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Hallo alle zusammen!
Endlich hab ich es geschafft und meine zweite FS ist online.
Die Idee dazu spuckt mir schon länger im Kopf herum. Ich hab die Story aber mehrere Male komplett über den Haufen geworfen und so hat sich halt alles ziemlich hingezogen.
Die Geschichte ist im Dramagenre angesiedelt. Im Prinzip wird hier der Lebenslauf von Rosemary Kayne erzählt, nur etwas kompliziert, also nicht wundern, wenn die Story noch nicht gleich direkt von ihr handelt.
Zuletzt muss ich noch sagen, dass natürlich alles frei erfunden ist. Ich habe aber versucht alles so realistisch wie möglich zu schildern.
So jetzt aber genug gequatscht! Viel Spaß beim Lesen und Kommis schreiben (das ist eine Aufforderung!)
[FONT="]Als Maggie an diesem Tag die Augen aufschlug, wusste sie sofort, was heute für ein Tag war. Sie war noch nicht einmal richtig aufgewacht und doch wusste sie es. Am liebsten hätte sie den heutigen Tag für immer vergessen, aber das war ihr unmöglich. Schon Wochen vorher zählte sie die Tage bis zu diesen schrecklichen Moment und das obwohl sie doch eigentlich nicht daran denken wollte. Sie wusste aber auch warum das so war. Es war nur gerecht so. Es war ihre Strafe.[/FONT]
[FONT="]L[/FONT][FONT="]ustlos schlug sie die Decke zurück und zwang sich aufzustehen. Maggie war klar, dass es nichts bringen würde liegen zu bleiben. Es würde dadurch nicht gelindert werden. Es wäre vielleicht sogar noch schlimmer. Also tat sie das, was ihr am meisten widerstrebte: Sie machte sich auf den Weg zu ihr.[/FONT]
[FONT="]M[/FONT][FONT="]echanisch stieg sie in ihr Auto und fuhr los. Sie brauchte nicht lange, sie wohnte nur fünf Minuten entfernt. Auch das sah sie als ihre gerechte Strafe an. Sie musste büßen für das, was sie getan hatte. Sie büßte indem sie ihr ganz nah war.
Schnell ging sie noch in das Blumengeschäft nebenan. Weiße Lilien, das was sie haben wollte. Es waren die Lieblingsblumen ihrer Mutter. Maggie fand es gleichzeitig unpassend und richtig mit diesem Blumen zu kommen, aber irgendetwas wollte sie ihr unbedingt mitbringen.[/FONT]
[FONT="]S[/FONT][FONT="]cheinbar keinen Wimpernschlag später, so kam es ihr vor, stand sie auch schon vor der schwarzen eisernen Pforte. Sie atmete noch einmal tief durch und ging hinein. Sie kannte den Weg, den sie gehen musste in und auswendig. Ihre Füße trugen sie von selbst zu ihr, ohne dass Maggie groß nachdenken musste.
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[FONT="]D[/FONT][FONT="]ie junge, schlanke Birke war schon von Weitem zu sehen. Nur noch ein paar Schritte dann war sie an ihrem Ziel angelangt.
Da stand er. Groß und grau baute er sich vor Maggie auf. Maggie selbst hatte ihn ausgesucht und jedes Mal zweifelte sie an ihrem Verstand, wenn sie vor dem steinernen Ungetüm stand. Sie wusste nicht wieso sie gerade diesen hier ausgesucht hatte, sie wusste nur, dass es eine Fehlentscheidung war.[/FONT]
[FONT="]D[/FONT][FONT="]enn immer wenn sie hier stand, fiel der gewaltige Schatten auf sie. Er erinnerte sie an das, was sie getan hatte, an ihre Schuld. Jedes Mal wenn sie in diesem Schatten stand, wollte sie am liebsten auf dem Absatz kehrt machen und verschwinden. Zu erdrückend war dieses Gefühl, dass der Schatten in ihr auslöste. Vielleicht war es auch gar nicht der Schatten, vielleicht war es auch nur ihre unmittelbare Nähe, die Maggie schaudern ließ. Höchstwahrscheinlich war es eben diese, die ihr das Gefühl gab, als wäre die Sonne plötzlich verschwunden, als wäre sie gefangen hinter schwarzen kalten Gitterstäben. Es war aber einfacher dem Schatten die Schuld zu geben. Maggie fiel es schon schwer genug überhaupt hier her zu kommen. Die Gewissheit, dass sie ihre Nähe nicht ertragen konnte, schien diesen Umstand nicht gerade zu erleichtern.[/FONT]
[FONT="]S[/FONT][FONT="]ie betrachtete die Blumen am Fuße des Monstrums. Schön und gepflegt wuchsen dort Blumen und Sträucher. Maggies Blick wanderte langsam aufwärts. An der Tafel, die die Statue in den Händen trug, blieb ihr Blick haften. Sie las sich die Inschrift durch, obwohl sie ganz genau wusste, was darauf stand Einen kurzen irren Moment hoffte sie nur zwei Namen stünden dort.[/FONT]
[FONT="]Meredith Kayne *24.3.1940, gestorben am 12.8.1[/FONT][FONT="]6 [/FONT] [FONT="]Joshua Kayne *17.9.1937, [/FONT][FONT="]gestorben am [/FONT][FONT="]13.8.1981[/FONT] [FONT="]Rosemary Kayne *13.4.1966, [/FONT][FONT="]gestorben am [/FONT][FONT="]23.8.1984[/FONT] [FONT="]Nein, da stand er, der Name, Rosemarys Name, eingraviert in Stein, geschrieben für die Ewigkeit. Da stand er, eingemeißelt in den Sockel des riesigen Steinengels. Ein Steinengel, der nach Maggies Meinung der schrecklichste Grabstein der ganzen Welt war. Da stand er, der Name.
„Ruhe in Frieden“, murmelte sie, „Ruhe in Frieden meine Liebe.“[/FONT]
[FONT="]S[/FONT][FONT="]ie legte Blumen auf das Grab nieder. Es sah schön aus, das Grab. Maggie hatte schon oft beobachtet, wie die Leute vor dem Grab stehen blieben und es verzückt bewunderten. Sie beäugten die gepflegten Blumenbeete rund um das Grab herum, die Grablichter die zwischen den Rosenbüschen für Licht sorgten, den kleinen schmalen Kiesweg, der zum Grabstein führte und zu guter Letzt legten sie den Kopf in den Nacken um das Gesicht des Engels zu erblicken.[/FONT]
[FONT="]E[/FONT][FONT="]s war ein sehr großes luxuriöses Grab. Maggie fand, dass sie ihr das schuldig war. Sie hatte Unsummen für den Grabstein bezahlt. Außerdem bezahlte sie eine alte Frau, die zweimal die Woche das Grab pflegte. Maggie hätte das selbst tun können. Sie wohnte nicht weit weg und hatte viel Freizeit. Das Gärtnern gehörte sogar zu ihren Hobbys. Aber sie wollte nicht oft hier her kommen. Einmal im Jahr, an ihrem Todestag, tat sie sich das an. Sie ertrug es nicht direkt neben ihr zu stehen, auch wenn sie das auf den Grabstein schob. Sonst war ja niemand da, der sich um das Grab kümmern könnte. Rosemarys einzige Angehörige lagen mit ihr dort unter der Erde. Nur Maggie war noch da. Sie war die Einzige, die Rosemary an ihrem Todestag besuchte, die Einzige, die hin und wieder an sie dachte. Manchmal erinnerte sie sich sogar an die schönen Tage, die sie mit Rose erlebt hatte, aber es dauerte nie lange, dann holten ihre Schuldgefühle sie wieder ein und die Erinnerung an Rosemary waren eine einzige Quälerei. Deshalb konnte Maggie sich nicht selbst darum kümmern. Er wäre ihr zuwider. Nur heute, am 23. August schaute sie hier vorbei und besuchte ihre Freundin.[/FONT] [FONT="]
[/FONT] [FONT="]J[/FONT][FONT="]ahr um Jahr tat sie das. Und jedes Jahr würde sie am liebsten zuhause bleiben, weil ihr ihre Schuld zu groß erschien. Sie redete sich ein, dass es ihr nicht gestattet war, Rosemarys Grab zu besuchen. Nach all dem, was sie angerichtet hatte. Aber andere Gefühle waren stärker. Jedes Jahr siegten Maggies schlechtes Gewissen und ihr Pflichtbewusstsein über ihre Schuldgefühle. Was wäre sie den für eine Freundin, wenn sie Rosemary nicht besuchen würde?[/FONT]
[FONT="]M[/FONT][FONT="]aggie riss den Blick von dem Grab der Kaynes los. Zögernd drehte sie sich um, obwohl sie es gar nicht erwarten konnte hier weg zu kommen. Noch ein letztes Mal schaute sie zurück, prägte sich alles genau ein.
„Bis nächstes Jahr.“, sagte sie und verließ den Friedhof.[/FONT]
Man will unbedingt wissen, was passiert ist. Dein Schreibstil... er fesselt.
Die Bilder sind gut, aber ich fände es schöner, hätten sie alle dieselbe Größe.
Ansonsten gefällt mir das wirklich gut. Mal sehen, wie sich die ganze Geschichte noch entwickelt
[FONT="]F[/FONT][FONT="]ast einen Monat später, am 18. September, betrat Linda Hampton die Justizvollzugsanstalt South Mayfort. Nicht etwa um dort ihre Strafe abzusitzen, nein, Linda Hampton hatte sich in ihrem Leben noch nie etwas zu Schulden kommen lassen. Sie war aus einem anderen Grund hier. Sie hatte einen Termin bei der Gefängnisdirektorin Ms Morrison.[/FONT] [FONT="]
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[FONT="]L[/FONT][FONT="]inda wurde von einer stark geschminkten, nach Haarspray riechenden Sekretärin gebeten zu warten. Das Vorzimmer, in welchem die Sekretärin ihren Schreibtisch hatte, war hell und nett eingerichtet. So hatte sich Linda kein Gefängnis vorgestellt. Nur ein Blick durchs Fenster in einen grauen Hof umringt von Gebäuden mit vergitterten Fenstern, verriet, wo man sich befand. Linda musste nicht lange warten. Schon nach ein paar Minuten konnte sie in das Büro der Direktorin.
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[FONT="]M[/FONT][FONT="]s Morrison war, Lindas Meinung nach, schon ziemlich alt. Es würde bestimmt nicht mehr lange dauern, bis sie in den Ruhestand ging. Sie hatte streng zurück gekämmtes Haar, das sie am Hinterkopf zu einem strammen Knoten zusammen gebunden hatte. Ihr Gesicht war faltig und sah so aus, als würde es nicht besonders oft zum Lachen gebraucht.
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[FONT="] „[/FONT][FONT="]G[/FONT][FONT="]uten Tag MS Morrison.“, sagte Linda.
MS Morrison nickte ihr zu und deutete auf einen wuchtigen Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Linda setzte sich leicht irritiert. Ms Morrison war wohl nicht sehr gesprächig. Ms Morrison selbst setzte sich in einen großen Ledersessel hinter ihrem Schreibtisch.
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[FONT="] „[/FONT][FONT="]N[/FONT][FONT="]un Miss Hampton“, begann sie, „Sie meinten am Telefon, Sie suchten ihre Mutter.“
„Das ist korrekt. Sie müssen wissen ich bin adoptiert. Seit einem Jahr versuche ich nun schon meine leiblichen Eltern zu finden. Aus einer relativ sicheren Quelle habe ich erfahren, dass meine Mutter hier inhaftiert ist oder war.“[/FONT] [FONT="]„Wissen sie wann genau ihre Mutter verhaftet wurde oder wegen was?“
„Was sie ausgefressen hat, weiß ich nicht. Was den Zeitpunkt ihrer Inhaftierung angeht, habe ich nur eine vage Ahnung-„
„Und die wäre?“
„Ich bin vor 24 Jahren im April 1982 geboren. Meine Mutter hat mich wenige Monate nach meiner Geburt in eine Babyklappe gelegt. Von einem Freund meines Vaters weiß ich, dass sie Anfang 1983 nicht mehr auf freiem Fuß war. Ihre Haft muss also zwischen August 1982 und Februar 1983 begonnen haben.“
„Gut, das grenzt die Sache um Einiges ein. Trotzdem sind es doch einige Akten, die zu durchsuchen sind. Wissen Sie, damals hatten wir noch keine Gefangenenkartei im Computer. Wenn Sie wollen, können Sie noch heute im Archiv stöbern, auch wenn Sie wahrscheinlich mehrere Tage brauchen werden, um alle Neuinhaftierungen dieses Zeitraumes zu sichten. Wir sind schließlich das zweitgrößte Frauengefängnis des Landes.“
Linda nickte. Das hatte sie befürchtet.[/FONT] [FONT="]
[/FONT] [FONT="]„[/FONT][FONT="]N[/FONT][FONT="]ur aus reiner Neugier, wie heißt ihre Mutter denn?“
„Ihren Nachnamen kenne ich leider nicht. Ich weiß nur, dass sie Rosemary heißt. Ein seltener Name, das sollte mir meine Suche erleich…“ Ms Morrisons Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig. Ihre sachliche Miene, die sie wohl bei so ziemlich jedem Gast aufsetzte, war verschwunden. Ein anderer Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht breit: Erstaunen, Ungläubigkeit und wenn Linda es nicht besser wüsste, sogar Entsetzten.
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[/FONT] [FONT="]„[/FONT][FONT="]I[/FONT][FONT="]st alles in Ordnung?“, fragte Linda nach einer kurzen Pause.
„Sagten Sie, ihre Mutter heißt Rosemary?“
„Ja, was ist damit?“
„Ach wissen Sie es kann sein, dass ich mich irre, aber…“
„Was?“
„Naja, ich bin jetzt schon seit fast 30 Jahren hier die Direktorin. In diesen 30 Jahren habe ich viele Häftlinge kommen und gehen sehen. Nur ganz wenige haben sich mir eingeprägt. Ein Mädchen ganz besonders…ihr Name war Rosemary Kayne und soweit ich mich erinnere begann ihre Haft ungefähr in diesem Zeitraum. Aber wie gesagt, vielleicht gibt es noch andere Rosemarys, deren Haft damals begann. Ich kann ja auch nicht alle Gefangenen kennen.“
„Sagen Sie, diese Rosemary Kayne hatte sie braune Haare und graue Augen?“ Linda wurde ganz heiß. Konnte es wirklich so einfach sein? War sie ihrem Ziel tatsächlich schon so nahe?
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[/FONT] [FONT="]„[/FONT][FONT="]J[/FONT][FONT="]a, ja sie hatte braune kurze Haare und an ihre Augen erinnere ich mich noch gut. Sie waren grau…grau und ohne jegliche Gefühlsregung einfach nur grau und kalt.“
Ms Morrisons harte Fassade bröckelte etwas und Linda glaubte sogar für den Bruchteil einer Sekunde so etwas wie Furcht in ihren Augen zu entdecken.[/FONT] [FONT="]
[/FONT] [FONT="]„[/FONT][FONT="]W[/FONT][FONT="]issen Sie noch wie alt sie war? Nach Aussagen von ehemaligen Freunden war sie definitiv unter 20.“
„Oh ja sie war jung. Sehr jung! Ich glaube sie war damals 17, aber hundertprozentig kann ich das nicht sagen.“
Konnte es so viele Zufälle auf einmal geben? Linda konnte es nicht glauben. Der Name Rosemary kam wirklich nicht oft vor.
„Sagen Sie, könnte ich vielleicht ihre Akte sehen?“ Linda musste sich bemühen nicht allzu erregt zu wirken, doch in ihrem Inneren brodelte es. Ihre Neugierde war fast unerträglich und die fünf Minuten, die Ms Morrisons Sekretärin brauchte, um die Akte zu holen, erschienen ihr wie eine Ewigkeit.[/FONT] [FONT="]
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[FONT="]S[/FONT][FONT="]chließlich kam die Sekretärin aber doch. Sie legte die Akte auf Ms Morrisons Schreibtisch und musterte Linda neugierig.
„Danke Cathlyn….Du kannst jetzt gehen“, fügte Ms Morrison hinzu, als ihre Sekretärin einen Moment unschlüssig herum stand und Linda mit unübersehbarem Interesse anstarrte. Erst als Cathlyn mit beleidigter Miene das Büro verlassen hatte, öffnete Ms Morrison die Akte. Sie reichte sie Linda.
Mit klopfendem Herzen begann Linda zu lesen.
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[FONT="]S[/FONT][FONT="]ie wusste nicht viel über ihre Mutter. Ihren Vater konnte sie nicht fragen, er war tot. Alles was sie von ihrer Mutter wusste, hatte sie von Freunden ihres Vaters erfahren. Die konnten ihr aber auch nicht besonders viel erzählen. Sie erfuhr, dass ihr Vater ein Junkie war. Seine Kumpels hatten die Zeit, in der ihre Mutter und ihr
Vater zusammen waren meistens zugedröhnt erlebt. So konnten sie Linda nur wenig Interessantes erzählen. Das Einzige, was Linda sicher wusste war, dass ihre Mutter Rosemary hieß und Halbwaise war. Sie erzählten ihr, dass ihre Mutter sie eigentlich behalten wollte, aber irgendwann hatte sie Mist gebaut, was genau wussten sie nicht und sie musste ins Gefängnis. Bei ihrem süchtigen Freund wollte sie ihr Kind nicht lassen, also gab sie Linda weg. So in der Art hatten es ihr die damaligen Bekannten ihrer Mutter erzählt.
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[FONT="]A[/FONT][FONT="]ls erstes fiel Lindas Blick auf ein Foto, dass ganz oben auf der ersten Seite war. Ein typisches Verurteiltenfoto: Ein Mädchen, jünger als sie selbst, war von vorne und von der Seite zu sehen. Sie hatte tatsächlich brauen Haare und graue Augen. [/FONT] [FONT="]Rosemary Kayne, geboren am 13.4.1966[/FONT] [FONT="] Wegen zweifachem Mord zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt
Stand darunter.
Es folgten Details zur Tat und zum Prozess.
„[/FONT][FONT="]M[/FONT][FONT="]s Morrison“, Lindas Stimme überschlug sich fast, „hier steht, dass sie zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt worden ist. Heißt das, dass sie noch immer hier ist?“
„Nein. Sie ist schon lange tot. Sie hat sich umgebracht. Auch ein Grund warum sie mir so in Erinnerung geblieben ist.“
Die Enttäuschung war der jungen Frau deutlich anzusehen.
„Steht es denn außer Frage, dass das ihre Mutter ist?“
„Nein, aber es wäre durchaus möglich. Kann ich noch ins Archiv?“
„Selbstverständlich!“
[/FONT][FONT="]W[/FONT][FONT="]ar es wirklich möglich, dass Rosemary Kayne Lindas Rosemary war? Linda hoffte es nicht. Sie hatte nicht ein ganzes Jahr nach ihren Eltern gesucht nur um herauszufinden, dass[/FONT][FONT="]beide längst tot waren. Das durfte nicht sein.
„ Im Archiv finde ich bestimmt noch eine andere Rosemary, eine die noch lebt.“, sagte Linda mehr zu sich selbst als zu Ms Morrison.
„Bestimmt.“, antwortete diese, obwohl sie nicht sehr überzeugt aussah.
@Litttle Cat
Wie meinst du das nichts vergessen? Versteh ich nicht ganz *auf dem Schlauch steh*
Dein Wunsch ist mir natürlich Befehl! Kapi 3 kommt noch diese Woche.
@Mailin
Spannend? Echt? Juhu! Ich hab noch nie was spannendes geschrieben. Meine erste Fs war so unglaublich vorhersehbar! Ich freu mich, dass du diese hier spannend findest! Klar benachrichtige ich dich.
also ich finde dieses Kapitel auch wieder wunderbar spannend, ich freue mich schon wahnsinnig auf die nächste Fortsetzung! Ich möchte unbedingt wissen, was passiert :]
[/FONT][FONT="]D[/FONT][FONT="]ing Dong.
Maggie fluchte. Wieso klingelte es immer dann, wenn sie am wenigsten Zeit hatte? Sie rührte die Soße noch einmal um und warf einen prüfenden Blick in den Backofen.
<<Das kann noch eine Weile drin bleiben.>>, dachte sie.
Sie wischte sich die Finger ab, legte die Schürze beiseite und öffnete.
[/FONT][FONT="]V[/FONT][FONT="]or ihr stand eine junge Frau. Maggie schätzte sie auf Mitte, Anfang 20. Fragend sah sie sie an.
„Sind sie Margret Southerton?“, fragte die Fremde.
„Ja, die bin ich. Was gibt’s?“
„Guten Tag. Mein Name ist Linda Hampton.“
„Kennen wir uns?“
„Nein, nein ich glaube kaum, aber ich denke sie kannten meine Mutter.“
[/FONT][FONT="]„[/FONT][FONT="]J[/FONT][FONT="]a?“ Maggie wurde langsam ungeduldig. Ihr Essen wartete auf dem Herd.
„Kann ich vielleicht reinkommen?“
„Junge Dame, wie wäre wenn Sie mir zuerst einmal erklären um was es eigentlich geht?“
„Es geht um meine Mutter…“ Die Frau holte tief Luft.
„Ja, das sagten Sie bereits. Ich kenne niemanden namens Hampton. Ich glaube Sie verwechseln mich.“
„Das glaube ich kaum. Meine Mutter heißt nicht Hampton, meine Mutter heißt Kayne, Rosemary Kayne um genau zu sein und ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie sie kennen.“
[/FONT][FONT="]M[/FONT][FONT="]aggie starrte die fremde Frau mit großen Augen an. Es dauerte etwas bis sie verstanden hatte, was sie gerade gehört hatte.
„Ich kannte einmal eine Rosemary Kayne“, begann sie zögernd, „ aber sie hatte keine Tochter.“
<<Unmöglich, vollkommen unmöglich!>>, dachte Maggie.
[/FONT][FONT="]
S[/FONT][FONT="]ie betrachtete die Frau vor sich. Sie konnte nichts Bekanntes in ihrem Gesicht entdecken. Sie besaß keinerlei Ähnlichkeit mit Rose. Und doch war irgendetwas an der Frau, dass Maggie überzeugte, dass sie mit Rose verwandt war. Sie konnte nicht sagen was es war, aber sie konnte es nicht abstreiten, dass sie die Frau trotz völlig anderer Gesichtszüge, an Rose erinnerte.
[/FONT][FONT="]„[/FONT][FONT="]H[/FONT][FONT="]ören sie, ich glaube wirklich nicht, dass sie Rosemary Kaynes Tochter sind. Ich wüsste es, wenn sie eine Tochter hätte.“
Die Frau schenkte Maggie einen seltsamen Blick.
„Ich bin mir aber sicher. Sie können mir ruhig glauben. Wieso sollte ich Sie denn anlügen?“ Sie sagte das in einem fast schon trotzigen Ton.
[/FONT][FONT="]„[/FONT][FONT="]N[/FONT][FONT="]ein, nein es ist völlig unmöglich, dass sie Rosemary Kaynes Tochter sind!“, sagte Maggie genervt.
Doch je mehr sie es abstritt, desto klarer wurde ihr, dass die Frau nicht log. Es war als würde sie Roses Aura umgeben. Auch wenn dass seltsam klang. Maggie war, als würde sie Roses Gegenwart spüren.
„Hören Sie Miss Southerton, Ich sage die Wahrheit. Warum um Himmels Willen sind sie denn so stur?“
Die Fremde blickte Maggie tief in die Augen, als ob sie so denn Grund für Maggies Verhalten erfahren konnte.
[/FONT][FONT="]E[/FONT][FONT="]s war als wäre ein Blitz mitten in Maggie gefahren. Ihre Glieder wurden steif, ihre Kehle trocken. Wie gebannt sah sie in die Augen der jungen Frau vor sich. Ihr wurde schlagartig bewusst, warum sie diese Frau an Rose erinnerte. Warum es fast so war, als würde Rose höchstpersönlich vor ihr stehen. Es waren ihre Augen.
Diese Augen…grau, kieselgrau waren sie. Maggie kannte diese Augen. Beim Anblick dieser Augen wurde ihr kalt. Angst überkam sie, pure Angst. Sie machte sie bewegungsunfähig und stieg ihr in den Kopf. Wie flüssiges Eis rann sie ihr die Kehle hinunter, setzte sich in ihren Lungen fest, verlangsamte ihren Herzschlag.
Sie stand da wie erstarrt, die Augen weit aufgerissen.
„Ähm Miss Southerton….“ Maggie hörte die Worte nur von weit entfernt. Vor sich sah sie nur diese Augen. Alles andere nahm sie nur verschwommen war. Geräusche und alles andere prahlten an ihr ab. Nur die Augen waren da.
[/FONT][FONT="]„[/FONT][FONT="]H[/FONT][FONT="]allo?“ Linda fuchtelte genervt mit der Hand vor Maggies Gesicht herum. “Jemand zu Hause?”
Maggies Tunnelblick verschwand und von einer Sekunde auf die andere sah sie wieder klar und nahm alles wieder wahr. Kaum konnte sie wieder denken sagte sie hastig:
„Ich glaube wirklich sie verwechseln mich.“ und schlug die Tür zu.[/FONT] [FONT="]
[/FONT][FONT="]R[/FONT][FONT="]oses Tochter stand da vor ihrer Tür.
Rose Tochter. Maggie konnte es nicht glauben.
@Little Cat
Klar benachrichtige ich dich *eintrag*
Jetzt wirds dann bald ans Eingemachte gehen und die eigentliche Story beginnt. Okay eigentlich ja nur die Story, in der dann nochmal eine andere Geschichte erzählt wird. Das hab ich mir beim Schimmelreiter abgeguckt. Deutschunterricht ist manchmal eben doch zu etwas nutze^^.
@Saphira
Ich bin richtig stolz auf mich, weil die Story anscheinend spannend ist *mir auf die Schulter klopf* Und natürlich danke für den Kommi! :-*
Hey, ich muss sagen, ich finde deine FS ganz große Klasse. So etwas neues, ungewohntes. Du hast einen sehr angenehmen Schreibstil und die bisherige Handlung ist spannend und verworren.
Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung und es wäre sehr nett, wenn du mich benachrichtigen könntest.
Grüße
Hey ihr lieben!
Ich weiß, hat etwas lange gedauert, aber ich hab's gerade ziemlich stressig...
Naja ist ja auch egal. Hier ist Kapitel 4:
[FONT="]Kapitel 4:[/FONT][FONT="] Alte Lasten
[/FONT][FONT="]E[/FONT][FONT="]in paar Sekunden stand sie unbeweglich da, steif wie ein Brett, dann sackte sie zusammen. Ihre Beine kippten ihr einfach unter dem Körper weg. Regungslos saß sie auf dem Boden und starrte die Türe an.
„Es tut mir Leid.“, murmelte sie.[/FONT] [FONT="]
[/FONT]
[FONT="]E[/FONT][FONT="]ine Träne rollte ihr über die Wange. Lange saß sie da und starrte die Türe an. Immer mehr Tränen flossen ihr übers Gesicht, stille Fluten bahnten sich ihren Weg und tropften ihr vom Kinn. Erst als ihr der Geruch verbrannten Essens in die Nase stieg, rappelte sie sich auf, wischte sich die Tränen vom Gesicht und rannte in die Küche.[/FONT] [FONT="]
[/FONT]
[FONT="]D[/FONT][FONT="]as Essen war dahin. Maggie warf es weg, ihr war ohnehin der Appetit vergangen. Sie setzte sich an den Tisch und atmete erst einmal tief durch. Konnte das wirklich sein? War es möglich, dass Rosemary, ihre Rose, eine Tochter hatte? Rosemary war gerade mal 16, als Maggie sie kennen lernte. Maggie dachte immer, sie wüsste alles über sie. Rose hatte ihr von ihrem ganzen Leben erzählt. Maggie wusste, dass Rosemary einen Freund hatte...aber ein Kind?
Kein Wort hatte sie gesagt. Kein einziges Wort. Für Maggie stand es aber fast außer Frage, dass diese Frau, die sich als Linda Hampton vorgestellt hatte, Roses Tochter war. Obwohl es nicht fassen konnte, dass Rosemary ihr so etwas verschwiegen hatte.
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[FONT="]
D[/FONT][FONT="]och diese Augen…unter tausenden hätte Maggie diese Augen wiedererkannt. Sie waren anders als die von Rose und doch so gleich. Roses Augen waren kalt, ohne jegliche Gefühlsregung. So lernte Maggie sie kennen. Erst viel später konnte sie etwas anderes in diesen Augen erkennen…Schmerz, Trauer, Verletzlichkeit. Maggie lief ein Schauer über den Rücken, als sie an diesen Moment zurück dachte.
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[/FONT][FONT="]
S[/FONT][FONT="]ie fuchtelte mit der Hand in der Luft herum, als ob sie so die Erinnerung an Rose fortwedeln konnte. Sie wollte sich nicht an sie erinnern. Zu schmerzhaft war es, zu sehr plagten sie die Schuldgefühle, so sehr, dass sie auch nicht vor ihren Träumen Halt machten. Nie würde sie Rosemary vergessen und doch tat Maggie gut daran nur einmal im Jahr an sie zu denken. Ihre Schuld würde sie sonst zermürben. Dieses System würde ihr auch eine angebliche Tochter nicht kaputt machen. Es war nicht gut für Maggie an Rose zu denken. [/FONT]
[FONT="]Aus einem Reflex heraus schlug Maggie auf den Tisch. Ihre Hand schmerzte von dem harten Schlag, aber das kümmerte sie im Moment nicht. Wut überkam sie. Was bildete sich diese Frau überhaupt ein? Tauchte hier einfach ohne Vorwarnung auf und warf Maggies Leben aus den Fugen. Es war lächerlich solche Gefühle zu hegen, aber Maggie war zu aufgewühlt um vernünftig denken zu können.
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[FONT="]A[/FONT][FONT="]us der Wut auf die Fremde wurde Wut auf Rose. Wie konnte sie ihr nur so etwas verschweigen? Maggie dachte immer, sie wüsste alles über Rose, doch anscheinend hatte sie sich geirrt. „Ich dachte immer wir wären Freundinnen.“ murmelte sie leise.[/FONT] [FONT="]
[/FONT] [FONT="]
K[/FONT][FONT="]eine Sekunde später hätte sie sich für solche Gedanken ohrfeigen können. Was erlaubte sie sich denn? Hatte sie nicht bewiesen, dass sie Roses Vertrauen nicht verdiente? Hatte sie sie nicht verraten? Wie konnte sie nur behaupten, sie wären Freundinnen, wenn Maggie Rose doch so enttäuscht und verletzt hatte? Alte Schuldgefühle kamen wieder hervor und Maggie versank im Elend. Alte Erinnerungen, die sie doch eigentlich verdrängen wollte, kamen wieder hervor. Alte Erinnerungen, die Maggie eigentlich schon vor Jahren aus ihrem Kopf verbannt hatte.
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[/FONT] [FONT="]
S[/FONT][FONT="]ie legte den Kopf auf den Tisch und versuchte diese Erinnerungen zu verscheuchen. Es gelang ihr nicht also stand sie auf ging zur Tür. Sie linste durch das Glas. Niemand war zu entdecken. Die Frau war gegangen. Erleichtert riss Maggie die Türe aus. Tatsächlich, war sie nicht mehr da. Maggie atmete tief ein und aus. Es war ein sehr warmer, schöner Septembertag.
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[/FONT] [FONT="]
M[/FONT][FONT="]aggie ging wieder ins Haus und zog ihre Gärtnerkluft an. Nichts war so entspannend für sie wie das Gärtnern. Und nichts vertrieb böse Gedanken so gut wie ihre Blumen. Am liebsten hätte sei sich mitten in ihr Beet voller Herbstblumen gelegt und die Wolken beobachtet. Stattdessen ging sie hinter das Haus und begann einige Beete zu jäten. Sie arbeitete wie im Wahn und als die Sonne tief im Westen stand und wohl bald ganz verschwinden würde, war es Maggie gelungen die Geschehnisse des Tages zu vergessen oder zumindest nicht mehr daran zu denken.[/FONT] [FONT="]
Ja, ich weiß...nicht besonders viel Handlung. im nächsten Kapiw rid auch nicht so viel passieren, aber ich möchte nix überstürzen ^^
Danke für euer Lob!
Ich hab meine gesamten Nachbarschaften aus Versehen gelöscht. Das wars dann wohl ich muss alles nochmal neu machhen und das wird n Weilchen dauern... Übrigens würd ich mich riesig freuen wenn irgendjemand sich bereit erklären würde Bilder zu machen. Mir macht das überhaupt keinen SPaß und ich würd mich freuen wenn es jetzt nicht daran scheitert. naja ich werd jetzt erst mal Hexlein benachrichtigen. Dieser thread kann ja jetzt wohl geschlossen werden.
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