Das Prinzip ist ganz simpel: Man nehme eine einfache Melodie, einen eingängigen Text und bringe die Leute dazu, mitzumachen und sich zu bewegen. Das Resultat solcher Veranstaltungen ist tatsächlich, dass die Leute sich hinterher glücklicher fühlen. Das ist einfachste Psychologie, nichts anderes. Nach demselben Prinzip funktionieren Motivationssätze wie "Ich schaffe das!" oder "Ich bin stark!". Die Wahrscheinlichkeit, dass man eine Aufgabe mit der Einstellung schafft ist wesentlich grösser, als wenn man neutral oder gar trübsinnig an die Sache rangeht.
Das Problem dieser Veranstaltung ist jedoch, dass sie sektenähnliche Züge annimmt. Es ist sehr sehr einfach, die Massen zu begeistern. Die Frage ist immer, was man mit den Leuten macht, die man einmal in der Hand hat. Und wenn man sich ein wenig über die "Erfinder" dieses Songs informiert, dann kommt man ziemlich schnell darauf, dass sich jene ziemlich intensiv mit Wunderheilungen und dergleichen auseinandersetzen und auch entsprechend predigen...
Und alles, was sektenähnliche, fanatische Züge annimmt finde ich überhaupt nicht mehr lustig!