieren, wenn alle frei sind, d.h. wenn alle ihre Schuld bezahlt haben und nicht fürchten müssen, erneut belangt zu werden.

Was hätten die RAF Leute für einen Grund jetst auszupacken?
Außerdem hat sich, wenn ich mich nun nicht irre, der großteil der Hinterbliebenden gegen eine Begnadigung von Klar ausgesprochen
 

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